Nationalstolz

Wieso schiebe ich mich in eine Gruppe von Verlierern wenn ich meine Nationalhymne mitsinge?

Bei dir ist das wahrscheinlich eine eigne Situation. Doch was ist schon dabei sich mit dem Land zu identifizieren in dem man geboren ist?

Ein Kumpel von mir ist hier geboren, hat einen Griechischen Pass, aber seine Eltern kommen aus dem Türkischen Teil von Griechenland (aus der Türkischen minderheit in Griechenland).
Er ist hier aufgewachsen und es schlagen zwei Herzen in seiner Brust, das Deutsche und das Türkische. Aber mehr das Deutsche und er hat auch kein Problem damit zwei Nationalhymnen zu singen !!
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ich sagen will ist einzig, daß es jemandem, der sich durch seine Nationalität (mit-)definieren muß, definitiv an Persönlichkeit mangelt. Ich weiß, wer ich bin. Ich brauche keine Fahne, um das zu wissen.
Und was Deinen türkischen Griechen aus Deutschland angeht: das ist für mich ein perfektes Beispiel, wieso die doppelte Staatsbürgerschaft eine der törichsten Ideen in der Geschichte der Bundesrepublik ist. Man züchtet sich eine ganze Generation von halben Vaterlandsverrätern hoch. Na dann Prost... :rolleyes:
 
Original geschrieben von Heulläufer
Tja, da muss ich dir leider widersprechen: was Hitler gemacht hat, is von den Tötungszahlen her nicht zu toppen, aber er hatte seine Gründe. Er machte die Juden für Leid und Armut in Deutschland verantwortlich, was zum Teil auch stimmt. Mein Opa, der war bei der HJ und ist Hitler Fanatiker und der hat mir eben mal erzählt, warum er hass auf die Juden hat, und das rührt da her, dass die Grosseltern meines Opas durch die Juden praktisch ums Überleben gekämpft haben, da ihnen die Juden einfach ihre Existenz genommen haben.

SO EINE SCHEISSE! Sorry, aber wenn ich so einen Mist lese, dann kommt mir die Galle hoch! Hitler hatte seine Gründe, na wunderbar! Und am Elend und der Armut im Deutschland der späten 20er Jahre waren natürlich die Juden schuld, wer denn sonst? Waren die Juden nicht an allem Schuld? Ich weiß nicht, ob Du Dir vielleicht im Klaren bist, daß Du hier gerade übelste Nazipropaganda aus der untersten Schublade unreflektiert rausblubberst! Wenn ich das schon lese "DIE Juden". Als wenn alle Juden im Kollektiv dafür verantworlich wären, was den Großeltern Deines Großvaters (!) passiert ist.

C.
 
Original geschrieben von AaronSpacerider
Was ich sagen will ist einzig, daß es jemandem, der sich durch seine Nationalität (mit-)definieren muß, definitiv an Persönlichkeit mangelt. Ich weiß, wer ich bin. Ich brauche keine Fahne, um das zu wissen.
Und was Deinen türkischen Griechen aus Deutschland angeht: das ist für mich ein perfektes Beispiel, wieso die doppelte Staatsbürgerschaft eine der törichsten Ideen in der Geschichte der Bundesrepublik ist. Man züchtet sich eine ganze Generation von halben Vaterlandsverrätern hoch. Na dann Prost... :rolleyes:

Ich weiß auch WER ICH BIN. Ich habe meine eigene Meinung zu verschiedenen Themen und mir mangelt es sicher nicht an Persönlichkeit. Ich bin auch keiner der morgens aufsteht und sich vor dem Frühstück erstmal die Nationalhymne reinzieht und mitsingt. Jedoch ist es für mich und viele andere nunmal selbstverständlich zu dem zu stehen was man ist nämlich Deutsch zu sein!
Ich respektiere durchaus Deine Meinung, und ich akzeptiere sie, jedoch bin ich einfach jemand der sein Heimatland liebt....fertig !
Was in so vielen anderen Ländern als selbstverständlich gilt ist bei uns fast eine Tabusache und wenn dann nur beim Fussball, das kanns doch nicht sein. Und mein Griechisch-Türkischer Freund weiß auch wer er ist und von welcher Abstammung er ist, deshalb sag ich ihm auch nicht er darf jetzt nur die Deustche Fahne hochhalten. Er weiß was er will und er gehört auch nicht zu einer Generation von Vaterlandsverrätern, so ein Quatsch.
 
