Filmreihe Mad Max

Der dritte Teil wurde mir persönlich zu sehr auf Komödie gemacht.

Stimmt, Teil 3 ist halt viel sauberer produziert und nach dem unverhofften Erfolg des ersten und besonders des zweiten Teils schon sehr auf den amerikanischen Markt zugeschnitten. In sehr vielen Dingen, wie z.B. dem Showdown, wirkt er fast wie eine Art saubereres Remake von Road-Warrior.

C.
 
Was mich vorallem hat mich schon damals im Kino Max erbärmliche Vorstellung vor dem Dieb erschüttert :

"DU,heute ist Dein Glückstag.Du hast ein Flugzeug"

Das war nicht der Max den wir am Ende von Teil 1 und während Teil 2 gesehen haben.

@Crimson
Hast Du den damals schon im KIno sehen können ?
 
Ja, offiziell zwar nicht, aber in unserem Dorfkino hat man das am Einlass nicht allzu eng gesehen... :D

C.
Sehr gut.
Dann mal meine Frage.
Mir kam die Szene in Auntys Büro(oder was auch immer),als Max plötzlich gegen Ironbar antrat und Aunty ihm plötzlich die Handarmbrust an die Kehle hält immer so schnell vor das man kaum folgen konnte.
War das bei Dir ähnlich ?
 
Sehr gut.
Dann mal meine Frage.
Mir kam die Szene in Auntys Büro(oder was auch immer),als Max plötzlich gegen Ironbar antrat und Aunty ihm plötzlich die Handarmbrust an die Kehle hält immer so schnell vor das man kaum folgen konnte.
War das bei Dir ähnlich ?

Müsste ich mir jetzt glatt nochmal angucken, aber wenn ich mich recht entsinne war das schon recht schnell zusammengeschnitten, vor allem für damalige Sehgewohnheiten. Der Film ist ohnehin nicht gerade arm an seltsam wirkenden Szenen. Das dürfte wohl daran liegen, dass George Miller nicht ganz bei der Sache war, da ihm der Tod seines Freundes Byron Kennedy, der bei Teil 1&2 als Produzent mitgewirkt hatte, wohl ziemlich nachging.

C.
 
In den USA wurde für Mad Max ein R-Rating bekannt gegeben, was sich in DE in einer Freigabe ab 16 oder 18 niederschlagen wird.:clap:

moviejones.de

Schon mal ein guter Ansatz - eine weichgespülte ab 12-Variante hätte meiner Meinung nach auch gar nicht zur Atmosphäre der Mad Max-Filme gepasst.

Mad Max 3 war in Deutschland zwar auch ab 16 Jahren freigegeben, lief in den USA aber mit PG-13. Insofern also eine gute Nachricht. Ich hatte schon befürchtet, wegen dem Einspiel würde man wieder auf Massentauglichkeit setzen und auch Fury Road mit PG-13 in die Kinos bringen. Noch einmal sowas wie den dritten Teil will ich wirklich nicht sehen... guter Anfang, aber dann zu sehr Mainstream (wie auch der großteil der Produktion, mit Filmsong von Tina Turner...) und was Action und Gewalt betrifft einfach zu stark runtergeschraubt. Ich will wieder den Road Warrior, nicht den Jugendbetreuer. Ein paar Jahre später kam dann ja auch noch "Solarfighters", praktisch ein Abklatsch vom Mad Max 3, der erst recht aufs Teenie-Massenpublikum zurechtgeschnitten war.

Die Fury Road Trailer haben mich bis jetzt zwar nicht 100%ig überzeugen können, aber ich werde mir den Film trotzdem im Kino anschauen.
 
@Master Kenobi

Abgerechnet wird am Schluss, in dem Fall nach dem Kinobesuch. Ich hoffe einfach, dass der Film einer der großen positiven Überraschungen des Jahres wird, vor allem nach den ganzen zweifelhaften, zum Großteil noch anstehenden Reboot-Remake-Sequel-Wiederbelebungsversuchen diverser Franchise (bzw. eigentlich aller...). Ein R-Rating ist für einen Film mit einem Budget von 150 Mio. $ sehr mutig und ehrlich gesagt wundert es mich, dass die Studios das zugelassen haben. Ich meine, wer so viel Geld in die Hand nimmt, trägt auch eine gewisse Verantwortung, und je höher die Altersfreigabe, desto geringer werden i.d.R. die Budgets und auch die Einspielergebnisse.

