Nach Harz4-Essenplan Raumtemperatur-Tipps

Die Frage kann ich beantworten.
Die Löhne sind zu niedrig. Es ist kaum möglich, von Hartz IV halbwegs vernünftig zu leben. Frisches Obst und Gemüse ist eigentlich schon ein Luxus.

Das ist eine Frage des Blickwinkels. Die du für dich offenbar geklärt hast, der ich mich aber nicht unbedingt 100% anschließen kann.

Vielleicht ist es mal wieder nötig darauf hinzuweisen, dass HartzIV sich nicht nur um den klischeehaften alleinstehenden sich besaufenden faulen Arbeitslosen dreht, sondern auch (m.W. sogar mehrheitlich) um Familien deren Einkommen schlicht und einfach nicht ausreichend ist.

Ich weiß nicht wie viele Schmarotzer es unter Hartz IV Empfängern gibt, aber sind in jedem Fall zu viele.

Hartz IV ist ja nun mal in den meißten Fällen Ersatz für die (fast) weggefallene Sozialhilfe mit dem Ziel einerseits mehr Motivation zum Arbeiten zu schaffen, zum anderen Kosten zu sparen.

Hartz IV ist, nebenbei gesagt vollkommen unfair in seiner Zuteilung und oft auch in der Höhe(wie alles was vom Arbeitsamt kommt).

Kurz gesagt, da kann eine Menge verbessert werden, unter anderem das dieser Staat endlich mal aufhört Schmarotzer durchzufüttern.

Aber am eigentlichen Problem das Hartz IV eine Leistung der Gesellschaft für die "Bedürftigen" ist ändert das nichts. Und wenn jemand schon von meinem Geld lebt, dann kann ich auch erwarten das er mit dem was er bekommt zufrieden ist und seinen Lebensstil daran anpasst.
 
Ich weiß nicht wie viele Schmarotzer es unter Hartz IV Empfängern gibt, aber sind in jedem Fall zu viele.
Grob über dem daumen gepeilt schätze ich die Hartz IV EMpfänger auf gute 10 Millionen. Die Schmarotzer hingegen würde ich eher auf Rund 200 Tausend schätzen. Nur mal so als eine Relation. Kommt vielleicht auch drauf an, was du als Schmarotzer definierst.

Kurz gesagt, da kann eine Menge verbessert werden, unter anderem das dieser Staat endlich mal aufhört Schmarotzer durchzufüttern.
Genau einer solchen Einstellung haben wir Hartz IV erst zu verdanken.

Und wenn jemand schon von meinem Geld lebt, dann kann ich auch erwarten das er mit dem was er bekommt zufrieden ist und seinen Lebensstil daran anpasst.
Du wirst lachen. Ein jeder der von Hartz IV lebt arangiert sich damit und passt seinen Lebensstil an. Das heißt aber nicht, dass man auf der anderen Seite mangelhafte Anpassungen an die Inflation bejubeln muss.
 
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Grob über dem daumen gepeilt schätze ich die Hartz IV EMpfänger auf gute 10 Millionen. Die Schmarotzer hingegen würde ich eher auf Rund 200 Tausend schätzen. Nur mal so als eine Relation. Kommt vielleicht auch drauf an, was du als Schmarotzer definierst.

Als Schmarotzer definiere ich jemanden der entweder das Geld nicht braucht und es sich trotzdem erschleicht oder alternativ jemanden der das Geld zwar braucht, der aber nicht ehrlich arbeiten geht weil er da weniger verdienen würde.

Genau einer solchen Einstellung haben wir Hartz IV erst zu verdanken.

Und? Ist doch wohl richtig so!

Du wirst lachen. Ein jeder der von Hartz IV lebt arangiert sich damit und passt seinen Lebensstil an. Das heißt aber nicht, dass man auf der anderen Seite mangelhafte Anpassungen an die Inflation bejubeln muss.

Das ist mal prinzipiell nicht gesagt. Ausserdem: Inflationsanpassung ist so eine Sache. Wer Hartz IV bekommt braucht weder ein Auto(der ÖPNV ist in Deutschland überall ausreichend!) und teuer in Urlaub fahren braucht er auch nicht.
Daher eine Inflationsanpassung lediglich an lebensnotwendige Güter, seh ich zumindest so.
 
