Militärgeschichte

Ich antworte einfach mal hier,da es eher hier her gehört.
Zunächst ein Mal liegen zwischen Masuren und Kiew wohl mehrere hundert Kilometer.

Was die Dienstgrade angeht: So kam nach dem Rekruten der Soldat und dann der Obersoldat. Bei den Angehörigen bestimmter Waffengattungen benutzte man dann einfach die Bezeichnung der Waffengattung. Der Protagonist ist also Obergrenadier lediglich im zweiten Dienstgrad und noch nicht einmal Gefreiter. Ein Unteroffizier steht natürlich höher in der Rangstufe.

Grenadiere : In der Wehrmacht wurden die Soldaten der Infanterie und sogenannten leichten Divisionen zunächst als Schützen bezw Infanteristen bezeicnet bis im Juli 1942 die Bezeichnung Panzergrenadiere eingeführt. Zunächst nur für die Angehörigen von leichten Divisionen,motorisierten Infanterie-Divisionen und Panzer-Divisionen.
Später wurden dann ehemalige motorisierte Infanterie-Divisionen in Panzergreandier-Divisionen umbenannt. Dies geschah etwa zur Jahresmitte des Jahres 1943.

Nach dem Attentat auf Adolf Hitler verlor dieser das Vertrauen in die Wehrmachtsführung. Dies und die starken Verluste die das Deutsche Reich beim Zusammenbruch der Heeresgruppe Mitte im Osten sowie an der Invasionsfront in der Normandie erlitten führten ab dem Juli 1944 dazu das unter der Verantwortung des Reichsführer SS Heinrich Himmler,welcher mitlerweile zum Oberbefehlshaber des Ersatzheeres ernannt wurde, sogenannte Volksgreandier-Divisionen aufgestellt wurden. Diese waren sogar teilweise dem Kommando der Wehrmacht entzogen.
Die Soldaten dieser Divisionen nannte man Volks-Grenadiere.

Kiew : Nun Kiew war zweimal stark umkämpft und es gibt viel Literatur über die Kämpfe bei Kiew im Jahre 1941 welche zur Eroberung Kiews am 19.09.1941 durch die deutsche 6.Armee führten und auch über das schreckliche Massaker in der Schlucht von Baby Jar in dessen Verlauf Truppen der Einsatzgruppe C am 29.09. bis 30.09.1941 innerhalb von 36 Stunden 33.771 Juden ermordeten.
Ebenfalls gibt es viele Quellen über die Kämpfe im Raum Kiew welche zur Rückeroberung der Stadt durch Truppen der 1.Ukrainschen Front am 06.11.1943 führte.

Was Partisanen angeht,so kämpften die an allen Fronten des Krieges im Osten. Und brachten die Wehrmacht in arge Bedrängnis. Ganze Truppenverbände mussten von der regulären Front abgezogen werden um die Partisanen im Hinterland zu bekämpfen. Selbst auf dem Höhepunkt der Macht des Reiches im Osten ab es ganze Landstriche die deutsche Soldaten entweder nur mit Panzerschutz oder gar nicht betreten konnten. Die Wälder bei Minsk sind da sehr bekannt. Ebenso die Pribjet-Sümpfe.
Nur mit der Angabe "zwischen Masuren und Kiew" kann ich leider nichts anfangen. Das Gebiet ist zu groß. Das müßte man einengen.
Ich hoffe ich konte einigermaßen helfen. Wenn noch fragen bestehen,bitte fragenm. wenn ich kann helfe ich gerne.
Pribjiet Sümpfe, sind da auch die Roknito Sümpfe. Weil dort spielt der Partisanenteil des "Überläufers"! Wie sind denn die Partisanen mit Gefangenen umgegangen bzw gibt es da auch Überläufergeschichten die als Grundlage hätten dienen können?
Vielen Dank erstmal für die Hilfe!!!
 
Pribjiet Sümpfe, sind da auch die Roknito Sümpfe. Weil dort spielt der Partisanenteil des "Überläufers"!

Da mußte ich jetzt selber nachschlagen. Selbst ich kenne nicht jeden Ort im Osten.
So wie ich es jetzt verstanden habe sind die Roknito Sümpfe heute in der Ukraine in der Nähe von Pinsk,welches in Weissrussland liegt.
Beide Städte und Gebiete sind aber Bestandteil der Pribijet Sümpfe.


Wie sind denn die Partisanen mit Gefangenen umgegangen

Das ist schnell erklärt.
Wenn man als Deutscher in die Hand der Partisanen gefallen ist war dies zu 99% das Todesurteil.
Zum einen war der Partisanenkampf eine völkerrechtswiedrige Art der Kriegsführung und die Deutschen haben mit drakonischen Mitteln durchgegriffen.
Nicht nur ganze Dörfer sondern ganze Landkreise wurden praktisch entvölkert,die Menschen schom beim kleinsten Verdacht erschossen und alles niedergebrannt.
Es kam vor,das man in einem Dorf einen Partisanen oder nur eine Waffe fand. Dafür wurde das ganze Dorf erschossen.

