Neues aus den Vereinigten Staaten

Ehrlich gesagt, ich halte nicht viel vom Verbot, zumindest von dem des Zeichens und der Insignien. Ich denke das gerade dieses Symbol, da es bei nus verboten ist soviele anzieht (In anderen Ländern wo es erlaubt ist, gibt es auch nicht mehr NeoNazis). Es ist allerdings wirklich grässlich, das scheinbar manchmal die Bevölkerung der anderen Ländern so wenig Ahnung von dem hat was passierte. Sowieso, wissen scheinbar die Rechtens elbst nicht viel über das was sie anziehen, schließlich wurde die SA 1934 verboten und trotzdem ziehen sie diese Uniformen an.

Ich aber denke nicht das wir jemanden im KKK Outfit mal so eben durchgehen lassen, denn wir wissen schon was es für Organisationen gibt. Nur würden wir dieser KKK Uniform eher lachen, als uns wirklich zu ärgern, weil es uns ziehmlich albern vorkommt.
 
Seth Caomhin schrieb:
Sowieso, wissen scheinbar die Rechtens elbst nicht viel über das was sie anziehen, schließlich wurde die SA 1934 verboten und trotzdem ziehen sie diese Uniformen an.

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Bitte was ????????:confused: :confused: :confused: :confused: :confused:

Wie kommst Du auf den absurden Gedanken,die SA wäre 1934 verboten worden.Wer bitte hat Dir diesen Unsinn erklärt ???????????

Da hätte ich doch jetzt mal eine genaue Antwort .
 
Argh ach quark ja Jedihammer klar, hast recht. Man was erzähl ich da, tut mir leid. Natürlich wurde sie nicht verboten *sich selbst hau* sie versank in der Bedeutunglosigkeit, was natürlich nicht mit einem Verbot gleichkommt. Irgendwo stand mal was von einem Verbot (nur frag mich bloß nicht wo) wesshalb mir das im gedächtnis haften geblieben ist. Also nochmal, ich entschuldige mich hiermit bei allen, die SA ist NICHT verboten worden, sondern nach dem ganzen mit Röhm einfach nur ziehmlich am Ende.
 
@Orso Polare: Ich hätte Demokratie in "" setzen sollen ^^. Ich stimme Dir zu, das was die Amis Demokratie nennen ist in meinen Augen nicht wirklich eine. Sie hat nur den Anschein.

Aber dass die Amis Deutschland bzw. die BRD erst demokratisiert haben halte ich auch nicht für den passendsten Ausdruck. Sie haben der BRD sicherlich geholfen wieder auf den rechten Weg zu kommen. Aber wegen oben gesagtem bin ich der Ansicht, dass die USA nie wirklich Demokratie irgendwo hin bringen können, da sie keine haben. In meinen Augen.
 
Hm... trotz all dem Misst, dem man der USA vorwerfen kann, verstehe ich nicht, warum sie keine Demokratie ist :confused:
Das ist schon eine sehr gewagte Behauptung. Ausser mit dem Wahlskandal bei Bush erster Kandidatur wird man es schwer haben, auch nur einen triftigen Grund aufzubringen, warum die USA keine Demokratie hat.
Wenn man nun Korruption und Luegen gegenueber der Bevoelkerung als ein Kriterium dafuer sieht, duerften wir ploetzlich ziemliche Probleme haben, ueberhaupt eine Demokratie auf unseren Planeten zu finden ;)
Ich schreib das nur, da man bei all dem Antiamerikanismus doch noch aufpassen sollte, was man eigentlich von sich gibt.
Die amerikanishce Demokratie mag viele Schwaechen haben, sie ist und bleibt aber die Regierungsform des Landes. Oder was sollte diese sonst sein?

Und Deutschland wurde seine Demokratie sehr wohl von den Westmaechten (sepziell USA) gebracht. Oder was glaubst du, waere passiert, wenn sie - nachdem Deutschland in Schutt und Asche lag - sich einfach wieder verzogen haetten. Mal davon abgesehen, dass unser Wohlstand nur durch deren Unterstuetzung zustande kommen konnte - bei unserer Regierung war es nicht anders.
Deren starke Einmischung in unsere Zukunft war ja auch der entscheidende Unterschied zum Verhalten der Sieger nach dem ersten Weltkrieg. Danach hat man ja gesehen, wie demokratisch die Deutschen ohne Fremdeinwirkung bleiben. Sicher waer man nicht so dumm gewesen, gleich dem naechsten Hitler nachzulaufen, nachdem alles "kaput" war, aber eine stabile demokratische Regierung ohne die Siegermaechte... Ich kann mir nicht vorstellen, wie das von statten haette gehen sollen.
 
