Mein Roman. Wie findet ihr ihn?

Jimmylein

Bettnässer
Hi Leute. Als ich heute so am aufräumen war, da hab ich eine alte Kurzgeschichte gefunden, welche ich mal geschrieben habe als ich noch in die Schule ging. (Ja is schon n paar Jahre her).

Ich hab das ganze mal ein wenig überarbeitet und stell den Anfang mal hier rein. Ich wär euch sehr verbunden wenn ihr mir sagen würdet wie ihr ihn findet. Und vielleicht fällt euch ja ein toller Titel ein.

(Es soll bzw. sollte in die Richtung Horror-Roman gehen aber wer weiß wohin mich das Ding noch führt)

Also hier is er, bzw. nur der Anfang:

Wenn ich so hier sitze und schreibe, dann fällt mir eine Geschichte ein, welche ich euch nicht vorenthalten möchte:


Vor 2 Jahren, ja ich glaube sogar mich daran erinnern zu können dass es der 25. März war.

Ja der 25. März in einer regnerischen Nacht. Einer Nacht, dass man meinen könnte Gott persönlich hätte eine zweite Sintflut eingeleitet. John sah aus dem Fenster seines kleinen Notdürftig eingerichteten Appartements auf die Straße direkt unter seiner Wohnung, welche ohne das Neon-rot-grün schimmernde Licht des Twisting Eagle (einem Lokal gegenüber seiner Wohnung, das wohl schäbigste, Übelriechenste Lokal im ganzen Viertel wenn nicht sogar der ganzen Stadt) und den im Takt aufflackernden Blitzen im Regen fast nicht mehr erkennbar war. Eine Szenerie von der man fast meinen könnte sie stamme aus einem dieser Mittwoch Abend Horror B-Movies.


?Was für eine scheiß Nacht? sprach John laut vor sich hin. ?Das geht jetzt schon drei Tage so.? und im selben Augenblick in dem er dies Worte sprach, schoss ihm ein Gedanke durch den Kopf. Er dachte an damals als er noch jung war. Als er noch bei seinen Eltern lebte, in Florida. Die gute alte Zeit eben. ?Wie schön es doch damals war.? Sagte er wieder laut. ?Ich will wieder heim!? und wieder dachte er: ?Regnete es eigentlich in Florida? Ich kann mich nicht erinnern.?

Und wie er so über die Jugendzeit in Florida nachdachte und seinen Blick vom Fenster abwandte, da fiel ihm das kleine fast schon unscheinbare Foto auf seiner Kommode auf, welches er eigentlich selten beachtet, schon allein erkennbar daran, dass es in der dunkelsten Ecke seines Zimmers stand und schon ganz schön Staub angesetzt hatte. Das Foto seiner Eltern. Das einzigste das er aus Florida mitnahm, als er die sicheren Lande ,genannt Heimat, verlies um in die Welt hinaus zu ziehen. Um in die Welt hinaus zuziehen und den ?Amerikanischen Traum? zu erleben. Diesen ?vom Tellerwäscher zum Millionär Traum?, den doch jeder von uns schon mindestens einmal träumte.

Doch dieser Traum hatte sich für John nie erfüllt. Nein, er wurde kein Millionär. Er wurde nicht einmal Tellerwäscher. Statt dessen fand er einen Job in der alten Fabrik an den Docks. Miller & West Co. Import Export. Was genau die Firma machte hatte er nie so ganz begriffen.
Es hatte ihn auch nie interessiert. Aber das war jetzt sowieso egal. Denn die Firma hatte vor einer Woche dicht gemacht. Wäre John nicht so sparsam, dann hätte er jetzt ziemlich große Probleme. Zwar war sein Appartement nicht teuer und er ist eigentlich auch kein Mensch der auf großem Fuße lebt aber hätte er nicht seinen Lohn gespart dann müsste er bald raus hier. In ein noch kleineres Appartement. In einen noch ?schmutzigeren? Teil der Stadt.

