Mantooine

Gil-Celeb

stud. rer. nat.
Mantooine
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[ Infos zum Planeten: Mantooine (engl.) | Mantooine (dt.) ]

[ Zugehörigkeit: Imperium ]​


weitere Infos zum System:
Mantooine ist der dritte Planet des Atrivis-Systems, der die Sonne Mantoo umkreist.
Mantooine besitzt einen Mond, auf dem Baradium abgebaut wird.

Zur Geographie Mantooines:
Die Oberfläche des Planeten ist zu 97% von Wasser überdeckt, was ihm eine Ähnlichkeit mit anderen Wasserplaneten wie z.B. Manaan verschafft. Im Gegensatz zu Manaan gibt es hier allerdings mehr Inseln und Inselgruppen, wobei viele noch unbesiedelt und abgelegen sind.
Die 500 Millionen Einwohner Mantooines konzentrieren sich auf eine der größeren Inselgruppen im Äquatorialbereich des Planeten und auf einige Wasserstädte die bei weiten nicht die Ausmaße von Manaans Ahto-City ereichen, aber meist genug Platz für kleine Raumhäfen bieten.

Wirtschaft:

Das auf Mantooines Mond abgebaute Baradium stellt das Hauptexportgut des Systems dar. Obwohl Mantooine der Haupthandelspunkt des Systems ist, so ist seine wirtschaftliche Beduetung im Outer Rim doch ehe gering.
Die Bewohner Mantooines handeln auch mit weiteren Erzeugnissen aus den Ozeanen.

Politik:
Obwohl Mantooine offiziell neutral ist, ist die Meinung der Bevölkerung mehr republikfreundlich, was durch einige Gräultaten des Imperiums in der Vergangenheit erklärt werden kann.
Die neutrale Position wurde in den letzten Jahren nicht aufgegeben, so das Beitrittsverhandlungen mit der Republik abgebrochen wurden. Das Imperium taste Mantooines neutrale Haltung auch noch nicht an, was aber wohl darin begründet sein mag, das sich noch keine imperiale Führungspersönlichkeit darüber Gedanken gemacht hat (Mantooine ist einfach zu unwichtig)
Bemerkung: Spice-Schmuggel wird als Schwerverbrechen geahndet
 
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|| Mantooine Orbit ▫ YG 4210 ?Jevarin?s Hope? ▫ Cockpit || ▫ Nekki, Caleb

Langsam verschwanden die kristallblauen Schlieren und wichen wieder den funkelnden Sternen, die in unendlicher Zahl auf dem schwarzen Untergrund leuchteten. Sie fixierte die liebevoll angelegte Anhäufung lange Zeit und ging erst nach einer gespürten Ewigkeit dazu über sich um die Instrumente zu kümmern. Sie suchte das System nach Planeten ab und fand tatsächlich einen Bewohnten, von dem Anzeichen einer höheren Zivilisation ausgingen. Es war der dritte Planet des Systems und da sie erst noch am Rande waren und einige weitere Planeten zwischen ihnen und ihrem Ziel lagen, konnte sie noch keinen Blick auf ihr neues zu Hause werfen.

Sie drückte den Beschleunigungshebel durch und ließ das Schiff nach vorne stoßen, zu einer neuen Welt, an der schon lange kein Jedi mehr gewesen war ... und hoffentlich auch kein Sith hin fand. Sie stellte mit Hilfe des Computers einige komplexe Berechnungen an um nicht zu nahe an einen Kometen oder die Sonne des Systems zu gelangen. Dann gab sie einige Zahlen ein und stellte auf Autopilot. Die modernen Rechner waren gut genug diese Aufgabe ohne menschliches Zutun zu erledigen. Dann machte sie eine kurze Durchsage, dass sie bald Mantooine erreichten. Wie würde er wohl aussehen, eisig, oder wie eine Wüste? Die Strahlen der Sonne blendeten sie, dann zog die Jevarin?s Hope an dem vierten Planeten vorbei, ein Gasriese, der eintönig und langweilig rot war. Die vielen Stürme wären vielleicht für andere interessant gewesen, aber sie konnte es kaum noch erwarten einen ersten Blick auf Mantooine zu werfen. Es kam ihr so schrecklich langsam vor wie sie an diesem Riesen vorbeizogen, doch mit der Zeit wurde der Ausschnitt des hinter dem Planeten sich Befindenden immer größer und nahm mehr Platz auf dem Sichtfenster ein. Der Gasriese drehte sich unbeeindruckt um die eigene Achse und erweckte den Eindruck als würden nicht sie an ihm vorbeifliegen, sondern er sich durch seine Eigenrotation vor ihnen fortrollen.

Hinter dem großen Planeten erschien ein viel Kleinerer, von der Ferne sah er ganz und gar blau aus, ein unglaublich reines blau. Sie hatte noch nie eine schönere Farbe gesehen. So musste ihr erstes Schwert aussehen, genau so! Sie zuckte zusammen als sie plötzlich Calebs Stimme hinter sich hörte. Wie hatte sie nicht merken können, dass er das Cockpit betreten hatte, Noah hatte sie in der Jedi Basis schon von weitem gespürt? Sie drehte sich mit leuchtenden Augen zu dem Ritter um und blickte zu ihm hinauf.


Ja, ein wunderbarer Anblick.