Da muss sich schon ein Hype a la "300" entwickeln, damit man schwarze Zahlen schreibt.
 
Ein R-Rating ist für einen Film mit einem Budget von 150 Mio. $ sehr mutig und ehrlich gesagt wundert es mich, dass die Studios das zugelassen haben. Ich meine, wer so viel Geld in die Hand nimmt, trägt auch eine gewisse Verantwortung, und je höher die Altersfreigabe, desto geringer werden i.d.R. die Budgets und auch die Einspielergebnisse.

Da muss sich schon ein Hype a la "300" entwickeln, damit man schwarze Zahlen schreibt.

150 Mio $ ist natürlich ein ziemliches Risiko. Allerdings ist Mad Max eines der bekanntesten Franchises, mit einem riesigen Fandom. Ein Budget von über 100 Mio $ gibts bei einem R Rated-Film zwar nicht so oft, ist inzwischen aber auch nichts ungewöhnliches mehr. Terminator 3 und Troy waren z.B. deutlich teurer. Allerdings bin ich wirklich gespannt ob Warner hier nicht ne Bruchlandung hinlegt.
 
150 Mio $ ist natürlich ein ziemliches Risiko. Allerdings ist Mad Max eines der bekanntesten Franchises, mit einem riesigen Fandom. Ein Budget von über 100 Mio $ gibts bei einem R Rated-Film zwar nicht so oft, ist inzwischen aber auch nichts ungewöhnliches mehr. Terminator 3 und Troy waren z.B. deutlich teurer. Allerdings bin ich wirklich gespannt ob Warner hier nicht ne Bruchlandung hinlegt.

Inzwischen nicht ungewöhnlich? Im Verhältnis zu anderen Big-Budget-Blockbustern ist es das bestimmt. Wenn ich mir die 100 erfolgreichsten Filme nach nominalem Einspielergebnis anschaue, kann man den Anteil der R-Rated Filme an einer Hand abzählen, und damit erklärt sich auch die Seltenheit.

Troy und T3 kamen vor 11 - 12 Jahren ins Kino und waren dabei auch nicht gerade Kassenschlager - weshalb u.a. der nächste Terminator herabgestuft wurde. Mir fällt momentan kein Film aus den letzten Jahren ein, der sich mit so einem Budget in die R-Rated-Tone gewagt hat - ausgenommen vllt. 300: Rise of an Empire, allerdings mit dem gewaltigen Hype vom ersten Teil im Rücken.

Mad Max mag ja Kult sein, aber meiner Wahrnehmung nach ist die Fanbase da spürbar kleiner als bspw. bei SW oder Terminator. Ich wünsche den Machern viel Erfolg, aber ein Selbstläufer wird es bestimmt nicht.
 
Inzwischen nicht ungewöhnlich? Im Verhältnis zu anderen Big-Budget-Blockbustern ist es das bestimmt. Wenn ich mir die 100 erfolgreichsten Filme nach nominalem Einspielergebnis anschaue, kann man den Anteil der R-Rated Filme an einer Hand abzählen, und damit erklärt sich auch die Seltenheit.

Troy und T3 kamen vor 11 - 12 Jahren ins Kino und waren dabei auch nicht gerade Kassenschlager - weshalb u.a. der nächste Terminator herabgestuft wurde. Mir fällt momentan kein Film aus den letzten Jahren ein, der sich mit so einem Budget in die R-Rated-Tone gewagt hat - ausgenommen vllt. 300: Rise of an Empire, allerdings mit dem gewaltigen Hype vom ersten Teil im Rücken.

Das R Rated-Filme in der Regel nicht so erfolgreich sind wie PG und PG-13-Film ist ja logisch und genau deswegen haben nur wenige davon ein hohes Budget. Trotzdem gibts immer wieder Filme mit einem Budget von 100,-Mio $ oder mehr, die R Rated sind. Prometheus 120 Mio $, The Wolfman 150 - Mio $, Django Unchained - 100,- Mio $ und The Wolf of Wall Street - 100 Mio $ kamen in den letzten Jahren raus. Conan und The Girl with the Dragon Tattoo hatten übrigens auch immerhin noch ein Budget von jeweils 90 Mio $.
Hollywood rechnet bei Big Budget immer damit das der Film weltweit erfolgreich ist, denn nur dann spielt er seine Kosten wieder ein, und ausserhalb der USA kriegen viele Filme oft eine deutlich niedrigere Bewertung. So mancher R Rated hat bei uns z.B. FSK 12.