?Ihr beide habt es Gut? sagte er in Richtung des Fotos. ?Vielleicht sollte ich auch mal wieder anrufen? Oder euch besuchen?? und da erinnerte er sich wieder an das was seine Eltern ihm sagten als er von zu Hause fortging. ?Du musst nicht gehen. Bleib hier. Du kannst bei deinem Vater im Laden arbeiten. Sicher wirst du nicht reich davon. Aber hier weißt du wenigstens was dich erwartet. ? Seinem Vater gehörte ein kleiner Werkzeugladen außerhalb von Florida. Keiner von dieser Art der mit den großen Läden mithalten könnte aber einer von diesen Laden die ihre Stammkundschaft hat. Stammkundschaft oder ?kleine Familie? wäre der passendere Ausdruck. Die meisten der Leute kamen nicht um etwas zu kaufen und wenn sie was kauften dann ließen sie meistens Anschreiben. Nein Sie kamen nicht um zu kaufen. Sie kamen um zu reden um sich gegenseitig Geschichten zu erzählen. Wie das halt so ist in einem kleinen Vorort, in dem Jeder Jeden kennt.

?Ja ich glaube ich werde auch besuchen kommen. Vielleicht geh ich auch gleich wieder für immer zurück. Ihr hattet recht. Ich wusste nicht was mich erwartet. Ja ich glaube ich geh wieder heim.? Und er dachte wieder an seine Jugend, an die gute alte Zeit damals.

Er hätte wohl noch die ganze Nacht so weiter denken können, wäre er nicht in diesem Augenblick vom Knall eines Donners aus seinen Erinnerungen gerissen worden........

...

von D. R.

und wie findet ihr den Anfang?


EDIT: Ich habe den Anfang mal noch etwas geändert :EDIT
 
Zuletzt bearbeitet:
Schorry

Ist zwar ne gute idee gewesen aber ..... wie soll ich sagen?

Aber lass dir von mir net die laune verderben!!! :konfus:
Dachte könnte mal en eintrag schreiben! :D

Bitte net beleidigt sein!!!!!
 
An den Formulierungen teilweise merkt man, dass du schon früher gewisse Kenntnisse im Bücher schreiben hattest. Ansonsten kann ich nicht viel zu der Story sagen, da nicht viel passiert...
 
Naja, von den Formulierungen bin ich nicht allzu begeistert und du hast relativ viele Rechtschreibfehler, aber lass dich nicht unterkriegen, wird schon noch ;)
 
von der Story gibts noch nicht viel?

Na dann lest mal das hier:

.....
.......
?Oh, schon so spät? Naja wieder ein dämlicher Tag vorbei. Für heute hab ich genug Mist erlebt.? Sprach John als er sein Gesicht zum Spiegel hinwandte. ?Gute Nacht du Versager? sagte er zu seinem Spiegelbild in einem leicht witzelndem Unterton. ?Schlaf schön und Traum süß?. Ja, John konnte eben auch witzig sein. Er erledigte den ?allabendlichen Schlafensgehn-Ritus? welchen wir in der einen oder anderen Form alle erledigen. Die blase Leeren, noch mal schnell das Gesicht waschen, die Zähne putzen, das musste sein. John ging nicht gern ohne geputzte Zähne ins Bett. Und dann legte er sich hin, und im Rhythmus des Regens der gegen sein Fenster plätscherte, den Donnern und den Blitzen welche er trotz geschlossenen Augen noch wahrnahm schlief er langsam ein. Wovon er wohl geträumt hat? Vielleicht vom Amerikanischen Traum? Oder von seiner Jugend? Der guten alten Zeit?

Kapitel 1

Wäre es draußen nicht heller, könnte man meinen er habe nicht lange geschlafen. Noch immer plätscherte der Regen im Takt nur das Donnern und das Blitzen war verschwunden.

