Mimban (Circarpous-Major-System)

[ Mimban - unter der Oberfläche - Depot - Hangar] Ravens, Dhemya


Die Ravens meisterten ihr Aufgabe mit bravour und schafften es bis zu diesem Zeitpunkt keine weiteren Verluste hinzunehmen. Als endlich die Bildfläche von diesen Schneemännern für einige Sekunden gesäubert war gabRick neue Befehle und teilte einige Ravens verschiedene Aufgaben zu.Zur gleichen Zeit gingen die beiden Captains den Sprengstoff zu plazieren.Sie hatten endlich eine Stelle gefunden - und für wahr, waren die Energieumwandler ein perfekter Platz. Sie hatten nicht viel Zeit und schon nach kurzer Zeit kamen neue Truppen und nahmen sie ins Kreufeuer. Snappy hob seinen entsicherten E-11 an und schoss verbittert auf die Angreifer ein.Unglücklicherweise wurde der Fernzünder von einem Schuss eines Blasters getroffen und war nun zerstört. Snappy versuchte einen klaren Gedanken, bei dieser Schießerei zu fassen um sich einen Plan für den zerstörten Fernzünder zu überlegen, jedoch wurde er von einem Aufschrei seitens Rick von allem befreit.
Der Leader der Ravens war nun angeschossen und Snappy verstand die Welt nicht mehr.So viel Unglück hatten sie schon seit langem nicht mehr in ihrer Zeit als Spezialeinheit gehabt. Snappy war total geschockt von dem Einschuss im Lungenflügel und diese Aufregung verringerte sich noch weniger als Rick schrie er solle abhauen.Erst als er zum zweiten Mal von seinem Chef angeschrien wurde wusste Snappy wie zu handeln war und verabschiedete sich mit einem:


"Du warst ein verdammt guter Leader, Kämpfer...und Freund...wir sehen uns in der Hölle wieder!Ich werd dich nie vergessen....."

von dem Mitschreiter, der bis datum am längsten durchgehalten hatte.
Snappy rannte zu dem erworbenen YT und sprang die Rampe hinauf nicht ohne einen letzten Schuss in den Raum zu senden.Doch einen weiteren Sturmtruppler traf er nicht.Er kam in den Hauptraum des YT und wurde von allen Seiten angestarrt.
Jeder suchte nach Captain Rick Loran ,der eigentlich hätte bei ihm sein müssen:


"Maschinen auf volle Leistung! Abflug! Wir müssen hier weg!"

schrie Snappy und sackte unter tränen zusammen.Eigentlich war es nicht seine Art, doch dieses Mal ließ er seinen Gefühlen freien Lauf.Die Anderen starrten ihn immer noch ungläubig an, doch ein Wort hörte man von Niemanden.
Es vergingen mehrere Minuten und erst als sie wieder aus der Atmosphäre des Planeten verschwunden waren, hatte Snappy sich wieder so gefangen, das er nach vorne zum Cokpit gehen konnte, indem schon Copper,Amanda, und Holmar sowie Fyre als Führungsperson Platz genommen hatte. Snappy konnte nicht über den Vorfall sprechen, wollte aber unbedingt neue Instruktionen geben:


"Wir werden über Gyndine und Ruusan zum Hydian-Way fliegen!"

Fyre machte sich daran und ließ die Koordinaten für den Sprung berechnen.Sie mussten so schnell wie möglich von hier weg, denn die Gefahr war immer noch sehr groß.Nach dem der Surfer seine Arbeit erledigt hatte, erstattet er bereicht und schaute mit ernstem Blick in Snappy's Augen, so als wolle er sagen:

"Wo zum Teufel ist Rick ?"

Doch Snappy konnte ihm keine Antwort geben und ließ stattdessen den ersten Hyperraumsprung starten.Snappy nahm trotz dem Angebot von Copper platz auf einem hinteren Notsitz.
Wieder wollten tränen raus aus Snappy's Körper, doch dieses Mal wehrte er sich dagegen und sagte sich selbst:


"Jetzt musst du stark sein. DU musst diese Band nun im Zaun halten.Sei start!"

Immer wieder sprach er diese Worte in seinen Gedanken und nur dies half ihm in diesem Moment der Trauer...


[Hyperraum von Mimban in Richtung Gyndine und Ruusan zum Hydian-Way ] Ravens, Dhemya

ICQ: 100732109
 
[ Mimban - unter der Oberfläche - Depot - Hangar] Ravens

Rick war zurückgeblieben. Einer musste die Sprengladungen zünden und er hatte seine Entscheidung getroffen. Für einen kurzen Augenblick konnte Mag in seine Augen schauen. Sie wusste, was in ihm vorging. Ein ungutes Gefühl breitete sich in ihrem Magen aus, nur war es ungleich schwächer, als vor einigen Jahren. Trotzdem lies sie es zu. Erneut holten sie die Bilder ihrer Vergangenheit ein.
"Tod und Zerstörung", wisperte sie.
Der Tod Ricks ging ihr nicht so sehr an die Nieren, wie den anderen. Doch sie verstand ihre Gefühle nur zu gut.
Sie hoben ab und Rick verschwand mit der Station unter ihnen in einem flammenden Fanal. Morrighan konnte spüren wie plötzlich über tausend Leben fast gleichzeitg verschwanden.
Für die anderen war der Schock noch zu nahe. Sie war anscheinend die einzige, die dem Tod ihres Anführers noch halbwegs neutral gegenüberstand. Von ihr aus sollten die anderen sie doch für einen kalten Fisch halten, das war ihr egal. Sie war eine Jägerin, der Tod war etwas ganz Natürliches. Und sie war die Jägerin. Die letzte Repräsentantin ihres Clans. Niemals würde sie die gleiche Schwäche zeigen, wie damals, als sie den Tod ihrer Schwestern mitansah.

"Memento mori" sagte sie.
Dann gab die Hexe sich einen Ruck und lies die Gefühle fallen, wie rotes Herbstlaub.

[ Mimban - Orbit ] Ravens
 
[ Mimban - Atmosphäre - YT-1300-Frachter - Cockpit ] Holmar, Copper, Fyre, Am


Holmar, der auf dem Pilotensitz saß, zog den Schubhebel bis zum Anschlag an.Kurz danach wurde direkt hinter ihnen eine Explosion angezeigt. Das Depot!

Er konnte aber nicht so sehr an die beiden Toten denken, da ihm klar war, dass er Dhemya nun wieder für einge Zeit - wie lange war unklar - nicht sehen würde. Wo war sie überhaupt? Er hatte gesehen wie sie an Bord kam, danach aber auch nichtmehr.

Als es einen kleinen Schlag gab, wurde Holmar scnell wieder in die Realität zurückgeholt. Das Schiff sackte ein kleines Stück nach unten.


"Sch**ße! Schon wieder ein Sturm!"

, fluchte er.

Copper, der auf dem Co-Piloten-Sessel saß, und er tippten auf der Konsole herum und rissen an der Steuerung, um das Schiff wieder unter Kontrolle zu bringen.

Er hörte Schritte hinter sich und eine Stimme die sagte:

"Wir werden über Gyndine und Ruusan zum Hydian-Way fliegen!"

-"Du machst mir Spaß! Zur Zeit haben wir andere Probleme als Hyperraumsprünge."

Erst nach einem kurzen Schulterblick erkannte er, dass es Snappy war.

Nach kurzer Zeit, nach einigen Schlägen auf die Konsole, betrat nochjemand die Brücke.

"Ich muss zurück zum Raumhafen, mein Winger steht dort und da die Mission vorbei ist, braucht ihr mich nicht mehr."

Es war Dhemyas Stimme. Holmar musste sich beherrschen, nicht gleich in Tränen auszubrechen. Oh doch, hier gibt es jemanden, der dich ach jetzt noch braucht. Und gerade jetzt! Er sprach es lieber nicht laut aus.

"Konntet Ihr Euch das nicht früher überlegen?"

, meinte Snappy.

"Sch**ß drauf, Snappy. Hier kommen wir im Moment eh nicht durch!"

-"Flieg weiter, Dee!"

Es gab einen erneuten Schlag. das Schiff sackte noch ein Stück ab.

"Wenn das so weitergeht, dann sind wir gleich eh unten! Aber frag mich nicht wo!"

Bevor sein Captain nochwas sagen konnte, drückte er das Höhenruder runter und der YT-1300 senkte seine Nase. Nach einer Hunderachzig-Grad-Drehung und dem hochziehen der Nase flogen sie in Richtung Raumhafen.

"Wenn wir dort irgendwelche Probleme bekommen ---"

-"Übernehme ich die Verantwortung, ich weiß!"

, beendete er den Satz.

Nach einiger Zeit kamen sie am Hafen an. Die Geschwindikeit wurde verringert und die Triebwerke abgestellt. An ihre Stelle traten die Repulsoren. Das Schiff setzte auf.