Mad Max mag ja Kult sein, aber meiner Wahrnehmung nach ist die Fanbase da spürbar kleiner als bspw. bei SW oder Terminator. Ich wünsche den Machern viel Erfolg, aber ein Selbstläufer wird es bestimmt nicht.

Die Mad Max Fanbase ist vielleicht kleiner als andere Fandoms aber das ist einer der wenigen Fälle wo das Fandom nach 30 Jahren immer noch stark ist obwohl man sich kaum bis gar nicht um das Franchise gekümmert hat. Bei Genre-Fans haben die Filme in der Regel ein hohes Ansehen und die Filme verkaufen sich auch immer noch sehr gut. Selbst heute gibts noch Leute die sich einen Ford Falcon kaufen und den zum Mad Max- oder eines der Polizeiautos umbauen.
Die Größe des Fandoms ist für das Studio auch nicht zwingend ausschlaggebend um viel Geld in ein Projekt zu pumpen. Bei Riddick gabs eigentlich gar kein ein Fandom, denn Pitch Black war nur ein mäßig erfolgreicher Genre-Film, und trotzdem gabs ne Fortsetzung mit einem Budget, das mehr als doppelt so hoch war als das weltweite Einspielergebnis von Pitch Black. Man hofft wohl eher darauf das man mit Fury Road einen Sommerblockbuster besitzt, der der Schlüssel zum Merchandising ist, denn das Merchandising ist die Haupteinnahmequelle und nicht der Kinofilm. Das ist auch der Grund warum Pixar Cars 2 gemacht hat, obwohl Cars gar nicht so erfolgreich war. Mit dem Merchandising für den ersten Cars-Film alleine hat Disney über 10 Milliarden Dollar umgesetzt. Bei Star Wars hat man inzwischen über 20 Milliarden Dollar mit dem Merchandising umgesetzt.
 
Das R Rated-Filme in der Regel nicht so erfolgreich sind wie PG und PG-13-Film ist ja logisch und genau deswegen haben nur wenige davon ein hohes Budget. Trotzdem gibts immer wieder Filme mit einem Budget von 100,-Mio $ oder mehr, die R Rated sind. Prometheus 120 Mio $, The Wolfman 150 - Mio $, Django Unchained - 100,- Mio $ und The Wolf of Wall Street - 100 Mio $ kamen in den letzten Jahren raus. Conan und The Girl with the Dragon Tattoo hatten übrigens auch immerhin noch ein Budget von jeweils 90 Mio $.
Hollywood rechnet bei Big Budget immer damit das der Film weltweit erfolgreich ist, denn nur dann spielt er seine Kosten wieder ein, und ausserhalb der USA kriegen viele Filme oft eine deutlich niedrigere Bewertung. So mancher R Rated hat bei uns z.B. FSK 12.

Ich schrieb ja bereits, dass Sie selten sind, auch wenn sie natürlich vorkommen. Das beißt sich nicht mit deiner Aussage - allerdings hätte ich einbeziehen müssen, dass natürlich auch die durschnittliche Alterfreigabe in den Absatzmärkten außerhalb der USA eine Rolle spielt. Gerade in Bezug auf Gewaltdarstellung wüsste ich jetzt allerdings von keinem Fall und schon gar nicht von einer repräsentativen Menge an Filmproduktionen, die hier mit einer wesentlich niedrigeren Altersfreigabe versehen werden. Dafür entsinne ich mich, dass "I Spit On Your Grave" in den USA ungeschnitten gezeigt wurde, hier in DE aber als Uncut-Edition nicht vertrieben werden darf - um mal ein Beispiel zu nennen.

Die zusätzlich genannten hatte ich nicht auf dem Schirm (die auch in DE übrigens ungeschnitten alle ab 16 freigegeben sind), aber auch hier lohnt sich eine Einzelfallbetrachtung.

