Metellos

[Grenze beim Metellos-System | Imperiale Seite | DRD Nova (im Verband mit VIN Liquidator und GSD Tyranny) | Luftschleuse] Gordon Aaronson

Bei der Luftschleuse warteten bereits die angeforderten Sturmtruppen. Es war das erste Mal, dass Gordon Aaronson diese Elitesoldaten zur Verfügung standen: Auf seinem früheren Kommando, der Silver Bullet, hatte es keine gegeben. Aber als ehemaliges Flaggschiff von Commodore Sayer war die Nova natürlich bedeutsam genug, um eine kleine Einheit auf ihr zu stationieren. Sie erwarteten ihn als zweireihiges Spalier und nahmen Haltung an, als er kam. Gordon fühlte sich zugleich sicher und ein wenig beklemmt, als er zwischen den Männern in ihren anonymen weißen Rüstungen trat. Ihr Anführer meldete:

»Sir, die Einheit ist bereit und erwartet Ihre Befehle!«

Der Captain versuchte, sich nicht anmerken zu lassen, wie unerfahren er im Befehligen von Bodentruppen war, und antwortete:

»Ihre Männer sollen sich bereit-, aber auch zurückhalten. Sie greifen nur ein, wenn die Republikaner sich feindselig verhalten.«

»Sollen wir sie nach Waffen und Sprengstoff durchsuchen?«

»Durchsuchen nicht, aber passiv scannen. Geben Sie mir ein Zeichen, wenn Sie etwas Verdächtiges entdecken. Ich gehe mit den Gästen dann in den Besprechungsraum in Sektion sieben. Eskortieren Sie uns bis dorthin. Wenn der Commander alleine kommt, nur zwei Soldaten; kommt eine ganze Gruppe, dann in voller Zahl. - Nein, auf jeden Fall muss eine Wache an der Luftschleuse zurückbleiben.«

Der Sturmtruppler bestätigte den Befehl und schien dann in seiner Rüstung zu erstarren. Der Mygeetaner beneidete die Soldaten für ihre Helme, denn sie versteckten sehr effizient, was sie dachten und fühlten. Er hingegen empfand die kurze Zeit bis zum Eintreffen des Shuttles als große Belastung und konnte seine Anspannung sicherlich nicht vollständig verbergen. Noch einmal gingen ihm alle denkbaren Möglichkeiten durch den Kopf. Auch der Gedanke, den republikanischen Commander als Geisel zu nehmen und das Shuttle samt allen brauchbaren Informationen zu erbeuten, kam ihm erneut, wurde aber ein weiteres Mal verworfen. Er hatte freies Geleit versprochen und fühlte sich als Offizier Seiner Majestät an sein Wort gebunden, selbst einem Feind gegenüber. Leider waren die Republikaner in dieser Situation tatsächlich als Feinde zu betrachten, Friedensvertrag hin oder her. Verbündete verhielten sich anders, Neutrale ebenfalls. Es behagte ihm nicht, einen Gegner auf sein Schiff zu lassen und sich mit ihm an einen Tisch zu setzen. Doch er sah keine andere Möglichkeit. Keine, die ohne Blutbad und den Verlust weiterer imperialer Schiffe zu bewerkstelligen war, da mochte Operative Soutenne denken, was sie wollte. Im Gegensatz zu ihr war er auch seinen Männern verpflichtet, die zwar zu einem Opfer für das Imperium bereit waren, zugleich aber darauf vertrauten, dass er sie nicht sinnlos verheizte.

Das Shuttle erreichte die Nova, ohne dass jemand das Feuer eröffnete. Es machte an der Luftschleuse fest, ohne zu explodieren. Als sich die Luken öffneten, stürmte kein schwer bewaffnetes Marinekommando in den Korridor. Soweit, so gut. Der republikanische Commander betrat den Dreadnaught nur in Begleitung eines Protokolldroiden. Das war eine mutige Tat, wie Captain Aaronson anerkennen musste. Dennoch fiel es ihm schwer, in dem kleinen, vermummten Geschöpf einen Offizier zu sehen. In natura sah das Wesen noch kümmerlicher aus als in der holografischen Übertragung. Außerdem stieg ihm ein unangenehmer Geruch in die Nase. Vielleicht kein Zeichen von mangelnder Reinlichkeit, sondern der normale Körpergeruch dieser Spezies, aber das machte es nicht angenehmer. Gordon konnte es einfach nicht leiden, sich mit Nichtmenschen in einem Raum zu befinden. Er rümpfte unwillkürlich die Nase, was man auf seinem ernsten, ohnehin in tiefen Falten liegenden Gesicht jedoch nicht erkennen konnte. Der Gast stellte sich vor und behauptete, dass es ihm eine Freude sei, Gordon kennenzulernen. Dieser ergriff die dargebotene Hand ohne Zögern, aber er ließ sie auch rasch wieder los.

»Ich bin Captain Gordon Aaronson, Befehlshaber dieses Schiffes und der Taskforce. Dass es mir ein Vergnügen ist, kann ich nicht behaupten,« sagte er mit undiplomatischer Ehrlichkeit, »aber ich bin dennoch sehr froh, dass dieses Treffen zustande kommt. Willkommen auf der Nova, Commander. Bitte folgen Sie mir: Wir haben keine Zeit zu verlieren, wenn wir diese Sache klären wollen, bevor die Verstärkungen eintreffen und uns die Entscheidung aus der Hand genommen wird.«

Er schritt voraus, in Richtung des nahe gelegenen Besprechungsraums. Dabei folgten ihm, Het'kar und dem Droiden wie befohlen nur zwei der Elitesoldaten, die Waffen zwar in Händen, aber nicht auf den Besucher gerichtet. Der Rest der Einheit blieb beim Shuttle zurück, in dem sich, wie sie wussten, noch mehrere Republikaner befanden. Noch immer war ein Angriff oder eine Hinterlist nicht auszuschließen und Gordon fühlte sich wesentlich wohler, solange er wusste, dass ein Sturmtrupp zwischen den Rebellen und dem Innern des Schiffes stand.

Sie erreichten rasch den Raum, den er für das Gespräch vorgesehen hatte. Es war eine kleine, militärisch-zweckdienlich eingerichtete Kammer, die normalerweise nicht für den Gebrauch durch hohe Offiziere gedacht war, sondern zu Unterredungen zwischen Vorgesetzten und Untergebenen im unteren Spektrum der Hierarchie diente. Viel mehr als ein Tisch, ein paar Stühle und ein Computerzugang waren nicht vorhanden. Das genügte vollkommen. Gordon nahm an einer Seite des Tisches Platz und deutete auf einen gegenüberliegenden Stuhl.

»Bitte nehmen Sie Platz, Commander.

Wir wissen beide, warum wir hier sind, also lassen Sie uns gleich zum Thema kommen: Wir sind hier, um Darrenholm und seine Crew entweder gefangenzunehmen oder auszuschalten. Ich weiß nicht was er Ihnen erzählt hat und warum Sie denken, dass er Ihre Unterstützung wert ist. Aber vielleicht überdenken Sie Ihren Entschluss noch einmal, wenn Sie diese Aufnahme gesehen haben.«


Er schob einen kleinen Datenträger in den Computer, der in der Tischplatte integriert war. Sofort baute sich ein Hologramm auf. Es zeigte die Szene, welche die Yevethaner unmittelbar nach ihrem erfolgreichen Sturm auf den Gouverneurspalast im N'Zoth-System verbreitet hatten. Sie beinhaltete auch die Übersetzung von 15t88, dem Droiden von Aviendha Cain. Nsci Het'kar würde das Hologramm genau so sehen und hören wie Gordon seinerzeit.

Dem Kenner offenbarten sich sofort die imposanten Treppenstufen zur Haupthalle des imperialen Palastes in Giat Nor, der den imperialen Gouverneuren als Amtssitz diente. Die Umgebung allerdings war gefüllt mit Yevethanern, die sich um die Stufen versammelt hatten, auf der eine bedeutend kleinere Gruppe über der Menge thronte. Deutlicher zu erkennen war diese, als die Kamera näher heranfuhr und mehrere Träger imperialer Uniformen sowie Rüstungen der Sturmtruppen offenbarte, allesamt auf dem Boden kniend und flankiert von zum Teil schwer bewaffneten Yevethanern. Bei dem Menschen ganz rechts handelte es sich um Livius Kerrigan, den Gouverneur von N’zoth, erkennbar an den fast trotzig im Licht der Sonne funkelnden Rangabzeichen. Die Menge tobte, als ein überraschend elegant gekleideter Yevethaner neben Kerrigan hervortrat und seine Arme in großer Geste nach ihr ausstreckte – beide Klauen der Kreatur waren deutlich zu sehen und an ihnen klebte Blut.

„Darama! Darama! Darama!“, erscholl es in solcher Lautstärke über den Platz, dass man sich auch anhand der Übertragung vorstellen konnte, wie die Stimmen tausender Yevethaner von den Wänden der umliegenden Gebäude widerhallten.

„Sie rufen „Auserwählter“, erläuterte 15t88 leise, während der so gepriesene Yevethaner langsam die Reihe der knienden Imperialen abschritt, denen man ihre Dienstmützen oder Helme genommen hatte. Selbst die Augen einiger der Sturmtruppler, allesamt höhere Offizier des Korps, schienen Furcht zu verraten, als die Kamera jeden von ihnen kurz ins Bild fasste. Dann schweifte sie über ein Banner, das einer der Yevethaner trug, ein scharlachrotes Feld und darauf ein Doppelring aus Dreipunktsternen. 15t88 war diese Symbolik gänzlich unbekannt.

Erneut streckte der Yevethaner einen blutrot glänzenden Arm aus – und die Menge verstummte. Als er dann begann, irgendwie (wohl über ein kleines mit einer Lautsprecheranlage verbundenes Mikrofon) elektronisch verstärkt in der Sprache der Yevethaner zu reden, bemühte 15t88 sich darum, seine Worte simultan zu übersetzen.


[„Volk von N’zoth! Meine Brüder!“]


Wieder brandeten vereinzelte „Darama!“-Rufe auf.


[„Lange genug habt Ihr das Ungeziefer auf unserem geliebten Planeten ertragen. Lange genug hat ihr schwächliches Blut das Antlitz unserer Heimat besudelt. Lange genug haben wir vor einem sogenannten Imperator des Rückgrat gekrümmt, der über weniger Ehre und Stärke verfügt als selbst der schwächste Unberührbare!“]


Frenetischer Jubel.


[„Wir mussten uns in Geduld üben, Beleidigung um Beleidigung über uns ergehen lassen, durch das Ungeziefer, das sich in seiner Verblendung als Herrscher N’zoths, als Herrscher der Yevethaner fühlte!“]


Der Yevethaner trat an einen der Sturmtruppenoffiziere heran, der ihm daraufhin vom dahinterstehenden Wächter entgegengedrückt wurde.


[„Seht sie euch an!“]


Eine blitzartige Bewegung der rechten Klaue und ein hässlicher, roter Strich zog sich über die Kehle des Offiziers, der daraufhin vor den Füßen des Yevethaners zusammenbrach. Unter dem Gejohle der Menge spuckte dieser verächtlich aus.


[„Ihr Blut ist es nicht wert, unsere Kinder zu nähren! Ihre Anwesenheit macht unseren Planeten, macht unsere Gesellschaft schwach. Sie sind Ungeziefer, eine Pest, der man nur auf eine Art begegnen kann!“]

Langsam, mit der Gelassenheit eines siegessicheren Raubtieres, schritt der Yevethaner wieder ans andere Ende der Gefangenenreihe, hin zu Kerrigan, auf dessen Stirn man nun selbst aus der Ferne Schweißperlen erkennen konnte.


[„Und das hier ist das Exemplar, welches vom Ungeziefer dazu auserkoren wurde, sich die Herrschaft über diesen Planeten anzumaßen. Um den Willen seines… „Imperators“ zur vollstrecken.“]

Der Yevethaner bleckte seine Zähne.


[„Nun, ich, Kal Fraan, Vizekönig von N‘zoth, Vertreter des yevethanischen Volkes, habe eine Botschaft an diesen „Imperator“!“]


Dann holte der Yevethaner, Kal Fraan, zu einem grausigen Hieb mit seiner Klaue aus, ein Hieb von solcher Gewalt, dass er nicht nur die Kehle Kerrigans aufschlitzte, sondern dessen Kopf sauber, wie von einer Vibroklinge geschnitten, vom Rumpf des Menschen trennte. Mit einem nur als bestialisch zu bezeichnenden Schrei präsentierte er der Menge seine bluttropfende Trophäe.


[„Die Zeit des Ungeziefers ist vorüber! Rennt um euer Leben, denn vom Volk der Yevethaner werdet ihr keine Gnade zu erwarten haben!“]

Diese Menge explodierte in unbeschreibliches Gejohle, während die Yevethaner auf den Treppenstufen die restlichen Gefangenen brutal niedermachten. Aus allen Richtungen ertönten „Kal Fraan! Darama!“-Rufe, ehe die Verbindung abrupt abbrach und auf der Brücke der Volcanic nur bleierne Stille zurückließ.

Gordon atmete schwer, als die Aufzeichnung zu Ende war. Sie hatte ihn abermals ziemlich mitgenommen und all die schlimmen Erlebnisse wachgerufen, die er seit Beginn des Aufstands durchgemacht hatte. Was sein Besucher dachte, wusste er nicht: Der Commander schwieg zunächst und die gelben Äuglein, die unter der Kapuze hervorfunkelten, verrieten ihm nichts. Sicherlich sah der Republikaner die Dinge anders. Womöglich freute er sich sogar darüber, dass Imperiale von einem angeblich unterdrückten Volk ermordet wurden. Nicht auszuschließen, dass er die Yevethaner für mögliche Verbündete hielt. Doch er hatte nicht gesehen, was Gordon erlebt hatte. Genau das wollte er ihm nun vermitteln.


»Dieses Volk, die Yevethaner... sie haben bei ihrem Aufstand unzählige Menschen getötet«, erläuterte er. »Nicht nur Soldaten und Beamte. Auch Zivilisten jeden Alters und Geschlechtes und jeder Spezies. Ich war dort und habe gesehen, wie sie kämpfen. Diese Morde waren nicht nur ein spontaner Gewaltexzess und ein Racheakt an den ungeliebten Herrschern. Diese Blutgier liegt im Wesen der yevethanischen Rasse. Sie sehen nicht nur Imperiale und auch nicht nur Menschen als ›Ungeziefer‹ an, sondern alles, das nicht so ist wie sie. Nach der Eroberung ihres Systems haben sie nicht Halt gemacht: Ich habe die Kolonie von New Brigia gesehen, leblos und ausgebombt. Sie haben die Welt vollständig entvölkert. Ich war dabei, als sie Doornik-881 angegriffen haben, dessen friedliche Bewohner nur knapp einem Massaker entgangen sind.

Dieses Schicksal wollten wir Galantos ersparen, einer Welt mit einer halben Million Einwohner. Die meisten davon Fia, Nichtmenschen, aber Untertanen des Imperiums, die zu schützen unsere Aufgabe war. Auch die von Commander Darrenholm. Doch die Keeper hat kurz nach Beginn der Kämpfe die Flucht ergriffen und die Verteidigung gegen die Yevethaner damit empfindlich geschwächt. Galantos ist verloren und ich weiß nicht, was nach unserem Abzug dort geschehen ist. Aber ich fürchte das Schlimmste! Darrenholm und seine untreue Crew tragen eine Mitschuld daran! Als wir nach Widek kamen, war er schon fort. Und wir erfuhren, dass er uns zu den Verrätern erklärt hatte. Er hat nicht nur zugelassen, dass Hunderttausende Zivilisten in die Hand dieser Monster fallen - er hat auch das Ansehen der vielen Tausenden beschmutzt, die für deren Verteidigung in den Tod gegangen sind!«


Er beugte sich zu seinem Gesprächspartner vor und blickte ihm direkt in die golden glitzernden Augen:

»Commander Het'kar, wenn Sie wissen, was Ehre und Loyalität bedeuten, dann ist Ihnen jetzt klar, warum wir alles riskieren werden, um Darrenholm zur Rechenschaft zu ziehen - so wie ich meine Karriere und mein Leben riskiere, indem ich ohne Genehmigung geheime Informationen an Sie weitergebe. Diese Leute verdienen nicht nur nach imperialem Recht eine Strafe, sondern nach allen Grundsätzen, die irgendeine zivilisierte Gesellschaft zusammenhalten können. Ich bitte Sie inständig: Stehen Sie uns nicht im Weg! Zwingen Sie uns nicht, gegen Sie zu kämpfen und damit einen neuen Krieg zu beginnen! Darrenholm ist es nicht wert, dass wegen ihm noch weitere Millionen sterben. Aber ich kann ihn unmöglich einfach davonfliegen lassen. Ich hoffe, Sie verstehen das jetzt!«

[Grenze beim Metellos-System | Imperiale Seite | DRD Nova (im Verband mit VIN Liquidator und GSD Tyranny) | Besprechungsraum] Gordon Aaronson, Nsci Het'kar
 
[Imperialer Raum, nahe der republikanischen Grenze bei Metellos - VIN Liquidator, im Verband mit DRD Nova und GSD Tyranny - Brücke] Volo Crescent, Brückenbesatzung (NPCs)

Nun wurde der Kanal, über den zuvor das Einleitungsgespräch mit Commander Het´kar stattgefunden hatte, wieder geöffnet. Aaronsons Gestalt wurde blau schimmernd sichtbar, auch der Jawa war anwesend. Was der Imperiale Captain zu sagen hatte, hörte sich anfangs vielversprechend an - man stünde vor einem neuen galaxisweiten Krieg und es läge an dem kleinen Republikaner, wie die Sache ausginge: da die Blockade der Liquidator durch die Corona-Fregatte sinnlos war, bestanden die Möglichkeiten für einen - für die Rebellen - aussichtslosen Kampf oder aber ein Verhandlungsgespräch. So absurd es klingen mochte, dass sich ein Flottenoffizier des Imperiums mit einem zwergwüchsigen, primitiven, vermummten Randweltswesen an einen Tisch setzte und die Übergabe eines Deserteurs aushandelte, das Geschöpf nahm an und bat überdies darum, das Feuer auf die Keeper einzustellen, da es angeblich Soldaten auf den Strike-Kreuzer entsandt hatte.