Und? Ist doch wohl richtig so!
An dieser Stelle würde ich dich zitieren:
SM schrieb:
Das ist eine Frage des Blickwinkels. Die du für dich offenbar geklärt hast, der ich mich aber nicht unbedingt 100% anschließen kann.

Das ist mal prinzipiell nicht gesagt. Ausserdem: Inflationsanpassung ist so eine Sache. Wer Hartz IV bekommt braucht weder ein Auto(der ÖPNV ist in Deutschland überall ausreichend!) und teuer in Urlaub fahren braucht er auch nicht.
Ob ein Hartz IVler kein Auto braucht sei mal dahingestellt. Überall in Deutschland sind die öffentlichen Verkehrsmittel übrigens mit nichten ausreichend. Es gibt noch reichlich Orte wo ab einer bestimmten Uhrzeit die Bordsteine hochgeklappt werden. Da wirds dann vor allem schwer wieder in nem Job gescheit Fuß zu fassen - und ist es nicht Ziel dass ein Bedürftiger irgendwann nicht mehr Bedürftig ist? Ferner betrifft das auch jene Empfänger die nen ehrlichen Job machen. Alles andere führt nur dazu, dass sich an der Situation der Bedürftigen nichts ändert, und das kann nun wirklich nicht Sinn der Übung sein. Mag sein, dass man damit sogenannten Schmarotzern in die Hände spielt, aber besser das, als all jenen denen ihre Situation nicht scheiß egal ist, Chancen zu nehmen. Außerdem wird hier anscheinend gerade die arbeitende Mehrheit der Bedürftigen wieder unter den Teppisch gekehrt. Was sollen die tun, wenn Feierabend um 20:00 Uhr ist, der letzte Bus aber um 18:00 Uhr fährt? Taxi? Aber ist ein Taxi nicht noch viel eher als Luxus zu bezeichnen?
 
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Grob über dem daumen gepeilt schätze ich die Hartz IV EMpfänger auf gute 10 Millionen. Die Schmarotzer hingegen würde ich eher auf Rund 200 Tausend schätzen.

Da würde mich wirklich interessieren auf welcher Grundlage diese Schätzung beruht. Halte ich für ziemlich vage.

Also es macht mich persönlich sauer, dass ein Hartz-IV Empfänger teilweise mehr im Monat zur Verfügung hat, als ein arbeitendes Individuum. Ich hab dafür auch einen konkreten Beweis bekommen, als ich mich mit einem Hartz-IV Empfänger unterhalten habe. Der gute Mann hat nebenbei einen dieser 1 Euro Jobs in der Greifvogelpflegestation, wo ich ehrenamtlich arbeite. Wir haben uns mal hingesetzt und unser Einkommen und die Ausgaben gegengerechnet. Unterm Strich hatte er 100 Euro mehr im Monat dadurch das er vom Amt alles bezahlt bekam und auch noch diesem 1 Euro Job nachging.

Und ich mit meinen 9, 10, 11 Stunden arbeit habe weniger zum Leben im Monat als er. Ist das noch fair? Klar okay, mein Job ist mies bezahlt, keine Frage...dennoch soll mir mal einer vernünftig begründen, wieso ich den überhaupt noch machen soll. Wieso soll ich täglich früh aufstehen und mich in stressiger Atmosphäre abrackern? Wieso nicht auch einfach Hartz-IV Empfänger werden, mit einem 1-Euro-Job in der Pflegestation, wo ich gern hingeh und was mir Spaß macht? geht mir dann doch besser als jetzt?!

Was ich damit sagen will, ich kann die Sozialschmarotzer verstehen. Ich verabscheu sie nicht mal dafür, sondern denke mitlerweile, dass sie schlicht clevere sind als meiner einer und es einfach richtig machen. Solange Vaterstaat die arbeitende Bevölkerung nicht mehr unterstützt und Arbeit lukrativer macht oder die Hartz-IV Empfänger weiter schröpft (was teilweise nicht mehr möglich ist), werden immer mehr Leute ihren Lenz schieben. ja mei, wenn es halt möglich ist, her mit der Hand.
 