Die Mad Max Fanbase ist vielleicht kleiner als andere Fandoms aber das ist einer der wenigen Fälle wo das Fandom nach 30 Jahren immer noch stark ist obwohl man sich kaum bis gar nicht um das Franchise gekümmert hat. Bei Genre-Fans haben die Filme in der Regel ein hohes Ansehen und die Filme verkaufen sich auch immer noch sehr gut. Selbst heute gibts noch Leute die sich einen Ford Falcon kaufen und den zum Mad Max- oder eines der Polizeiautos umbauen.
Die Größe des Fandoms ist für das Studio auch nicht zwingend ausschlaggebend um viel Geld in ein Projekt zu pumpen. Bei Riddick gabs eigentlich gar kein ein Fandom, denn Pitch Black war nur ein mäßig erfolgreicher Genre-Film, und trotzdem gabs ne Fortsetzung mit einem Budget, das mehr als doppelt so hoch war als das weltweite Einspielergebnis von Pitch Black. Man hofft wohl eher darauf das man mit Fury Road einen Sommerblockbuster besitzt, der der Schlüssel zum Merchandising ist, denn das Merchandising ist die Haupteinnahmequelle und nicht der Kinofilm. Das ist auch der Grund warum Pixar Cars 2 gemacht hat, obwohl Cars gar nicht so erfolgreich war. Mit dem Merchandising für den ersten Cars-Film alleine hat Disney über 10 Milliarden Dollar umgesetzt. Bei Star Wars hat man inzwischen über 20 Milliarden Dollar mit dem Merchandising umgesetzt.

Riddick hatte ein eigenes Franchise, von wegen kein Fandom. Ich bin mir ziemlich sicher, dass man ohne diese Komponente keinen zweiten Teil gedreht hätte, und welchen Stellenwert die Einspielergebnisse dann eben doch haben, sieht man an dem langen Kampf, den Vin Diesel für den dritten Film kämpfen musste, nachdem der Vorgänger roten Zahlen schrieb.

Die große Welle an Mad Max-Spielen/Büchern/Serien/Filmen ist hingegen an mir vorbeigegangen. Was der Film mitnimmt, ist der Kultstatus der alten Mel Gibson-Streifen, und genau das halte ich für sehr mutig. Es wird nämlich keine Fanbase ausreichen, die dem Film 100 Mio. $ sichert, sondern man wird auf ca. 350 Mio. $+ setzen müssen.

Ich wünsche damit viel Erfolg, wenn der Film denn auch die hohe Qualität hat.
 
Ich schrieb ja bereits, dass Sie selten sind, auch wenn sie natürlich vorkommen. Das beißt sich nicht mit deiner Aussage - allerdings hätte ich einbeziehen müssen, dass natürlich auch die durschnittliche Alterfreigabe in den Absatzmärkten außerhalb der USA eine Rolle spielt. Gerade in Bezug auf Gewaltdarstellung wüsste ich jetzt allerdings von keinem Fall und schon gar nicht von einer repräsentativen Menge an Filmproduktionen, die hier mit einer wesentlich niedrigeren Altersfreigabe versehen werden. Dafür entsinne ich mich, dass "I Spit On Your Grave" in den USA ungeschnitten gezeigt wurde, hier in DE aber als Uncut-Edition nicht vertrieben werden darf - um mal ein Beispiel zu nennen.

Die zusätzlich genannten hatte ich nicht auf dem Schirm (die auch in DE übrigens ungeschnitten alle ab 16 freigegeben sind), aber auch hier lohnt sich eine Einzelfallbetrachtung.

Das war nur ein Beispiel. Es gibt natürlich nicht viele Filme die in den USA R Rated sind und bei uns FSK 12 haben aber es gibt sie. FSK 16-Filme laufen bei uns generell sehr gut, also muss die Freigabe nicht viel niedriger sein als das was sich mit dem R Rating vergleichen lässt.

Riddick hatte ein eigenes Franchise, von wegen kein Fandom. Ich bin mir ziemlich sicher, dass man ohne diese Komponente keinen zweiten Teil gedreht hätte, und welchen Stellenwert die Einspielergebnisse dann eben doch haben, sieht man an dem langen Kampf, den Vin Diesel für den dritten Film kämpfen musste, nachdem der Vorgänger roten Zahlen schrieb.

Franchise bedeutet nur das es mehr als einen Titel gibt der zum Franchise gezählt wird. Das kann auch bedeuten das es nur einen Film und den dazu gehörigen Filmroman gibt aber sonst nichts. Wie willst du denn da auf die Größe des Fandoms schließen? Das bisschen Fandom ist ausserdem auch erst entstanden als sich Vin Diesel und David Twohy dafür eingesetzt haben und Sachen wie Comics und nen Zeichentrickfilm entwickeln haben.
Der Zweite hat nicht funktioniert weil die Fans von Pitch Black nun mal nicht die Fans vom Zweiten Film sind, weil der in eine völlig anderer Richtung geht. Deswegen orientiert sich der Dritte wieder am Ersten. Das Universal kein Interesse an einem Dritten hatte ist auch kein Wunder, die haben schließlich rund 100 Mio $ mit dem Zweiten versenkt. Das Diesel und Twohy für den Dritten kämpfen mussten ist nur logisch. Das ist ein Independent und kein Studio-Film, den die beiden selbst aus dem Boden gestampft haben und sich auch selbst um die Finanzierung kümmern musste. Das ist logischerweise schwieriger als mit der Unterstützung eines Studios im Rücken.