[ Mimban - Oberfläche - Raumhafen - YT-1300-Frachter - Cockpit ] Holmar, Copper, Fyre, Am, Snappy, Dhemya


"Bis irgendwann mal!"

, hörte er Dhemya sagen. Dann gingen Schritte aus dem Cockpit.

"Dhemya!"

, schrie Holmar. Schnell legte er all die Schalter auf seiner Seite um und schaltete so das Schiff fast aus.

"Mach mal weiter, Copper"

, meinte er, schon fast stehend.

Er rannte auf den Ausgang des Cockpits zu, wobei er Os über den Haufen rannte.


[ Mimban - Oberfläche - Raumhafen - Landeplatz ] Holmar, Dhemya


Das letzte Stück der Rampe sprang er hinunter.

Dhemya blieb stehen. Er rannte einfach weiter, auch wenn er jetzt hätte können langsamer machen.

Als er bei ihr war, umarmten sie sich. Dann kam der Aschiedskuss. Er wollte irgendwas sagen, bekam aber kein Wort raus.

Dann ließen sie von einander ab und die Jedi ging auf ihr Schiff zu. Holmar ging ein wenig auf den YT-1300 zu, blieb dann aber stehen und sah dem abhebenden X-Wing nach. Würden sie sich je wieder sehen?

Eine Träne lief ihm die Wange herunter, und dann noch eine.

Er stand einfach nur da.

"Dee! Schaff dich mal bei!"

, hörte er durch sein Kom.

"Ok, mach mal langsam!"

Erst hatten sie Bom verloren. Wo Rick war, schien auch keiner zu wissen. Und nun musste ihn Dhemya auch - mal wieder - verlassen.

Mit gesenktem Kopf betrat er die Rampe des Schiffs.


[ Mimban - Oberfläche - Raumhafen - YT-1300-Frachter - Cockpit ] Holmar, Copper, Fyre, Am, Snappy


Wiedereinmal betrat er das Cockpit. Os war wieder verschwunden.

Wortlos setzte er sich auf seinen Platz und startete die Systeme.

Dann gab er Schub auf die Repulsoren. Das Schiff hib ab und Schoss in Richtung All.


[ Mimban - Atmosphäre - YT-1300-Frachter - Cockpit ] Holmar, Copper, Fyre, Am, Snappy


Nochimmer saßer wortlos da und starrte aus dem Sichtfenster heraus.

Er erschrak kurz, als Fyre meinte:

"Kann losgehen!"

Er nickte kurz und zog dann den Hebel zum aktivieren deas Hyperantriebs nach hinten.

Die Sterne wurden zu unendlich klangen Streifen. Diese gingn dann in den Blauen Hyperraum über.


[ Hyperraum (- Richtung Gyndine und Ruusan zum Hydian-Way) - YT-1300-Frachter - Cockpit ] Holmar, Copper, Fyre, Am, Snappy
 
[ Hyperraum (- Richtung Gyndine und Ruusan zum Hydian-Way) - YT-1300-Frachter - Cockpit ] Holmar, Copper, Fyre, Am, Snappy

Fyre hatte die Berechnung abgeschlossen und teilte das Dee mit, der daraufhin den YT in den Hyperraum springen ließ. Als sich die Sterne zu Streifen zogen, warf Fyre einen Blick zu Snappy.Der Captain sah erschüttert aus und gab sich alle Mühe die Tränen niederzuringen, die ihm- wie auch Fyre- in den Augen standen. Er wollte etwas sagen, ihm helfen, wusste aber, dass er hier wo so viele dabei waren er keinesfalls helfen, sondern nur noch mehr Schmerzen zufügen konnte. Also legte sich ein bedrückendes Schweigen über die Gruppe im Cockpit bis sie aus dem Hyperraum fielen. Fyre, der sich mittlerweile etwas gefangen hatte- sah fragend zu Snappy hoch.

?Nach hause??

Der Captain der Ravens sah ihn traurig an.

?Ich denke es wird lange dauern, bis wir wieder nach hause können. Dieser Krieg hat schon viel zu lange gedauert und er wird noch weitergehn. Nein, nicht nach hause. Sprungberechnung zur Raven of Hope?

Fyre der von der Trauer des Captains fast erschlagen wurde, nickte nur und kämpfte erneut die Tränen zurück. Er berechnete schnellst möglich den Sprungvektor und gab die Koordinaten an den Hauptrechner weiter.Der Surfer bestätigte und sah die Sterne wieder zu Streifen werden. ?Jetzt hab ich hie rnichts mehr zu tun.?
Fyre stand auf und humpelte mit zusammengebissenen Zähnen in die Messe des Transporters. Er fand dort Mag, Os, Noke und Wan, ließ sich auf einem Stuhl nieder und legte die Hände auf die Tischplatte. Sein Arm tat höllisch weh, genau wie die anderen Plessuren an Hopf, Schläfe und diverse andere kleinere Kratzer, einschließlich der Streifschuss am Bein.
Fyre griff in seine Tasche und förderte ein Röhrchen mit Stinnern zu Tage.? Noch 2 übrig?. Fyre sah erneut auf das Röhrchen hinunter und steckte es dann weg. Es waren nicht viele Stunden bis zurück zur Raven of Hope und dort würde ein Bactabad ihn nach nur knapp einer Stunde kurieren. Jedoch nicht die starken zerebralen Schäden, die die Stinner bei einer Überdosis hervorrufen würden.
Am war ihm gefolgt Sie trug einen verbandskasten-weiß Gott, woher sie ihn hatte ;)- und stellte ihn vor Fyre auf den Tisch.


?Lass uns doch mal nach deinem Arm kucken......?

sagte sie und machte sich daran seine Jacke zu öffnen. Fyre schob ihre Hände ganz leicht zur Seite.

?Nein, is schon ok, bis nach hause schaff ich ´s.?

Sie sah zu ihm auf und Tränen traten in ihre Augen: Ihre Stimme zitterte leicht, als sie sprach.

?ich konnte Rick nicht helfen, lass mich wenigstens dir helfen?..?

Fyre war überrascht, er hatte nicht geglaubt, dass Rick ´s Tod ihr so nahe gegangen war. Er wollte etwas sagen, brachte aber kein Wort über seine Lippen, also schloss er sie sachte in seine Arme. Sie weinte fast lautlos und schluchzte selten- trotz allem ergab sie sich nicht der Trauer, sondern versuchte weiterhin aufrecht zu stehn und ihren Stolz nicht aufzugeben. Fyre versuchte sie mit zu beruhigen und sprach leise und ruhig auf sie ein.

?Sssssccccchhhh, ganz ruhig. Wir alle wissen, wie gefährlich dieser Job ist....er wusste es auch...aber wenn ich jetzt so aufgebe... dann verrat ich ihn noch...?

Dieser Erklärungsversuch rief nur noch mehr Tränen hervor. Fyre- der nicht mehr wusste was er sagen sollte- streichelte ihren Hinterkopf. Auf einmal vernahm er eine Stimme von der Tür. Es war Snappy.

?Uns allen war er steht ´s ein guter Freund und Anführer, aber es hilft niemandem, wenn du dich jetzt verbluten lässt.. und er hätte das ganz gewiss nicht gewollt .Also lass sie,?

Fyre sah noch einen Moment in das traurige Gesicht ihres- jetzt- einzigen Capitanos und nickte dann.
Amanda, richtete sich leicht auf und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. Sie sah nochmals zu Fyre auf, bevor sie seine Jacke öffnete und ihn vorsichtig herausschälte. Obwohl in ihren Augen immer noch Tränen schimmerten grinste sie leicht.


?Weißt du...das ist das erste Mal, dass ein Typ nicht wollte, dass ich ihn ausziehe....?

|Hyperraum ? auf dem Weg zur RoH ? Yt-1300 ? Messe|Snappy, Fyre, Os, Amanda, Wan und Mag
 
Mimban (Circarpous V) - irgendwo im Urwald - alleine


Der Nebel war so dicht, dass man den Tag kaum von der Nacht unterscheiden konnte. Doch das war kein Problem, an so ein Klima gewöhnt man sich schnell.
Schnell, wenn man den ganzen lieben langen Tag nichts Anderes zu tun hat als den Nebelschwaden zuzuschauen und zu meditieren, vielleicht ab und zu ein wenig mit dem Schwert zu üben, um nicht ganz aus der Übung zu kommen. Wer weiß, vielleicht konnte man diese Technik irgendwann nochmal brauchen...

Seit Dean hier nach seiner Flucht von Corellia auf diesem Planeten gelandet war, hatte er nichts anderes zu Gesicht bekommen als diesen öden Urwald und das feucht-heiße Klima. Zeitweise hatte er das Gefühl gehabt, irgendjemand beobachte ihn, doch als er sich umgesehen hatte, war niemand da gewesen. Natürlich war er sich darüber im Klaren, dass er einfach nicht der einzige auf diesem Planeten sein konnte. Er wusste sogar, dass es in einiger Entfernung eine kleine Menschenstadt gab, doch bisher hatte er nicht das Bedürfnis gehabt, dort in Erscheinung zu treten. Die Gefahr war einfach zu groß, dass einer der Menschen in der Stadt ihn als Jedi oder Republikaner identifizierte und er Probleme bekommen würde.

