Naboo

- Naboo - Theed - Einkaufsviertel - Mit Cris -

Es gelang Cris Akemi mit seinen Worten zu beruhigen. Gemeinsam kauften sie die wenigen Dinge, die Miu für sie notiert hatte und schlenderten noch ein wenig durch die Straßen. Anschließend machten sie einen Abstecher zu jenem Park, in dem sie sich zum ersten Mal begegnet waren. Mittlerweile fiel es Akemi nicht mehr so schwer an jenes Ereignis zurück zu denken, das ihr Leben verändert hatte. Givon war vor ihren Augen erschossen worden - gekannt hatte sie den Mann nicht und trotzdem fühlte sie sich noch heute verbunden mit ihm. Vielleicht, weil er der erste Tote gewesen war, den sie jemals gesehen hatte. Doch dass Cris und Akemi sich kennen gelernt hatten, lag nun schon lange zurück. Nun verweilten sie ein wenig im Park und am dem Teich und warfen sogar den gierigen Enten einige Brotkrumen zu, bevor sie sich wieder auf den Rückweg machten.

Allmählich näherten sie sich dem Viertel, in welchem Akemis Appartment lag und als ihr Häuserblock in Sichtweite kam, stockte Akemi der Atem und sie blieb wie angewurzelt stehen. Vor dem großen Wohnhaus hatten mehrere Papparazzi ihre Lager aufgeschlagen, die Kameras griff- und funktionsbereit. Sie wussten Bescheid. Rasch machte Akemi zwei Schrite zurück, hinter eine Hausecke und zog Cris mit sich.


Ich glaube nicht, dass sie uns gesehen haben...

Sagte sie nur und sah Cris an. Dass ihr Aufenthalt auf Naboo nicht lange unbemerkt bleiben würde, war von vornherein klar gewesen. Aber wie hatte die Presse nun davon erfahren?

Vielleicht hat mich irgendjemand erkannt.

Überlegte Akemi laut.

Oder meinen Vater... oder Masao.

Sie seufzte und wagte einen vorsichtigen Blick um die Hauswand herum. Die Fotographen schienen sich auf eine längere Wartezeit einzurichten. Noch am Vorabend hatte Akemi sich Gedanken darüber geamacht, wann man sie wohl entdecken würde. Möglicherweise waren einfach die Lichter in ihrer Wohnung aufgefallen. Sie zog den Kopf wieder zurück und lehnte sich gegen die Hauswand, ein resignierendes Lächeln auf den Lippen.

Das war's dann wohl mit der Ruhe.

Kommentierte sie die Situation.

Am besten wir nehmen den Hintereingang.

Stirnrunzelnd dachte sie nach.

Hmm, ich hab keinen Key dafür. Du könntest den Haupteingang nehmen und mir von innen den Hintereingang öffnen...oder...

Sie brach ab, denn hier schlugen ihre weiteren Überlegungen Wellen. Früher oder später musste sie sich dem Interesse der Öffentlichkeit stellen. Sie hatte die Wahl: entweder man schrieb weiterhin Gerüchte und Unwahrheiten über sie und beschmutzte womöglich noch ihren Namen, oder sie machte reinen Tisch, stellte sich den Medien und zeigte sich, so wie sie es früher getan hatte, um allen Überlegungen ein Ende zu bereiten. Dazu wäre ein Besuch bei Al Vico von Nöten, so wie Masao es bereits angesprochen hatte.

Wir könnten auch noch einen kleinen Umweg machen.

Meinte sie.

Ich glaube zwar nicht, dass die Papparazzi weg sein werden, wenn wir wieder kommen, aber dann hätten wir wenigstens Zeit uns einen Plan zu überlegen.

Es klang fast schon wie bei einer Mission des Geheimdienstes!

Und Al Vico würde sich vielleicht sogar freuen, wenn ich ihn besuche.

- Naboo - Theed - Wohnviertel - Mit Cris -
 

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[Naboo, Theed, Straßen, vor Laden]- Akemi, Cris

Nachdem sie den Einkauf erledigt hatten, kehrten sie über eine andere Route zu Akemis Apartment zurück. Diese Route führte sie direkt in den Park, über den Cris noch vor kurzem nachgedacht hatte. Nichts erinnerte hier noch an die Dinge, die hier passiert waren. Nichts wies darauf hin, dass hier ein guter Mann gestorben war, dass hier eine Schießerei stattgefunden hatte ? und dass Cris? Leben von hier an einem ganz anderen Kurs gefolgt war.
Wie Akemi an jenem schicksalsträchtigen Tag fütterten sie die im Teich schwimmenden Vögel mit Brotkrumen, die diese mit erheiternder Gier verschlangen, und verweilten einen Augenblick, ehe sie ihren Weg zurück zum Apartment fortsetzten.
Kurz vor dem Haus in dem sich Akemis Apartment befand erstarrte die junge Schauspielerin jedoch plötzlich in der Bewegung und zog Cris in eine Seitengasse, ehe dieser ? dessen Instinkte scheinbar eingelullt von der friedlichen Atmosphäre nachgelassen hatten ? überhaupt realisiert hatte, was passiert war. Als es ihm dann doch noch klar wurde, knirschte er frustriert mit den Zähnen.
Natürlich hatte man damit rechnen müssen ? manch abgehalftertem Journalisten war keine Hoffnung zu vage und kein Trick zu billig, um an die ?große Story? heranzukommen, doch in diesem Moment griffen diese Gesellschaftsaasgeier nicht nur auf unerhörte Weise in Akemis Privatleben ein, sondern stellten zudem ein gewisses Sicherheitsrisiko dar. Die Hartnäckigkeit dieser Leute jedoch, die auf einen bloßen Verdacht hin ? den konkrete Hinweise auf Akemis Auftauchen konnte es nicht gegeben haben ? ihr gesamtes Equipment zusammenpackten und zum Apartment aufbrachen, war verblüffend.
Schweigend lauschte Cris den Alternativen, die Akemi ihm aufzählte. Ihm lag nicht viel daran, sich jetzt durch die Journalisten zu kämpfen ? aus deren Sicht war vermutlich jeder, der das Haus, in dem Akemi Akanato sich wahrscheinlich aufhielt, betrat, ein gefundenes Fressen. Zudem war er selbst bereits des Öfteren mit einer Berühmtheit verwechselt worden, die daraufhin mit Akemi in Verbindung gebracht worden war. Sich zu zeigen würde also nur alles noch schneller machen?
Die zweite Option wollte Cris ebenfalls nicht auf Anhieb gefallen. Es war klar, dass Akemi ihren ehemaligen Manager oder Agenten gerne aufsuchen würde und er erinnerte sich, ihr in dieser Frage geraten zu haben, ganz auf ihr eigenes Herz zu hören, doch jetzt, da diese Begegnung kurz bevor stand, zögerte er. Wie mochte Al Vico reagieren? Es war vollkommen unvorhersehbar, was geschehen würde, wenn Akemi sich ihm zeigte. Im schlimmsten Fall würde er auf irgendwelche alten Verträge pochen ? falls es diese gab ? und jene unangenehme Aufmerksamkeit auf Akemi lenken, die Cris gerne vermeiden wollte. Diese Aufmerksamkeit schien ihr nun, da die Papparazzi ihr Apartment belagerten, allerdings ohnehin gewiss.
Schließlich nickte Cris seufzend.


?Also zu Al Vico? ich verspüre wenig Lust, mich durch eine Gruppe rabiater Klatschreporter zu kämpfen??

Er lächelte ein wenig gezwungen.

?Hoffentlich durchkämmen sie nicht bereits die ganze Stadt nach dir??

Doch selbst dann wäre Akemis Maskierung noch geeignet, die Journalisten zu täuschen ? nur wenn sie sich wirklich verdächtig machten, etwa indem sie Akemis Apartment aufsuchten, würde ihre Tarnung auffliegen.

?Kommt mir das nur so vor, oder sind diese Typen hartnäckiger als der IGD??

Der ehemalige Sturmtruppler schüttelte resignierend mit dem Kopf.

?Nun gut? lass uns gehen.?

[Naboo, Theed, Wohnviertel]- Akemi, Cris
 
- Naboo - Landeanflug auf Theed - An Bord der Sir Duke - Sarah, Kyr, Dyk, Duane(NPC)

Suchen sie sich bitte ein ruhiges Plätzchen zum landen Dyk. Ich will ehrlich sein, es wird dort sicherlich ungemütlich werden sobalt ich den Boden betrete.

Sarah hoffte den Piloten nicht zu sehr erschreckt zu haben als sie plötzlich hinter ihm auftauchte. Sie bewegte sich immernoch so leise wie die junge Frau die sie bei ihren ersten Mordaufträgen gewesen war.

Ich muss mit ihnen allen noch wichtige Details besprechen Dyk. Könnten sie bitte alle über das Interkom auf die Brücke bitten und den Mr. Peacekeeper auf einem Kanal zu schalten?

Sarah wusste das sie sehr schnell verhaftet werden würde sobalt sie auf dem Planeten gesichtet werden würde. Dieser ekelhafte alte Perversling den sie vor Ewigkeiten ermordet hatte war noch heute ein großer Volsheld auf Naboo. Ein toter Lügner dessen dreckige Weste von seinen Beraten und seiner Familie noch heute für weiß verkauft wurde.
Die einzige Chance aus dem Gewahrsam wieder frei zu kommen und ihren Sohn sicher bei Duanes Schwester unter zu bringen war das Interesannte Filmchen dass sie gedreht hatte..........