?Was für ein wunderschöner Tag!? Sagte er in einem leichten doch für jeden erkennbaren sarkastischem Ton, während er aus dem Fenster auf die andere Straßenseite sah, welche nun doch fast schon klar erkennbar war. Wie jeden Tag verlies um diese Uhrzeit der ?harte Kern? den Twisting Eagle und torkelte um die Straßenecke. ?So ist?s schön brav Jungs, nur schnell auf zum nächsten Schnapsladen bevor ihr euren Pegel verliert? flüsterte er leise vor sich hin, als hätte er Angst sie könnten ihn hören. Was natürlich völliger Unsinn wäre. Er drehte sich um, streckte sich noch kurz in alle Richtungen, fast wie eine Katze welche einen Buckel macht. Dann kniff er sich um sicher zu gehen dass dies alles kein Traum war. Seit er von Zuhause wegzog hatte er nämlich oft diesen Gedanken. Diesen Gedanken den wir schon alle einmal hatten: ?Was wäre wenn das alles nur ein Traum ist und ich plötzlich aufwache? Zuhause in Florida? Unten in der Küche wartet meine Mutter auf mich und mein Vater ist schon im Werkzeugladen.? W Er kniff sich noch einmal. ?Wär ja auch zu schön.? Gähnte er und drehte sein Gesicht zum Spiegel. ?Und du bist immer noch da?? witzelte er sein Spiegelbild an. Dann begann er seinen morgendlichen Aufsteh-Ritus, welcher bis auf die Tatsache das er etwa 8 Stunden nach dem Abendlichen stattfindet fast der selbe war.

?Mhh, lecker, ranzige Butter und schimmliges Brot.? Sprach John mit in den Kühlschrank gestreckten Kopf. Man könnte fast meinen es wäre seine Lieblings-Speise, soviel hatte er davon im schon etwas alten, schmutzigen Kühlschrank. Aber nein, es war natürlich nicht seine Lieblinsspeise. Er ist eben einfach ein Mann. Ein Mann der nicht gut für sich allein sorgen kann. Wie die meisten Männer.

?Keine Angst, du hast es bald hinter dir.? Krächzte er mit noch leicht rauer Stimme. ?Wenn ich erst wieder in Florida bin, dann kommst du in den wohlverdienten Ruhestand.? Im fehlte der Kaffee. Er hatte nämlich auch keine Kaffeemaschine, dass heißt er hatte schon eine aber was oben reinkam sah mehr nach Kaffe aus als das was unten rauskam. Überhaupt war die Kaffeemaschine nur ein weiteres Elektrogerät in seiner Wohnung das in etwa genauso gut funktionierte wie der Kühlschrank und all der Rest der Dinge mit Kabel und Stecker.

Noch kurz ein letzter prüfender Blick in den Spiegel, die Schlüssel geschnappt und raus aus dieser Baracke.

?Sie an, es hat zu Regnen aufgehört. Bist doch kein so schlechter Kerl.? Flüsterte er mit zum Himmel erhobenem Gesicht. Und so begann er seinen regelmäßigen Morgenrundgang, den er machte seit er nicht mehr in der Fabrik arbeitete. Aus dem Haus raus über die Straße am Twisting Eagle vorbei, um die Ecke die Straße entlang, am Schnapsladen vorbei, welcher auf der anderen Straßenseite lag. ?Na sie an, wer da sitzt.? Dachte er. Es war der ?harte Kern? der vor gerade mal einer Stunde das Twisting Eagle verlies. Und weiter die Straße entlang bis zur Kreuzung und dann rechst. Schnell die Tageszeitung gekauft, welche er sich beim Kauf nicht sofort ansah. Erst musste der Kaffe her. Also noch mal weiter die Straße entlang um die Ecke wieder Links und hier war er nun. Ein kleiner Park, kein schöner Park aber immerhin ein paar Bäume, Sträucher und ein paar Sitzbänken. Und direkt gegenüber ein kleiner Imbissstand, an dem sich John noch schnell einen Kaffe besorgte bevor er sich im Park auf einer Bank niederließ, auf seiner Bank. Wie er sie für sich gern bezeichnete. Er mochte dies Bank vor allem deswegen, weil er von dort aus Das Mietshaus in dem er wohnte erkennen konnte. Eigentlich konnte er nur das Dach erkennen und er war sich nicht einmal sicher ob es das richtige Haus war oder eines der vielen identischen Nachbarhäuser. Aber jedes Mal wenn er dieses Dach sah konnte er sich sicher sein, sich nicht verlaufen zu haben. Davor hatte er besonders Angst, denn dieses Viertel hatte auch seine Schattenseiten und davon nicht gerade wenige. An vielen Ecken tummelten sich dunkle Gestalten. Und das letzte was John wollte war mit einem Zettel am Zeh im Leichenschauhaus zu landen.

