Mögt ihr die Yuuzhan Vong?

Da die Galaxie, in der SW spielt leider keinen Eigennamen a lá Milchstraße oder dergleichen hat, sondern einfach nur "die Galaxie" heißt, wird das immer recht wirr, wenn wir dann von der Materie reden... insgesammt sind in SW mittlerweile vier Galaxien im Spiel:

- die Hauptgalaxie, die eben keinen Namen trägt und somit von den Fans GFFA getauft wurde
- eine Zwerg Galaxie, die an der GFFA dranhängt... das Rishi Mace, das in Episode II ja erwähnt wird
- eine zweite Zwerg Galaxie, die auf dem Archivmonitor in Episode II zu sehen ist, aber nie namendlich erwähnt wurde
- die Galaxie, aus der die Vong, Silentium, Abominor und Chazrach stammen...

Dazu kommen halt dann noch die vielen Galaxien, aus denen eventuell andere Spezies wie die Kwa und dergleichen kamen oder auch die Galaxie, die die Asogi besuchten (was dann letztendlich wirklich die Milchstraße wäre :braue)

Du siehst: verwirrend... und mit einem einfachen "die Galaxie" wäre das noch verwirrender, also wurde da schnell GFFA drausgemacht, was aber nicht mit der Galactic Federation of Free Alliances verwechselt werden sollte, die zu ehren dieses Fannamens so benannt wurde :p ;)
 
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Hm ich kann nicht wirklich sagen das ich die Vong mag...
Sie haben immerhin einen meiner lieblingscharas auf dem Gewissen, armer Anakin...

Aber sie haben finde ich nen sehr guten Antagonisten abgegeben und waren einer der besten Gegner bisher, mal ne abkehr vom denn ewigen Sith und Dark Jedis als Antagonist
 
Gut gebrüllt Löwe...und ich hatte nie vor im Forum User etwas vorzuschreiben...und ich muss nicht unbedingt scheitern wie du meinst...es gibt einige tausende die mit mir sind und muss nichts beweisen...

Willst jetzt einen Längenvergleich anstellen:rolleyes:
Erstens fehlt der Beweis, zweitens gibt es einen eindeutigen Beweis, dass die NJO im Gros des lesenden SW Fandoms sehr wohl sehr gut ankommt. Fast alle Romane haben die NY-Times Bestsellerlisten mitbestimmt und enorme Verkaufszahlen erzielt, wurden in zig Sprachen übersetzt, was man nicht täte, wenn sie keinen Erfolg verspräche, ist tlw. schon vergriffen und obendrein gibt es eine Menge Beschäftigung im Internationalen Fandom mit dem Thema. Also so unbeliebt kann es nicht sein. Klar gibt es welche, denen es sicher nicht so gefallen mag, aber hey weißt du was? Ich mag die PT auch nicht, dennoch hab ich kein Problem damit, dass andere sie toll finden und versuche ihnen vorzuschreiben, dass sie da bitte die Finger von lassen sollen. Ich lese und konsumiere einfach nur das, was mir an SW gefällt und anderes klammere ich aus, wobei ich eben meine Gründe habe. Geht dir sicherlich ähnlich, jedoch sind deine hiesigen Argumente ein wenig zu sehr gen Meinungsvorschreibung/-aufdrängung und ein klein wenig mangelt es ihnen m.E. auch an Nachvollziehbarkeit.

Ich mag die Vong nicht, weil sie trotz der neuen Spannung welche sie in die GFFA bringen alle Ordnung zunichte machen da der Friedensvertrag der Republik mit dem Imperium eigentlich ein guter Schluss gewesen ist...

Ein Schluss wofür? Ende unter das SW Merchandising? Kleiner Tipp, dann hör doch einfach auf nach HoT weiter zu lesen. Andere mögen es nämlich gerade, weil es mal mit neuem Fahrtwind weiter geht. Das kannst du doch nicht den Vong als fiktionale Spezies ankreiden, dass real existierende Autoren und Fans ihre Freude daran haben auch gern darüber hinaus noch etwas aus einer Galaxie, weit entfernt etwas zu hören. Genau das macht deine Sichtweise für mich, evtl. auch andere, so schwer verständlich. Du kreidest im Grunde etwas an, wogegen es ein simples Rezept gibt, nicht kaufen, mündiger Konsument sein.