- Naboo - Landeanflug auf Theed - An Bord der Sir Duke - Sarah, Kyr, Dyk, Duane(NPC)
 
- Naboo - Landeanflug auf Theed - An Bord der Sir Duke - Sarah, Kyr, Dyk, Duane(NPC)

Sarah eröffnete Dyk, dass es auf Naboo Probleme geben werde sobald sie Ihren Fuß aus dem Schiff setzten würde, und bat Ihn darum Kontakt zur "Nemo" aufzunehmen.

Alles klar, ich muss nur noch kurz was erledigen.

antwortete Dyk, bevor er eine andere Frequenz an der Komkonsole einstellte.

Kronndle altes Haus, hier hängt der Typ im Orbit, den Du noch als "Kid" kennen dürftest aus den alten Zeiten.... Falls Du dich noch irgendwo auf Naboo rumtreibst, meld dich doch mal kurz!

sendte Dyk kurzerhand in den Äther hinaus. Wenige Minuten später ertönte die Stimme eines alten Mannes aus dem Lautsprecher im Cockpit der "Asteroid".

Kid! Dass ich das noch erleben darf! Bist inzwischen selbstständig geworden wie? Was gibts dass du dich bei nem alten Mann wie mir meldest? Hast was ausgefressen?

Nö, ich doch nicht! Kennst mich doch. Ich bräuchte nur jemanden, der einige Reperaturen an meinem Hyperantrieb vornimmt. Hast Du immer noch dieses süße Ding von Coruscant als Mitarbeiterin? Hyperantriebe waren doch schon immer Ihre Spezialität. Vieleicht kannst Du sie mir ja in den Raumhafen von Theed schicken. Sie findet uns auf Platform Z-51. Wäre nett wenn es schnell gehen würde.

Geht klar, Cory arbeitet noch immer für mich. Aber ich weis nicht wie sie auf Dich reagieren wird, immerhin hast Du Ihr letztes mal ganz schön den Kopf verdreht. Das Geschäftliche regelst Du dann auch mit Ihr. Sie ist inzwischen eine Partnerin von mir.

Alles klar, vielen Dank Krondle! Hast was gut bei mir!

Mit diesen Worten beendete Dyk den kurzen Wortwechsel, und öffnete dann einen Kanal zur Nemo, während er auch das Lautsprechersystem im Schiff aktivierte.

Sarah, sie können jederzeit mit Ihren Ausführungen beginnen.

wandte er sich seiner charmanten Begleitung zu, und bedeutete Ihr dabei sich auf den Kopiloten-Sitz zu setzen.

- Naboo - Landeanflug auf Theed - An Bord der Sir Duke - Sarah, Kyr, Dyk, Duane(NPC)
 
- Naboo - Landeanflug auf Theed - An Bord der Sir Duke - Sarah, Kyr, Dyk, Duane(NPC)
Sarah nahm die Einladung an und setzte sich zu Dyk.
Meine Herren ich will sie über den weiteren Verlauf aufklären. Ich bedanke mich aber noch einmal im Voraus dass sie mich begleiten. Nun wie ich schon auf the Wheel erklärt habe ist Naboo nicht gut auf mich zu sprechen.
Ich habe hier vor Jahren einen Mordauftrag für eine Organisation der ich damals angehörte durchgeführt.
Ich ermordete einen hohen Politiker...

Ihre düstere sadistische Seite flammte für einen Moment auf sie musste grinsen als sie an ihr Opfer dachte. Dieser Kerl war ein korrupter perverser Verbrecher gewesen der auf Naboo ungestört seinen Machenschaften und seiner Jagd nach hübschen jungen Frauen nachgegangen war. Die Regierung hätte niemals etwas gegen ihn unternommen weil sie blind und naiv im Bezug auf diesen ? ehrenwerten? Mann war.
Schließlich stürzte er aber über seine eigene Raffgier, legte sich mit allen möglichen Unterwelt Organisationen an, lieh sich Geld und bezahlte es nie zurück. Er hatte sich auf Naboo sicher gefühlt und nicht erwartet das sich irgendwer auf den Planeten trauen würde. Sarah hatte ihm schließlich im Namen ihres um viel Geld betrogenen Herren die Quittung für sein Handeln gebracht. Sie hatte ihn auf einem Empfang bezirzt und ihn später in seinem Schlafzimmer, noch bevor er sie mit seinen dicken Fingern anfassen konnte, mit einem Blasterschuss ins Herz hingerichtet.
Ihre Gedanken kehrten in die Gegenwart zurück.

Und ich kann ihnen versichern dass er es absolut verdient hatte. Naja wie auch immer, fakt ist, ich habe einen der seltenen Morde auf Naboo begangen. Ich war damals noch recht jung und unerfahren, ich wurde direkt nach der Tat entdeckt und mussten nunja..........meine Beine in die Hand nehmen.
Aber lange Rede und kurzer Sinn.


Vor einigen Monaten war ein Politiker namens Taran zu Gast in meinem Bordell und natürlich habe ich ihn filmen lassen wie alle hohen Persönlichkeiten die mein Freudenhaus je betreten haben.
Sarah wartete einige Augenblicke bevor sie weiter erklärte, die Männer sollten nicht an ihrem Redeschwall ersticken.
So um zum Punkt zu kommen, wenn ich verhaftet werde gibt es genau zwei Möglichkeiten um mich wieder heraus zu holen. Die erste Möglichkeit wäre es in die Polizei Station ein zu dringen und mich mit Knall und Rauch dort raus zu holen. Aber sicherlich werden die Herren das genau wie ich für eine dumme und aussichtslose Idee halten. Die Männer von Naboo auch die Soldaten und Polizisten sind zwar ziemliche Mädchen was das kämpfen angeht, aber sie werden in der Überzahl sein.
Deswegen komme ich gleich zu der eleganteren Methode, sie werden dem lieben Taran einen netten Besuch abstatten und ihn von der Existenz der Aufnahmen berichten. Machen sie ihm, wenn nötig auch sehr unangenehm klar was die Veröffentlichung der Aufnahme seines Schäferstündchens mit den netten beiden Twi´lek Mädchen für ihn bedeuten könnte. Weder seine Kollegen noch seine Frau würden Beifall klatschen. Seine Politische Kariere und auch seine Familie wäre ruiniert. Ich nehme an jetzt ist ihnen das weitere klar die Herren?

- Naboo - Landeanflug auf Theed - An Bord der Sir Duke - Sarah, Kyr, Dyk, Duane(NPC)
 
Orbit um Naboo - Anflug auf Theed - Nemo - Peacekeeper, Zack

Tja, und damit stand jetzt, nach einige Minuten des bangen Wartens auch ein Zielflughafen fest: Theed also. Nachdenklich blickte der Peacekeeper die Angaben, die ihm die Raumüberwachung zugesandt hatte an. Eine Ladebucht, in der Nähe von der, die die Duke zugewiesen bekommen hatte. Mit einem zufriedenen Ausdruck auf dem Gesicht nickte er Zack zu, dass dieser die Lademanöver einleiten sollte. Dies dauerte zwar noch eine Zeit, aber schließlich hielten die anderen auch noch eine Überraschung bereit: Diese Sarah Sarai meldete sich zu wort, kurz nachdem die Duke sich erneut mit Hilfe einer Konferenzschaltung bei ihnen meldete.

Stirnrunzelnd sah der Peacekeeper auf die Funkanlage, während er der Geschichte der jungen Frau lauschte... interessant. Jedoch war da ein Punkt, der ihm nicht so ganz zu passen schien. "Na, ob dass so funktionieren dürfte...", meinte Zack mehr in Gedanken zu sich selbst und kassierte kurz darauf seitens Moreni'ens einen schrägen Blick ein. Soviel zum Thema Ass im Ärmel.

Schließlich meldete sich der Peacekeeper aber auch noch zu Wort: "Was mein Pilot gerade meinte war folgendes, Miss Sarai: Es kommt alles auf die Art an, wie man eine solche Information einsetzen mag. Und die allgemeine politische Lage auf Naboo. Haben sie besondere Quellen über das politische Programm ihres unfreiwilligen Filmopfers oder spezielle Kontakte, die eine solche Hetzkampangne richtig Einsetzen könnten? Drohungen allein können sehr leicht nach hinten los gehen... man braucht einen speziellen Punkt, an dem man - metaphorisch gesprochen - die Brechstange ansetzen kann. Vor allem, wenn eine derartige Aktion eher schneller als langsamer von Statten gehen sollte."

Und zeitgleich dachte der Peacekeeper gerade über seine Kontakte auf Naboo nach, um einen entsprechenden Moment der Brauchbarkeit einzusetzen. Sie würden mehrere Kopien des Holovids einsetzen müssen, um sich gegenseitig abzusichen... und vor allen Dingen: Sie würden einen speziellen Namen auf Naboo brauchen, vor dem ein Politiker erzittern würde, sobald man ihm mit einer derartigen Veröffentlichung drohen würde. Besser wären dabei sogar zwei.

Orbit um Naboo - Anflug auf Theed - Nemo - Peacekeeper, Zack
 
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- Naboo - Landeanflug auf Theed - An Bord der Sir Duke - Sarah, Kyr, Dyk, Duane(NPC)Sarah hörte sich die Worte von Peacekeeper genau an, er hatte wichtige Dinge zu bemerken. Sie war dankbar für seine Hinweise.
Die ehemalige New Black Sun Herrin ärgerte sich dass ihr "Ass im Ärmel" sehr sehr klein geworden war.