Original geschrieben von Crimson


SO EINE SCHEISSE! Sorry, aber wenn ich so einen Mist lese, dann kommt mir die Galle hoch! Hitler hatte seine Gründe, na wunderbar! Und am Elend und der Armut im Deutschland der späten 20er Jahre waren natürlich die Juden schuld, wer denn sonst? Waren die Juden nicht an allem Schuld? Ich weiß nicht, ob Du Dir vielleicht im Klaren bist, daß Du hier gerade übelste Nazipropaganda aus der untersten Schublade unreflektiert rausblubberst! Wenn ich das schon lese "DIE Juden". Als wenn alle Juden im Kollektiv dafür verantworlich wären, was den Großeltern Deines Großvaters (!) passiert ist.

C.

oh ja, der böse Heuli is wieder der Nazi und Leute wie ich, die sind natürlich am 2. WW verantwortlich gell? Sag mal ey, hast du was geraucht? Les dir mal meinen Beitrag genau durch, dann siehste, dass ich hier keine genaue pro und keine genaue contra seite annehme. Ich hab lediglich eine Situation von damals wiedergespiegelt. Du hast natürlich die Fakten komplett umgedreht und mich so hingestellt, als hätte ich gesagt, dass die Juden an allem Schuld waren. Sorry, ich wurde jetz schon 2 mal von so Leuten wie dir, die nicht in der Lage sind eine Argumentation zu verstehen und zu begreifen als Nazi abgestempelt und so langsam hängts mir zum Hals raus
 
Original geschrieben von Heulläufer


oh ja, der böse Heuli is wieder der Nazi und Leute wie ich, die sind natürlich am 2. WW verantwortlich gell? Sag mal ey, hast du was geraucht? Les dir mal meinen Beitrag genau durch, dann siehste, dass ich hier keine genaue pro und keine genaue contra seite annehme. Ich hab lediglich eine Situation von damals wiedergespiegelt. Du hast natürlich die Fakten komplett umgedreht und mich so hingestellt, als hätte ich gesagt, dass die Juden an allem Schuld waren. Sorry, ich wurde jetz schon 2 mal von so Leuten wie dir, die nicht in der Lage sind eine Argumentation zu verstehen und zu begreifen als Nazi abgestempelt und so langsam hängts mir zum Hals raus

Ich habe Dich nicht als Nazi hingestellt, sondern mir erlaubt, darauf hinzuweisen, daß Du Nazipropaganda ziemlich unreflektiert nachplapperst und dabei ziemlichen Schwachsinn von Dir gibst. Zunächst einmal sind "die Juden" eine Religionsgemeinschaft, und kein Volksstamm oder ähnliches. Die Juden, die 1933 ind Deutschland lebten, und die laut Deiner Aussage "zum Teil" verantwortlich waren für Armut und Elend in Deutschland waren demnach deutsche Staatsbürger jüdischen Glaubens. Wenn also die Familie Deines Opas ihren Besitz an Menschen jüdischen Glaubens verloren hat, so hat das in etwa so viel zu bedeuten, als wenn sie ihn an einen Protestanten, Katholiken oder Hindu verloren hätte. Und selbst wenn eine bestimmte Bevölkerungsgruppe an einem Mißstand in einem Land schuldig sein sollte, egal ob dem wirklich so ist oder es sich um Hirngespinste von Psychopathen handelt, gibt es immer noch andere Mittel damit umzugehen, als zu versuchen alle Angehörigen dieser Gruppe in Lager zu sperren und dort nur aufgrund ihrer Religion oder Abstammung fabrikmäßig zu töten. Was bei den Untaten der Nazis so erschreckend ist, ist nicht unbedingt die Zahl der Opfer (da waren z.B. Stalin oder Pol Pot vermutlich "produktiver"), sondern die Begründung sowie die Art und Weise, wie dieser Völkermord vonstatten ging. Rein rationell sind die Gründe dafür nicht zu erfassen, wodurch die Tatsache, daß viele mitmachten, und -als gute Beamte und Untertanen - auch noch glaubten, einer guten Sache zu dienen, indem sie Frauen und Kinder ins Gas schickten nur noch schwerer zu fassen macht.