Doch schön langsam begann sich dieser Widerstand in ihm, der Stadt mal einen Besuch abzustatten, zu lösen. Einige Monate waren vergangen - sofern er das beurteilen konnte ? seit er in das Schiff von Kate gestiegen und die von Sith und Imperialen Streitkräften eingenommene Jedi-Basis verlassen hatte. Kurz darauf hatte sie ihn auf seinen Wunsch hin alleine auf diesem Planeten abgesetzt, obwohl er durchaus Gesellschaft mitgehabt hätte. Der Gedanke, nach dem Zerfall der Jedi ins Exil zu gehen, kam ihm jetzt auf einmal doch nicht mehr so klug und durchdacht vor.

Um die drückende Langeweile zu bekämpfen und vor allem, um das auf der Basis Gelernte nicht einfach wieder zu vergessen, machte Dean Tag für Tag bzw. Nebelschwade um Nebelschwade ? was ihm die bessere Einheit in diesem Falle erschien ? Meditationsübungen und erprobte aufs Neue seine Machtkenntnisse. Er hatte das Gefühl, irgendjemandem beweisen zu müssen, dass er nicht umsonst kurz vor dem Einbruch der Republik zu einem Jedi-Ritter erkoren wurde. Und dazu musste er fit bleiben ... das Gelernte durfte nicht wieder vergessen werden ...

Dean fühlte den Griff seines Lichtschwerts an seinem Gürtel hängen, als er sich ? bisher sinn- und ziellos durch die Einöde herwandernd ? auf einen großen Stein niederließ, der ihm in jüngster Vergangenheit öfters als Nachdenkstein gedient hatte. Auch mit diesem hatte er fleißig geübt, wahrscheinlich sogar noch mehr als die Kräfte der Macht zu benutzen. Er war einfach der geborene Schwertschwinger, es fiel ihm um Einiges leichter, die Macht während des Kampfes parallel mit seinem Lichtschwert zu benutzen. In der Zeit auf Mimban konnte er seiner Selbsteinschätzung nach große Fortschritte in seinem Kampfstil machen ? überhaupt große Fortschritte in der Benutzung der Macht, um Ruhe und Gelassenheit sowie Eleganz, aber Nachdrücklichkeit und ? wenn es drauf an kam ? auch Stärke zu erzielen, um durch die bloße Anwesenheit einen gewissen Effekt auf seinen Gegenüber zu erwirken. Das war auch gut so, denn er war wirklich nicht sehr gut in der reinen Benutzung der Macht. Er konnte zwar das, was er bei Sonè und Tara gelernt hatte, mittlerweile einigermaßen gut umsetzen, allerdings fiel es ihm schwer, sich jedes Mal auf den gewünschten Effekt zu konzentrieren. Wie würde es dann erst bei fortgeschritteneren Machtbenutzungen aussehen?
Nein, er musste seinen Rang eben mit anderen Mitteln unter Beweis stellen.

Und dann waren da noch die Bauteile und der Kristall für ein nagelneues Lichtschwert, die Dean in weiser, aber dennoch dunkler Voraussicht vor der Flucht von der Basis aus der Werkstatt evakuiert hatte. Mittlerweile war von den Bauteilen nichts mehr übrig geblieben ? Dean hatte sie und den Kristall in einigen der vielen einsamen Stunden auf Mimban zu einem Lichtschwert mit orangener Klinge und solidem, karbongestärktem Durastahlgriff zusammengesetzt. Dazu hatte er sich viel Zeit gelassen ? die ja auch da war ? um ein wirklich gutes Lichtschwert herzustellen.
Natürlich war es genauso einfach gehalten wie sein erstes Lichtschwert mit dem feinen silbernen Edelstahlgriff und der gelben Klinge ? was anderes wäre aufgrund der vorhandenen Stoffe, die nur aus den Basisteilen bestanden, auch gar nicht möglich gewesen ? doch die Verarbeitung war, wie alles was Dean in letzter Zeit tat, überaus korrekt und penibel.



Mimban (Circarpous V) - irgendwo im Urwald - alleine
 
Mimban (Circarpous V) - irgendwo im Urwald - alleine


So konnte es nicht weitergehen. Ein weiterer Tag war ohne irgendwelchen Geschehnissen vergangen ? was sollte auch passieren, wenn Dean sich symbolischerweise in einem Loch verkroch? Er beschloss, sich auf dem Weg zu dem kleinen Städtchen der Menschen aufzumachen.
Da er sowieso nicht viel für seine Reise einzupacken hatte, dauerte es nicht lange bis er mittels Fußmarsch in die Richtung, in die er die Stadt in etwa einschätzte, aufbrach. Es würde sicherlich länger dauern, da dieser Urwald wahrscheinlich jegliches Fortbewegungsmittel noch nie gesehen hatte, doch er hatte ja Zeit ...

Während seines Aufenthaltes auf diesem Planeten sogar soviel Zeit, um sein neu gebautes, zweites Lichtschwert mit ein paar Trainingseinheiten einzuweihen. Er hatte sogar probiert, parallel mit beiden Schwertern zu üben, doch momentan würde er sich so im Kampf nur selber schaden - dazu braucht es nun mal verdammt viel Übung, um überhaupt mit zwei Schwertern umgehen zu können und noch viel mehr, im Kampf auch wirklich effektiv damit agieren zu können. Dafür wäre die Kampfkraft natürlich um einiges gesteigert. Eine Überlegung wert .... nunja, falls Dean wirklich noch viel Zeit für das Training haben würde, würde er sich mit dem Thema weiter befassen.

Vorerst galt erstmal als oberste Priorität die Erreichung der besiedelten Gebiete auf diesem Planeten. Dean war nicht mehr sehr weit davon entfernt, das konnte er förmlich spüren.

Das einzige, was ihm während seines quasi erzwungenen Exils keine Probleme bereitet hatte, war das Machtgespür. Ständig konnte er leichte, aber dennoch spürbare Erschütterungen in der globalen Verteilung der Macht wahrnehmen. Immer wieder schien es, als wäre die dunkle Seite der Macht wieder ein Stück stärker geworden. Von der Präsenz der Jedi hatte Dean zuletzt kaum noch etwas gespürt .... der Planet war auch sehr abgelegen, kaum einer, dessen Präsenz er spüren konnte, würde sich in seiner Nähe aufhalten.



Mimban (Circarpous V) - irgendwo im Urwald ? Richtung Stadt - alleine
 
Mimban (Circarpous V) - irgendwo im Urwald ? Richtung Stadt - alleine


Und überhaupt, was erhoffte er sich eigentlich dabei? Die Chancen waren ziemlich gering, dass er auf irgendjemanden treffen würde, den er kannte. Außer vielleicht den immer gleich aussehenden Sturmtrüppchen. Auffallen durfte er auf keinen Fall, sonst war er geliefert. Die standardbraune Jedi-Robe lieferte ihren Teil zum unauffälligen Aussehen auf jeden Fall nicht ordnungsgemäß.

Allerdings war dieser Plan immer noch besser als nur herumzusitzen und auf irgendein Ereignis zu warten, dass sowieso nie kommen würde. Er konnte wenigstens versuchen, von der Hauptstadt aus in eine ein bisschen zentralere Gegend zu gelangen. Freilich nicht zu zentral, denn je weiter man in den Kern kam, desto größer waren wahrscheinlich die Chancen, entdeckt und gejagt zu werden. Doch es war zumindest schon mal ein Anfang. Vielleicht hatte er ja Glück und würde einen Bekannten beziehungsweise eine Bekannte treffen ? irgendwo.

Nach stundenlangem Marsch durch immerwährenden Nebel und dichtem, feuchtem Urwald konnte er vereinzelt Konturen in der Ferne wahrnehmen, die mit viel Fantasie Gebäude auf Holzkonstrukten sein könnten. Die Stadt, der er sich immer weiter näherte, war nicht gerade eine Großstadt auf Coruscant, doch sie musste zumindest einen noch so kleinen Raumhafen haben und damit verbunden auch einen kleinen Teil an Internationalität, der er sich zum ersten Mal seit mehreren Monaten wieder aussetzen würde.

Noch war er nicht in der Stadt. Vorerst noch verwundert, warum die Stadt fast ausschließlich auf Holzkonstrukten befestigt und somit eine Pfahlstadt war, erkannte er nun den Grund dafür. Vor seinen Augen erstreckte sich ein riesiges Sumpfgebiet, inmitten dessen die Stadt kläglich emporwuchs. Er korrigierte die Größe der Stadt nochmal um die Hälfte herunter ? es war tatsächlich nicht mehr als ein
Dorf.