John sah noch einige Zeit ziellos in der Gegend herum, bevor er einen ersten kräftigen Schluck aus dem Becher nahm und die Zeitung aufschlug. Die Meldung auf der Titelseite weckte sein Interesse.

GRAUENHAFTER MORD IN STAINSVIEW

?Nur noch verrückte unterwes? seufzte er und las weiter. ..fiel vergangene Nacht eine Person dem oder den Tätern in die Hände.....wurden dem Opfer Herz und Lungen herausgerissen sowie.....so blieb lediglich der Kopf des Opfers ohne erkennbare Spuren von Gewalteinwirkung, was eine schnellstmögliche Identifikation ermöglichte...Polizei hält sich mit Informationen sehr bedeckt..... ?..Das Opfer wurde in unmittelbarer Nähe seiner Wohnung ermordet.... Wir haben Hinweise denen wir nachgehen, mehr kann ich ihnen nicht sagen? so Detektive Paul Hastings, der leitende Ermittler in diesem Fall...... Weiter unten ein Foto des Opfers, dem 33 jährigen Steven Miller.

?Was? Oh verdammter Mist? John lies vor Schreck den Kaffeebecher fallen, welcher sich sofort über seiner Hose ergoss, konnte er doch nicht glauben was das Foto zeigte. Er sah noch einmal genau hin. Er kannte den Mann. Er kannte ihn gut. Steven war sein bester wenn nicht sogar einziger Freund in dieser Stadt. ?Steve?? John bekam fast keine Luft mehr. John atmete einige Male stark und doch schwer und zitternde ein und aus und als es ihm wieder besser zu gehen schien übergab er sich fast. Er stand auf, ging hastig ziellos umher. Es viel ihm schwer einen klaren Gedanken zu fassen. Langsam beruhigte er sich, saß sich wieder zurück auf die Bank und begann langsam zu weinen. Tausende Gedanken schossen ihm durch den Kopf und jeder hatte in irgendeiner weiße mit Steve zu tun. Erinnerungen an seinen ersten Arbeitstag in der Fabrik, an dem er ziemlich hilflos war und nicht wusste was er tun sollte. An diesem Tag traf er Steve das erste Mal. ?Es gibt bessere Orte in dieser Fabrik um sich abzuseilen als mitten in der Produktionshalle. Du bist der neue oder? Na komm mal mit ich zeig dir alles. Ich bin Steven. Steven Miller. Kannst mich Steve nennen.? Das waren die ersten Worte die Steve ihm entgegnete.
Erinnerungen daran wie er ihm aus der Patsche geholfen hatte als Steve das erste mal fast die ganze Produktion lahm legte, weil er wie all zu oft in seinem Leben nicht ganz bei der Sache war.
Erinnerungen daran wie sie zusammen die Stadt unsicher machten.

Und immer wieder ein Gedanke der sich durch seinen Schädel fraß. So sehr John auch versuchte diesen einen Gedanken nicht zuzulassen so sehr war er machtlos dagegen sich vorzustellen wie Steve ermordet wurde. Vor seinem Geistigen Auge begann sich ein Film abzuspielen der sich aus den bekannten Tatsachen im Zeitungsbericht zusammensetzte. So abscheulich es ihm auch schien, stellte er sich die letzten Sekunden in Steves Leben vor. Er könnte ihn vor seinem Geistigen Auge geradezu um sein Leben betteln hören, bevor ihm sein Körper aufgerissen wurde und ihm jemand die Organe herausriss. John verabscheute sich selbst für diesen Gedanken. Den Weg zurück zu seine Wohnung beschritt er in sich selbst versunken. So sehr in sich selbst versunken das ihn beinahe ein Auto überfahren hätte. ?Du verdammter ******, wo haben sie dich den rausgelassen?? fauchte der Autofahrer John an, welcher einige Sekunden völlig regungslos dastand bevor er sich mit blassem, versteinertem Gesicht umdrehte und weitertorkelte. ?Jetzt haut dieser verdammte Arsch einfach ab!? konnte man den Fahrer des Wagens durch das halbe Viertel hören.
 