Ähnlich verfuhren auch die Partisanen.Jeder deutsche Gefangene wurde getötet. Ausnahme waren die Mediziner. Die leis man bei Bedarf am Leben.
Die Tötung deutscher Gefangener hatte neben dem Haß und der Rache auch "praktische" Gründe.
Die Partisanen lebten versteckt in den Wäldern. Und die Lienien der Roten Armee waren weit. Wo sollte man hin mit einem Gefangenen ? Er war auch nur ein überflüssiger Mund der verpflegt werden mußte. Und die Lebensmittel waren knapp. Und sollte einer entkomm,en war die ganze Zelle in Gefahr.
Wie gesagt,bis auf die Mediziner oder wenn man mal einen wirklich hohen und wichtigen Offzier in die Hände bekamm,wurde alles getötet.


gibt es da auch Überläufergeschichten die als Grundlage hätten dienen können?
Vielen Dank erstmal für die Hilfe!!!

Es gibt in der sowejtischen Literatur wohl einige Bände die das Partisanenleben beschreiben. Diese sind allerdings ideologisch stark eingefärbt. Und ich kenne auch nur die Verweise in deutschen Büchern dazu. Da kann ich nicht viel helfen.
Auch die Berichte des polnischen Partisanentums sind etwas verklärt. Vorallem der Antisemitsmus in der polnischen Untergrundarmee wird heute gerne unter den Tisch gekehrt.
Vieleicht kann @Ben hier den einen oder anderen Tipp geben.

Was den Überläuferwesen angeht,so haben die sowjetischen Partisanen einen Überlüfer nur am Leben gelassen wenn er sehr wichtig war oder ein überzeugter Kommunist.
Die meisten Überläufer sind zu den regulären Streitkräften übergelaufen.

Allerdings dürfte für Dich interessant sein das es gerade in der Ukraine unterschiedliche Partisanengruppen gab.
Die einen haben nur gegen die Deutschen gekämpft.
Die anderen haben mit den Deutschen gegen die Sowjets gekämpft.
Und die nächsten haben gegen die Deutschen und die Sowjets gekämpft.

Einer der größten sowjetischen Feldherrn des II.WK,Armeegeneral Nikolai Fjodorowitsch Watutin,wurde bei einem Angriff nationalistischer ukrainischer Partisanen so schnwer verletzt das er an seinen Wunden starb.

Vielen Dank erstmal für die Hilfe!!!


Gerne.
 
Vorallem der Antisemitsmus in der polnischen Untergrundarmee wird heute gerne unter den Tisch gekehrt.

In Polen werden viele unliebsame Geschehnisse und Geschichten unter den Tisch gekehrt; das Buch "Nachbarn" von Jan T. Gross hat damals so einen Wirbel in Polen verursacht, dass der Sejm 2006 ein Gesetz verabschiedet hat, dass jegliche Unterstellung, Polen hätten sich an Verbrechen der kommunistischen oder nationalsozialistischen Besatzer beteiligt, unter Strafe stellte. In Hinsicht auf die AK: Ja, es gab in der AK durchaus antisemitische Elemente, die aber vor allem der nationalistischen ND bzw. ihren Kampfverbänden (die auch nur teilweise in die Strukturen der AK eingebunden waren) angerechnet werden können. Auch gab es Angehörige der AK die zwar keine Antisemiten per se waren, Juden aber nicht als Teil der polnischen Nation gesehen haben bzw. gesehen haben sollen, u.a. auch der Kommandant der AK Stefan Rowecki. Dem gegenüber stehen aber z.B namhafte jüdische Angehörige der AK, wie "Rysiek" aka Stanislaw Aronson, die Versorgung jüdischer Partisanen durch die AK, die Zusammenarbeit des PKB mit dem ZZW, der Versuch der AK - während des Aufstands 1943 - die Mauern des Warschauer Ghettos zu sprengen und nicht zuletzt die Aktionen des Batalion Zoska. Der Vollständigkeit halber: von 1944 bis 1946 kam es im "befreiten" Polen zu erheblichen antisemitischen Ausschreitungen, nachdem - auch unter Mitwirkung hoher kirchlicher Funktionäre - Gerüchte gestreut wurden, dass polnische Juden mit dem kommunistischen Regime kollaborierten (sog. "Zydokomuna").
 
@Ben
Erst einmal danke für Infos.
Ich wollte hier auch nicht Polen an den Pranger stellen o.ä.
Aber da Du selber aus Polen kommst und darüber hinaus noch eine große Bildung in Geschichte genießt dachte ich,ich frage einfach mal Dich.
Übrigens würde ich Dich gerne noch mal etwas im allgemeinen Geschichts-Thread etwas fragen was mich sehr interessiert und das ich aus dem Munde von jemanden hören würde der den Einblick in Polen hat.

Übrigens habe ich vor kurzem mal eine kurze Biographie über General Wojciech Witold Jaruzelski gelesen.
Er muß wohl ein sehr bescheidener Mensch gewesen sein. Man hat ihm den Marschallsstab angetragen. Er hat diesen jedoch abgelehnt.
Es würde mir aus dem Stand kein hoher Militär einfallen der jemals die Würde eines Marschalls abgelehnt hat.
 
Heute vor genau 50 Jahren,am 05.05.1967 begann mit einem überraschenden Präventivschlag der israelischen Luftwaffe der dritte israelisch/arabische Krieg der als Sechstagekrieg in die geschichte eingehen sollte. Wie kam es dazu ?



