Mobbing?

Und Ben, im Kontext gesehen, wirkte dein Kommentar auf mich genau wie das, was bisher gefallen wurde: Lerne dich zu wehren, indem du anderen eine reinhaust. So und nicht anders kamen Aussagen von jedihammer und von Dark Igel bei mir an - und dann war deine Aussage wie eine Bestätigung dafür.

Ich verstehe das und kann durchaus erkennen, dass die Schuld an diesem Missverständnis bei mir liegt.

Ich kann eigentlich genauso erklären, dass ich deinen Satz respektlos finde. Nämlich respektlos gegen all jene, die Gewalt auf andere Art lösen. Ich weiß nicht, ob du je mal bei einer erfolgreichen Mediation mitgemacht hast, aber da geht es um mehr, als dummes gequatsche.

Nein, ich denke nicht, dass meine Aussage eine Respektlosigkeit gegen über jenen darstellt, sogar ganz im Gegenteil. Wenn ich die Anerkennung der Tatsache, dass auf Gewalt eben manchmal nur mit Gewalt geantwortet werden kann, fordere, dann impliziere ich damit, dass es durchaus andere Wege gibt. Das ist etwas, was ich in deinem Satz nicht erkannt habe, tut mir leid.

Und nein, ich habe noch nie an einer erfolgreichen Mediation teilgenommen. Dazu hat einfach nie Anlass bestanden. Gleichwohl, habe ich aber in den Klassenstufen 10 und 11 (nicht ganz freiwillig) mehrere Seminare und Kurse zu diesem Thema besucht und im Rahmen meines Grund- wie auch Schwerpunktstudiums (Strafjustiz und Kriminologie) mit Schlichtungsverfahren, Täter-Opfer-Ausgleich und Themenbereichen wie Restorative Justice zu tun gehabt. Ich bin also keineswegs Experte auf diesem Gebiet, aber ich persönlich halte den Nutzen solcher Verfahren - gerade im Hinblick auf Mobbing und Gewalt - für begrenzt.

Was du über Wohlstand, Sicherheit etc schreibst, mag ich eigentlich so auch nicht stehen lassen. Hier ging es Mobbing, um seelische Gewalt und nicht um kriegerische Auseinandersetzungen etc. Irgendwie finde ich nicht, dass man das vergleichen kann.

Wenn gleich ich eigentlich darauf hinauswollte, dass deine Freiheit, Gewalt als Antwort auf Gewalt abzulehnen, erst einmal mit Gewalt erstritten werden musste und nun ggf. auch von Menschen mit Gewalt geschützt wird, denke ich das man dies bis zu einem gewissen Punkt durchaus auch miteinander vergleichen kann. Im Großen wie im Kleinen nutzt der Stärkere seine Stärke aus.

Was meinst du, warum es Zusammenschlüsse und auch friedliche Demos gibt?

Weil uns diese Möglichkeiten der politischen und gesellschaftlichen Partizipation zur Verfügung stehen, geschützt und garantiert von einer starken Justiz und einer funktionierenden Verwaltung, die unsere Rechte im Zweifel mit Gewalt durchsetzen kann und wird.
 
Ich verstehe das und kann durchaus erkennen, dass die Schuld an diesem Missverständnis bei mir liegt.

Nein, ich denke nicht, dass meine Aussage eine Respektlosigkeit gegen über jenen darstellt, sogar ganz im Gegenteil. Wenn ich die Anerkennung der Tatsache, dass auf Gewalt eben manchmal nur mit Gewalt geantwortet werden kann, fordere, dann impliziere ich damit, dass es durchaus andere Wege gibt. Das ist etwas, was ich in deinem Satz nicht erkannt habe, tut mir leid.

Hier kommt es an, von welcher Form von Gewalt wir sprechen. Jemanden einzusperren, der eine Straftat beging ist auch eine Form von Gewalt, das weiß ich.
Genau wie jemandem Hilfe aufzudrängen, die er nicht will. Diese Formen der Gewalt meinte ich aber nicht.
Für mich (!) kann auf körperliche udn seelische Gewalt aber die gleiche Form von Gewalt niemals eine Antwort sein.
Nebenbei: Es geht hier nicht um Schuld und ich wollte dir ebenfalls nicht zu nahe treten. Wenn ich das getan habe, möchte ich mich dafür entschuldigen.