Die große Welle an Mad Max-Spielen/Büchern/Serien/Filmen ist hingegen an mir vorbeigegangen.

Von Mad Max gibts logischerweise recht wenig Merchandising aber es erscheint immer wieder Merchandising. Alleine das Auto erscheint schon fast regelmässig in ner neuen Version. Die Mad Max Lederjacke gibt es in mehreren Versionen. Da gibts noch weit mehr Merchandising, wie Comics und Action Figuren.

Was der Film mitnimmt, ist der Kultstatus der alten Mel Gibson-Streifen, und genau das halte ich für sehr mutig. Es wird nämlich keine Fanbase ausreichen, die dem Film 100 Mio. $ sichert, sondern man wird auf ca. 350 Mio. $+ setzen müssen.

Ich wünsche damit viel Erfolg, wenn der Film denn auch die hohe Qualität hat

Das ist in der Tat sehr mutig.
 
Das war nur ein Beispiel. Es gibt natürlich nicht viele Filme die in den USA R Rated sind und bei uns FSK 12 haben aber es gibt sie. FSK 16-Filme laufen bei uns generell sehr gut, also muss die Freigabe nicht viel niedriger sein als das was sich mit dem R Rating vergleichen lässt.

Gut und schön, aber was tun diese Einzelfälle nun zur Sache, speziell bei Mad Max? Fakt ist, dass bei höherer Altersfreigabe die Ergebnisse an den Kassen niedriger ausfallen, so viel haben wir ja schon festgestellt. Es wird eben nicht reichen, wenn der Film "sehr gut" läuft, wenn das bedeutet, dass er da landet, wo bspw. Sin City oder neuerdings Kingsman hingekommen sind.


Franchise bedeutet nur das es mehr als einen Titel gibt der zum Franchise gezählt wird. Das kann auch bedeuten das es nur einen Film und den dazu gehörigen Filmroman gibt aber sonst nichts. Wie willst du denn da auf die Größe des Fandoms schließen? Das bisschen Fandom ist ausserdem auch erst entstanden als sich Vin Diesel und David Twohy dafür eingesetzt haben und Sachen wie Comics und nen Zeichentrickfilm entwickeln haben.
Der Zweite hat nicht funktioniert weil die Fans von Pitch Black nun mal nicht die Fans vom Zweiten Film sind, weil der in eine völlig anderer Richtung geht. Deswegen orientiert sich der Dritte wieder am Ersten. Das Universal kein Interesse an einem Dritten hatte ist auch kein Wunder, die haben schließlich rund 100 Mio $ mit dem Zweiten versenkt. Das Diesel und Twohy für den Dritten kämpfen mussten ist nur logisch. Das ist ein Independent und kein Studio-Film, den die beiden selbst aus dem Boden gestampft haben und sich auch selbst um die Finanzierung kümmern musste. Das ist logischerweise schwieriger als mit der Unterstützung eines Studios im Rücken.

Also a.) habe ich das Fandom von Riddick nie quantifiziert und b.) folgt der Aufbau eines Franchise auch nur dem Gesetz von Angebot und Nachfrage. Man produziert keine Filme und Videospielen, und lässt auch keine Romane oder Comics schreiben, wenn am Ende kein Konsument steht, der Umsätze und Gewinne einbringt. Da man sich über Jahre hinweg aber genau hier aktiv zeigt, muss es eine gewisse Nachfrage geben.

Wie und warum Diesel & Friends für den dritten Teil kämpfen müssen, ist an der Stelle auch erstmal nicht relevant, sondern alleine das Beispiel. Eine auf den Film folgende Merchandise-Flut stützt sich i.d.R. auf den Erfolg und die Popularität des Films auf dem Kinomarkt, und selbst wenn es trotz einer Kinoflops erfolgreiche Produkte gibt, können sie nicht unbedingt alle Verluste einer box office bomb ausgleichen. "Cars" hatte zum einen den großen Kinoerfolg und ist zum anderen auch ein Extrembeispiel.