Der Krieg begann am Morgen des 05.06.19671967 mit einem Überraschungsangriff Israels gegen Ägypten und endete am 10.06.1967mit einer vernichtenden Niederlage Ägyptens , Syriens und Jordaniens. Über Israels überwältigenden Sieg gibt es zahlreiche Erinnerungenund etliche Darstellungen.Wegen fehlender Quellen auf fast allen Seiten konnten wichtige Fragen bislang nicht beantwortet werden. Das hat sich nun mit Blick auf die USA und teilweise auch auf die Sowjetunion/Russland geändert. Im Jahre 2004 legte das Department of State in Washington den lang erwarteten Dokumentenband über den Sechstagekrieg vor, mit immerhin 542 Dokumenten. Über die sowjetische Position gibt eine geheime Rede Aufschluss, die der Generalsekretär der KPdSU, Leonid Illitsch Breschnew, am 20. 06.1967 vor dem Zentralkomitee seiner Partei hielt. Die deutsche Übersetzung wurde im Parteiarchiv der SED aufbewahrt. Hoch interessant sind darüber hinaus die vertraulichen Berichte der österreichischen Botschafter in Israel und Ägypten, die über Stimmungslage und Entscheidungsprozesse in diesen Ländern informieren.Diese neu zugänglichen Dokumente zeigen, dass die Ereignisse damals um vieles dramatischer waren, als wir bislang gewusst haben. Der Sechstagekrieg war im Kern die Fortsetzung des israelischen Unabhängigkeitskrieges 1948/49 und des Suezkrieges 1956. Das Ziel der arabischen Nachbarn war gleich geblieben: die Vernichtung des jüdischen Staates. Die Jahre seit dem Suezkrieg waren von Grenzzwischenfällen geprägt. Zur bis dahin schwersten Auseinandersetzung kam es am 07.04.1967, als die Israelis sechs syrische MIG-Kampfflugzeuge abschossen. Am 13.05.1967warnte der Kreml die Regierungen in Damaskus und Kairo, Israel bereite für den 17.05.1967 einen Angriff gegen Syrien vor.Bis heute ist unklar, was die Sowjets mit dieser nachweislich falschen Information beabsichtigten. Wollten sie Ägyptens Regierungschef Gamal Abdel Nasser dazu bringen, seinen Beistandspakt mit Syrien zu aktivieren? Wollten sie ihren Einfluss im Nahen Osten auf Kosten der USA ,die in Vietnam engagiert waren ,ausweiten, womöglich mit dem Ziel, Israel zu zerstören? Möglicherweise wusste der amerikanische Geheimdienst CIA mehr. Am 09.06.1967hieß es dort: "Wir glauben nicht, dass die Sowjets die Nahostkrise geplant oder ausgelöst haben. Der Krieg zwischen Israelis und Arabern und insbesondere die Niederlage Ägyptens in jenem Krieg waren Entwicklungen, die die Sowjetunion nicht gewünscht hat, anfangs nicht vorhergesehen und später nicht verhindern konnte." Klar war demnach allerdings auch, "dass die Sowjets seit Mitte Mai aktiv an dieser Krise beteiligt waren", allerdings auf keinen Fall direkt in den Krieg hineingezogen werden und es vor allen Dingen nicht zu einer direkten Konfrontation mit den USA kommen lassen wollten.Was von den Sowjets angestoßen worden war, erhielt in den folgenden Tagen durch Entscheidungen Nassers eine Dynamik, die in den Krieg führte. Am 14.05.1967 versetzte Nasser seine Streitkräfte in Alarmbereitschaft, am 16.05.1967stand die Armee seit sechs Uhr früh in höchster Bereitschaft. Gleichzeitig wurden in Ägypten Truppenbewegungen Richtung Suezkanal beobachtet. Am selben Tag forderte Nasser UNO-Generalsekretär U Thant auf, die seit 1957 auf der Sinai-Halbinsel und im Gazastreifen stationiertenUNO-Truppen,die sogenannte UNEF, abzuziehen.
Gut informierte Kollegen in Kairo berichteten dem österreichischen Botschafter Gordian Gudenus, dass "Nasser die Spannung den Arabern, den Großmächten, der UNO und Israel gegenüber dramatisieren will, aber keinen ernsten Waffengang wünscht". Als U Thant auf Nassers Forderung einging und den Befehl zum Abzug der UNO-Truppen gab, ging Nasser einen Schritt weiter und verkündete am 22.05.1967 Mai die Blockade der Meerenge von Tiran für israelische Schiffe sowie für Schiffe anderer Staaten, die militärische Fracht für Israel an Bord führten. Ägyptische Truppen wurden in den Sinai verlegt. Nasser hatte sich "besorgniserregend festgelegt", wie aus Kairo berichtet wurde.Für Israel war die Blockade der Meerenge der Grund zum Krieg. Das war seit 1957 bekannt. Es kam zu entsprechenden Reaktionen wie z.B. zu demonstrativen Kriegsvorbereitungen, Räumung von Zivilkrankenhäusern,Bereitmachung der Luftschutzräume und der unterirdischen Operationsräume. Am 28. 05. stellte Nasser auf einer Pressekonferenz klar, dass es bei der Krise "nicht um Fragen wie den Golf von Akaba und den Rückzug der UNEF, sondern um ein viel größeres Problem, nämlich die Aggression gegen das Volk von Palästina und die dauernden Bedrohungen gegen das arabische Volk" gehe. Und dann wiederholte er, dass die Gründung des Staates Israel "die erste Aggression gegen die Araber" gewesen sei.Was wollte Nasser wirklich? Wollte er die Krise dazu nutzen, eine stärkere Verhandlungsposition gegenüber Israel zu erreichen, ging es ihm um Prestigegewinn in der arabischen Welt? Bei Abwägung aller verfügbaren Informationen auch seiner Kollegen in Kairo meinte der österreichische Botschafter: "Es gilt weiterhin, dass man die letzten Ziele Nassers nicht kennt und auch, dass ihm beim Spiel mit Zündhölzern ein Fehlgriff unterlaufen könnte."