Und nein, ich habe noch nie an einer erfolgreichen Mediation teilgenommen. Dazu hat einfach nie Anlass bestanden. Gleichwohl, habe ich aber in den Klassenstufen 10 und 11 (nicht ganz freiwillig) mehrere Seminare und Kurse zu diesem Thema besucht und im Rahmen meines Grund- wie auch Schwerpunktstudiums (Strafjustiz und Kriminologie) mit Schlichtungsverfahren, Täter-Opfer-Ausgleich und Themenbereichen wie Restorative Justice zu tun gehabt. Ich bin also keineswegs Experte auf diesem Gebiet, aber ich persönlich halte den Nutzen solcher Verfahren - gerade im Hinblick auf Mobbing und Gewalt - für begrenzt.

Damals, gab's während meiner Ausbildung einen richtig heftigen Streit in der gesamten Klasse, der uns total gespalten hatte. Eine Mediation hat uns allen damals geholfen.
Gleiches trat später in meinem Job auf: Da gab es massive Unstimmigkeiten und die Mediation half dort zumindest unserem Team.
Daher weiß ich diese Arbeit anders zu schätzen (auch wenn es dort nie um Mobbing ging).
Beim Thema Mobbing müsste (zumindest nach meiner Sicht) etwas für Opfer und Täter getan werden. Ich bin da auch alles anderes als Experte, hatte dazu lediglich ein dreistündiges Referat gehalten. In dem hab ich mit der Klasse Rollenspiele gemacht und auch wenn das bescheuert klingt: Das hat etwas bewirkt.
Denn manchmal (nicht immer, dass ist mir absolut klar), kann das Hineinschlüpfen in die Haut des "Opfers" dafür sorgen, dass man sein Verhalten ändert.

Man kann natürlich ein Wochenendseminar machen, um Mediator zu werden, aber ein Mediator, der eine systemische Ausbildung hinter sich hat, hat diese 5 Jahre gemacht und viel Geld bezahlt: Und die systemische Ausbildung hat Taug (finde ich).
Da geht es nämlich um mehr, als einen Täter-Opfer-Ausgleich etc.

Nehme ich meine eigenen (am Leib) Erfahrungen, kann ich dir versichern, dass es mir nie auch nur den Hauch gebracht hätte oder hat, wenn ich Gewalt angewendet hab. ich hab damals nämlich, als ich mich gegen die Jungs und ihre Kommentare nicht wehren konnte, sehr wohl mal einem eine gelangt. Am Ende haben sie darüber noch mehr gelacht und mir den nächsten Spitznamen verpasst.

Meine persönliche Meinung zum Thema Gewalt ist dennoch die, dass ich es nicht für sinnvoll halte, sie mit Gewalt zu erwidern. In meiner Ausbildung wäre das sonst das Ende gewesen und jetzt im Studium komme ich zu keinem anderen Schluss.

Wenn gleich ich eigentlich darauf hinauswollte, dass deine Freiheit, Gewalt als Antwort auf Gewalt abzulehnen, erst einmal mit Gewalt erstritten werden musste und nun ggf. auch von Menschen mit Gewalt geschützt wird, denke ich das man dies bis zu einem gewissen Punkt durchaus auch miteinander vergleichen kann. Im Großen wie im Kleinen nutzt der Stärkere seine Stärke aus.
Wir haben hier von zwei unterschiedlichen Dingen gesprochen.
Und ich sehe zumindest die erste Aussage komplett anders als du. Aber das ist okay :)
Trotzdem ein Beispiel: Wenn ich mich in der Erziehung dazu entschließe, ohne (körperliche und seelische) Gewalt zu erziehen, dann war für diesen Schritt keine Gewalt nötig. Zumindest nicht von mir aus.
Wenn ein "Nein heißt nein", nein heißt ist dafür auch keine Gewalt nötig - auch wenn man am Ende natürlich sagen kann, dass Gesetze etc eine egwisse Gewalt ausüben.
Aber dann ist im Grunde alles Gewalt. Soziale Arbeit dann vor allem auch.