Was den Frieden angeht, so scheint mir, als hast du anscheinend überhaupt keinen Plan vom Geschehen der NJO. Hättest du es, wüsstest du, dass gerade der Konflikt der GFFA mit den Vong letztlich die einst so verfeindeten Parteien wirklich vereint. HoT führte nur zu einem ersten Schritt mit brüchigen Waffenstillstand und Misstrauen, erst die Vong lassen die GFFAler wirklich zusammenwachsen. Auch damit ist eigentlich dein Argument bar jeder Logik. Eigentlich gäbe nämlich die Schaffung der GFFA als neue Regierung ein wirkliches "Happy End" ab, da hier nämlich der Zustand erreicht wurde, der mit der PT verlassen wurde. Eine Regierungsbildung, welche alle wesentlichen Parteien unter einem Dach vereint. Das hat nicht einmal der sog. Friedensvertrag zwischen der NR und den Remnants erreicht. Da waren beide Blöcke immer noch vollkommen getrennte Parteien, mitsamt gegenseitigem Misstrauen und Potential beim nächsten Putsch oder Regierungswechsel auf einer Seite wieder in einen blutigen Krieg zu stürzen. Erst als die Remnants und die Reste der NR sich zusammentaten und die neue Allianz bildeten, war hier wieder etwas vollkommeneres geschaffen, wie es einst die Galaktische Republik aus der Zeit vor Palpatine war. Insofern müsstest du nach deiner Logik die Zerstörung des HEs nicht den Vong ankreiden, sondern den Käfern aus DN oder eben, tja Überraschung, den Sith (wer sonst?) danach.
 
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DAs hat alles schon Minza geschrieben...und das klar und deutlich...danke trotzdem...und nein...ich hab keine Ahnung um die Comic und Bücher in der es weiter geht...das hab ich auch geschrieben...hast dir aber viel Arbeit gemacht...auch dir ein Danke
 
Man, geht das hier schnell. Schon 3 neue Seiten. Hoffentlich erinnert man sich überhaupt noch an den Typen von Seite 7. :D

Dann könnten dich ja eventuell doch noch die Legacy Comics interessieren, weil man hier die Vong als Teil der GFFA sieht... zwar nicht in jedem Heft, dafür aber immer mal wieder und auch ihre Waffen kommen zum Einsatz.

Dazu noch das neue Invasion Comic, das seine Geschichte parallel zur NJO erzählt und du solltest eigentlich glücklich sein ;)
Legacy interessiert mich sogar sehr. Wäre dem nicht so, könnte es mir ja egal sein, ob es gut oder schlecht ist. ;) Was man da von den Yuuzhan Vong erfahren hat, war auch ganz nett, aber man hätte vielleicht noch mehr daraus machen können.
Und auf Invasion freue ich mich natürlich. ^^ Da könnte man ja noch viel über die Yuuzhan Vong erfahren. Aber es gibt auch einiges, was mich zweifeln lässt. Zuerst mal gefällt mir der Stil des Zeichners nicht, besonders nicht die Darstellung der Yuuzhan Vong, die ziemlich hässlich aussehen, während ihnen die Narben und Tätowierungen - die sie ja angeblich so entstellen - fast vollkommen fehlen. Der General im Onlinecomic sieht z.B. ganz anders aus als das, was man von den Yuuzhan Vong bisher gesehen hat. Und auch sein Name klingt irgendwie nicht nach Yuuzhan Vong. Zudem haben im Onlinecomic Da frage ich mich schon, inwieweit man sich wirklich mit den Yuuzhan Vong befasst hat und versucht, sie so darzustellen, wie sie bisher beschrieben wurden. Vielleicht sollte ich nicht so skeptisch sein, aber TCW hat meinen Glauben an die Kanontreue von Autoren erschüttert.
Aber die Suppe ist ja noch nicht geschlürft. Es kann noch viel besser werden, als es bisher aussieht. Darauf hoffe ich einfach mal.