Mh, ich denke, ich weiß worauf Furia hinaus will.
Amerikas Demokratie ist in der Tat kein Musterbeispiel für selbige. Es gibt dort im Prinzip ein reines 2-Parteien-System ohne die Möglichkeit, daß eine Alternative sich durchsetzt. Die Politiker-Landschaft ist unterwandert von der Wirtschaft, zum Beispiel in Persona oder durch "Wahlkampfspenden". Mächtige Familienhalten die Fäden der Macht und nur wer Geld hat, hat letztendlioh die Möglichkeit, sich durchzusetzen.
 
SiLL schrieb:
Die amerikanishce Demokratie mag viele Schwaechen haben, sie ist und bleibt aber die Regierungsform des Landes. Oder was sollte diese sonst sein?

Sie weißt immer mehr die Züge einer Oligarchie auf. Was das in etwa ist, hat Horatio schon beschrieben.

C.
 
@ Horatio + Crimson
Damit habt ihr absolut recht. Es gab zwar bereits Presidenten, die aus nicht so reichen Verhaeltnissen stammten wie Buch oder Kerry - Ronald Reggan (ich glaub falsch geschrieben) ist da ein gutes Beispiel, wenn ich mich nicht irre - aber sich dann wohl doch nur durch die Unterstuetzung von "Hintermaennern" ganz noch oben arbeiten konnten. Als Kandidat fuer die Republik wurde ja auch nicht Bush, sondern ein anderer Republikaner gewaehlt, Goergie hatte aber einfach die benoetigten Finanzen, also hatte man kruzer Hand ihn genommen.
Aber trotzdem ist es eine Demokratie ! :D - da fuehrt noch kein weg rum. Eine mit einigen Defiziten, aber das ist dann schon alles.
Ich finde erst Faelle wie Russland (mal eben entfuehrte Oppositionsfueher, Wahlfaelschungen, ungerechte Wahlkaempfe) sind schon eher ein Fall, wo ich sagen wuerde: Okay, da haperts echt mit der der angeblichen Regierungsform. Und in der USA gibs von einem bestimmten Standpunkt ausgesehen wirklich keinen ungerechten Wahlkaempfe. Schliesslich ist es den Parteien ihr eigenes Ding, wen sie aufstellen, und das kleinere Parteien kaum Chancen haben, liegt daran, dass die offizielle Regierungsform auch ein Zwei-Parteien-System ist. Den Minderheitsparteien wird es ueber Gesetze der Staaten extra mehr erschwert, an Wahlen teilzunehmen, als Demokraten und Republikanern, um eben jenes System zu schuetzen.
Man sollte da in meinen Augen einfach noch unterscheiden (zum Beispiel zwischen Russland und USA). Wenn nicht, schafft man naemlich nur neuen Naehrboden fuer weiter Vorurteile. Wir muessen die Ammis ja schliesslich nicht noch schlimmer darstellen, als sie ohne hin schon sind ;)
 
Also ehrlich, einen Staat in der ein Zwei Parteien System extra geschützt wird wie du so schön sagst und ein Mann nichtmal Präsident wird obwohl er es rechtmässig werden würde und indem absichtlich versucht wird das Volk (mit Sicherheit nicht mit Zustimmung des Volkes) zu..ja verarschen...das ist für mich keine wirkliche Demokratie. Ich würde es wohl eher als Demokratieähnlich betrachten.
 
SiLL schrieb:
@ Horatio + Crimson
Damit habt ihr absolut recht. Es gab zwar bereits Presidenten, die aus nicht so reichen Verhaeltnissen stammten wie Buch oder Kerry - Ronald Reggan (ich glaub falsch geschrieben) ist da ein gutes Beispiel, wenn ich mich nicht irre - aber sich dann wohl doch nur durch die Unterstuetzung von "Hintermaennern" ganz noch oben arbeiten konnten. Als Kandidat fuer die Republik wurde ja auch nicht Bush, sondern ein anderer Republikaner gewaehlt, Goergie hatte aber einfach die benoetigten Finanzen, also hatte man kruzer Hand ihn genommen.
Aber trotzdem ist es eine Demokratie ! :D - da fuehrt noch kein weg rum. Eine mit einigen Defiziten, aber das ist dann schon alles.
Sowohl Bush, als auch Kerry kommen definitiv aus wohlhabenderen Familien. Einzig Reagan bildet bei den von Dir genannten dreien eine Ausnahme, den er arbeitet sich in der Tat von relativ weit unten nach relativ weit oben vor. Während die Bushs eine alteingesessene Familie aus Neu-England ist (diese Texas-Nummer ist eine peinliche Show), die schon seit langer Zeit zum sog. Geld-Adel zählt.
Kerry ist Sohn eines wohlhabenden Diplomaten und außerdem Mann von Theresa Heinz (yep, genau, der Ketchup), man kann ihn also durchaus auch als schon immer wohlhabend und nach der Heirat noch wohlhabender einorden.