Für Israel ging es nur vordergründig um die freie Durchfahrt im Golf von Akaba, tatsächlich aber um die Beseitigung der fortdauernden Bedrohung seiner Existenz. Man war in die Defensive geraten und würde einen Sieg Nassers ohne Krieg nicht zulassen. Mit Nachdruck versuchte Israel Washington klarzumachen, dass ein Angriff der arabischen Staaten unmittelbar bevorstand und man Sicherheitsgarantien erwarte. Die israelischen Militärs drängten auf einen Präventivschlag. Sie waren davon überzeugt, dass die arabischen Streitkräfte "Seifenblasen" waren: "Einmal hineinstechen und sie werden zerplatzen", wie der Befehlshaber der mittleren Front, General-Major Uzi Narkiss, meinte.

Die Amerikaner befanden sich in einer schwierigen Situation. Sie schätzten die von den Israelis beschworene Gefahr weniger dramatisch ein. Vieles sprach gegen einen ägyptischen Angriff: Wesentliche Teile der ägyptischen Truppen, vielleicht die besten, standen im Jemen, die wirtschaftliche Situation, auch die Vorratslage, war schlechter denn je, die Hilfe anderer arabischer Staaten ungewiss, die Kampfkraft der Truppe insgesamt nicht überzeugend. Sie hatte zwar von den Sowjets modernstes Kriegsgerät erhalten, konnte es aber kaum effizient bedienen. Washington hatte zudem kein Interesse an einer Niederlage Ägyptens, das sich dann womöglich noch enger an die Sowjetunion anlehnen würde.

Die Analysen der USA gingen davon aus, dass Israel militärisch überlegen war. US-Präsident Lyndon B. Johnson machte dies dem israelischen Außenminister Abba Eban am 26.05.1967 in Washington sehr deutlich, als er betonte, dass nach amerikanischer Auffassung ein Angriff auf Israel nicht bevorstand; sollte Ägypten doch angreifen, werde es von Israel "vernichtend geschlagen". Zweimal betonte er dann das, was später in Israel zum geflügelten Wort wurde, aber dort nicht unbedingt mit Enthusiasmus aufgenommen wurde, da es wenig konkret war: "Israel wird nicht allein sein, es sei denn, es handelt allein."Am selben Tag meldeten die amerikanischen Militärattachés aus Tel Aviv, dass sich "die Entscheidung in Richtung Präventivschlag bewegt". Das galt es zu verhindern. Eine entsprechende Nachricht Johnsons wurde Ministerpräsident Levi Eshkol am 29.05.1967 um sechs Uhr vom amerikanischen Botschafter überreicht. Diese sorgte mit dafür, dass das Kabinett zu keiner Entscheidung kam: Neun Minister waren für einen israelischen Angriff, neun dagegen. Eshkol erläuterte die Lage im Rundfunk und machte dabei einen so schwachen Eindruck, dass der Ruf nach dem "starken Mann" immer lauter ertönte. Schließlich wurde am 01.06.1967 Juni eine "Regierung der nationalen Einheit" gebildet, in der der "einäugige Kriegsgott" und "Held" des Suezkrieges von 1956, Moshe Dajan, Verteidigungsminister und Menachem Begin Minister ohne Geschäftsbereich wurden. Dies war das erste Mal in der geschichte des Staates Israel das ein Verteidigungsminister ernannt wurde.Bisher war dieses Amt vom Ministerpräsident in Personalunion ausgeführt worden. In der Bevölkerung war man sich nun sicher: Das Militär würde die Sache in die Hand nehmen. In Israel war man mehr und mehr davon überzeugt, nicht länger warten zu können, während die Araber "Blut gerochen" hätten. Israel müsse entweder bald zuschlagen, oder, wie es in einer Analyse der CIA vom 03.06.1967 hieß, eine hundertprozentige Sicherheitszusage bekommen. Dazu aber war Washington nicht bereit.

Am 04.06.1967 beschloss das israelische Kabinett einstimmig, am nächsten Tag loszuschlagen. Ausschlaggebend für diese Entscheidung war der Bericht des Chefs des Geheimdienstes Mossad, Meir Amit, der sich vom 31.05. bis 02.06.1967 inkognito in Washington aufgehalten und mit ranghohen Vertretern der CIA und des Pentagon, nicht allerdings des State Department, das nach wie vor für Verhandlungen eintrat, gesprochen hatte. Entscheidend war das Gespräch mit Verteidigungsminister Robert McNamara. Amit hat auf einer Konferenz 1992 berichtet, das Gespräch habe 40 Minuten gedauert, und er habe McNamara mitgeteilt, dass er seiner Regierung empfehlen werde, loszuschlagen. Soweit stimmen beide Seiten überein. Über die Reaktion McNamaras gehen die Meinungen auseinander. Laut Amits Bericht für das israelische Kabinett habe McNamara gesagt: "Ich habe Sie genau verstanden; dies war sehr hilfreich." Während des Gespräches habe Johnson zweimal angerufen und grundsätzlich zugestimmt. Amit verließ Washington jedenfalls in der Überzeugung, dass sowohl Johnson als auch McNamara nicht eindeutig Nein zum Losschlagen gesagt hatten, eine Schlussfolgerung, die McNamara später zurückgewiesen hat. Liest man nun das im FRUS-Band wiedergegebene Protokoll, könnte McNamara Recht haben.