Nun Mr. Peacekeeper ich muss zugeben das dieser Plan sehr kurzfristig, naja nennen wir es mal im Affekt enstanden ist. Das was ich erläuterte ist leider das beste was ich bieten kann.
Sie dachte über ihre Kontakte auf Naboo nach.
Seitdem ich den Mord begangen habe war ich nich mehr auf Naboo, meine einzigen Kontakte hier auf dem Planeten , speziell in der Stadt Theed sind einige Besitzer von kleinen heimlichen Bordellen und Bars. Was die Frage nach meinem speziellen Videofreund angeht, ich kann auch hier leider nicht viel bieten. Sein Name ist Tarag Nebaar und er ist soweit ich weis sehr wild darauf den Senatorposten auf Coruscant zu ergattern.


- Naboo - Landeanflug auf Theed - An Bord der Sir Duke - Sarah, Kyr, Dyk, Duane(NPC)
 
- Naboo - Theed - Straßen - Mit Cris -

Überwältigende Freude aufgrund eines Besuches bei ihrem ehemaligen Manager konnte Akemi in Cris' Reaktion nicht erkennen, aber das störte sie nicht weiter. Für Cris hatte Al Vico keine Bedeutung. In seinen Augen war dies einfach nur ein Mann, der einmal zu Akemis Leben gehört hatte, aber jetzt nicht mehr weiter wichtig war. Für Akemi jedoch war es anders. Al Vico hatte ihr während eines sehr wichtigen Lebensabschnitts zur Seite gestanden. Er hatte sich um sie gekümmert, während ihre Familie weit von ihr entfernt gelebt hatte und ihr dennoch die Möglichkeit gelassen ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Inwieweit Akemi dies schlussendlich gelungen war stand auf einem anderen Blatt. Jedenfalls hatte er sie unterstützt und sie ermutigt ihren eigenen Weg zu gehen, die Dinge auf ihre Art und Weise zu erledigen und ihrem Traum zu folgen. Die junge Geheimdienstagentin freute sich auf das Wiedersehen mit ihrem ehemaligen Manager und gleichzeitig hegte sie Bedenken, wie er wohl reagieren würde, wenn sie plötzlich wieder vor ihr stand. Im Grunde waren dies die gleichen Bedenken, die sie auch in Bezug auf ihre Familie ? welche sie ohne Vorbehalte oder Vorwürfe wieder in ihre Reihen aufgenommen hatte ? gehabt hatte. Wie der Geschäftsmann letztlich reagieren würde, würde sie ohnehin nur herausfinden können, wenn sie zu ihm ging und genau dies hatte sie nun vor. Möglicherweise würde ihr Besuch bei ihm gar nicht so überraschend für ihn sein. Wenn unter den Journalisten bereits bekannt war, dass sie wieder hier war ? immerhin hatten sie ihren Hauseingang umstellt ? wusste vielleicht auch er schon Bescheid. Informationen solcher Art verbreiteten sich meist recht schnell.

Akemi hatte die Wahl es in Al Vicos Büro in der Stadt oder in seinem Haus am ruhigen Stadtrand zu versuchen und spontan entschied sie sich für letzteres, zum einen weil sie glaubte, dass Al zu einer solchen Uhrzeit ? es war später Vormittag ? wohl eher zu Hause sein würde und zum anderen, weil sie ein wenig Angst hatte, in der Stadt doch noch erkannt zu werden. Um den Weg nicht komplett zu Fuß zurücklegen zu müssen, nahmen sie sich ein Taxi und schon kurz darauf waren sie am Stadtrand angelangt, wo Al Vico sein Haus hatte. Es ein wenig anders aus wie in Akemis Erinnerung, obwohl sie nie sehr oft hier gewesen war und sich auch nicht mehr an jedes Detail erinnern konnte. Hinter einem großen Tor zeichnete sich ein weiträumiger Garten ab. Blühende Büsche und große Bäume verdeckten das Haus vor neugierigen Blicken. Auf einem sauber geputzten Schild stand Al Vicos Name und darunter befand sich der Klingelknopf, den Akemi ? nachdem sie sich ein paar Sekunden lang still Mut zugesprochen hatte ? dann auch drückte. Sie warf Cris einen Blick zu, griff nach seiner Hand und atmete tief durch. Nur eine Sekunde später tönte eine Droidenstimme durch den Lautsprecher zu ihnen, die sie willkommen hieß und hereinbat. Das große Tor öffnete sich automatisch und schloss sich wieder hinter ihnen, nachdem sie den Garten betreten hatten und die breite Einfahrt, die zum Haus hin führte, entlang gingen. An der Haustür erwartete sie bereits der Empfangsdroide.


?Miss Akanato, wie schön Sie wieder einmal hier begrüßen zu dürfen. Bitte? äh, treten Sie doch ein.?

Hallo? und vielen Dank.

Es gelang Akemi sich nicht mehr sich an die richtige Kennung des Droiden zu erinnern, doch das schien ihr dieser auch nicht sonderlich übel zu nehmen. Er führte sie in den großen Salon und bat sie um einen kurzen Augenblick Geduld. Von Al Vico war noch nichts zu sehen und darum sah sich Akemi in dem Raum um. Die Einrichtung kam ihr verändert vor, aber sicher war sie sich nicht.

Ich bin ein wenig nervös.

Gestand sie Cris, noch während sie alleine wahren und setzte sich auf die bequem erscheinende Couch in der Mitte des Raumes. Als hätte man ihr Rufen erhört öffnete sich die Zimmertür und ein fremder Mann betrat den Raum.

?Akemi Akanato!?

Rief er aus und kam auf sie zu. Etwas in seiner Stimme klang seltsam. Akemi runzelte die Stirn.

Kennen wir uns? Ich bin hier um Al Vico zu besuchen.

Instinktiv schrillten einige ihrer Alarmglocken, doch sie konnte noch nicht genau definieren, was sie an dem Mann, den sie so gar nicht einordnen konnte, störte. Er mochte altersmäßig Mitte dreißig liegen, war hoch gewachsen, sehr schlank und äußerst modisch gekleidet. Sein Gesicht trug markante Züge und in seinen Haaren steckte eine Sonnenbrille mit rötlich getönten Gläsern. Er kam ihr seltsam bekannt vor, doch woher?

?Indirekt!?

Lautete seine Antwort, die nicht besonders aussagekräftig war. Mit weiteren Erklärungen wartete er, bis der Droide Erfrischungen und leichte Appetithäppchen auf der Anrichte bereit gestellt hatte und wieder verschwunden war.

?Bisher haben wir leider noch nicht das Vergnügen miteinander gehabt. Nichtsdestotrotz sollten wir einander wohl bekannt sein. Darf ich mich vorstellen? Gynt Stales!?

Ein breites, gewinnendes Lächeln zierte sein Gesicht und in diesem Moment fiel es Akemi wie Schuppen von den Augen. Sie hatte diesen Mann früher schon gesehen, doch sie waren sich tatsächlich nie begegnet. Sein Bild war regelmäßig in der Wochenzeitung ?TOP ? Theed: Our People? abgebildet gewesen, denn er hatte dort eine Kolumne gehabt. Er war Journalist. Aber? wieso war er dann hier?! Und wo war Al Vico? Diese Frage stellte Akemi nun direkt.

Wo ist Al Vico?

Stales? Lächeln wurde noch intensiver.

?Al Vico hat an mich verkauft. Ich bin der neue Besitzer dieses Anwesens. Es tut mir sehr leid, dass du geglaubt hast ihn hier anzutreffen? der ganze Weg umsonst??

Gynt Stales machte ein betroffenes Gesicht, rieb sich nachdenklich das Kinn und klatschte dann in die Hände, als hätte er eine grandiose Idee.

?Oder auch nicht!?

Wie auf Befehl erschien plötzlich ein Kameramann, der hinter einer Ecke gewartet zu haben schien und nahm Akemi in sein Visier. Instinktiv wandte sie sich um. Sie war mitten in eine Falle getappt.

?Aber, aber, Akemi! Warum so kamerascheu??

Stales schüttelte den Kopf. Akemi erwiderte nichts, hielt nur den Kopf von der Kamera weg, damit man sie nicht auf dem Film erkennen konnte.

Was wollen Sie?

Fragte sie schließlich. Stales zuckte mit den Schultern.

?Ein Interview zum Beispiel ?mitsamt einem exklusiven Fotoshooting. Dafür könnte ich mir überlegen diese äußerst brisanten Bilder ? und das brisante Material, das mir vorliegt, nicht zu veröffentlichen.?

- Naboo - Theed - Stadtrand - Mit Cris, Gynt Stales, Kameramann -
 
[op: Senatorposten auf Coruscant? Da dürften allerhöchstens Ruinen im Moment stehen... wenn überhaupt. Uff, wieso habe ich nur jemals ein paar Seminare in der Politologie besucht, dann würde das alles deutlich Unproblematischer sein.]