Von Mad Max gibts logischerweise recht wenig Merchandising aber es erscheint immer wieder Merchandising. Alleine das Auto erscheint schon fast regelmässig in ner neuen Version. Die Mad Max Lederjacke gibt es in mehreren Versionen. Da gibts noch weit mehr Merchandising, wie Comics und Action Figuren.

Das irgendwas erscheint, bedeutet noch lange nicht, dass es eine Hebelwirkung hat.
 
Gut und schön, aber was tun diese Einzelfälle nun zur Sache, speziell bei Mad Max? Fakt ist, dass bei höherer Altersfreigabe die Ergebnisse an den Kassen niedriger ausfallen, so viel haben wir ja schon festgestellt. Es wird eben nicht reichen, wenn der Film "sehr gut" läuft, wenn das bedeutet, dass er da landet, wo bspw. Sin City oder neuerdings Kingsman hingekommen sind.

Das hat damit zu tun das du das R Rating völlig überbewertest. Das R Rating hat ausschließlich Auswirkung auf Kinogänger in den USA. Es gibt genügend Beispiele von Filmen die in den USA nicht so gut liefen aber ausserhalb der USA richtig gut liefen. Welche Freigaben der Film ausserhalb der USA erhalten wird ist völlig offen. Bei uns kann er auch locker ein FSK 16 bekommen und die Freigabe besitzt kein Stigma wie eben R Rated in den USA. Da der Film für ein weltweites Publikum gedreht wird, der US-Markt ist schon längst nicht mehr so wichtig, hängt der Erfolg eben nicht von der Freigabe in den USA ab.

Also a.) habe ich das Fandom von Riddick nie quantifiziert und b.) folgt der Aufbau eines Franchise auch nur dem Gesetz von Angebot und Nachfrage. Man produziert keine Filme und Videospielen, und lässt auch keine Romane oder Comics schreiben, wenn am Ende kein Konsument steht, der Umsätze und Gewinne einbringt. Da man sich über Jahre hinweg aber genau hier aktiv zeigt, muss es eine gewisse Nachfrage geben.

Eine entsprechende Nachfrage heisst aber immer noch nicht das das Fandom groß sein muss. Es gibt mehrere Franchises mit kleinen Fanbases, die aber trotzdem eine Menge an Merchandising abwerfen. Bestes Beispiel ist hier Perry Rhodan. Kleines Fandom, das sich ausschließlich auf den deutschsprachigen Raum beschränkt, aber trotzdem gibts Romane, Comics, Bausätze und Videospiele.

Eine auf den Film folgende Merchandise-Flut stützt sich i.d.R. auf den Erfolg und die Popularität des Films auf dem Kinomarkt, und selbst wenn es trotz einer Kinoflops erfolgreiche Produkte gibt, können sie nicht unbedingt alle Verluste einer box office bomb ausgleichen.

Und was hat das jetzt mit meiner Aussage zu tun? Ich habe schon vor zwei Tagen gesagt das Warner wohl hofft einen Sommerblockbuster zu haben um am Merchandising zu verdienen.

"Cars" hatte zum einen den großen Kinoerfolg und ist zum anderen auch ein Extrembeispiel.

Das ist kein Extrembeispiel sondern die Regel. Merchandising ist in der Regel deutlich lukrativer als der Film.

Das irgendwas erscheint, bedeutet noch lange nicht, dass es eine Hebelwirkung hat.

Bei Mad Max muss es eine Hebelwirkung gehabt haben denn sonst gäbe es keinen neuen 150 Mio $ Film. Ohne aktivem Fandom würde kein Studio so viel Geld in eine fast 40 Jahre alte Filmserie pumpen, deren letzer Film auch schon 30 Jahre alt ist.
 
Das hat damit zu tun das du das R Rating völlig überbewertest. Das R Rating hat ausschließlich Auswirkung auf Kinogänger in den USA. Es gibt genügend Beispiele von Filmen die in den USA nicht so gut liefen aber ausserhalb der USA richtig gut liefen. Welche Freigaben der Film ausserhalb der USA erhalten wird ist völlig offen. Bei uns kann er auch locker ein FSK 16 bekommen und die Freigabe besitzt kein Stigma wie eben R Rated in den USA. Da der Film für ein weltweites Publikum gedreht wird, der US-Markt ist schon längst nicht mehr so wichtig, hängt der Erfolg eben nicht von der Freigabe in den USA ab.