Sei es wie es sei. Die Entscheidung zum Krieg war getroffen. Am nächsten Morgen würden die Streitkräfte Israels losschlagen. Die arabischen Streitkräfte sollte eine Katastrophe von biblischen Ausmaßen treffen.


Der Krieg :

Am Morgen des 05.06.1967 stiegen fast 300 israelische Kampfflugzeuge von ihren Basen auf und flogen Richtung Ägypten.Der Start wurde in Jordanien bemerkt und das vereinbarte Codewort „Weintraube“ nach Kairo gefunkt. Doch dort hatte man kurz zuvor die Verschlüsselung geändert. Bis der Code entschlüsselt war war es zu spät.Israel wußte alles über jedes einzelne ägyptische Flugzeug und seinen Piloten.Die israelischen Piloten flogen unterhalb der ägyptischen Radarerfassung und erreichten die Flugplätze ohne Vorwarnung.Die Piloten Ägyptens saßen noch beim Frühstück Die meisten der 385 modernen Flugzeuge sowjetischer Bauart wurden am Boden vernichtet und die Startbahnen der Flugplätze durch neu entwickelte Spezialbomben schwer beschädigt. Etwa 100 ägyptische Piloten wurden getötet. Besonderst wichtig für Israel war die Zerstörung der 30 ägyptischen Tupolew TU-16 Bomber. Diese hätten dem israelischen Kernland schweren Schaden zufügen können.Die Luftwaffen Syriens und Jordaniens erlitten ein ähnliches Schicksal. Da mit hatte Israel vom ersten Tag des Krieges an die totale Luftherrschaft, was besonderst die Streitkräfte Ägyptens auf der Sinai-Halbinsel zu spüren bekommen sollten.

Fast alle israelischen Flugzeuge kehrten zu ihren Basen zurück. Gleichzeitig begann Israel mit dem Einsatz seiner Bodentruppen.

Die Nord-Panzerdivision unter General-Major Israel Tal,dem Vater der israelischen Panzerkriegsführung,stieß durch den Gazastreifen in Richtung Sinai vor.In der Mitte stieß die Zentrums-Panzerdivision unter General-Major Avraham Joffe vor. Diesem gelang dabei der Durchbruch durch durch das Wadi Haroudin , das bis dahin wegen des Sandes als unpassierbar für mobile Truppen galt. Seine Aufgabe war es, die ägyptischen Truppen im Inneren des Sinai anzugreifen. Joffe eroberte die Bir-Lafhan-Verbindung und konnte damit die ägyptische Armee vom Nachschub abschneiden.Und im Süden ging die Süd-Panzerdivision unter dem legendären General-Major Ariel Sharon gegen Kusseima und Abu-Ageila vor. Der Divison Sharons,welche die stärkste der drei Divisionen an der Sinai-Front war gelang im Zuge dieses Vorstoßes die totale Vernichtung der 6.ägyptischen Division.

Während Israel zunächst keinerlei öffendliche Angaben über den Kriegsverlauf machte verkehrte die ägyptische Propaganda den Kriegsverlauf ins Gegenteil und berichtete von angeblichen Siegen der arabischen Truppen. So kam es in der übrigen Welt zu dem falschen Eindruck, nicht Israel, sondern Ägypten habe den Krieg begonnen. Am ersten Tag der Kämpfe glaubten viele Araber an einen unmittelbar bevorstehenden großen Sieg. So wurde behaupet die ägyptische Armee stehe kurz vor der Einnahme Tel Avivs und die isarelische Luftwaffe sei vernichtet. Das hatte zur Folge das viele Orte und Einheiten auf dem Sinai von israelischen Truppen und Flugzeugen überrascht wurden weil nicht mit dem feind gerechnet hatten. Dadurch erlitten die Ägypter unnötige Verluste.Israel forderte König Hussein von Jordanien mehrfach auf nicht in den Krieg einzutreten. Dann werde man auch Jordanien nicht angreifen.Hussein jedoch, der ein enger Verbündeter Nassers war und seine Truppen sogar ägyptischem Kommando unterstellt hatte, lehnte ab und ließ Westjerusalem und das Gebiet um Tel Aviv mit Artillerie beschießen. Israel antwortete mit heftigen Gegenangriffen. Jetzt wurde auch die Operation „Peitsche“ in die Wege geleitet,die Eroberung der West-Bank. Ost-Jerusalem sollte auf Befehl Moshe Dajans zunächst jedoch nur „umzingelt aber nicht gestürmt werden“.

Vom 06.06. bis 07.06.1967 rückten die israelischen Streitkräfte immer weiter auf dem Sinai vor und erreichten bald die beiden strategisch wichtigen Pässe von Mitla und Gidi. Durch einen kombinierten Einsatz von Luftlandetruppen,Luftangriffen, Artillerie und Panzern konnten sie den zahlenmäßig überlegenen feindlichen Truppen eine vernichtende Niederlage bereiten. Dazu trug allerdings auch die Tatsache bei das man ob der schnellen Siege und dem Vorrücken Israels in Kairo die Nerven zu verlieren begann und den Rückzug hinter den Suezkanal befahl.

