Mobbing?

Die Begründung, die Thrawn hier für Mobbing anführt kennt man doch in ähnlicher Form schon bei Vergewaltigung: "Die Frau ist doch selbst daran schuld, so, wie die sich angezogen hat - da MUSSTE der Mann doch einfach über sie herfallen...".

Totaler Schwachfug meiner Meinung nach.

Alpha hat mit seiner Aussage absolut recht!
 
Natürlich gibt es Mobbing! Und das nicht erst seit dem es dieses Wort gibt.
Das Problem dabei ist meiner Meinung nach, dass viel zu oft und zu schnell 'Mobbing' geschrieen wird. Vor allen die Medien greifen dieses Thema gerne und oft auf. Das scheint aber leider eher dazu zu führen, dass die Menschen, die tatsächlich gemoppt werden, mit ihren Problemen erst recht nicht ernst genommen werden. Dies wurde ja auch an einigen Postings hier klar deutlich.

Ich selber hatte auch schon Differenzen mit meinem Ex-Chef, da ich aber die Stelle gewechselt habe, hatte sich das zum Glück erledigt. Ich weiß damals nicht wie weit das noch gegangen. Irgendwann mal hat man keine Kraft mehr sich dagegen zu wehren, vor allem wenn man mehr oder wenig alleine dasteht. Ich glaube daher schon, dass es Menschen gibt, die durch so etwas in Lethargie verfallen und sich lieber das Leben nehmen, als dagegen anzugegen, weil allein die Kraft dazu fehlt.

Ciao

Chiang
 
Ich für meinen Teil hab mobbing selbst erlebt und zwar von vorgesetzter Stelle.

Eigentlich halt ich mich nicht für sonderlich schwach oder doof, kam mir aber seinerzeit so vor. Das ganze hat im Endefekt in meiner Kündigung resultiert.
Gründe? Was weiß ich! Spielt auch keine Rolle mehr.

Bin an sich ein umgänglicher Mensch (wehe jemand behauptet was anderes *droh*) und wieso, weshalb, warum gemobbt wird is mir erlich wurscht. Hauptsache mich erwischts in Zukunft ned nochmal so.
 
Ich war in der 8. Klasse selbst Mobbingopfer und werde nie begreifen, wie gemein sich manche Menschen verhalten können.
Gerade an Schulen ist das ein Riesenproblem, dass leider nur allzuoft von niemandem thematisiert wird. In meinem Fall war es so, dass ich neu in die Klasse gekommen war (Umzug) und -warum auch immer- einige andere Mädchen (es ging tatsächlich anfangs nur von einigen Mädels aus, später hat dann fast die ganze Klasse mitgemacht) mich von Anfang an nicht leiden konnten. Sie zeigten dies zunächst nicht offen, aber irgendwann wurden haarsträubende Gerüchte über mich in die Welt gesetzt, meine Sachen beschädigt, mich mit Gegenständen beworfen und mir ein total bescheuerter Spitzname verpasst, den sogar eine Lehrerin im Unterricht gebrauchte!
Ich will das jetzt nicht alles im Detail beschreiben, das alles ist 10 Jahre her,aber es ging soweit, dass ich mich an dieser Schule nicht mehr sehen lassen konnte und die Schule nach "einem Jahr Hölle" gewechselt habe.
Was mich bis heute am meisten ärgert, ist die Untätigkeit vieler Lehrer, die das Problem ignorierten, weil sie es nicht wahrhaben wollten., dass die sogen. "Musterklasse" (es waren sehr viele Kinder von Lehrern des Kollegiums in der Klasse) eben kein Haufen von "Engeln auf Erden" war.

Gottseidank kam ich danach wieder in eine normale Klasse!
 
hm...also ich bin immer in der schule (grund -und realschule-durchgehend bis zur 10. klasse) gemobbt worden :(
grundschule: weil ich gelispelt habe und immer die kleinste war :rolleyes:
realschule: (ich war auf ner kleinen dorfschule... :rolleyes: ) weil ich die einzigste war, die auf punk oder grunge stand und daher voll aus der reihe tantze, ausserdem, weil ich die kleinste war und weil ich eben ein schrilles wesen war wurd ich oft "schlampe, monster, babydoll-schlampe, ****, scheiss punktusse etc etc" genannt und auch regelmässig verarscht, verdroschen...also es kam auch oft vor, dass ich mich nich mehr in die schule traute...war auch kurze zeit bei einer therapeutin, aber die hab ich nur verarscht und angelogen, weil die mir auf die nerven ging :D
dann hab ich meine ausbildung angefangen...joah...meine kolleginnen hassten mich und haben dafür gesorgt, dass ich gekündigt wurde :(
ich bin mein ganzes leben lang eigentlich nur gemobbt worden, ausgestossen worden und verachtet worden.