Da würde mich wirklich interessieren auf welcher Grundlage diese Schätzung beruht. Halte ich für ziemlich vage.
Ist recht simpel. Die Grundlage ist meine Mutter, welche beim Sozialamt Frankfurt bzw Amt für Jugend und Familie, Fachbereich Soziales und Wohnen arbeitet, sowie einiger ihrer Kollegen. Da bekommt man mit, wieviele Leute unter Verdacht fallen und wieviele unabhängig von der aktuell gefälschten Arbeitslosenquote tatsächlich Hilfe bekommen. Dass die Schätzung nur grob ist, dachte ich, hätte ich entsprechend formuliert. Dabei spielt ne genaue Zahl bei Hundertausend gegen Millionen zumindest für mich, keine große Rolle. Selbst wenn die Schmarotzer laut SMs Definition eine oder zwei Millionen betragen würden (was ich für äußerst unwahrscheinlich halte) würde deren Schröpfung analog nicht die gleichen Maßnahmen beim Rest rechtfertigen.

Also es macht mich persönlich sauer, dass ein Hartz-IV Empfänger teilweise mehr im Monat zur Verfügung hat, als ein arbeitendes Individuum. Ich hab dafür auch einen konkreten Beweis bekommen, als ich mich mit einem Hartz-IV Empfänger unterhalten habe. Der gute Mann hat nebenbei einen dieser 1 Euro Jobs in der Greifvogelpflegestation, wo ich ehrenamtlich arbeite. Wir haben uns mal hingesetzt und unser Einkommen und die Ausgaben gegengerechnet. Unterm Strich hatte er 100 Euro mehr im Monat dadurch das er vom Amt alles bezahlt bekam und auch noch diesem 1 Euro Job nachging.

Und ich mit meinen 9, 10, 11 Stunden arbeit habe weniger zum Leben im Monat als er. Ist das noch fair? Klar okay, mein Job ist mies bezahlt, keine Frage...dennoch soll mir mal einer vernünftig begründen, wieso ich den überhaupt noch machen soll. Wieso soll ich täglich früh aufstehen und mich in stressiger Atmosphäre abrackern? Wieso nicht auch einfach Hartz-IV Empfänger werden, mit einem 1-Euro-Job in der Pflegestation, wo ich gern hingeh und was mir Spaß macht? geht mir dann doch besser als jetzt?!
Wenn du 100€ weniger verdienst, fürchte ich, dass du einer dieser Grenzfälle bist, die leider genausoviel verdienen wie ein Hartz IV Fall[*], da wirst du schätzungsweise keine Hilfe bewilligt bekommen, solltest du welche beantragen. Der 1 € Job ergibt hier anscheinend den Ausschlag. Der Herr muss ja alles bezahlen können, ohne diesen Job. Der Job selbst ist - aus Sicht der Argen - ein Anreitz, dass der Betreffende daran Teil nimmt. Damit gewinnt die Komune zwei Dinge. Erstens sieht sie, ob der Betreffende wirklich Willens ist zu arbeiten. Und zweitens bekommt man den Herrn für ne Weile aus der Arbeitslosenstatistik heraus.
Der Mann darf sofern das nicht gändert wurde allerdings auch nur für Sechs Monate an dieser Maßnahme Teil nehmen. D.H. danach bekommt er 100 - 120 € weniger im Monat und Fahrkarten (wenn er in der Gegend Einkaufen will oder sonnstiges) darf er dann auch wieder selbst bezahlen.

Also ohne konkrethe Zahlen kann ich da nicht viel mehr zu sagen. Kannst mir ja ne PN schicken wenn du möchtest. Dann schaue ich mir das mal an, und kann dir vielleicht mehr sagen.

Aber die 1€-Jobs gehören ohnehin in meinen Augen abgeschafft.
Mit Lohndumping wie es diese Jobs sind, verschlechtert sich die Lage für den Arbeitnehmer eher wie umgekehrt. Ferner helfen diese Maßnahmen nur ganz selten den Betreffenden weiter, so dass sie zusätzliche Qualifikationen gewinnen, oder besser in einen Job vermittelt werden können.