Dajan wollte ursprünglich einen Vormarsch bis zum Sueskanal unter allen Umständen verhindern, da er befürchtete, dass die Ägypter unter diesen Umständen nicht bereit seien, die Kämpfe zu beenden. Außerdem befürchtete er einen größeren internationalen Druck auf Israel für diesen Fall. Am 07.06.1967wurde deshalb sogar einigen Truppen von Generalmajor Tal der Rückzug befohlen, doch der Vorwärtsdrang der israelischen Armee war nicht mehr zu stoppen.Der Rückzug der Ägypter uferte in einer wilden und planlosen Flucht in die Wüste aus.Wobei viele Soldaten verdursteten. Es wären wohl noch mehr verdurstet hätte Israel ihnen nicht Wasser geschickt.

Gleichzeitig zu den Kämpfen auf der Sinai-Halbinsel rückte Israel jetzt auch gegen Jordanien vor. Obwohl der Generalstabschef Israels,Generalleutnant Yitchak Rabin zuvor gesagt hatte man habe die feindlcihen Luftwaffen vernichtet,was wolle man mit noch mehr arabischen Land und arabischen Menschen,und Dajan dies nicht wünschte wurde jetzt auch die Eroberung der Westbank und soweit die alten biblischen Königreiche Judäa und Samaria sowie die Eroberung Ost-Jerusalems ins Auge gefaßt. Nach dem die Jüdische Enklave am Skoksberg in Ostjerusalem von jordanischen Soldaten bedroht und bombardiert wird wird entschliesst sich das Kabinett zurm Angriff und Dajan löst das Unternehmen „Peitsche“ aus. In Norden Israels überqueren drei Brigaden die Grenze zum Westerjordanland und stoßen vor in Richtung der Stadt Dschenin. Es kommt zu starken Kämpfen mit jordanischen Einheiten in deren Verlauf eine jordanische Brigade von der israelischen Luftwaffe komplett zerschlagen wird.

Auf dem Nordsinai geht Ariel Sharon mittlerweile gegen das stark befestigte Um Katef vor.Es folgt das stärkste Sperrfeuer der israelischen Gesichte. 6000 Granten verlassen in nur 20 Minuten die Rohre der israelischen Geschütze. Dann beginnt der Sturmangriff der Infanterie. Die verschiedenen Brigaden Israels verwenden in der verschieden farbige Scheinwerfer um sich zu erkennen. Am Morgen des 08.06.1967 ist die am stärksten befestigte Stellung der Ägypter in der Hand Israels.

Im Westjordanland ist inzwischen Dschenin erobert und nach weiteren schweren Kämpfen erobern die Truppen Israels Hebron, Betlehem usw.

Die Altstadt Jerusalems und der Tempelberg mit der Klagemauer,dem höchsten Heiligtum der Juden werden von israelischen Soldaten unter dem Befehl von General-Major Uzi Narkiss am 07.06.1967 erobert.Um Kirchen und Moscheen nicht zu beschädigen verbot Dajan den Einsatz schwerer Waffen in Jerusalem.Wie schwer die Kämpfe waren zeigen die Verluste Israels. Von den fast 800 Toten des Sechstagekrieges fielen alleine

183 Soldaten in Jerusalem. Als der 08.06.1967 zu Ende geht sind das gesamte Westjordanland, Ost-Jerusalem und der Sinai erobert und israelische Panzer stehen am Suez-Kanal.

Nun bleib nur noch ein Gegner-Syrien.

Bereits zu Beginn des Krieges hatte Syrien versucht, die Quellen eines der Quellflüsse des Jordans, des Dan, bei Tel Dan zu erobern.

Dabei versanken jedoch mehrere syrische Panzer im Jordan.Die syrischen Truppen brachen den Vormarschversuch ab und verlegte sich darauf, von den Golanhöhen hinab israelische Siedlungen in der Huleebene am Fuß der Golanhöhen mit Artillerie zu beschießen. Israels Artillerie und Luftwaffe erwiderten das Feuer auf die syrischen Stellungen. Die israelischen Luftstreitkräfte hatten schon am 05.06.1967 zwei Drittel der syrischen Luftwaffe zerstört, die übrig gebliebenen syrischen Flugzeuge wurden in entlegene Stützpunkte gezwungen und spielten keine Rolle mehr im Krieg. Nach der Eroberung des Sinai und des Westjordanlandes konnte Israel sich auf die syrische Front konzentrieren. Im Kabinett gab es eine heftige Debatte darüber, ob der Golan eingenommen werden solle. Das war riskant. Denn die Westflanke der Golanhöhen bildet eine mehr als 500 Meter hohe Steilstufe. Die syrischen Truppen waren oben postiert und damit strategisch begünstigt; zudem hatten sie sich gut verschanzt.

Die Militärführung Israels rechnete damit, dass es viele Opfer fordern würde, sich die Golanhöhen emporzukämpfen. Mosche Dajan meinte, dass dies bis zu 30.000 Soldaten das Leben kosten könne, und war ihr entschiedener Gegner.