ich halte von mobbing gar nichts...ich hab das am eigenem leib erfahren und würde das nie jemanden antun. ich versuche immer mit den leuten so gut auszukommen wie es geht und möglichst tolerant und freundlich zu sein
 
Ich bin in zwei Schuljahren (5. und 6. Klasse) gemobbt worden - von meinem Klassenlehrer. Den genauen Grund habe ich nie erfahren, meiner Meinung nach gab es gar keinen. Er mobbte übrigens nicht nur mich, sondern auch diverse andere Schüler.

Nach dem ersten Halbjahr hatte mein Lehrer die geniale Idee, den Klassensprecher neu zu wählen, damit „auch mal die anderen drankommen“. Amtierender Klassensprecher war ich, mein Nachfolger war sein Lieblingsschüler. Er schlug ihn nicht nur als neuen Klassensprecher vor, sondern überzeugte auch noch seine anderen Lieblinge, für ihn zu stimmen. Wegen diesen paar Stimmen wurde ich nur zweiter bei der erneuten Wahl. Den Posten des stellvertretenden Klassensprechers lehnte ich ab.
Der neue Klassensprecher liebte es übrigens, seine Mitschüler zu schikanieren. Aber als Liebling des Lehrers darf man das ungestraft.

So ging es dann weiter. Dumme Kommentare am laufenden Band. Meine Mutter sprach mal beim Elternabend mit ihm, aber er spielte die Sache runter und meinte nur „Ihr Sohn ist nicht ganz unkompliziert“. Wirklich kreativ, denn das sagte keine andere Lehrkraft über mich, weder vor noch nach dieser Zeit. Ich habe dann versucht, in die Parallelklasse versetzt zu werden, aber das ging leider nicht, da niemand mit mir tauschen wollte. Zumindest war es die offizielle Darstellung, denn meiner Meinung nach interessierte sich die Schulleitung nicht für meine Situation. Im zweiten Schuljahr unter seiner Herrschaft ging ich durch die Hölle. Ich gebe zu, ich war in dieser Zeit eine mathematische Katastrophe. Meinen Lehrer interessierte das nicht besonders, er machte eigentlich nur dumme Witze und erniedrigte mich vor der Klasse. Meine Antworten waren fast nie zufriedenstellend, lobende Worte hörte ich in diesem Schuljahr 1x (immerhin....), er sprach mich fast ausschließlich mit dem Nachnamen an (und das kann ich überhaupt nicht haben) und überhaupt gab er mir das Gefühl, ein kompletter Idiot zu sein. Ich quälte mich nur noch in die Schule, meine Leistungen waren im Keller.

Ich hab es dann geschafft, den Karren innerhalb von zwei Jahren wieder aus dem Dreck zu ziehen und einen ordentlichen Notenschnitt zu erreichen. Aber diese beiden Schuljahre waren für mich der totale Horror. Noch heute denke ich nur mit Grauen zurück. Und wenn ich den Mann sehe, gehe ich ihm auch heute noch aus dem Weg.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Master Kenobi,Jiyuu,Uderowasweißich

Eines verstehe ich nicht.
Ihr jammert zum Gotterbarmen über die achsoschlimme Mobbingzeit,aber keiner von euch hat wohl den Schneid besessen,sich zu wehren.Das soll jetzt keiner falsch verstehen,aber dann gehört es euch nicht besser.

@Master Kenobi

Der Lieblingsschüler des Lehrers hat Dich schikaniert ?
Eine in einer dunklen Ecke auf die Zwölf hätte vieleicht eine Veränderung erreicht.
Du siehst diesen Lehrer heute noch auf der Sträße ?
Warum hast Du es ihm nicht heimgezahlt,wenn er Dr das Leben zur Hölle gemacht hat ?