Zunächst schien Aaronson sich dadurch nicht davon abhalten zu lassen, weiter auf das flüchtige Schiff und damit die republikanischen Truppen an Bord zu schießen, kurz darauf erklärte er jedoch seine Bereitschaft, das Feuer einzustellen und lud den Rebellen auf die Nova ein, was dieser überraschenderweise ebenfalls akzeptierte. Volo hätte es wohl niemals riskiert, sich allein oder nur mit geringer Begleitung in feindliches Gebiet, oder, in diesem Fall, auf ein feindliches Schiff zu wagen. Er rief sich die Ereignisse bei Galantos in Erinnerung. Die Imperialen im Koornacht-Sternenhaufen mussten sich mit einer ähnlichen Bedrohung konfrontiert gesehen haben, sobald sie einen Fuß auf N´zoth oder einen anderen Planeten dort setzten. Hinter jeder Ecke konnte Gefahr lauern, man war umgeben von Feinden. Dennoch schien das die Verantwortlichen kaum gekümmert zu haben, die Sicherheitsvorkehrungen waren wohl nicht hoch genug gewesen - denn dann wäre es nie zum Erfolg des Aufstandes gekommen, das Utos-System wäre nie belagert worden, Darrenholm wäre nie geflohen und sie stünden jetzt nicht hier. Der Gedanke, dass ein ähnliches Verhalten, wie es der Jawa nun an den Tag legte, vonseiten des Imperiums zur jetzigen Situation geführt hatte, war mehr als beunruhigend.

Während dieses Gedankengangs des Commanders hatte Het´kar verlangt, weitere Einheiten auf die Keeper schicken zu dürfen, um die Verräter zum Anhalten zu bewegen, was Aaronson jedoch ausschlug. Die Fähre könne auf eigene Gefahr durch das Feuer der beiden Sternenzerstörer fliegen und sollten die Verhandlungen scheitern, würde der Strike-Kreuzer ohnehin zerstört werden, ob sich nun Republikaner an Bord befänden oder nicht. Damit schloss der grauhaarige Mann die Verbindung zu den Republikanern und wandte sich den beiden Imperialen Commandern zu. Er wies Volo und Mentel an, das Feuer einzustellen und die Jäger zurückzuziehen, sobald die Keeper abbremste. Sie sollten kampfbereit in der Nähe bleiben und unter keinen Umständen auf die Republikaner oder ihre Gesandtschaft feuern. Er gab auch zu, dass sein Vorgehen unkonventionell war. Durchaus. Immerhin hatte der Captain soeben angeboten, feindliche, möglicherweise gefährliche Individuen auf seinem Schiff zu empfangen, ähnlich wie Darrenholm den Verlust von Geheimnissen an die Neue Republik zu riskieren und einen Hochverräter zumindest zeitweise unbehelligt zu lassen, während er mit dem Rebellenpack über dessen Schicksal verhandelte. Als Entschuldigung brachte er vor, dass er den Jawa vielleicht überzeugen könnte, den Deserteuren nicht zu helfen. Zudem schinde er durch die Verhandlungen Zeit bis zum Eintreffen Imperialer Verstärkung.


"Und wir können die Zeit nutzen, um die feindliche Stärke zu analysieren, um verwundbare Stellen der Keeper zu suchen, Enterteams und alle verfügbaren Waffen vorzubereiten. Treffen Sie alle denkbaren Vorkehrungen und halten Sie sich bereit, auf mein Zeichen sofort wieder zuzuschlagen - und natürlich auch dann, wenn Sie angegriffen werden oder Darrenholm doch noch zu entkommen versucht"
,

fügte er hinzu. Sollte er selbst durch einen Anschlag auf die Nova sterben und die Verbindung abbrechen, hatte Volo wieder das Kommando. Doch er sollte nicht vergessen, dass es um mehr ginge als den Verräter - der Friedensvertrag stünde auf dem Spiel, und damit Milliarden von Leben.

"Wenn Sie mich jetzt entschuldigen: Ich erwarte einen Gast. Mein Erster Offizier, Commander Ramonis, übernimmt in meiner Abwesenheit."


Ramonis, ein dünner Mann mit kleinem Schnauzbart, erschien und stellte sich kurz vor. Volo erwiderte den Gruß, trat dann jedoch zurück und begann, die Anweisung umzusetzen, alles Nötige vorzubereiten. Zuerst wandte er sich an Kovani.


"Lieutenant - lassen Sie die Enterboote und die Sentinels vorbereiten. Rufen Sie mir Degor, Lacer und Cardan hierher."

Kurz nachdem der zweite Offizier verschwunden war, öffnete sich die Tür des Turbolifts und die drei Offiziere traten ins Kommandoabteil. Captain Degor, der Kommandant der Bodentruppen auf dem Vindicator, trug die übliche graue Offiziersuniform, die beiden anderen Männer waren völlig ins Schwarz der Flottensoldaten nebst Helm mit Nackenschutz gekleidet und glichen daher den beiden Posten neben dem Zugang zum vorderen Teil der Brücke.

"Captain, Ihre Soldaten sollen sich im Sekundärhangar an den Sentinels bereithalten. Auch schwere Waffen und die Läufer. Sie beide - besetzen Sie mit den Marines die Enterboote und machen Sie sie startbereit. Bringen Sie die Positionen von Waffenkammer, Reaktorraum, Brücke und allem, was sonst noch wichtig ist auf einem Strike-Kreuzer in Erfahrung. Sollte der Befehl ergehen, dringen Sie dort ein."

Danach wartete der Commander ab. Entweder die Nachricht ging ein, dass die Verhandlungen gescheitert waren und die Keeper zerstört werden sollte. Oder Aaronson meldete sich nicht zurück und Volo hatte wieder das Kommando, was ebenfalls in der Vernichtung des Kreuzers resultieren würde. Allerdings bestand auch die Möglichkeit, dass die Gespräche Erfolg hatten und man die Deserteure zurück in Imperiales Gebiet führte. Schließlich gab Ramonis den Befehl, das Feuer einzustellen - die Keeper stoppte.

"Feuer einstellen!",

gab Volo den Befehl sofort an die Feuerleitoffiziere weiter und einige Sekunden später verebbte der Strom aus Laserblitzen, die das Heck des Strike-Kreuzers bis vor Kurzem noch bombardiert hatten. Auch die zwei Staffeln der Liquidator ließen von dem sichtlich angeschlagenen Schiff ab und kehrten zurück zum Mutterschiff, welches sie zu umkreisen begannen. Der Commander ließ sich ein Datapad bringen und begann, den bisherigen Verlauf der Operation zu dokumentieren. Einen Bericht abzugeben, wurde nie negativ aufgefasst, erst recht nicht, wenn der kommandierende Offizier sich nicht den Richtlinien entsprechend verhielt, was Aaronson durch sein Treffen mit Het´kar tat. Dennoch hatte Volo die Befehle des Captains vorschriftsmäßig weiterhin befolgt und sich so keines Vergehens schuldig gemacht, das ihm später vorgeworfen werden konnte - im Gegensatz zu seinem Vorgesetzten.

[Imperialer Raum, nahe der republikanischen Grenze bei Metellos - VIN Liquidator, im Verband mit DRD Nova und GSD Tyranny - Brücke] Volo Crescent, Brückenbesatzung (NPCs)
 
[Metellos/Am Rande des Systems/DRD Nova/Luftschleuse] Nsci Het´kar, Gordon Aaronson NPC´s

Auch wenn die Begrüßung des alten Captains unhöflich war, was bei der Indoktrinierung der imperialen Bürger kein wunder sein sollte, merkte man dem Mann der vor Nsci stand schon an, dass er für einen Frieden viel geben würde. Und genau das verblüffte den kleinen Wüstenbewohner, dass sich das Imperium augenscheinlich sehr stark zusammenreißen kann, Nsci hatte man erzählt sie seien nur auf das Erobern und Monarchistische Regieren der Galaxies aus, doch auch im Dunkelsten Tal scheint noch eine gutmütige Flamme zu leuchten.

Nach der Begrüßung und dem damit verbundenen Gang durch den Spalier, den die Männer in Weiß bildeten, schritt Nsci zum ersten mal weiter in ein imperiales Schiff ein. Diese Situation war alles andere als besonders locker, denn dadurch das er nur einen Protokolldroiden mitgenommen hatte, konnte er sich kaum gegen Angreifen verteidigen. Schließlich lief man ihm mit zwei Mann Sturmtruppen hinterher, die ihre Schusswaffen zwar nicht auf ihn gerichtet hatten, aber sie die nötige Zeit hätten eben genau das zu tun.

Die Angst die der Jawa verspürte blieb konstant als sie den unspektakulären, grauen, zweckdienlich eingerichteten Besprechungsraum erreichten. Er nachdem die Sturmtruppen vor der Tür stehen blieben und es nur noch Aaronson, Nsci und der Protokolldroide waren die im Raum waren, lockerte sich die Anspannung des Jawa Commanders. Het´kar setzte sich anschließend schnell auf einen der Stühle. Über die Bequemlichkeit konnte man streiten, zumindest er hatte das Gefühl, dass die auf den Republikanischen Schiffen gemütlicher waren, aber Hauptsache man konnte auf diesen sitzen.

Mit einem Kopfschwenk schaute sich der Jawa noch einmal im Raum um, um festzustellen ob es sich hier auf um eine Falle handeln könnte, ob zum Beispiel Giftgas oder sonstige Stoffe aus irgendwelche Lüftungsschächte kam oder sich gleich Türen öffneten und ein Exekutionskommando herausstürmte. Er hätte noch viel mehr Beispiele im Kopf aufzählen können, doch er musste schlichtweg auf den imperialen vertrauen, auch wenn es doch sehr schwer war.

Plötzliche ergriff Aaronson das Wort und erläuterte, ohne um den heißen Brei herum zu reden, die Mission der Taskforce und schob anschließend ein Holopad in die Mitte, was schreckliche, aber auch wirklich schreckliche Aufzeichnungen aus dem ebenfalls von Darrenholm beschriebenen Koornacht. Das Immense Ausmaß der Revolte wurde hier erst deutlich. Man hatte über das Holonet einige Berichte gehört, aber was diese Aufnahme ohne Zensur zeigte war pure Brutalität, die von jedweder Spezies verachtet werden sollte.

Wie es aussah war Aaronson der gleichen Meinung, er hatte diese ganzen, von ihm und der Aufnahme geschilderten Ereignisse erlebt und stellte mit der Feigheit des Verräters ein ganz anderes Licht auch Darrenholm. Auch wenn Nsci ihm seine unnötige Floskel nicht glaubte, dass die Fia von den imperialen Kräften beschützt werden sollten. Doch Darrenholm verpflichtete sich nun mal dem Imperium und damit auch deren Bewohner zu dienen und zu beschützen. Dieser Gedanke machte Nsci doch sehr zu schaffen, ob er wie der Verräter reagiert hätte weiß er nicht, aber ohne Zivilisten mitzunehmen wäre der Jawa sicherlich nicht gegangen.

Während der Republikanische Commander sich alle diese Sachen durch den Kopf ging, war er von außen völlig ruhig und man konnte ihm durch seine Vermummung keine Reaktionen nachweisen. Das war der Vorteil an einer kaum durchschaubaren Mimik.

Nachdem Aaronson ihm die wichtigsten Sätze entgegen redete und damit das Thema ansprach: Krieg. Danach verstummte der Imperiale Captain.

Durch das Preisgeben dieser Informationen hatte sich der grauhaarige Mann in größter Gefahr gebracht. War es ihm so wichtig Darrenholm zu kriegen? War er so sehr daran interessiert Frieden in der Galaxies zu wahren? Alles Dinge die man jungen Kadetten auf der Flottenschule beibrachte, dass die Imperialen dies auf keinen Fall tun würden, aber jetzt sah der Jawa es mit eigenen Augen.

Nsci hatte praktisch alle Informationen die er haben wollte, und das sogar schnell. Er hatte gedacht er würde Stunden brauchen um an diese Informationen zu gelangen. Dazu kommt noch, das CC53 alles in seinem Protokollspeicher aufgezeichnet hatte. Die Antwort war zu Gunsten aller Republikaner im Mettelos-System:

„Captain. Ich komme als Nichtmensch auf ihr Schiff und sie dulden es. Sie erwidern meinen Händedruck und das aller spannendste: Sie geben mir haargenau die Informationen die ich von ihnen haben wollte. Sie setzten Leib und Seele auf´s Spiel nur um einen Verräter zu fangen. Das beeindruckt mich. Ich schätze das es ihnen hier, ähnlich wie bei mir, um etwas persönliches geht. Ich habe mich am Anfang quer gestellt weil ich der Imperialen Flotte Kayen Jagos beraubt wurde. Das wollte ich diesmal nicht. Aber das ist jetzt alles eh egal. Captain auch wenn sie imperialer sind bewundere ich sie für ihre Tapferkeit.

Meine Antwort lautet also: Sie können ihn haben, aber fangen müssen sie ihn selbst. Wir werden ihnen nicht helfen. Wenn er wegspringt, springt er weg.

Jedoch habe ich eine Frage. Was würde mit der Mannschaft passieren? Einfach Techniker oder Piloten?“
, beendete der Jawa seinen Satz.

[Metellos/Am Rande des Systems/DRD Nova/Besprechungsraum] Nsci Het´kar, Gordon Aaronson NPC´s


Mal gucken wie das weiter läuft ;D
 
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[Grenze beim Metellos-System | Imperiale Seite | DRD Nova (im Verband mit VIN Liquidator und GSD Tyranny) | Besprechungsraum] Gordon Aaronson, Nsci Het'kar

Gordon Aaronson fiel ein Stein vom Herzen, als er Nsci Het'kars Antwort hörte, und er gab sich keine Mühe, das zu verbergen. Für einen kurzen Moment erlaubte er sich, aufzuschnaufen und in die Sessellehne zu sinken. Es war ihm offenbar gelungen, den kleinen Nichtmenschen zu überzeugen, dass Darrenholm die Unterstützung der Neuen Republik nicht wert war und er der imperialen Gerechtigkeit überführt werden musste. Zwar bot der Republikaner nicht seine Hilfe dabei an, den Verräter zu ergreifen, aber er sicherte zu, nicht länger im Weg zu stehen. Die Imperialen mussten ihn selbst fangen.

»Das sollte kein Problem darstellen«, erwiderte er grimmig. »Er entkommt uns nicht!«


Zumindest nicht, wenn die drei Commanders - Crescent, Mentel und Gordons XO Ramonis - ihre Hausaufgaben gemacht hatten. Sie hatten nun genug Zeit gehabt, um alle Variablen durchzudenken und die Maßnahmen zu ergreifen, die nötig waren, um die Keeper mit einem heftigen Schlag schachmatt zu setzen. Selbst wenn die Keeper schon einen Sprung aus dem System berechnet haben sollte, würde sie die Gelegenheit vielleicht gar nicht mehr erhalten, denn Aaronson hatte nicht vor, die Verräter vorzuwarnen. Sofern niemand Darrenholm warnte, dass der ›Waffenstillstand‹ beendet war, würde der Feuerbefehl ihn überraschen.

Het'kar wollte noch wissen, was mit der Besatzung des Schiffes passieren würde, wenn sie dem Imperium in die Hände fiel. Gordon ahnte, was der Grund für diese Frage war: Wahrscheinlich befürchtete der Commander, der ja schon sein ganzes Leben lang von der Rebellenpropaganda indoktriniert war, dass sie einfach alle ermordet wurden, vielleicht mitsamt all ihren Angehörigen.

»Das hat dann ein Gericht zu entscheiden«, antwortete er. »Es wird darüber urteilen, wer Schuld auf sich geladen hat. Für Darrenholm und seine führenden Mitverschwörer rechne ich mit Höchststrafen. Anderen droht Haft und Zwangsarbeit. Aber es wird bestimmt keine Massenhinrichtung an einfachen Matrosen geben: Unser Imperium ist nicht so grausam, wie Ihre Regierung Ihnen weismachen will. Wer keinen Anteil an dem Verrat hatte und ihn auch nicht verhindern konnte, wird wohl mit einer unehrenhaften Entlassung davonkommen.«


Schwer zu sagen, ob Het'kar mit dieser Auskunft zufrieden war. Aber zumindest zog er sein Zugeständnis, Darrenholms Flucht nicht länger zu unterstützen, nicht zurück. Mehr brauchte und wollte Aaronson nicht. Er hatte sein Ziel erreicht, und das viel schneller, als er sich erhofft hatte. Allerdings war ihm natürlich auch klar, dass er auch einen Preis bezahlte. Der Republikaner sagte es ja selbst: Auch er hatte ohne Mühe bekommen, worauf er es abgesehen hatte - kostbare Geheiminformationen über bedeutende Vorkommnisse im innerimperialen Raum. Kenntnis über eine innenpolitische und militärische Krise, von der das Imperium sicher nicht wollte, dass sie an die große Glocke gehängt wurde. Doch jetzt waren die Ereignisse im Koornacht-Sternhaufen kein Geheimnis mehr. Der Protokolldroid hatte das Gespräch und das Hologramm aufgezeichnet und auch der kleine Nichtmensch würde beides wiedergeben können. Es würde Folgen für Gordon haben, soviel stand fest. Auch über ihn würde ein Urteil gesprochen werden, und er hatte nicht übertrieben mit seiner Aussage, dass er seine Karriere und sein Leben aufs Spiel setzte. Wie schwer die Folgen sein würden, hing davon ab, ob die Mission unter dem Strich ein Erfolg war. Jetzt durfte nichts mehr schiefgehen, wenn die Kosten-Nutzen-Rechnung am Ende noch positiv ausfallen sollte. Nur eine Gefangennahme Darrenholms oder zumindest eine Zerstörung der Keeper konnte ihn davor bewahren, selbst am Galgen zu enden. Ob es auch für Het'kar negative Folgen haben würde, dass er die Überläufer zurückwies, konnte der Captain nicht wissen - er wusste zu wenig über die Gepflogenheiten des neurepublikanischen Militärs. Aber unabhängig davon, ob auch er seine Karriere riskierte oder nicht: Aaronson musste dem hässlichen, übelriechenden Geschöpf mehr Respekt zollen, als er unter normalen Umständen bereit gewesen wäre. Der Republikaner hatte Vernunft walten lassen und bewiesen, dass er die Konzepte Loyalität und Ehre verstand. Das war viel mehr, als der Mygeetaner von jemandem wie ihm - einem Rebellenoffizier und dazu noch einem Nichtmenschen - erwartete.