Übrigens war auch Kennedy Sprößling einer sehr mächtigen und reichen Familie, die schon Jahrzehnte vor seiner Wahl Einfluß auf die amerikanische Politik genommen hat oder es versuchte.

Das nur mal zur Info über einige Präsidenten.

SiLL schrieb:
Als Kandidat fuer die Republik wurde ja auch nicht Bush, sondern ein anderer Republikaner gewaehlt, Goergie hatte aber einfach die benoetigten Finanzen, also hatte man kruzer Hand ihn genommen
Falsch. Einfach nur falsch. Im Jahr 2000 wurde George W. Bush von den Republikanern zum offiziellen Präsidentschaftskandidaten seiner Partei gewählt !!!

SiLL schrieb:
Ich finde erst Faelle wie Russland (mal eben entfuehrte Oppositionsfueher, Wahlfaelschungen, ungerechte Wahlkaempfe) sind schon eher ein Fall, wo ich sagen wuerde: Okay, da haperts echt mit der der angeblichen Regierungsform. Und in der USA gibs von einem bestimmten Standpunkt ausgesehen wirklich keinen ungerechten Wahlkaempfe.
Von einem bestimmten Standpunkt aus gab es auch in der DDT einen gerechten Wahlkampf oder eine gerechte Wahl. Immerhin konnte jeder der wollte, aus eigener Entscheidung heraus die SED wählen.... :rolleyes:

Fassen wir doch auch mal die Wahl im Jahr 2000 in den USA zusammen.....
Entscheidend war der Staat Florida, in dem zufälligerweise der Bruder von George W. Bush Gouverneur war. Kann passieren, ist bis dahin kein wirkliches Problem. Die eingesetzte Wahlleiterin war zugleich Innenministerin des Staates und eine enge Vertraute des Gouverneurs. Harris hieß sie glaube ich. Hier haben wir einen deutlichen Interessenkonflikt, eine Neutralität kann nicht gewahrt werden - in der deutschen Demokratie kann ich mir eine solche Konstellation nur sehr schwer vorstellen. Harris ist jetzt übrigens republikansiches Mitglied des Repräsentanten-Hauses der USA, wobei der letzte Absatz dieses Artikels hier am interessantesten ist. Ist zwar Wikipedia, aber in diesem Fall/Absatz korrekt. Ein Schelm der böses bei dieser <del>Belohnung </del> Sache denkt.

Auch gab es im Vorfeld der Wahl Maßnahmen seitens der Wahlleiterin, die eindeutig darauf ausgerichtet waren, überwiegend demokratisch gesindte Wähler von der Wahl auszuschließen (Michael Moores "Stupid White Men" gibt hier einen meiner Meinung für seine Verhältnisse recht objektiven und neutralen Kommentar dazu ab).
Die letzte Entscheidung beim Obersten Gerichtshof der USA wurde interessanterweise durch Richter gefählt, von denen einige auf Lebenszeit zu Obersten Richtern ernannt wurden - durch den Vater George W. Bushs.

SiLL schrieb:
Schliesslich ist es den Parteien ihr eigenes Ding, wen sie aufstellen, und das kleinere Parteien kaum Chancen haben, liegt daran, dass die offizielle Regierungsform auch ein Zwei-Parteien-System ist. Den Minderheitsparteien wird es ueber Gesetze der Staaten extra mehr erschwert, an Wahlen teilzunehmen, als Demokraten und Republikanern, um eben jenes System zu schuetzen.
Du weißt, daß Du hier ein ziemlich schwachsinn geschrieben hast, oder?
tozey.gif
Die offizielle Regierungsform nennt sich meines Wissens nach "Parlamentarische Demokratie" und per "Gesetz" wird es keiner Partei extra schwer gemacht. Zumal das politische Parteien-Bild der USA eh anders zu verstehen ist als bei uns.
 
Horatio d'Val schrieb:
Sowohl Bush, als auch Kerry kommen definitiv aus wohlhabenderen Familien.

Wenn du dir den Satz von mir - auf den du Bezug nimmst - nochmal durchliest, wirst du bestimmt erkennen, dass ich genau das geschrieben habe. Meine Satzstellung war wohl nicht ganz eindeutig.

Horatio d'Val schrieb:
Falsch. Einfach nur falsch. Im Jahr 2000 wurde George W. Bush von den Republikanern zum offiziellen Präsidentschaftskandidaten seiner Partei gewählt !!!
Okay. Zuerst muss ich wohl zum besseren Verstaendnis anmerken, dass ich im Moment und auch fuer die weitere nahe Zukunft als Austauschschueler in Amerika lebe. Bevor ich dort hin flog, hatte ich genau die gleiche Meinung wie du. Aber die Medien und Einwohner belehrten mich hier eines bessern. Wenn du willst, kann ich auch den Namen des Politikers schreiben, den die Mehrheit eigentlich als Kandidat wollte.