So sehr nun auch nicht. Ihr Kastensystem, inkl. minderwertiger oder verschieden wertiger Kasten gibt es im Hinduismus, die radikalen Ansichten und Forderungen nach Blutopfern gab es im Mesoamerikanischen Raum, aber auch im Keltischen und Germanischen Gebiet. Selbst die Legenden um die Schaffung der Welt und Menschen, bzw. hier Vong, aus dem Fleisch der Götter, bzw. Opfertaten der Götter entstammt verschiedenen Religionen, u.a. eben auch wieder Mesoamerika. Radikale Ansichten und Zwangsbekehrung Ungläubiger gab es überall und in so manchen Glaubensrichtungen noch heute. Im Grunde ist die Vongkultur eine Mischung verschiedenster realer Kulturen und hier auch noch einmal zugespitzt.
Dass es viele Aspekte des Glaubens der Yuuzhan Vong schon in irdischen Religionen gibt, ist mir schon klar. Das Neue hier, das ich meinte, ist, dass die Götter (bis auf die Liebenden) nur die Kasten repräsentieren (nur die Arbeiter haben anscheinend keinen eigenen Gott), während Götter realer Kulturen üblicherweise für Aspekte der Welt oder des täglichen Lebens stehen (Regen, Meer, Krieg, Jagd). Götter scheinen meist aus der Beobachtung der Welt zu resultieren - sie sind entweder die Erklärung für etwas oder wachen darüber. Bei den Yuuzhan Vong kommt es mir so vor, als würde sich die Zusammensetzung ihres Pantheons nur danach richten, dass jede Kaste einen Gott haben will, den sie anbeten kann. Und ich glaube, es ist schon sehr ungewöhnlich, wenn ein Glaube nur 6 (Yun-Txiin und Yun-Q'aah sind ja soetwas wie ein geteilter Gott, da einer allein keine Bedeutung hat) Gottheiten umfasst, deren "Wirkungsbereiche" die Erschaffung der Galaxie, Krieg, List, das Gestalten von Lebewesen, Liebe und "Göttin der Beschämten" sind und sie nur für je eine bestimmte Gruppe der Gesellschaft stehen. Besonders Yun-Shuno scheint keinen weiteren Zweck zu erfüllen, als, dass sie das göttliche Pendant der Beschämten ist. Mir fallen dafür nur zwei Erklärungen ein: Entweder, die Yuuzhan Vong haben ihre Religion erst entwickelt, als das Kastenwesen bei ihnen schon etabliert war, sodass sie dieses einfach auf die überirdische Welt übertrugen und über jeder Kaste einen ihr entsprechenden Gott sahen. Oder die Götterwelt hat sich mit der Zeit "abgeschliffen", als Götter, die z.B. Naturphänomene erklärten, nichtmehr gebraucht wurden, da die Wissenschaft eine bessere Erklärung bot und man mit Wissenschaft auch mehr erreichen konnte, als mit Gebeten und Opfern (wenn man z.B. eine bessere Ernte haben will o.Ä.). Nur die Götter, die auch für eine Kaste stehen, blieben erhalten, weil sie der Yuuzhan Vong-Gesellschaft eine überirdische Berechtigung geben und die Angehörigen jeder Kaste ihren eigenen göttlichen Schutz brauchen. Die Liebenden wurden beibehalten, weil sie für die strikte Trennung der Kasten stehen. (Eine dritte Möglichkeit wäre natürlich, dass die Yuuzhan Vong seit ihrem frühesten Denken nichts anderes im Kopf haben als die Erschaffung des Universums, Krieg, List, das Gestalten von Lebewesen, Liebe und die Unterdrücken von in ihren Augen minderwertigen Personen. Aber das wäre nicht nur viel zu einfach und dumm (Motto: Das Böse war schon immer böse), sondern auch unwahrscheinlich, weil die Yuuzhan Vong ja mal im Einklang mit Yuuzhan'tar lebten.)
Kann natürlich sein, dass es auch das schon in einer realen Religion gibt, aber mir ist sowas nicht bekannt. Und interessant ist es so oder so. ;)

