Comicverfilmung Man Of Steel - Superman

Kurze Frage kommt Lana eigentlich auch in Comics vor oder ist das nur Smallvill Figur.

Aus Faulheit zitiere ich mal die englische Wikipedia:
Lana Lang is a fictional supporting character in DC Comics' Superman series. Created by writer Bill Finger and artist John Sikela, the character first appears in Superboy #10 (September/October 1950).

Ich fand deren Auftritt eignetlich ein nettes Easter-Egg, auch wenn mir die Figur vollkommen unbekannt gewesen wäre, hätte ich nicht zur Vorbereitung auf den Film noch ne Zusammenfassung von Smallville gelesen :D
 
Da die Kinderfilme in der Schweiz am Abend nicht mehr laufen, musste ich mich dann doch für Man of Steel entscheiden und bin absolut begeistert. Seit Batman 3 endlich wieder ein Actionfilm, der mich unterhalten und auch berührt hat. Eigentlich fand ich die Beziehungskisten im Film wesentlich interessanter als die Action. Doch auch die Effekte haben mich überzeugt. Irgendwie scheint sich mein Geschmack von ielen hier im Forum zu unterscheiden...Auch TDKR kam hier nicht so gut an und ich fand ihn wirklich richtig gut und genauso verhält es sich hier, und das wohlgemerkt als jemand, der Superman nie wirklich gemocht hat. Alles, was ich am neuen Startrek Film schlecht fand, hat hier für mich gestimmt.

9/10
 
Da war doch(Gott sei dank) kein Liebeskram,sondern Action is zum abwinken,so muss eine comicverfilmng aussehen und nicht wie der lahm Superman returns

Eben, aber Klarks Schulerlebnisse und seine Familie und der Vater-Sohn-Konflikt haben mich emotional schon gekriegt. Die Action war auch sehr gut. Ich hasse normalerweise CGI_Überfrachtungen, aber sogar die ersten 15 Minuten haben mich sehr begeistert. Und einige schreiben hier, das die Schauspieler lustlos wirkten - das sehe ich entschieden anders. Ich fand die Leistung um einiges besser als bei Star Trek zB (ja, ich finde diese Filme vergleichbar) und Kevin Costern war einfach toll. Ich mag den Schauspieler eigentlich gar nicht. Lediglich der Hauptdarsteller konnte nicht ganz mithalten, aber auch er hat seine Momente gehabt. Als er wütend war, weil seine mutter verletzt wurde, das hat mich wirklich mit wütend gemacht. Die Startrek Szene um Kirk oder auch Anikin kaonnte da, meiner Meinung nach, gar nicht mithalten!

Ich habe den Film allerdings auf englisch gesehen, was ich inzwischen, wenn es geht, nur noch tue. Denn im Original Ton sind die Filme einfach viel besser und nur so kann man wirklich sehen, was die Schauspieler leisen oder auch nicht.
 
Henry Cavill als Superman fand ich schon recht emotionslos, da war Chris Hemsworth als Thor wesentlich besser bei der Sache. Aber okay, bei der ganzen Action...
 
Denn im Original Ton sind die Filme einfach viel besser und nur so kann man wirklich sehen, was die Schauspieler leisen oder auch nicht.
Glaube ich nicht. Das Schauspiel ist allein aufgrund seiner Herkunft vor allem ein Mienenspiel, da rettet es auch nicht viel, wenn man die "Schauspieler" Glückskeks-Weisheiten im Original rezitieren hört.
Die Charaktere sind einfach unheimlich reduziert. Da gibt es nie eine Entwicklung! Jor-El ist die Weisheit in Person, Zod ist die Wut in Person, Papa Kent ist das Gewissen in Person und Clark ist einfach das Schuldgefühl in Person. Ich traue Cavill nicht mal zu irgendeinen emotionale Ausbruch ordentlich spielen zu können. Die beiden Ausbrüche im Film hat man gut überbrückt, da schreit Clark/Superman einfach nur guttural rum (kam im Original wohl besser rüber). :konfus:
Costner und Crowe mache ich da keinen Vorwurf, das liegt eindeutig am Drehbuch.

Sowieso das Drehbuch, wie kann man,
ein Volk auf einem Planeten verrecken lassen, wenn sie die Möglichkeit haben ihr Volk zu retten und deren letzte Handlung ist es, einen Haufen Revoluzzer mit einem FTL-fähigen Raumschiff vom sterbenden Planeten zu verbannen.
Und als Erklärung liefert man, dass man das Raumfahren aufgegeben hat, man hat zwar noch Raumschiffe, aber naja...die sind nicht für Evakuierungen zertifiziert oder wie?! :verwirrt:
Zweiter großer :facep:-Moment war der Tod von Papa Kent. Die Szene spricht für sich.
 