Orbit um Naboo - Anflug auf Theed - Nemo - Peacekeeper, Zack

Man hörte lange Zeit nichts... und danach ein langgezogenes Zischen, wie wenn jemand langsam die Luft zwischen den Zähnen wieder entweichen ließ. Das was diese Sarah Sarai ihm dort eröffnete dürfte komplizierter werden, als er nach dem ersten Anhören ihres befreiungsplanes angenommen hatte. Hier brauchte man keine Brechstange: Hier musste eher eine Fusionsbombe her. Und zwar eine, bei der der Zünder schon aktiviert worden war... also etwas, was keiner sonst bereit war zu nutzen. Und in Angelus Moreni'ens Gedankengänge rotierte es. Ein Rotieren mit dem er versuchte sich einen Plan zurechtzulegen, der eventuell doch noch die Hoffnungen dieser Sarah Sarai etwas entsprechend aufbauen könnte.

Das nächste Geräusch, dass über Funk von ihm zu vernehmen war, war ein ziemlich lautstarkes Seufzen: "Wir blöffen gerade... und zwar mit einem verdammt schlechten Blatt befürchte ich.", murmelte er vor sich hin, "Vielleicht mit Hilfe eines imperialen Offiziers... Naboo ist soweit ich mich erinnere noch nicht erobert worden." Diese Worte waren Laut gedacht. Fakt war: Mit der öffentlichen Medien konnte man derzeit nicht Rechnen. Eine derartige Aufnahme war sicherlich auf lange Sich ein kleines Vermögen wert. Aber so, hier und jetzt? Das würde wirklich schwierig... verdammt schwierig.

"Das ist jetzt wirklich kein 100% erfolgsversprechender Plan. Ich werde bis zur Landung versuchen ein paar Details über den Mann herauszusuchen, vielleicht hilft das ein wenig."

Orbit um Naboo - Anflug auf Theed - Nemo - Peacekeeper, Zack
 
[Naboo, Theed, Wohnviertel]- Akemi, Cris

Wider Erwarten suchten sie kein in der Innenstadt gelegenes Büro auf, sondern nahmen auf Akemis Vernalssung ein Taxi, dass sie aus den dichter besiedelten Bereichen Theeds herausbrachten in jene Region, die scheinbar zum Speckgürtel dieser Stadt gehörte. Hier befanden sich die Residenzen jener, die es sich leisten konnten, der Enge der Stadt in die Natur zu entfliehen.
Scheinbar war Al Vico ein solcher Mann, da das Haus, vor dem das Taxi letztendlich hielt und das unter der Klingel seinen Namen anwies, ein durchaus geschmackvolles und höchstwahrscheinlich sündhaft teures Gebäude. Cris hoffte für den Mann, dass dies bedeutete, dass er Akemis Verschwinden zumindest finanziell verkraftet hatte. Nach allem, was er bisher wusste, war sie sein lukrativster Schützling gewesen, wenngleich es ihm missfiel, sie auf diese kalte ökonomische Art zu betrachten.


?Hübsch??, murmelte er, während Akemi nach einem mehr als verständlichen Zögern die Klingel betätigt hatte. Als sie nach seiner Hand griff druckte er ihre vorsichtig und streichelte beruhigend ihren Handrücken. Sie hatte sich mit ihren Eltern versöhnt ? warum auch nicht mit dem Mann, der ihr zwar ihren Traum ermöglicht hatte, aber gleichzeitig an ihr reich geworden war.
Nichtsdestotrotz fühlte auch Cris ein gewisses Maß an böser Vorahnung, als das automatische Tor sich öffnete und sie einließ.
Auch empfangen wurden sie von einem Automaten ? dem Empfangsdroiden, der Akemis letzte Besuche scheinbar immer noch gespeichert hatte und sie, soweit es einem Droiden möglich war, erfreut willkommen hieß. Vielleicht hatte Al Vico tatsächlich immer auf diesen Tag gehofft, auf Akemis Rückkehr. Aber was bedeutete das? Wollte er da weitermachen, wo sie aufgehört hatte? Naboo einen Star zurückgeben?
Cris lächelte zaghaft, als Akemi ihm ihre Nervosität gestand und sich auf eine bequeme Couch in dem Raum setzte, in den der Droide sie geführt hatte.


?Das ist nur verständlich? aber du bist nicht alleine??, erwiderte er leise und streichelte sanft ihren Kopf, blieb aber selber einen Moment stehen. Bevor er sich dazu entschließen konnte, sich zu ihr zu setzen, mischte eine dritte Stimme sich ein.
Cris war enttäuscht. Das sollte Al Vico sein? Zwar mochte der Mann, der Akemi jetzt überschwänglich begrüßte und Cris vollkommen ignorierte ? vermutlich hielt er ihn für einen bloßen Leibwächter oder Sekretär ? gut aussehen und modisch gekleidet sein, doch Cris hatte sich unter Al Vico eine Person vorgestellt, die mehr Güte und Mitgefühl ausstrahlte als diese Person.
Seine Verstimmung wurde schnell geklärt ? das war nicht Al Vico. Und obwohl sein Name noch unter der Klingel stand, gehörte dieses Haus ebenfalls nicht mehr Al Vico.
Cris war alarmiert und er bemerkte, wie auch Akemis Bestürzung wuchs. Der Name dieser Figur ? Gynt Stales ?schien ihr ein Begriff, wenn er auch Cris nichts sagen wollte. Dafür sagte ihm der Kameramann, der unvermittelt aus seiner Deckung auftauchte, in Verbindung mit Stales nahezu unverhohlener Drohung, um so mehr.
Cris? Augen wurde schmal. Offenbar hatte er nicht übertrieben, als er die Klatschreporter Naboos mit den übelsten Schergen des imperialen Geheimdienstes verglichen hatte.
Schützend stellte er sich sofort zwischen Akemi und die gierige Linse der Kamera.


?Ich hätte eigentlich gedacht, dass Sie es respektieren, wenn Miss Akanato nicht gefilmt werden möchte??

Er ging noch ein paar Schritte auf den Kameramann zu, der ? da er aus einem an der Wand gelegenen Versteck gekommen war ? nicht weiter zurückweichen konnte.

?Offenbar war das ein Irrtum??

Blitzartig schnellte Cris? rechte Hand nach vorne. Ihr Ziel waren jedoch weder der verdutzte Kameramann, noch sein Objektiv, sondern ein kleiner, unauffälliger Knopf, der für den Auswurf des Speichermediums sorgte. Klappernd fiel die kleine Datendisk den beiden Männern vor die Füße. Cris machte einen weiteren Schritt und ein vernehmliches Knirschen kündete davon, dass zumindest diese ?brisanten Bilder? nicht mehr existierten.

?Upps? wie ungeschickt von mir??, meinte Cris tonlos und warf dem Kameramann einen so wütenden Blick zu, dass dieser es sich zweimal überlegte, auch nur über den Verlust der Disk zu jammern.
Zornig wandte er sich dann zu Gynt Stales um. Dass dieser niederträchtige Mann von weiterem ?brisanten Material? gesprochen hatte mochte ein weiteres Problem sein, doch primär hatte diese verabscheuungswürdige Kreatur Akemi hereingelegt und sie ? ihrer Miene nach zu urteilen ? zutiefst verletzt. Und das nur, um an eine billige Schlagzeile zu kommen, die nach einer Woche bereits wieder zu den Akten gehörte.


?Und Sie, Stales??

Erwartungsgemäß gelang es dem Journalisten nicht, der Entschlossenheit eines in Rage geratenen Soldaten viel entgegenzusetzen, sodass dieser sich binnen kürzester Zeit auf äußerst unbequeme Weise gegen die Wand gepresst fand.

?Bis jetzt hat es hier nur einen bedauerlichen Unfall gegeben? doch wenn Sie Miss Akanato nicht umgehend über dieses ?brisante Material? aufklären, könnte es sein, dass Sie tatsächlich ein interview bekommen. Aber bestimmt nicht so, wie Sie sich das vorgestellt haben. Habe ich mich klar ausgedrückt??

Noch immer pulsierter heißer Zorn in Cris? Adern und in einigen Winkeln seines Bewusstseins fragte er sich, wie es dazu gekommen war. Früher hatte er stets rational und überlegt gehandelt ? nun hatte seine impulsive Tat allerdings womöglich mehr Variablen ins Rollen gebracht, als er kontrollieren konnte. Noch bestand aber die Hoffnung, dass seine gegen Stales aufgebaute Drohkulisse ausreichte, den sensationsgierigen Journalisten zum einlenken zu bewegen.

[Naboo, am Rande Theeds, großes Haus]- Akemi, Cris, Stales, Kameramann
 
- Naboo - Theed - Stadtrand - Mit Cris, Gynt Stales, Kameramann ?

Ungeahnt schnell hatte Cris dafür gesorgt, dass die Speicherkarte der Kamera zu Boden fiel und er sie ergreifen konnte. Die soeben erst überraschenderweise aufgenommenen Bilder befanden sich nicht mehr in Gynt Stales Händen ? oder in denen seines Assistenten. Zumindest diese eine kleine Hürde hatten sie bewältigt. Doch das war noch längst nicht alles. Cris war wütend, in ihm brodelte es und Akemi konnte beinahe fühlen wie angespannt er war ? als er auch schon zum zweiten Angriff ansetzte und den Journalisten am Kragen packte und gegen die Wand drückte. Der jungen Geheimdienstagentin blieb kaum Zeit um überhaupt zu reagieren. Schockiert sah sie mit an, wie Cris Drohungen gegen Gynt Stales aussprach und ihm beinahe die Luft abzudrücken schien. Verschwommene Bilder zogen an ihrem inneren Auge vorbei, ließen das Gesicht des Journalisten verschwinden und zeigten ihr ihren Bruder auf Alderaan ? als Cris auf ihn losgegangen war. Heftig rang Akemi nach Atem. Er musste ihn los lassen! Ohne zu überlegen stürzte sie zu Cris und riss an seinem Arm.