Minijobs halte ich hier für bessere Alternativen. Der Betreffende verdient pro Stunde mehr (sagen wir gute 5 €), ihm bleibt in etwa genausowenig Geld (100€ Freibetrag sowie 20 % von allem was über den 100€ liegt) hat aber die Chance sogar noch mehr hinzuzuverdienen. Und je länger der Betreffende so bei einer Firma arbeitet, steigen sich die Chancen auch eine Festanstellung zu bekommen. Fahrkarten etc muss der Betreffende selbst bezahlen, allerdings brauch derjenige auch keine Wochen- oder Monatskarten.


@Sabermaster
Nur fürs Protokoll... der Herr von dem Calli berichtet, fällt in meinen Augen nicht unter deine Definition eines Schmarotzers.




[*] Und bevor einer falsche Schlüsse zieht: Callis Beispiel sehe ich nicht als Argument dafür, dass Hartz IVler noch weniger bekommen sollten, sondern dafür dass Calli mehr verdienen sollte. Ich glaube über nen Gesetzlichen Mindestlohn (was eine Möglichkeit wäre) gabs schon mal nen Thread.
 
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@Talon:

Ja wie gesagt, ich weiß das mein Job mies bezahlt ist (Lukrative 7 euro die Stunde, egal ob im Büro oder als Fahrer). Ich wollt damit nur aufzeigen, dass man stellenweise verstehen kann, wieso die arbeitende Bevölkerung so schlecht auf hartz-IV zu sprechen ist, wenn man solche Beispiele vor der Nase hat.

Schmarotzer ja oder nein. Ja er arbeitet, dass ist ihm anzurechnen, er sagt aber auch klar, dass er keinen 8-Stunden-Job mehr annehmen würde, weil es so ja wunderbar funktioniert. Und an dem Punkt krankt das System. An dem Punkt würde ich ihn teilweise schon als Sozialschmarotzer einstufen, aber auch nur insofern, als das ihm der Staat die Möglichkeit dazu bietet und er dankend annimmt. Das kann man ihm nicht mal negativ anrechnen, denn wenn Vaterstaat so blöd ist, verdient er es nicht anders als ausgenutzt zu werden ^^

Und Uwe (so heißt er) sehe ich da als Grenzfall. Er ist keiner dieser Klassischen "ich hock mich in ne Talkshow und dreh den arbeitenden ne lange Nase weil die so dumm sind und noch arbeiten", aber er bekleckert sich auch nicht mit Ruhm. Nun gut, vielleicht spricht da aber auch nur der Neid aus mir, weil ich sehe, wie gut er leben kann, wie viel Zeit, Ruhe, Entspannung er hat und wie locker sein Job ist. Wer weiß.

Zu deiner Angabe mit den Anteil der Schmarotzer: Danke für die Erklärung. Sollte auch nicht gemeint sein, dass ich es in Frage stelle, ich wollt nur die Quelle mal wissen, da ich persönlich mehr vermutet hätte. :)
 
Solange Vaterstaat die arbeitende Bevölkerung nicht mehr unterstützt und Arbeit lukrativer macht
Das Problem an der Überlegung liegt nur daran, dass wir nicht mehr in einer Staatswirtschaft leben.

Es gibt die Möglichkeit des Mindestlohns, aber so wirklich ist sich keiner darüber einig was für Auswirkungen der im Endeffekt überhaupt haben wird.
In Frankreich sieht man, dass bestimmte sehr schlecht ausgebildete, junge Menschen vor allem mit Migrationshintergrund praktisch von vorne herein beinahe Null Chancen auf sozialen Aufstieg oder auch nur einen Job besitzen. Weil ihr Ausbildungsniveau unter den Ansprüchen liegen, die ein Arbeitgeber für den Mindestlohn bekommen könnte. Das verbaut Aufstiegschancen gerade für jene, die ganz unten sind und ersteinmal ganz unten anfangen müssten.
 