Verzeih das Offtopic, aber wer ist Anikin??? :confused:
Anakin! Aber ich denke, du wusstest eh, wen ich meine.


@Somerset: Was meinst du mit deiner letzten Aussage? Ich fand die Szene unglaublich gut und ergreifend. Was das Mimenspiel angeht: ich bin ausgebeildeter Schauspieler und studiere gerade Regie und kann nur sagen, das dies das grösste Schauspiel-Irrtum aller Zeiten ist. Schauspieler, die irgendwelche Fressen umformen ohne dabei irgendetwas zu denken oder fühlen, sieht man bei GZSZ! Stimme, Körper und Mimik haben immer etwas mit einem inneren Vorgang zu tun und sind miteinander verbunden. Und diesen Vorgang hört man meistens sogar eher, als das man ihn im Gesicht sieht. Filme auf O-Ton sind viel "echter"! Auch wenn einige Synchros gut klingen, man schafft es nur selten, wirklich ans Original ranzukommen. Kino ist da besser als TV, aber gerade beim TV wird es deutlich: Dexter oder Game of Thrones auf deutsch ist grauenhaft.
Und gerade was die Herkunft des Schauspiels angeht, ist es eher Sprechen und Stimme. Das Gesicht hat doch kein Zuschauer in den grossen, antiken Theater erkennen können, zumal die Schauspieler alle Masken auf hatten!
 
Was das Mimenspiel angeht: ich bin ausgebeildeter Schauspieler und studiere gerade Regie und kann nur sagen, das dies das grösste Schauspiel-Irrtum aller Zeiten ist.

Mienenspiel. Dazu gibt es doch bestimmt auch Quellen, oder? Wie haben Stummfilme überhaupt funktioniert?

Schauspieler, die irgendwelche Fressen umformen ohne dabei irgendetwas zu denken oder fühlen, sieht man bei GZSZ! Stimme, Körper und Mimik haben immer etwas mit einem inneren Vorgang zu tun und sind miteinander verbunden. Und diesen Vorgang hört man meistens sogar eher, als das man ihn im Gesicht sieht. Filme auf O-Ton sind viel "echter"!

Und? Schauspieler welche die Fresse nicht umformen ohne was zu denken sieht man bei Man of Steel. Beides eher suboptimal, die Mischung machts. Und wenn Cavill in Men of Steel schon die Miene versaut, dann kann der im Original noch so überzeugend schreien, denn was anderes als schreien macht er ja nicht, überzeugen wird er mich nicht.

Und gerade was die Herkunft des Schauspiels angeht, ist es eher Sprechen und Stimme. Das Gesicht hat doch kein Zuschauer in den grossen, antiken Theater erkennen können, zumal die Schauspieler alle Masken auf hatten!

Fragt sich nur warum sie dann Masken auf hatten, die Gefühle transportieren sollen (siehe Persona), wenn die sowieso keiner sieht. Liegt wohl daran, dass keiner eine Rolle abnimmt, die noch so wehleidig oder fröhlich klingt, wenn die Miene dazu nicht passt.
 
Mienenspiel. Dazu gibt es doch bestimmt auch Quellen, oder? Wie haben Stummfilme überhaupt funktioniert?
Stummfilme waren stumm! Und wenn etwas fehlt, muss es mit anderen Mitteln in der Regel kompensiert werden. Im Stummfilm hat man sich also der Pantomime bedient: Körper und Mimik sehr expressionistisch! Es ist also ein künstlerischer Stil. Und ob man dem Stil zugetan ist oder nicht, sollte wiederum nicht die Qualität desselben beanstanden, oder?

Und? Schauspieler welche die Fresse nicht umformen ohne was zu denken sieht man bei Man of Steel. Beides eher suboptimal, die Mischung machts. Und wenn Cavill in Men of Steel schon die Miene versaut, dann kann der im Original noch so überzeugend schreien, denn was anderes als schreien macht er ja nicht, überzeugen wird er mich nicht.
Im Film kann man den sogenannten "Denk-Sprech-Vorgang" am besten über die Augen und Stimme erkennen. Eigentlich verhält es sich wie im realen Leben. Einen Menschen auf der Strasse sieht man als erstes an den Augen an, das er betrübt ist. Und ich bezweifle, das dieser Mensch sich die Mühe macht, an seiner Mimik etwas zu tun, um dieses Gefühl zu verstärken. Wenn, dann eher das Gegenteil.
Im Theater ist der psychologische realismus eines von veien Genres, das im Film eher der Regel entspricht. Klar gibt es Ausnahmen, vor allem im Komödiantischen Bereich. Jum Carry oder Will Ferell zum Beispiel bedienen sich extrem der Mimik, aber in der Regel gilt der Satz: Less is more!
Cavill war übrigens nicht gut, das habe ich auch schon geschrieben.