Schnell drehte sie den Sessel wieder in Richtung Fenster, sie wollte nichts verpassen. Um so weiter sie sich näherten, um so mehr Details konnte sie ausmachen, kleine Inseln in schier unzählbarer Menge, große weiße Wolkenmassive und die Pole waren leicht mit Schnee bedeckt. Bei dem Anblick des vielen Wassers kam ihr instinktiv der salzige Geruch von Meer in den Sinn, als stände sie bereits leiblich davor. Wie lange hatte sie schon nicht mehr das Meer gesehen? Auf Ansion waren die großen, weiten Wiesenflächen beeindruckend und Nar Shaddaa war mehr Stadt als Natur gewesen. Sie konnte sich wirklich nicht mehr daran erinnern je das Meer gesehen zu haben. Woher kamen dann aber die Erinnerungen an jene Gerüche?

Soll ich sie anfunken?

Sie wollte das Meer sehen, am Strand entlangspazieren und Sandburgen bauen. Sie waren im Paradies angekommen!

|| Mantooine Orbit ▫ YG 4210 ?Jevarin?s Hope? ▫ Cockpit || ▫ Nekki, Caleb
 
Mantooine ? Orbit ? YG-4210 ?Jevarins Hope? ? Cockpit ? mit Nekki

Ein Gefühl der Ruhe ging von dieser riesigen blauen Kugel vor ihnen aus, während sie sich ihr näherten. Ein Gefühl der Ruhe wie Caleb es nur selten auf Planeten gespürt hatte. Intuitiv war er sich sicher, das die Bevölkerung wohl nur sehr klein war und nur ein Bruchteil des Planeten besiedelt sein würde.

"Ja, aber lass uns irgendwo auf einem abgelegen Raumhafen landen."


Caleb hoffte das es auf der Pberfläche mehr als einen Raumhafen gab und nicht wie auf Manaan, wo die einzige Landemöglichketi Ahto City war. Am besten war es wenn sie von so wenigen leuten wie möglich gesehen werden würden.

Nekki gab den Funkspruch durch und kurz darauf antwortete eine ziemlich raue, aber um Freundlichkeit bemühte Stimme und wies ihnen einen Landeplatz zu, der sich laut einem der Computerbildschirme auf der Südhalbkugel, etwas in der Hälfte zwischen den Polen und dem Äquator befand. Aus ihrem jetzigen Orbit waren die mehreren kleinen gleben Pünktchen unter ihnen schwer zu erkennen, doch vermutete Caleb das es sich um recht kleine Inseln handeln müsse.

Seine Padawan war gerade dabei den Kurs für die Landung ein zu geben, als die Stimme erneut aus dem Kommlautsprecher drang:


"Könnten sie uns vielleicht den Grund ihres Aufenthaltes mitteilen? Für Händler ist ihr derzeitiger Zielort nämlich keine gute Position..."

"Oh wir sind keine Händler" antwortete Caleb mit gespielt erfreutem Lachen.

"Wir sind lediglich zwei Touristen die ihren Urlaub alleine und in unberührter Natur verbingen wollen."

Sein Tonfall war darauf ausgelegt so wenig Verdacht wie möglich zu erregen und den Komm-Posten auf den gedanken zu bringen das hier ein Pärchen ein paar unbeschwerte Stunden alleine verbringen wollte. Er wusste nicht genau ob das eine gute Idee war, denn sowas würde sich der Mann sicherlich merken. Andererseits war es unwahrscheinlich das er sie bei dem geringen Schiffsverkehr schnell vergessen würde und dann lieber einen falschen Eindruck vermitteln als sich auffällig zu benehmen.
Und scheinbar schien sein Pan aufzugehen. Mit einem recht zweideutigem Satz, indem ihnen der Mann einen angenehmen Aufenthalt wünschte verschwand dieser aus der Kommfrequenz.

Nekki steurte nun den kleinen transporter hinunter ins Blaue. je tiefer sie kamen, desto mehr Pünktchen wurden zu Inseln. die meisten nur ein paar Meilen im Radius, aber hier und da gab es auch größere, die meist dichter beisammen lagen und oft konnte man zwischen den Sandstränden, Klippen oder Bäumen der verscheidensten Vegetationszonen hähere Gebäude erkennen und einige technische Einrichtungen. Das alles erinnerte zwar entfernt an so dicht besiedelte und hoch entwickelte Welten wie Corellia, schien aber aus ganz anderen Epochen zu kommen und war bei weitem nicht so imposant.

Bald glitt die Jevarins Hope nur noch ein paar hundert Meter über der Oberfläche durch die Atmossphäre. Sie näherten sich nun den ihnen zugewiesenen Raumhafen und Caleb schaute sehr interessiert aus dem Cockpit Fenster um sich die Geographie ihres neuen Unterschlupfes einzuprägen und potentielle Inseln zu finden auf die sie sich zurück ziehen konnten.
Hier und da waren kleine von Flüssen durchzogene oder vom Meer geteilte Inseln. Teilweise kaum größer als das Gelände der Jedi-Basis auf Corellia. Aber eines hatten die Inseln gemeinsam: Sie waren alle von dichten Wäldern überdeckt. Wäldern in den recht fremdartige Bäume standen, von denen Caleb keinen je gesehen hatte. manche hatten sogar kleine Felsmassive und der Ritter beschloss auch das als Auswahlkriterium hinzu zu ziehen. in einer Hölle wären sie wesentlich besser geschützt als im Freien und er hatte keinen Ahnung wie sich das Wetter auf diesem Planeten verhielt.