Sabermaster,
du hast den Wikipedia- Artikel nicht sehr gründlich gelesen. Darin steht etwas von Sättigung. Um so kühler der Raum, um so weniger Feuchtigkeit kann die Luft aufnehmen. An den kalten Wänden, besonders den kühlen Außenwänden rund um die Fenster, schlägt sich die Feuchtigkeit nieder und die Wand wird nass und der Schimmel gedeiht. Auch ist beim Lüften der Austausch zwischen Außenluft und Raumluft geringer, wenn die Raumluft kühl ist. Daher steht in den meisten Mietverträgen eine Mindesttemperatur von 18 Grad drin. Selbst unbewohnte Wohnungen, für die neue Mieter gesucht werden, werden gering beheizt. Die Heizung wird nicht im Winter auf Null gestellt. Die Eigentümer bzw. Wohnungsbaugenossenschaften usw. beauftragen Hausmeister mit dem Heizen und Lüften der Wohnungen, obwohl darin gerade keiner kocht, atmet oder badet!!! Ich weiß nicht, wie du wohnst, aber scheinbar ist dann deine Wohnung schlecht isoliert, wenn du mit deiner Methode schimmelfrei lebst. Es scheint überall zu ziehen.
Callista,
wenn man so wenig verdient, dass ein Harz 4-Empfänger mehr bekommt, sollte man sich einen Lohnzuschuss vom Arbeitsamt holen, der eingeführt wurde, damit Arbeit sich lohnt: Kombilohn.

Man sollte bei dem Thema Harz4-Empfänger nicht immer an den betrunkenen arbeitsscheuen Single denken, sondern an in Not geratene Familien. Da leben Kinder unverschuldet in großer Armut. Hungrig sollen sie auch noch frieren!! Wer bezahlt die dicken Pullover? Vielleicht sollten wir das Winterhilfswerk wieder einführen! Wenn so ein vor Hunger geschwächtes Kind bzw. schlecht ernährtes Kind ohne Vitamine auch noch frieren muss, werden wir in der Tat bald Tuberkulosefälle haben, denn diese Kinder haben keine Abwehrstoffe mehr. Auch Lungenentzündungen und Scharlach usw. sind dann vermehrt anzutreffen. Es ist hoffentlich bekannt, dass Fieberzäpfchen ab dem 12. LJ von den Eltern zu zahlen sind. War kürzlich mit meinem Kind beim Arzt und eine Mutti weinte und bat um Zäpfchen, da ihr Geld dafür nicht reicht: 3 Kinder, Alleinerziehend, Harz4. Die Schwester holte aus einem Schrank welche und schnitt 3 Stück ab. Und kommt mir jetzt Keiner von den Verwöhnten und erzählt mir was von Wadenwickel, denn bei hohem Fieber sind die allein nicht ausreichend und bei kalten Füßen sind die auch nicht machbar!! Auch Hustenmittel muss die Mutti selbst zahlen! Das heißt im Klartext, wo eine Mutti mit normalem Haushaltsbudget bei den ersten Symptomen rasch etwas gibt, muss es bei den Armen erst dramatisch schlimm werden bis zum Antibiotika, denn dieses bezahlt die Kasse. Also denkt mal nicht von hier bis zur Wand, sondern seht mal die Tragweite, wenn sowas wahr werden würde, im Ganzen! Auch die Heizkostenzuschüsse von 30 Euro pro Monat sind ein Witz und heizen keine Wohnung warm. Ich bezahle 1200 Euro für so ein halbes Heizjahr-also den Winter! Dafür habe ich in allen Räumen angenehme 24 Grad mollige Wärme.

Übrigens haben es dann Verbrecher im Knast ja wärmer! Soll man doch bei denen zuerst sparen!

Ach und wir schauen uns ja immer mehr vom kalten Kapitalismus der USA ab, diese wiederum sehen plötzlich nach Europa und finden das Gesundheitssystem in Schweden ja so Klasse und nachahmenswert sowie viele andere Bereiche. Komisch!
Konjunktur: Kriselnde US-Wirtschaft will Europa nachahmen - Nachrichten Wirtschaft - WELT ONLINE
 
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Callista,
wenn man so wenig verdient, dass ein Harz 4-Empfänger mehr bekommt, sollte man sich einen Lohnzuschuss vom Arbeitsamt holen, der eingeführt wurde, damit Arbeit sich lohnt: Kombilohn.

Das ist Wunschdenken ;) Denn das Gehalt reicht zum Leben. Ich krieg null Zuschüsse. Und da das Gehalt reicht, macht es mich umso missmutiger, dass ein Hartz-IV-Empfänger mehr hat
 
Übrigens haben es dann Verbrecher im Knast ja wärmer! Soll man doch bei denen zuerst sparen!
Ich glaube bei denen wird auch zuerst gespart. Wenn 2 Wärter ein ganzes Heer an Verbrechern bewachen muss und es fast nicht auffällt, wenn mal wer beinahe abgestochen wird, sind das Beispiele für eine starke Sparpolitik.