Sicher seltsam, vor allem weil es m.E. den Vong in keinster Weise entspricht. Sie sind eben nicht Naturverbunden und Liebhaber des Lebens, wie es von "Gott" bzw. den Göttern geschaffen wurde. Ganz im Gegenteil erheben sie den Anspruch, dass nur die Dinge, wie sie diese haben, auch die richtigen Dinge sind. Sie rotten alles Natürliche und wirklich Originäre vollständig aus und ersetzen es durch eine durch und durch künstliche und genmanipulierte Designer(um)welt. So fern sind sie also von uns nicht mal, im Grunde sind sie wir im Extrem. Wir nutzen wie sie Gentechnik, um die Umwelt an uns anzupassen und damit die Natur vollkommen unserem Willen und unserer Vorstellung wie sie gefälligst zu sein hat anzupassen. Genau das Prinzip haben die Vong zu ihrer Religion gemacht und es wird in den Romanen deutlich, dass sie da viel weiter sind, als selbst die Kulturen mit herkömmlicher Technologie aus der GFFA in vielen Fällen gegangen sind.
Es ist wohl Ansichtssache, ob derjenige das Leben mehr liebt, der einen ganzen Planeten davon nach seinen Wünschen gestaltet, oder der, der eine Maschine wie einen Freund behandelt. Ich denke, dass beides sowohl jemand tun kann, der das Leben liebt, wie auch jemand, der es verachtet oder gar hasst.
Sicher kann man jemanden nicht als naturverbunden (nach unserem Verständnis) bezeichnen, wenn er selbige verändert, da Veränderung auch die Zerstörung des Alten bedeutet. Wenn man die Natur jetzt also als Gegensatz zu sich selbst versteht, müsste eine Liebe zur Natur wohl bedeuten, dass man nicht in sie eingreift. Aber vielleicht sehen sich die Yuuzhan Vong ja als Teil der Natur und verstehen so ihr Gestalten von Lebewesen nicht als Aggression gegen die Natur, sondern als natürlichen Prozess. Meines Erachtens gar nicht weit hergeholt, schließlich verändert sich in der Natur alles andauernd. Warum sollten sich die Yuuzhan Vong nun von der Natur ausgeschlossen sehen, nur weil sie zu den Spezies gehören, die Veränderungen aufgrund von Überlegungen bewirken können? Ihre Fähigkeit zu denken entstammt ja auch nichts anderem als der Natur. Außerdem muss man bedenken, dass eine ihrer Gottheiten selbst eine Gestalterin ist, weshalb kein Widerspruch bestehen muss zwischen "das Leben, wie die Götter es geschaffen haben, lieben" und dem Gestalten von Lebewesen.
Nach unserem Verständnis ist naturverbunden wohl das falsche Wort und es müsste eher "lebenverbunden" heißen. Aber diese Liebe zum Leben scheint mir bei den Yuuzhan Vong durchaus vorhanden zu sein, nicht Liebe zu jedem einzelnen Lebewesen, aber zum Leben selbst.