C.
 
Zuletzt bearbeitet:
Original geschrieben von AaronSpacerider
Was versteht ihr eigentlich unter Nationalstolz?
Kann man stolz sein auf eine Nation? Ich finde es recht sinnlos, zu behaupten, stolz darauf sein, einer Nationalität anzugehören. Ich habe einen deutschen Paß - den ich mal erneuern müßte, weil er abgelaufen ist *hust*. Egal. Soll ich stolz darauf sein, diesen Paß zu besitzen? Habe ich etwas reelles dafür getan - abgesehen davon, daß ich es geschafft habe, zu diesen unmöglichen Öffnungszeiten zum Einwohnermeldeamt zu gehen?
Wenn man ohne Nationalität geboren würde, und man müßte sich die - in meinem Fall - deutsche Staatsangehörigkeit verdienen, dann würde ich es einsehen, stolz darauf zu sein. Aber so, wie es nun aussieht, kann sich jeder Idiot hinstellen, sein Fähnchen hochheben und mit rauher Stimme "Einigkeit und Recht und Freiheit" brüllen. Wenn das Nationalstolz ist, verzichte ich lieber darauf - in dem Fall würde dieser Begriff nämlich einzig für die eigene Einordnung in eine Gruppe von Verlieren stehen.
Genau, so ist es doch. Da ist einfach ein Land wo ich hineingeboren wurde. Ich kann froh darüber sein, dass es ein gutes Land ist, wo es mir gut geht. Aber da noch weiss nicht was dranzuhängen...naja, also mir liegt das auch weniger...


geschrieben von Xanatos:
Ein Kumpel von mir ist hier geboren, hat einen Griechischen Pass, aber seine Eltern kommen aus dem Türkischen Teil von Griechenland (aus der Türkischen minderheit in Griechenland).
Er ist hier aufgewachsen und es schlagen zwei Herzen in seiner Brust, das Deutsche und das Türkische. Aber mehr das Deutsche und er hat auch kein Problem damit zwei Nationalhymnen zu singen !!
Sag deinem Kumpel er soll gar keine Nationalhymne singen.

@Astral: Na, aber Hallo. Meinst du nicht, daß du ein bißchen übertreibst?
Die Argumente waren schon ein bisschen konstruiert und übertrieben waren sie auch. Ich gebs zu, aber ich musste was dagegen sagen, weil ja alle so Patriotenidioten sind.


