Deswegen gehe ich davon aus, dass bei einem Zusammentreffen von einem MonCal mit einem ISD das Geschwader der Rebellen, obwohl zahlenmäßig unterlegen, den Ausschlag bei diesem Gefecht geben wird.
Wobei genau das der Punkt ist, an dem ich mir nicht so sicher wäre. Das Imperium konnte hohe Verluste besser wegstecken und hatte meist einige gut ausgestattete Begleitschiffe dabei, bzw. in näherer Reichweite als Unterstützung zur Verfügung, welche das Kräfteverhältnis mit zu seinen Gunsten beeinflussen. Die Allianz hingegen hätte schon arge Probleme, wenn sie einige Jäger verlieren würde, daher war die Hit an Run Taktik ihr einziges Pro im Krieg, schnell zuschlagen und gleich verschwinden, wenn es brenzlig wird. Überlegene Jäger sind dafür gut, man kann einige wenige einsetzen, die ohne Probleme auch mal beim Verhältnis 1:3 für kurze Zeit widerstehen können und sich so etwas Zeit fürs Zuschlagen und wieder Raus- und Abhauen verschaffen. Aber für den Masseneinsatz war die Allianz nie ausgelegt und anscheinend nicht fähig viele Piloten auszubilden und vor allem mit so teurem Material auszurüsten.
Den direkten Vergleich mit einem ISZ konnten sie gar nicht wagen, da schon der Verlust der Jäger eines einzigen MCs sie in Bedrängnis brachte, dann erst schwere Schäden am MC selbst zu riskieren, nur um vielleicht einen ISZ zu vernichten, den das Imperium binnen kurzem ersetzen kann, wäre Verhängnisvoll gewesen. Oft stellte ja ein MC mit einigen kleineren Begleitschiffen die einzige verfügbare Flotte in einem Raumsektor da, wo das Imperium problemlos mit mehreren ISZ und anderen Großschiffen (darunter ja auch Trägerschiffe) aufwarten konnte.
Fiel da ein bedeutender Teil der Jäger auf dem MC aus, war die Flotte kaum mehr einsatzfähig und praktisch schutzlos. Die beste Taktik im Kampf eines ISZ gegen einen MC der Allianz wär dann also auf Teufel komm raus deren Jäger zu zerschießen, dann sind die für lange Zeit handlungsunfähig und man kann sicher sein, dass der MC sich aus der Schlacht zurückziehen wird, denn den Verlust eines ganzen MCs und seiner Jäger konnten sie sich erst recht nicht leisten.
Konzentriert man sich also auf die Jäger der Allianz (immerhin haben ISZ garantiert auch Kanonen zur Jägerabwehr und selbst Sperrfeuer aus dutzenden TL Batterien, wo schon ein Streifschuss den Tod bedeutet dürfte auch dem abgebrühtesten Rebellenpiloten an den Nerven zerren), statt den gegnerischen Kreuzer zu belegen, wird der ISZ zwar vielleicht einige Schäden einstecken müssen, aber deren Attacke binnen kurzer Zeit den Wind aus den Segeln nehmen und die Gegner wahrscheinlich zum Rückzug veranlassen. Mann kann sie dann immer noch bequem jagen, wo sie ja nun angeschlagen, ohne ausreichende eigene Jäger fast wehrlos sind und man selbst noch genug andere unbeschädigte Schiffe in der Gegend hat.
Die bessere Ausrüstung bringt alles nichts, wenn der Gegner stets den psychischen und physischen Vorteil hat und sich jeden Verlust leisten kann, man selbst aber keinen einzigen größeren Schlag wegstecken kann. Schutz der Ausrüstung ist daher das wichtigste für die Allianz und somit auch beim aufeinandertreffen der Großschiffe. Man hat nie gewagt die Überlegenheit des einzelnen Schiffes auf die Probe zu stellen, da eben jeder wusste, das Imperium steckts weg und schickt einfach für jeden Verlust ein oder zwei neue in den Kampf. Nur so lässt sich auch erklären, warum Ackbar erst bei Endor zum ersten Mal den Vergleich mit ISZ sucht (da aber auch ganz gut zurecht kommt, wie man sieht). Dort gings um alles oder nichts, zuvor aber war jeder Verlust eine Tragödie, welche die Allianz handlungsunfähig zu machen drohte, ohne die Chance zu haben, etwas anrichten und verändern zu können.
Das wussten die Kommandeure der MCs und wären nie mit aller Entschlossenheit in die Schlacht gegen einen ISZ gerückt, aber genau das Zögern reicht eben, um bei einem entschlossenen Gegner wie dem Imperium zu verlieren. Daher war es immer gut, die Begegnung zu meiden und möglichst abzuhauen, wenn ein ISZ in der Nähe war.