Nichtsdestotrotz erkannte er auch nach mehreren Augenblicken der Verwunderung keinen Weg zu dem Pfahldorf. Er fragte sich auch, warum die Menschen sich ohne Ausweg inmitten eines Sumpfes gepflanzt hatten. Die einzige Erklärung dafür wäre, dass sie sich vor den Ureinwohnern dieses Planeten fürchteten. Dean war während seiner Reise zu der Stadt keinem einzigen dieser Bewohner begegnet, falls es welche gab.
Dann wurde ihm klar, dass sie normalerweise auch gar keinen Weg nach draußen brauchten. Die notwendigen Lebensmittel wurden ihnen wahrscheinlich mit einem Raumschiff hergebracht und sonst gab es in dieser öden Gegend nichts, was die Einwohner der Stadt dazu bewegen hätte können, die Stadt zu verlassen und sich in den Nebel zu begeben. Andererseits konnte so natürlich auch keiner in die Stadt hinein außer auf dem Luftweg ? wer rechnete auch damit, dass irgendein Irrer durch den Wald herumläuft und sich eventuellen Gefahren der Natur aussetzt?

Das war natürlich ein Problem. Dean schätzte die Entfernung von dem Sumpfufer, an dem er stand, bis zu den ersten Ausläufern der Pfahlstadt auf circa 50 Meter. Zudem waren die Pfahle ungefähr 3 Meter hoch.
Er sah sich um. Mit der Macht alleine würde er hier nicht rüberkommen, da bedarf es schon anderer Hilfsmittel ? wie zum Beispiel Bäume. Doch selbst wenn es ihm gelang, einen von ihnen zu fällen und aus dem Stamm eine Art provisorisches Floß zu bauen, würde es nicht reichen, um damit über den Sumpf zu kommen. Im Sumpf lässt sich nämlich nicht gut schwimmen und ebensowenig gut Floß fahren. Er brauchte eine andere Lösung.

Nun gut, wenn er eben schon im Urwald gestrandet war, konnte er auch gleich zu den ganz altmodischen Techniken greifen. Gerade diese sollten am Bewährtesten sein. Und bei seinem Vorhaben musste er nicht einmal allzuviel Gebrauch von der Macht machen.

Sein Plan war, sich tennisschlägerähnliche Schuhe aus dünnen Ästen und Lianen zu basteln. Er hatte von solch einem Schuhwerk schon öfters gehört. Man muss alles einmal ausprobiert haben.
Also ging Dean wieder einige Meter zurück in den Wald und suchte nach dünnen, biegsamen Ästen, die er von den Bäumen brach, und Lianen, die er mit seinem Lichtschwert durchtrennte. Schon bald danach hatte er seiner Ansicht nach genügend Rohstoffe, um das Projekt Sumpfüberquerung durchzuführen. Leider wusste er nicht genau, wie ma solche Schuhe bastelte, deshalb improvisierte er ein wenig. Einfach das dünne Ästchen zu einer nicht ganz geschlossenen Ellispe geformt und dazwischen die Lianen gespannt. Das Ende der Ellispe befestigte er ebenfalls mit der Liane. Nun noch ein Stückchen Liane über das Schuhwerk gespannt, um auch damit gehen zu können und danach das selbe Verfahren für den zweiten Schuh angewandt. Fertig war das Kunstwerk. Musste also nur mehr getestet werden, ob es auch was hält.

Dean näherte sich dem Sumpf und stieg kurz davor vorsichtig in sein soeben konstruiertes Schuhwerk. Langsam betrat er damit die Oberfläche des Sumpfes und ? es hielt. Er war zwar sehr wackelig auf den Beinen, aber immerhin versank er nicht im Schlamm. Und immerhin musste er ja keine allzu lange Strecke überqueren.

Langsam, Schritt für Schritt schien er über den Sumpf hinweg zu schweben, so problemlos ging es voran. Er hatte selbst nicht so wirklich daran geglaubt, dass es so gut funktionieren würde. Die ersten Pfahle kamen immer näher und als er nur noch einige Meter davon entfernt war, ging alles auf einmal ziemlich schnell. Einer der Stadtbewohner tauchte scheinbar zufällig am Rand auf, sichtete ihn und schrie irgendetwas in Basic, dass Dean aber akustisch nicht verstand. Sekundenbruchteile später kamen mehrere Männer und auch ein komisches, grünes Wesen, dass Dean noch nie zuvor gesehen hatte, hinzugestoßen. Sie gestikulierten heftig und deuteten mehrmals auf ihn, schienen aber nichts zu unternehmen.

Dean erkannte die plötzlich auftretende Gefahr und versuchte, sich noch schneller fortzubewegen (mittlerweile betrug der Abstand zu den ersten Pfahlen nur noch ungefähr 5 Meter), doch es war bereits zu spät. Hinter den aufgeregten Männern tauchten abermals mehrere Gestalten auf und Dean konnte sie wegen des Nebels noch nicht einmal richtig erkennen, wusste er bereits, wer es war.



Mimban (Circarpous V) ? am Rande der Pfahlstadt ? Dean mit mehreren Stadtbewohnern und anderen Figuren
 
Mimban (Circarpous V) – am Rande der Pfahlstadt – Dean mit mehreren Stadtbewohnern und anderen Figuren


Vielleicht das Schlimmste (außer einem Sith oder dem Imperator persönlich), was ihm zu diesem Zeitpunkt hätte passieren können: Sturmtruppen. Hinter den 5 Männern und dem grünen Wesen waren 3 dieser Klonkrieger angekommen.

Jetzt galt es, schnell zu handeln. Noch waren sie gerade dabei, die Männer zu befragen, wer für diesen Aufruhr verantwortlich sei. Doch binnen Sekunden würde er geliefert sein, wenn es ihm bis dahin nicht gelungen ist, sich aus dieser unglückseligen Position herauszumanövrieren. Ein letzter, anstrengender Schritt mit seinem improvisierten Schuhwerk und er war nahe genug an der Pfahlenstadt herangekommen, um mit Hilfe der Macht auf die Plattform springen zu können. Das heißt, theoretisch zumindest. Dean hatte schon so lange keinen akrobatischen Einsatz mehr, dass er sich plötzlich gar nicht mehr so sicher war, ob er überhaupt noch imstande war, an den Leistungen von früheren Zeiten anzuknüpfen.

Er aktivierte sein Lichtschwert mit der gelben Klinge – in Sekundenschnelle entscheidend, dass sein neu gebautes mit der orangenen Klinge irgendwann später einmal sein Debüt feiern sollte – und durchtrennte die zwei Lianenstücke, die seine Füße an den Boden seiner Schuhe befestigt hatten. Plötzlich war es keine Frage mehr, ob er es überhaupt auf die Plattform hoch schaffte – die Sturmtruppen hatten die Situation bereits durchschaut und Dean auch ausgemacht. Ein Blasterschuss streifte seine rechte Schulter. Vor Schmerz aufwimmernd war er nun wild entschlossen, dass die Sturmtruppen entschieden zu weit gegangen sind und sie dafür büßen mussten. Er hatte ihnen noch gar nichts getan und außerdem war er bisher noch gar nicht als Jedi in Erscheinung getreten. Naja, das Lichtschwert mal abgesehen. Seine Meinung milde korrigierend befand er trotzdem, dass es nicht anders ging – geklontes Blut musste fließen. Die Stadtbewohner durfte er auf keinen Fall verletzen, wenn er lebend wieder von diesem Planeten weg kommen wollte.

Der plötzliche Adrenalinschub durch den Streifschuss, die Macht und sein Wille beförderten Dean 4 Meter in die Höhe, sodass er die Männer überspringen und sich direkt mit den Sturmtruppen befassen konnte. Ehe er sich versah, rollte bereits der erste Helm und im selben Atemzug durchtrennte die gleißend gelbe Klinge den Arm des zweiten Sturmtrupplers. Dieser ging vor Schmerz aufschreiend zu Boden. Der Dritte im Bunde feuerte nochmal auf Dean, den Schuss konnte er allerdings locker abwehren und auf den Urheber zurückleiten. Getroffen ging auch dieser zu Boden. Mit zwei gezielten Schlägen war auch das Leben der beiden verbliebenen Sturmtruppen ausgehaucht und Dean wandte sich den Männern zu.

Geschockt hatten sich diese in den paar Sekunden des Lebenlassens nicht von der Stelle gerührt.


Auch wenn es gerade nicht so aussah – ich will euch nichts tun.

Man merkte, dass die hier nicht oft Besuch von draußen bekamen, denn sie standen noch immer wie versteinert da und wussten nicht, was sie mit Dean anfangen sollten. Immer wieder blickten sie nervös auf die Leichen der 3 Sturmtruppen. Es würde sicherlich nicht lange dauern, bis Verstärkung kam.