Dann tauchte am Horizont eine dieser größeren Inselgruppen auf. Es waren etwa 20 Inseln, die Zusammen eine Art Kreis formten. Ihre Außenwände waren hohe Klippen deren Farbschattiereungen zwischen einem rötlichen Braun und felsigem grau schwankten. Die Oberkanten waren sandig, oder mit Gras überwachsen und die Inseln fielen zum Zentrum ihrer Anordnung hin flach zu einem Sandstrand ab. manche taten dies druch ebene, Baumbewachsene Hänge, bei anderen setzten sich die Klippen nach innen fort und fielen dann steil ab, so das es fast wirkte als hätte jemand einen teil des berges, der früher einmal die Insel war weggeschnitten.
Im Innern dieser Anordnung befand sich ein größeres silbriges Gebilde von etwa einer Meile Durchmesser. Es war eine Stadt, die scheinbar im flacheren Wasser gebaut war. Anscheinend waren es doch nicht mehrer kleine Inseln die dieses Gebilde vor ihnen geschaffen hatten, sondern es war eine Insel, deren zentraler Teil aber mehrere 10 Meter unter der Oberfläche lag.

Nekki brachte das Schiff nun immer tiefer und in dem kurzen Moment als sie über die inneren Ufer der Insel flogen sah man einige vereinzelte kleine Häußer auch dort stehen, so das es fast wirkte als wachse die Stadt aus dem heraus und beginne langsam damit die Insel zu überwuchern, die ihr durch ihre Anordnung Schutz vor den stürmischen Gewalten des Meeres boten.

Einige Minuten später setzte der Transporter in einem kleinen und engen, aber gepflegt wirkenden Raumhafen auf. Eine freundliche Computerstimme drang durchs komm udn begrüßte sie mit unbeholfen wirkender Wortwahl in Gujie-City, einem des Urlaubsparadiese und Wunder von Mantooine.


Mantooine - Gujie-City - Raumhafen - Jevarins Hope - Cockpit - mit Nekki
 
[op]frag mich nicht wie ich darauf kam, es ist schon spät :D [op]

|| In einer Galaxie, weit, weit entfernt ▫ Mantooine ▫ hinter den sieben Bergen ||​

Er saß da in seiner Ecke und wartete. Das konnte er gut, einfach nur sitzen und warten. Viele Dinge spielten sich ab an diesem kleinen Fleckchen, aber er wartete nur. Er durfte den richtigen Augenblick nicht verpassen, der Moment war wichtig. Jede Bewegung musste erfasst werden und jede noch so kleine Vibration konnte etwas bedeuten. Außerdem durfte er nicht zu auffällig sein, man sollte ihn doch nicht entdecken, das ganze System war auf dessen Unsichtbarkeit aufgebaut. Und es funktionierte, er war für seine Spezies bereits recht alt und das zeigte doch nur wie exzellent dieses System funktionierte. Er war etwas träger geworden als früher, dafür hatte er nun wesentlich mehr Geduld. Damals hatte er sich die ein oder andere Beute noch durch die Lappen gehen lassen, weil er sich zu früh bewegte, dann konnten sie sich manchmal noch befreien, wenn sie zu früh die Falle witterten. Jetzt entkam seiner List kaum noch ein Opfer. Bis sie diese bemerkten war es nun oft bereits viel zu spät.

Huch, da hatte sich etwas bewegt. Aber nein, das war nichts, das ganze Konstrukt schwankte nur im Wind leicht hin und her. Er blickte hinauf und erfasste abermillionen an Blättern. Die Bäume waren unendlich so schien es. Da war so viel grün und braun, und ganz oben der Himmel in blau. Wolken waren keine zu sehen, aber er hätte sie sowieso nicht wahrgenommen. Er hatte keinen Sinn für solche Dinge. Selbst wenn er es hätte, es würde ihm nicht viel bringen auf die Wolken zu starren, das wäre doch sinnlos, eine reine Zeitverschwendung. Stattdessen saß er da, ganz still und ruhig und lauschte jeder Bewegung. Die Augen waren unwichtig für ihn, nein der Tastsinn machte den Unterschied. Er konnte alles spüren, den Wind, die kleinsten Veränderungen im System, alles stand unter seiner Beobachtung. Und er war ein guter Beobachter, das konnte er von sich behaupten. Er wäre auch kaum so lange bereits am Leben hätte er seine Fähigkeiten nicht perfekt eingesetzt.

Der Speichel tropfte ihm schon fast herunter als er an das nächste Mahl dachte. Wann kam es denn nur, damit er das lähmende Gift in des Opfers Körper injizieren konnte? Nur Geduld, hier schwirrte genug Frischfleisch herum. Vor kurzem waren die Neulinge geschlüpft, die hatten noch wenig Erfahrung und würden schon bald seine Falle überschwemmen. Sie waren zwar nicht sehr nahreich und spätestens nach einigen Toden würde seine List, sein Haus und Hof, auch nicht mehr so unsichtbar sein, aber in seinem Alter durfte man sich über so etwas nicht mehr beschweren. Als Anfänger hatte er vielleicht noch die Kleinen, an denen nichts dran war, aussortiert, aber das hatte er schon lange aufgegeben. Hier durfte man nicht so wählerisch sein, hier galt das ultimative Gesetz, Fressen oder gefressen werden. Es war schon ein hartes Leben, aber er kannte nichts anderes und hatte wohl kaum so etwas wie eine freie Wahl. Das war anderen vorbehalten, er begnügte sich mit seinem Hungergefühl, seinen scharfen Tastsinnen und seiner Falle.