Horatio de"Val schrieb:
Von einem bestimmten Standpunkt aus gab es auch in der DDT einen gerechten Wahlkampf oder eine gerechte Wahl. Immerhin konnte jeder der wollte, aus eigener Entscheidung heraus die SED wählen.... :rolleyes:
Ich wuerde ja jetzt auch gerne "Falsch. Einfach nur falsch." schreiben, aber man will ja nicht rechthaberich sein. Bei einem gerechten Wahlkampf geht es nicht um die Moeglichkeit, dass man waehlt, oder dass die Wahlen gefaelscht werden, es geht darum, dass die vorherige Parteiwerbung zwischen Regierungspartei und Oppositionspartei(en) ausgewogen ist (zum Beispiel im TV). Und das ist in Amerika in Bezug auf Repulbikaner und Demokraten absolut present. In der DDR habe ich da so meine Zweifel.

Horatio de"Val schrieb:
Fassen wir doch auch mal die Wahl im Jahr 2000 in den USA zusammen.....
Moeglicherweise hast du es ueberlesen, vergessen oder einfach ignoriert. Ich bin mir jedoch sicher, dass ich schon in meinem ersten Post schrieb, dass die Wahl 2000 fuer mich die einzige - und auch nachgewiesene - Sache ist, die wirklich einen starken Demokratieverlust (und nicht "nur" Schwaechen) aufzeigte. Daher hab ich deinen Ausfuehrungen nichts entgegen zu setzen. Naja ... einer vielleicht.

Horatio de"Val schrieb:
Die letzte Entscheidung beim Obersten Gerichtshof der USA wurde interessanterweise durch Richter gefählt, von denen einige auf Lebenszeit zu Obersten Richtern ernannt wurden - durch den Vater George W. Bushs.
Ebenfalls interessant ist, dass die mit Abstand meisten Richter (inklusive des obersten) jenes Gerichthofes in dieser Hinsicht mit dem Vater absolut nichts zu tun haben. Tut mir Leid, aber diese Theorie hinkt.

Horatio de"Val schrieb:
Du weißt, daß Du hier ein ziemlich schwachsinn geschrieben hast, oder?
tozey.gif
Die offizielle Regierungsform nennt sich meines Wissens nach "Parlamentarische Demokratie" und per "Gesetz" wird es keiner Partei extra schwer gemacht. Zumal das politische Parteien-Bild der USA eh anders zu verstehen ist als bei uns.
Ich weiss nun eigentlich nur, dass du deinen Mund gerne sehr weit aufreisst, auch wenn du ausser einer oberflaechlische Definition der amerikanischen Regierung von Wikipedia nicht viel Wissen ueber das besprochene Thema zu haben scheinst. Danke fuer diese Erleuchtung.
Es ist naehmlich nun mal so, dass die doofen, unwissenden amerikanischen Lehrbuecher und Lehrer sehr klar von einem offiziellen "two-party system" sprechen und von Gesetzen, die Minderheitsparteien behindern um eben jenes System zu schuetzen. Und sie reden sogar von Vorteilen, die ein Zwei-Parteien-System hat :eek:. Soll heissen: Entweder bist du schlechter informiert, als du offensichtlich glaubst, oder das korrupte amerikanische System beluegt jeden seiner Millionen von Schuelern mit falschen politischen Informationen ueber angebliche Gesetze und Regierungssysteme, um das Scheinbild einer demokratischen Regierung aufrecht zuerhalten - wobei sie sogar das Kunststueck meisterten, dass erst du dieses Intriegenspiel aufdecken konntest.
Ich bin auch der Meinung, dass ein "multi-party system" - wie sie zum Beispiel unser System nennen - demokratischer und so im Endeffekt trozt anderer Nachteile besser ist. Das heisst aber nicht, dass das US System nicht ebenfalls demokratisch ist - schlechter fuer Minderheiten, wohl moeglich, undemokratisch - nein.
Ich hoffe jetzt einfach mal, dass es dir in Zukunft einfacher faellt, bisher Unbekanntest nicht einfach als "schwachsinn" zur Seite zu fegen. Ich finde jetzt darf ich aber auch mal die Augen rollen :rolleyes:

Jedihammer schrieb:
Dürfte ich kurz fragen,wen Du jetzt mit entführten Oppositionsführer meinst ?
Klar darfst du das. Ich muss aber zugeben, das ein Fuenkchen Spekulation meinerseits im Spiel ist, aber wirklich nur ein Fuenkchen.
Tatsache ist, das Tagesschau und diverse andere Medien ueber Wahlen in Russland sprachen, bei der sich ein vielversprechender Oppositionsgegner gegen Putins Partei stark machte und anscheinend auch sehr gute Chancen hatte, zu gewinnen. Schwubbs! - ploetzlich wahr er weg. Verschwunden. Niemand wusste wohin. Schwubbs! - tauchte er irgendwann wieder auf. Wo war er? Nach eigener Aussage bei "Bekannten". War ihm halt nur bloeder Weise entfallen, seinem Agenten, Familie oder sonst wem davon zu unterrichten. Aber es schien doch eine sehr produktive Auszeit bei jenen Bekannten gewesen zu sein, denn unseren ehemals starken politischen Gegner ereilte die Erleuchtung, er wolle nicht mehr kandidieren. Hier endet die Liste der Tatsachen und meine Spekulation begint, die wie bereits erwaehnt auf Entfuehrung abziehlt.
 
Zuletzt bearbeitet:
SiLL schrieb:
Wenn du dir den Satz von mir - auf den du Bezug nimmst - nochmal durchliest, wirst du bestimmt erkennen, dass ich genau das geschrieben habe. Meine Satzstellung war wohl nicht ganz eindeutig.
Beim nochmaligen Durchlesen deines Posts kann man in der Tat auch eine andere Bedeutung herauslesen - es war wirklich etwas uneindeutig formuliert. Da haben wir wohl aneinander vorbeigeredet. Passiert. :)

SiLL schrieb:
Okay. Zuerst muss ich wohl zum besseren Verstaendnis anmerken, dass ich im Moment und auch fuer die weitere nahe Zukunft als Austauschschueler in Amerika lebe. Bevor ich dort hin flog, hatte ich genau die gleiche Meinung wie du. Aber die Medien und Einwohner belehrten mich hier eines bessern. Wenn du willst, kann ich auch den Namen des Politikers schreiben, den die Mehrheit eigentlich als Kandidat wollte.
Es wäre schön, wenn Du mir den Namen des Politikers und einen Quellenverweis nennen könntest, denn die Geschichte ist mir in der Tat absolut neu.

SiLL schrieb:
Ich wuerde ja jetzt auch gerne "Falsch. Einfach nur falsch." schreiben, aber man will ja nicht rechthaberich sein. Bei einem gerechten Wahlkampf geht es nicht um die Moeglichkeit, dass man waehlt, oder dass die Wahlen gefaelscht werden, es geht darum, dass die vorherige Parteiwerbung zwischen Regierungspartei und Oppositionspartei(en) ausgewogen ist (zum Beispiel im TV). Und das ist in Amerika in Bezug auf Repulbikaner und Demokraten absolut present. In der DDR habe ich da so meine Zweifel.
Warum war Nader dann an den TV-Diskussionen nicht beteiligt - oder ein anderer Präsidentschaftskandidat (wobei ich im Augenblick zugeben muß, daß mir ein zusätzlicher nicht bekannt ist). Übrigens auch eine Sache, die mir hier in Deutschland zunehmend missfählt - eine Konzentrierung auf die beiden Spitzenkanditaten und das außen vor lassen anderer "Teilnehmer".


SiLL schrieb:
Moeglicherweise hast du es ueberlesen, vergessen oder einfach ignoriert. Ich bin mir jedoch sicher, dass ich schon in meinem ersten Post schrieb, dass die Wahl 2000 fuer mich die einzige - und auch nachgewiesene - Sache ist, die wirklich einen starken Demokratieverlust (und nicht "nur" Schwaechen) aufzeigte. Daher hab ich deinen Ausfuehrungen nichts entgegen zu setzen. Naja ... einer vielleicht.
Ich denke nicht, daß es das erste Beispiel dieser Art war. Es war nur das erste mal, daß es dermaßen im Blickpunkt der Öffentlichkeit war. Immerhin hat selten zuvor ein Kandidat dermaßen polarisiert, war ein Wahlkampf sogut wie nie so knapp und aufgrund der modernen Mediengesellschaft die Informationsmöglichkeiten und der Wissensdurst niemals so groß.

SiLL schrieb:
Ebenfalls interessant ist, dass die mit Abstand meisten Richter (inklusive des obersten) jenes Gerichthofes in dieser Hinsicht mit dem Vater absolut nichts zu tun haben. Tut mir Leid, aber diese Theorie hinkt.
Zwei der Richter wurden von Bush Sr. ernannt, drei durch Reagan, der politisch Bush sehr ähnlich ist und auch miteinander gut konnten, wie man so schön sagt. Von insgesamt 9 Mitgliedern.
Ürbigens ist der aktuelle Vorsitzende ein ehemaliger Berater von Jeb Bush.....just zur Zeit der Wahl 2000 (das steht zwar auch in Wikipedia, allerdings wußte ich dies vorher ;) ).