Wie euer Scharfsinn sicherlich schon bemerken ließ, bin ich ein Jedi-Ritter.
Auch mein Scharfsinn war nicht untätig – im Gegensatz zu früher scheint euch nun das Imperium mit ihrer Anwesenheit zu beglücken, woraus ich schlussfolgere, dass dieser Planet sich dem Imperium angeschlossen hat. Nicht weiter verwunderlich nach den letzten paar Ereignissen ....
Weiters bin ich mir durch oben genannte Punkte auch im Klaren, dass ihr damit den Jedi feindlich gesonnen seid oder es zumindest sein solltet. Jedoch verspreche ich euch, keinen hier mehr anzurühren und auch nie wieder zurückzukehren, sofern ihr mich von eurem Planeten in Frieden abreisen lassen solltet.
Wenn nicht ....

Dean blickte ganz kurz auf die Sturmtruppen und dann wieder zurück zu den Männern.

Nunja, es zwar nicht die Art der Jedi, gewalttätig zu sein, allerdings wird mir unter besonderen Umständen die Wahl vorweggenommen.

Nun noch verängstigter dreinblickend fingen die Männer zaghaft an, sich flüsternd zu beraten und schon nach kurzer Zeit kam eine Antwort.

"In Anbetracht der Situation - und da ich für meinen Teil sowieso den Jedi nie feindlich gesonnen war - halten wir es für sinnvoll, Euch in Frieden abreisen zu lassen. Ihr könnt sogar noch eine Weile den Aufenthalt hier genießen, wenn Ihr nur nicht noch mehr Blut vergießt. Sei es von Sturmtruppen oder irgendjemand anderem. Außerdem müssen wir die drei hier möglichst schnell wegschaffen, bevor die nächste Patrulle auf Denkwürdiges stößt – und Ihr müsst Euch verdeckt halten. Ich kann nicht versprechen, dass Euch alle in dieser Stadt hier so freundlich gesonnen sind."

Erleichtert deaktivierte Dean sein Lichtschwert und streckte die Hand in die Richtung des Menschen aus, der bisher als einziger zu ihm gesprochen hatte. Er schien sich ein wenig als Anführer der kleinen Gruppe gemausert zu haben.

Freut mich zu hören. Das mit den 3 Sturmtruppen übernehme ich. Mein Name ist übrigens Dean Taran.

"Angenehm. Vincent O’Connor."

Nach erfolgreichem Händeschütteln drehte sich Dean um und beförderte die leblosen Körper plus sämtlicher herumliegender Einzelteile mithilfe eines Machtstoßes in den Sumpf, wo sie bald schon untergehen und somit unauffindbar sein würden. Dank der brennend heißen Klinge seines Lichtschwerts gab es auch keine Blutspritzer – alle Beweise eines eventuellen Kampfes waren somit vernichtet.


Mimban (Circarpous V) – am Rande der Pfahlstadt – Dean mit mehreren Stadtbewohnern und anderen Figuren
 
- Atmosphäre um Mimban - an Bord einer Corellianischen Corvette - mit Kaylee und anderen Passagieren -

Markus hatte alles unter Kontrolle! Er hatte mehrere Hyperraumsprünge gemacht, um die Piraten abzuschütteln - falls sie ihm überhaupt folgen konnten, so schnell war ihr Aufbruch gewesen.
Im hintersten Eck des Cockpits saßen drei gefesselte Piraten, die Markus überwältigen konnte. Er hoffte, dass im hinteren Passagierbereich auch so weit alles in Ordnung war, doch wenn nicht, hätte er sicher längst weiteren Besuch im Cockpit bekommen. Kaylee saß still auf dem Copilotensessel und zielte mit dem Blaster auf die drei Störenfriede. Eine falsche Bewegung, ein Befreiungsversuch und sie wären tot.
Nun verließ das Schiff erneut den Hyperraum. Dieses Mal allerdings, erschien ein Planet vorm Cockpitfenster. Hier wollte Markus landen, die Piraten an die Sicherheitspolizei übergeben und die Passagiere... Naja, die müssten eben einen Umweg in Kauf nehmen und verspätet an ihr tatsächliches Ziel kommen, das Markus ja nicht kannte, da er nur in einen x-beliebigen Frachter gestiegen war. Kaylee würde auch ihren eigenen Weg gehen. Er hatte sie beschützt, wie er es versprochen hatte und damit sollte es gut sein!

Ein grünlicher Planet lag vor ihnen. Was war das eigentlich für ein Planet. Markus hatte nicht einmal nachgesehen. Er durchsuchte das System des Schiffes, doch er konnte nichts zu diesem Planeten finden. Er seufzte. Na toll... Hoffentlich gab es ein Entkommen von diesem Planeten. Leider sah er auf der Anzeige, dass der Treibstoff dem Ende zuging, er musste also landen.


Alles anschnallen bitte, wir gehen zur Landung über!!

, bat er die Passagiere über den Schiffsinternen Funk. So weit er dies beurteilen konnte, gab es nicht sehr viele Plätze, wo er landen konnte. Er hatte eine Stadt, scheinbar eine Minenstadt gefunden. Über Funk bat er um Landeerlaubnis, die ihm gewährt wurde.
Wenig später landete er das Schiff behutsam auf einer Landeplattform...


- Mimban - an Bord einer Corellianischen Corvette - mit Kaylee und anderen Passagieren -
 
[op]Ich hoffe du meinst die selbe Stadt in der ich gerade bin :D
Achja und warum ich gerade so aktiv bin: habe in der Arbeit nix Besseres zu tun ;)[/op]


Mimban (Circarpous V) – am Rande der Pfahlstadt – Dean mit mehreren Stadtbewohnern und anderen Figuren


"Was ist hier los?"

Eine blecherne, ihm nur allzu gut bekannte Stimme fragte ziemlich unhöflich nach der Ursache für den Auflauf. Dean drehte sich um und erkannte ohne einer Spur von Verwunderung 2 weitere Sturmtruppen, eine davon höheren Ranges. Diese hatte auch soeben mit ihnen gesprochen.

Die Männer waren offensichtlich nicht sehr schlagfertig, denn sie standen nur benommen da und schwiegen verlegen, dabei auf den Boden schauend. Ein Jammer, dass Dean bei Tara nicht den so genannten Gedankentrick gelernt hatte. Mit dem wäre er fähig gewesen, die Gedanken des Sturmtrupplers derart zu verändern, dass er ihm in allen Angelegenheiten glauben schenken würde. Na schön, dann musste Dean mal eben wieder improvisieren.


Wir waren gerade dabei zu diskutieren, wie sehr ein Kopfsprung in den Sumpf spritzen würde und sind dabei ziemlich heftig aneinandergeraten. Aber es hat sich schon wieder alles gelegt, wir sind zu einer Einigung gekommen.

Der Sturmtruppler wirkte einige Sekunden lang misstrauisch, gab sich dann jedoch scheinbar mit dieser dubiosen Antwort zufrieden und wollte gerade kehrt machen, als er Dean plötzlich misstrauisch beäugelte.

"Ihr seht fast so aus wie diese Jedi ..."

Dean schluckte. Er wollte sich an das Versprechen, hier auf diesem Planeten nicht noch mehr Blut zu vergießen, halten. Deshalb musste er eine demokratische Lösung suchen und finden. Er konnte nichts anderes tun als den Sturmtruppler davon zu überzeugen, dass er kein Jedi war – sei es mit oder ohne Macht. Ihm blieb also nichts anderes übrig, als den Gedankentrick selbst zu versuchen – auch wenn es schief gehen konnte.

Er schloss die Augen und tastete seine Umgebung mithilfe der Macht ab. Um den Sturmtruppler herum zeigten heftige Schwingungen an, dass er gerade hart über etwas nachdachte. Dean versuchte diese Schwingungen irgendwie zu beeinflussen. Noch während er die Augen geschlossen hielt, machte er eine radiale Bewegung mit der Hand in Richtung Sturmtruppe.


Ich bin kein Jedi.

Dean ließ von der Macht ab und öffnete die Augen, während er seine Hand wieder zurücknahm. Der Sturmtruppler sah einige Augenblicke lang so aus, als ob ihm Dean gerade vors Schienbein getreten hätte, doch dann blickte er ihn wieder an.

"Kannst du das beweisen?"

Fast enttäuscht blickte Dean den Sturmtruppler an. Es hatte nicht geklappt. Er musste es auf andere Weise versuchen. Dean schloss wieder die Augen und spürte die Macht. Diesmal formte er den Satz schon in seinen Gedanken, bevor er ihn überhaupt aussprach. ‚Er braucht keinen Beweis.’ Der Gedanke schwebte nun vor ihm und mit der Hand wieder die Kreisbewegung formend schob er den Gedanken zu der Sturmtruppe. Gleichzeitig öffnete er die Augen und sprach:

Ich brauche keinen Beweis.

Wieder sah der Sturmtruppler einen Moment lang ziemlich bestürzt aus, doch dann murmelte er leise irgendetwas, wovon Dean ziemlich gut wusste, was es war.

"Gut. Mehr wollte ich nicht wissen."

Erleichert sah Dean, wie die beiden Sturmtruppler sich abwandten und weitergingen.