Weil uns diese Möglichkeiten der politischen und gesellschaftlichen Partizipation zur Verfügung stehen, geschützt und garantiert von einer starken Justiz und einer funktionierenden Verwaltung, die unsere Rechte im Zweifel mit Gewalt durchsetzen kann und wird.
Wenn ich damals die antiautoritäre Erziehung nehme, dann stand dahinter auch erst mal nichts, was geschützt, oder garantiert war.
Und soziale Kontrolle etc. war und ist immer schon ein Thema, aber hier ist auch die Frage: in wie weit mache ich da mit? Und in wie weit reflektiere ich mein eigenes Handeln. Wie und wann stütze ich welche Systeme? Recht und Gerechtigkeit sind nämlich zwei unterschiedliche Paar Schuhe.
Vieles, was so gerecht scheint, ist es für mich nicht zwansgläufig. Und Partizipation ist auch hierzulande oft eine nette Phrase mit wenig Substanzlos. Der Vergleich anch unten funktioniert aber immer... Das ist mir bewusst.
 


Schließlich möchte ich dich noch fragen wo für dich der Unterschied zwischen Natur- und Sozialwissenschaft liegt.[/QUOTE]

Die Naturwissenschaften sind unabänderlich an die Naturgesetze gebunden. Und diese sind bekanntlich unveränderlich.
Die Sozialwissenschaften sind dem Zeitgeist,der Gesellschaftsordung,der persönlichen Sichtweise und manchmal auch der Ideologie unterworfen.
Während man bei den Naturwissenschaften un festen Fakten ausgeht so gehört zu den Sozialwissenschaften m.E.n. eine gehörige Portion der eigenen Sicht.
 
Die Sozialwissenschaften sind dem Zeitgeist,der Gesellschaftsordung,der persönlichen Sichtweise und manchmal auch der Ideologie unterworfen.
Während man bei den Naturwissenschaften un festen Fakten ausgeht so gehört zu den Sozialwissenschaften m.E.n. eine gehörige Portion der eigenen Sicht.

Da ich Sozialwissenschaften (Politikwissenschaft, Soziologie und Medien- bzw. Kommunikationswissenschaft) studiere muss ich vehement widersprechen.
Alles was unter Theorie muss auch als solche gekennzeichnet werden. Das ist in den Naturwissenschaften auch so.
Was Untersuchungen angeht so müssen sie streng nach wissenschaftlogischen Vorgaben durchgeführt werden. Wer davon abweicht wird von anderen (Dozent z.B.) hinterher dafür kritisiert bzw. die Untersuchung wird hinfällig.
Das Ergebnis ist dann am Ende i.d.r. keine absolute Aussage, sondern eine probabilistische. Leider wird das von den Medien gerne anders wiedergegeben.

Nein da muss ich dir wiedersprechen. In aller kürze jetzt. Wenn noch fragen gerne später mehr.
 
Da ich Sozialwissenschaften (Politikwissenschaft, Soziologie und Medien- bzw. Kommunikationswissenschaft) studiere muss ich vehement widersprechen.
Alles was unter Theorie muss auch als solche gekennzeichnet werden. Das ist in den Naturwissenschaften auch so.
Was Untersuchungen angeht so müssen sie streng nach wissenschaftlogischen Vorgaben durchgeführt werden. Wer davon abweicht wird von anderen (Dozent z.B.) hinterher dafür kritisiert bzw. die Untersuchung wird hinfällig.
Das Ergebnis ist dann am Ende i.d.r. keine absolute Aussage, sondern eine probabilistische. Leider wird das von den Medien gerne anders wiedergegeben.

Nein da muss ich dir wiedersprechen. In aller kürze jetzt. Wenn noch fragen gerne später mehr.

Und als jemand der in den Naturwissenschaften unterwegs ist und den Universitäten, weiss ich auch dass es da keinen Unterschied gibt und ihr genauso der Wahrheit und wissenschaftlicher Sorgfalt verpflichtet seid und euch nicht einfach was ausdenken und fröhlich interpretieren könnt ohne harte Argumente. Ich kenne auch sonst niemanden in den Naturwissenschaften der den Geisteswissenschaften die Wissenschaftlichkeit aberkennen würde. Und Pseudowissenschaftlichkeit ist etwas das gemeinhin mit Vehemenz bekämpft wird, siehe Hogwarts an der Oder.
 