Lass ihn los!

Rief sie panisch und versuchte ihn von Stales fort zu zerren. Der Journalist nutzte die unerwartet gekommene Hilfe und stieß Cris seinerseits von sich weg, sodass er sich befreien und ein paar Schritte zur Seite ? in Sicherheit ? treten konnte. Wütend starrte Akemi Cris an.

Was ist denn bloß in dich gefahren??

Fragte sie aufgebracht und bemerkte nicht, wie ihre Arme zitterten. Warum verlor er nur so leicht die Beherrschung? Es war nicht das erste Mal, dass er plötzlich gewalttätig wurde. Vor einiger Zeit auf Alderaan, als Masao sie ausfindig gemacht hatte, hatte er ihren Bruder für eine Bedrohung gehalten und war ebenfalls handgreiflich geworden. Aber dies hier war etwas völlig anderes! Gynt Stales war Journalist und das einzige was ihn interessierte war eine viel versprechende Schlagzeile. Verständnislos schüttelte Akemi den Kopf. Es hatte keinen Grund gegeben gleich so extrem zu reagieren. Stales wollte verhandeln ? und was machte Cris? Er ging auf den anderen Mann los! Cris hatte ihr ja nicht einmal den Hauch einer Chance gegeben sich selbst zu verteidigen? Es war sicherlich lieb von ihm gemeint, dass er sich für sie einsetzte, doch tat er das auf Kosten ihrer Selbstständigkeit. Sie konnte ihre Probleme sehr gut alleine lösen, sie wollte sich um ihre Angelegenheiten kümmern, doch er ließ ihr keine Gelegenheit dazu. Aufgebracht funkelte sie Cris an.

Du kannst doch nicht einfach auf ihn losgehen, er hat schließlich nichts getan!

Wies sie ihn scharf zurecht und ärgerte sich über seine Einmischung und seinen Beschützerinstinkt. Sie war kein kleines Mädchen mehr und hilflos schon gar nicht, aber das schien er noch immer nicht verstanden zu haben. Immerhin hatte Gynt Stales jetzt seine Schlagzeile. Das hatten sie wirklich gut hin bekommen!

- Naboo - Theed - Stadtrand - Mit Cris, Gynt Stales, Kameramann ?
 
Hyperraum nach Naboo - Sir Duke/Kabine - Duane(NPC), Arion

Duane hatte Sarah über das Com System nicht wirklich zugehört, er kannte ihren waghalsigen Plan, und wie er mit halben Ohr vernahm schien er auch nicht wirklich auf zu gehen. Dieser Peacekeeper schien ein intelligenter Bursche zu sein. Duane blickte zu dem schlafenden Baby herüber dass in einer improvisierten Liege lag.
Das winzige Kindchen war so anders als alles was er bisher gesehen hatte, es war völlig unschuldig. Es hatte sich nicht ausgesucht einer Mutter geboren zu werden die normalerweise Leben eher auslöschte. Und nun hatte sie welches gespendet....
Und der Vater des kleinen? Neo der Kleinganove war längst Asche nachdem man ihm wie einem kranken Tier in den Kopf geschossen hatte. Müsste Arion bei seiner Mutter bleiben, er hätte eine finstere Zukunft in der Untwerwelt zu erwarten. Bei seiner Schwester sähe dass allerdings anders aus. Duane wartete auf weitere Fortschritte auf der Brücke....


Hyperraum nach Naboo - Sir Duke/Kabine - Duane(NPC), Arion
 
[Naboo, am Rande Theeds, großes Haus]- Akemi, Cris, Stales, Kameramann

Ein wenig genoss Cris es, Angst oder Panik in den Augen des Journalisten glitzern zu sehen, doch er kam nicht dazu, seine Drohungen weiter zu verdeutlichen ? jemand riss ihn von Stales weg, oder versuchte es zumindest. Einen irrationalen Moment dachte er, der Kameramann wäre seinem Arbeitgeber zur Hilfe geeilt, doch dieser stand immer noch vollkommen perplex in seiner Ecke. Und die Hände, die ihn wegrissen, waren keine groben Männerhände? es waren Akemis.
Bevor Cris anderweitig reagieren konnte, hatte Stales sich aus seinem vor Verblüffung gelockerten Griff befreit und in relative Sicherheit gebracht, während er selbst verdattert Akemi anstarrte.
Der Zorn, das Entsetzen in ihrer Stimme und ihren Augen taten weh. Außerdem zitterte sie ? warum? Dann wurde es Cris schlagartig klar. Sie hatte Angst? vor ihm. Nicht vor dem Journalisten, der mit seinem perfiden Plan beabsichtigt hatte, ihre Tarnung zu zerstören, ihr Privatleben in die Öffentlichkeit zu tragen und ganz nebenbei jeden imperialen Agenten von Coronet bis Bastion auf ihre Fährte zu locken. Nein, vor Cris ? denn er hatte wieder einmal die Kontrolle verloren. Wie vor dem Hotel auf Alderaan.
Wie betäubt sah er erst zu Akemi, dann zu Stales, dann wieder zu Akemi. Sein Mund öffnete und schloss sich, doch kein Wort des Bedauerns oder der Rechtfertigung wollte ihm in diesem Moment einfallen. Hatte er Akemi enttäuscht, oder sie ihn dadurch, dass sie ihm gegenüber für einen vollkommen fremden und bösartigen Mann Partei ergriff? Und was hatte sie stattdessen vorgehabt? Auf Stales? abscheuliche Forderung einzugehen, ohne auch nur zu fragen, was Cris? Position zu dieser Frage war? Erwartete sie von ihm, tatenlos dazustehen und zuzuschauen, wie gierige Menschen wie dieser widerwärtige Klatschreporter alles zerstörten?


?Es geht hier um mehr als nur um ein paar Fotos??, sagte er sehr leise und musste dabei jedes Wort einzeln hervorpressen.

?Ich?? Er blinzelte.

?Es tut mir Leid??

Warum nur hatte sie so scharf reagiert? Natürlich, sie hatte mit Stales verhandeln und es auf ihre Art lösen wollen, ganz, wie sie ihr gesamtes Leben selbst in die Hand nehmen wollte. Er stand ihr dabei nur im Weg, unnötiger Ballast und Bremsklotz.
Cris schluckte mühsam und versuchte, die unendliche Traurigkeit niederzukämpfen, die in ihm aufstieg.


?Ich wusste nicht, dass ich dir schon so lästig geworden bin?, schloss er heiser, wandte sich ab und ging zurück zum Kameramann, um das zerstörte Speichermedium vom Boden aufzuklauben. Nur zur Sicherheit.

?Das behalte ich. Und Sie sollten hier auch nicht bleiben.?

Er warf Akemi noch einen kurzen Blick zu, aus dem allerdings weder Anklage, noch Enttäuschung sprachen ? nur Bedauern.

?Tu, was Du für richtig hältst.?

Der ehemalige Sturmtruppler senkte den Blick.

?Ich warte draußen.?

Ein wenig kam es ihm vor, als würde er sie im Stich lassen ? doch so traurig es war, mit dem wüsten Angriff auf Stales hatte er sein Aktionspotential bereits erschöpft. Er eignete sich nur noch für gewaltorientierte Auseinandersetzungen. Und so einen Mann konnte Akemi in Friedenszeiten nicht an ihrer Seite gebrauchen. Für sie war er auf Theeds Straßen ganz einfach nutzlos. Überflüssig. Und das war ihr spätestens jetzt auch klar geworden, nachdem der Pragmatismus in ihren Gedanken wieder Überhand gewonnen hatte. Vor dieser nüchternen Betrachtungsweise konnte kein Gefühl bestehen.
Der Empfangsdroide machte keine Anstalten, ihn aufzuhalten, als er Al Vicos ehemalige Residenz verließ.
Cris bemerkte nicht einmal, dass er sich an einer scharfen Kante des Speichermediums geschnitten hatte und nun ein kleines Blutrinnsal seine Hand heruntertropfte.


[Naboo, am Rande Theeds, vor der Residenz]- Cris
 
- Naboo - Landeanflug auf Theed - An Bord der Sir Duke - Sarah, Kyr, Dyk, Duane(NPC)

Sarah war innerlich nervös, jetzt waren die Zügel nicht mehr in ihrer Hand. Sie mochte es eigentlich nicht sich auf andere Leute verlassen zu müssen. Aber eine Wahl hatte sie nicht.
Das Naboo " Abenteuer " stand unter einem extrem schlechten Stern dass gestand sie sich ein. Die Gefahr dort die nächsten Jahre in einer Gefängnisszelle verbringen zu müssen war mehr als groß. Andererseits, sie rief sich ihren kleinen Sohn in Erinnerung, bot dieser Planet ihrem Sohn Arion die Chance ein gutes Leben führen zu können, bei guten Leuten.
Der kleine sollte einfach keinen Kontakt zur Unterwelt kriegen, am besten sollte er nie von ihr erfahren, seiner schlechten finsteren Mutter. Sarah bedankte sich bei Peacekeeper im Vorraus für seinen mühen und bat Dyk dann das Schiff sanft wie eine Feder zu landen.