»Sie haben die richtige Entscheidung getroffen, Commander. Bitte entschuldigen Sie, dass ich Sie nicht zu Ihrem Shuttle zurück begleiten kann: Ich muss so schnell wie möglich auf meine Brücke. Die beiden Soldaten werden Sie eskortieren. Falls Sie Leute auf der Keeper haben, holen Sie sie so schnell wie möglich dort weg. Ich werde mit dem Feuerbefehl noch warten, bis Sie von der Nova abgelegt haben und auf dem Rückweg sind. Da wir uns außerhalb der Waffenreichweite der Keeper befinden, laufen Sie nicht Gefahr, ins Kreuzfeuer zu geraten.«

Er erhob sich und hielt Nsci Het'kar diesmal aus eigener Initiative die Hand entgegen, um sie zum Abschied zu schütteln. Es fühlte sich nach wie vor merkwürdig und irgendwie falsch an, aber nicht mehr so sehr wie bei der Begrüßung.

»Ihnen allzeit gute Fahrt! Ich hoffe sehr, dass der Frieden lange hält und wir uns niemals im Kampf gegenüberstehen! Leben Sie wohl, Commander!«


Er verließ den Besprechungsraum, gab den Sturmtrupplern den Befehl, den Gast zurück zu geleiten, und eilte dann auf die Brücke. Dort angekommen ignorierte er den fragenden, skeptischen Blick von Operative Soutenne, übernahm augenblicklich wieder den Befehl und ließ sich von seinem XO in kurzen Worten in Kenntnis setzen. Dieser hatte die Zeit so gut wie möglich genutzt und für die Nova und ihre wenigen Jäger mehrere Taktiken ausgearbeitet; sowohl für den Fall, dass nur die Keeper das Ziel war, als auch für die weniger angenehme Alternative, dass man auch gegen die Republikaner vorgehen musste.

»Das wird glücklicherweise nicht nötig sein«, erwiderte der Captain erleichtert. »Kommunikation, Stellen Sie mich zur Liquidator und der Tyranny durch!

Commander Crescent, Commander Mentel... Das Treffen ist gut verlaufen. Die Republikaner werden sich nicht mehr einmischen und werden die Schusslinie frei machen. Halten Sie sich bereit, auf mein Zeichen die Keeper anzugreifen - so hart wie möglich und mit allem was Sie haben! Jetzt braucht es imperiale Effizienz, damit uns der Mistkerl nicht im letzten Moment noch durch die Lappen geht!«


Es blieb keine Zeit, seinen Untergebenen zu erklären, wie er das bewerkstelligt hatte. Wenige Augenblicke später löste sich das republikanische Shuttle von der Steuerbordluftschleuse und entfernte sich von der Nova, um zu seinem Mutterschiff, der Sand Snail, zurückzukehren. Gordon erhielt den Bescheid, dass sein Gast von Bord gegangen war und es keine Probleme mit den Republikanern gegeben hatte.

»Achten Sie darauf, keine Republikaner zu treffen!« appellierte er noch einmal an seine Untergebenen, denn er wollte den wackligen Frieden nicht jetzt noch aufs Spiel setzen. »Gesamte Taskforce: Feuer auf die Keeper nach eigenem Ermessen! Angriffsfreigabe für alle Sternenjäger!«


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[Imperialer Raum, nahe der republikanischen Grenze bei Metellos - VIN Liquidator, im Verband mit DRD Nova und GSD Tyranny - Brücke] Volo Crescent, Brückenbesatzung (NPCs)

Etwa eine Viertelstandardstunde später, die Volo damit zugebracht hatte, einige weitere Vorbereitungen für einen eventuellen Angriff auf die Keeper zu treffen, wobei vor allem das Manövrieren des Sternenzerstörers in eine bessere Schussposition eine Rolle spielte, und einen Teil des Einsatzberichtes zu formulieren, in dem auch das grenzwertige Verhandlungsgespräch Aaronsons mit Het´kar nicht unerwähnt blieb, war dieses schließlich vorüber. Das holografische Abbild des Captains erschien wieder an der Stelle, an der sich zuvor das von Commander Ramonis befunden hatte und richtete das Wort an die beiden anderen Kommandanten.

"Commander Crescent, Commander Mentel... Das Treffen ist gut verlaufen. Die Republikaner werden sich nicht mehr einmischen und werden die Schusslinie frei machen. Halten Sie sich bereit, auf mein Zeichen die Keeper anzugreifen - so hart wie möglich und mit allem was Sie haben! Jetzt braucht es imperiale Effizienz, damit uns der Mistkerl nicht im letzten Moment noch durch die Lappen geht!"

Die zugegebenermaßen etwas unangebrachte Ausdrucksweise des älteren Offiziers ignorierend bestätigte Volo augenblicklich den Befehl - der Einsatz "Imperialer Effizienz", wie Aaronson es ausdrückte, war seiner Meinung nach ohnehin der einzige mögliche Ausgang der Situation gewesen, wenn die Einsatzgruppe die Deserteure tatsächlich aufhalten wollte. Egal, ob man dabei nur auf die Keeper oder auch auf die republikanischen Schiffe feuern musste. Ob es in diesem Fall effizienter gewesen wäre, den Republikaner nicht zu Verhandlungen zu bitten, sondern den Strike-Kreuzer sofort zu zerstören, war jedoch fragwürdig, da die Verräter von den Rebellen gedeckt in republikanisches Gebiet hätten springen können. Jetzt, ohne die Schiffe, die die Schussbahn blockiert hatten, konnten die Feuerkraft der Liquidator und die der Bomber der Tyranny wieder ungehindert eingesetzt werden. Während sich die Fregatten und leichten Kreuzer der Republikaner zurückzogen und auf dem taktischen Hologramm auch die zu ihrem Mutterschiff zurückkehrende Fähre des republikanischen Commanders verfolgt werden konnte, richtete sich die Aufmerksamkeit der Brückenbesatzung nun auf die Keeper. Der ehemalige Commander Darrenholm musste mittlerweile bemerkt haben, dass sich seine kurzzeitigen Verbündeten wieder zurückzogen. Vielleicht war er immer noch überzeugt davon, dass die republikanischen Einheiten ihm zu Hilfe kommen würden und hatte keine Ahnung davon, dass die Bordschützen des Vindicator-Kreuzers nur auf das Signal zum Angriff warteten. Volo trat nach vorne an die Sichtfenster und betrachtete das ehemalige stolze Imperiale Kriegsschiff, dessen Besatzung sich von der Ordnung, Sicherheit und Gerechtigkeit des Imperiums abgewandt, dadurch zur Niederlage bei Galantos beigetragen und ihren Verrat schließlich durch den versuchten Wechsel zur neuen Republik endgültig gemacht hatte. Nun sollten sie dafür bezahlen. Das Heck der Keeper war bereits völlig zerschossen, mehrere Brände waren auch von der Brücke der Liquidator aus sichtbar. Auch andere Sektionen des kleinen Kreuzers trugen Kampfspuren, sei es noch von der Schlacht im Utos-System oder durch den kürzlichen Beschuss der Imperialen Verfolger.

"Achten Sie darauf, keine Republikaner zu treffen! Gesamte Taskforce: Feuer auf die Keeper nach eigenem Ermessen! Angriffsfreigabe für alle Sternenjäger!",

war Aaronsons Stimme überall auf der Brücke des schweren Kreuzers zu vernehmen. Crescent reagierte sofort, hob die Hand und gab seine eigenen Anweisungen.

"Wartet auf mein Zeichen! Feuer konzentrieren auf den Schildgenerator, der Antrieb sollte bereits ausgefallen sein! Bomberstaffel, schalten Sie die Geschütztürme, sofern noch intakt, aus und zermürben Sie die Panzerung, nachdem der Schild zusammengebrochen ist! Versuchen Sie, die Kommunikationsanlagen möglichst wenig zu beschädigen."

Die Feuerleitoffiziere in den Brückengräben, von denen einige bereits erwartungsvoll auf die Keeper gestarrt hatten, machten sich an die Arbeit. Volo selbst war in seiner Laufbahn nicht in dieser Position gewesen, sondern hatte vor dem Dienst als Kommandant den Posten eines Navigationsoffiziers auf einem Imperium-Klasse-Sternenzerstörer innegehabt. Dennoch verfügte er über Grundkenntnisse auch auf diesem Gebiet. Die Bewegung eines behandschuhten Fingers auf einem Bedienfeld ließ einen Geschützturm am Bug des Kreuzers umschwenken, das Ausrichten eines Fadenkreuzes auf die Darstellung der Keeper auf einem Bildschirm war ebenfalls unmissverständlich - etwa eine halbe Minute, nachdem der Commander seine Befehle erteilt hatte, war der Sternenzerstörer bereit zum Angriff, auch die republikanischen Schiffe waren inzwischen gänzlich aus der Schusslinie verschwunden. Volo wies mit der erhobenen Hand nach vorne.

"Feuer!"

Wiederum prasselten Lasersalven auf den Rumpf des Strike-Kreuzers - in Kürze würde er, da das Feuer der Liquidator ihn nun abermals uneingeschränkt bombardierte, vollständig neutralisiert und hilflos sein. Der Commander warf noch einen Blick auf das unter Beschuss stehende Schiff, drehte sich dann um und begab sich wieder ins Kommandoabteil, wo er auf dem Taktikhologramm auch die Aktionen der visuell aufgrund ihrer geringen Größe nur schwer auszumachenden Jäger und Bomber mitverfolgen konnte. Volos Befehl, die Kommunikationssysteme der Keeper möglichst intakt zu lassen, war nicht ohne Grund ergangen - den Strike-Kreuzer gänzlich zu zerstören und die gesamte Besatzung zu vernichten, war seiner Meinung nach wenig erstrebenswert. Ein öffentliches Exempel an Hochverrätern zu statuieren, war aufgrund der Öffentlichkeitswirkung weitaus sinnvoller, um ähnlichen Ereignissen vorzubeugen, als sie an einem abgelegenen Ort nahe der Grenze auszulöschen. So hoffte der Offizier, dass Darrenholm möglicherweise aufgeben und sich gefangennehmen lassen würde, wozu die Kommunikationsstation essentiell war; sollte der Deserteur tatsächlich nicht sofort sterben wollen, standen die Flotteninfanteristen für eine Enteroperation bereit.

[Imperialer Raum, nahe der republikanischen Grenze bei Metellos - VIN Liquidator, im Verband mit DRD Nova und GSD Tyranny - Brücke] Volo Crescent, Brückenbesatzung (NPCs)

Status [VIN] Liquidator
[Commander Crescent]
[Schilde: 100% | Hülle: 100%] [Angriff auf STR Keeper]
TIE/in [12 von 12 Maschinen] [Deckung der Bomber]
TIE/sa [12 von 12 Maschinen] [Angriff auf STR Keeper]
 
[Imperialer Raum, nahe der Grenze zur Neuen Republik bei Metellos - Einsatzflotte mit der VIN Liquidator unter Volo Crescent - GSD Tyranny - Brücke] Scytale Mentel, Shion Orria, Daniel Hawkins, Besatzungsmitglieder [NPC's]

Unschlüssig und abwartend, was nun geschehen werde, stand Scytale Mentel auf der Brücke seines Gladiator- Sternenzerstörers Tyranny. Die Hoffnung, eine direkte Konfrontation mit den Republikanern zu vermeiden, lag nun in den Händen von Captain Aaronson. Laut Akte war dieser Mann ein linientreuer Offizier, doch die Entscheidung, den inoffiziellen ,,Feind" auf sein Imperiales Schiff einzuladen, ließen Zweifel aufkeimen. Zweifel darüber, dass man der Akte trauen konnte. Scytale kannte diesen Mann nur über seine Akte, hatte abgesehen vom Briefing und den HoloCom Besprechungen und keinerleri Konkat gehabt. Auch über die IGD Agentin wusste er nichts, nur ihren Rang und Namen. In der kurzen Zeit, konnte er keine Akte anfordern - besonders wenn es um den IGD ging. Die würden schnell Wind davon bekommen, wenn eine Akte kopiert und versendet würde. Konkurrenz war keine Seltenheit im Imperium. Es gab schließlich viele Untergeheimdienste, die wiederum aufgesplittet wurden.


Endlich kam der ersehnte Befehl von Captain Aaronson. ,,Commander Crescent, Commander Mentel... Das Treffen ist gut verlaufen. Die Republikaner werden sich nicht mehr einmischen und werden die Schusslinie frei machen. Halten Sie sich bereit, auf mein Zeichen die Keeper anzugreifen - so hart wie möglich und mit allem was Sie haben! Jetzt braucht es imperiale Effizienz, damit uns der Mistkerl nicht im letzten Moment noch durch die Lappen geht!" Erwartungsvoll sahen einige Besatzungsmitglieder zu Scytale, ihren Befehl erwartend. Die plötzliche Stille wurde durch, abgesehen von den immerwährenden Konsolengeräuschen, den letzten und notwendigen Satz unterbrochen. ,,Achten Sie darauf, keine Republikaner zu treffen! Gesamte Taskforce: Feuer auf die Keeper nach eigenem Ermessen! Angriffsfreigabe für alle Sternenjäger!"

Jetzt fehlte nur noch die Feuerfreigabe von Scytale. Feuer frei! Jäger und Bomber, wie geplant den Hyperraumantrieb zerstören und wenn nicht, größtmöglichsten Schaden zufügen. Staffel 3, Peilsender unauffällig platzieren und dann auf Angriffskurs gehen. Bereiten wir den Verräter ein Ende, wie sie es verdient haben. Enterteams, sofort beginnen. Wie besprochen: Team 1 den Hauptspeicher löschen. Team 2 und 3, schnappt euch Darrenholm und soviele seiner Mitverschwörer wie möglich und bringt sie an Bord der Tyranny. Mentel Ende."

Scytale schaltete wieder auf den HoloKanal, aktivierte wieder sein Comlink und begann zu sprechen.

,,Captain Aaronson, Commander Crescent. Ich habe ein Enterteam losgeschickt, um Darrenholm und die wichtigsten seiner Crew gefangen zu nehmen, da ich eine öffentliche Hinrichtung für besser halte, als die stille Vernichtung eines ganzen Schiffes. Und Captain, wir werden miteinander reden müssen. Unter vier Augen. Nach der Mission versteht sich! Und fragen Sie mich bitte nicht, was dass soll. Es unterliegt der Geheimhaltung.

Commander Crescent, ich hoffe Sie haben nichts dagegen, wenn ich Sie auf einen Caf auf der Tyranny einlade? Aber erst, nachdem wir das Problem mit der STR Keeper gelöst haben.
 
[Grenze beim Metellos-System | Imperiale Seite | DRD Nova (im Verband mit VIN Liquidator und GSD Tyranny) | Brücke] Gordon Aaronson; Verbindung zu Scytale Mentel (Tyranny) und Volo Crescent (Liquidator)

Die anderen beiden imperialen Kreuzer hatten nur auf den Befehl gewartet. Kaum hatte Gordon Aaronson ihn ausgesprochen, schon feuerten alle Geschütze los, die einigermaßen freies Schussfeld auf die Keeper hatten. Laser- und Ionenkanonen schütteten ihr buntes Feuer über die Schilde der Keeper. Auch die Jäger und Bomber gingen sofort zum Angriff über. Wie ein wütender Hornissenschwarm stürzten sie sich auf den Feind. Es dauerte nur wenige Momente, bis die ersten Protonentorpedos und Erschütterungsraketen das Ziel erreichten und detonierten. Aus nächster Nähe war das ein überaus furchteinflößendes und extrem gefährliches Schauspiel. Von der Brücke der Nova aus sah es eher wie ein fernes Feuerwerk aus. Auch Gordon Aaronsons Dreadnaught hatte sich während der Verhandlungen mit dem republikanischen Commander nicht vom Fleck bewegt und war deshalb noch immer zu weit entfernt, um direkt eingreifen zu können. Einzig die Rotte Bomber, die sich bei Galantos in ihre Hangars gerettet hatte, mischte ganz vorne mit und vermeldete soeben erfolgreiche Bombenabwürfe. Außerdem starteten nun auch Fähren mit Entermannschaften aus dem Hangar. Sie würden in kurzer Zeit das Kampfgeschehen erreichen - bis dahin sollten die Schilde des Strike-Kreuzers hoffentlich schon kollabiert und seine Gegenwehr nur noch marginal sein. Die Teams würden zum Einsatz kommen, um das Schiff zu sichern, wenn Darrenholm kapitulierte - oder um zu versuchen, es gegen den Widerstand seiner Crew einzunehmen. Wenn Ersteres nicht eintrat und Letzteres nicht gelang, würde nur die Zerstörung der Keeper bleiben. Die Nova würde all das aus der Ferne beobachten müssen; ein Umstand, der Captain Aaronson sehr missfiel. Er wünschte sich, dass auch sein Schiff einen direkten Beitrag dazu leisten könnte, den Verräter zur Strecke zu bringen.

»Captain, ich habe einen Kurs für einen Mikrosprung ermitteln lassen«, meldete plötzlich Ramonis, der die Gedanken seines Kommandanten wohl erraten konnte. »Er führt dicht am Kampfgeschehen vorbei und sollte uns in Waffenreichweite bringen.«

Gordon griff nach dem Datapad mit den errechneten Navigationsdaten und warf einen kurzen Blick darauf. Er war versucht, diese Möglichkeit zu nutzen. Aber das Risiko war ihm zu hoch. Der Antrieb der Nova war nicht für Mikrosprünge ausgelegt. Sie waren und blieben eine sehr gefährliche Angelegenheit. Ein minimaler Fehler, und eine Katastrophe war die Folge. Bestenfalls sprang der Dreadnaught um Lichtjahre zu weit und landete irgendwo außerhalb des Metellos-Systems, schlimmstenfalls kollidierte er mit einem Himmelskörper oder anderen Schiffen. Diese Gefahr hätte er auf sich genommen, wenn er der Meinung gewesen wäre, dass die Tyranny und die Liquidator es nicht auch alleine mit der angeschlagenen Keeper aufnehmen könnten. Doch im Moment sah es gut aus.

»Danke, Commander. Diese Option halte ich mir für den Notfall zurück.«

Nun meldete sich Commander Mentel. Er meldete, dass auch die Tyranny Enterteams losgeschickt hatte, die versuchen sollten, Darrenholm gefangenzunehmen. Das war eine kluge Maßnahme und fand natürlich Gordons Zustimmung. Auch er war der Ansicht, dass es das Beste wäre, den Rädelsführer der Überläufer zu ergreifen und vor ein Gericht zu stellen. Die Galaxis würde nicht um ihn weinen, wenn er umkam; aber eine Verurteilung und gegebenenfalls eine öffentliche Hinrichtung könnten noch als abschreckendes Beispiel für andere dienen, die glaubten, mit so einem Verrat durchzukommen. Der Captain quittierte es mit einem Nicken. Doch was Scytale Mentel dann sagte, ließ seine Miene finsterer werden. Er fand es extrem deplaziert, noch während des laufenden Gefechtes Einladungen zum Caf auszusprechen, und ihm missfiel die Art, wie er seinen Vorgesetzten um eine Unterredung ersuchte. Es war keine Bitte oder Frage, sondern klang vielmehr wie ein Befehl. Die Andeutung, dass es sich um etwas Geheimes handelte, legte nahe, dass es um etwas Wichtigeres als bloß Caf und Smalltalk ging, aber es gehörte dennoch nicht hierher.