Natives, jedenfalls jene Nordamerikas, die du anscheinend meinst, lebten in Einklang mit der Natur und versuchten eben nicht die Natur ihrem Willen zu unterwerfen. Das tun nur wir, bzw. in der GFFA die Vong und die Bewohner der GFFA. Die unterscheiden sich beide absolut nicht in ihren Zielen, nur der angewandten Technik.
Auch Indianer unterwerfen die Natur ihrem Willen. Denn das Töten eines Büffels ist genauso ein Eingriff in natürliche Vorgänge, wie das Züchten einer neuen Hunderasse oder eines Amphistabes.
Trotzdem trennen sie natürlich Welten von den Yuuzhan Vong, aber ich will auch gar nicht behaupten, dass die Yuuzhan Vong wie Indianer sind. Sie spielen nur eine Rolle, die ich mit Indianern verbinde. Wie gesagt: Sie sind die Angreifer und Überlegenen aber sie sind auch die "Wilden", die Heiden, die Barbaren, deren Kultur so fremdartig ist, dass viele sie gar nicht als solche anerkennen. Und sie geben mehr auf Lebewesen als auf Metallkonstruktionen. Sie sind die Anderen. Die, die normalerweise nur dazu taugen, besiegt zu werden. Bevor sie ihren Hass gegenüber Maschinen und Fremden entwickelten, lebten sie auch im Einklang mit der Natur und bevor sie lernten, Wesen zu mächtigen Waffen zu formen, waren sie dadurch verwundbar. (Vielleicht haben sie damals sogar so ziemlich wie Indianer gelebt. Aber das ist nicht der eigentliche Punkt.) Sie sind einer Philosophie treu geblieben, die normalerweise zur Vernichtung eines Volkes führt, aber sie blieben lange genug unbehelligt, dass ihre Treue Früchte tragen konnte und sie mächtiger gemacht hat als alle anderen Völker ihrer Galaxie. Während die Indianer von den Europäern überrannt wurden und werden, konnten die Yuuzhan Vong ihre Feinde abwehren, weil die Natur, bzw. der Planet, den sie so lange verehrt hatten, ihnen nun zur Seite stand. Sie haben ihre Europäer besiegt, obwohl sie anders waren. Anderssein beruht natürlich immer auf Gegenseitigkeit, aber die Yuuzhan Vong vertreten die andere Seite von uns aus betrachtet. Die, die halt immer die Bösen sind - die anders aussehen, eine andere Kultur, einen anderen Glauben und andere Ideale haben als wir "christliches Abendland", wenn ich es mal so nennen darf. Und üblicherweise werden diese Anderen am Ende besiegt und es sieht dann so aus, als habe sich die gute, richtige Lebensweise ganz selbstverständlich gegen die böse, falsche Lebensweise durchgesetzt. Die Yuuzhan Vong wurden aber nicht vernichtet und mussten auch nicht ihre Kultur aufgeben. Sie waren nach ihrer Niederlage immernoch Yuuzhan Vong und haben weiterhin ihre lebendige Technologie benutzt und sich mit Narben und Tatowierungen geschmückt. Wenn ich mich recht erinnere, haben sie nur das an sich geändert, was sie selbst nichtmehr wollten.


Wobei die Bewohner der GFFA hierbei sogar noch vorzuziehen und naturverbundener sind. Zwar haben sie die Mittel durchaus jeden Planeten und jede Welt komplett ihrem Willen zu unterwerfen, aber letztlich als Ganzes betrachtet, blieb das in der GFFA eher die Ausnahme. Viele Welten sind doch noch sehr naturnah und einige Kulturen sogar sehr bedacht darauf gewesen ihre Welt zu schützen. Bestes Beispiel ist hier der Wookieeplanet, aber auch Alderaan und in der NJO denke bitte an Ithor. Gerade da lebte eine echt naturnahe Spezies und man sieht, was draus wurde.
Das lässt sich jetzt leicht sagen: "Die GFFAler sind naturverbundener als die Yuuzhan Vong", weil man sich dann einfach eine naturverbundene Spezies der GFFA aussucht und aufgrund dieser einen von hunderten von Spezies ist die GFFA insgesamt nun naturverbunden. Aber ein Ithor macht ein Coruscant auch nicht wett. Außerdem kann Liebe zur Natur bzw. zum Leben, wie schon gesagt, auf unterschiedliche Art zum Ausdruck kommen, weshalb ein Volk, das Grünflächen zwischen den Straßen hat, nicht unbedingt naturverbundener sein muss als eines, dass Lebewesen gestaltet.
Die Vernichtung Ithors hat auch nichts mit Natur oder nicht Natur zu tun, sondern mit Krieg. Schließlich gab es auf Ithor Pollen, die die Rüstungen der Yuuzhan Vong angriffen und zwar höchst effektiv. So weit muss Naturverbundenheit ja wohl nicht gehen, dass man dem Feind eine solche Waffe einfach überlässt.