"Das war ganz schön eng, was? Jetzt aber los. Wollt Ihr gleich abreisen oder vorher noch eine Stärkung zu Euch nehmen?"

O’Connor hatte das Wort ergriffen. Dean wollte schon fast einer kleinen Stärkung zusagen, als er sah, wie unweit von ihnen ein Raumschiff zu Boden ging. Dort drüben musste der kleine, aber feine Raumhafen dieser Stadt sein. Und dort war so eben ein Schiff gelandet. Vielleicht konnte er jetzt gleich seine Chance nützen und von diesem Planeten wegkommen?

Nein, ich denke ich werde gleich einen Blick zu eurem Raumhafen werfen.


Mimban (Circarpous V) – am Rande der Pfahlstadt – Richtung Raumhafen - Dean mit mehreren Stadtbewohnern und anderen Figuren
 
[Weltraum - an Bord einer Corellianischen Corvette] mit Markus Finn

Kaylee hatte noch nicht ganz verdaut, was sich vor kurzem abgespielt hatte. Im Nu hatte der Jedi die Piraten außer Gefecht gesetzt und hatte dann die Kontrolle über die Corvette übernommen, damit sie auch den feindlichen Schiffen entkamen.

Kaylee saß etwas verkrampft auf dem Copilotensessel und hielt die gefesselten Piraten im Auge. Bei jedem Hyperraumsprung und dem daraus resultierenden Rucken, das durch das Schiff ging, zitterte ihre Hand, die den Blaster hielt, für einen Moment. Nein, fliegen mochte sie wirklich ganz und gar nicht. Im Grunde wusste sie jetzt sowieso nicht mehr wirklich, was sie damals geritten hatte, überhaupt von ihrer Kolonie fort zu gehen.

Als das Schiff endlich landete, atmete Kaylee sichtbar auf. Sie warf nur einen kurzen Blick über ihre Schulter aus dem Cockpitfenster. Besonders einladend sah die Stadt vor ihnen nicht aus, aber der Eindruck konnte vielleicht auch täuschen.


Wo sind wir? fragte sie Markus, nachdem sie, wie erwartet, den Planet nicht kannte. Und was machen wir nun mit denen da? fuhr sie fort, wobei sie mit dem Blaster auf die gefesselten Piraten zeigte.

[Mimban - an Bord einer Corellianischen Corvette] mit Markus Finn
 
- Mimban - an Bord einer Corellianischen Corvette - mit Kaylee und anderen Passagieren -

Markus sah auf, als Kaylee sich nach langem wieder zu Wort meldete. Es musste sie ziemlich geschockt haben, was sich in den letzten Stunden ereignet hatte. Für ihn war es schon fast an der Tagesordnung, dass irgendetwas schief laufen würde. Er glaubte, dass dies eben das Los eines Jedi war. Allerdings hatte er schon längst den Entschluss gefasst, ins Exil zu gehen. Der Krieg hatte die Galaxis für sich eingenommen. Es gab kaum neutrale Planeten, so glaubte er und doch musste er nach diesem Abenteuer einen finden, um dort eine Pause zu nehmen.
Nun kamen wieder die Gedanken an seinen Padawan auf. Caleb war ja eigentlich kein Padawan mehr und doch machte Markus sich Vorwürfe, ihn zurückgelassen zu haben.
Der Ritter schüttelte den Kopf, um die Gedanken zu vertreiben - für den Moment. Er würde noch genug Zeit finden, um über das Geschehene nachzudenken und zu meditieren. Er musste wieder in Einklang mit sich selbst kommen, so wie es den Jedi bestimmt war. Zorn und Wut - auch wenn dieser auf sich selbst gerichtet war - konnte einen vom richtigen Weg abbringen, das hatte er während seiner eigenen Ausbildung gelernt und er durfte die Lehren Chesaras nicht vergessen!


Gute Frage!

, antwortete er Kaylee. Er wusste ja selbst nicht genau, wo sie sich befanden, kannte er den Planeten doch nicht, schließlich mussten sie sich irgendwo im Outer Rim befinden.
Er schaltete die Motoren ab und öffnete die Ladeluken. Dann drehte er sich um und betrachtete die drei Gefangenen.


Es wird hier sicherlich eine Art Sicherheitspolizei geben. Die werden schon wissen, was mit denen anzufangen ist!

Nun stand er auf und bedeutete den Kerlen dasselbe zu tun.

- Mimban - an Bord einer Corellianischen Corvette - mit Kaylee und anderen Passagieren -

[op: Ich werde Montag oder Dienstag wieder aktiv schreiben können. Bin ja immer noch nicht zu Hause.]
 
Mimban (Circarpous V) ? am Rande der Pfahlstadt ? Richtung Raumhafen - Dean mit mehreren Stadtbewohnern und anderen Figuren


Auf dem Weg zu dem unweit von der Position ihrer kleinen Auseinandersetzung gelegenen Raumhafen galt es für Dean, möglichst unauffällig und vor allem unerkannt zu bleiben, um so unbescholten sein Ziel zu erreichen. So musste er sich nun entscheiden, ob er lieber gleich ungesehen durch die Gassen der Stadt huschen oder wie ein normaler Bürger die Straßen entlangspazieren wollte. Er entschied sich für Zweiteres, da ihm die erste Variante für einen Jedi unkonventionell erschien, auch wenn sie sicherlich weniger Gefahren bergen würde. Er vertraute auf die Unauffälligkeit, wenn er mit mehreren Stadtbewohnern durch die Straßen marschieren würde. Außerdem konnte ihm derweil Vincent O?Connor ein wenig über die Stadt erzählen.

Jetzt erzählt mir, wieso habt ihr euch überhaupt in diesem Sumpf hier verbarrikadiert?

"Nun, ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung. Die Stadt gibt es schon um Einiges länger als mich oder irgendeinen anderen hier. Legenden erzählen, dass die früheren Bewohner im Clinch mit den angesiedelten Menschen lebten und sie deshalb vertreiben wollten. Sie konnten allerdings keine Sümpfe überqueren, weshalb die Menschen eine Pfahlstadt bauten. Keine Ahnung, ob die Geschichte stimmt."

Dean wirkte auf einmal nachdenklich. Also lebte auf diesem Planeten doch noch eine andere Spezies. Sein Gefühl, im Urwald beobachtet worden zu sein, war also wahrscheinlich doch kein Fehlalarm gewesen.

Vor ihnen begann sich eine Plattform zu erheben, die Teil des Raumhafen sein musste, denn auf der Plattform standen zwei Schiffe. Eins davon erkannte er als jenes, das vor ein paar Minuten hier gelandet war, wieder. Dean stieg über die Treppe auf die Plattform empor ? mithilfe der Macht hinaufzuspringen wäre viel einfacher und schneller gewesen, aber das hätte garantiert zu erhöhter Aufmerksamkeit geführt und das war das Letzte, was Dean jetzt wollte. Immherin galt die offizielle Loyalität der Bürger den Imperialen.

Vor dem neu angekommenen Schiff war noch nichts zu sehen. Entweder waren die Passagiere bereits in der Stadt oder noch nicht von Bord gekommen. Er beschloss erstmal zu warten. Vielleicht würde sich noch offenbaren, wem das Schiff gehört und wie gewillt dieser war, ihn mitzunehmen.



Mimban (Circarpous V) ? am Rande der Pfahlstadt ? Raumhafen - Dean mit mehreren Stadtbewohnern und anderen Figuren
 
[Mimban ? an Bord einer Corellianischen Corvette] mit Markus Finn

Kaylee folgte dem Jedi nach draußen. Sie hatte immer noch den Blaster in der Hand, allerdings richtete sie ihn nicht mehr direkt auf die Piraten, die sie vor sich hertrieben. Schließlich war Markus nun nicht mehr abgelenkt durchs Fliegen und konnte so schnell eingreifen, sollten die Männer doch den Versuch unternehmen sich irgendwie zu befreien.

Bei zweiter Betrachtung der Stadt machte sie einen genauso wenig einladenden Eindruck wie zuvor. Aber was sollte sie sich beschweren, immerhin waren sie noch am Leben. Ein Umstand, der noch vor einiger Zeit alles andere als gegeben war.

Nach und nach kamen nun auch die anderen Passagiere aus dem Schiff gelaufen. Sie alle schienen genauso erleichtert zu sein, das Ganze überstanden zu haben, wie Kaylee es war. Einigen von ihnen sah man allerdings den vorangegangen Kampf mit den Piraten an. Sie hatten kleinere und teils auch größere Verletzungen davon getragen. Aber insgesamt waren sie wohl doch ziemlich glimpflich davon gekommen.


Puh, rief Kaylee mit einem Mal aus, das war ziemlich knapp gewesen, oder? Unglaublich, dass wir da davon gekommen sind. Kopfschüttelnd fuhr sie sich über die Haare. Dann hielt sie inne und sah Markus ernst an. Ohne sie wäre ich jetzt schon nicht mehr. Sie wissen ja gar nicht, wie dankbar ich ihnen dafür bin. Ich stehe tief in ihrer Schuld.