Fragt sich nur warum sie dann Masken auf hatten, die Gefühle transportieren sollen (siehe Persona), wenn die sowieso keiner sieht.
In der Antike ging es vor allem um Projektionsfläche und Archetypen. Das heisst, dem Zuschauer wird mehr Verantwortung bei der Deutung von Inhalt oder Gefühlen gegeben. Je feiner mit der Mimik gearbeitet wird, desto weniger Projektionsfläche ist dem Zuschauer überlassen. Man of Stell hat tatsächlich etwas grobes, antikes an sich. Es ist sehr "archetyplastig", und ich persönlich finde diese Entscheidung ziemlich gelungen. Denn mich berührt es, wenn die Schauspieler nicht alle Emotionen 1:1 ausspielen, sonder Raum lassen. Nach meiner Erefahrung ist es übrigens schwieriger, so spielen. Der heutige Zuschauer erwartet immer, alles vom Schauspieler vorgekaut zu bekommen. Aber eigentlich wirkt es viel intensiver, wenn eine Figur versucht zu "deckeln"...Sehen ist hier also relativ! Man kann viel mehr "sehen", wenn man nicht alles gezeigt bekommt. Ja, Man of Steel hatte tatsächlich mehr von einem klassischen Drama als einem strindbergschen Kammerspiel, aber ich glaube nicht, dass das eine oder andere besser ist, nur anders.

Fragt sich nur warum sie dann Masken auf hatten, die Gefühle transportieren sollen (siehe Persona), wenn die sowieso keiner sieht. Liegt wohl daran, dass keiner eine Rolle abnimmt, die noch so wehleidig oder fröhlich klingt, wenn die Miene dazu nicht passt.
Vielleicht war mein Studium sinnlos und du kannst mir die Dinge nochmal von vorne bebringen. Aber ich glaube eher, das im Amphietheater die Menschen eine Mimik nicht erkennen können. Und das hat nichts mit überzeugendem Spiel zu tun. In einer staatlichen Schauspielschule lernst du eben, das die Mimik "passieren" soll, wenn überhaupt. Aber in der Regel macht man in den ersten beiden Jahren immer viel zu viel. Aber du weisst es vielleicht besser...
 
Und ob man dem Stil zugetan ist oder nicht, sollte wiederum nicht die Qualität desselben beanstanden, oder?

Stimmt.

Einen Menschen auf der Strasse sieht man als erstes an den Augen an, das er betrübt ist.

Ich nicht, ich sehe dass meist an der Körperhaltung und dann vielleicht an den Augen. Auch hier muss das Gesamtpaket passen sonst fällt auf, dass es nur vorgespielt ist.

Es ist sehr "archetyplastig", und ich persönlich finde diese Entscheidung ziemlich gelungen.

Das ist Superman nun von Vornhinein, waren auch schon die alten Filme und werden auch die Nachfolger scheinbar sein. Da Superman eben der Held ist, übermenschlich stark, übermenschlich moralisch. Das stört mich schon teilweise, weil Film soviel mehr sein kann. Ich vermisse bei der Darstellung jedes einzelnen Charakters sowas wie Entwicklung. Man of Steel ist im Moment ein Film der nur seine Geschichte abspielt, bei der die so angelegten Charaktere auswechselbar sind, er funktioniert nur auf dieser Ebene, lässt Charaktere geradezu verkümmern, in ihrer mit dem Dampfhammer eingemeißelten Funktion als Held, als Bösewicht oder als Weiser Mann vom Berge. Nolan wollte da mal mehr rausholen.

Aber eigentlich wirkt es viel intensiver, wenn eine Figur versucht zu "deckeln"...Sehen ist hier also relativ!

Schon, nur muss das "Deckeln" auch gekonnt rüber gebracht werden. Sonst kommen noch schlechte Schauspieler um die Ecke, die ihre beschissenen Leistungen damit begründen, dass sie gedeckelt haben wie die Weltmeister.

Man kann viel mehr "sehen", wenn man nicht alles gezeigt bekommt.

Das Problem bei Man of Steel ist, dass man das Falsche gezeigt bekommt. Einen Jungschauspieler der zwei Gesichter liefert, die wahrscheinlich im Drehbuch so skizziert wurden.

Vielleicht war mein Studium sinnlos und du kannst mir die Dinge nochmal von vorne bebringen.