Nicht jede Ungerechtigtkeit ist gleich Mobbing.
Sehr oft wird dieses Modewort auch als Entschuldigung für eigenes versagen angeführt.Und dafür gibt es 1 000 00000 000000 Beispiele.
 
@Jedihammer: So, jetzt erklär mir mal bitte, wie du dich gegen eine ganze Klasse wehren würdest. Das möchte ich gerne mal wissen. Nicht jeder ist so stark und toll wie du und kann alles mit Gewalt lösen. Ich möchte dich mal sehen, wenn etwa 20 Leute dich schikanieren, quälen und auf dir herumhacken. Ja gut, du würdest wahrscheinlich jeden zusammenprügeln und dann hat sichs :rolleyes: . Aber es gibt Leute die sind nicht so stark und Gewaltbereit. Das musst du auch verstehen. Irgendwann geht man in eine Aphasie über und lässt es nur noch über sich ergehen und das kann schlimme Folgen in der Zukunft haben.

Es ist leicht gesagt, dass man den Fehler bei sich suchen soll, das ist nichts anderes wie die Augen verschliessen.

Wärst du an diesem Seminar gewesen, dann würdest du das vielleicht ein klein wenig verstehen.
 
Dorsk 118 schrieb:
@Jedihammer: So, jetzt erklär mir mal bitte, wie du dich gegen eine ganze Klasse wehren würdest. Das möchte ich gerne mal wissen. . Ich möchte dich mal sehen, wenn etwa 20 Leute dich schikanieren, quälen und auf dir herumhacken. .

.

Aus eigener Erfahrung weiß ich,daß es auch bei 20 Leuten meist nur 2,maximal 3 Rädelsführer gibt.Wenn Du die neutralisierst,bricht der Rest im Regelfall wie ein Kartenhaus ein.Du mißt sie Dir nur greifen.


Dorsk 118 schrieb:
Nicht jeder ist so stark und toll wie du und kann alles mit Gewalt lösen. Ich .


Ich bezeichne mich ganz gewiß nicht als besonderst "Toll".
Nur habe ich das genügende Selbstverauen in mich und meine Stärke,und ich bin es gewöhnt mich zu verteidigen.Daher würde ich nicht jammern sonder zumindest versuchen,die Situation zu ändern.Und wenn das leider nur mit Gewalt ginge,nun gut,dann eben mit Gewalt.


Dorsk 118 schrieb:
Ja gut, du würdest wahrscheinlich jeden zusammenprügeln und dann hat sichs

Wie hier viele sagen,ist für sie das sogenannte Mobbing eine Art der Gewalt.
Warum sollte ich dann nicht mit Gewalt antworten,wenn es nötig werden sollte ?



Dorsk 118 schrieb:
Wärst du an diesem Seminar gewesen, dann würdest du das vielleicht ein klein wenig verstehen.


Was meinst Du jetzt ?
Das Seminar,das ich in meinem Eröffungspost in diesem Thread erwähnt habe ?

Solltest Du das meinen,so ist es unter meiner Würde,mir das Geschwätz von modeerscheinungenanalysierender Pseudopsychologen anzuhören.
 
Jedihammer schrieb:
@Master Kenobi,Jiyuu,Uderowasweißich

Eines verstehe ich nicht.
Ihr jammert zum Gotterbarmen über die achsoschlimme Mobbingzeit,aber keiner von euch hat wohl den Schneid besessen,sich zu wehren.Das soll jetzt keiner falsch verstehen,aber dann gehört es euch nicht besser.

Ich hab's versucht, es hatte nur leider keinen Sinn. Die Chancen, sich im Alter von 11-12 Jahren gegen einen Lehrer wehren, sind nicht besonders groß. Anyway, ich kann auch nicht behaupten, daß mir diese beiden Jahre psychisch geschadet hätten. Ich schätzte meinen damaligen Lehrer ziemlich schnell als A**** ein, was hilfreich war. Nur meine Motivation ging in den Keller, bis ich vollkommen lustlos im Klassenzimmer saß. Klar, der Typ hat mein Selbstvertrauen demontiert, aber ich hatte es schnell wieder zurück.

Jedihammer schrieb:
Der Lieblingsschüler des Lehrers hat Dich schikaniert ?