»Commander, konzentrieren Sie sich auf das Gefecht! Alles andere kann warten!« ordnete er an.

[Grenze beim Metellos-System | Imperiale Seite | DRD Nova (im Verband mit VIN Liquidator und GSD Tyranny) | Brücke] Gordon Aaronson; Verbindung zu Scytale Mentel (Tyranny) und Volo Crescent (Liquidator)
 
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[Imperialer Raum, nahe der republikanischen Grenze bei Metellos - VIN Liquidator, im Verband mit DRD Nova und GSD Tyranny - Brücke] Volo Crescent, Brückenbesatzung (NPCs)

In etwa gleichzeitig mit der Liquidator eröffnete auch die Tyranny das Feuer auf die Keeper. Doch die Stärke dieser Klasse lag nicht etwa in ihrer Bewaffnung - die Vindicator- und auch die Dreadnaught-Klasse verfügten über weit mehr Geschütze als der kleinere Gladiator-Klasse-Sternenzerstörer - sondern in den an Bord stationierten Jäger- und Bomberkontingenten. Mentels vier Staffeln begannen nun mit ihrem Angriff auf den Strike-Kreuzer; insbesondere die Jagdbomber erzielten gute Ergebnisse und durchlöcherten mit ihren Raketenwerfern die marode Hülle des angeschlagenen Schiffes. Mittlerweile musste Darrenholm erkannt haben, dass er auf verlorenem Posten stand - die Republikaner machten keine Anstalten, einzugreifen und die Vernichtung der Keeper durch die Imperialen zu verhindern. Wie weit diese bereits fortgeschritten war, erfuhr Volo im Minutentakt von Lieutenant Kovani. Der junge Mann stand im Kommandoabteil, nahe dem Durchgang, der zum vorderen Teil der Brücke mit den Sichtfenstern führte, hinter der Stuhllehne des Sensorikoffiziers und überwachte auf dem Monitor des hellgrau uniformierten Besatzungsmitglieds vor ihm die Ergebnisse, die die sekündlichen Scans der Keeper ergaben.

"Status, Lieutenant?", fragte Volo in seine Richtung. Der zweite Offizier drehte sich sofort um und nahm Haltung an.

"Sir, die heckwärtigen Deflektorschilde der Keeper sind ausgefallen, der Backbordschild steht ebenfalls kurz vor dem Zusammenbruch. Wir registrieren größere Hüllenbrüche im Heckbereich."

Volo nickte kurz, woraufhin sich Kovani wieder dem Bildschirm zuwandte. Die Zerstörung des Strike-Kreuzers verlief eher schleichend, ohne allzu spektakuläre Explosionen oder Ereignisse wie etwa die Zerstörung der Brücke der Ever Vigilant bei Galantos. Die Salven aus den Imperialen Geschützen, die mit mörderischer Effizienz auf dem Schiff einschlugen, schalteten es eher Stück für Stück aus als mit einem einzigen gewaltigen Schlag. Immer wieder brachen Trümmer von der Hülle weg und hinterließen klaffende Löcher, in denen bisweilen Brände wüteten. Die Besatzungen der republikanischen Schiffe, die sich in der Entfernung aufhielten - vermutlich um eine mögliche spätere Grenzüberschreitung durch die Imperialen zu verhindern - wurden ebenfalls Zeugen des für die Keeper aussichtslosen Kampfes. Vielleicht waren sie beeindruckt von dieser großartigen Demonstration Imperialer Feuerkraft, vielleicht bedauerten sie, Darrenholm ausgeliefert zu haben: immerhin hatten sie ihm laut Commander Het´kar ihren Schutz zugesichert, doch um die Ehrlichkeit des Rebellenpacks war es ohnehin nicht gut bestellt. Ihre Verbündeten zu verraten, um sich selbst kurzzeitig vor der Bedrohung durch das Imperium zu schützen, sah dem Gesindel, das nicht besser war als die Besatzung der Keeper, es aber geschafft hatte, ihre Ansichten in Form eines "Staates" zumindest teilweise durchzusetzen, ziemlich ähnlich.

Nun meldete sich Commander Mentel. Der Bastioner informierte Captain Aaronson und Crescent darüber, dass er ein Enterteam losgeschickt hatte, um Commander Darrenholm gefangenzunehmen. Vielleicht nicht die beste Idee, während dessen Schiff noch unter schwerem Beschuss stand, aber akzeptabel. Weiterhin glaube er, dass eine öffentliche Hinrichtung effektiver sei als die heimliche Vernichtung der Verräter. In dieser Hinsicht glich seine Ansicht Volos. Was der menschliche Offizier danach äußerte, wirkte eher seltsam - er bestellte Aaronson nach dem Kampf zu einem persönlichen Gespräch und sagte, alles diesbezüglich unterliege der Geheimhaltung. Der Captain hingegen zeigte sich wenig beeindruckt. Er wies Mentel nur an, sich für den Moment auf das Gefecht zu konzentrieren, da alles andere warten könne. Schließlich wandte der andere Commander sich noch an Volo, der gedanklich bereits mehrere Gründe für dessen Verhalten durchgegangen war. Höchstwahrscheinlich würde es bei der geforderten Unterredung um das Verhalten des Captains gehen - dass Mentel diesen dabei zur Rechenschaft zog, in wessen Namen auch immer, oder versuchte, ihn zu erpressen, indem er damit drohte, seinen aktuellen Vorgesetzten zu diskreditieren, waren einige der Möglichkeiten.

"Commander Crescent, ich hoffe Sie haben nichts dagegen, wenn ich Sie auf einen Caf auf der Tyranny einlade? Aber erst, nachdem wir das Problem mit der STR Keeper gelöst haben."

Vielleicht wollte er sich damit für seine Aufnahme auf der Liquidator über Widek revanchieren, nachdem er sein vorheriges Kommando, den jetzt zerstörten Strike-Kreuzer Wayfarer, dort unglücklicherweise an ein yevethanisches Enterkommando verloren hatte; oder aber er wollte auch mit Volo über das Thema "nicht genehmigte Verhandlungen mit Republikanern" sprechen und durch den Caf seinen guten Willen zeigen. Wie dem auch sei, wie auch Aaronson fand Crescent den Zeitpunkt der Einladung - während eines laufenden Gefechtes, dessen Ausgang zwar sicher schien, das aber nach wie vor durch die Einheiten der Rebellen gewendet werden konnte - etwas schlecht gewählt. Dennoch nahm er an.

"Wenn Sie erlauben, Sir...", sagte er zu dem Captain gewandt, dann fuhr er in Mentels Richtung fort.

"Ich habe nichts dagegen, Commander. Aber wie Sie bereits erwähnten, sollten wir uns zunächst Darrenholm widmen."

[Imperialer Raum, nahe der republikanischen Grenze bei Metellos - VIN Liquidator, im Verband mit DRD Nova und GSD Tyranny - Brücke] Volo Crescent, Gordon Aaronson (Hologramm), Scytale Mentel (Hologramm), Brückenbesatzung (NPCs)
 
[Imperialer Raum, nahe der Grenze zur Neuen Republik bei Metellos - Einsatzflotte mit der VIN Liquidator unter Volo Crescent - GSD Tyranny - Brücke] Scytale Mentel, Shion Orria, Daniel Hawkins, Besatzungsmitglieder [NPC's]

,, Ja Sir ", antwortete Hawkins, schlug die Haken zusammen, salutierte und machte sich davon.

,, Meine Herren bewegt eure Ärsche in die Enterboote ", befahl Hawkins während er noch kurz seine Waffe überprüfte.

,, Ja Sir , wiederholten die Mànner der Kompanie A.

,, Hawkins warten sie verdammt ", brüllte der Captain des 2. Battalions ,, Ich will mitkommen verdammt waren dürfen sie immer das spannende machen ! ,, beschwerte sich der Captain.

,, Na gut bewegen sie ihren Arsch in das Enterboot ", brüllte Hawkins.

,, Also sie ", sagte Hawkins und deutete auf den Captain,, Nehmen 8 Mann und sichern sie den Reaktor , sie Leutnant nehmen sie 8 Mann und löschen dann Speicher der Keeper, sie Sergeant nehmen 8 Mann und sichern die Reservebrücke und ich stürme mit dem Rest die Hauptbrücke ", befahl Hawkins während das Shuttle startete.

,, Verstanden Sir ", wiederholten die Männer.

,, Halten sie sich fest die Arschlöcher von der Keeper nehmen uns ins Visier ", brüllte der Pilot.

Das Enterboot wurde durchgeschüttelt und Hawkins wurde schlecht, konnte es jedoch verhindern dass er erbrechen musste. Der Flug zur Keeper kamen ihm vor wie Stunden. Es brauchte nur ein bisschen Pech und Hawkins und der Rest an Bord waren tot. Hawkins dachte einfach nur daran dass sein Glück ihn doch bitte noch ein bisschen weiter bringen würde.

,, Eine Minute biss zum, scheisse ", brüllte der Pilot ,, Wir wurden getroffen ", hörte Hawkins während das Enterboot durchgeschüttelt wurde und Hawkins sich zusammenreisen musste nicht zu kotzen.

,, Achtung das wird eine harte Landung ", brüllte der Pilot als das Enterboot den Verhältnissen entsprechend ziemlich weich landete.

,, Raus hier ", brüllte Hawkins als das Enterboot angekommen war.

Als Hawkins als erster aus dem Enterboot trat sah er Leichtenteile herumliegen. Diese waren wohl vom Enterboot erwischt worden. Plötzlich öffnete sich eine Tür und etwa 30 Soldaten der Keeper rannten hinein und feuerten auf die Entermannschaft. Hawkins feuerte mehre kurze Salven auf die Feinde ab und hörte die Schmerzensschreie was ihn ihm verriet dass er wohl getroffen hatte.

,, Verbrennt ihr Verräter ", brüllte jemand hinter ihm gefolgt von weiteren Schmerzensschreien.

Hawkins blickte auf und sah wie die brennenden Verräter schreiend durch den Hangar rannten und von seinen Männer abgeknallt wurden.

,, Verluste ", fragte Hawkins seine Männer.

,, Nein Sir ", antwortete jemand .

,, Gut Plan ausführen wie ich es erklärt habe ", befahl Hawkins.

Die Männer teilten sich in die Gruppen auf und machte sich auf den Weg zu ihren Zielen.

Hawkins und seine Gruppe arbeiteten sich vor worauf sie an einer Gruppen Verräter vorbeikam die sich gerade in einer Waffenkammer ausrüsteten. Hawkins und zwei andere Soldaten warfen Thermaldetonatoren in die Kammer, worauf es mehrere Explosionen gab. Hawkins und die Männer warteten ein paar Sekunden und blickten dann in die Kammer und bemerkten dass sie etwa 30 Mann getötet hatten.

Hawkins befahl weiter zur Brücke vor zustossen. Während Hawkins aufmerksam alle Ecken kontrollierte meldeten die anderen Trupps das sie ihre Ziele erreicht hatten und nun auf Befehle warteten.

,, Halten sie ihre Positionen meine Herren und warten sie auf weitere Befehle ", befahl Hawkins.

,, Sir da ist die Brücke ", bemerkte ein Soldat hinter Hawkins und zeigte auf eine Tür.

,, Dann sagen wir doch mal hallo ", bemerkte Hawkins ironisch.

Die Männer stellten sich wie in der Grundausbildung gelernt auf woraufhin Hawkins die Türe öffnete und mit den Männern hineinstürmte.

,, Waffen runter und Hände über den Kopf ", brüllte Hawkins während er und der Rest des Trupps die Waffen auf die Besatzung richtete.

,, Wer ist hier Darrenholm ", fragte Hawkins.

,, Ich ", meldete sich jemand und trat vor.

,, Vielen dank", sagte Hawkins trat zu Darrenholm und trat dem Verräter mit voller Wucht in die Eier.

,, Du verdammtes Schwein", fluchte der am Boden liegende Verräter.

,, Bitte ", sagte Hawkins und trat nochmals mit voller Wucht Darrenholm in den Magen.

,, Brecht ihm die Beine und Arme und fesselt den Verräter ". befahl Hawkins harsch und spuckte auf den Commander.

Hawkins ging zum Holokommunikator und stellte eine Verbindung zur Nova her ,, Captain Aaronson hier spricht Captain Hawkins vom Enterkommando stellen sie bitte das Feuer auf den Kreuzer ein, ich habe ihn unter Kontrolle. Viele hier an Bord sind keine Verräter ausserdem sollten das Schiff vielleicht nicht zerstört werden. Ich bitte sie aus Gründen der Menschlichkeit diesen Leuten zumindest einen fairen Prozess zu ermöglichen.",

[Imperialer Raum, nahe der Grenze zur Neuen Republik bei Metellos - Einsatzflotte mit der VIN Liquidator unter Volo Crescent - STR Keeper - Brücke] Daniel Hawkins, Besatzungsmitglieder [NPC's]
 
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[Grenze beim Metellos-System | Imperiale Seite | DRD Nova (im Verband mit VIN Liquidator und GSD Tyranny) | Brücke] Gordon Aaronson; Verbindung zu Scytale Mentel (Tyranny) und Volo Crescent (Liquidator)

Kurz ging Volo Crescent auf Commander Mentels Anfrage ein, dann war das Thema vorerst abgehakt, wie Gordon Aaronson gefordert hatte. Es gab seiner Meinung nach keinen Grund, die Sache auf die leichte Schulter zu nehmen und so zu tun, als wäre der Kampf bereits gewonnen. Schließlich konnte noch unheimlich viel schiefgehen: Es gab keine Bestätigung, dass die Keeper bereits fluchtunfähig war, und kein Anzeichen, dass sie kapitulieren wollte. Die Republikaner waren zwar dabei, sich aus dem direkten Kampfbereich zurückzuziehen, konnten es sich aber noch anders überlegen und den Imperialen in die Flanke fallen, womit sie diese wohl kalt erwischen würden. Und jederzeit konnte Verstärkung für eine von beiden Seiten eintreffen, Schiffe mit höherrangigen Offizieren, die den Befehl an sich reißen und das Gentlemen's Agreement zwischen Aaronson und Het'kar für nichtig erklären konnten. Die Zeit arbeitete gegen sie und in jedem Augenblick, den sie verschenkten, konnte sich das Blatt wenden.

Doch alles schien zunächst so zu laufen, wie es sollte. Nicht nur Ramonis hatte seine Hausaufgaben gemacht. Auch die beiden anderen Commanders hatten offensichtlich die Zeit genutzt, um alle Vorbereitungen zu treffen für den Moment, in dem ein neuer Angriffsbefehl erfolgte. Der Schlag erfolgte nun überaus hart und präzise. Die Liquidator und die Tyranny sowie ihre zahlreichen Jäger- und Bomberstaffeln nahmen den Feind in tödliches Kreuzfeuer. Die Keeper, gezeichnet von Kämpfen und einer langen Flucht, konnte sich kaum zur Wehr setzen. Natürlich schossen auch ihre Geschütze, doch das Waffenfeuer kam vereinzelter und ungezielter. Gordon fragte sich, wie viele Leute wohl das Schiff bemannten? Es konnte Kämpfe an Bord gegeben haben, als sich Darrenholm ein Teil der Mannschaft zum Verrat entschieden hatten, und große Teile der Crew konnten getötet, inhaftiert oder auf irgendeiner Welt ausgesetzt sein. Das wäre eine Erklärung dafür, wieso der eigentlich recht kampfstarke Strike-Kreuzer kaum wirkungsvolle Gegenwehr leistete.

Das intensive Feuer auf kurze Distanz zeigte rasch seine Wirkung. Die Schilde der Keeper brachen zusammen, die Energiestöße und Sprengkörper brandeten nun direkt auf die Hülle. Feuer brachen aus. Aaronson konnte das aus der großen Entfernung nicht mit bloßem Auge sehen, verfolgte aber den Verlauf auf den Bildschirmen der Nova, die schematisch auch die Schäden des Feindschiffes darstellten. Einige Minuten ging es noch in dieser Weise weiter: Treffer um Treffer riss kleinere und größere Löcher in die gepanzerte Hülle, fetzte Aufbauten ab und ließ Systeme ausfallen. Ein Kreuzer des Imperiums konnte eine ganze Menge einstecken, bevor er letztendlich auseinanderbrach, aber schwerwiegende Schäden konnten schon weit früher eintreten. Schließlich war die Keeper wehrlos genug, um den Angriff der Enterteams zuzulassen. Wie eine Meute von Jagdhunden stürzten sich mehrere kleine Boote auf das waidwunde Wild, um durch Hülle, Hangars und Luftschleusen des Strike-Kreuzers einzudringen. Eine Erfolgsmeldung kam viel früher als erwartet: Ein Offizier der Marineinfanterie ließ sich von der Brücke der Keeper aus direkt zur Nova durchstellen:

»Captain Aaronson, hier spricht Captain Hawkins vom Enterkommando. Stellen Sie bitte das Feuer auf den Kreuzer ein, ich habe ihn unter Kontrolle. Viele hier an Bord sind keine Verräter, außerdem sollte das Schiff vielleicht nicht zerstört werden. Ich bitte Sie aus Gründen der Menschlichkeit, diesen Leuten zumindest einen fairen Prozess zu ermöglichen.«

»Feuer einstellen!« gebot der Kapitän sofort. Ihm ging es dabei aber weniger um die von Hawkins beschworene ›Menschlichkeit‹ gegenüber den Verrätern, sondern vielmehr darum, die eigenen Mannschaften an Bord der Keeper nicht unnötig zu gefährden. Dass sie einen Prozess bekommen sollten, war auch Gordons Ansicht, allerdings ging es ihm weniger um die Einzelschicksale als vielmehr darum, dass die Gerichte (oder gegebenenfalls die Standgerichte des Militärs) ein Teil dessen waren, was er als ›Imperiale Gerechtigkeit‹ empfand. Einen Verbrecher zu verurteilen war immer besser, als ihn auf der Flucht zu erschießen - aber das ging natürlich nur, wenn man die Möglichkeit hatte, ihn lebend zu ergreifen. Falls nicht, war Erschießen die nächstbeste Option. Doch die Keeper zu zerstören, war nun offensichtlich nicht mehr nötig, denn sie war unter der Kontrolle loyaler Kräfte. Ebenso wie die Kreuzer und Sternenjäger hatten auch die Enterkommandos ihre Arbeit überaus schnell und effizient erledigt - rascher, als Aaronson zu hoffen gewagt hatte. Die Crew der Keeper hatte ihnen offenbar kaum ernsthaften Widerstand entgegengesetzt. Entweder weil sie dazu gar nicht in der Lage war, weil es ihr an Mann- und Kampfstärke fehlte; oder weil es ihr an Kampfeswillen mangelte und sie einsah, dass es in dieser aussichtslosen Lage besser war, zu kapitulieren. Mit der Einnahme der Brücke, wobei vermutlich einige Anführer der Abtrünnigen getötet oder gefangen genommen worden waren, war eine Niederlage ohnehin kaum noch abzuwenden. Doch Captain Hawkins hatte nichts dazu gesagt, ob es dem Team gelungen war, auch den Kopf der Verräterbande zu ergreifen oder umzubringen.