Und als jemand der in den Naturwissenschaften unterwegs ist und den Universitäten, weiss ich auch dass es da keinen Unterschied gibt und ihr genauso der Wahrheit und wissenschaftlicher Sorgfalt verpflichtet seid und euch nicht einfach was ausdenken und fröhlich interpretieren könnt ohne harte Argumente. Ich kenne auch sonst niemanden in den Naturwissenschaften der den Geisteswissenschaften die Wissenschaftlichkeit aberkennen würde. Und Pseudowissenschaftlichkeit ist etwas das gemeinhin mit Vehemenz bekämpft wird, siehe Hogwarts an der Oder.


Sorry für mich gibt es da sehr wohl Unterschiede.
Ein kurzes Beispiel : Westlich sowie sowjetische Kernphysiker waren sich wohl einig,das z.B. eine Atombombe nur nach naturwissenschaftlichen Gesetzen funktioniert. Bei den Geisteswissenschaften bzw. Sozialwissenschaften floss die Ideologie mit ein.
Bestes Beispiel wäre da wohl die Doktorarbei Greogr Gysies.
Dessen messerscharfen Verstand und dessen historischen Wissen ich weder in Abrede stelle noch verachte.Im Gegenteil,eher achte.
Wenn ich hier irre lasse ich mich sehr gerne berichtigen.
Aber ich denke das ihr heute die Geisteswissenschafften aus der heutigen Zeit beurteilt. Aber es gab auch eine andere Zeit und niemand sagen das nicht eine andere Zeit kommt.
Aber wie gesagt,dies ist meine persönlich Ansicht der Dinge. Und ja Seth,auch meine Überzeugungen sind ideologisch eingefärbt. Da mache ich keinen Hehl daraus.
Und wenn ich irre,dann bitte ich um Berichtigung.
Ich wage es mir nicht anzumassen,zu beurteilen was Du oder Cedrax heute gelehrt bekommen. Das steht mir weder zu noch kann ich dies beurteilen da ich nicht studiere.
Wie gesagt,das ist meine Sicht der Dinge.
 
Dass Ideologie in die Wissenschaft einfließen kann, wird wohl niemand in Abrede stellen, ebensowenig wie man es in Abrede stellen kann, dass die Wissenschaft bemüht ist sich ständig selbst zu korrigieren, weshalb auch die Arbeiten heute ganz anders aussehen als sie es noch vor 100 Jahren taten. Und gerade hier beim Thema Psychologie ist das der Fall. Das ist halt keine Pseudowissenschaft, sondern basiert wie alles andere auch auf wissenschaftlich durchgeführten Untersuchungen und Fakten. Auch hier werden Ergebnisse in den Fachmagazinen veröffentlicht und durchlaufen die üblichen Prozesse (Peer-Review) zur Qualitätssicherung.
 
Dass Ideologie in die Wissenschaft einfließen kann, wird wohl niemand in Abrede stellen,
Ja sorry Seth aber das ist doch genau das was ich sage.
Wenn ich eine Kernwaffe bauen will weiß ich was ich tun muß.Ich brauche spaltbars Material,ich brauche schweres Wasser,ich brauche bei einer Wasserstoffbombe Deuterium us.usf. Und das brauche jenseits aller Ideologie.Weil es eben um Naturgesetze geht.Aber hier kann keine Ideologie zum Tragen kommen,weil es einer Kettenreaktion egal ist,wer sie auslöst.
Das sieht bei einer Geisteswissenchaft anderst aus.. Und auch bei den von Dir erwähnten Fachzeitungen sei erwähnt,das diese Fachzeitungen lediglich den Geist der Zeit und den Geist der vorherrschenden Gesellschaftform wiedergeben.
Ich versichere Dir, in der UDSSR oder in Nord-Korea würde man einige Dinge in der Geisteswissen´schaft anderst sehen. In der Naturwissenschaft nicht
 
Ich versichere Dir, in der UDSSR oder in Nord-Korea würde man einige Dinge in der Geisteswissen´schaft anderst sehen. In der Naturwissenschaft nicht