Ach und wir schauen uns ja immer mehr vom kalten Kapitalismus der USA ab, diese wiederum sehen plötzlich nach Europa und finden das Gesundheitssystem in Schweden ja so Klasse und nachahmenswert sowie viele andere Bereiche. Komisch!
Konjunktur: Kriselnde US-Wirtschaft will Europa nachahmen - Nachrichten Wirtschaft - WELT ONLINE

Nunja, Pfandbriefe würde ich jetzt nicht als großartig sozialistisch nennen und eine unabhängige Zentralbank, welche eine sichere Geldwertstabilität anstrebt, d.h. ein geringes Inflationsziel verfolgt, ist nicht nur klug, sondern unbedingt notwendig.

Was dagegen schon interessanter wird sind die Sozialversicherungen. Aber im richtigen Maß wird das kein Land in den Ruin stürzen, schließlich sind das gut umgesetzt nur Umverteilungen von Person A zu Person B, dem Unternehmen dürfte es aber recht egal sein welche Person für ihre Güter denn nun am Ende bezahlt, das Geld geht im Gegensatz zu Investitionen (z.B.) in Kriege schließlich nicht verloren. Ökonomisch sind in diesem Feld vor allem Anreizwirkungen problematisch, weswegen man natürlich auch hier nie übertreiben sollte. Die goldene Mitte ist eben wie überall der klügste Weg. ;)
 
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Wenn man den Sozialstaat immer mehr abschaffen würde und es immer mehr soziale Kälte geben würde, dann würde die Kriminalität immer mehr ansteigen. Dann wären die Leute, die noch ordentliches Geld verdienen und gut leben könnten, in ständiger Gefahr Opfer zu werden und könnten in dieser Gesellschaft dann auch nicht mehr vernünftig leben. Dies erkannte damals schon Bismark.

Callista, die Frage sind da deine Lebensumstände. Lebst du in einer Bedarfsgemeinschaft, also noch zu Hause oder mit Lebenspartner. Dann bekommt man nichts dazu, da das Geld der anderen mitgerechnet wird-ein Haushalt. Da braucht der besagte Typ hingegen nur Single sein und allein lebend.
 
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Sabermaster,
du hast den Wikipedia- Artikel nicht sehr gründlich gelesen. Darin steht etwas von Sättigung. Um so kühler der Raum, um so weniger Feuchtigkeit kann die Luft aufnehmen. An den kalten Wänden, besonders den kühlen Außenwänden rund um die Fenster, schlägt sich die Feuchtigkeit nieder und die Wand wird nass und der Schimmel gedeiht. Auch ist beim Lüften der Austausch zwischen Außenluft und Raumluft geringer, wenn die Raumluft kühl ist. Daher steht in den meisten Mietverträgen eine Mindesttemperatur von 18 Grad drin. Selbst unbewohnte Wohnungen, für die neue Mieter gesucht werden, werden gering beheizt. Die Heizung wird nicht im Winter auf Null gestellt. Die Eigentümer bzw. Wohnungsbaugenossenschaften usw. beauftragen Hausmeister mit dem Heizen und Lüften der Wohnungen, obwohl darin gerade keiner kocht, atmet oder badet!!! Ich weiß nicht, wie du wohnst, aber scheinbar ist dann deine Wohnung schlecht isoliert, wenn du mit deiner Methode schimmelfrei lebst. Es scheint überall zu ziehen.

Ich glaube nicht das ich mir hier Belehrungen über physikalische Zusammenhänge, inbesondere über meteorologische Zusammenhänge wie realtive Luffeuchte anhören zu brauche. Ich bleibe bei meiner Meinung. :D

Meine Wohnung ist weder schlecht isoliert, noch zieht es. Ich frage mich wieso du eigentlich immer alles besser wissen mußt? Ich glaube das von uns beiden ich ganz definitiv die tiefergehenden Kenntnisse von Physik oder Meteorologie habe, von daher werde ich das Thema gar nicht mit dir Diskutieren.