- Naboo - Landeanflug auf Theed - An Bord der Sir Duke - Sarah, Kyr, Dyk, Duane(NPC)
 
- Naboo - Theed - Stadtrand - Mit Cris, Gynt Stales, Kameramann –

Fassungslos sah Akemi Cris nach, sah wie er sich von ihr abwandte und den Raum – und damit sie, wie es ihr schien – verließ. Warum war er gegangen? Sie hatte ihn nicht gebeten sie alleine zu lassen, sondern lediglich nicht mit gewaltvollen Mitteln zu arbeiten, wenn es keinen Anlass gab. Sie hatte es zwar nicht direkt ausgesprochen, aber ihre Bitte hatte auch darin bestanden ihr ihre Freiheit zu lassen – und sie nicht daran zu hindern ihre eigenen Entscheidungen zu treffen. Mit keinem Wort jedoch hatte sie erwähnt, dass sie ihn nicht mehr bei sich haben wollte …oder dass er ihr lästig wäre. Es erschütterte sie, dass er so dachte! Nein, sie selbst hatte keinen einzigen Gedanken in dieser Richtung gehegt. Verwirrt starrte sie auf die Tür, die sich hinter ihm geschlossen hatte. Ihr war als verstünde sie gar nichts mehr.

“Tja, so ist das immer!“

Die Stimme des Journalisten holte sie ins Jetzt zurück. Grimmig drehte Akemi sich zu ihm.

Sie wissen nichts, Mr. Stales.

Erwiderte sie, um ihm ihren Standpunkt klar zu machen. Dass sie Cris versucht hatte zurück zu halten hatte nichts mit etwaigen Sympathien für den Journalisten zu tun. Doch das schien diesen nicht zu kümmern.

“Ich kenne doch das Geschäft, Akemi. Die Leute versuchen sich in deinem Ruhm zu sonnen und werfen sich an dich heran. Sie geben dir das Gefühl, dass du sie brauchst – so lange bis du ihr Spiel durchschaust.“

Lässig zuckte er mit den Schultern und warf einen verächtlichen Blick zur Tür.

“Und dann verschwinden sie, um es woanders zu versuchen.“

Er spielte natürlich auf Cris an und das machte Akemi noch wütender, obwohl sie nicht wusste auf wen genau sich ihre Wut eigentlich bezog. Gynt Stales übertrieb es mit seiner arroganten Art und seinen Sprüchen, mit denen er versuchte Cris schlecht zu machen und Cris selbst hatte nach seinem eigenen schlechten Verhalten versucht ihr die Schuld an… an Was-auch-immer zu geben!

Wie ich schon sagte, Mr. Stales, Sie wissen nichts und Sie verstehen nichts. Was auch immer sie über mich schreiben werden, es werden nichts als Lügen sein!

Dieses Statement beeindruckte ihr Gegenüber nicht im Geringsten.

“Das ist gut möglich, da gebe ich dir Recht. Die Beziehung zwischen dir und ihm –„

- er wies auf die geschlossene Tür –

“lässt viele Interpretationen zu. Ich würde nicht das Risiko eingehen eine Story zu veröffentlichen, die genauso an den Haaren herbei gezogen ist wie all die anderen, die man in diesen ganzen billigen Magazinen ließ. Nein, darüber werde ich nicht schreiben. Zufällig kenne ich eine viel bessere Geschichte, eine von der ich mit Sicherheit weiß, dass sie nicht auf Lügen basiert.“

Es gelang Akemi nicht, ihre Neugier zurück zu halten, was sie selbst ärgerte. Allerdings verteidigte sie sich vor sich selbst damit, dass es klug war zu wissen, was der Feind wusste. Auch wenn dies in diesem Fall vielleicht übertrieben schien. Fragend schaute sie ihn an.

Und welche Geschichte wäre das?

Fragte sie betont gelangweilt. Stales lächelte müde. Zweifellos nahm er ihr ihr Desinteresse nicht ab.

“Es ist die Geschichte deiner rebellischen Tante. Chiyo Akanato, wenn ich nicht irre?“

Damit hatte er Akemi eiskalt erwischt. Sprachlos und mit geöffnetem Mund starrte sie ihn an. Gynt Stales lachte und auf einmal wirkte er eine Spur freundlicher.

“Du kannst den Mund wieder schließen, Akemi.“

Sagte er, und wies auf die breite Couch.

“Setz dich und trink was. Wir sollten über das Geschäft reden.“

Zu perplex um zu widersprechen ließ sie sich auf das Sofa fallen, nahm jedoch weder von den Getränken noch von den angebotenen Häppchen. Wie konnte Gynt Stales von Tante Chiyo wissen? Sie hatte selbst erst vor kurzem von dieser Verwandten, die früher einmal eine Rebellin gewesen war, erfahren und auch nur, weil ihre Eltern ihr von ihr erzählt hatten. Das Gefühl, kein Wort und keinen Zusammenhang mehr zu verstehen, verstärkte sich. Der Journalist schien es zu bemerken.

“Das ist eben das Showgeschäft, Darling. Du kannst hier keine Geheimnisse haben. Irgendwann kommt alles ans Licht.“

Wieder zuckte er lässig mit den Schultern, nahm eines der Häppchen und lehnte sich zurück.

“Elyssa Starflare zum Beispiel: Mit 14 nahm sie Drogen, die ihr ihr abhängiger Bruder besorgte, mit 17 drehte sie einen schmutzigen Porno, für den sie nur ein paar lasche Credits bekam und als sie 19 war erschoss sich ihr Vater… Naja, keine schöne Geschichte, aber auch keine, die sich ewig verbergen lässt – und dabei hat sie wirklich gut gelogen, das muss ich ihr lassen! Jedenfalls habe ich trotzdem alles heraus bekommen und wir haben uns auf einen Deal geeinigt.“

Er steckte sich den winzigen Appetithappen in den Mund hob eine Augenbraue, weil Akemi ihn skeptisch anblickte.

“Ich versprach ihr die Story nicht zu veröffentlichen und sie gewährte mir dafür Exklusivrechte an der Story ihrer Hochzeit inklusive Fotos und Filmmaterial.“

Bereits während er erzählt hatte, hatte es bei Akemi langsam begonnen zu dämmern. Plump gesprochen konnte man sein Anliegen als Erpressungsversuch auslegen. Im Grunde aber gab es im „Showgeschäft“ sicher des Öfteren solche Übereinkommen.

“Eine Hand wäscht die andere, Akemi. So ist es doch, nicht wahr?“

Räumte nur auch Stales ein. Akemi presste die Lippen aufeinander und schüttelte den Kopf.

Nein, Mr. Stales, ich glaube nicht, dass ich das möchte.

“Nenn mich Gynt. Was hast du denn schon zu verlieren? Die Reporter stehen Schlange vor deinem Haus und sie alle warten auf die große Titelstory, die ihnen eine hohe Auflage bescheren wird. So oder so werden sie über dich schreiben – genauso wie ich. Ich jedoch werde etwas Einzigartiges schreiben: entweder über den politisch verwurzelten Familienstreit der Akanatos oder ich verfasse ein exklusives Interview und druckte brandaktuelle Fotos. Ach ja und falls ich das noch nicht erwähnt habe, du erhältst natürlich zusätzlich ein angemessenes Honorar. Also?“

Mit Geld wollte er sie locken? Nein, damit bekam er sie nicht. Aber der Rest von dem was er sagte klang noch nicht einmal gelogen. Er hatte ja Recht, vor ihrem Appartement stand bereits eine ganze Ansammlung von Reportern und Papparazzi. Es war zu spät um zu verhindern, dass es neue Artikel über sie geben würde. Was sprach, wenn man es sich recht überlegte, überhaupt dagegen, auf Stales’ Angebot einzugehen? War es das Wissen, dass man sich hatte erpressen lassen? Wenn man einmal damit anfing, konnte dies schnell in eine endlose Schleife führen, aus der man nicht mehr entkam. Dies wollte Akemi auf keinen Fall riskieren.

Sie nennen es einen Deal oder ein Geschäft… aber es ist und bleibt Erpressung… da mache ich nicht mit.

Stales’ seufzte.

“Sei doch nicht so naiv, Akemi. Denkst du in dieser Branche verliefe alles immer nach dem Sonnenscheinprinzip? Selbst Al Vico hat nicht immer mit gültigen Karten gespielt, oder was glaubst du, warum er – auch vor dir – schon so erfolgreich war? Ein Abkommen zu schließen ist weder falsch noch verboten. Ich helfe dir und du hilfst mir. Und ich verspreche dir, ich würde einen grandiosen, einen sehr mitfühlenden und positiven Bericht über dich schreiben. Mein Wort darauf!“

Wie die Ehrlichkeit in Person hob Gynt Stales die Hände. Akemi runzelte die Stirn. Er hatte sie ins Wanken gebracht und sie nachdenklich gemacht. Vielleicht war es nicht hundertprozentig korrekt auf sein Angebot einzugehen, aber warum sollte sie ablehnen? Er hatte ja im Grunde Recht: Sie verlor nichts dabei. Und dann war da noch ein Funken Trotz in ihr, der sie dazu trieb die Situation friedlich und ohne weitere Komplikationen zu regeln. Sie hatte Cris’ Gewalt verabscheut und war überzeugt gewesen, dass es einen anderen Weg gab. Wenn sie Recht behalten wollte, musste sie dies auch beweisen können.

Und Sie werden nicht eines Tages noch einmal mit dieser Geschichte über… meine Tante ankommen?

Gynt Stales wirkte entrüstet.