Das stimmt so nicht ganz. In der Sowjetunion wurden während der Stalin-Ära bestimmte Naturwissenschaften per Erlass zu Pseudo-Wissenschaften erklärt, darunter Genetik und Bodenkunde (Pedologie). Ebenso wurde 1948 beschlossen, dass nur noch die Lamarksche Erbtheorie, wonach die Persönlichkeit durch die Gene bestimmt wird, richtig sei. Erst 1963 wurde das aufgehoben. Ein anderes Beispiel wäre die sogenannte "Deutsche Physik", bei der Nationalsozialisten bestimmte Bereiche der Physik für falsch erklärten.
 
In Nordkorea wurde der Bevölkerung erzählt, dass der Führer nicht aufs Klo geht. Die Wissenschaft wurde schon immer beiseite gelegt, wenn es nicht genehm ist. Beim Rauchen und Klimawandel gibt es genauso Widerstand. Es ist egal welches Feld man betrachtet, wenn es der Ideologie der Führung widerspricht, erklärt man es für Ungültig, Falsch, macht Ausnahmen oder manipuliert. Das ändert aber nichts an der Realität wie wir wissen und so ist es mit der Psychologie eben auch. Auch wenn man sie ablehnt und anderer Meinung ist, bleibt sie eben doch existent.
 
Ein kurzes Beispiel : Westlich sowie sowjetische Kernphysiker waren sich wohl einig,das z.B. eine Atombombe nur nach naturwissenschaftlichen Gesetzen funktioniert. Bei den Geisteswissenschaften bzw. Sozialwissenschaften floss die Ideologie mit ein.

Naja wenn wir eine Untersuchung durchführen, dann ist eine Vorraussetzung die intersubjektive Nachvollziehbarkeit. Das bedeutet, wenn ich eine entsprechende Untersuchung anfertige, dann musst du als Leser meiner Arbeit exakt wissen was ich gemacht habe und bei Wiederholung der Erhebung zum gleichen Ergebnis kommen.
Das ist der Anspruch den wir haben.
Außerdem sind wir sehr erpicht darauf im Forschungsprozess als Wissenschaftler keinen Einfluss zu nehmen. Deswegen sind z.B. die Interviewer in einer Befragung nicht gleichzeitig die Forscher, sondern eine Person, die gar nicht mit der Forschung zutun hat.

Der Forschungsprozess an sich muss als Ideologiefrei sein.
Die Wahl des Forschungsgebiets ist natürlich durch Zeitgeist geprägt, aber das ist auch wie richtig dargelegt worden ist auch in den Naturwissenschaften so.
Bis zu einem gewissen Grad ist das ja auch okay, weil wir wollen ja Fragestellungen behandeln, die in irgendeiner Form relevant ist.
 
Sozialwissenschaften funktionieren nicht ohne Emperie...
Und mit Naturwissenschaften lässt sich nicht alles erklären - vor allem nicht, wenn es um mehr geht, als reine, logische Sinnzusammenhänge.
Menschen sind nämlich nicht immer logisch und da gibt es keine naturwissenschaftlichen Formeln, die erklären, warum sich eine Person wie verhält.

Wenn ich mal die Linguistik als Sozialwissenschaftlich nehme, hat das mit Interpretation rein wenig zu tun.
Nimmt man Psychologie, die eher interdisziplinär ist, wird eigentlich auch deutlich, dass die einen recht wichtiegn Stellenwert hat, nicht zuletzt auch durch ihre sozialwissenschaftliche Züge.

Ich studiere auch eine Sozialwissenschaft und dort geht es selten um eigene Ideologien. Die kann man nur dann vertreten, wenn man sie mit irgendetwas belegen kann.
Auch Naturwissenschaften können vor Irrtümern nicht Halt machen, daher wage ich zu bezweifeln, dass sie immer und absolut unveränderlich sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich das getan habe, möchte ich mich dafür entschuldigen.

Keine Sorge. :)

Beim Thema Mobbing müsste (zumindest nach meiner Sicht) etwas für Opfer und Täter getan werden.