»Was ist mit Darrenholm, Captain?« fragte er. »Haben Sie ihn?«

Die Antwort ließ ihn erleichtert aufatmen. Ja, es war gelungen! Commander Darrenholm war in Gewahrsam! Nun durfte man wirklich optimistisch sein, dass er seiner gerechten Strafe nicht mehr entgehen würde!

»Bewachen Sie ihn so gut Sie können und verhindern Sie um jeden Preis eine Rückeroberung der Brücke!« befahl der Mygeetaner. »Wir schicken Ihnen Verstärkung und eine Brückencrew, die in der Lage ist, die Keeper zu steuern.«

Gordon gab Ramonis einen Wink. Sein XO sollte sich persönlich auf den Weg machen, um die Kontrolle über die Keeper von Hawkins zu übernehmen und das Schiff auf dem Rückflug in imperiales Territorium zu befehligen. Dafür war es allerdings notwendig, dass die Kämpfe auf dem Strike-Kreuzer vollständig zum Erliegen kamen. Bei deren Besatzung schien es kaum Kampfeswillen zu geben, doch auch ein eventueller Rest an Trotz und Sturheit musste noch gebrochen werden.

»Captain Hawkins, funktioniert die interne Kommunikation der Keeper noch? Dann sprechen Sie über die Bordlautsprecher zur Mannschaft und fordern Sie sie zur Kapitulation auf. Schildern Sie ihnen die Lage so aussichtslos wie möglich und versprechen Sie allen, die jetzt die Waffen strecken, unsere Nachsicht. Und zwar ultimativ - eine weitere Chance wird es nicht geben!«

[Grenze beim Metellos-System | Imperiale Seite | DRD Nova (im Verband mit VIN Liquidator und GSD Tyranny) | Brücke] Gordon Aaronson; Verbindung zu Scytale Mentel (Tyranny), Volo Crescent (Liquidator) und Daniel Hawkins (Keeper)
 
[Imperialer Raum, nahe der republikanischen Grenze bei Metellos - VIN Liquidator, im Verband mit DRD Nova und GSD Tyranny - Brücke] Volo Crescent, Gordon Aaronson (Hologramm), Scytale Mentel (Hologramm), Brückenbesatzung (NPCs)

Einige Zeit später - die Keeper hatte wiederum viel Feuer wegstecken müssen und war mittlerweile nur noch wenig mit einem Strike-Kreuzer zu vergleichen - begann schließlich der Angriff der Enterkommandos, die das flüchtige Schiff endgültig zurück in Imperiale Gewalt bringen sollten. Als diese auf dem taktischen Hologramm in Form eines Schwarms von kleinen blauen Objekten sichtbar wurden, die sich aus den Hangars der Tyranny ergossen und auf die Keeper zusteuerten, gab Volo seiner Flotteninfanterie den Befehl zum Angriff noch nicht. Auf dem Gladiator-Sternenzerstörer waren aufgrund von dessen Funktion als Träger und Truppentransporter etwa drei mal so viele Soldaten stationiert als auf der Liquidator, daher machte es Sinn, dass insbesondere der kleine Sternenzerstörer seine Einheiten zum Einsatz brachte. Auch wenn die Boote unter Beschuss des Strike-Kreuzers standen, hielten sie unbeirrbar auf ihr Ziel zu und setzten Commander Mentels Truppen schließlich dort ab. Die Imperialen stürmten Luftschleusen und Hangars und brachten das Schiff Stück für Stück unter Kontrolle, bis die Meldung eines Captains der Marines den Kreuzer als gesichert deklarierte.

Captain Aaronson gab daraufhin unverzüglich den Befehl, das Feuer einzustellen und informierte den Offizier, der sich als Hawkins vorgestellt hatte, dass er eine Crew auf die Keeper senden würde, um sie zurück nach Widek oder zu einem anderen Imperialen Stützpunkt zu steuern. Volo gab die Anweisung an die Feuerleitoffiziere weiter, die daraufhin den Beschuss beendeten, war jedoch nicht wirklich überzeugt davon, dass es sinnvoll war, den Strike-Kreuzer zurückzubringen. Er war kaum mehr als ein Wrack, fraglich, ob er die Hyperraumsprünge überstehen würde, ohne auseinander zu brechen. Eine sofortige Zerstörung grenzte jedoch an Ressourcenverschwendung, da das Schiff, auch wenn es irreparabel beschädigt war, immer noch ausgeschlachtet werden konnte, um die Bauteile anderswo zu verwenden. Aaronson wies Hawkins, der laut eigener Aussage auch Darrenholm endlich gefasst hatte, noch an, die Besatzung der Keeper per Bordlautsprecher zur Aufgabe aufzufordern, dann wandte er sich wieder an die beiden Commanders. Der alte Offizier sagte, er wünsche bis zur Ankunft bei Widek die Berichte der anderen Offiziere. Nun, Volo hatte den Großteil seines Berichtes bereits in der Wartepause während des Gesprächs des Captains mit Commander Het´kar abgefasst, noch unerwähnt waren nur der Erfolg der Verhandlungen, der darauffolgende Beschuss der Keeper und die Gefangennahme des Hauptschuldigen durch die Marineinfanteristen. Zudem wünschte Aaronson Schadens- und Verlustmeldungen. Sofern denn welche möglich waren. Außer bei den Enterkommandos hatte es wohl kaum Möglichkeiten für Verluste gegeben, die Imperialen Schiffe hatten nur wenige Kratzer abbekommen, da der schwache Beschuss des Strike-Kreuzers nur selten durch die - mittlerweile wieder regenerierten - Deflektorschilde gedrungen war. Auch bei den Jäger- und Bomberstaffeln hatte es keine Ausfälle gegeben. Der momentane Zustand des Vindicators und seiner Belegschaft stellte einen krassen Gegensatz zur Situation nach der Schlacht bei Galantos dar.

Nachdem einige Augenblicke später eine Fähre von der Nova die Keeper angesteuert und die Crew abgesetzt hatte, die das jetzt wieder unter Imperialer Kontrolle befindliche Schiff übernehmen sollte, erging schlussendlich der Befehl zum Rückzug. Es gab keinen Grund mehr, länger im Grenzgebiet zu bleiben; die vier Kreuzer steuerten den nächsten Sprungpunkt an, während nur noch einige umherschwebende Trümmerteile von den Geschehnissen zeugten. Das taktische Hologramm wurde deaktiviert und auf der Brücke ein Wachwechsel durchgeführt. Der erste Offizier, Lieutenant Commander Farwell, übernahm die Aufsicht anstelle von Lieutenant Kovani, auch ein Großteil der anderen Besatzungsmitglieder in den Brückengräben wurde ausgewechselt. Volo vergewisserte sich, dass alles planmäßig verlief, während der Sternenzerstörer in den Hyperraum eintrat, dann verließ er die Brücke und begab sich zu seinem schlichten Büro, das nur zwei Decks unter dem Kommandoabteil im Brückenturm lag. Der Commander trat an den schwarzen, spiegelnden Schreibtisch, setzte sich in den ebenso schwarzen einfachen Sessel und nahm ein bereitliegendes Datapad zur Hand. Durch das Betätigen einiger Tasten wurde die Rohfassung des Berichtes, die er zuvor auf der Brücke angefertigt hatte, von der Datenbank des Kreuzers abgerufen. Durch das Signal seiner Codezylinder, die ihm als kommandierendem Offizier auch Zutritt zu allen Bereichen des Kreuzers verschafften, erhielt Volo Zugriffs- und Bearbeitungsrechte. Er tippte einige Minuten lang den noch fehlenden Text ein, prüfte, ob alle Angaben ordnungsgemäß gemacht waren, und öffnete schließlich wiederum einen Zugang zum Bordcomputer. Die Scandaten des Zustandes der Keeper sowie eine Aufzeichnung des taktischen Hologramms während des Gefechts waren zwar nicht unbedingt nötig, verliehen dem Bericht jedoch mehr Professionalität und Aussagekraft. Nachdem Crescent auch diese Dateien eingefügt hatte, schloss er den Zugriff zur Datenbank wieder - Nachlässigkeit im Bezug auf die Geheimhaltung von militärischen Akten war äußerst inakzeptabel, da so Spione leichtes Spiel hätten - und sperrte ihn mit seinem Codezylinder. Er legte das Datapad nicht zurück auf den Tisch, sondern verstaute es in seinem ebenfalls schwarzen, in die Wand eingelassenen Aktenschrank in der Kategorie "Einsatzberichte". Ordnung musste in der Flotte stets gewahrt werden.

Anschließend begab er sich wieder auf die Brücke, wo zwei Flottensoldaten, die neben dem Turbolift Wache standen, sofort Haltung annahmen, als der Commander erschien. Volo durchquerte das Kommandoabteil mit dem Hologrammtisch und trat nach vorne an die Sichtfenster. Farwell und die beiden Marineinfanterieposten im vorderen Brückenabteil standen ebenfalls stramm, als ihr Vorgesetzter erschien.

"Status, Mr. Farwell?",

fragte Volo nach längerer Zeit, auf das wabernde Blau draußen vor den Scheiben aus Panzerglas starrend.

"Wir befinden uns im Torranix-Sektor, System LL-34993203. Bislang keine besonderen Vorkommnisse",

antwortete der erste Offizier nach einem kurzen Blick auf den Monitor des Navigators. Crescent nickte knapp. Bei der Rückkehr nach Widek würde es die mittlerweile dort zusammengezogenen Truppen sicher bestärken - oder einschüchtern - dass der Deserteur Darrenholm nicht mit seinem Verrat durchgekommen war. Volo zweifelte nicht daran, dass man schnellstmöglich das Urteil fällen würde, um die Gelegenheit nicht ungenutzt verstreichen zu lassen, den Soldaten, Matrosen und Technikern zu beweisen, wie schnell die Imperiale Gerechtigkeit zuschlug. Zumindest eine schnell durchgeführte, erfolgreiche Operation im Zusammenhang mit dem Aufstand der Yevethaner würde die Moral mit Sicherheit fördern. Der Commander hoffte insgeheim, dass ihm selbst eine gewisse Vergütung zukommen würde; immerhin hatte er während der Zeit, in der er das Kommando über die zwei Sternenzerstörer innegehabt hatte, die Verräter von der Flucht abhalten können, während Captain Aaronson nach seiner verspäteten Ankunft nichts weiter getan hatte, als ein illegales Gespräch mit einem kleinen, primitiven Kuttenmann zu führen. Sein Dreadnaught hatte sich ebenfalls aus den Kampfhandlungen herausgehalten, und der Beitrag von dessen vier Bombern war auch nicht ausschlaggebend gewesen. Admiral Wessex würde diesbezüglich entscheiden - während er vermutlich Volos ausführlichen Bericht in der Hand hielt, der auch für ihn sprach.

[Imperialer Raum, nahe der republikanischen Grenze bei Metellos - VIN Liquidator, im Verband mit DRD Nova und GSD Tyranny - Brücke] Volo Crescent; Tyram Farwell, Brückenbesatzung (NPCs)
 
[Metellos/Am Rande des Systems/DRD Nova/Besprechungsraum] Nsci Het´kar, Gordon Aaronson NPC´s

Nsci bekam auch eine Antwort auf seine Frage, die nicht zu knapp ausfiel. Bei der Antwort des Captains bemerkte man wiedereinmal den Unterschied zwischen den beiden Großmächten. Denn die Zwangsarbeit, die sich vermutlich in irgendwelchen Minen abspielen würde, gab es bei der Republik so nicht. Man hatte zwar durchaus Strafen die einem dazu bestrafte zu arbeiten, diese wahren aber auch eher auf öffentlich sozialer Ebene. Außerdem war es auch auf jeder Welt ein bisschen anders, da nun mal nicht jeder auf die Gesetze der Neuen Republik ganz genau achtete. Doch das kein einfacher Matrose einer Massenexekution zum Opfer fallen würde, war für Nsci die wichtigste Antwort. Er könnte sich die traurigen Gesichter der Witwen und Witwer erst gar nicht vorstellen, die er damit verursacht hätte. Doch auch wenn viele mit einem blauen Auge davonkommen, so wird es Tote geben. Doch viel darüber reden konnte man nicht mehr, Aaronson verabschiedete sich rasch und wies seine Soldaten an, ihn wieder zu dem Shuttle zurück zu führen. Also drehte sich der Jawa zu den Männern in weiß um und marschierte in die Richtung, aus der er gekommen war. Auch jetzt machten ihm die elitären Riesen ohne Gesicht Angst, man könnte ihn ja trotzdem noch erschießen wollen, auch wenn die Gespräche erfolgreich verlaufen sind. Denn auch wenn der Republikanische Commander nun mehr über die Imperialen weiß, als ihm beigebracht wurde, so war er sich schlussendlich immer noch nicht sicher.

Während er den Weg zum Shuttle folgte, bemerkte er erst jetzt wie eintönig die Inneneinrichtung der Imperialen Schiffe war. Auf der Endurance standen Pflanzen und ein schöner rot-weiß Anstrich war an den Wänden, während auf der Sand Snail in einem klinischen weiß gebaut wurde. Doch die Dreadnought war schlicht weg. Grau. Einfach nur grau. Es passte sich zwar den Offiziersuniformen der Imperialen an, die Nsci für schnittig, aber fiel zu streng hielt, doch arbeiten wollte der Wüstenbewohner dort nicht. Es machte ihn regelrecht etwas depressiv durch diese Gänge zu laufen, er hatte es wohl nicht mit dieser Farbe, bzw. diesem Farbton der hier angewandt wurde. Manche Schiffe der Neuen Republik waren zwar ebenfalls in einem Grauton gehalten, hierbei handelte es sich aber um einen helleren, der durch blaue Displays im Schiff wieder etwas farbenfroher wirkte. Möglicherweise lag es einfach nur an dem veralteten Design der Nova.

Nsci bemerkte nach einem etwas längeren Marsch, dass sie an dem Allianz-Shuttle angekommen waren, wo sich Lt. Björnson versuchte, mit einer Sturmtruppe zu kommunizieren, es nach der Stimmlage der jungen Bodentruppenkommandantin aber kaum möglich war, da diese Eliteeinheit nicht einfach nur weiß und groß waren, sondern auch stumm. Doch der Commander war einfach nur froh, dass sie seine Leute nicht einfach über den Haufen geschossen hatten, als er sich mit dem Captain unterhielt.

Als Anette den kleinen Jawa bemerkte wendete sie sich sofort von dem stummen Soldaten ab und richtete ihre Wort an Commander Het´kar:

„Und Sir, wie sind die Verhandlungen gelaufen?“

„Ich würde sagen das beide Seiten mit Erfolg nach hause gehen können, für Darrenholm sieht die ganze Sache aber nicht so gut aus.“, antwortete ihr der Wüstenbewohner.

„Nun denn Commander, wir bitten sie nun das Schiff zu verlassen. Gute heimreise.“, sagte einer der Sturmtruppen, der vermutlich der Offizier dieser ganzen Einheit war. Man konnte die Abneigung zu dem nichtmenschlichen Kommandanten in seiner Stimme erkennen, doch Nsci ging nicht weiter darauf ein und stieg mit Lt. Björnson in das Shuttle ein. Die Tür hinter ihnen schloss sich mit einem hydraulischen Zischen. Anschließend legten sie mit einem kleinen Ruck von der Nova ab und bewegten sich wieder in Richtung Sand Snail, um die neuen Befehle an die Commander der anderen Schiffe zu übergeben.
Doch Anette sprach Nsci wieder an:

„Was meinen sie denn genau damit? Was ist für uns denn dabei herausgekommen?“

„Wir haben geheime Informationen über innenpolitische Ereignisse im Imperium erfahren. Wenn ihnen der Begriff Koornacht etwas sagt. Das was man letztens im Holonet nachlesen konnte.“

„Ja, das hatte ich mitbekommen, was ist damit?“

„Die Lage scheint mehr als eskaliert sein. Es handelt sich hierbei vielmehr um eine militärische Katastrophe.“, erklärte Nsci.

„Geschieht diesen Bastarden recht!“, kam es von einem Soldaten im Shuttle.

„Da wäre ich mir nicht so sicher. Die meisten Opfer sind unschuldige Zivilisten, aber auch Aliens. Alle wurden von dieser Rasse angegriffen und viele Kolonien wurden völlig zerstört.“

Daraufhin verstummte das Shuttle, bis der Pilot das Andocken an die Nebulon-B-Fregatte verkündete und alle wieder ausstiegen.

„Ich begebe mich dann auf die Brücke. Bitte sorgen sie dafür das die Daten des Droiden auf eine externe Festplatte kommen, dass KSNR wird sich brennend dafür interessieren.“, erläuterte der Mitte 20 Jahre alte Offizier und machte sich auf den Weg zum Turbolift, der zur Kommandobrücke führte.

Auf dem Weg dorthin traf er wiedereinmal kaum jemanden, man war wie vor der Abreise auf Kampfstation.
Nach wenigen Minuten erreichte der Jawa schlussendlich die Brücke seines Schiffes und übernahm das Kommando.
Direkt wurde er von Targon abgefragt wie das Treffen verlief.

„Das werden sie jetzt mit allen anderen zusammen erfahren. Kommunikation. Bitte den Flottenkanal öffnen.“

Alle wendeten sich zu Nsci, als die Hologramme der beiden anderen Kommandeure mitten im Raum auftauchten.