Ich habe schon im letzten Beitrag auf die durchschnittliche Alterfreigabe weltweit erweitert.:)

Gehen wir es mal anders an: nenne mir doch mal die erfolgreichen R-Rated Filme, die auch außerhalb der USA ab 16/18 freigeben wurden und 350 Mio. $+ eingespielt. Anschließend setzen wir sie mal ins Verhältnis zu den kommerziellen Misserfolgen.

Eine entsprechende Nachfrage heisst aber immer noch nicht das das Fandom groß sein muss. Es gibt mehrere Franchises mit kleinen Fanbases, die aber trotzdem eine Menge an Merchandising abwerfen. Bestes Beispiel ist hier Perry Rhodan. Kleines Fandom, das sich ausschließlich auf den deutschsprachigen Raum beschränkt, aber trotzdem gibts Romane, Comics, Bausätze und Videospiele.

Wie gesagt, ich habe das Fandom nie quantifiziert, wo du hingegen seine Existenz geleugnet hast. Kann gut sein, dass Riddick nur von Stammkunden gelebt hat, aber die haben die Materie am Leben gehalten.

Das ist kein Extrembeispiel sondern die Regel. Merchandising ist in der Regel deutlich lukrativer als der Film.

Bei Marvel-Filmen, Star Wars & Co. bestimmt. Bei etlichen Filmen, die jedes Jahr auf den Markt geworfen werden, sicherlich nicht.

Bei Mad Max muss es eine Hebelwirkung gehabt haben denn sonst gäbe es keinen neuen 150 Mio $ Film. Ohne aktivem Fandom würde kein Studio so viel Geld in eine fast 40 Jahre alte Filmserie pumpen, deren letzer Film auch schon 30 Jahre alt ist.

Es geht um die Hebelwirkung an den Kinokassen. Natürlich wird man abgewogen haben, ob Mad Max immer noch von seinem Ruf als Klassiker profitiert oder in Vergessenheit geraten ist. Da du ja schon selbst gesagt hast, dass das aktive Fandom offenbar nicht so groß ist, wird man nicht wegen der Milliarden-Umsätze des Merchandising feuchte Augen bekommen haben.
 
Man darf bei eurer Diskussion nicht vergessen, dass bei uns z.B. auch oft die Filme in geschnittenen Version laufen. Oder beide Versionen werden Angeboten. So kann man die nötigen Einnahmen generieren.
Ist mir leider immer mal wieder passiert, dass ich so einen gekürzten Film im Kino erwischt hab :(. Bei Mad Max könnte das auch der Fall sein.
 
Ich habe schon im letzten Beitrag auf die durchschnittliche Alterfreigabe weltweit erweitert.:)

Gehen wir es mal anders an: nenne mir doch mal die erfolgreichen R-Rated Filme, die auch außerhalb der USA ab 16/18 freigeben wurden und 350 Mio. $+ eingespielt. Anschließend setzen wir sie mal ins Verhältnis zu den kommerziellen Misserfolgen.

Da brauchst du doch nur bei Boxofficemojo schauen. Es gibt immer wieder Filme die in den USA eben nicht so gut laufen dafür aber ausserhalb. Das ist völlig unabhängig von der Freigabe und schliesst Filme mit R Rated nicht aus. Wie gut das jetzt bei der Mehrzahl der R Rated-Filme funktioniert ist auch egal weil das immer auf den jeweiligen Film ankommt. Ich sage ja nicht das Fury Road ausserhalb der USA definitiv besser laufen wird aber die Möglichkeit besteht durchaus.

Wie gesagt, ich habe das Fandom nie quantifiziert, wo du hingegen seine Existenz geleugnet hast. Kann gut sein, dass Riddick nur von Stammkunden gelebt hat, aber die haben die Materie am Leben gehalten.

Wo habe ich denn die Existenz von einem Fandom geleugnet? :verwirrt: Ich habe von "ein bisserl Fandom" und nicht von "gar kein Fandom" gesprochen. ;)

Es geht um die Hebelwirkung an den Kinokassen. Natürlich wird man abgewogen haben, ob Mad Max immer noch von seinem Ruf als Klassiker profitiert oder in Vergessenheit geraten ist. Da du ja schon selbst gesagt hast, dass das aktive Fandom offenbar nicht so groß ist, wird man nicht wegen der Milliarden-Umsätze des Merchandising feuchte Augen bekommen haben.