geschrieben von Heulläufer aka Nazipisser:
Tja, da muss ich dir leider widersprechen: was Hitler gemacht hat, is von den Tötungszahlen her nicht zu toppen, aber er hatte seine Gründe. Er machte die Juden für Leid und Armut in Deutschland verantwortlich, was zum Teil auch stimmt. Mein Opa, der war bei der HJ und ist Hitler Fanatiker und der hat mir eben mal erzählt, warum er hass auf die Juden hat, und das rührt da her, dass die Grosseltern meines Opas durch die Juden praktisch ums Überleben gekämpft haben, da ihnen die Juden einfach ihre Existenz genommen haben. Und du findest es also in Ordnung, dass man einfach mal ein paar der hochentwickelsten Kulturen wegen Gold AUSROTTET! Verstehst du? Juden gibts ja immer noch, aber diese Kulturen, die kommen ned wieder, und das nur wegen Gold....die wäre auch bestimmt ohne die Ausrottung dieser Kulturen an das Gold gekommen. Und die Amis, hey also bitte, die Sperren die Ureinwohner von Amerika immer noch in Reservoirs also bitte, komm mir nicht und sag du siehst in Deutschland vor lauter Dreck den Stecken nicht mehr. Wir haben glaub ich alles getan, und machen auch noch immer genung, um alles wieder in Ordnung zu bringen, was damals passierte. Die Betonung liegt auf DAMALS, die Amis bauen heut noch scheisse.
Kannst du eigentlich nicht selber denken und glaubst einfach jeden Scheiss, was dein Grossvater erzählt? Dein alter Rentneropa, der alte Nazipisser.
Das ist nämlich völliger Mist, dass die Juden die Deutschen ausgebeutet haben. Die Juden waren schon lange ein fester und integrierter Bestandteil der deutschen Gesellschaft. Da ist es ja noch gerechtfertigter, wenn man sagt, dass die Jugos den Schweizern die Arbeit wegnehmen, weil die sind nicht integriert. Die Juden wussten schon immer wie man Geschäfte macht. Die Juden sind ein erstaunliches Volk, daran gibt es nichts zu rütteln. Der Hass geht sicherlich auch von einem gewissen Neid aus.

Ich habe nicht gesagt, dass ich es in Ordnung finde, wenn man ein Kultur des Goldes wegen ausrottet. Ich finde das sehr schlimm.

Und die Amis sind sowieso weit weg im Sumpf des Drecks und Verbrechens. Die Ersaufen nächstens darin.


Aber wenn wir von uns behaupten wir lieben unser Vaterland werden plötzlich wieder alle hellhörig !!!
Weil das auch nur Idioten sagen. Und mir kommt es langsam so vor, dass der Nationalismus in Deutschland wieder mehr aufkommt, wie auch in Frankreich, Österreich, Italien, in den USA,...
Am Schluss gehen alle auf Konfrontationskurs und dann gute Nacht. Dann fängt man dann auch über Bagatellen zu streiten, wie man sehr schön am Inselstreit zwischen Marokko und Spanien sieht...die machen ein riesen Drama daraus, wegen einer kleinen Scheissinsel wo ein paar Geissen darauf weiden...

Und wegen Stoiber:
Er meinte wirtschaftlich stark und nicht Militärisch. Wundert mich auch nicht dass dem Ausland jemand wie Schröder gefällt.
Das Eine folgt aus dem Anderen. Erst wirtschaftlich stark, dann politisch stark, dann militärisch stark...Da musst du mir nichts erzählen. Die Typen sind doch alle gleich.
 

Und wegen Stoiber:Das Eine folgt aus dem Anderen. Erst wirtschaftlich stark, dann politisch stark, dann militärisch stark...Da musst du mir nichts erzählen. Die Typen sind doch alle gleich.


*LOL*
Kannst Du uns Deustche eigentlich nicht leiden oder was?
Was soll denn jetzt der Scheiss?
Das Ihr Schweizer euch nicht zu beschweren braucht ist ja weitläufig bekannt, und das Deutschland ein schlechtes Wirtschaftswachstum hat ist ja auch geläufig. Warum also sollte man nicht die Wirtschaft wieder ankurbeln?
Hast du etwa Angst das wir wieder so eine Scheisse abziehen wie 1939?
Gott, wer hat Dir nur diese Scheisse eingetrichtert?
 
Wieso könnt Ihr es einfach nicht akzeptieren das manche Leute es einfach als eine Selbstverständlichkeit ansehen sich zu seinem Land zu bekennen?

Muss man deshalb jemand sein der kein Selbstbewusstsein hat, der nicht weiß wer er ist, der zu einer Gruppe verlierern gehört?

Dann ist wohl die halbe Welt ausser Deustchland ein solcher haufen !!!
 
Ich muss sagen, dass ich nicht direkt stolz auf mein land bin, da man die vergangenheit nicht einfach vergessen kann und ich nichts finden kann auf das ich wirklich STOLZ sein kann..aber ich bin froh, dass ich hier lebe,denn hier lebt man gut und dieses land bemüht sich wirklich das beste raus zu holen...