„Breban, Sakana. Ich hoffe es sind keine Komplikationen aufgetreten, denn das Treffen verlief für beide Seiten mit Erfolg. Die Imperialen kriegen Darrenholm, somit schützen wir die Leben unserer Soldaten. Im Gegenzug haben wir wichtige und dazu noch streng geheime Informationen über innenpolitische Aktivitäten im Imperium erhalten. Ich werde ihnen jedoch erst später im Detail antworten können, dafür ist jetzt zu wenig Zeit. Bitte machen sie die Schussbahn frei und ziehen sie sich auf meine Position zurück, wir springen nach der Ergreifung des Verräters durch die Imperialen nach Metellos zurück und senden die Daten an den KSNR. Commander Nsci Het´kar, Ende.“

Er hoffte nur, dass die anderen Kommandanten seinen Befehle folge leisteten und nicht auf eigene Faust versuchten gegen den imperialen Verband anzutreten, nicht nur das es völlig hoffnungslos wäre, nein, es würde das Treffen von Aaronson und Nsci für überflüssig erklären.

Doch wie er später sah, verschoben sich die Holozeichen der beiden Republikanischen Schiffe, um die Schussbahn für die Imperialen frei zu machen. Diese wurde auch Sekunden später genutzt und viele Laserschüsse prasselten auf die Hülle und die Schilde der Keeper.
Währenddessen sich Nsci dieses Schauspiel der Waffen anschaute, lies er eine kurze Nachricht an die Keeper übersenden:

„Es tut mir leid Commander Darrenholm, aber die Verhandlungen haben Interessante und genauere Informationen als gedacht ans Licht gebracht, ich hoffe man geht nicht zu barsch mit ihnen um.“

Der Jawa musste das einfach als eine Art der Rechenschaft gegenüber sich übertragen lassen, und auch die anschließenden Schäden der Keeper. Denn er war für das was grade passierte verantwortlich, doch hätte er anders gehandelt, so wären noch viel mehr gestorben.

[Metellos/Am Rande des Systems/NBF "Sand Snail"/ Brücke] Nsci Het´kar, NPC´s

Der nächste republikaner der postet, kann uns gerne in den Hyperraum posten. Wir fliegen wieder zurück nach Metellos. :)
 
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[Imperialer Raum, nahe der Grenze zur Neuen Republik bei Metellos - Einsatzflotte mit der VIN Liquidator unter Volo Crescent - STR Keeper - Brücke] Daniel Hawkins, Besatzungsmitglieder [NPC's]


,, Nein Sir, wir können es aber wieder reparieren.", antwortete Hawkins dem Captain der Nova.

,, Wir kriegen Verstärkung. ", sagte Hawkins erleichtert.

,, Kontaktiert die anderen Trupps. Sagt ihnen dass sie bald Verstärkung bekommen und dass sie diese wenn möglich nicht über den Haufen schiessen. ", befahl Hawkins.

,, Wird gemacht Sir ."

,, Hey passt auf. Der grösste Teil der Besatzung des Schiffes lebt noch. Passt alle auf das scheint mir hier viel zu einfach gewesen zu sein. ", befahl Hawkins.

Warum hatten sie nur so wenig Widerstand gehabt ? War die Moral hier so schlecht ? Während Hawkins und der Rest auf die Verstärkung wartete zuckten sie wegen jeden kleinen Geräusch zusammen. Es kam ihnen vor wie Stunden. Hawkins blickte auf Darrenholm und die anderen Gefangenen die gefesselt am Boden lagen. Vielen war die Verzweiflung ins Gesicht geschrieben. Hawkins konnte sie verstehen diese Männer mussten nun erkannt haben dass sie ihr Leben verwirkt hatten. Sie würden zum Tode oder lebenslanger Haft verurteilt werden. Hawkins fühlte beinahe Mitleid, riss sich jedoch zusammen und dachte daran dass wegen diese Verrätern noch mehr ihr Leben verloren hatten. Hawkins dachte über alles nach während die Minuten langsam verstrichen. Er blickte auf seine Uhr die Verstärkung musste gleich da sein.

,, Die Verstärkung kommt gleich, also passt auf worauf ihr schiesst !", befahl Hawkins mit Herzklopfen.

Nach ein paar weiteren Minuten stürmte dann die Verstärkung von der Nova in die Brücke, gefolgt von einigen Soldaten in der Uniform der Flotte.

,, Offiziere an Deck !", brüllte Hawkins und salutierte vor einem etwas hageren Commander.

,, Sind sie Daniel Hawkins ? ", fragte ihn der Commander.

,, Ja Sir. ", antwortete Hawkins erleichtert.

,, Gut wie ist die Lage auf der Keeper Captain ? ", fragte der Commander mit einer Gelassenheit die Hawkins überraschte.

,, Wir haben die wichtigsten Teile des Schiffes unter unserer Kontrolle, wir konnten jedoch nur etwa 60 Feinde erwischen. ", antwortete Hawkins mit Blick auf den Commander.

Hawkins stellte eine Verbindung zur Nova her.

,, Captain Aaronson ihre Männern sind eingetroffen. Ich frage sie ob ich Darrenholm auf die Nova überführen soll und wie ich weiter vorgehen soll ?", fragte Hawkins den Captain worauf dieser verneinte und ihm sagte dass er den Rest zur Kapitulation zwingen sollte oder falls sie sich weigerten zu töten und dafür auch nicht mehr

,, Sir wie viele Männer brauchen sie um die Brücke zu halten ? Ich habe den Befehl erhalten das restliche Schiff zu säubern. ", fragte Hawkins Commander Ramonis.

,, Etwa 10 Mann Captain. ", antwortete der Commander.

,, Viel Glück. ", wünschte Ramonis ihm.

,, Vielen Dank Sir. ", antwortete Hawkins der davon sichtlich überrascht war.

,, 10 Mann bleiben hier der Rest kommt mit. ", befahl Hawkins während er sein DLT-19 entsicherte.

,, Hört zu Männern wenn die Verräter sich ergeben, fesselt sie und erschiesst nur diejenigen die sich nicht ergeben. Verstanden ?", brüllte Hawkins.

,, Ja Sir ", antworteten die Männern im Chor.

Mit Hawkins an der Spitze schritten die Soldaten in Richtung der Quartiere los. An einer Gangkreuzung gab Hawkins denn Männern mit Handzeichen zu verstehen dass sie stehen zu bleiben hatten. Weil er Stimmen hörte. Hawkins lugte vorsichtig um die Ecke und sah etwa 40 Gegner die in seine Richtung kamen.

,, Ergebt euch wir haben allles wichtige des Schiffes unter Kontrolle. ", brüllte Hawkins in Richtung der Feinde.

,, Warum sollten wir ? ", fragte einer der Verräter ironisch.

,, Wenn ihr euch ergebt werdet ihr deutlich mildere Strafen erhalten als wenn nicht. ", brüllte Hawkins zurück.

,, Leck mich am. ", weiter kam er nicht da man ein Blasterschuss, ein kurzes Stöhnen und das Aufschlagen eines Körpers am Boden zu hören war.

Hawkins ging um die Ecke und sah wie der Rest des Trupps ihren Waffen niederlegten und sich anscheinend ergaben.

,, Überprüft die Kerle auf Waffen, nehmt sie ihnen weg wenn sie noch welche bei sich tragen, fesselt sie und sucht jemanden von ihnen der weis wo der Rest der Verräter steckt. ", rief Hawkins seinen Männern zu die immer noch hinter der Ecke warteten.

Hawkins sah wie die Männern seine Befehle ausführten und schon bald jemanden gefunden hatten der Hawkins eine Antwort geben konnte.

,, Bringt ihn her ", ordnete Hawkins an.

,, Wo steckt der Rest der Deserteure ? ", fragte Hawkins den Verräter. Er nutzte das Wort Deserteur absichtlich, da er hoffte dass es nicht so hart klag wie Verräter und es ihm wenig nützen würde wenn er seine Informationsquelle verärgern würde.

,, Captain Hawkins hier spricht Commander Ramonis, wir haben die interne Kommunikation repariert. Kommen sie wieder auf die Brücke Captain ! ", befahl ihm Commander Ramonis.

,, Sir Ja Sir ! "

,, Bringt die unnützen Gefangenen in der Hangar und passt dort auf sie auf ! ", befahl Hawkins während er den nützlichen Gefangenen mit zur Brücke nahm.

Während er zur Brücke zurückkehrte musste Hawkins auf den Gefangenen aufpassen und gleichzeitig nach Feinden Ausschau halten.

Die Tür zur Brücke glitt auf, Hawkins trat mit seinem Gefangenen ein und salutierte vor Ramonis.

,, Sir ich habe jemanden der ganz nützlich sein könnte. ", sagte Hawkins und zeigte auf den Gefangenen.

,, Lassen sie ihn mit dem Rest durch die interne Schiffskommunikations reden ! ", ordnete Ramonis an.

,, Wird gemacht Sir. ", antwortete Hawkins.

,, Hey komm her und erklär deinen Kameraden dass sie sich ergeben sollen. ", sagte Hawkins dem Gefangenen.

,, Männer der Kampf ist sinnlos, wenn wir uns ergeben gibt es eine Chance auf eine Zukunft die nicht den Tot bedeutet. Kommt zum Hangar wir reden dort miteinander. ", sagte der Gefangene.

,, Ich werde mit ihnen reden Sir. ", sagte Hawkins, packte den Gefangenen und machte sich zum Hangar auf, lies sein DLT 19 jedoch zurück.

,, Captain versuchen sie bitte niemandem das Leben zu nehmen. ", rief Ramonis ihm noch nach.

,, Warum hast du das getan ? ", fragte Hawkins den Gefangenen.

,, Weil ich nicht unnötig für diese Arschnase Darrenholm in den Tot gehen will, ich hänge an meinem Leben. ", antwortete der Gefangene gelassen.

Als Hawkins den Hangar betrat, wies er seine Männer an ihre Waffe runter zu nehmen und zu warten. Die Zeit verging als plötzlich haufenweise Verräter den Hangar betraten alle unbewaffnet und mit den Händen über dem Kopf.

,, Fesselt sie, informiert Ramonis dass wir mehr Männer brauchen und passt auf dass keiner von ihnen was dummes anstellt. ", ordnete Hawkins an der es nicht fassen konnte wie niedrig die Moral dieser Verräter war.

,, Ich danke euch dass wir uns nicht gegenseitig abschlachten müssen, jeder von euch wird einen fairen Prozess bekommen. ", rief Hawkins den Verräter zu obwohl das Wort fair eigentlich eine Lüge war.

Hawkins machte sich schon wieder zur Brücke auf um mit Ramonis zu reden.

,, Wie auch immer sie das geschafft haben Captain, gute Arbeit. ", begrüsste Ramonis ihn.

,, Danke Sir, aber ich habe auch nicht gedacht dass das funktionieren würde. Auf jeden Fall das Schiff gehört ihnen Sir. ", antwortete Hawkins dem Commander.

[Imperialer Raum, nahe der Grenze zur Neuen Republik bei Metellos - Einsatzflotte mit der VIN Liquidator unter Volo Crescent - STR Keeper - Brücke] Daniel Hawkins, Besatzungsmitglieder [NPC's]
 
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[Metellos – Orbit – COR „Starlord“ – Brücke] Commander Nasrak Breban, Brückencrew(NPCs)

Die nächsten Minuten waren sehr merkwürdig. Erst erging der Befehl die Provokationen einzustellen, dann flog Commander Het’kar auf das Kommandoschiff der Imperialen, den erst spät hinzugekommenen Dreadnought Kreuzer.
Dort wurden Verhandlungen geführt. Verhandlungen! Zwischen einem Offizier des Imperiums und der Republik, der zudem noch einer anderen Rasse angehörte. Wenn selbst er als Zabrak von seinem Jawa Vorgesetzen belustigt war, wie musste dann der eingefleischte imperiale Offizier reagieren? Bei dem Gedanken musste Nasrak grinsen. Doch die Situation war nicht lustig. Wenn irgendetwas schief geht würde es zum Kampf kommen.

„Lieutenant Toloa! Melden sie an alle Schiffe des Verbandes das sie, sollten die Verhandlungen scheitern, sofort das Feuer eröffnen! Wir schieben uns aus der Schussbahn das dieser imperiale Verräter auch feuern kann! Sagen sie ihm das!“
Die nächsten Minuten vergingen extrem langsam. Keine Nachricht vom Jawa. Lebte er noch und bereiteten sich die imperialen auf den Angriff vor? Mit jeder Sekunde wurde er unruhiger. Sollte er handeln? Doch wie? Er begann bereits die Lage zu beurteilen, da gab es Bewegung. Der Jawa verließ das imperiale Schiff und sendete ein Erfolgssignal. Man sollte sich zurückziehen und den Verräter den Imperialen überlassen.
„Ihr habt den Jawa gehört! Wir verschieden von hier. Gebt die Schussbahn frei und wir fliegen nach Metellos zurück.“


Einige Zeit später waren sie wieder in Metellos. Den Einsatzbericht hatte er in der Zwischenzeit. Er hasste diesen bürokratischen Mist. Im Bericht musste alles stehen! Alles! Was der Commander befohlen hat. Wieviel Energie der Reaktor wann genutzt hat. Selbst was der kleine Smutje in der Zeit getan hat. Was interessierte es das Oberkommando? Naja er hatte es erledigt und sendete diesen nun an das Oberkommando.

„Toloa? Fragen sie Commander Het`kar ob er eine Kopie wünscht. Zudem ob es eine Nachbesprechung geben soll. Wenn ja lassen sie mich rufen.“ Er wandte sich an seinen Stellvertreter „Saran? Kümmere dich drum das das Schiff auf Schäden untersucht wird und es wieder 100% einsatzfähig gemacht wird. Vorräte und Energie. Ich werde mich etwas entspannen gehen.“
„Alles klar, Commander!“

Nasrak stand auf und verließ die Brücke. Er suchte die Sporträume auf. Nichts entspannte ihn mehr als eine Trainingseinheit! Er trainierte fast jeden Tag mit seinem Kampfstab! Dies tat er schon auf Iridonia und er tat es seitdem fast immer. Er war ein Meister darin. Er ging davon aus das nicht mal ein Jedi oder ein Sith mit ihm mithalten konnte. Vielleicht übertrieb er auch, aber er war gut. Seine Originalwaffe war in seinem Privatraum. Er hatte Klingen an beiden Enden. Sein Trainingsstab war gleich geformt bestand jedoch aus Holz. Er nahm ihm aus dem Schrank und begann mit seinen Übungen.

[Metellos – Orbit – COR „Starlord“ – Sporträume] Commander Nasrak Breban, Brückencrew(NPCs)

Zustand Starlord
Schilde: 100%
Hülle 100%
Sonstiges: --------
Jäger: "Spectre 1" X-Wing Staffel 430 (12/12) - Im Hangar
"Spectre 2" X-Wing Staffel 540(12/12) - Im Hangar
"Spectre 3" B-Wing 130 (12/12) -Im Hangar

So auch nochmal von meiner Seite danke für die kleine Story. Hat Spaß gemacht.
 
[Metellos/Am Rande des Systems/NBF "Sand Snail"/ Brücke] Nsci Het´kar, NPC´s

Nachdem die Waffen der imperialen Schiffe verstummten und die Keeper nicht mehr durch das Feuer der farbenreichen Laserblitze malträtiert wurde, durchzuckte Nsci plötzlich ein eigenartiges Gefühl. Irgendetwas, wie ein Beben, so, als ob er viele negative Gefühle wahrnehmen würde, die nicht von ihm selbst kamen. Er fasste sich schnell mit einer Hand an die Kapuze, der extra für ihn gefertigten Uniform. Doch so schnell es kam, so schnell verging das Gefühl auch auch wieder. Dazwischen konnte er auch ein wenig Hoffnung und Erleichterung spüren, doch er wusste in keinster Weise, wie, bzw. was ihm da grade geschehen war. Vorsichtshalber schaute er sich auf der Brücke um und bemerkte, dass eigentlich alles seinen gewohnten Gang lief. Niemand verhielt sich komisch. Dann wandte er sich an seinen ersten Offizier Ned Targon:

Ned, hast du das auch gespürt?“


„Was gespürt?“, entgegnete er stirnrunzelnd.

„Eine Art Mischmasch aus Gefühlen, davor auch etwas wie Tod.“, antwortete ihm Nsci mit mehr als verwundertem Unterton.

„Ist alles in Ordnung. Möchten sie vielleicht Dr. Sula aufsuchen. Hat man ihnen auf dem Imperialen Schiff etwas eingeflößt oder zu Trinken angeboten?“

„Ehm... Ich werde nachher zu Doktorin gehen. Aber ich kann sie beruhigen, dass ich nicht glaube, dass die Imperialen direkt damit zu tun haben.“

„Gut, das beruhigt, aber beunruhigt mich auch etwas., Ned verzog das Gesicht.

„Wir werden sehen. Jetzt müssen wir erst einmal warten, was hier im System passiert.“

Sein erster Offizier und guter Freund nickte vorsichtig und stellte sich dann den Anliegen eines Ensigns. Eigenartiges Gefühl, dachte sich der Wüstenbewohner. Versuchte es jedoch fürs erste aus seinem Kopf heraus zu nehmen und setzte sich auf seinen Kommandosessel, der auf einer kleinen Empore Stand und beobachtete das Geschehen auf den Sensorbildschirm, der durch die starken Sensorpharlanxes fleißig die Großkampfschiffe in schematische Formen verwandelte. Was ihn jedoch erst jetzt verwunderte, war die Tatsache, dass die Kreuzer schon so früh ihr Feuer einstellten. Die Keeper war zwar schon lädiert, doch keineswegs so, dass sie dem Beschuss nicht länger hätte standhalten können. Nsci wusste das sie mehrere Shuttles auf das Schiff geschickt hatten um Entertrupps abzusetzten. Möglicherweise hatte man das Feuer eingestellt um diese zu schützen, andererseits hatte auch die Keeper selbst aufgehört zu feuern. Eine weitere Möglichkeit bestünde darin, dass die Trupps bereits die, eigentlich so gut zu verteidigende Brücke des Imperialen Kreuzers eingenommen hatte. Doch das würde auf eine minimale Gegenwehr schließen. Was gar nicht so unschlüssig zu sein schien, da es sich hierbei immer noch um Verräter handelte, die natürlich nicht alle zu ihrem Erzfeind überlaufen wollten. Dieser Gedankengang bestätigte sich auch kurz darauf, als ein weiteres Shuttle zur Keeper übersetzte. Und da der Strike-Kreuzer auch keine Versuche mehr zeigte um sich aus dieser Lage zu befreien, ist diese Mission für die Republik nun vorbei. Der Jawa atmete einmal ein und aus, schloss die Augen und wandte sich zur Kommunikationsabteilung:

„Bitte benachrichtigen sie alle Schiffe des Verbandes und teilen sie ihnen mit, dass wir uns nach Metellos zurückziehen um Bericht zu erstatten. Sprung in 5 Minute.“

Der Kommunikationsoffizier salutierte und bestätigte den Befehl, dann kümmerte er sich um die Ausführung.