“Insgesamt gesehen bin ich eine ehrliche Haut! Ich habe auch Miss Starflare niemals wieder belästigt – nun ja, jedenfalls nicht wegen dieser eben erwähnten Angelegenheit.“

Er lächelte und ein Stück weit glaubte Akemi ihm, wenn auch nicht vollkommen. Aber das war im Grunde auch egal. Wichtig war, dass sie ihre eigene Entscheidung traf, dass sie Cris zeigte, dass sie ihre Dinge selbst regeln konnte – und zwar ohne jemanden am Kragen zu packen und gegen die Wand zu drücken. Ob dies überhaupt noch von Bedeutung war? Sie fragte sich, ob er tatsächlich draußen auf sie wartete oder ob er es sich anders überlegt und zurück in die Stadt – oder sonst wohin – gegangen war. Einen Augenblick lang verspürte sie sogar den starken Drang ans Fenster zu rennen und hinaus zu sehen. Doch dann gewann der Zorn über sein Verhalten wieder die Oberhand. Wie konnte er nur glauben, er sei ihr lästig oder sie wäre ihn leid? Wie konnte er ihr so etwas vorwerfen, wo sie doch immer zu ihm gehalten und ihm immer und immer wieder Mut zugesprochen und ihm ihre Gefühle beteuert hatte?!

Wieviel?

Hörte sie sich selbst fragen. Gynt machte ein zufriedenes Gesicht.

“Die Ausgabe wird sich fantastisch verkaufen und die Umsätze werden in die Höhe schießen. Darum bin ich der Meinung, wir sollten beide gut bei der Sache weg kommen. Allerdings habe ich da auch noch eine klitzekleine Bedingung…“

- Naboo - Theed - Stadtrand – Mit Gynt Stales, Kameramann –
 
[Naboo, am Rande Theeds, vor der Residenz]- Cris

Als er aus dem Frontportal der Residenz in den gepflegten Garten trat, hätte Cris am liebsten laut geschrieen. Da dieser Laut aber vermutlich viele Dinge nur noch schlimmer machen würde, begnügte er sich damit, frustriert seine Hände zu Fäusten zu ballen ? und bereute es sofort. Ein flammender Schmerz durchzuckte seine linke Hand, als er sich die scharfe Kante der zerstörten Speicherkassette endgültig in den Handrücken bohrte. Mühsam unterdrückte er einen saftigen Fluch, bevor er mit vor Schmerz verzogener Miene versuchte, den Splitter zu entfernen, bis er sich schließlich seine mittlerweile stark blutende Hand an den Leib pressend an die Wand der Residenz gelehnt hinsetzte. Der Eingang wurde höchstwahrscheinlich von einer Sicherheitskamera überwacht, doch das kümmerte Cris in diesem Moment herzlich wenig.

?Gratuliere??, beschied er sich selbst.

?Du hast es mal wieder geschafft??

Und obwohl er dabei auf seine pulsierende Wunde starrte, war es nicht dieser im Vergleich zu seinen bereits erlittenen Verletzungen harmlose Kratzer, auf den er sich bezog. Wieder einmal war er davon gelaufen, anstatt sich seinem eigenen Versagen ? in diesem Fall sein übertriebener Einsatz körperlicher Gewalt ? zu stellen. Er hatte es sogar geschafft, sich selbst davon zu überzeugen, dass es im Grunde Akemis Schuld gewesen war, da sie für den wehrlosen Journalisten, und nicht für ihn, den Aggressor, kurzzeitig Partei ergriffen hatte. Dass es ihr im Grunde nur darum ging, ihre Probleme aus eigener Kraft zu lösen, war ihm mittlerweile klar geworden. Doch das hatte ihn nicht daran gehindert, einfach den Raum zu verlassen und alles noch schlimmer zu machen.
Sollte sie tatsächlich mit Stales verhandeln wollen, so war Akemis Position jetzt erheblich geschwächt. Und das war alleine seine Schuld. Zwar hatte er die Bilder beseitigt, doch stattdessen hatte er Stales vor mindestens einem Zeugen tätlich angegriffen und war so vermutlich sogar in die Nähe einer Straftat geraten, wenngleich er die Gesetzlage auf Naboo nicht genau einordnen konnte. Natürlich würde der Kameramann nicht zögern, gegen ihn auszusagen. Und Akemi auf der Polizeiwache? Im Grunde konnte es nicht schlimmer werden?


?Entschuldigen Sie, Sir.?

Ruckartig wandte Cris den Kopf in Richtung der höflichen, fast zaghaften Ansprache und probierte seinen finstersten Blick. Zwecklos. Den Empfangsdroiden konnte er mit seiner Mimik schwerlich beeindrucken, sofern dieser überhaupt darauf programmiert war, sie zu verstehen.

?Ich muss Sie bitten, das Grundstück zu verlassen, wenn Ihre Unterhaltung mit Master Stales beendigt ist.?

Ein metallenes Gliedmaß des Droiden deutete zum Eingangsgittertor.

?Ich möchte ungern die Sicherheit über Ihren Verstoß gegen das Hausrecht des Masters unterrichten.?

Seufzend rappelte Cris sich auf, dass stetige Pulsieren des Schmerzes in seiner Hand tapfer ignorierend. Jetzt den Empfangsdroiden in eine unschöne Szene zu verwickeln würde ihn in Akemis Gunst vermutlich noch tiefer sinken lassen.

?Ist gut? ich geh ja schon??

?Vielen Dank, Sir.?

Gehorsam trottete der ehemalige Sturmtruppler durch das sich für ihn öffnende Tor und verließ den Bereich vor diesem, da dieser mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ebenfalls von einer versteckten Kamera überwacht wurde, sofern die Paranoia der Gesellschaft Naboos sich an der anderer wohlhabender Gesellschaften orientierte.
Er dachte indes nicht daran, Akemi einfach diesem Stales zu überlassen. So sehr er ihr auch zutraute, mit dem schmierigen Journalisten fertig zu werden, so sehr missfiel es ihm, nicht dabei sein zu können. Nun, diesen Umstand hatte er sich selbst eingebrockt ? also musste er sich auch selbst helfen.
Zweifelnd betrachtete er den das Grundstück umgebenden Zaun. Er war nicht besonders hoch und höchstens dafür geeignet, Gelegenheitsverbrecher und Landstreicher fernzuhalten, aber keinen geübten Soldaten seines Trainings. Das Haus selbst würde etwas besser bewacht werden, doch Cris waren bis auf den Empfangsdroiden keine Vorkehrungen aufgefallen.
Trotzdem zögerte er. Was würde Akemi davon denken, wenn er jetzt einfach erneut in das Grundstück eindrang und versuchte, das Gespräch zwischen ihr und Stales zu belauschen? Würde sie ihm es erneut als ungewollte Einmischung auslegen? Oder als ungerechtfertigte, heimtückische Tat?
Trotzig schüttelte Cris diesen Gedanken ab. Es war Stales, der mit gezinkten Karten spielte und Akemi offenbar mit Informationen in die Falle zu locken gedachte, von denen sie nichts wusste. Und was war, wenn sie sich standhaft weigerte ? wie es ihrem edlen Charakter entsprach ? und der Journalist wie Cris die Kontrolle verlor? Er und sein Gehilfe waren zwei ausgewachsene Männer, die Akemi mühelos würden überwältigen können. Zwar war es unwahrscheinlich ? doch konnte Cris das wirklich ausschließen, nachdem er sie auf Corellia fast verloren hätte?
Nein.
Mit plötzlicher Entschlossenheit überwand Cris den Zaun und ließ sich dahinter in ein halbhohes Gebüsch plumpsen ? natürlich landete er auf seiner lädierten Hand und konnte nur mühsam einen Schmerzenslaut unterdrücken.
Da kein Alarm ausgelöst wurde, robbte er vorsichtig in Richtung des Hauses, bis er mit klopfendem Herzen an die Wand gepresst abwartete. Immer noch keine Reaktion. Jetzt war es nur noch ein kurzer Weg bis zu dem Fenster, das zu dem Raum gehörte, in dem er Akemi, Stales und den Kameramann zurückgelassen hatte.
Fast lautlos ? obwohl Anschleichen im Grunde nicht seine Stärke war ? erreichte er eines der Fenster schließlich. Tatsächlich war es nur angelehnt.
Cris lauschte angestrengt, doch kein Laut war zu hören ? entweder erlebte das Gespräch im Inneren in diesem Moment eine Pause, oder Cris hatte in der Aufregung tatsächlich seinen Orientierungssinn verloren und das falsche Fenster angepeilt. Das würde zu seinem Glück an diesem Tag passen?


[Naboo, Theed, Stadtrand, Residenz, Garten, am Fenster]- Cris
 
Naboo - Anflug auf Theed - Nemo - Zack (NPC), Peacekeeper

"Ach ja... eine Kleinigkeit noch: Stellen sie wenigstens 3 Kopien der Aufnahme her... Und verstauen sie diese in den hoffentlich auf der Duke vorhandenen geheimen Lagerfächern. Möglichst in verschiedenen. Die Originaldatei hingegen übergeben sie erst einmal ihrem Bekannten. Um sie herauszuboxen müssen ausreichend Absicherungen zur Verfügung stehen, die man zur Not schnell auf Unterschiedlichen Stellen des Planeten getrennt aufbewahren kann. Und drei separate Speicherkarten versprechen eben genau diese Geschwindigkeit der Erstellung."