Ein Sozialstaat ist ja eine nette Sache, aber wenn ich mir ansehe was mich persönlich das kostet und was für asoziales Pack teilweise von meinen sauer verdienten Geld lebt, da bekomme ich das kalte Kotzen. Ich habe eine Ausbildung gemacht(die ich nebenbei auch noch teuer bezahlt habe) und mir legen jeden Tag Menschen ihr Leben in meine Hände und haben das Vertrauen das ich es ihnen anschließend wiedergebe. Dafür werde ich gut bezahlt. Ich sehe es aber nicht ein das irgendwelche Asis von MEINEM Geld leben. Hilfsbedürftige ja, sofern diese ALLES daransetzen aus ihrer misslichen Lage wieder herauszukommen. Aber nicht irgendwelches Pack was von meinem Geld sinnlos durchgefüttert wird und sich dabei auch noch toll fühlt.


@ Talon:

Arbeit muß sich ganz klar lohnen. Und zwar für beide Seiten, sprich für Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Der Arbeitgeber versucht natürlich seinen Gewinn zu maximieren indem er die Löhne niedrig hält, genau wie der Arbeitnehmer den maximalen Lohn erwirtschaften will.

Das ganze ist jetzt ein Ballance die schwierig zu halten ist. In niedrig qualifizierten Berufen die auch dementsprechend wenig erwirtschaften ist regulär ein realtiv großer Pool an potentiellen Arbeitnehmern vorhanden, was die Löhne drückt. Wenn jetzt ein gesetzlicher Mindestlohn eingeführt wird sehe ich ich jedoch das Problem das sich die Arbeit für den Arbeitgeber nicht mehr lohnt und dementsprechend Jobs zusammengelegt werden, oder, nach französischen Beispiel, einfach gewisse Leute nicht mehr eingestellt werden.

Bei hoch qualifizierten Arbeitskräften ist das ganze Umgekehr, man kann, durch gute organisation in der Gruppe den Arbeitgeber zu (fast) jeder Summe zwingen die er zahlen muß, weil er nicht mal eben Ersatz findet und eine Arbeitniederlegung einiger weniger Personen hierbei den ganzen Betrieb lahmlegen kann.

Die Frage ist jetzt wie macht man Arbeit lohnender als ALG II ohne Arbeitsplätze zu vernichten? Das ganze ist ein äusserst delikater Kompromiss der leicht nach hinten los gehen kann.
 
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Sabermaster, ich finde, du bist ziemlich aufgeblasen. Hoffen wir mal für dich, dass du nie in so eine missliche Lage kommst. Dass du flugtauglich bleibst! Mindestens so lange, bis dein Kredit abgezahlt wurde.
 
Sabermaster, ich finde, du bist ziemlich aufgeblasen. Hoffen wir mal für dich, dass du nie in so eine missliche Lage kommst. Dass du flugtauglich bleibst! Mindestens so lange, bis dein Kredit abgezahlt wurde.

Dagegen bin ich versichert :o Der Verlust meiner Flugtauglichkeit wäre für mich kein finanzielles Problem sondern ein emotionales, denn ich liebe die Fliegerei über alles.

Und weißt du was? Wenn du meinst ich wäre aufgeblasen dann ist mir das ziemlich egal. Ich weiß das ich hier gerade ziemlich unaufgeblasen sitze und ein wesentlich gravierenderes Problem habe als mich mit Harz IV und schimmeligen Wohnungen rumzuschlagen.

Aber trotzdem danke für deine Sorge um mich.
 
@ SiLL
nach dem Schwarzbuch der Steuerzahler 2006 belief sich die Verschwendung von Steuern auf ca. 30 Mrd. €, der Etat für ALG II auf knapp 25 Mrd. €, dazu kommen jede Menge unnütze Subventionen für Grossunternehmen oder die immer noch nicht wieder eingeführte Vermögenssteuer, soviel dazu woher nehmen.
Dass die in Deutschland geprießene Subventionsstrategie alles andere als effizient ist, ist nun wirklich kein Geheimnis. Ludwig Erhardt würde sich im Grabe drehen, wenn er davon wüsste.
ALGII ist aber nicht der gesamte Sozialleistungsetat, sondern eben nur ALGII. Du scheinst hier einem Zahlenverwirrspiel aufgessen zu sein.
Insgesamt nahmen die Ausgaben für Arbeit und Soziales 2007 42% des Gesamthaushaltes ein (Quelle: CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag: Startseite). Da ist es mir dann wurscht, wie viel ALGII einzeln nun genau gekostet hat (die Bundesschuld zwackte übrigens gut 15% ab). Das schließt zugegeben Subventionen ebenso wie Arbeitslosengeld ein, zeigt aber, wie massiv der Staat versucht, die Wirtschaft in die richtigen Bahnen zu lenken - recht erfolglos, wie wir alle wissen.
Der bisherige Aufschwung war sicher kein Verdienst dieser Politik. Man sollte das Geld lieber den Bürgern lassen, und sie den Markt gestalten lassen, anstett es selbst abzuschröpfen und dann unsinnig zu verpulvern.