-Gut, die wirtschaft lahmt, aber trotzdem haben wir einen erfolgreichen export und die politiker arbeiten ja dran...!

-deutschland hat in den letzten jahren mehr ausländer aufgenommen als die restlichen europäischen länder zusammen(das sagen statistiken)...

-wir sind viezeWeltmeister im fussball *gg*!

-es ist ein gut durchstrukturiertes Land. Alles hier hat seine Regelungen und das finde ich gut!

naja, es gibt gewiss noch mehr beispiele, aber auf die schnelle fällt mir jetzt nicht alles ein.:D

und wenn ich so darüber nachdenke bin ich schon froh, dass ich deutsche bin und die leute die mich immer noch mit der vergangenheit identifizieren haben ein echtes problem, denn für mich ist das genau so weit weg und so lang her, wie für alle anderen leute meiner generation... und ich meine jetzt ALLE anderen. das einzige was mich damit verbindet ist, dass diese grausamkeiten sich damals in dem land abgespielt haben, in dem ich geboren und aufgewachsen bin!
außerdem gibts diese rechtsextremen aktivitäten in so vielen ländern, nicht nur hier...!

und ich denke schon, dass ein land einen menschen prägt und ich finde auch, dass jede persönlichkeit auch was mit der umgebung, dem lebensstil und seinem land zu tun hat!

ich glaube ich würde jetzt noch viel dazu sagen können, aber ich denke das reicht aus!:)

-aydin-
 
Original geschrieben von Aydin Sorabi
-deutschland hat in den letzten jahren mehr ausländer aufgenommen als die restlichen europäischen länder zusammen(das sagen statistiken)...

Das stimmt nicht! Gemessen an der Bevölkerungszahl haben die Niederlande, Großbritannien und Slowenien(!) die meisten Ausländer und Flüchtlinge aufgenommen.

C.
 
Original geschrieben von Xanatos



*LOL*
Kannst Du uns Deustche eigentlich nicht leiden oder was?
Was soll denn jetzt der Scheiss?
Das Ihr Schweizer euch nicht zu beschweren braucht ist ja weitläufig bekannt, und das Deutschland ein schlechtes Wirtschaftswachstum hat ist ja auch geläufig. Warum also sollte man nicht die Wirtschaft wieder ankurbeln?
Hast du etwa Angst das wir wieder so eine Scheisse abziehen wie 1939?
Gott, wer hat Dir nur diese Scheisse eingetrichtert?
Natürlich MUSS das nicht so sein. Und so eine Scheisse wie 1939 kann es eher weniger geben in Deutschland, weil man daraus gelernt hat...hoffe ich. Es ist nur eben die ewig selbe Strategie: Man gibt den Leuten was sie wollen und dann kann man tun was man will.
Eigentlich ist es schwierig die Wirtschaft anzukurbeln...das geht gar nicht so einfach.
 
@Crimson
Die Betonung liegt wohl an: "Gemessen an der Bevölkerungszahl."


@Astral
So ist es.
Aber früher wurde die Wirtschaft durch die Rüstungsindustrie angekurbelt (zumind. der größte Teil). Das ist heute, zumindest in Deutschland nicht mehr möglich.
Jetzt müssen wir eben andere Wege finden aus unserem Wirtschaftsloch wieder herauszu finden.

Gruß
Xani
 
Ach du Schreck, wie konnte ich nur diesen Thread bis jetzt übersehen, indem sich wirklich wieder Abgründe auftun und alle deutschen Vorurteile bestätigt werden. :rolleyes:

Wie schon einige zuvor gesagt haben, kann ich doch nur stolz auf etwas sein, dass ich selbst vollbracht habe.
Deutschland ist Vizeweltmeister ? was habe ich bitte sehr dazu beigetragen, um darauf stolz zu sein?
Deutschland ist eine der größten Industrienationen ? was habe ich bitte sehr dazu beigetragen, um darauf stolz zu sein?
Genauso das Beispiel mit der Familie. Ich kann es verstehen, dass die Eltern stolz auf ihre Kinder sind, aber warum soll ich stolz auf meine Eltern sein?
Ich kann sie lieben, ihnen dankbar sein usw, aber warum stolz? Genauso verhält es sich auch mit dem Land in dem ich lebe. Ich liebe es und bin dankbar, dass mir auf Grund der politischen, sozialen und wirtschaftlichen Situation vergönnt ist ein weitgehend sorgenfreies Leben zu führen. Ich bin froh, wenn Deutschland im Wettbewerb (sportlich oder auch wirtschaftlich) einen Sieg erringt, aber ich kann doch nicht stolz darauf sein.
Wenn ich stolz bin ein Deutscher zu sein, dann bedeutet das doch, dass ich froh bin nicht ein "Ausländer" zu sein, will heißen, dass ich mich als was besseres fühle. Das ist doch der Ursprung allen Übels, von Vorurteilen und Kriegen. Ich bin Deutscher, ich bin Franzose, ich bin Amerikaner, was auch immer, ist doch absolut egal. Es hat doch keine Bedeutung welche Staatsangehörigkeit man hat.
Wir sollten uns bemühen uns als Europäer zu identifizieren, mit der Konsequenz uns einmal als Weltbürger, als Menschen zu identifizieren. Aber diese althergebrachte Gerede über Nationalstolz ist doch nur was für Leute, die in der Vergangenheit leben und denen die Visionen für die Zukunft fehlen.
Und auf andere Länder zu zeigen, dass die auch stolz sind, bzw. auch Verbrechen verübt haben, entschuldigt doch nicht das eigene Verhalten. Nur weil andere stolz sind darf ich es auch sein, nur weil andere ihre Verbrechen totschweigen, dürfen wir das auch tun ? was ist denn das für eine Argumentation?
Da ich weiß, dass solche Diskussionen sinnlos sind (vor allem hier) und Dummheit leider viel verbreiteter als Boshaftigkeit ist, schließe ich meinen Diskurs mit einem kleinen Scherz:
Stolz ist eine der sieben Todsünden - also sehen wir uns dann alle in der Hölle wieder. ;)
 
Original geschrieben von Batou
Ach du Schreck, wie konnte ich nur diesen Thread bis jetzt übersehen, indem sich wirklich wieder Abgründe auftun und alle deutschen Vorurteile bestätigt werden. :rolleyes:

Wie schon einige zuvor gesagt haben, kann ich doch nur stolz auf etwas sein, dass ich selbst vollbracht habe.
Deutschland ist Vizeweltmeister ? was habe ich bitte sehr dazu beigetragen, um darauf stolz zu sein?
Deutschland ist eine der größten Industrienationen ? was habe ich bitte sehr dazu beigetragen, um darauf stolz zu sein?
Genauso das Beispiel mit der Familie. Ich kann es verstehen, dass die Eltern stolz auf ihre Kinder sind, aber warum soll ich stolz auf meine Eltern sein?
Ich kann sie lieben, ihnen dankbar sein usw, aber warum stolz? Genauso verhält es sich auch mit dem Land in dem ich lebe. Ich liebe es und bin dankbar, dass mir auf Grund der politischen, sozialen und wirtschaftlichen Situation vergönnt ist ein weitgehend sorgenfreies Leben zu führen. Ich bin froh, wenn Deutschland im Wettbewerb (sportlich oder auch wirtschaftlich) einen Sieg erringt, aber ich kann doch nicht stolz darauf sein.
Wenn ich stolz bin ein Deutscher zu sein, dann bedeutet das doch, dass ich froh bin nicht ein "Ausländer" zu sein, will heißen, dass ich mich als was besseres fühle. Das ist doch der Ursprung allen Übels, von Vorurteilen und Kriegen. Ich bin Deutscher, ich bin Franzose, ich bin Amerikaner, was auch immer, ist doch absolut egal. Es hat doch keine Bedeutung welche Staatsangehörigkeit man hat.
Wir sollten uns bemühen uns als Europäer zu identifizieren, mit der Konsequenz uns einmal als Weltbürger, als Menschen zu identifizieren. Aber diese althergebrachte Gerede über Nationalstolz ist doch nur was für Leute, die in der Vergangenheit leben und denen die Visionen für die Zukunft fehlen.
Und auf andere Länder zu zeigen, dass die auch stolz sind, bzw. auch Verbrechen verübt haben, entschuldigt doch nicht das eigene Verhalten. Nur weil andere stolz sind darf ich es auch sein, nur weil andere ihre Verbrechen totschweigen, dürfen wir das auch tun ? was ist denn das für eine Argumentation?
Da ich weiß, dass solche Diskussionen sinnlos sind (vor allem hier) und Dummheit leider viel verbreiteter als Boshaftigkeit ist, schließe ich meinen Diskurs mit einem kleinen Scherz:
Stolz ist eine der sieben Todsünden - also sehen wir uns dann alle in der Hölle wieder. ;)