Ministerpräsident Levi Eschkol war allerdings ebenso wie der Chef des Nördlichen Kommandos,der damalige General-Major und spätere General-Leutnant David Elazar zu einem Angriff auf die Golanhöhen bereit. Elazar dürfte mit seinem mitreißenden Enthusiasmus und seiner Zuversicht auf ein Gelingen einen Meinungsumschwung bei Dajan erreicht haben. Als sich der Sieg an den südlichen und mittleren Fronten abzeichnete, änderte Dajan seine Meinung und stimmte der Operation zu.

Als sich die israelischen Truppen am 09.06.1967 in Bewegung setzten um den Golan einzunehmen fand im eroberten Ost-Jerusalem bereits ein Siegeskonzert statt.Unterstüzt von massiven Luftschlägen die die syrischen Verteidiger in die Fluch trieben,gelang es den Soldaten Elazars trotz des schweren Gelände den Golan unter relativ geringen Verlusten einzunehmen.Am10.06.1967 waren auch die Golanhöhen fest in der Hand Israels.In nur sechs Tagen hatten die Israelis die feindlichen Linien durchbrochen,hatten ein Gebiet erobert das dreimal so groß war wie Israel selber und hätten,so sie es gewollt hätten Kairo, Amman und Damaskus erobern können.

Nach massiven Drohungen aus Moskau und der Vermittlung der UNO wurden bis zum 11.06.1967 Waffenstillstände geschlossen welche die Kampfhandlungen des Sechstagekrieges beendeten.


Hier die beiden wohl berühmtesten Bilder des Sechstagekrieges :

45055-3x2-original.jpg


Dieses Bild zeigt israelishe Fallschirmjäger nach der Eroberung der Klagemauer


45059-3x2-original.jpg



Dieses Bild zeigt den Eroberer von Ost-Jerusalem, General-Major Uzi Narkiss,den Verteidigungsminister Israels,General-Leutnant Mosche Dajan,sowie den Chef des israelischen Generalstabes,General-Leutnant Yitchak Rabin(Links nach rechts)
Die drei Generale betreten auf diesem Bild die Altstadt von Jerusalem durch das Löwentor.


P.S. Mosche Dajan,so verhasst er bei den Arabern sein mag zeigte kurz nach der Einnahme der Stadt was Ehre auf dem Schlachtfeld bedeutet und das auch der Sieger über unötige Demütigung erhaben sein kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Um eine nachhaltigen Eindruck von den Auswirkungen eines Krieges zu bekommen empfehle ich einen Besuch von Verdun. Hier kann man gut sehen, wie Mensch und Umwelt in Mitleidenschaft gezogen werden. Viele Teile sind immer noch gesperrt, es ziehen sich unzählige gegrabene und durch Detonationen erzeugte Gräben durch die Landschaft. Als wäre das Land vernarbt. Und das sehr beklemmende Gebeinehaus macht sehr deutlich, dass es Menschen waren, die dort für ein paar lumpige Meter vor und zurück ihr Leben ließen.

Ich bekomme heute noch Gänsehaut, wenn ich daran denke.
 
Um eine nachhaltigen Eindruck von den Auswirkungen eines Krieges zu bekommen empfehle ich einen Besuch von Verdun. Hier kann man gut sehen, wie Mensch und Umwelt in Mitleidenschaft gezogen werden. Viele Teile sind immer noch gesperrt, es ziehen sich unzählige gegrabene und durch Detonationen erzeugte Gräben durch die Landschaft. Als wäre das Land vernarbt. Und das sehr beklemmende Gebeinehaus macht sehr deutlich, dass es Menschen waren, die dort für ein paar lumpige Meter vor und zurück ihr Leben ließen.

Ich bekomme heute noch Gänsehaut, wenn ich daran denke.

Ich war auch dort. Hatte noch mit einem Freund der noch dazu der Fahrer war einen richtigen Streit bekommen.
Wir waren auf den Friedhöfen. Im Fort Douaumont,beim Fort Vaux und haben auch die Gräben besichtigt.
Das Gebeinhaus war an diesem Tag Gott sei Dank/Leider Gottes geschlossen.
Aber selbst ich als Militarist kann Deine Einschätzung bestätigen.
Es ist bedrückend dort.
 
Heute vor genau 100 Jahren,am 12.07.1907 wurde im Vorfeld der Dritten Flandernschlacht beim belgischen Ort Ypern von deutschen Truppen erstmals das Giftgas Senfgas eingesetzt.
Ziel war es, die taktische Situation der deutschen Truppen gegen die erwartete Großoffensive anglo/franzöischer Truppen zu verbessern.

Senfags gilt neben Sarin und Tabun als eines der schlimmsten Kampfgifte der Geschichte.
 
Kurze Frage an alle hier :

@Ben und ichn hatten kürzlich hier eine Diskussion über Proffesor Söhnke Neizler.
Jetzt hat er(Neitzel,nicht Ben) ein Interview auf SPON gegeben wo er sich über das Verhältnis von Bundeswehr und Wehrmacht äussert und über die Notwendigkeit des Tötens von Soldaten.
Dieses Interview muß bezahlt werden und ich lehne es aus Prinzip ab Websites wie SPON zu bezahlen.
Kann mir jemand einen Überblick über Neitzels Worte geben ?
 