Etwas rührte sich! War das etwa? Ja, da hatte sich auch schon die erste Mahlzeit verfangen. Vorsichtig, noch nicht ganz sicher ob es auch wirklich festklebte, näherte er sich dem Nährstoffelieferanten. Es war ein dickes Ding und wehrte sich mit aller Kraft, aber ihm konnte man nicht entkommen. Sein Netz hielt! Ja, er hatte die stabilsten von allen in der Gegend. Darauf war er stolz, seine Technik hatte sich perfektioniert. Plötzlich drückte ihn ein Schwall Luft zurück und ließ alles um ihn herum wackeln, einige Fäden rissen und fast wäre auch der dicke Brummer entkommen, das war als wäre ein Erdbeben über Mantooine hereingebrochen. Aber nein, das war ein Schiff, ein Raumschiff, natürlich wusste er davon nichts, wie sollte er auch, er war doch nur eine Spinne. Und so würde er auch nie etwas von den Jedi oder der Republik erfahren, von Nekki oder Caleb, die soeben auf einem kleinen Raumhafen landeten, um sich vor dem Imperium zu verstecken.


|| In einer Galaxie, weit, weit entfernt ▫ Mantooine ▫ hinter den sieben Bergen ||​
 
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Mantooine - Gujie-City - Raumhafen - Jevarins Hope - Cockpit - mit Nekki

Es dauerte etwas bis die Computerstimme geendet hatte und nun die beiden im Cockpit befindlichen Jedi genau über die einzelnen Freizeitmöglichkeiten bescheid wussten. Am Besten hatte Caleb die Adresse einer Speeder-Boot Verleihstelle gefallen. Zumindest konnten sie damit auf eine der abgelegeneren Inseln kommen und sicht dort einen sicheren Unterschlupf suchen. Die Jevarins Hope hätte wahrscheinlich auf keiner der Inseln landen können und selbst wenn wäre sie mehr als auffällig gewesen.

Allerdings gab es da noch ein Problem, bevor sie das Schiff verlassen konnten: Ihre Kleidung! Nekkis war zwar noch halbwegs in Ordnung aber von Calebs Shirt und der Hose waren fast nur noch verbrannte, schmutz und Blutverschmierte Flecken übrig, so das er kaum wie ein Tourist aussah. Außer vielleicht einer, der auf Nar Shadar in der falschen Straße die falschen Leute angmotzt hatte.


"Ich muss noch irgendwoher Kleidung bekommen, sonst wird man mich gleich in ein polizeiliches Verhör stecken und ich möchte nicht unbedingt Aufmerksamkeit erregen..."

Eine kurze Pause trat ein. "Weißt du ob sich an Bord etwas passendes findet?"

Fragend sah der junge Ritter zu seiner Schülerin hinüber. Soweit er wusste war das ihr Schiff, dann würde sei auch am besten Wissen was es hier so gab.

Mantooine - Gujie-City - Raumhafen - Jevarins Hope - Cockpit - mit Nekki
 
|| Mantooine Orbit ▫ YG 4210 „Jevarin’s Hope“ ▫ Cockpit || ▫ Nekki, Caleb​

Nekki stellte die Motoren ab und spähte auf den kleinen Raumhafen. Sie hatten einen extra Touristenhangar bekommen, in dem das Schiff für längere Zeit geparkt werden konnte und für einen gewissen Aufpreis ließ er sich auch mieten. Dampf stieg aus den Ablüftröhren und dann waren die Maschinen still. Nekki stand auf und dehnte sich. Sie hatte schon viel zu lange nur dagesessen. Sie machte ein paar Schritte durchs Cockpit und überlegte ob ihr Bruder Vorin wohl an Kleidung gedacht hatte. Sie sah an sich und Caleb herab und vor allem bei ihrem Mentor war eine Neueinkleidung bitter nötig, sonst würde bald nichts mehr von seiner jetzigen Klamotte übrig sein und das wollten sie den Einwohnern ja nicht zumuten.


In den Quartieren vielleicht.

Sie zwinkerte ihm zu und ging dann voraus durch die Türe auf den kleinen Gang. Sie durchsuchte ein paar der Schränke und fand tatsächlich ein paar Kleidungsstücke von Vorin. Es schaute jedenfalls ganz nach seinem Geschmack aus, Opa würde wie sie ihn kannte da etwas auffälligeres bevorzugen, golden mit viel funkelndem Krimskrams.

Da

Sie warf ihm ein paar sauber zusammengefaltete Sachen zu, die er mit jedilike guten Reflexen auffing.

Ich geh dann auch einmal duschen. Wir sehen uns draußen.