Amen! Darunter würde ich jederzeit meine Unterschrift setzen.
 
Nationalstolz - ein leidiges Thema in Deutschland. Ich habe diesen Thread nicht ganz gelesen, aber indem was ich gelesen habe, kam immer wieder die Vergangenheit vor. Nur hat sich bsiher keiner hier dieser Mal angenommen. Es scheint so, dass die meisten bei Hitler aufhören. Aber Fakt ist, dass Hitler weder Antisemitismus und erst recht nicht den Nationalismus erfunden hat. Die Wurzeln des Nationalismus reichen weiter zurück, bis zur Französischen Revolution, eigentlich noch weiter. Das Frankeich vor der FR war bereits ein Einheitsstaat, von oben nach unten durchorganisiert. Als dann die Revolution kam blieben diese Strukturen vorhanden und führten dazu, dass so etwas wie eine Nation geboren wurde. Alle Bewohner Frankreichs fühlten sich zusammengehörig und wurden zu dem, was wir heute unter einer Nation verstehen. Als dann Napoleon kam und ganz Europa eroberte vermischte sich dieses Gefühl der Nation mit dem der Überlegenheit gegenüber anderen Ländern, der nationalismus entstand. Und konnte in Frankreich gedeihen und auf alle anderen Länder Europas übergreifen, nur nicht auf Deutschland, denn Deutschland gab es da nicht. Es gab keinen deutschen Staat und daher keine Nation. Nur stimmt das nicht. Alle regionen, die deutsch sprachen fühlten sich Deutsch. Deswegen wurden wir Deutschen in dieser zeit auch bekannt als die nation der Dichter und Denker. Als dann Bismarck preußischer Ministerpräsident wurde und den prozeß der Reichsgründung in Gang setzte, waren wir in gewisser weise neidisch auf diesen nationalismus. Und holten nach der Reichsgründung nach, was wir in den letzten hundert jahren nicht tun konnten. Das führte dazu, dass der Nationalismus im WK1 eskalierte und sich bis in die WR retten konnte. Dort nutzte Hitler dann dieses Potential aus um an die macht zu kommen und machte im Dritten reich Nationalismus zum Nationalsozialismus, zumindest was Deutschalnd angeht. Heute leiden wir daraunter. Jeder Nationalist wird sofort zum Nationalsozialisten gemacht. Beides sind negative Begriffe. Dann wurden wir nach dem krieg geteilt. Was es wieder schwer machte ein nationalgefühl zu finden. Nach der Einheit haben die Politiker versagt das zu erzeugen. Und so haben wir Deustchen hgeute so unsere Mühe mit diesem nationalstolz. Nicht nur, weil wir Stolz auf die verbrechen Hitlers seinen könnten, nein, wir haben gar kein Nationalgefühl, wie es die franzosen oder Amerikaner haben. Dieses hat Hitler uns endgültig verbaut. Deswegen ist es heute so schwer stolz auf Deutschland zu sein. Deutschland fühlt sich nicht so zusammengehörig, wie es andere nationen tun.
 
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