„Navigation. Bringen sie uns an den Sprungpunkt in Richtung Mettelos, wir treten die Heimreise an.“, befahl Nsci.

Die Hellen Ionentriebwerke leuchteten auf und die Nebulon-B glitt mit gemächlicher Geschwindigkeit in Richtung der vorgegebenen Koordinaten. Die Imperialen waren indes schon seit einiger Zeit in den Hyperraum verschwunden. Da fiel Nsci aber noch etwas dringendes ein, was er noch gar nicht bedacht hatte.

„Lt.Cmdr. Targon, haben sie die Verstärkung bereits zurückbeordert?“

„Ja Sir, ich habe mich direkt nachdem die Verhandlungen erfolgreich waren, darum gekümmert.“, antwortete er ihm.

„Gut, danke.“

Ned war ein Offizier der mit dachte. Auch wenn dieser Befehl eigentlich von Nsci hätte kommen müssen, war es in diesem Fall völlig in Ordnung. Als die Schiffe der Neuen Republik am Sprungpunkt angekommen waren, zogen sich die weißen Punkte, lang und man tauchte in den Hyperraum ein.

Targon, ich überlasse ihnen das Kommando.“, sagte Nsci.

Dieser nickte und saß sich auf den Kommandosessel, während der Wüstenbewohner die Brücke verließ und in Richtung Krankenstation marschierte.

***​

Ein stechender Schmerz drang durch Nsci´s rechten Arm, als Dr. Sula mit einer Spritze, ein wenig von seinem Blut abnahm. Die Kaminoanerin reichte ihm dann ein Wattepad, damit er das restliche Blut abwischen kann. Nachdem sie seine Augen überprüft hatte und ihn auch nach Verengungen untersucht hatte, war nun der Bluttest an der Reihe. Während sich die Schiffsärtztin an einen Computer begab, schaute sich der Jawa in dem steril-weißen Raum um. Eine Pflanze stand am Eingang, ein Schreibtisch, ein Computer an der rechten Seite und eine Liege, auf der er saß. Sowie ein großes Fenster hinter dem Schreibtisch, womit man den Weltraum und in diesem Falle den Hyperraum beobachten konnte.

„Und was sagt der Bluttest?“, fragte Nsci.

„Nun, alles in ihrem Blut ist in Ordnung. Sie haben kein Mangel an Eisen oder sonstige Auffälligkeiten wie zu dickes oder zu dünnes Blut.“, antwortete Sula, während sie sich zu ihm umdrehte.

„Möglicherweise fühlen sie sich schuldig, dass sie den Imperialen verraten haben.“, sagte sie monoton.

„Nein, das glaube ich nicht. Denn… die Gefühle kamen nicht von mir, nein… es fühlte sich so an als ob sie von den Personen auf der Keeper kamen.“

„Hm, Interessant. Sind sie überarbeitet?“

„Nein. Vlt. Hat mich dieses Treffen nur etwas zu sehr unter Stress gesetzt, dass ich… ich glaube ich habe mir das nur eingebildet.“

Aber es war so Stark.

„Nun, wenn sie nochmal Beschwerden haben, wenden sie sich an mich.“

„Werde ich machen Dr.“

[Metellos/Am Rande des Systems/NBF "Sand Snail"/ Medizinische Station / Raum-001] Nsci Het´kar, Dr. Sula (NPC)
 
[Metellos/Am Rande des Systems/NBF "Sand Snail"/ Brücke] Nsci Het´kar, NPC´s

Der Jawa trat aus dem Untersuchungszimmer der Chefärztin heraus und machte sich gemächlich in Richtung seines Quartiers auf. Nach diesem, mit Stress geladenen, aufeinandertreffen der beiden Flotten, hatte sich der Wüstenbewohner definitiv eine Pause verdient. Die überfahrt alleine war bereits ein großes Risiko gewesen. Möglicherweise hätte das anfängliche Verhalten zu einer völligen Vernichtung der Republikanischen Einheiten führen können, was nach genauerer Überlegung nicht passiert wäre. Zumindest für Nsci. Interessanter zu diesem Augenblick war wohl, dass dieses Thema wird wohl nicht nur auf der Imperialen Seite für Aufruhr sorgen wird. Zumal der Befehlshabende Offizier der Nova, Captain Gordon Aaronson, wohl gegen etliche Regeln der Imperialen Flotte verstoßen haben musste. Für den Nager war das nicht der Fall, aber seine Vorgehensweise wird wohl dennoch hinterfragt werden. Erst jetzt wurde dem kleinen Commander bewusst, dass er für solch eine Entscheidung gar nicht befugt war. Oder doch? Das hinterließ ihm ein fragenden Gesichtsausdruck, den natürlich keiner der Besatzungsmitglieder die an ihm vorbei gingen sehen konnte. Jedoch hatte er mit seiner endgültigen Entscheidung Leben gerettet, und wichtige Informationen sammeln können.
Doch für derartige Gedanken wollte Nsci seine „Pause“ nicht opfern. Er setzte sich, in seinem Quartier angekommen, auf seinen Schreibtischstuhl. Dann nahm er sich ein Lötkolben, eine Lupe sowie einer seiner kleinen Droiden und machte sich ans Werk. Nach wenigen Minuten klopfte es an der Durastahltür seines Zimmers. Bevor der Jawa schlussendlich die Tür öffnete und ein Cadet vor ihm stand, legte er die Lupe auf den Tisch und deaktivierte den Kolben,

„Tut mir Leid Commander, dass ich sie störe, aber mir wurde gesagt, es sein wichtig.“, salutierte der Offiziersanwärter.

„Schon in Ordnung, was gibt es denn?“, fragte Nsci mit seinem üblichen Akzent.

„Diese Nachricht ereilte uns von der Starlord, kurz nachdem sie die Brücke verlassen haben. Ich konnte sie bei Leutnant Sula nicht mehr finden und...“

„Ich verstehe schon, geben sie mir bitte das Datapad.“, fiel Nsci ihm mit einem beruhigenden lächeln ins Wort.

Commadner Het´kar bekam es überreicht und öffnete die Nachricht.

„Ach Bürokratisches zeug.“, gab der Jawa Augen rollend von sich. „Warten sie einen Moment… wobei das hier ist ganz interessant.“

Ein Treffen zur Besprechung wäre in diesem Moment natürlich perfekt. Er wollte sich dringend ein Feedback der Schiffskommandeure anhören, um seine Fähigkeiten in diesem Bereich zu steigern.
Der Wüstenbewohner drehte sich mit seinem Stuhl wieder in Richtung Schreibtisch und Unterzeichnete die beiden Fragen mit seiner Antwort:


An: Commander Breban, Nasrak, Commander Sakan, Roku

Hiermit bestätige ich die Frage von Commander Breban und würde sie beide bitten, zwecks einer Nachbesprechung der Mission, auf die Sand Snail überzusetzen. Ich bin mir sicher, dass sie einige Fragen haben werden und diese würde ich ihnen gerne beantworten.

Eine Kopie der Daten ist ebenfalls anzufertigen, da wir viele Daten an das Oberkommando versenden werden.

Von: Commander Het´kar, Nsci


„Hier bitteschön Cadet. Ach ja und… normalerweise würde ich sie so etwas nicht fragen, es gehört schlicht und ergreifend nicht zu ihren Aufgabenfeld...“

„Ist schon in Ordnung Commander, worum geht es denn“, fiel der junge Bursche seinem Offizier, leichtfertig, aber passend ins Wort.

„Könnten sie mir einen warmen Kakao bringen?“

„Natürlich Commander, mit sahen?“, ein Lächeln breitete sich auf dem Gesicht des nicht mal 23 Jährigen aus.

Nsci nickte und salutierte danach sporadisch, während der Cadet die korrekte Bewegung macht. Danach schloss sich die Hydraulik Tür wieder und Nsci schaute wieder seinen Schreibtisch an. Er räumte sein Werkzeug zur Seite und öffnete den integrierten Holocomputer. Nachdem der Commander das Passwort für den Flottendatenverkehr eingab, wollte Nsci zu den Akten und öffnete die des Mon Calamari und die des Zabrak Commander´s. Beide Lass er mehrere male durch, während er auf seinen Kako wartete, der kurz bevor die „Sand Snail“ aus dem Hyperraum fiel, beim Commander eintraf. Anschließend machte sich die kurzbeinige Gestalt auf zur Brücke und lies sich wieder das Kommando übergeben.

„Commander an Deck!“,brüllte einer der Brückenmitglieder

„Nicht für lange.“, antwortete der Jawa.

Dann marschierte der kleine Mann gemütlich in Richtung seines ersten Offiziers.

„Vorkommnisse?“, fragte er.

„Nein Commander. Außer natürlich die Nachricht die ich ihnen zu kommen lies.“

„Gut, bitte bereiten sie den Konferenzraum für die Commander an und laden sie Commander Sakana ebenfalls dafür ein. Ich möchte diese spezielle Lage noch einmal von den beiden persönlich anhören.“

„Gebe ich in Auftrag. Ich nehme mal an, dass die aufgezeichneten Daten nach Dac geschickt werden sollen., erkannte Lt.Cmdr. Targon, der mit einem Datapad direkt vor dem 3 Köpfe kleineren Nsci stand.

„Ja, machen sie das.“, der Jawa schaute aus dem großen Panoramafenster heraus und nahm einen kräftigen letzten Schluck aus seinen braunen Kakao, ehe er fortfuhr:“Ich werde mich auf dem Weg zu Luftschleuse begeben, sobald wir Antwort erhalten, lassen sie sich von meiner Anwesenheit also nicht stören. Das Treiben auf der Brücke mal wieder ohne Befehlsorgan zu sein, zu beobachten tut mir möglicherweise mal ganz gut.“

Targon nickte ihm zu und kümmerte sich um die Ausführung der genanten Aufgaben. Nsci hoffte für ihn, dass sein Akademie Freund bald befördert wird, er hatte es sich verdient. Dann beobachtete er das rege treiben auf der weiß gestrichenen Brücke.

[Metellos/Am Rande des Systems/NBF "Sand Snail"/ Brücke] Nsci Het´kar, NPC´s
 
[Metellos – Orbit – COR „Starlord“ – Sporträume] Commander Nasrak Breban, Brückencrew(NPCs)

Eins, Zwei, Drei! Die Bewegungen waren flüssig, kraftvoll, gezielt! Er war leicht erschöpft, das Zusammentreffen mit den Imperialen hatte ihn mehr erschöpft als er angenommen hatte. Dennoch hielt er die Konzentration hoch. Er wollte gerade die erneute Wiederholung beginnen als die Tür aufging und ein sein XO eintrat.
„Du störst!“ warf Nasrak ihm sofort an den Kopf.
Der andere Zabrak lächelte „Und du suchst nur eine Ausrede warum du in deinem Rumgefuchtel nicht besser wirst.“
Saran hatte nicht viel übrig für Nasraks Stabkampf. Er entspannte sich anders, was Breban aber nicht weiter störte. Er legte seinen Stab zurück und schnappte sich eine Wasserflasche.
„Was ist los?“ es war klar das Osper ihn nur störte, wenn es irgendetwas gab. Vermutlich war es die Antwort vom Jawa. Und da Osper persönlich kam hieß das wohl das er tatsächlich eine persönliche Nachbesprechung wollte.
„Commander Het`kar ist einer persönlichen Nachbesprechung nicht abgeneigt. Er lädt dich auf die Sand Snail ein.“
Erfreut war Nasrak jetzt definitiv nicht! Aber er hatte es ja selbst vorgeschlagen, also konnte er jetzt schlecht absagen. „Ich mach mich frisch. Lass ein Shuttle vorbereiten. Abflug in 15 Minuten.“
Osper
nickte und verließ den Raum. Seine Motivation war wirklich nicht gerade hoch, aber er ging in Richtung seiner Privatgemächer um sich frisch zu machen.

Knapp 20 Minuten später landete er auf der Sand Snail und wurde von einem Lieutenant begrüßt. Seine Begrüßung beachtete Nasrak kaum, wollte er es nur schnell hinter sich bringen. Er folgte dem Offizier in einen großen Besprechungsraum. Er war vermutlich der erste der eingetroffen war. Der große Zabrak setzte sich auf einen Stuhl und verlangte nach einem Getränk. Nun hieß es warten.

[Metellos – Orbit – NBF "Sand Snail" – Beschprechungsraum] Commander Nasrak Breban, NPC-Lieutenant
 
[Metellos/Am Rande des Systems/NBF "Sand Snail"/ Brücke] Nsci Het´kar, NPC´s

Die Nachricht dass Commander Nasrak Breban auf der Sand Snail gelandet sei, erfüllte den kleinen Wüstenbewohner mit Freude und Spannung. Er war aufgeregt zum ersten mal einen Gast auf seinem Schiff zu empfangen. Bei der Tatsache, dass er die Idee mit der Besprechung bestätigt hatte, nahm er sich ein Beispiel an seinem frühere Vorgesetzten Bru-Th Agoch, an den er sich nur zu gerne erinnerte. Dabei viel ihm auf, dass er nach der Mission bei Bimmiel, gar keine Standpauke bzw. keine Bestrafung wegen der nicht eingehaltenen Befehle, bezüglich der Weiterfahrt bekam. Jedoch war es für ihn unabdingbar mehr Zeit in Anspruch zu nehmen, als die vorgegebenen zwei Stunden. Schließlich wäre er unverantwortlich gewesen mit einem Schiff voller verletzter in eine Schlacht hineinzufahren. An hier bemerkte der kleine Kommandant, dass er gedanklich mal wieder viel zu weit entfernt vom eigentlichen Geschehen war und machte sich unverzüglich auf den Weg zum Besprechungsraum im oberen Deck.

Dort angekommen öffnete sich die Durastahltür mit einem typischen Zischen. Der Raum, steril weiß gestrichen wie der Rest des Innenlebens, war mit einem großen Tisch samt Holopojektor und knapp zehn Stühlen ausgestattet. Wie Nsci sehen konnte, hatte Breban den Raum bereits erreicht und wartete auf ihn. Als sich der Zabrak zur Militärischen Begrüßung aufstellte sah der Jawa erst jetzt die enorme Größe des nicht-Menschen, die weit über die seine Hinwegging. Während Nsci die Begrüßung erwiderte.

„Commander Breban, es ist mir eine große Freude sie persönlich kennenzulernen.“, sagte Nsci mit einem Lächeln.

Anschließend setzte sich der Wüstenbewohner auf den rot-weißen Stuhl, dem Zabrak direkt gegenüber. Die Körperhaltung seines Gegenüber wirkte ein klein wenig gelangweilt und genervt, jedoch ließ sich Nsci davon nicht aus der Ruhe bringen und versuchte das Eis zu brechen:

„Möchten sie vielleicht etwas trinken? Ein Wasser, Kakao oder doch Kaffee?“

Der Zabrak bestellte das Getränk und Nsci nahm ein Wasser. Während sie auf ihre Erfrischungen warteten, begann er mit dem eigentlichen Thema:

„Wie ich gehört habe, wurde Commander Sakana in ein anderes System verlegt, so das er nicht an der Besprechung teilhaben kann. Schade aber dran ändern lässt sich auch nichts.“

„Naja, kommen wir zum eigentlichen.“, Nsci schaltete den Holoprojektor in der Mitte des Tisches ein und eine Karte der Begegnung von Imperialen und Republikanern wurde in die Luft projiziert.

„Ab diesem Zeitpunkt trafen wir auf die Imperialen Kräfte. Durch das vorherige Gespräch mit Darrenholm konnte ich mir direkt denken, was diese vereinzelten Kreuzer für Gründe hatten sich in unseren Raum zu bewegen. Ich muss zugeben das ich noch nie mit einer derartigen Situation zu tun hatte, also handelte ich erst einmal nach Bauchgefühl und versuchte die Imperialen zu vertreiben. Das jedoch hat, wie sie mitbekommen haben, zu einer Anspannung der Lage geführt und beinahe drohte diese zu eskalieren. Bis der Cpt. Mir, überraschender Weise, den Vorschlag unterbreitete eine Besprechung durchzuführen. Dabei bot ich ihm die Wahl des Schiffes an und das hier war der Moment als ich rüber geflogen bin und das Kommando an sie übergeben habe.“

Nsci machte eine kleine Pause und nahm sein Wasser entgegen, was grade gebracht wurde.

„Nun denn. Lange Rede kurzer Sinn. Das was ich ihnen erzählt habe wissen sie ja sowieso, aber was ich auf dem Imperialen Schiff mitnehmen konnte, war viel interessanter.“, Nsci merkte wie Breban einen aufmerksameren Gesichtsausdruck bekam, als der Jawa diese Wörter sagte.

„Ich wurde zwar bereits durch
Darrenholm über Geheiminformationen über die Lage im Koornacht Sternenhaufen in Kenntnis gesetzt, aber diese Datei hier, wurde mir auf der Nova gezeigt und ein Protokolldroide konnte sie Abspeichern.“


Nsci drückte einen Knopf am Tisch um die Datei abspielen zu können.

Dem Kenner offenbarten sich sofort die imposanten Treppenstufen zur Haupthalle des imperialen Palastes in Giat Nor, der den imperialen Gouverneuren als Amtssitz diente. Die Umgebung allerdings war gefüllt mit Yevethanern, die sich um die Stufen versammelt hatten, auf der eine bedeutend kleinere Gruppe über der Menge thronte. Deutlicher zu erkennen war diese, als die Kamera näher heranfuhr und mehrere Träger imperialer Uniformen sowie Rüstungen der Sturmtruppen offenbarte, allesamt auf dem Boden kniend und flankiert von zum Teil schwer bewaffneten Yevethanern. Bei dem Menschen ganz rechts handelte es sich um Livius Kerrigan, den Gouverneur von N’zoth, erkennbar an den fast trotzig im Licht der Sonne funkelnden Rangabzeichen. Die Menge tobte, als ein überraschend elegant gekleideter Yevethaner neben Kerrigan hervortrat und seine Arme in großer Geste nach ihr ausstreckte – beide Klauen der Kreatur waren deutlich zu sehen und an ihnen klebte Blut.

„Darama! Darama! Darama!“, erscholl es in solcher Lautstärke über den Platz, dass man sich auch anhand der Übertragung vorstellen konnte, wie die Stimmen tausender Yevethaner von den Wänden der umliegenden Gebäude widerhallten.