Dann betrat sie eines der Quartiere und schloss hinter sich ab. Sekunden später landete ihre Kleidung auf dem Boden und sie stand in einer der Duschkabinen. Der warme Strahl tat sehr gut, sie schloss die Augen und dachte an Noah. Wie wunderbar wäre es ihn jetzt hier zu haben. Sie dachte an den Kuss zurück während das Wasser über ihre Lippen floss, genoss das wohltuende Kribbeln des weichen Nass, dass ihren Körper liebkoste, stellte sich vor wie Noah es war, der sie berührte. Sie legte ihren Kopf nach hinten und ließ das Wasser über ihr Gesicht fahren, den Körper hinunter.

„Na, Kleine“

Sie zuckte zusammen, verschluckte sich am Wasser und hustete, hart presste es sich auf ihre Haupt, schlug hinab, wie ein Hammer auf sie ein, wollte sie ertränken, sie rutschte aus und stürzte auf den Boden der Kabine. Sie fuchtelte wild um sich und schlug gegen die Wände, dass sie erzitterten und dröhnten. Wie in einem Kampf wand sie sich mit dem Wasser, spürte dessen begieriges Greifen, das lüsterne Tasten, den Schmerz. Sie hyperventilierte und erst nach vielen Minuten erkannte sie, dass alles nur eine Erinnerung war. Es ist nicht real! Es ist nicht real! Zitternd hiebte sie sich wieder hinauf, schaltete den Wasserstrahl aus und verließ die Dusche um schnell ein Handtuch über ihren nackten Körper zu binden, als könne man sie hier sehen. Selbst wenn sie an Noah dachte kam es wieder hoch. Vielleicht war es gut, dass er nicht da war. Wie würde sie reagieren, wenn er... . Würde er es verstehen? Verstört trocknete sie sich die Haare als sie plötzlich wieder vor einem Spiegel stand, er war beschlagen und reflektierte somit nicht wie gewohnt das Licht, sondern blieb trüb. Was mochte überhaupt Noah an ihr? Mit einer kurzen Bewegung wischte sie über das Glas, so dass ein kleines Guckloch entstand. Ihr hübsches Gesicht blickte ihr entgegen.


|| Mantooine Orbit ▫ YG 4210 „Jevarin’s Hope“ ▫ Quartier|| ▫ Nekki​
 
Mantooine - Gujie-City - Raumhafen - Jevarins Hope - Cockpit - mit Nekki

Caleb folgte Nekki in eines der Quartiere, wo sie ihm ein ordentlich zusammengelegtes Bündel mit Kleidern zu warf. Das Auffangen bereitete ihn zum Glcük keine größeren Probleme mehr, was er als Zeichen dafür ansah, das seine Verletzungen lansgam zu heilen begannen. Er bedankte sich kurz und ging dann zurück in sein Quartier um die Kleider zu wechseln.

Es war eine recht schmerzhafte Angelegenheit die Verbände anbzunehmen, aber der junge Ritter konnte sich nicht vorstellen, das es sonderlich gesund war die verdreckten Binden auf der Wunde zu lassen. Also improvisierte er mit etwas Verbandsmaterial das er in einem kleinen Medi Koffer auf dem Gang gefunden hatte die professionellen Bandagen.
Die Wunden hatten sich zum größten Teil geschlossen und nur hier und da waren noch leicht blutende Risse im Schorf. Die Übung verlangte ihm einiges an Konzentration ab um die Schmerzen auf einem halbwegs erträglichem Niveau zu halten, doch nach etwa einer halben Stunde war es geschafft. Caleb hatte darauf geachtet die Verbände so unauffällig wie anzubringen, so das sie unter der Kleidung nicht mehr zu erkennen waren.

Schließlich legte er noch die Kleidung an, die ihm seine Schülerin ausgehändigt hatte. Es war ein schlichtes graues Oberteil mit dazu passender, etwas dunklerer Hose und einer schwarzen Jacke. irgendwie bezweifelte er zwar, das sie im tropischen Klima Jacken benötigen würden, aber man konnte ja nie Wissen. Außerdem war die Jacke lange genug um sein Lichtschwert zu verbergen, das nun firedlich baumelnd an seiner linken Seite hing. Zufrieden ging er mit langsamen Schritten zur Austiegsluke um dort auf Nekki zu warten.

Caleb hatte noch keine fünf Minuten ruhig dagestanden und versucht einen Plan für ihre jetzige Situation aus zu arbeiten als er den Soldaten, der sich als Cmdr. Fyne vorgestellt hatte mit hochrotem Kopf auf sich zu kommen sah. Anscheinend war er alles andere als glücklich über den Planeten...

Mantooine - Gujie-City - Raumhafen - Jevarins Hope - nahe der Ausstiegsluke - mit Fyne
 
|| Mantooine Orbit ▫ YG 4210 „Jevarin’s Hope“ ▫ Quartier|| ▫ Nekki

Die weiche Kleidung legte sich sanft um ihre Hüften und hüllte ihre Haut ein, sie vor lästigen Blicken zu schützen und doch irgendwie ein eigenes Empfinden von Schönheit und Ästhetik zu befriedigen. Sie zog eine normale Hose und bequeme Schuhe an, die sie sorgfältig ausgesucht hatte. Die Haare waren noch leicht feucht, aber sie hatte keinen Fön gefunden, ihr Gesicht schien schon wieder viel frischer, und ihre Finger tasteten nach dem Lichtschwert, das sie von Vorin erhalten hatte. Es war schon ein seltsames Gefühl eine Waffe wie diese zu besitzen. Sie schnallte es sich an den Gürtel, überlegte es sich dann aber doch anders und legte es in eine kleine Tasche, man konnte nie wissen wem sie begegneten. Sie holte sich noch einen kleinen Blaster und legte ihn daneben, außerdem eine Schere, ein paar Tücher und ihren Komunikator.