Sie kratzte sich nachdenklich am Kinn. Wobei ich nicht glaube, dass ich das jemals wieder gut machen kann? ich müsste ihnen schon auch das Leben retten, aber das? wird wohl nie passieren. meinte sie lachend.

Hm, was machen wir jetzt? Wir können nicht auf Dauer hier bleiben. Meinen sie, das Schiff fliegt noch? Immerhin hatte es bei dem Zwischenfall mit den Piraten doch ein paar neue Dellen bekommen. Kaylee behagte es gar nicht, so bald schon wieder in ein Raumschiff zu steigen, aber auf diesem unbekannten Planeten wollte sie auch nicht bleiben.

Sie wartete gar nicht auf die Antwort des Jedi, sondern plapperte einfach weiter.
Na ja, jetzt sehen wir erstmal, dass wir diese Piraten loswerden und dann? ihr Magen knurrte vernehmlich, könnten wir vielleicht einen Happen essen gehen? Ich lad sie natürlich ein! Das ist das Mindeste, was ich tun kann.

[Mimban ? Landeplattform] mit Markus Finn
 
- Mimban - Minenstadt - Landeplattform - mit Kaylee und anderen Passagieren -

Markus trieb die Piraten vor sich her. Die junge Frau neben ihm plapperte nun munter drauf los, doch er nahm kaum ein Wort von ihr wahr, denn er hatte andere Sorgen. Ein Jedi dachte immer über den nächsten Schritt nach, denn man sollte sich nicht zu lange mit Vergangenem beschäftigen.
Sie traten die Rampe hinunter und Mark entdeckte, als böse Überraschung, wie Sturmtruppen über die Plattform auf sie zuliefen. Er ahnte Schreckliches, denn er wusste nicht, ob die Passagiere ihn als Jedi enthüllen würden. Wenn ja, hatte er schlechte Chancen. Dieser Planet musste zum Imperium gehören, wenn sich Sturmtruppen hier herumtrieben - soviel zu "Sicherheitspolizei".
Und wenn die Passagiere nichts sagen würden, würden die Piraten reden, um ihm noch eins auszuwischen... Und die Spuren des Kampfes im Schiff... Die Beweise dafür, dass ein Lichtschwert im Spiel gewesen sein musste, wie zum Beispiel die Blaster, die wie Butter vom Laserschwert durchschnitten waren. Es gab keine Zweifel, dass man unweigerlich auf die Idee kommen würde, ein Jedi wäre an Bord gewesen.
Markus durfte nicht auffällig reagieren...
Er warf Kaylee einen Blick zu, senkte den Kopf leicht und flüsterte ihr zu:


Sie müssen glauben, die Leute hätten die Piraten miteinander erledigt. Liefer sie ihnen aus! Erzähle nichts von mir!!

Sie durften auf keinen Fall auf ihn aufmerksam werden. Markus legte die Hand über das Schwert an seinem Gürtel. Er musste zusehen, dass er einen Mantel oder irgendetwas ergatterte, sonst würde jedermann einen Blick auf den Metallzyllinder werfen können und geübte Blicke konnten diesen als Lichtschwert identifizieren und die Truppen des Imperiums waren keineswegs so dumm, wie sie in ihren weißen, ausdruckslosen Masken aussahen. Markus entfernte sich von ihr. Er schlängelte sich durch die Menge der Passagiere, den Kopf immer gesenkt, um nicht erkannt zu werden.

- Mimban - Minenstadt - Landeplattform - mit Kaylee, Passagieren und Sturmtruppen -
 
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Mimban (Circarpous V) ? Pfahlstadt ? Raumhafen - Dean mit mehreren Stadtbewohnern und anderen Figuren


Gerade begann Dean, ein wenig ungeduldig zu werden, weil sich nichts bei dem Raumschiff tat, als die Tür sich öffnete und mehrere Personen heraustraten. Er hatte sie noch nicht identifizieren können, als plötzlich Sturmtruppen auf die Plattform traten. Offensichtlich hatte irgendetwas an diesem Raumschiff ihre Aufmerksamkeit geweckt. Dean wollte nicht wirklich noch mehr Kontakt mit den Sturmtruppen haben, also hielt er sich verdeckt im Hintergrund, indem er ein wenig in die Schattenseite des Raumschiffes trat und die Szene vorerst einmal aus seinem Versteck beobachtete.

Die Sturmtruppen schienen, wie auch Dean, die gefesselten Männer zu bemerken und richteten die Waffen auf die ausgestiegenen Personen ? waren es vorher nicht noch mehr gewesen?


"Hände hoch! Keine Bewegung! Was ist hier los?"

Während die nicht gefesselten Passagiere wild drauf los schwafelten, bemerkte Dean eine Bewegung im Augenwinkel und sah die Männer, die ihm auf die Plattform gefolgt waren und das Szenario fast schon erheitert beobachteten. Doch innerhalb der kleinen Menschenmasse, die sich eigentlich nicht vom Fleck rührte, war eine Bewegung zu sehen ? jemand versuchte sich davonzuschleichen.

Die Gefahr in Kauf nehmend, durch die Sturmtruppen entdeckt zu werden, schnellte Dean aus dem Schatten hervor und packte die Person, die sich davonzustehlen versuchte, an der Schulter.


Wohin des Weges, Freundchen?

Mit diesen Worten drehte er die Person an der Schulter ziehend um und blickte, so verzwickt und kompliziert die Lage auch war, überraschenderweise in ein vage bekanntes Antlitz.


Mimban (Circarpous V) ? Pfahlstadt ? Raumhafen - Dean mit mehreren Stadtbewohnern und anderen Figuren
 
- Mimban - Minenstadt - Landeplattform - mit Kaylee, Dean, Passagieren und Sturmtruppen -

Mark sah auf, als er gepackt wurde. Für einen Moment dachte er, erwischt worden zu sein, doch zu seinem Glück war es ein Bekannter aus der Jedi-Basis.

Dean!

Seine Stimme klang überrascht, jedoch versuchte er leise zu sein, schließlich war die Gefahr noch nicht gebannt. Er nahm ihn an der Schulter und zog ihn zur Seite.

Was machst du hier?

, doch es war keine Zeit für Erklärungen.

Ein Jedi hat... Ein JEDI... Ein JEDI?

Markus zuckte zusammen.

Verdammt!

Die Leute hatten also wirklich geredet. Das war nicht gut. Er hob den Blick und versuchte über die Menge hinweg einen Blick auf Kaylee zu erhaschen. Die Sturmtruppler wurden nun aufgeregter. Sie hoben die Blastergewehre an, um jeden Moment bereit für einen Kampf zu sein. Es galt nun höchste Alarmbereitschaft, damit der Jedi nicht entkommen würde.
Der Ritter hoffte nur, dass diese dummen Passagiere nicht auch noch verraten würden, dass Kaylee mit ihm zu tun hatte. Zivilisten würden die Imperialen in Ruhe lassen, doch wenn sie erkannten, dass die junge Frau vielleicht wissen könnte, wo er steckte.... Er hatte sie also schon wieder in Gefahr gebracht. Was für eine Schande...


- Mimban - Minenstadt - Landeplattform - mit Kaylee, Dean, Passagieren und Sturmtruppen -
 
[Mimban ? Landeplattform] mit Markus Finn

Wie? Was? fragte Kaylee ein wenig vor den Kopf gestoßen, als Markus in keinster Weise auf das reagierte, was sie zu ihm gesagt hatte. Er hatte ihr nur etwas zugeflüstert und im nächsten Moment war er verschwunden. Verwundert sah sie sich um, konnte ihn aber nirgends entdecken.

Hände hoch! Keine Bewegung! befahl einer der Sturmtruppen. Ein anderer nahm Kaylee den Blaster ab. Was ist hier los?

Gerade hatte Kaylee den Mund geöffnet um eine Erklärung abzugeben, als ein wahrer Wortschwall über sie hereinbrach. Die anderen Passagiere, die inzwischen zu ihr aufgeholt hatten, schnatterten wild durcheinander. Es schien fast so als wollte jeder von ihnen der Anspannung der letzten Stunden auf dieses Art und Weise Luft machen.

Wir wurden von diesen Piraten überfallen? Ja, genau die haben uns ausgeraubt? und hätten uns alle umgebracht, wenn nicht? Ja! Wenn nicht dieser Jedi uns alle gerettet hätte? der Jedi hat diese Piraten fertig gemacht? beeindruckend wie der Jedi mit seinem Lichtschwert?

Kaylee kniff die Augen zusammen, das war nicht gut gelaufen. Überraschend welche Wirkung so ein einfaches Wort wie ?Jedi? auf die Sturmtruppen hatte. Sofort hoben sie erneut ihre Blastergewehre und zielten auf die versammelte Menge.

Genug! rief einer der Soldaten, sofort verstummten die Passagiere. Wo ist der Jedi jetzt? Er soll vortreten, dann wird niemandem etwas passieren!

