Serie Narcos

S-3PO

zum Superhelden umformatierter Protokolldroide
Biopic-Serie über Kolumbiens legendärsten Crime-Lord Pablo Escobar.


Die Geschichte von Narcos dreht sich rund um die zwielichtigen Machenschaften einer Gruppe von Drogenbaronen, die vor allem in den 1980er Jahren am Werk waren. Allen voran gehört Pablo Escobar zu jenen Männern, die das illegale Geschäft mit Kokain auf ein komplett neues Level brachten und damit einhergehend ein unglaubliches Vermögen verdienten. Doch die Welt der Narcos lebt nicht nur im Rausch des Geldes, sondern ist vor allem hart, blutig und konfliktgeladen. Gnade und Mitleid kann sich niemand in diesem Geschäft leisten...

Cast:
Pablo Escobar: Wagner Moura
Steve Murphy: Boyd Holbrook
Javier Peña: Pedro Pascal
César Gaviria: Raúl Mendez
José Rodriguez Gacha: Luis Guzmán
uvm.

Meinung:
Habe bisher die ersten 6 Folgen gesehen und finde die Serie sehr authentisch erzählt, vor allem durch die Einbettungen von realem Footage und der Tatsache, dass 80% der Serie nicht nachvertont sondern im spanisch-sprachigen Original mit englischen bzw. deutschen Untertiteln inszeniert ist. Gut gespielt und trotz der bekannten Ausgangslage spannend umgesetzt. Ich bleib dran!
 
Hab jetzt beide Staffeln durch und kann die Serie nur absolut empfehlen. Sehr spannend inszeniert und grandios gespielt. Zwei weitere Staffeln wurden bereits bestellt. Will nicht spoilern, aber bin sehr gespannt wie es weiter geht!
 
Ich habe mittlerweile auch die ersten beiden Staffeln gesehen.
Die erste Staffel hat mir ein wenig besser gefallen, da sie noch ein bisschen weniger schlimm als die zweite ist. :o
In der zweiten Staffel gibt es so viele krasse Szenen und die Kommentare aus dem Off von Murphy, die das Ganze sonst "aufgelockert" hatten, werden weniger.

Die Serie ist ungemein spannend und höllisch gut inszeniert. Wenn auch mir manche Situationen etwas zu sehr gestellt und überdramatisiert/effektheischend erscheinen.

Murphy und Peña sind ein interessantes Duo; alle Rollen bis in die kleinsten Nebenrollen super besetzt.
Am stärksten finde ich tatsächlich Wagner Moura als Pablo Escobar. Eine wirklich beeindruckende Leistung!

Die deutschen Synchronstimmen sind furchtbar. Ich schaue normalerweise nicht automatisch im Original, aber hier bleibt einem fast keine Wahl.

Der einzige größere Kritikpunkt liegt für mich darin, dass die Person Pablo Escobar für mich nicht immer nachvollziehbar interpretiert und dargestellt wurde.
Ich verstehe die Wut des einfachen Bauernsohns, der trotz seines Reichtums und "Engagements" für die kleinen Leute nicht von der Elite anerkannt wird.
Die psychopathischen und schizophrenen Züge bekomme ich nicht so ganz sauber zusammen...

Mir scheint auch, dass er als Ehemann und Familienvater doch etwas positiver dargestellt wird, als das in der Realität tatsächlich der Fall war.
Bis auf die Affäre mit der Journalistin hält sich die Serie eher bedeckt, was im Widerspruch zu den Artikeln steht, die ich gelesen habe.
Ich vermute, hier hat man nach einem "sympathischen" Punkt gesucht, um diesen Mann dem Publikum emotional näher zu bringen und hat die fiesen Sachen weggelassen.

Umso weniger verstehe ich daher die Mordaufträge und Anschläge auf Säuglinge und (Klein-)Kinder. Mir ist natürlich klar, dass der menschliche Geist dies abspalten oder für sich rechtfertigen kann (siehe Nationalsozialismus). Aber genau dieser Punkt wurde nicht hinreichend bearbeitet und ist daher mein größter Kritikpunkt.

Alles in allem eine sehr sehr spannende und äußerst brutale Serie mit grandiosen Darstellern.
 
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