Den Rest des Tages verbrachte John damit nichts zu tun. Wie sollte er sich auch ablenken? Schaltete er den Fernseher ein kam es in allen Nachrichten, sein Radio war kaputt und in nahezu jeder Bar war es das Hauptgesprächsthema, sogar im Twistin Eagle. Und wie er so in seiner Einsamkeit da saß und nachdachte viel im etwas ein, an das er gar nicht mehr gedacht hatte seit er den Zeitungsartikel las. Er wollte sich gestern Abend noch mit Steve in einem Lokal gleich um die Ecke von Steves Wohnung treffen, hatte aber wegen des miesen Wetters dann doch keine Lust das Haus zu verlassen. John hätte Steve ja gerne angerufen aber auch sein Telefon hat vor geraumer Zeit den Dienst quittiert. ?Ich hab ich ihn umgebracht? begann er mit weinender Stimme zu säuseln. ?Hätte ich ihn angerufen. Es ist meine Schuld. Es ist meine Schuld.? John dachte nach. ?Wenn er gewusst hätte das ich nicht im Lokal auf ihn warten würde, dann hätte er seine Wohnung nicht verlassen. Dann würde er noch leben. Er würde noch Leben. Ich hab ihn umgebracht. Es ist meine Schuld.? John tat etwas was er schon lange nicht mehr getan hatte. In der Kommode stand noch eine Flasche Whisky, die er vor ein paar Jahren geschenkt bekam. Unnötig zu sagen das er den Rest des Tages damit verbrachte seinen Kummer im Alkohol zu ertränken. Mit jedem Schluck den er nahm begannen auch die Gedanken in seinem Kopf immer undeutlicher und verschwommener zu werden und die Träume die er in jener Nacht hatte waren auch völlig zusammenhanglos. Alle Träume bis auf einen.

Der Traum handelte von letzter Nacht. Es regnete. Blitze erleuchteten den Nachthimmel und Donner schallte durch die Straßen in denen sich John wieder fand. Er stand direkt vor dem Lokal. Aber es war nicht so wie er es in Erinnerung hatte. Überhaupt nichts war so wie es in Wirklichkeit war. Das Lokal das eigentlich in hellen Lichtern erstrahlt wurde, lag vollkommen in der Dunkelheit. Keine Dunkelheit wie man sie kennt, nein, die Lichter des Lokals waren an aber sie gaben kein Licht. Eine Gestalt näherte sich direkt vor ihm. Das undeutliche murmeln das von ihr Ausging wurde zunehmend deutlicher als sich die Gestalt näherte und langsam begann sie aus der Dunkelheit hervorzutreten. ?Warum John? Warum? Warum? Warum? Warum warst du nicht da? Es ist alles deine Schuld! John warum hast du mich umgebracht? Wieso hast du das getan John?? und während dies Worte erklangen begann sich auch das Gesicht der Gestalt zu manifestieren. Stevens Gesicht. Er war sehr blass und seine Augen stachen hervor, aus den Mundwinkeln tropfte Blut. ?Du hast mich getötet! Du! Du!? kaum wurden diese Worte ausgesprochen erhellte ein Blitz den Nachthimmel und als die Blendung in Johns Augen nachließ, lag Steven mit zerfetztem Oberkörper vor ihm. John erhob die Hände. In der linken hielt er ein Messer, in der rechten ein noch pochendes Herz. Der Regen der das Blut vom Messer wusch veränderte sich. Das Wasser selbst wurde nun zu Blut und in Bruchteilen von Sekunden versank das ganze Viertel in einer Flutwelle aus Blut. John versuchte sich an einem Laternenpfahl festzuhalten um nicht devongespült zu werden, doch je stärker er sich daran festhielt desto kräftiger zog ihn etwas an den Füßen nach unten. Und schließlich ließen seine Finger vom Mast ab. Gerade in dem Moment in dem John im Blut zu ertrinken drohte wachte er mit einem Schreien auf.