Der Vorteil der GFFAler gegenüber den Vong ist eben ihre Unterschiedlichkeit, eben dass sie nicht eine Hauptrichtung haben, sondern aus vielen Kulturen bestehen. Manche sind so extrem wie die Vong und stellen Kontrolle über alles (wie die CSA mit ihren Agrarwelten, diverse Industrienationen, ...), andere sind aber ganz anders und versuchen den Spagat zwischen Fortschritt und Natur, wie die Ithorianer und die Wookiee.
Wie oben schon erwähnt, ist das ein Vergleich von einem einzigen Volk mit einer ganzen Galaxie voller Völker. Dabei stünde jedes Volk schlecht da, weil man in der Galaxie mit der verglichen wird immer ein anderes findet, das ihm in einem Punkt haushoch überlegen ist. Könnte eines der GFFA-Völker den Rest unterwerfen, würde es das in den meisten Fällen tun und dann würde es auch alles Kontrollieren. Und wenn die Yuuzhan Vong in einer Galaxie voller ebenbürtiger Nachbarn leben würden, würden sie nicht alles kontrollieren, weil sie sich dann mit den anderen arrangieren müssten, so wie die GFFAler untereinander. Und wenn man dann ein GFFA-Volk mit der ganzen Yuuzhan Vong-Galaxie vergleicht, würde dieses genauso schlecht dastehen, wie andersherum die Yuuzhan Vong.
Die Ablehnung von Maschinen ist auf jeden Fall etwas, das die Yuuzhan Vong kennzeichnet und das im Gegensatz zur GFFA steht, die voll von diesen Dingern ist. Darum wird ihre Rolle als die Naturverbundenen in diesem Konflikt auch von einigen ebenfalls naturverbundenen GFFA-Spezies nicht infrage gestellt, sie kämpfen schließlich gegen die ganze GFFA.

Die Vong sind hier das Extrem, die wollen eine Gendesignwelt, die wollen völlige Kontrolle, Ausrottung alles Natürlichen.
Sie wollen Planeten, auf denen sie und ihre Geschöpfe leben können. Und auch wenn es uns grausam erscheint, ist es nicht unnatürlich, dass eine Spezies eine andere verdrängt. Und so müssen eben auch die Spezies eines eroberten Planeten weichen, oder sich anpassen, wenn die Yuuzhan Vong ihn so formen, dass er ihnen und ihren Geschöpfen entspricht. Und wie gesagt, sehen die Yuuzhan Vong ihre Geschöpfe vielleicht nicht als etwas unnatürliches an, weshalb es für sie dann eben kein Akt gegen die Natur ist, wenn ihre natürlichen Wesen ganz natürlich andere natürliche Wesen verdrängen.
Ich wage auch zu bezweifeln, dass die Yuuzhan Vong einen stärkeren Drang danach haben, alles zu kontrollieren, als andere Spezies. Die GFFAler wollen bestimmt genauso wie wir sogar kontrollieren, wie hoch das Gras im Garten wächst oder ob die Blumen auch schön in einer Reihe wachsen. Die Yuuzhan Vong üben ihre Kontrolle nur auf extremere Art und Weise aus, weil sie es halt können, während die GFFAler vielleicht nicht in der Lage sind, so einfach einen ganzen Planeten zu formen, wie sie ihn wollen.
 
Götter scheinen meist aus der Beobachtung der Welt zu resultieren - sie sind entweder die Erklärung für etwas oder wachen darüber. Bei den Yuuzhan Vong kommt es mir so vor, als würde sich die Zusammensetzung ihres Pantheons nur danach richten, dass jede Kaste einen Gott haben will, den sie anbeten kann. Und ich glaube, es ist schon sehr ungewöhnlich, wenn ein Glaube nur 6 (Yun-Txiin und Yun-Q'aah sind ja soetwas wie ein geteilter Gott, da einer allein keine Bedeutung hat) Gottheiten umfasst, deren "Wirkungsbereiche" die Erschaffung der Galaxie, Krieg, List, das Gestalten von Lebewesen, Liebe und "Göttin der Beschämten" sind und sie nur für je eine bestimmte Gruppe der Gesellschaft stehen. Besonders Yun-Shuno scheint keinen weiteren Zweck zu erfüllen, als, dass sie das göttliche Pendant der Beschämten ist. Mir fallen dafür nur zwei Erklärungen ein: Entweder, die Yuuzhan Vong haben ihre Religion erst entwickelt, als das Kastenwesen bei ihnen schon etabliert war, sodass sie dieses einfach auf die überirdische Welt übertrugen und über jeder Kaste einen ihr entsprechenden Gott sahen.