Die Türe glitt auf und sie ging stolz aus dem Quartier, verließ die Jevarin’s Hope und glitt majestätisch aus dem Schiff, vor dem Caleb bereits auf sie wartete. Ihr dunkles Haar wehte als sie die Luke hinabstolzierte, sie schob sanft ein paar Strähnen aus dem Gesicht, ihre Haut glänzte im Schein der kräftigen Sonne, sie musste ihre Hand als Sichtschutz verwenden, die sie über die Augen legte und als Schattenspender verwendete, welche die strahlende Sonne aus ihrem Sichtfeld schob. Draußen warteten bereits ihr Caleb und Fyne, den sie ignorierte.


Hallo Meister.

Sie blickte sich um, der Raumhafen war umgeben von Wald, es gab nur eine unbefestigte Straße, die zu einem kleinen Dorf führte. Ein paar Menschen arbeiteten in dem kleinen Raumhafen, die meisten braun gebrannt von der starken Sonne, ein Mann mittleren Alters mit markantem Gesichtszügen, einer viel zu großen Sonnenbrille auf der Nase und künstlich weiß strahlenden Zähnen, die viel zu perfekt erschienen, trat auf sie zu und reichte erst ihr dann Caleb die Hand. Er hatte einen kräftigen Händedruck. Er stellte sich kurz vor, doch Nekki interessierte das wenig. Es war sein Job, dass Touristen sich wohl fühlten und so stellte er ihnen einige Programme, Hotels und Freizeitaktivitäten vor, die sie unbedingt besuchen mussten.

Nekki fesselte unterdessen etwas ganz anderes, sie roch das Meer. Automatisch zog es sie etwas von den anderen fort, es fiel gar nicht weiter auf, dass sie fehlte, Caleb unterhielt sich mit dem Mann und Fyne versuchte sie sowieso so wenig wie möglich anzuschauen. Sie ging durch den hohen Hangar, an den dünnen Wänden vorbei und auf die körnige Straße. Große Palmen mit grünen, gigantischen Blättern und fremdartigen Früchten türmten sich zu allen Seiten auf. Der Himmel war blau wie in einem Märchen und keine einzige Wolke war zu erkennen. Es knirschte unter ihren Füßen bei jedem Schritt, den sie machte. Der salzige Geruch war so stark, dass er alles überflügelte. Sie hatte noch nie das Meer gesehen. Sie wollte es ein Mal mit eigenen Augen erblicken. Es war so rein, ganz anders als sie. Mit glänzenden Augen ließ sie ihren Blick über die paradiesartige Welt schweifen.

Sie fühlte wie Caleb nun auch aus dem Hangar kam und von hinten an sie heran trat. Als er direkt hinter Nekki stand sprach er etwas, das sie nicht verstand, sie war zu sehr gebannt von dem Geruch, dem klaren Himmel und der kräftigen Sonne. Sie drehte sich um und blickte zu ihm hinauf.


|| Mantooine Orbit ▫ vorm Raumhafen || ▫ Nekki, Caleb, Fyne
 
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|| Mantooine Orbit ▫ Hotel || ▫ Nekki​

Nekki konnte nicht sagen wie lange sie bereits dort gestanden hatte, oder wie sie danach zu ihrem Hotel gekommen waren. Die Erinnerungen verschwammen hinter dem Schleier des strahlenden Mantels, ein Vorhang aus Schönheit und einer Briese Glück. Aber war es denn mehr als nur ein Vorhang? Wenn sie es nur festhalten könnte, nicht alles so vergänglich wäre. So vergänglich. Caleb hatte sie verlassen und war in sein eigenes Zimmer eingekehrt um sich dort schlafen zu legen, sie konnte nicht schlafen. Auf dem weichen Touristenbett lag sie, noch voll bekleidet, und starrte zur Decke. Sie starrte auf die Kästchenformen und beobachtete wie nach geraumer Zeit ausgelassenen Blinzelns die Ränder zu tanzen begannen und mystische Gestalten bildeten, sich vereinten und verwischten. Das Bett war ihr viel zu weich, schon lange nicht mehr musste sie auf einer so einlullenden Oberfläche liegen. Man versank in ihr, so trügerisch, wie alles an diesem Planeten. Ein Vorhang aus Schönheit, doch das Leben dahinter war noch immer das Selbe.

