Links- oder Rechtshänder?

Was seid ihr?

  • Linkshänder

    Stimmen: 28 18,8%
  • Rechtshänder

    Stimmen: 121 81,2%

  • Umfrageteilnehmer
    149
Grabe das wieder aus! Heute stieß ich in meiner Stadt auf eine Organisation gegen Krebs und ich beschloss sofort zu unterschreiben da ich meinen Vater durch Krebs verlor. Ich merkte sofort, dass die junge Dame mit der linken Hand Papiere ausfüllte. Als ich sie deswegen darüber ansprach meinte sie, dass Linkshändig ein großes Handicap sei und sie deswegen keinen normalen Job finden kann. Kann denn das wirklich so sein? OK, Linkshänder verwenden die andere untere Hirnseite beim Denken. Ich glaube aber, da gibt es doch keinen wirklichen Unterschied. Ich z.B. kann mit der linken Hand nur wie ein Kindergartenkind schreiben. Fazit: Großen Respekt vor Leuten die Linkshänder sind und die Welt sollte sich doch endlich besser an sie anpassen. Maus/Tastatur, Musikinstrumente, usw., sollte es immer für Rechtshänder sowie Linkshänder geben.
Spät reagiert:
Also je nach Job ist es ein Handicap. Alle Maschinen, die ich kenne, haben z.B. Notausschalter, die so sind, dass sie gut mit rechts erreicht werden. Oder schön sind auch Maschinen, die man mit rechts führen muss (weil es mit Links entweder gar nicht geht oder nur, unter schweren Umständen).

Man könnte mehr für Linkshänder tun - auch z.B. durch "Beidhändergeräte". Geht beim Soßenlöffel übrigens los (aber die meisten haben nur den normalen für Rechtshänder). Aber Linkshänder haben keine starke Lobby ...
 
Wer hat als Kind eigentlich auch “Rechts-/Linkshändler” gesagt?

Dies ist mir manchmal auch herausgerutscht. ;)

Ich bin ein Linkshänder. Allerdings musste ich in der Schule mit meiner rechten Hand schreiben, was ich bis heute beibehalten habe. Auch wenn ich tendenziell nach all den Jahrzehnten immer noch meine linke Hand bevorzuge, habe ich mich doch in vielen Dingen an die rechtshändige Welt angepasst. Bei vielen Tätigkeiten bestimmt mittlerweile der Zufall den Gebrauch der Hand. Sehr praktisch bei Ermüdungen. ;)
 
Dies ist mir manchmal auch herausgerutscht. ;)

Ich bin ein Linkshänder. Allerdings musste ich in der Schule mit meiner rechten Hand schreiben, was ich bis heute beibehalten habe. Auch wenn ich tendenziell nach all den Jahrzehnten immer noch meine linke Hand bevorzuge, habe ich mich doch in vielen Dingen an die rechtshändige Welt angepasst. Bei vielen Tätigkeiten bestimmt mittlerweile der Zufall den Gebrauch der Hand. Sehr praktisch bei Ermüdungen. ;)

Kein Trauma durch die Umerziehung?
 
@Raven Montclair

Auf jeden Fall. Vor meiner Umerziehung erschien mir mein Leben so unbeschwert. Keine Pflichten, ich konnte den Tag komplett so nutzen wie ich wollte. ;)

Das Problem ist, man weiß ja nicht, wie es ohne die Umerziehung gelaufen wäre. Meine Feinmotorik ist auf alle Fälle mit rechts nicht so gut wie mit links. Das bedeutet konkret: Ich habe keine gute Schrift. Um „schön“ zu schreiben, muss ich mein Schreibtempo erheblich drosseln. Ohne es je trainiert zu haben, ist (konkret: war) meine Schrift mit Kreide links schöner als mit rechts.

Meine Konzentrationsfähigkeit wurde durch die Umerziehung wahrscheinlich nicht beeinträchtigt. Ich kann mich sehr gut konzentrieren und scheine eine auffallend gute Merkfähigkeit zu besitzen. Ich war als Schüler für den Frontalunterricht oder als Student für Vorlesungen wie geschaffen.

Nicht sicher war und bin ich allerdings in der Rechtschreibung. Hier wäre es schön als Entschuldigung angeben zu können: „Sorry, ich bin leider ein umgeschulter Linkshänder!“ ;)

Ferner hatte ich in der Schule kein Faible für Fremdsprachen. Für Englisch und Französisch musste ich kontinuierlich hart arbeiten, damit die Noten stimmten. Hier ist meine Merkfähigkeit irritierend schwach, aber wahrscheinlich mangenden Interesse geschuldet.

Als Linkshänder wird man aber wohl automatisch zum Beidhänder, auch noch heute. Alle Werkzeuge, alle Anleitungen im Alltag sind für Rechtshänder gemacht bzw. optimiert. Ich habe mir vor zehn Jahren spaßeshalber einmal eine Schere für Linkshänder bestellt, um damit ahnungslose Rechtshänder schneiden zu lassen. Die Ergebnisse waren amüsant.

Es gibt aber auch Vorteile: In so mancher Sportart muss sich ein Rechtshänder erst einmal an die Spielweise eines Linkshänders gewöhnen, z. B. im Tischtennis. ;)
 
Es gibt aber auch Vorteile: In so mancher Sportart muss sich ein Rechtshänder erst einmal an die Spielweise eines Linkshänders gewöhnen, z. B. im Tischtennis. ;)

Beim Fechten auch... :-D

Mein kleiner Sohn ist Linkshänder und er hat einige Instrumente speziell für Linkshänder, die sehr nützlich sind: Schere, Messer, Füller, Schreibblöcke und Florett.

Aber schriftlich ist es trotzdem nachteilig für Linkshänder, von links nach rechts zu schreiben, zumindest mit Füller.

Ich kann vieles beidseitig gut, obwohl ich natürlicher Rechtshänder bin; meine linke Seite ist muskulär teilweise sogar stärker als die Rechte.
 
Oh ja, ein Messer. Schäle einmal Kartoffeln mit einer Messerklinge, die verkehrt herum ist. Bei mir sind die Schalen deshalb immer dicker. ;) Schälen ist ein Beispiel für eine Tätigkeit, die ich bis heute eigentlich nur mit links mache.

Ich bin mit links auch verletzungsanfälliger, weil ich diese Seite stärker belaste. 2013 war es meine linke Achillessehne, die mir beim Volleyball riss, letztes Jahr fühlte sich für ein paar Monate mein linkes Knie beim Joggen nicht optimal an. Das hat sich glücklicherweise wieder gelegt.
 
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