Gehe mal aus Zeitmangel nur auf das ein, da es mir grad einfällt (und ich sonst wieder vergesse ;)), der Rest kommt evtl. später.
In dem Punkt hast du sicher recht, es wird auch m.E. in einem der Bücher kurz angerissen, bzw. kann man es aus dem schließen, was man allgemein von ihnen erfährt. Es scheint wohl so, dass die Vong zunächst normal in ihrer Galaxie lebten, ehe irgendwas schlimmes passierte, was sie dann gesellschaftlich ins Extrem trieb und praktisch Hass auf alles "Totgeborene", also nichtlebende Technologie, entwickeln ließ. Es scheint als hat sich danach wohl dann auch ihre jetzige Gesellschaft entwickelt. Ich könnte mir vorstellen, dass hierbei Religion vielleicht für die Führer durch die Krise eine wichtige Rolle zur Stabilisierung und Machtergreifung war, sprich sie haben sich auf die wesentliche Götter für ihre neue, nun eben rein auf Effizienz und Krieg gegen den technologischen Feind ausgerichtete Gesellschaft beschränkt. Vielleicht gab es sogar mal andere Götter, aber die wurden irgendwann unwichtig und vergessen, spätestens ja dann überflüssig, als die Vong die Bindung zu ihrer Heimat und Welt verloren (wozu noch einen Gott der Natur, wenn man in einem künstlichen Weltenschiff lebt, oder einen Gott für irgendwelche Wasser/Wind-Kräfte?).
Ich hatte immer den Eindruck, dass ihr Pantheon etwas abgespeckt wirkt, so als hätten sie alle überflüssigen Dinge irgendwann abgelegt. Reine Götter auf menschliche Arbeitsweisen und Funktionen ausgerichtet, gab es im Grunde in vielen Polytheistischen Religionen, aber da die ja noch in einer lebendigen Umwelt lebten, auch noch die anderen. Ares war der Kriegsgott, Hephaist der Handwerker, Bachus einer für die gesellschaftlichen Feierlichkeiten, Athena Schutzpatronin und Handwerksgöttin, etc. aber es gab neben denen auch noch die mit Naturverbundenheit. Ähnlich in Mesoamerika, wo es direkt Götter für das Alltägliche gibt (wie Schutzpatrone der Künstler, Maisgötter für die Nahrung, Götter für Handel und Handwerk, Gott des Krieges) und eben noch welche extra für Umweltereignisse und -angelegenheiten. Aber genau diese Letzteren braucht ja eine Kultur nicht mehr, die seit Jahrtausenden in einem Generationenraumschiff lebt und durch eine kalte und tote Leere treibt, in der es eben keinen Blitz, keinen Wind, keine Meere oder Pflanzen und andere natürliche Dinge gibt.

Auch Indianer unterwerfen die Natur ihrem Willen. Denn das Töten eines Büffels ist genauso ein Eingriff in natürliche Vorgänge, wie das Züchten einer neuen Hunderasse oder eines Amphistabes.

Da möchte ich aber deutlichst widersprechen. Der Mensch ist Teil der Natur, er ist hier evolutionär entstanden und nicht aufgesetzt worden. Er ist also damit, wie jedes Raubtier, jeder Pflanzenfresser, im Grunde alle tierischen und viele anderen Wesen auch auf Nahrung angewiesen und wir sind nun mal Allesfresser. Es liegt in unserem Wesen, dass wir, wie die meisten anderen Lebensformen auch, andere Lebensformen verspeisen müssen. Wenn also Menschen Fleisch oder Pflanzen für ihren Lebenserhalt töten, ist das nicht Wider die Natur, sondern so "gewollt" (bildlich gesprochen, da m.E. die Natur keinen Willen hat, sie ist nur da). Kultivierung ist m.E. bis zu einem gewissen Grad, der über Deckung normaler Bedürfnisse hinaus geht auch nichts unnatürliches. Wir haben evolutionär nun mal den Verstand dazu uns das auszudenken und auch die Kräfte es durchzusetzen. So wie bestimmte Insekten auch ihre Umwelt verändern und sogar Lebewesen kultivieren. Ist es unnatürlich, wenn Ameisen Pilze oder gar Läuse züchten, um sich davon zu ernähren?
 
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Es scheint wohl so, dass die Vong zunächst normal in ihrer Galaxie lebten, ehe irgendwas schlimmes passierte, was sie dann gesellschaftlich ins Extrem trieb und praktisch Hass auf alles "Totgeborene", also nichtlebende Technologie, entwickeln ließ.

Wobei diese Entwicklung ja mittlerweile mit den wichtigsten Parteien ganz anschaulich aufgeschlüsselt wurde.
 
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