Wenn's darum geht, den Täter dadurch dazu zu bringen, nicht mehr Täter zu werden, würde ich dir sogar zustimmen (gerade im Schulalter ist das ja durchaus sinnvoll). Das sollte meines Erachtens aber nicht im Rahmen einer Mediation stattfinden, sondern begleitend zu einer Bestrafung oder als Voraussetzung für das Absehen von einer Bestrafung.

Aber dann ist im Grunde alles Gewalt. Soziale Arbeit dann vor allem auch.

Hinter Gesetzen steht immer die Gewissheit, dass der Staat diese - mithilfe der ihm zur Verfügung stehenden Mittel - vollstreckt. Notfalls durch die Polizei bzw. Verwaltungsbehörden mit ähnlichen Befugnissen und damit ggf. auch durch Gewalt. Inwiefern sich das auf Soziale Arbeit übertragen lässt, kann ich nicht präzise sagen, es sei denn, wir reden z.B von der pädagogischen Arbeit mit Strafgefangenen. Im Großen und Ganzen, kann man aber tatsächlich festhalten, dass sich der Rahmen in dem wir leben, (auch) auf Gewalt gründet oder vielmehr auf der Gewissheit, dass ein Zusammenschluss von Menschen akzeptiert hat, dass die gesetzlichen Grundlagen des Lebens in diesem Kollektiv ggf. mit Gewalt aufrechterhalten werden.

Deinen letzten Absatz kann ich nicht ganz nachvollziehen oder anders gesagt: ich verstehe nicht, worauf du hinaus willst. Meine Aussage wahr: Wenn du in diesem Land ein politisches und gesellschaftliches Ziel hast, kannst du dieses über eine Initiative, eine organisierte Demonstrationen oder andere Wege zu erreichen suchen und der Staat garantiert dir (notfalls mit Gewalt), dass du dieses Recht ausüben darfst und kannst. Und dem Staat ist dabei auch erstmal egal, ob ihm deine Ziele genehm sind oder nicht - die Bereitschaftspolizei räumt ebenso linke Sitzblockaden im Weg eines rechten Protestzuges, wie es rechte Schläger von einem Angriff auf eine linke Gegendemonstration abhält.

Und das Recht nicht gleich Gerechtigkeit ist, ist auch gut so, schließlich kann es keine einheitliche Definition von Gerechtigkeit geben, doch auf einen kleinsten gemeinsamen Nenner bei dem, was falsch ist und nicht getan werden darf, kann man sich (fast) immer einigen.
 
Wenn's darum geht, den Täter dadurch dazu zu bringen, nicht mehr Täter zu werden, würde ich dir sogar zustimmen (gerade im Schulalter ist das ja durchaus sinnvoll). Das sollte meines Erachtens aber nicht im Rahmen einer Mediation stattfinden, sondern begleitend zu einer Bestrafung oder als Voraussetzung für das Absehen von einer Bestrafung.
Die Mediation kann begleitend zur Bestrafung oder als eine Voraussetzung für das Absehen davon stattfinden.
Aber allgemein finde ich, dass es immer darum gehen sollte, auf beide "Partien" zu sehen. Den Blick nur auf einen von beiden zu richten ist mMn nicht asureichend.


Hinter Gesetzen steht immer die Gewissheit, dass der Staat diese - mithilfe der ihm zur Verfügung stehenden Mittel - vollstreckt. Notfalls durch die Polizei bzw. Verwaltungsbehörden mit ähnlichen Befugnissen und damit ggf. auch durch Gewalt. Inwiefern sich das auf Soziale Arbeit übertragen lässt, kann ich nicht präzise sagen, es sei denn, wir reden z.B von der pädagogischen Arbeit mit Strafgefangenen. Im Großen und Ganzen, kann man aber tatsächlich festhalten, dass sich der Rahmen in dem wir leben, (auch) auf Gewalt gründet oder vielmehr auf der Gewissheit, dass ein Zusammenschluss von Menschen akzeptiert hat, dass die gesetzlichen Grundlagen des Lebens in diesem Kollektiv ggf. mit Gewalt aufrechterhalten werden.
Soziale Arbeit bewegt sich fast immer zwischen dem Spannungsfeld Hilfe und Kontrolle und damit ist sie auch irgendwie immer mit Gewalt verwoben.