Mich weniger (ich war größer ;) ), eher andere. Am Wandertag haben wir Rache genommen und ihn abseits unseres Lehrers in einen Bach geworfen. Und später noch in die Brennesseln. :D Leider lag nichts mehr auf dem Weg, um ihn nochmal reinzuwerfen....

Jedihammer schrieb:
Du siehst diesen Lehrer heute noch auf der Sträße ?
Warum hast Du es ihm nicht heimgezahlt,wenn er Dr das Leben zur Hölle gemacht hat?

Heimzahlen entspricht nicht meinem Stil. Und was sollte ich großartig tun? Ihn mal verkloppen oder von hinten erstechen? Ich strafe ihn mit Mißachtung, das muß genügen. Ich bin schließlich ein unbescholtener Bürger, und das wird sich nicht ändern. Außerdem habe ich es ihm quasi heimgezahlt... ich hatte ihn später nochmal als Krankheitsvertretung (wir kamen dann besser miteinander klar, wenn auch nicht optimal) und er mußte mir ein Halbjahreszeugnis mit guten Noten in die Hand drücken. :D
 
Ich finde es auch unrichtig, wenn Gewalt als Lösung dargestellt wird.

Ich hätte meinen Chefs/Kollegen auch nicht einfach eine "auf die Zwölf" geben können. Das hätte nicht nur nichts geholfen, sondern auch noch womöglich Anzeigen wegen (versuchter) Körperverletzung nach sich gezogen.
Man kann nicht einem ganzen Bezirk eines Konzerns eine auf die Zwölf geben. Und selbst wenn würde das so nichts helfen.

Mobbing-Opfer sollten sich lieber auf andere Methoden behelfen. Sicheres Auftreten hilft uU, wenn es um schlichte Antipathie oder Anderssein geht, bei finanziellen oder sonstigen geschäftlichen Gründen hilft bei gescheiterten Ausspracheversuchen eben eine Anzeige beim Arbeitsgericht.
 
Jedihammer schrieb:
Aus eigener Erfahrung weiß ich,daß es auch bei 20 Leuten meist nur 2,maximal 3 Rädelsführer gibt.Wenn Du die neutralisierst,bricht der Rest im Regelfall wie ein Kartenhaus ein.Du mißt sie Dir nur greifen.

Manchmal weiss man halt leider nicht wer die Rädelsführer sind. Es ist traurig aber wahr. Wenn du von 20 oder mehr Leuten gequält wirst, dann magst du nicht mehr den Rädelsführer zu suchen, da möchtest du nur noch deine Ruhe haben.



Ich bezeichne mich ganz gewiß nicht als besonderst "Toll".
Nur habe ich das genügende Selbstverauen in mich und meine Stärke,und ich bin es gewöhnt mich zu verteidigen.Daher würde ich nicht jammern sonder zumindest versuchen,die Situation zu ändern.Und wenn das leider nur mit Gewalt ginge,nun gut,dann eben mit Gewalt.

Dieses Selbstvertrauen hatte ich lange nicht. Wenn man nur wie ******** behandelt wird, fühlst du dich wie ********. Man kann ein Selbstvertrauen aufbauen, wenn man Freunde hat, die dir helfen, aber ich zum Beispiel hatte keine Freunde die mir halfen. Alleine ist das praktisch unmöglich.

Gewalt ist auch keine Lösung. Gut ich hätte jemand schlagen können, aber ich weiss nicht was das für auswirkungen gehabt hätte. Ich möchte mir das auch gar nicht vorstellen.


Wie hier viele sagen,ist für sie das sogenannte Mobbing eine Art der Gewalt.
Warum sollte ich dann nicht mit Gewalt antworten,wenn es nötig werden sollte ?

Weil manche Mobbing-Opfer einfach nicht mehr die Kraft haben sich zu wehren. Sie brauchen diese, um sich evtl. noch am Leben zu erhalten, sich einzuigeln, damit sie nicht noch mehr Schaden abkriegen



Was meinst Du jetzt ?
Das Seminar,das ich in meinem Eröffungspost in diesem Thread erwähnt habe ?

Solltest Du das meinen,so ist es unter meiner Würde,mir das Geschwätz von modeerscheinungenanalysierender Pseudopsychologen anzuhören.

Ja, ich meinte dieses Seminar. Und nein, es ist keine Modeerscheinung, es wird wie schon gepostet wurde, nur mal genauer unter die Lupe genommen.