Nichts rührte sich. Verblüffung ging durch die Reihen der Passagiere. Wo war der Jedi hin? Gerade war er doch noch hier gewesen?

Stille breitete sich über der Plattform aus.


Einem Jedi zu helfen gilt als Hochverrat. stellte der Soldat nüchtern fest. Alle abführen!

Kaylee wusste nicht, ob er tatsächlich alle Passagiere festnehmen wollte oder ob das nur eine Methode war, um sie einzuschüchtern und zum Reden zu bringen. Wie es auch wahr, es funktionierte? leider.

Halt! quiekte plötzlich eine Stimme. Ein kleiner Nichthumanoid trat hervor. Wenn sie wissen wollen, wo der Jedi jetzt steckt, dann fragen sie doch die da! Er zeigte mit einem zittrigen Finger auf Kaylee.

Das brachte wieder Leben in die Passagiere, als sie erkannten, wie sie ihren eigenen Hals aus der Schlinge ziehen konnten. Erneut schnatterten sie wild durcheinander.


Ja, fragen sie die! ... Ich hab gesehen, wie der Jedi mit ihr gesprochen hat, bevor er verschwunden ist! ... Das hab ich auch gesehen! ... Ja, auch auf dem Schiff hat er sie schon beschützt! ...

Verdammte Aasgeier! dachte Kaylee fassungslos. Das konnte nicht gut enden. Sie würde Markus nicht verraten. Egal was passieren würde. Sie verdankte ihm ihr Leben. Das war sie ihm einfach schuldig. Trotzdem grenzte es an ein Wunder, dass ihre Beine sie noch trugen, so wie ihr die Knie im Moment zitterten.

Ein erneutes Genug! brachte die Menge zum Schweigen. Dann wandte sich der Soldat an Kaylee. Nun, Kleine, erspar dir und uns eine Menge Ärger. Wo ist der Jedi?

Das Mädchen kniff verbissen die Lippen aufeinander und schob ihr Kinn trotzig vor, auch wenn sie sich im Moment nicht danach fühlte. Ich? begann sie vorsichtig, dann holte sie tief Luft und sprach weiter: Ich kenne keinen Jedi. Auf dem Schiff war kein Jedi und ich habe auch mit keinem Jedi gesprochen!

Der Soldat schüttelte leicht den Kopf. Für unseren Commander solltest du dir eine bessere Antwort überlegen. Er mag es gar nicht angelogen zu werden. Führt sie ab! wies er zwei Sturmtruppen an, die seinem Befehl auch gleich Folge leisteten.

Als Kaylee nicht gleich loslief, packte sie einer der Männer am Oberarm und gab ihr einen Schubs, damit sie sich in Bewegung setzte. Flankiert von den beiden Soldaten wurde sie von der Plattform geführt.

Mit halben Ohr bekam sie mit, wie die übrigen Sturmtruppen Verstärkung anforderten, die Piraten weggebracht wurden, das Schiff durchsucht und von den Passagieren eine Personenbeschreibung des Jedi aufgenommen wurde.

Die Situation war wirklich ernst. Sie hoffte nur, dass Markus irgendwo in Sicherheit war. Aber was war mit ihr? Sie saß, gelinde gesagt, gehörig in der Tinte. Selbst wenn sie zugab, dass sie mit dem Jedi gesprochen hatte, sie wusste doch wirklich nicht, wo er hingegangen war. Doch das würden sie ihr nie glauben.

Warum war sie nur von zu Hause fort gegangen? Sie hatte ein wenig von der Galaxie sehen wollen und was hatte ihr das eingebracht? Sie war mitten in einen Piratenüberfall gelandet, hätte fast ihr Leben verloren und war nur knapp entkommen, um jetzt in den Fängen des Imperiums zu stecken.

Sie hatte Angst, nein eher Panik. Was würde nun mit ihr geschehen? Es gab genug Geschichten über die Grausamkeit des Imperiums, aber das sie selbst einmal in die Lage kommen würde, wo sie diese am eigenen Leib spüren würde? Wie sollte sie aus diesem Schlamassel wieder heil rauskommen?

Sie war so in Gedanken gewesen, dass sie gar nicht gemerkt hatte, dass sie inzwischen bei einem großen grauen, wenig einladenden Gebäude, angekommen waren. Man führte sie einige Flure entlang bis sie schließlich zu einem Raum kamen. Dem Anschein nach das Büro des Commanders.

Der Mann, der hinter dem Schreibtisch saß und nun zu ihnen aufsah, hatte grau melierte Haare und ein falkenähnliches Gesicht. Als die Sturmtruppen ihren Bericht abgaben, begannen die Augen des Commanders unheilvoll zu leuchten. Wenn er es tatsächlich schaffen würde, einen Jedi zu fangen, würde ihm das sicher die Beförderung einbringen, die ihn endlich von diesem stinkigen Planeten bringen würde.


Lasst die Straßen patrouillieren und ab sofort gilt Start- und Landeverbot für jedes Schiff. Der Jedi wird uns nicht entkommen! Mit einem zufriedenen Grinsen rieb er sich die Hände. Die Beförderung war ihm so gut wie sicher. Dann ließ er einen der Soldaten abtreten, während der andere Kaylee unsanft in einen Stuhl drückte und hinter ihr Stellung bezog.

So, Kleine, dann wollen wir uns doch mal unterhalten.

Dieser Satz verhieß nichts Gutes, ganz und gar nicht.

[Mimban ? Im Büro des Commanders]
 
Mimban (Circarpous V) – am Rande der Pfahlstadt – Raumhafen – Markus, Dean, mehrere Stadtbewohner, Passagiere, Sturmtruppen


In dieser Gegend trieb sich doch tatsächlich ein anderer Jedi auch noch herum. Kaum zu glauben, welch Glück Dean überhaupt hatte. Doch über Glück ließ sich nachher auch noch diskutieren, momentan war die Vertreibung der Sturmtruppen und die Wahrung der Jedi-Identität von höchster Priorität. Zweiteres konnte leider jetzt schon aufgegeben werden, da in diesem Moment die Passagiere, die mit an Bord des Schiffes, das soeben gelandet war, waren, zu plaudern beginnen. Auch wenn Dean nicht alles verstand, musste es sich um einen Piraterieakt gehandelt haben. Und eine der Frauen war offensichtlich auch mit Markus verstrickt, denn sie wurde in diesem Moment von den Sturmtruppen abgeführt. Zum Glück war der Jedi schnell genug abgetaucht – nicht, weil er sonst festgenommen werden würde, sondern weil dadurch ein weiteres Massaker unter den Sturmtruppen verhindert werden konnte. Auf der anderen Seite bot sich jetzt wieder eine verzwickte Situation, nämlich die, dass Markus’ Gefährtin von den Sturmtruppen festgehalten wurde.

Während die beiden Jedi von der Plattform sprangen, um außer Sicht zu sein und in der Stadt untertauchen zu können, verfolgten sie mit ihren Blicken die Eskorte um die junge Frau. Obwohl Dean keine Ahnung von dieser Stadt hatte, wurde er das Gefühl nicht los, dass die Frau in ein imperiales Gebäude geführt wurde.

Erstmal um die Ecke eines Wohngebäudes biegend und somit außer Sicht tauchend, wandte sich Dean an Markus.



Ist die Rettung dieser Frau von hoher Priorität? – Hm, welch eine Frage, egal, wir retten sie trotzdem vor den Klauen des Imperiums. Wir müssen nur irgendwie unerkannt in das Gebäude kommen, in das sie gebracht wird, um ein Gemetzel zu vermeiden. Hast du eine Idee?

Nachdenklich blickte Dean in die Richtung, in die die Truppe verschwunden war. Das Gebäude zu orten würde kein Problem sein. Wenn es sich nicht prunkvoll von den anderen abheben würde, würden sicherlich genug Sturmtruppen rundherumstehen, um es identifizieren zu können. Allerdings erinnerte Dean sich noch immer an das Versprechen, dass er O’Connor gegeben hatte – er würde von diesem Planeten abreisen, ohne noch ein Blutbad unter den Imperialen anzurichten. Auf der anderen Seite galt dies Versprechen nur, solange er unbeschadet und ohne Gefahr abreisen konnte – was nun sicherlich nicht mehr der Fall war. Trotzdem war es alleine schon im Sinne des Jedi-Kodex, eine möglichst friedliche Lösung zu finden und dann schleunigst von Mimban zu verschwinden.

Angetrieben von diesem zwar nicht motivierenden, aber impulsiven Gedanken kam Dean plötzlich auf eine Idee.


Wir könnten versuchen, auf eines der Dächer dieser Häuser hier zu gelangen und dadurch dann über ein Fenster in das imperiale Gebäude zu kommen.

Was besseres fiel ihm im ersten Augenblick wirklich nicht ein.


Mimban (Circarpous V) – am Rande der Pfahlstadt – im Schatten zweier Gebäude – Markus, Dean
 
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