Die Sonne ging langsam vor seinem Fenster auf, er sah sich um, begriff noch nicht ganz was er da träumte, hatte auch gar keine Zeit darüber nachzudenken, denn in diesem Moment klopfte es an der Tür. ?Aufmachen Mr. Rivers! Hier ist die Polizei. Machen sie die Tür auf!?

?Was? Wie? Was wollen sie?? ängstlich wich er einige Schritte zurück, fiel fast über den Sessel in dem er die heute Nacht eingeschlafen war, schnellte aber wieder unmittelbar Richtung Tür um durch den Spion zu sehen. Er konnte zwei Gestalten erkennen. Ein Mann und eine Frau. Durch den Spion sahen sich irgendwie gar nicht beängstigend aus, eher wie kleine Wichtel mit winzig kleinen Körpern aber doppelt so großen Köpfen. ?Machen sie bitte auf wir müssen mit ihnen reden?. John überlegte einige Sekunden ?Die werden mich beschuldigen... Ich habe doch nichts gemacht.... Was wenn die denken ich habe Steve umgebracht? ...Die müssen doch wissen das ich es nicht war. Ich kann es gar nicht gewesen sein, ich war doch die ganze Nacht zuhause. ....Die werden mich fragen ob das jemand bestätigen kann....Die werden mich verhaften obwohl ich unschuldig bin... Ja.. Die werden mich verhaften. Davon hab ich schon oft im Fernsehen gehört... Ohne Alibi verhaften die einen gleich.. Was soll ich mach...? Die Polizisten schlugen gegen die Tür. Sie schlugen so stark das sie die Tür fast von Außen eingeschlagen hätten. Und mit lauter nachdrücklicher Stimme hörte man einen der Polizisten wieder: ?Mr. Rivers machen sie bitte die Tür auf wir wollen nur mit ihnen Reden.?

John öffnete zögernd die Tür ein wenig, sah an der Seite nach draußen auf den Gang. Jetzt konnte er sie klar und deutlich erkennen. Es handelte sich um echte Polizisten, dass konnte er an den Ausweisen erkennen die sie ihm unaufgefordert entgegenhielten. Jetzt da er sie in voller Größe sah, erschienen sie ihm gar nicht mehr wie lustige Wichtel. Sie sahen aus wie die Polizisten die man aus den Fernsehserien kennt. Den Mann erkannte John sofort, es war der Detektiv aus der Zeitung, ein älterer Mann mit Brille, leichtem Übergewicht, einer Glatze, Schnurrbart eingepackt in einen Trenchcoat. Es fehlte nur noch die Zigarre und man könnte meinen er sei der Vorsitzende eines Columbo-Fanclubs. Die Frau hingegen war leschär gekleidet. Sie trug einen Hosenanzug, matte Damenschuhe, dezentes Make-up, die dunkelbraunen Haare zu einem Zopf nach Hinten gebunden und grüne Augen. Eigentlich eine schöne Frau. John fragte sich weshalb sie keinen Rock trug. ?Sie hat bestimmt schöne Beine. Oh ja wahnsinnig schöne Beine und erst der Rest von ihr...? Wäre er nicht in dieser Situation hätte er sie sicher gefragt ob sie mit ihm einen Kaffee trinken würde. Johns Gedanken über sie führten ihn immer weiter in eine Richtung die in diesem Moment eher unpassend war. Wüsste die Frau was er jetzt dachte... sie würde ihn wahrscheinlich auf der Stelle erschießen.