Wen bezeichnest du als Pseudopsychologen. Wenn du mich meinst, dann lass dir sagen, ich spreche nur aus Erfahrung und ich bin intelligent genug, Schlussfolgerungen daraus zu ziehen.
 
Dorsk 118 schrieb:
Wen bezeichnest du als Pseudopsychologen. Wenn du mich meinst, dann lass dir sagen, ich spreche nur aus Erfahrung und ich bin intelligent genug, Schlussfolgerungen daraus zu ziehen.


Nein,ich meinte natürlich nicht Dich damit.Warum auch ?

Ich meinte den Clown,der dieses Seminar geleitet hatte.
 
@Jedihammer:
Aber selbstverständlich habe ich mich gewehrt, soetwas kann man doch nicht auf sich sitzen lassen! Reden mit den Klassenkameraden brachte natürlich gar nichts außer: "Wie? Was? Wir Liieebennn dich doch sosehr..." U.a. blöde Reaktionen.
Ich sprach auch den Klassenlehrer darauf an, der aber meinte, dass ich mir das nur einbilden würde, schließlich wäre dies hier eine "Musterklasse"! Sprich: das Problem war ich- so eine Frechheit aber auch von mir, einfach neu in diese "eingewachsene gemeinschaft" einzudringen.
Daraufhin ging ich zu meinen Eltern, welche dann nochmals mit den Lehrern sprachen, z.Teil auch mit den Eltern der anderen. Daraufhin gab es eine Klassenlehrerstunde, in der wir über das "Problem" diskutieren sollten. Natürlich streitete der Rest der Klasse alles ab, ich stand als Depp da ,denn 20 gegen einen können doch nicht irren. Für den Lehrer war die Sache damit erledigt.

Fazit: Ich ging, das war das einzige, was ich tun konnte. In der neuen Klasse war alles normal, d.h. es hat wirklich nicht an mir gelegen.

Wahrscheinlich hast Du selber nie so eine Situation mitmachen müssen und ich sage Dir nur : Sei froh und dankbar, dass wünscht man wirklich Niemandem!
Vielleicht kannst Du meine Situation nicht nachvollziehen, aber es war wirklich schlimm für mich. Es ist jetzt lange her, aber vergessen werde ich es nicht!
 
Zu mir haben 2 Jahre lang in der Klasse alle ******* gesagt. Mein Klassenlehrer meinte auf die Kommentare meiner Schulfreunde hin, dass ich mal zum Schularzt gehen sollte, weil das ne Krankheit sei. Ausserdem steht mir am Brustkorb ein Knochen ein wenig weg, jetzt hatte ich auch noch den Spitznamen "Monotitte".
Damit ich jetzt hier dem allgemeinen Gejammer gerecht werden, muss ich auch noch erwähnen, dass ich furchtbar drunter gelitten hab *heul* :D

Meine Güte, liebe Leute, was früher einfach nur Kindergemeinheiten waren, wird heute als Mobbing aufgebauscht. Jeder, den man einmal gehänselt hat, meldet sich als Mobbing Opfer und und taucht dann in unserer Volksbildungszeitung Spiegel auf, unter dem Titel "Mobbing - Geht unsere Gesellschaft daran zugrunde?"

Wenns einer nicht aushält, dass er in einer Gruppe eine niedrigere Stellung innehat, dann gehört er doch eh weg. Früher wären entsprechend psychisch gestörte eh verhungert, wenn sies im Rudel nicht mehr aushalten.

Für mich ist das ein Blödsinn, und ich muss mich dabei ausnahmsweise mal Jedihammer anschließen *gg*
Abgesehen davon ist Psychologie die "Lehre von den Erscheinungen des bewußten und unbewußten Seelenlebens". Das setzt voraus, dass man ne Seele hat, und das ist soweit ich das beurteilen kann noch nicht mal bewiesen.... also, für mich ist das keine ernstzunehmende Wissenschaft.

Walter
 
Also zu allererst möchte ich sagen, dass ich wirklich kein Kind von Traurigkeit bin. Jeder der mich kennt weiß das ich eigentlich ein recht gesundes Selbstbewusstsein habe.
Eigentlich gehöre ich, wenn man es so sieht eher zu der Riege die anfängt irgendwelche blöden Kommentare abzugeben, als das sie welche einsteckt.