Sie hatte ihn gefunden und wo war er jetzt. Der Raum schien so groß, die Decke so weit, das Bett so leer. Sie drehte sich zur Seite und zur Türe. Die Stille drückte wie Ziegelsteine auf ihren Kopf, sie atmete tief ein um wenigstens den eigenen Atem noch wahrzunehmen. Taubheit machte sich in ihrem linken Arm breit, auf dem sie lag. Sie ignorierte das eintretende Kribbeln und wie der eigene Körperteil ihrer Wahrnehmung entschwand als sei er nicht mehr Teil ihrer selbst. Vieles fühlte sich so an, vieles war nicht mehr Teil ihrer selbst. Sie wollte mehr, sie bekam mehr, aber es war nie das richtige, nie befriedigend, so viel es auch war, am Ende war sie doch leer. Sie fiel in einen Abgrund ohne Ende, ohne Flügel zum Entfliehen. Sie hatte ihn gefunden, das alles, das sie wollte. Wo war er nun? Sie schwor sich ihn zu finden, das einzige, das sich zu halten lohnte, sie füllen konnte. So schön die Spitzen auch waren, sie waren nur Vorhang, nur kurz, Leere war permanent. Sie hatte alles verloren, war auf einer einsamen Welt, vor einer lebendig gewordenen Kulisse, und hatte das einzig wahre einfach gehen lassen. Sie war gegangen worden, von so vielen. Kein Weg ging mehr zurück, rückwärts wollte sie, zu denen, die sie liebte. Doch es gab nur noch ein Vorwärts, Schritt um Schritt, kein Ungeschehen machen, es würde nie mehr so geschehen, ... sie nie mehr wiedersehen.

Sie schloss die Augen und es erwartete sie nichts. Sie war nicht in einem Traum und nicht bei Bewusstsein, irgendwo dazwischen. Bilder flackerten zwischen der Leere, ein Drehen von weggeworfener Zeit, von Gesichtern, unerreichbar und unendlich weit entfernt. Bis jetzt war selbst in schlimmsten Zeiten jemand da gewesen, jetzt war sie an einer seidenen Bühne von Wärme und dafür waren sie gegangen. Nekki konnte nicht einmal mehr weinen. Es war so still. So friedlich war alles, so unbekümmert. Keine Lichtschwerter, keine lauten Stimmen, kein Pein. Es war so still. Sie bekam keine Luft mehr, keine Luft. Sie würgte, rang, hyperventilierte und saugte monoton die Luft wieder langsam und tief ein, aus, sinnlos floss ihr Atem weiter. Sie spürte seine Wärme nicht mehr. Ihr Gesicht war so ungenau, warum war es so unscharf. Es war so still geworden.


|| Mantooine Orbit ▫ Hotel || ▫ Nekki​
 
|| Mantooine ▫ Strand || ▫ Nekki​

Wenn es wenigstens der Sand gewesen wäre, der ein Stück Heimat und Leben geschenkt hätte. Er war weich und doch fühlte sie nur die Körner, die das Laufen so schwer machten. Die Sonne stand hoch und doch war es ihr zu zügig, war das denn alles. Sie sehnte sich nach einem Zeichen, aber doch wusste sie, dass nirgends Zeichen waren, keine mystische Stimme über ihr stand und ihr beistehen wollte. Das Leben, es war ein Ekel, es spuckte sie aus und stieß sie ab als wolle es sie nicht haben. Und wenn es wenigstens die tiefe Trauer wäre, die sie jetzt packte und an einen Gedanken band. Aber nein, nichts von dem, sie war leer und sie war einsam. Wohin sie auch blickte es wollte sich keine Zukunft zeigen, sie wendete sich in diese und in jene Richtung aber vorwärts kam sie nirgendwo. Es war als wäre sie auf dieser einsamen Inselwelt zwischen trillernden Vögel und leicht zu knackenden Nüssen auf einer sich im Kreise rotierenden Niemandswelt, die sie mit zartem Nektar zudeckte und in Zirkeln laufen lies bis ihr schwindlig und ganz schlecht war. Sie war angewidert, aber irgendwie war auch dieses Gefühl nicht wirklich real. Sie war traurig, aber treffen konnte es sie nicht, das Herz blieb unberührt. Es war als wäre sie in einem schaumigen Traum, ganz weich eingepackt und keine Realität wollte sie in diesem überhäuften Licht aus Watte mehr erreichen. Sie war taub und alles leer. Nichts hatte wirklich Inhalt, nichts Bedeutung, nichts Größe.

Alles floss geschmeidig vor sich hin, aber wichtig war das Fließen nicht, das Rauschen gar ging schon all zu schnell auf den Geist und man wünschte sich doch irgendwann einen großen Knall oder wenigstens leise Stille. Aber es plätscherte immer weiter, ohne Hochs und ohne Tiefs. Als lebte sie nur um zu leben. Aber war das Leben lebenswert genug um nur dafür zu existieren? Caleb ging es schlechter, seine Wunde machte Schwierigkeiten und einen richtigen Arzt gab es wohl nicht. Aber viel schlimmer als das war seine Verfassung. Sterben würde er daran nicht, aber er verschloss sich. Schon eine Weile hatte er das Hotelzimmer nicht verlassen und sehen mochte er auch niemanden. Sie nahm er geheuchelt freundlich immer gerne auf in sein kleines Zimmer, aber eigentlich war sein Wunsch das Alleinsein. Sie wusste nicht was er hatte. Es war wohl der Krieg und die Einsamkeit. Wirklich interessieren tat es sie eigentlich auch nicht. Es war nur so, dass sie doch gerne jemanden gehabt hätte. Sie war eine Alleingängerin und jetzt ohne Dressilya, Noah oder Vorin alleine.