Sorry.. ist etwas ab vom Thema, aber das wollte ich schon lange mal gesagt haben ^^
 
Wir erinnern uns alle mal daran wie es vor 5-10 Jahren aussah. Erfolglos klingt da etwas "hart".

Vor 5 Jahren steckte man in einer netten Rezession.
Und der Versuch eine Flexibilisierung der Arbeit zu erreichen, die von den Hartz Reformen angestrebt wurde, sehe ich auch nicht wirklich als zusätzlicher Griff hinein in die Wirtschaft, sondern eher als einen Versuch diesen zu lockern und sich wieder vermehrt von der Ausgestaltung der Wirtschaftsabläufe auf eine bloße Gestaltung eines wachstumsfreundlichen Wirtschaftsrahmens zurückzuziehen.
Deswegen hat die SPD ja überhaupt erst vom linksgerichteten Spektrum ihrer Mitglieder und Wähler solche Probleme bekommen.
 
Sabermaster, es hat dich niemand gezwungen, dich zu diesem Thema zu äußern.


Solche Kommentare finde ich blöd. Dann gebt doch euren Senf nicht dazu. Überspringt doch einfach diese Themen. Ignorieren heißt das Zauberwort.

:rolleyes:

Ums mal so zu sagen, nur weil es kälter ist und damit in der Tat die relative Sättigung der Luft mit Wasser sinkt, heißt das nicht, dass Lüften nichts bringt. Denn Lüften bedeutet, dass du die Luft des Innenraumes mit der außen austauschst und vermischst und in der Regel ist die draußen in unseren Breiten weitaus weniger vollgesogen mit Wasser, als es Luft in einem kleinen engen Raum nach Stundenlangem Atmen, waschen, duschen und Wäsche trocknen sein wird. Lüften bringt defintiv etwas und ich mache es auch und hatte nie Schimmel, trotz ich im Winter auch gern mal die Heizung runterdrehe. Des weiteren würde ich doch eher jemandem in Sachen Physik und Wetter trauen, der darin berufsbedingt eine adäquate Ausbildung hat, als einem Wikiartikel an dem sogar arbeitslose Hausfrauen und Springerpressekonsumenten in ihrer Freizeit rumdoktoren können.

Hartz IV ist, nebenbei gesagt vollkommen unfair in seiner Zuteilung und oft auch in der Höhe(wie alles was vom Arbeitsamt kommt).

Auch wenn es nur am Rande ist, das sog. Arbeitsamt, besser bekannt als Amt für Arbeit hat mit der ARGE, welche das ALG II verteilt (bekannt als Hartz IV) nichts, bzw. allenfalls peripher, zu tun. Das sind zwei unterschiedliche Behörden, die eine untersteht dem Bund, die andere den Ländern, den Komunen und ein bissel dem Bund. ;) Äußert sich auch darin, dass die Angestellten von unterschiedlichen Bereichen finanziert (und ihre Gehälter erhalten) werden und oft auch unterschiedliche Gebäude nutzen. Im Rahmen dieser Hartzverschlimmbesserungen wurden die ehemaligen Sozialämter und Bereiche aus dem Amt für Arbeit zusammengelegt, und aus ihren ehemaligen Bereichen vollkommen ausgegliedert, um eine neue Behörde zu schaffen. Deswegen sind all die Schimpf und zum Teil Hasstiraden auf das Arbeitsamt lustigerweise immer am falschen Ort, weil das mit dem eigentlichen Übel nix mehr zu tun hat, bzw. von Anfang nie hatte.
 
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