Deinen letzten Absatz kann ich nicht ganz nachvollziehen oder anders gesagt: ich verstehe nicht, worauf du hinaus willst. Meine Aussage wahr: Wenn du in diesem Land ein politisches und gesellschaftliches Ziel hast, kannst du dieses über eine Initiative, eine organisierte Demonstrationen oder andere Wege zu erreichen suchen und der Staat garantiert dir (notfalls mit Gewalt), dass du dieses Recht ausüben darfst und kannst. Und dem Staat ist dabei auch erstmal egal, ob ihm deine Ziele genehm sind oder nicht - die Bereitschaftspolizei räumt ebenso linke Sitzblockaden im Weg eines rechten Protestzuges, wie es rechte Schläger von einem Angriff auf eine linke Gegendemonstration abhält.
Meine Aussage, etwas anders: Es besteht und bestand die Möglichkeit, Gewalt mit etwas zu durchbrechen, dass nicht auf Gewalt begründet ist.
Wenn Erziehungsstiel A damals bei einigen verschrien waren und sie sich dagegen wehrten, begründeten sie ihr Wehren nicht mit Gewalt.
Entschied man damals, als Schläge noch rechtlich erlaubt waren, diese dennoch nicht in der Erziehung zu nutzen, ging man gewaltlos gegen Gewalt.
Wenn ich eine Petition unterschreibe, wenn ich Menschen ehrenamtlich/freiwillig berate - dann sind das gewaltfreie Dinge, die eben nicht auf Gewalt basieren, die nichts mit dem Gesetz zu tun haben und nichts mit einer demokratisierten Gesellschaft oder dem Staat.
Ich hab mal längere Zeit Kids und Jugendliche online beraten, einer meiner Schwerpunkte da war auch "Ich und die anderen" udn dort eben auch Gewalt. Und wenn ich eine Idee gebe, was man gegen Mobbing tun könnte hat das nichts mit Gewalt zu tun. Mein Statement ist also: Gewalt kann auch ohne Gewalt durchbrochen werden.



Und das Recht nicht gleich Gerechtigkeit ist, ist auch gut so, schließlich kann es keine einheitliche Definition von Gerechtigkeit geben, doch auf einen kleinsten gemeinsamen Nenner bei dem, was falsch ist und nicht getan werden darf, kann man sich (fast) immer einigen.
Das ist natürlich meine ganz persönliche Sicht, die niemals den Anspruch auf Allgemeingültigkeit hat, aber: Schwierig.
Zwischen "falsch" und "richtig" sind so viele Zwischenstufen... Und beim gemeinsamen Nenner...
Führt jetzt viel zu weit und ganz weg vom Thema, aber:
Also wenn ich allein das (Sozial-)Gesetz nehme, in dem es so häufig darum geht, Menschen arbeits- und gesellschaftsfähig zu machen, komme ich persönlich immer wieder ins Grübeln. Mir geht es zu oft darum, dass ein Mensch einfach nur Leistung bringen muss.
Und wenn es um die Würde des Menschen geht und wir mal betrachten, wie es mit der gehandhabt wird, muss ich manchmal ziemlich lachen.
Ich mache das nun ein bisschen polemisch, aber dadurch verständlich:
Wenn ich jemandem X Euro zur Verfügung stelle, damit er sich z.B. Kleidung kaufen kann (Guck dir mal die Düsseldorfer Tabelle an und wie viel Geld wem zusteht.)
, diese Kleidung dann aber nur im Billigladen geholt werden kann und eigentlich bekannt ist, dass in diesem Billigladen unter menschenunwürdigen Voraussetzungen produziert wird, ist das eine für mich (!) auch gesetzlich bewilligte Nichtachtung der Menschenwürde. Und hier kann man mir gerne Naivität und co vorwerfen und behaupten, dass ja jeder entscheidet wie und wo und was er kauft.

Nehme ich institutionelle Diskriminierung, dann ist das Recht und das nette AGG zwar ganz nett, aber na ja. Chancengleichheit halte ich tatsächlich für quatsch^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Echt jetzt ?
Das ist kein Joke?