SiLL schrieb:
Ich weiss nun eigentlich nur, dass du deinen Mund gerne sehr weit aufreisst, auch wenn du ausser einer oberflaechlische Definition der amerikanischen Regierung von Wikipedia nicht viel Wissen ueber das besprochene Thema zu haben scheinst. Danke fuer diese Erleuchtung.
Es ist naehmlich nun mal so, dass die doofen, unwissenden amerikanischen Lehrbuecher und Lehrer sehr klar von einem offiziellen "two-party system" sprechen und von Gesetzen, die Minderheitsparteien behindern um eben jenes System zu schuetzen. Und sie reden sogar von Vorteilen, die ein Zwei-Parteien-System hat :eek:. Soll heissen: Entweder bist du schlechter informiert, als du offensichtlich glaubst, oder das korrupte amerikanische System beluegt jeden seiner Millionen von Schuelern mit falschen politischen Informationen ueber angebliche Gesetze und Regierungssysteme, um das Scheinbild einer demokratischen Regierung aufrecht zuerhalten - wobei sie sogar das Kunststueck meisterten, dass erst du dieses Intriegenspiel aufdecken konntest.
Ich bin auch der Meinung, dass ein "multi-party system" - wie sie zum Beispiel unser System nennen - demokratischer und so im Endeffekt trozt anderer Nachteile besser ist. Das heisst aber nicht, dass das US System nicht ebenfalls demokratisch ist - schlechter fuer Minderheiten, wohl moeglich, undemokratisch - nein.
Ich hoffe jetzt einfach mal, dass es dir in Zukunft einfacher faellt, bisher Unbekanntest nicht einfach als "schwachsinn" zur Seite zu fegen. Ich finde jetzt darf ich aber auch mal die Augen rollen :rolleyes:
Gibt es ein gesetzlich legitimiertes und limitiertes Zwei-Partein-System in den USA?
Nein.

Gibt es Gesetze, welche es kleineren Parteien erschwert, auf bundespolitischer Ebene mitzumachen?
Vielleicht - haben wir in Deutschland aber auch, die sog. 5%-Hürde.

Habe ich mein Wissen aus Wikipedia?
Nein. Zwar schaue ich gerne dort rein und entnehme mir dort Anlagen, allerdings stützt sich mein Wissen auch auf andere Quellen sowie Allgemeinbildung. Ich verwende Wikipedia hauptsächlich als Gedankenstütze, Reminder oder als Ausgangs- jedoch nicht Hauptquelle

Weil Du dich zur Zeit als Austauschschüler in den USA aufhälst, mußt Du nun deinerseits nicht glauben, Du hättest die Weisheit mit Löffeln gefressen, weil Du an der Quelle sitzt. Wenn wir mit solchen Argumentationen anfangen, dann sei Dir gesagt, daß ich selber bereits mehrmals in den USA war und intensiven Kontakt mit befreundeten Amerikanern hatte (und teilweise noch habe, wenn auch nicht mehr so aktiv). Dabei habe ich Amerika von innen erlebt und nicht aus der trügerischen Perspektive eines Hotelurlaubes. Bswp. bin ich das letzte mal 5 Wochen mit dem Zug alleine durch die USA gereist und habe währenddessen mit hunderten Menschen über Gott und die Welt gesprochen, wie man so schön sagt.

Ich wage zu behaupten, daß ich kein Dummkopf bin. Und wer mich kennt weiß, daß ich meine "Klappe" nicht ohne Grund oder zwecks rechthaberei "aufreiße".
Über das amerikanische Schulsystem läßt sich streiten. Über die Sinnigkeit ihrer Lehrbücher ganz besonders - ich verweise da auf die unglückseelige da religös verzehrte Diskussion rund um den sog. Kreationismus oder die Art und Weise, wie in den USA Schulbücher (die Du hier verteidigtst) beschafft werden (*). Die Wertigkeit dürfte nicht besonders hoch sein, wie ich am eigenen Leib erfahren durfte (**) und deine Austauschschule wird garantiert zu den etwas besseren zählen dürfen. Es gibt einige wenige gute, etwas mehr bessere und viele schlechte. Die Gerüchte über den Allgemeinbildungsstand der Amerikaner kommen nicht von ungefähr, wie ich am eigenen Leib erfahren durfte und wie eine Deutsch-Amerikanerin einmal so schön sagte:" Die hellsten sind wir nicht!". Interessant ist in diesem Zusammenhang für dich auch mal das Buch "Streiflichter aus Amerika" (des Amerikaners) Bill Bryson.