?Mr. Rivers sie brauchen vor uns keine Angst zu haben. Mein Name ist Detektiv Paul Hastings und das ist meine Kollegin Detektiv Angela Swanson. Wir wollen ihnen wirklich nur einige Fragen stellen. Dürfen wir reinkommen?? ?Ja, ja, komm.., komm.., kommen sie rein. Ähm Äh ich.., es tut mir leid das ich gezögert habe aber ich... Mein Freund wurde ermordet und ich habe nicht sonderlich gut geschlafen heute Nacht. Aber deshalb sind sie ja hier, nicht wahr? Nicht wegen meines schlechten Schlafs sondern wegen Steve...Ähm,? und ohne wirklich ernsthaft darüber nachzudenken was er da faselte kam es wie aus der Pistole geschossen: ?Ich habe ihn nicht umgebracht!? Die Polizisten sahen sich kurz gegenseitig leicht verstört an und wandten ihre Köpfe zurück in Johns Richtung. ?Jetzt hab ich?s erst recht versaut, was für einen Mist rede ich da überhaupt. Oh Mist hätte ich nur meine Klappe gehalten, jetzt werden sie mich gleich verhaften.? ?Mr. Rivers beruhigen sie sich erst mal. Setzten sie sich hin. Sonst werden wir sie wirklich noch verhaften. Ha Ha.? Und beide begannen leicht zu lachen. ?Wie sie schon sagten sind wir wegen Steven Miller hier. Sie wissen ja schon was passiert ist.? ?Ja ich habe es gestern Morgen in der Zeitung gelesen und in den Nachrichten bringen sie es auch dauernd.?

?Mr. Rivers, in Stevens Wohnung fanden wir einen Terminkalender. Darin stand, dass er sich mit ihnen im Blue Springs treffen wollte. Der Kellner des Lokals sagte aus das sie beide sich öfters in diesem Lokal trafen aber an diesem Abend kamen sie nicht.? ?Ja ich hatte keine Lust, das Wetter war ehrlich gesagt ziemlich beschissen , das dürften sie ja selbst wissen. Mein Telefon ist kaputt , außerdem ist mein Auto in der Werkstatt und von hier bis zum Lokal sind es immerhin 3 Kilometer quer durch die ganze Stadt. Allein schon bei Nacht will ich diesen Weg nicht freiwillig gehen und wenn es auch noch aus Kübeln schüttet, Ne.. lieber nicht. Ich habe auch gar nicht daran gedacht ihn anzurufen. Das passierte öfters, dass ich mich mit ihm treffen wollte aber nicht kam, meine ich. Er war mir auch nie böse deswegen, daran hatte er sich scheinbar gewöhnt. Bin halt kein sonderlich zuverlässiger Mensch.? John lachte. ?Also waren sie die ganze Nacht zuhause?? ?Ja, die ganze Nacht. Jetzt wollen sie sicher so eine Art Alibi.?? ?Nein, das ist schon in Ordnung.? John atmete beruhigt aus. ?Können sie mir vielleicht sagen ob Steve ihnen gegenüber jemals erwähnt hat, das ihm jemand gedroht hätte? Oder hatte er sonst irgendwelche Feinde?? ?Nein nicht das ich wüsste. Lassen sie mich aber kurz überlegen? John versuchte fieberhaft sich an eine Situation zu erinnern die nützlich sein könnte, doch ihm fiel keine ein. Er sah die Frau wieder an und seine Gedanken bewegten sich sofort wieder in eine bestimmte Richtung. Aber diese Gedanken verwarf er umgehend wieder. ?Nein, nein tut mir wirklich leid. Und falls da etwas war, dann hat er es mir auf jeden Fall nicht erzählt. Tut mir wirklich leid? ?Hm. In Ordnung. Das wäre dann alles, sollten wir weiter Fragen haben, dann werden wir uns wieder bei ihnen melden. Lassen sie uns dann aber bitte nicht so lange in diesem stinkenden Flur stehen? witzelte der Detektive und ging mit seiner Kollegin Richtung Tür, öffnete sie und verschwand mit den Worten: ?Auf Wiedersehen Mr. Rivers und falls ihnen doch noch etwas einfällt, ich habe ihnen meine Karte auf dem Tisch liegen lassen.? Die Tür schloss sich, John drehte sich zum Tisch und hob die Karte auf. ?Detektive Paul Hastings, Stainswiev Police Department, Telefonnumer: 555-85-8963-183. ?Der hat mir wohl nicht zugehört als ich sagte das Telefon ist defekt. Jetzt brauch ich erst mal nen Kaffee.?