Wenn der Film erfolgreich ist, wird auch das Fandom auch entsprechend wachsen. Bei Lord of the Rings war das Fandom vor den Kinofilmen eher unbedeutend und das Merchandising beschränkte sich überwiegend auf Bücher und RPGs. Mit den Kinofilmen explodierte das Fandom und auch das Merchandising. Game of Thrones ist hier auch ein recht aktueller Fall. Bei den Guardians of the Galaxy ist das ja auch nicht anders.

Man darf bei eurer Diskussion nicht vergessen, dass bei uns z.B. auch oft die Filme in geschnittenen Version laufen. Oder beide Versionen werden Angeboten. So kann man die nötigen Einnahmen generieren.
Ist mir leider immer mal wieder passiert, dass ich so einen gekürzten Film im Kino erwischt hab :(. Bei Mad Max könnte das auch der Fall sein.

Der letzte geschnittene Film an den ich mich errinnern kann, war Bad Boys II und der ist schon ne zeitlang her. Ist das immer noch gängige Praxis oder meinst du jetzt Extended Cuts, die erst auf DVD und BD erscheinen?
 
Da brauchst du doch nur bei Boxofficemojo schauen. Es gibt immer wieder Filme die in den USA eben nicht so gut laufen dafür aber ausserhalb. Das ist völlig unabhängig von der Freigabe und schliesst Filme mit R Rated nicht aus. Wie gut das jetzt bei der Mehrzahl der R Rated-Filme funktioniert ist auch egal weil das immer auf den jeweiligen Film ankommt. Ich sage ja nicht das Fury Road ausserhalb der USA definitiv besser laufen wird aber die Möglichkeit besteht durchaus.?

Es geht in der Diskussion aber im Speziellen um Filme mit einer hohen Altersfreigabe in und außerhalb der USA. Natürlich gibt es viele Filme, die in den USA hinter den Erwartungen bleiben, in Europa und/oder China aber Kassenschlager werden, doch das ist hier ja gar nicht der Punkt. Mir ging es darum, klarzustellen, dass besagte klassifizierte Gruppe an Filmen nur sehr selten in Gewässern fischt, die besagte Summe von 350 Mio. $+ an den Kassen einspielen und bei einem Budget von 150 Mio. $ schwarze Zahlen schreiben; boxofficemojo bestätigt das nur.

Wo habe ich denn die Existenz von einem Fandom geleugnet? :verwirrt: Ich habe von "ein bisserl Fandom" und nicht von "gar kein Fandom" gesprochen. ;)?

Ich will mich jetzt nicht in Kaffeesatzleserei ergehen aber folgendes Zitate suggeriert diese Aussage in meinen Augen, auch wenn zu einem "eigentlich" natürlich immer ein "aber" gehört.

Bei Riddick gabs eigentlich gar kein ein Fandom [...]

Wenn der Film erfolgreich ist, wird auch das Fandom auch entsprechend wachsen. Bei Lord of the Rings war das Fandom vor den Kinofilmen eher unbedeutend und das Merchandising beschränkte sich überwiegend auf Bücher und RPGs. Mit den Kinofilmen explodierte das Fandom und auch das Merchandising. Game of Thrones ist hier auch ein recht aktueller Fall. Bei den Guardians of the Galaxy ist das ja auch nicht anders.?

Definitiv.
 
@Spaceball
Ne ich rede schon vom Kino.
Beim Hulk (2008) beispielsweise ist es mir und meinen Kumpels passiert das wir eine 12er!!! Version erwischt haben. Es war schrecklich :(.
Als Letztes passierte es mir bei Expendables 3! Das war dann ne 16 Version. Es hat dem ganzen Film den völligen Sinn geraubt.
Ich wollte damit eigentlich sagen das es beim neuen Mad Max auch so laufen könnte, wie gesagt um mehr Einnahmen zu sichern.
 
@Spaceball
Ne ich rede schon vom Kino.
Beim Hulk (2008) beispielsweise ist es mir und meinen Kumpels passiert das wir eine 12er!!! Version erwischt haben. Es war schrecklich :(.
Als Letztes passierte es mir bei Expendables 3! Das war dann ne 16 Version. Es hat dem ganzen Film den völligen Sinn geraubt.
Ich wollte damit eigentlich sagen das es beim neuen Mad Max auch so laufen könnte, wie gesagt um mehr Einnahmen zu sichern.

Ich kann dich beunruhigen. Die FSK 16-Version war die einzige, die in den Kinos lief.
 
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