„Sie rufen „Auserwählter“, erläuterte 15t88 leise, während der so gepriesene Yevethaner langsam die Reihe der knienden Imperialen abschritt, denen man ihre Dienstmützen oder Helme genommen hatte. Selbst die Augen einiger der Sturmtruppler, allesamt höhere Offizier des Korps, schienen Furcht zu verraten, als die Kamera jeden von ihnen kurz ins Bild fasste. Dann schweifte sie über ein Banner, das einer der Yevethaner trug, ein scharlachrotes Feld und darauf ein Doppelring aus Dreipunktsternen. 15t88 war diese Symbolik gänzlich unbekannt.

Erneut streckte der Yevethaner einen blutrot glänzenden Arm aus – und die Menge verstummte. Als er dann begann, irgendwie (wohl über ein kleines mit einer Lautsprecheranlage verbundenes Mikrofon) elektronisch verstärkt in der Sprache der Yevethaner zu reden, bemühte 15t88 sich darum, seine Worte simultan zu übersetzen.


[„Volk von N’zoth! Meine Brüder!“]


Wieder brandeten vereinzelte „Darama!“-Rufe auf.


[„Lange genug habt Ihr das Ungeziefer auf unserem geliebten Planeten ertragen. Lange genug hat ihr schwächliches Blut das Antlitz unserer Heimat besudelt. Lange genug haben wir vor einem sogenannten Imperator des Rückgrat gekrümmt, der über weniger Ehre und Stärke verfügt als selbst der schwächste Unberührbare!“]


Frenetischer Jubel.


[„Wir mussten uns in Geduld üben, Beleidigung um Beleidigung über uns ergehen lassen, durch das Ungeziefer, das sich in seiner Verblendung als Herrscher N’zoths, als Herrscher der Yevethaner fühlte!“]


Der Yevethaner trat an einen der Sturmtruppenoffiziere heran, der ihm daraufhin vom dahinterstehenden Wächter entgegengedrückt wurde.


[„Seht sie euch an!“]


Eine blitzartige Bewegung der rechten Klaue und ein hässlicher, roter Strich zog sich über die Kehle des Offiziers, der daraufhin vor den Füßen des Yevethaners zusammenbrach. Unter dem Gejohle der Menge spuckte dieser verächtlich aus.


[„Ihr Blut ist es nicht wert, unsere Kinder zu nähren! Ihre Anwesenheit macht unseren Planeten, macht unsere Gesellschaft schwach. Sie sind Ungeziefer, eine Pest, der man nur auf eine Art begegnen kann!“]

Langsam, mit der Gelassenheit eines siegessicheren Raubtieres, schritt der Yevethaner wieder ans andere Ende der Gefangenenreihe, hin zu Kerrigan, auf dessen Stirn man nun selbst aus der Ferne Schweißperlen erkennen konnte.


[„Und das hier ist das Exemplar, welches vom Ungeziefer dazu auserkoren wurde, sich die Herrschaft über diesen Planeten anzumaßen. Um den Willen seines… „Imperators“ zur vollstrecken.“]

Der Yevethaner bleckte seine Zähne.


[„Nun, ich, Kal Fraan, Vizekönig von N‘zoth, Vertreter des yevethanischen Volkes, habe eine Botschaft an diesen „Imperator“!“]


Dann holte der Yevethaner, Kal Fraan, zu einem grausigen Hieb mit seiner Klaue aus, ein Hieb von solcher Gewalt, dass er nicht nur die Kehle Kerrigans aufschlitzte, sondern dessen Kopf sauber, wie von einer Vibroklinge geschnitten, vom Rumpf des Menschen trennte. Mit einem nur als bestialisch zu bezeichnenden Schrei präsentierte er der Menge seine bluttropfende Trophäe.


[„Die Zeit des Ungeziefers ist vorüber! Rennt um euer Leben, denn vom Volk der Yevethaner werdet ihr keine Gnade zu erwarten haben!“]

Diese Menge explodierte in unbeschreibliches Gejohle, während die Yevethaner auf den Treppenstufen die restlichen Gefangenen brutal niedermachten. Aus allen Richtungen ertönten „Kal Fraan! Darama!“-Rufe, ehe die Verbindung abrupt abbrach und auf der Brücke der Volcanic nur bleierne Stille zurückließ.

„Diese Dateien wurden bereits an das Oberkommando gesendet. Was halten sie davon?“

[Metellos/Am Rande des Systems/NBF "Sand Snail"/ Besprechungsraum] Nsci Het´kar, NPC´s
 
[Metellos/Orbit/COR "Starlord"/ Trainingsraum] Benjamin Anderson, NPC´s

Nach knapp 25 Minuten verließ Ben das Laufband, was im Fitnessraum des Republikanischen Schiffes befand. Seine Beine voller Anspannung setzte er sich auf die Bank mitten im Raum. Das Handtuch über die Schultern gezogen, trank er ein Schluck, frisches, kaltes Wasser. Wie jeder Soldat der Republikanischen Streitkräfte, musste auch er seine körperliche Fitness immer wieder trainieren. Dafür eignete sich der rot-weiße Trainingsraum der Corona Fregatte „Starlord“ am besten. Die hellen und nicht zu schrillen Farben, sollten für beruhigende und entspannte Atmosphäre sorgen. Dazu kamen noch einige Pflanzen mit großen Blättern, die in großen, rechteckigen Hochbeeten gepflanzt worden sind und in dem sonst technischen Raum, eine kleine Abwechslung darstellten. Ansonsten war der Raum ein schlicht gehaltener Trainingsraum. Mit Laufbändern, Hanteln und sonstigen Geräten zur sportlichen Betätigung. Doch man wollte mit solchen Einrichtungen nicht nur die Körperliche Fitness der Soldaten und Soldatinnen aufrechterhalten, sondern auch die Psyche beruhigen. Denn nichts ist schlimmer als ständig nur auf einem Schiff zu sein und Wachdienst zu haben. Es dient also auch dafür den Soldaten einen Ort zu schaffen, wo sie auch mal abschalten können. Solche „Relaxräume“ gibt es auf der „Starlord“, wegen ihrer vergleichbaren geringen Größe, nur 3 Stück. Darunter der Fitnessraum. Dazu kommen noch die beiden Aufenthaltsräume: Einmal der, der Piloten und der, der von der gesamten Mannschaft benutzt wird. Warum es für die Piloten einen eigenen gibt ist Ben schleierhaft, ihm im Endeffekt aber auch egal. Seine Vermutung ist, dass diese so schnellst wie möglich einsatzbereit sein müssen und deswegen einen direkt neben dem Hangar haben. Benjamin schaltet jedoch viel lieber beim Schlafen, oder im großen „Relaxroom“ ab. Dort zeichnet er, oder schreibt Briefe an seine Eltern, die natürlich immer wissen wollen was ihr „Kleiner Soldat“ grade tut. Noch einmal nahm Ben einen Schluck aus seiner Wasserflasche, bevor er Aufstand und sich plötzlich die Tür öffnete. Die Blicke im Raum schwenkte für kurze Zeit zur Tür und der Lieutenant, sowie noch zwei andere begrüßten, begrüßten den hereingekommen Lt. Weric Sorott.

„Hallo“, grüßte er zurück.

„Ah, Anderson. Gut das ich sie treffe, ich wollte einmal kurz mit ihnen sprechen, könnten sie auf ein Wort raus kommen?“, fragte er lächelnd.

Benjamin wunderte sich, doch hatte im Moment keine wichtigeren Vorhaben.

„Na klar.“

Also folgte der blonde Alderaner seinem Kameraden in den Flur. Hier konnte man in das „Du“ umsteigen.

„Du hast sicherlich von Caiptan Rellis gehört, was bei dem Grenzschutzauftrag passiert ist oder?"

„Meinst du etwas die Entscheidung dieses Jawa Commander von der NB Fregatte?“


„Im Allgemeinen.“

„Natürlich habe ich das. Im Hangar kriegt man so wenig Details mit. Ich habe die Laserschüsse gesehen die knapp an der Starlord vorbei geflogen sind und natürlich auch die TIE´s.“

„Wie beurteilst du das ganze?“

„Von dem was ich erfahren habe eher weniger. Schließlich befanden sich die Imperialen auf Republikanischen Territorium. Der Jawa hat viel zu plötzlich nachgegeben.“

„Die Informationen die ihm der Deserteur gegeben hätte, hat er jetzt sowieso gekriegt. Ohne zu kämpfen.“

„Aber was für Informationen hätte der Imperiale uns denn noch geben können? Das mit den Yevethanern ist doch nur ein Bruchteil. Imperiale Truppenbewegungen, Sicherheitscodes, einfach alles!“

„Meinst du ein Commander weiß beim Imperium über soviel bescheid?“

„Hmm...Hast auch recht. Vermutlich hätte ich mich doch ähnlich verhalten. Klar niemand will einen Krieg und schon gar nicht so kurz nach einem Friedensvertrag. Mal schauen wie es damit weiter gehen wird.“



Ben schaute die Zabrak interessiert an, die grade lächelnd an seinen Schreibtisch heran getreten war.

„Lt. Anderson für sie und ihren Trupp geht es die nächsten Tage runter vom Schiff.“, sagte sie zu ihm.

„Meinen sie damit Landgang?“, fragte er überrascht.

„Nicht ganz.“, sie holte ein Datapad hinter ihrem Rücken hervor. „Sie sollen an einer Übung teilnehmen ,die eine Landung im dicht besiedeltem Gebiet simuliert.“

Ben schaute sie nun völlig überrascht an.

„Genauere Informationen erhalten sie von Lieutenant Colonel Miranda Shears im Hauptquartierder Südstadt. Sie werden morgen um 19:30 Uhr Galaktischer Standartzeit das Schiff verlassen und auf dem Planeten eintreffen. Wie es dann weiter geht, wurde mir noch nicht gesagt.“

„Ehm… ok. Äh…. Das überrascht mich jetzt schon irgendwie.“

„Sieht man ihnen auch an Anderson! P.s die Ergebnisse die sie erzielen werden mir zugeschickt und was noch viel wichtiger ist, es wird am Ende auch geguckt wer der beste Zug war. Sie wissen bescheid oder?“, sagte sie mit einem Augenzwinkern.

„Ich ahne schlimmes um ehrlich zu sein.“

[Metellos/Orbit/COR "Starlord"/ Büro vom Captain] Benjamin Anderson, NPC´s
 
[Metellos – Orbit – NBF "Sand Snail" – Beschprechungsraum] Commander Nasrak Breban, NPC-Lieutenant

Wortlos begrüßte der Nasrak Commander Het’kar. Der Jawa war im Gegensatz zum über 2 Meter großen Zabrak ehr ein Insekt! Schwächlich, nicht in der Lage sich selbst zu verteidigen. Es war unbegreiflich warum das Oberkommando so jemanden als Leiter der Taskforce auserkoren hatte! Es fiel ihm schwer begreiflich wie so jemand seine Autorität durchsetzen konnte! Zugegeben er hatte sie in dieser misslichen Lage gut geführt, aber dies war ehr der Verdienst der republikanischen Ausbildung als alles andere!

Nach der Frage ob Nasrak ein Getränk möchte, die der Zabrak kurz beantwortete das er schon eins geordert hatte begann die Nachbesprechung.
Die Bemerkung das irgendein anderer Commander nicht mehr im System sei interessierte ihn nicht wirklich und er tat es mit einem Nicken ab. Danach begann der kleine Commander mit der Nacherzählung der Ereignisse. Er erwiderte nichts und hörte ruhig zu. Doch dann kam er zum wohl interessantesten Teil! Die Ereignisse auf dem imperialen Schiff! Nasrak, ebenso wie Het’kar, nahm sein Getränk entgegen und kurz darauf spielte der Jawa eine Aufnahme ab!



Dem Kenner offenbarten sich sofort die imposanten Treppenstufen zur Haupthalle des imperialen Palastes in Giat Nor, der den imperialen Gouverneuren als Amtssitz diente. Die Umgebung allerdings war gefüllt mit Yevethanern, die sich um die Stufen versammelt hatten, auf der eine bedeutend kleinere Gruppe über der Menge thronte. Deutlicher zu erkennen war diese, als die Kamera näher heranfuhr und mehrere Träger imperialer Uniformen sowie Rüstungen der Sturmtruppen offenbarte, allesamt auf dem Boden kniend und flankiert von zum Teil schwer bewaffneten Yevethanern. Bei dem Menschen ganz rechts handelte es sich um Livius Kerrigan, den Gouverneur von N’zoth, erkennbar an den fast trotzig im Licht der Sonne funkelnden Rangabzeichen. Die Menge tobte, als ein überraschend elegant gekleideter Yevethaner neben Kerrigan hervortrat und seine Arme in großer Geste nach ihr ausstreckte – beide Klauen der Kreatur waren deutlich zu sehen und an ihnen klebte Blut.

„Darama! Darama! Darama!“, erscholl es in solcher Lautstärke über den Platz, dass man sich auch anhand der Übertragung vorstellen konnte, wie die Stimmen tausender Yevethaner von den Wänden der umliegenden Gebäude widerhallten.

„Sie rufen „Auserwählter“, erläuterte 15t88 leise, während der so gepriesene Yevethaner langsam die Reihe der knienden Imperialen abschritt, denen man ihre Dienstmützen oder Helme genommen hatte. Selbst die Augen einiger der Sturmtruppler, allesamt höhere Offizier des Korps, schienen Furcht zu verraten, als die Kamera jeden von ihnen kurz ins Bild fasste. Dann schweifte sie über ein Banner, das einer der Yevethaner trug, ein scharlachrotes Feld und darauf ein Doppelring aus Dreipunktsternen. 15t88 war diese Symbolik gänzlich unbekannt.

Erneut streckte der Yevethaner einen blutrot glänzenden Arm aus – und die Menge verstummte. Als er dann begann, irgendwie (wohl über ein kleines mit einer Lautsprecheranlage verbundenes Mikrofon) elektronisch verstärkt in der Sprache der Yevethaner zu reden, bemühte 15t88 sich darum, seine Worte simultan zu übersetzen.

[„Volk von N’zoth! Meine Brüder!“]


Wieder brandeten vereinzelte „Darama!“-Rufe auf.

[„Lange genug habt Ihr das Ungeziefer auf unserem geliebten Planeten ertragen. Lange genug hat ihr schwächliches Blut das Antlitz unserer Heimat besudelt. Lange genug haben wir vor einem sogenannten Imperator des Rückgrat gekrümmt, der über weniger Ehre und Stärke verfügt als selbst der schwächste Unberührbare!“]


Frenetischer Jubel.

[„Wir mussten uns in Geduld üben, Beleidigung um Beleidigung über uns ergehen lassen, durch das Ungeziefer, das sich in seiner Verblendung als Herrscher N’zoths, als Herrscher der Yevethaner fühlte!“]


Der Yevethaner trat an einen der Sturmtruppenoffiziere heran, der ihm daraufhin vom dahinterstehenden Wächter entgegengedrückt wurde.

[„Seht sie euch an!“]


Eine blitzartige Bewegung der rechten Klaue und ein hässlicher, roter Strich zog sich über die Kehle des Offiziers, der daraufhin vor den Füßen des Yevethaners zusammenbrach. Unter dem Gejohle der Menge spuckte dieser verächtlich aus.

[„Ihr Blut ist es nicht wert, unsere Kinder zu nähren! Ihre Anwesenheit macht unseren Planeten, macht unsere Gesellschaft schwach. Sie sind Ungeziefer, eine Pest, der man nur auf eine Art begegnen kann!“]

Langsam, mit der Gelassenheit eines siegessicheren Raubtieres, schritt der Yevethaner wieder ans andere Ende der Gefangenenreihe, hin zu Kerrigan, auf dessen Stirn man nun selbst aus der Ferne Schweißperlen erkennen konnte.

[„Und das hier ist das Exemplar, welches vom Ungeziefer dazu auserkoren wurde, sich die Herrschaft über diesen Planeten anzumaßen. Um den Willen seines… „Imperators“ zur vollstrecken.“]

Der Yevethaner bleckte seine Zähne.

[„Nun, ich, Kal Fraan, Vizekönig von N‘zoth, Vertreter des yevethanischen Volkes, habe eine Botschaft an diesen „Imperator“!“]


Dann holte der Yevethaner, Kal Fraan, zu einem grausigen Hieb mit seiner Klaue aus, ein Hieb von solcher Gewalt, dass er nicht nur die Kehle Kerrigans aufschlitzte, sondern dessen Kopf sauber, wie von einer Vibroklinge geschnitten, vom Rumpf des Menschen trennte. Mit einem nur als bestialisch zu bezeichnenden Schrei präsentierte er der Menge seine bluttropfende Trophäe.

[„Die Zeit des Ungeziefers ist vorüber! Rennt um euer Leben, denn vom Volk der Yevethaner werdet ihr keine Gnade zu erwarten haben!“]

Diese Menge explodierte in unbeschreibliches Gejohle, während die Yevethaner auf den Treppenstufen die restlichen Gefangenen brutal niedermachten. Aus allen Richtungen ertönten „Kal Fraan! Darama!“-Rufe, ehe die Verbindung abrupt abbrach.

Nasrak staunte nicht schlecht! Er hatte schon von den Yevethanern gehört! Ehr wilde Bestien als eine hoch entwickelte Spezies. Auf seinem Überlebenslehrgang hieß es das die Wahrscheinlichkeit die Begegnung mit einem Yevethaner zu überleben bei knapp 2% Prozent lag und weiter abnahm je näher er dir kam! Für diese Imperialen schien das gestimmt zu haben!

„Soll das etwa bedeuten das die Imperialen mit Aufständen zu kämpfen haben?“
Im Hinterkopf hatte er die Kämpfer des Eisernern Bundes die gegen die Imperialen zu Felde gezogen waren und von der Republik nicht unterstützt wurden. „Wenn das tatsächlich der Fall ist, dann sollten wir die Chance ergreifen und angreifen! Je abgelenkter sie sind, desto härter können wir sie treffen und auslöschen! Hat das Oberkommando dies schon bekommen?“ Er hatte sich in Enthusiasmus reingeredet! Er wollte kämpfen und keine Piraten jagen! Er wollte imperiale Schiffe vernichten! Doch während er sich jetzt kurz beruhigte wurde ihm klar das diese Möchtegernsoldaten des Oberkommandos eh nicht die Eier dazu hätten das durchzuziehen. Als er dies bedachte wünschte er sich beinahe er hätte vor wenigen Stunden das Feuer auf diese Imperialen eröffnen lassen!

[Metellos – Orbit – NBF "Sand Snail" – Beschprechungsraum] Commander Nasrak Breban, Commander Het'kar
 
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