Nein, das ist kein Joke. Man kann es auf recht vielen Seiten lesen und ich weiß auch, dass es von Nordkoreanischen Flüchtlingen bestätigt wurde. Leider habe ich den Bericht nicht mehr gefunden, da ich den genauen Wortlaut nicht mehr kenne und man diese Berichte bei LiNK (Liberty in North Korea) nicht einfach durchsuchen kann, von denen es auch wirklich verdammt viele gibt. In einigen Interviews allerdings wurde nach den göttlichen, übermenschlichen Attributen nachgefragt:

Q: Do the people of North Korea really believe that Kim Jong Il and his father and grandfather actually have superhuman powers or do they just say they do out of fear?

A: I think that people believe it kind of like people believe in the bible. Well, that’s the case for children. But when you grow up, you realise those stories do not make sense, but you still have to memorize it well for the school tests in order to graduate from school well.

Q: Glaube die Leute wirklich, dass Kim Jong Il und sein Vater und Großvater übermenschliche Kräfte haben oder sagen sie es nur aus Angst?

A: Ich denke die Leute glauben es genauso wie Menschen die an die Bibel Glauben. Zumindest ist das so bei Kindern. Wenn du erwachsen wirst, merkst du dass diese Geschichten keinen Sinn ergeben aber du musst es dir dennoch für die Tests in der Schule merken um einen guten Abschluß zu machen.

http://www.libertyinnorthkorea.org/reddit-ama-joo-yang/

Q: I heard that the state teaches its people that your leaders have god-like qualities. Is that overall believed by the general population?

A: In the old days people believed that, and older people still largely believe that. But the younger generation does not believe that. It’s like how I’ve noticed that the younger generation in the outside world have different beliefs or culture to the older generation too.

Q: Ich habe gehört, der Staat bringt den Menschen bei, dass eure Anführer gottgleiche Eigenschaften besitzen. Wird das überwiegend in der Bevölkerung geglaubt?

A: Damals haben die Leute es geglaubt und ältere Menschen glauben das immer noch zu großen Teilen. Die jüngere Generation glaubt das allerdings nicht mehr. Es ist so wie ich gemerkt habe, dass die jüngere Generation außerhalb Nord-Koreas ebenso unterschiedliche Vorstellungen als die ältere Generation hat.

http://www.libertyinnorthkorea.org/reddit-ama-with-defector-sang-hyun/
 
Echt jetzt ?
Das ist kein Joke?
Den Nordkoreanern wird so manches suggeriert, was ihren jeweiligen Führer angeht. So war Kim Jong Il der beste Golfer der Welt, der beim ersten Spielversuch ELF "Hole in Ones" schlug.
Das besondere bei seiner Geburt: Ein doppelter Regenbogen war zu sehen, ein neuer Stern ging auf.
Und das er nie aufs Klo musste, lag daran, dass er so hart arbeitete, dass er sämtliche Energie verbrauchte....und deswegen niemals musste.

Und er konnte mit drei WOCHEN bereits laufen.
Von seinen musikalischen Fähigkeiten reden wir lieber nicht, denn sonst müssten wir die Geschichtsschreibung ändern..... Beethoven, Mozart & Co. sind alles nur lahme Säcke.

:D :D
 
Den Nordkoreanern wird so manches suggeriert, was ihren jeweiligen Führer angeht. So war Kim Jong Il der beste Golfer der Welt, der beim ersten Spielversuch ELF "Hole in Ones" schlug.
Das besondere bei seiner Geburt: Ein doppelter Regenbogen war zu sehen, ein neuer Stern ging auf.
Und das er nie aufs Klo musste, lag daran, dass er so hart arbeitete, dass er sämtliche Energie verbrauchte....und deswegen niemals musste.

Und er konnte mit drei WOCHEN bereits laufen.
Von seinen musikalischen Fähigkeiten reden wir lieber nicht, denn sonst müssten wir die Geschichtsschreibung ändern..... Beethoven, Mozart & Co. sind alles nur lahme Säcke.

:D :D
Ich glaube viele sind einfach nur neidisch.
Leistet doch mal das was dieser Mann leistet. ^^
Aber mal ehrlich, solche Menschen verfügen auch noch über Atomwaffen.
Obwohl, bei Trump mache ich mir da mehr Sorgen. :D
 
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