Kapitel 2

Dies Nacht konnte John etwas besser schlafen, was hauptsächlich daran gelegen haben dürfte, dass er keinen Whisky mehr hatte, welcher dafür gesorgt hätte, dass er sich wie auf einem Fischerboot im Ozean fühlte. Doch die seltsamen Träume fraßen sich auch dieses Mal in seinen Verstand. Es war dunkel, einige Meter vor ihm konnte er ein Licht erkennen, ganz schwach und je näher er dem Licht kam umso schwächer wurde es. Jetzt begannen sich vor ihm die Konturen einer Person zu zeigen. Langsam erkannte er auch wo er war. Er stand in dem kleinen Park, direkt neben seiner Lieblingsbank. Der Boden war nass, aber nicht vom Wasser. Er sah zu seinen Füßen und erkannte das er bis zu den Knöcheln in einem Brei aus Blut und Gedärmen watete. Als er seinen Kopf wieder zu der Gestalt drehen wollte war sie verschwunden. Ein Gelächter ertönte in der Dunkelheit, nicht aus einer bestimmten Richtung. Es schien von allen Seiten auf ihn zu zukommen. Voller Angst lief er ohne wirklich etwas erkennen zu können tiefer in den Park hinein. Und je weiter er hinein lief, desto klarer wurde ihm, dass dies nun nicht mehr der Park aus seiner Nachbarschaft war, die Umgebung erinnerte ihn eher an einen Wald in dem er sich als Kind einmal verlaufen hatte. Es lag ein seltsamer Gestank in der Luft. Feucht, modrig, es roch überall nach verfaultem Fleisch. Einige Meter vor ihm konnte er auf einer Lichtung jemanden erkennen, der ihn zu sich her wank. Obwohl er nicht das Bedürfnis verspürte sich dieser Person zu nähern, tat er es, so wie man im Traum oft Dinge tut die man nicht kontrollieren kann. Langsam konnte er die Gestalt erkennen. Es war Detektiv Hastings, der sich mit lebloser Mimik von John abwandte und wie versteinert über die Lichtung hinwegsah. John stand jetzt direkt hinter dem Detektiv, streckte seine Hand aus um ihn zu sich her zu drehen. Als er ihn berührte, schnellte der gesamte Körper zurück in seine Richtung und brach vor ihm zusammen. Was er da sah war nicht mehr als Detektiv Hastings zu erkennen. Ein Haufen verfaultes Fleisch, von Würmern befallen. John wich vor Erschrecken zurück und verspürte einen stechenden Schmerz, der sich durch seinen ganzen Körper zu winden schien. Als er an sich herunter sah, konnte er erkennen das die spitze eines großen Messer sich durch seine Bauchdecke gebohrt hatte. Unter Schmerzen brach er zusammen, konnte gerade noch die Stiefel einer Person erkennen die sich direkt vor ihn stellte, bevor alles um ihn herum Schwarz wurde und er völlig durchnässt aufwachte. ?Verdammt!? Er fasste sich an den Bauch, blickte in alle Richtungen seines Schlafzimmers und zuckte Ruckartig zusammen als ein Blitz das Zimmer erleuchtete. Es hatte wieder angefangen zu Regnen. ?Jetzt reicht?s. Ich hab die Schnauze entgültig voll.? John sprang aus seinem Bett, riss den Kleiderschrank auf, zog seine Reisetaschen heraus und begann hastig damit seine Klamotten hineinzustopfen. ?Diese Scheiß halt ich nicht mehr aus, wenn ich erst mal in Florida bin, ist alles wieder in Ordnung, dann hören diese verdammten Träume auf. Das liegt nur an dieser beschissenen Stadt. Die hat mich schon vom ersten Tag an kaputtgemacht.? Er verbrachte die Zeit bis zum Morgengrauen damit alle seine Habseligkeiten zu verpacken holte sein Auto aus der Werkstatt und fuhr so schnell er konnte Richtung Highway, nach Süden. Immer weiter nach Süden. ?Flordia, ich komme!!?
....
......

und Super-3PO ich muss dich leider enttäuschen. Ich hab in meinem Leben noch kein Buch ode auch nur eine Kurzgeschichte geschrieben.

Und viele Bücher habe ich auch nicht gelesen.
 
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