(*) Ich hoffe, ich finde noch die entsprechenden Links, um meine Meinung zu untermauern. Ich hatte sie definitiv mal. EDIT : Leider konnte ich die Links im Augenblick nicht finden. Daher muß ich dich bitten mir zu glauben, daß in der Regel die Beschaffung von Schulbücher nicht nach inhaltlichen-wissenschaftlichen Gesichtspunkten erfolgt, sondern nach völlig irrelevanten Kritierien. Trotzdem suche ich weiter.
(**) Damit meine ich jetzt nicht, daß ich an einer US-Schule war, beziehe mich aber auf den amerikanischen Bildungsstand im allgemeinen.
 
SiLL schrieb:
Okay. Zuerst muss ich wohl zum besseren Verstaendnis anmerken, dass ich im Moment und auch fuer die weitere nahe Zukunft als Austauschschueler in Amerika lebe. Bevor ich dort hin flog, hatte ich genau die gleiche Meinung wie du. Aber die Medien und Einwohner belehrten mich hier eines bessern. Wenn du willst, kann ich auch den Namen des Politikers schreiben, den die Mehrheit eigentlich als Kandidat wollte.
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Ja,das mekt man,daß Du wohl schon geraume Zeit in den USA leben mußt;)

Aber meine Frage : Wenn die Mehrheit einen anderen Kannidaten wollte,warum haben sie ihn dann bei den Vorwahlen nicht gewählt ?



SiLL schrieb:
Ich weiss nun eigentlich nur, dass du deinen Mund gerne sehr weit aufreisst, auch wenn du ausser einer oberflaechlische Definition der amerikanischen Regierung von Wikipedia nicht viel Wissen ueber das besprochene Thema zu haben scheinst. Danke fuer diese Erleuchtung.

Da täusche Dich mal bei Hora bloß nicht.
der hat es mit Sicherheit nicht nötig,seine Kenntnise einzig und alleine von Wikepedia zu beziehen.


SiLL schrieb:
Es ist naehmlich nun mal so, dass die doofen, unwissenden amerikanischen Lehrbuecher und Lehrer sehr klar von einem offiziellen "two-party system" sprechen und von Gesetzen, die Minderheitsparteien behindern um eben jenes System zu schuetzen. Und sie reden sogar von Vorteilen, die ein Zwei-Parteien-System hat :eek:. Soll heissen: Entweder bist du schlechter informiert, als du offensichtlich glaubst, oder das korrupte amerikanische System beluegt jeden seiner Millionen von Schuelern mit falschen politischen Informationen ueber angebliche Gesetze und Regierungssysteme, um das Scheinbild einer demokratischen Regierung aufrecht zuerhalten - wobei sie sogar das Kunststueck meisterten, dass erst du dieses Intriegenspiel aufdecken konntest.
Ich bin auch der Meinung, dass ein "multi-party system" - wie sie zum Beispiel unser System nennen - demokratischer und so im Endeffekt trozt anderer Nachteile besser ist. Das heisst aber nicht, dass das US System nicht ebenfalls demokratisch ist - schlechter fuer Minderheiten, wohl moeglich, undemokratisch - nein.
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Moment,wenn es ein offizieles Zwei-Parteien-System ist,wohlgemerkt ein Offizieles,dann ist es auch keine richtige Demokratie.
Wenn ich nur die Wahl habe zwischen zwei Parteien,und dies auch noch per Gesetze so geregelt ist,und anderer Parteien von Staatswegen behindert werden,dann hat das sehrwohl auch Ähnlichkeit mit der DDR.
Dann wird genau das getan,was Du in Russland bemängelst.Da wird vom Staat in die Changengleichheit eingegriffen,Und das ist zutifst undemokratisch.

SiLL schrieb:
Klar darfst du das. Ich muss aber zugeben, das ein Fuenkchen Spekulation meinerseits im Spiel ist, aber wirklich nur ein Fuenkchen.
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Dann solltest Du in Zukunft daran denken,Deine Spekulation zu kennzeichenen.
Mit einem einefachen m.E. oder ähnlichen.

SiLL schrieb:
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Tatsache ist, das Tagesschau und diverse andere Medien ueber Wahlen in Russland sprachen, bei der sich ein vielversprechender Oppositionsgegner gegen Putins Partei stark machte und anscheinend auch sehr gute Chancen hatte, zu gewinnen. Schwubbs! - ploetzlich wahr er weg. Verschwunden. Niemand wusste wohin. Schwubbs! - tauchte er irgendwann wieder auf. Wo war er? Nach eigener Aussage bei "Bekannten". War ihm halt nur bloeder Weise entfallen, seinem Agenten, Familie oder sonst wem davon zu unterrichten. Aber es schien doch eine sehr produktive Auszeit bei jenen Bekannten gewesen zu sein, denn unseren ehemals starken politischen Gegner ereilte die Erleuchtung, er wolle nicht mehr kandidieren. .