Das waren jetzt Vorgehensweisen, die aus der praktischen Erfahrung Moreni'ens stammten. Sie kämpften hier gegen einen Planeten an. Das hieß, jeder andere war unter Umständen ein Agent ihres Gegners... und in diesem Zusammenhang würde es bittere Notwendigkeit sein das jeder von ihnen in der Zeit der Operation sich mit dem erstellen von blinden Briefkästen und ähnlicher Möglichkeiten ausstatten konnte. Und solche kleinen Absicherungen würden es letzten Endes sein, die sie allesamt, wie sie sich hier befanden auch wieder von dem Planeten bewegen zu können. Ein Glück war, dass Naboo keinerlei "Filialen" des Moreni'en Konsortiums vorwies.... was speziell für den Peacekepper eine Möglichst geringe Schwierigkeit in Hinblick auf Erkennung bedeutete. Ansonsten hätte er anderweitig sich umsehen müssen... so konnte man sich über bestimmte Punkte noch Gedanken machen.

Ein kurzes Nicken in Richtung von Zack und die Nemo begann für die Leute auf der Sir Duke mit den Sichtbaren Senkkurven eines Landeanfluges. Durch das Funkgerät war nur noch das Rauschen von Statik zu vernehmen... und zeigte auf diese Weise an, dass Moreni'en vorerst auf FUnkstille geschaltet hatte. Die Crew der Nemo hielt in diesem Zusammenhang es wohl für Sinnvoll bis zur Verhaftung nicht mit den Pasagieren der Duke in verbindung gebracht zu werden. Was nicht bedeutete, dass der Peacekeeper seine Begleitung nicht doch bereits ab diesem Augenblick sehr genau im Auge behielt....
Naboo - Anflug auf Theed - Nemo - Zack (NPC), Peacekeeper
 
- Naboo - Landeanflug auf Theed - An Bord der Sir Duke - Sarah, Kyr, Dyk, Duane(NPC)

Während Dyk das Schiff zu landen begann, machte sich Sarah auf um die Worte des Peacekeepers in die Tat um zu setzen. Sie stellte drei Kopien ihres Datenträgers her, und versteckte diese gut im Schiff[op] hab es jetzt einfach so geregelt[/op]. Danach teilte sie Dyk und Skeeve jene Verstecke mit, sie wies beide außerdem an dem Peacekeeper später in der Stadt davon in Kentniss zusetzen.
Dann kehrte Sarah zurück in ihre Kabine wo Daune schon auf sie wartete. Er hielt Arion in den Armen, der kleine Junge jammerte und weinte.
Ich denke er hat Durst Sarah
Für einen Moment musste Sarah trotz der angespannten Lage schmunzeln, Duane hatte für einen Moment wie ein junger Vater ausgesehen. Sie nahm ihm ihren Sohn ab und gab dem kleinen ein zärtliches Küsschen auf die Wange.
Hast du durst mein Schatz? Ich mache dir gleich was heiss!.
Duane runzelte die Stirn. du hast ihm doch bisher naja deine eigene Milch gegeben? Warum willst du ihm erst etwas auffwärmen?
Die Frage schien durchaus berrechtigt, Sarah erklärte ihm ihr Handeln.
Ich gebe ihm nichts mehr weil er auch in Zukunft darauf verzichten muss. Bald lebt er ja hoffentlich bei deiner Schwester.
Das Gefühl zu ersticken kam in ihr hoch als sie sich die baldige Trennung von ihrem Kind bewusst machte. ES IST BESSER SO! schnauzte sie sich in ihrem Geiste selbst an um nicht vor Traurigkeit zu vergehen.
Einige Zeit später, Sarah hatte sich gefasst und ihrem Sohn ein wenig Milch zubereitet , übergab sie während sie dem kleinen dass Fläschchen gab den original Datenträger an Duane.

Verliere ihn nicht mein bester!
- Naboo - Landeanflug auf Theed - An Bord der Sir Duke - Sarah, Kyr, Dyk, Duane(NPC)
 
- Naboo - Landeanflug auf Theed - An Bord der Sir Duke - Sarah, Kyr, Dyk, Duane(NPC)


Sarah gab Ihre Geschichte zum Besten, und wurde vom Peacekeeper auf verschiedene Schwachpunkte in Ihrem Plan hingewiesen, allerdings hatte er auch einen Plan in der Hinterhand, wie das ganze noch zu einem guten Ende gelangen konnte. Während Dyk ebenfalls überlegte, wie man das ganze möglichst ohne in Konflikt mit den örtlichen Behörden zu kommen lösen könnte, setzte er mit der Duke zum Landeanflug auf die Ihm zugewiesene Plattform an. Dort setzte er so sanft als möglich auf, und fuhr die Aggregate in den Standby-Modus herunter. Dank der anstehenden Wartungsarbeiten, war es Ihm nicht möglich die Energie vollends abzuschalten, was im Notfall auch einen möglicherweise überstürzten Aufbruch von diesem schönen Planeten ermöglichen würde. Nachdem er vom Cockpit aus die Ladeluke geöffnet hatte, begab er sich nach hinten, in den Frachtraum, um dort nach Sarah und Ihrem Kind zu sehen. Er fand sie schließlich in einer der abgetrennten Unterkünfte.

Sarah, vieleicht wäre es besser, sie würden noch etwas an Bord bleiben, bis wir die Lage sondiert haben.

wandte er sich an sie, als vom Einstieg her eine laute Frauenstimme zu hören war.

Dyk! Wo oder mit wen machst Du schon wieder rum? Du hast ja ganz schöne Nerven, ausgerechnet mich zu verlangen. Aber das wird Dir noch leid tun!

Oh, ich denke meine Technikerin ist da.

meinte Dyk mit einem entschuldigenden Lächeln auf den Lippen zu Sarah gewandt, bevor er die Kabine verließ. Kaum war er draussen, hörte man ein lautes Klatschen, als ob jemand eine Ohrfeige bekommen hätte.

Cory, das hätte nun wirklich nicht sein müssen. Habe ich Dir nicht oft genug gesagt dass Gewalt keine Lösung für Probleme ist? Und überhaupt, Du bist immer noch die beste was Hyperantriebsmotivatoren angeht. Warum hätte ich also jemand anderen nehmen sollen? So, und nun, bevor wir zum geschäftichen kommen, trink erst mal eine Tasse Kaf. oder solls lieber ein Brandy sein, zur Beruhigung?

Ich will mich nicht beruhigen. Was machst Du eigentlich hier?
Halt sag nichts. Bestimmt bekomm sonst wieder Ärger mit dem Gesetz, wie jedesmal wenn ich Dir geholfen habe.


antwortete die Technikerin auf Dyks Worte, mit immer noch zorniger Stimme.

Ach komm schon, bisher ist doch immer alles gut gegangen. Allerding könnten wir möglicherweise Deine Hilfe gebrauchen. Möglicherweise wollen wir uns deinen Gleiter kurz ausleihen. Um das zu Klären sollten allerdings besser meine Auftraggeberin, Ihr Begleiter und mein Partner mit anwesend sein.
Sarah! Duane, Kyr? Kommt Ihr mal bitte in die Messe!


rief Dyk kurz über die Schulter bevor er sich wieder Cory(NPC) zuwandte.


- Naboo - Theed - Raumhafen - Plattform Z-51 - An Bord der Sir Duke - Sarah, Kyr, Dyk, Duane(NPC), Cory(NPC)
 
Naboo – Theed – Rauhafen – Nemo – Peacekeeper, Zack, Virock

Irgendwann war es dann soweit: Die Nome machte sich mit einer leichten Erschütterung bemerkbar, als sie den Boden des zugewiesenen Docks des Raumhafens berührte und damit der Flug endgültig sein Ende gefunden hatte. Anererseits hies das in diesem Augeblick natürlich nicht, dass die drei Wesen + der Astromech an Bord des Schiffes einfach so aufhörten Aktiv zu sein. Im Gegenteil. Die Atmosphäre an Bord des Schiffes war ziemlich angespannt. Jeder hatte irgendeinen Posten berührt und überwachte das alles ziemlich genau. Virock und Voiced hatten sich in die Computerecke verzogen, der Peacekeeper rief verschiedene Datenbanken und Kataloge auf und war im Anschluss daran zu bestimmten umbauten innerhalb des Schiffes gegangen und hatte deren Verkabelungen Kuken geöffnet, Datenspeicher hervorgeholt und die Details durchgelesen, welches ihm irgendwo die Möglichkeit bringen könnten sein Brecheisen zum Ansetzen zu finden. Teilweise waren es politische Hintergrundberichte über Naboo, dann wieder Klatschpresse. Alles unter bestimmten zusammenhängen abgelegt, die den Namen betrafen, welchen ihm Sarah Sarai zuvor genannt hatte.

Zack hingegen hockte im Cockpit der Nemo und bewachte mit Hilfe der Sensoren sehr genau das nähere Umfeld des Schiffes. Man konnte schließlich nie mit gewissheit sagen, ob nicht letzten Endes doch noch jemand hier die falschen Fragen stellte, während der Verpine sich mal wieder in irgendein Überwachungssystem aus Holokameras hackte. Somit waren sie zumindest allesamt und jeder für sich schweigend wie Ameisen dabei möglichst Schnell ihren Teil der Arbeit durchzuziehen. Der eine suchte nach Schwachpunkten, die anderen warteten ab, bis sich die Rauchwolke aus verhaftungsgeilen Polizisten um die Duke herum zeigte.

Naboo – Theed – Rauhafen – Nemo – Peacekeeper, Zack, Virock
 
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