Dafür habe ich keine Zeit. Aber Du bist noch jung, also sollte auch ein Neuanfang drin sein.

Aber ich glaube eher, das im Amphietheater die Menschen eine Mimik nicht erkennen können.

Ja, deswegen hat man ja Persona getragen, damit man die nicht erkennt.

Aber du weisst es vielleicht besser...

Was soll der Müll? Nur weil du Schauspieler bist, wirst Du es noch lange nicht schaffen, mir eine schauspielerische Leistung so zu verkaufen, dass ich sie nach deinem Gusto sehe. :klugs
 
Der Superman Darsteller ist wirklich nicht gut, die anderen haben aber meiner Meinung nach ihren Job fantastisch gemacht. Und wie gesagt, es wird sehr auf Archetypen gesetzt, um die Geschichte in den Vordergrund zu stellen. Es geht nicht immer darum, das Figuren eine Geschichte vorantreiben. Dieses Denken ist eher modern (Existentialismus). In der Antike waren die Figuren eher der Geschichte ausgeliefert. Lediglich die Hauptfigur erlebt meist einen Punkt, wo er sich entscheiden muss. Dieser Punkt ist hier nicht breit getreten worden, das stimmt. Aber ich finde nicht, das es immer so sein muss. Star Wars ist da ähnlich "einfach".
Abgesehen vom Hauptdarsteller (und zum Teil des Bösewichts) fand ich aber, das die Schauspieler wirklich gut waren. Ich denke wirklich, das der O-Ton da einen entscheidenen Unterschied bei der Wahrnehmung des Zuschauers macht. Ich jedenfalls empfinde es quasi immer so, manchmal ist der Unterschied riesig. Ich habe zB immer gedacht, die Serie LOST sei gut synchronisiert. Wenn man sich an den O-Ton gewöhnt hat, kann man sich die deutsche Fassung nicht geben, wirklich.
Eine Frage hätte ich noch: Warum glaubst du, das die antiken Schauspieler eine Maske tragen, damit sie nicht erkannt werden? Ist das irgendeine Theorie? Masken waren nicht dazu da, um etwas zu verhindern, sondern um Figuren ein Gesicht zu geben, die einer Emotion entspricht. Es gab verschiedene Masken, die alle einer Figur, Haltung, Emotion und Geschichte entsprachen. Und nicht, um sich als Schauspieler vor dem Pöbel zu verstecken. Und diese Art "Mentalität" findet man deutlich bei Superman wieder. Aber das habe ich ja schon mehr oder weniger ausführlich beschrieben (Archetypen).


Was soll der Müll? Nur weil du Schauspieler bist, wirst Du es noch lange nicht schaffen, mir eine schauspielerische Leistung so zu verkaufen, dass ich sie nach deinem Gusto sehe.
Tschuldige!
 
Ich denke wirklich, das der O-Ton da einen entscheidenen Unterschied bei der Wahrnehmung des Zuschauers macht.

Mag ja sein, aber wenn der Schauspieler bei mir nicht zündet, eher das Gegenteil, dass ich es so empfinde, dass der Schauspieler die Emotionen schlecht dargestellt hat, dann wird mir auch der O-Ton nichts bringen, weil ich schon mit dem restlichen Spiel nichts anfangen konnte.

Eine Frage hätte ich noch: Warum glaubst du, das die antiken Schauspieler eine Maske tragen, damit sie nicht erkannt werden? Ist das irgendeine Theorie? Masken waren nicht dazu da, um etwas zu verhindern, sondern um Figuren ein Gesicht zu geben, die einer Emotion entspricht. Es gab verschiedene Masken, die alle einer Figur, Haltung, Emotion und Geschichte entsprachen. Und nicht, um sich als Schauspieler vor dem Pöbel zu verstecken. Und diese Art "Mentalität" findet man deutlich bei Superman wieder. Aber das habe ich ja schon mehr oder weniger ausführlich beschrieben (Archetypen).

Das war Sarkasmus. Die Schauspieler der Antike haben natürlich oft Masken getragen, eben weil diese Emotionen rüberbringen sollten. Du warst derjenige der gesagt hat, dass es auf Mimik nicht so ankam, weil die Gesichter in der Ferne sowieso nicht zu erkennen war. Was der Verwendung einer "Emotionsgeladenen Maske" ziemlich entgegen sprach. ;)
 
Masken sind kalt und pur, nicht emotionsgeladen. Ich hätte ausführlicher sein sollen. Der Empfänger projeziert durch gezielte Häppchen seine Emotion in die Maske und ist dadurch ergriffen.
 
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