Sie warf halbherzig und ohne Motivation einen Stein in das Meer, er wurde zurückgeschwemmt vor ihre Füße und landete wieder dort, wovon sie ihn aufgehoben hatte, als wäre nie etwas geschehen, als existiere sie nicht. Nahm irgendwer an ihrem Dasein Notiz? Sie hatte sich so viel Mühe gegeben jeden um sich herum zu verjagen, sich von anderen abzuschotten, dass jetzt niemand mehr bemerken würde wenn sie fehlte. Aemy war nun die einzige, die ihr wirklich Aufmerksamkeit schenkte. Auch jetzt lief sie schwanzwedelnd neben ihr und jagte Krebse. Sie hatte nicht einmal ein Bild von ihm! Sie war das einzige, das fest und greifbar von jener Zeit übrig geblieben war. Wäre Aemy nicht, es wäre als hätten sie sich nie getroffen. Wenigstens etwas, das durch sie bewegt werden konnte, das auf sie angewiesen war. Und wenn es nur ein Hund war, sie brauchte sie. Wenigstens eine. Was tat sie hier überhaupt? Die anwidernde Sauberkeit eines weißen unendlichen Sands und eines stets unbewölkten Himmels inhalieren bis die strahlende Schönheit auch das letzte Stückchen Leben vertrieben hatte?


|| Mantooine ▫ Strand || ▫ Nekki​
 
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|| Mantooine ▫ Strand || ▫ Nekki​

Die Situation erlebte auch noch Wochen später keine Verbesserung. Caleb verschloss sich vor ihr und der Welt, ließ sich nicht helfen und sie..., es musste sich etwas verändern. Er hatte sie zur Schülerin genommen, aber fühlte sie sich jetzt nutzloser als eh und je. Es war wohl nicht ihr Schicksal nach etwas höherem zu streben, sich aus dem Sumpf zu befreien. Der Entschluss war so greifbar, dass sie keine zweite Möglichkeit mehr sah. Sie würde Mantooine und Caleb verlassen. Etwas schuldig fühlte sie sich trotzdem. Konnte sie denn einfach so gehen? Tagelang war sie am überlegen, aber um so mehr Zeit verging um so schärfer wurde das Bild. Wohin sie wollte oder was mit ihrem Leben anfangen, ließ sich nicht sagen, aber schwerer als auf Nar Shaddaa vogelfrei zu sein, konnte es auch nicht werden. Sie hatte das Verbrechen schon lange hinter sich gelassen und nun war auch das Träumen von Fähigkeiten und einem besseren Leben vorüber, vielleicht würde sie erstmals eine richtige Arbeit suchen und wer weiß vielleicht könnte sie genug Geld verdienen Noah einst suchen zu können. Trotzdem sammelte sie ihre Kleiderstücke mit Wehmut zusammen und jedes im Koffer Verschwundene tat ihr weh. Sie mochte Caleb und es war als verrate sie ihn. Sie würde es nicht einmal schaffen ihm persönlich vor die Augen zu treten.

Sie klappte ihren Koffer zu und trug ihn zur ?Jevarin?s Hope?. Das Schiff, das sie seit Nar Shaddaa begleitete. Irgendwie fühlte sie, dass es auch Vorin noch gut ging. Eines Tages würden auch sie wieder aufeinandertreffen. Er hatte sie damals, nach all den Jahren, gefunden und das selbe würde auch ihr gelingen. Sie schritt noch einmal den Strand entlang, es war eine schöne Welt, aber Schönheit schien sie abzustoßen, Glück war etwas, das keinen Platz in ihrem Leben haben konnte. Um so näher sie diesem kam, umso härter fiel sie wieder auf den Boden der Wirklichkeit. Sie ging aus der strahlenden Mittagshitze in das gekühlte Foyer des Hotels, setzte sich in eine Sitzreihe und zog ein altmodisches Papier aus der Tasche und ein Stift, nach dem sie eine halbe Ewigkeit hatte suchen müssen und erst in einem kleinen Markt auf der Nachbarinsel gefunden hatte. So hatte es wenigstens ein klein wenig den Eindruck von Persönlichkeit. Es dauerte Minuten bis sie den ersten Satz niedergeschrieben hatte. Ein weiterer Abschied unter so vielen. Aber dieses Mal hatte sie die Möglichkeit sich wirklich zu verabschieden.


Lieber Caleb

Ich kann mich noch gut daran erinnern wie ich mit der Kaffkanne auf dich stieß. Unter einem guten Stern hatte es nie gestanden. Aber du warst der einzige, der für mich auf Corellia da war, der mich gegen Azgeth in höchster Not verteidigte. Das werde ich dir nie vergessen.
Aber diese Welt, sie macht mich krank. Ich kann nicht bleiben. Es zieht mich fort, ich muss gehen. Wenn du dies liest, dann bin ich schon im Weltraum und habe Mantooine hinter mir gelassen. Zweifle nicht an deinen Fähigkeiten als Meister, es gäbe kaum jemand, der überhaupt an mich geglaubt hätte. Und dafür danke ich dir, du hast in mir mehr gesehen als wahrscheinlich je da war. Vielleicht sehen wir uns irgendwann wieder.

Wie sagt ihr Jedi es immer? Möge die Macht mit dir sein?

Nekki

Sie musste schlucken als sie das Papier sorgfältig faltete und dem Portier überreichte, mit der Anweisung es in 48 Stunden in Calebs Zimmer zu bringen. Bevor sie noch sentimentaler wurde schnappte sie sich ihre letzten Sachen und spurtete aus dem Hotel, ohne noch einmal zurückzublicken.


|| Mantooine ▫ Strand || ▫ Nekki​
 
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