Kurze Frage an alle hier :

@Ben und ichn hatten kürzlich hier eine Diskussion über Proffesor Söhnke Neizler.
Jetzt hat er(Neitzel,nicht Ben) ein Interview auf SPON gegeben wo er sich über das Verhältnis von Bundeswehr und Wehrmacht äussert und über die Notwendigkeit des Tötens von Soldaten.
Dieses Interview muß bezahlt werden und ich lehne es aus Prinzip ab Websites wie SPON zu bezahlen.
Kann mir jemand einen Überblick über Neitzels Worte geben ?
Schau mal hier:
http://www.faz.net/aktuell/feuillet...tzel-im-interview-zum-jahr-1917-15106637.html

Es ist zwar ein Interview mit der FAZ, aber es ist von gestern und nicht minder interessant.
 
Kurze Frage an alle hier :

@Ben und ichn hatten kürzlich hier eine Diskussion über Proffesor Söhnke Neizler.
Jetzt hat er(Neitzel,nicht Ben) ein Interview auf SPON gegeben wo er sich über das Verhältnis von Bundeswehr und Wehrmacht äussert und über die Notwendigkeit des Tötens von Soldaten.
Dieses Interview muß bezahlt werden und ich lehne es aus Prinzip ab Websites wie SPON zu bezahlen.
Kann mir jemand einen Überblick über Neitzels Worte geben ?

Ich habe den Spiegel bei mir auf der Arbeit. Ich kann das Interview scannen und hier einstellen. Oder wenn es Dir weiterhilft, ganz unten auf der Seite mit dem Interview steht, dass daselbe im Spiegel 29/2017 abgedruckt ist (so verstehe ich das jetzt)
 
Ich habe den Spiegel bei mir auf der Arbeit. Ich kann das Interview scannen und hier einstellen. Oder wenn es Dir weiterhilft, ganz unten auf der Seite mit dem Interview steht, dass daselbe im Spiegel 29/2017 abgedruckt ist (so verstehe ich das jetzt)

Danke für das Angebot.
Ich wußte nicht das das Interview im letzten Spiegel abgedruckt war.
Wenn das erlaubt ist würde ich mich freuen wenn Du es hier einstelllen würdest.

Ich habe noch das ein oder andere abzulesen. Sobald das erledigt ist werde ich mir mal ein Buch von Söhnke Neitzel kaufen.
 
@jujukane und @Ilargi Zuri.
Euch jetzt mal so wie es in anglo/amerikanischen Militärrängen richtig ist und wie es m.E. dann auch in Star Wars nachgemacht ist.

Militärische Ränge der Marine(in Star Wars auch der Raummarine).In Klammer die deutschen Ränge.

1. Ensing(Leutnant)
2.Lieutenant Junior Grade(Oberleutnant)
3.Lieutenant Senior Grade(Kapitänleutnant)
4.Lieutenant Commander(Korvettenkapitän)
5.Commander(Fregattenkapitän)
6.Captain(Kapitän zur See)
7.Rear Admiral (lh)2(Flotillenadmiral)
8.Rear Admiral (uh)2(Konteradmiral)
9.Vice Admiral(Vize Admiral)
10.Admiral(Admiral)
11.Fleet Admiral(USA)Admiral of the Fleet(GB).(Bei Star Wars Grand Admiral entsprechend dem ehemaligen deutschen Rang Großadmiral)



Landstreitkärfte(Heer) und Luftstreitkräfte(Luftwaffe)

1.Second Lieutenant(Leutnant)
2.First Lieutenant(Oberleutnant)
3.Captain(Hauptmann)
4.Major(Major)
5.Lieutenant Colonel(Oberstleutnant)
6.Colonel(Oberst)
7.Brigadier General(Brigade General)
8.Major General(Generalmajor)
9.Lieutenant General(Generalleutnant)
10.General(General)
11.General of the Army/General of the Air Force(USA)Field Marshal/Air Marshal(GB)(entsprechend dem ehemaligen Generalfeldmarschall auf deutscher Seite)

Ich hoffe ich konnte den Damen hier helfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt noch den Wing Commander als Pilotenrang (bspw. in der Royal Air Force als Bezeichnung für den Oberstleutnant).

Stimmt. Du hast Recht.
Ich habe hier einen Denkfehler begangen.
ich habe die eigenheiten der Royal Air Force nicht bedacht.
Sollte einem Militärexperten nicht passieren,aber Herrgott,selbst Jedihammer begeht hier und da mal einen Fehler;)

Aber der Wing Commander der Royal Air Force ist wie Du selber sagst ein Oberstleutnant.
Und ein Commander ist bei der Marine und der Marinefilegerrei auch nichts anderes.
Und der nächst höhere Rang bei der Air Force wäre das der Group Captain,der allerdings mit dem Captain bei der Marine ebenso Ranggleich wäre.
Auch habe ich übersehen das es bei der Royal Air Force sowie der Royal Navy auch noch den Rang des Commodore gibt.
Was in den meisten Streitkräften der Welt eher eine Dienststellung ist.

Wie gesagt,ich habe übersehen das gerade in der Royal Air Force die Dienstränge anderst bezeichnet werden.
 
@Jedihammer Was aber @Aiden Thiuro vergisst, wir reden hier von einem Amerikanischen Franchise, somit ist die Wahrscheinlichkeit das die Ränge der Britischen Royal ... Navy ... Air ... Force :facep: Sollte damit gar nicht erst anfangen ... jedenfalls der europäischen Streitkräfte vermutlich keinerlei Auswirkungen haben. Es ist somit für unsere Diskussion über Poe Dameron vermutlich unerheblich dies zu wissen und verwirrt Laien wie mich nur:crazy
 
Zurück
Oben