Aber ganz ehrlich - Dumm angemacht von einer oder mehreren Personen wird man immer. Es gibt immer drei bis fünf Personen im Leben die man einfach "gefressen" hat.
Bei mir war das eine gewisse "Nina" in der 7. und 8. Klasse. Sie hat die ganze Zeit nur blöde Kommentare über mich und meine Freunde abgelassen, und es war zum Teil wirklich heftig.
Warum das so war, weiß ich bis heute nicht. Ist mir im Prinzip aber auch egal.

Damals hatte sie noch eine ziemlich gute Angriffsfläche bei mir, doch irgendwann hab ich einfach angefangen, blöde Kommentare zurückzugeben. Heute, naja... wir mögen uns immer noch nicht, aber wir ignorieren uns gekonnt.

Aber einfach nur von jemandem runtergemacht werden ist kein mobben. Mobben ist etwas planmäßiges, was systematisch durchgeführt wird.
Jeder halbwegs gesunde Mensch über 12 sollte sich gegen dumme Kommentare wie "Du bist dick, hässlich und dein Vater ist ein Alien" wehren können ( - kann hier warscheinlich auch jeder), aber wenn der ganze Betrieb, oder di eganze Klasse, oder womöglich noch ein Vorgesetzter Systematisch anfangen jemanden einfach nur runter zu machen ist dies schlicht und einfach kein Scherz mehr - in extremen Fällen ist es auch ganz einfach ein Verbrechen.

Darum sollte man Vorsichtig sein, ehe man:
1. ... sagt "Ich bin ein Mobbingopfer". Was einige hier beschreiben ist wirklich ziemlich heftig, allerdings muss ich einigen auch zustimmen: Manchmal ist das, was viele als "mobben" bezeichnen ganz einfach Schwachsinn.

2. ... "mobbing" einfach als nicht vorhanden abstempelt. Weil sowas kann Leute in extremen Fällen wirklich kaputt machen.



Und eins will ich noch zu Thrawn sagen:
Ich kann dich verstehen Andy. Ich kenn dich, und weiß was du meinst, da ich oft genug selber so reagiere. Aber das, was du da beschreibst bezeichne ICH persönlich auch nicht als mobben...
 
Lol deswegen musste ich vom Gym. da möchte ich auch nochma allen meinen netten Lehrern danken die mich von einem 2er und 3er Zeugnis zu einem 5er Noten-Zeugnis runtergestufft haben.Naja Gründe für das Mobbing habe ich auch nie erfahren obwohl ich auch kein Engel bin,aber dann war einmal mein Klassenarbeitsheft nach ner Arbeit nicht da,ich wurde für viele Taten an der Schule bestrafft und es ging zu ende.Ok klar, dass ein oder andere mal war ich auch mal was, aber dauerhaft Betadelt zu werden 3 Klassenkonferenzen etc. ist nicht gerade schön.Ich stand für meine Taten immer gerade aber ich lass mir nix unterjubbeln.Nungut neue Schule neues Glück^^.
 
Also wenn man die Kinder- und Jugendgemeinheiten dazuzählen will, bin ich mein Leben lang nur gemobbt worden. Von der "Zwiebelnase - weil sie zum heulen ist" bis zum Schläge androhen...
Aber das fällt bei mir auch nicht unter den Begriff "Mobbing" weil das lediglich unsozial war, mich aber nicht beim Weiterkommen in der Schule gehindert hat.
Mobbing umfaßt für mich immer auch Taten, die dazu führen, daß man benachteiligt wird.
 
Mobbing ist zwar wirklich ein ernstes Problem, aber (mehr oder weniger) harmlose Hänseleien, meist in der Schule, sind irgendwo normal und sollten nicht zu hochgespielt werden. Bei mir an der Schule hatte auch einige Lehrer eine "Klatsche" und die Dicke aus der einen Klasse auch einen anderen Namen als den, mit dem sie von den anderen gerufen wurde. :rolleyes:
Gehänselt wurde ich auch eine Zeit, aber das würde ich nicht als Mobbing bezeichnen. Irgendwann hat es sich auch gegeben. (Okay, nicht so ganz auf die tolle Art, aber wenns hilft...)

Gruß Tommy
 
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