Ach,davon redest Du.
Der Fall war natürlich in den Medien,ich erinnere mich schwach.
Leider habe ich ihn aus den Augen verloren,daher weiß ich darüber zuwenig.
 
Jedihammer schrieb:
Ach,davon redest Du.
Der Fall war natürlich in den Medien,ich erinnere mich schwach.
Leider habe ich ihn aus den Augen verloren,daher weiß ich darüber zuwenig.
Stimmt, das war ein merkwürdige Geschichte, die ziemlich viel Material zu Spekulationen lieferte. Interessanterweise tendiere ich dabei ehrlich gesagt zu SiLL's Meinung, daß dort unlautere Methoden am Werk waren, denn im großen und ganzen stimmt sein grobe Zusammenfassung der Story.
 
Horatio d'Val schrieb:
Stimmt, das war ein merkwürdige Geschichte, die ziemlich viel Material zu Spekulationen lieferte. Interessanterweise tendiere ich dabei ehrlich gesagt zu SiLL's Meinung, daß dort unlautere Methoden am Werk waren, denn im großen und ganzen stimmt sein grobe Zusammenfassung der Story.

Das die Wahlen in Russland nicht fair sind,das dürfte als sicher gelten.

Ich hatte nur SiLLs Bezeichnung "Oppositionsführer" falsch interpretiert.
 
Jedihammer schrieb:
Das die Wahlen in Russland nicht fair sind,das dürfte als sicher gelten.
Na ja, sie sind fairer als zu Sowiet-Zeiten. Damals konnte man nur zwei Sachen wählen - KPdSU oder GULAG..... :D :D

EDIT
Ergänzend zu meiner Aussage über die Schulbücher habe ich doch einen Artikel gefunden, den ich meinte. Quelle ist das Online-Magazin Telepolis des Heise-Verlages - den entsprechende Absatz inkl. Links findet man fast ganz unten, im letzten großen Absatz.

Ich hoffe, damit habe ich meinen Punkt etwas klarer gemacht!
 
Zuletzt bearbeitet:
Horatio d'Val schrieb:
Es wäre schön, wenn Du mir den Namen des Politikers und einen Quellenverweis nennen könntest, denn die Geschichte ist mir in der Tat absolut neu.
Okay, ich werde mich noch mal erkunden. Werd dann meine Ergebnisse in diesen Thread stellen.
Horatio d'Val schrieb:
Warum war Nader dann an den TV-Diskussionen nicht beteiligt - oder ein anderer Präsidentschaftskandidat (wobei ich im Augenblick zugeben muß, daß mir ein zusätzlicher nicht bekannt ist). Übrigens auch eine Sache, die mir hier in Deutschland zunehmend missfählt - eine Konzentrierung auf die beiden Spitzenkanditaten und das außen vor lassen anderer "Teilnehmer".
Weil die Ammis schon ziemlich in dieses Zwei-Parteien-System vernarrt sind. Andere Parteien interessieren sie nicht wirklich. Dass man trotzdem jeder Partei gleiche Chancen einraeumen sollte, ist richtig, wird aber nun mal nicht so gemacht. Warum? Vermutlich aus den gleichen Gruenden, wie in Deutschland: Zu grosser Aufwand.


Horatio d'Val schrieb:
Ich denke nicht, daß es das erste Beispiel dieser Art war. Es war nur das erste mal, daß es dermaßen im Blickpunkt der Öffentlichkeit war. Immerhin hat selten zuvor ein Kandidat dermaßen polarisiert, war ein Wahlkampf sogut wie nie so knapp und aufgrund der modernen Mediengesellschaft die Informationsmöglichkeiten und der Wissensdurst niemals so groß.
Der erste so dramatische Fall wird es seit dem Eintritt in das Informationszeitalter bestimmt sein. Illigegale Aktionen im kleineren Raum kann ich mir allerdings auch sehr gut vorstellen. Doch ohne Beweis, bleibt es nun mal nur reine Spekulation.


Horatio d'Val schrieb:
Zwei der Richter wurden von Bush Sr. ernannt, drei durch Reagan, der politisch Bush sehr ähnlich ist und auch miteinander gut konnten, wie man so schön sagt. Von insgesamt 9 Mitgliedern.
Ürbigens ist der aktuelle Vorsitzende ein ehemaliger Berater von Jeb Bush.....just zur Zeit der Wahl 2000 (das steht zwar auch in Wikipedia, allerdings wußte ich dies vorher ;) ).
Ich denke auch, dass man da ganz systematisch Posten mit Menschen besetzt, auf die man Einfluss hat bzw. die mit "dazu" gehoeren. Wie war das in Fahrenheit 9/11? Der jetzige Staatsvorsitzende in Afghanistan war Berater einer Firma, die im Endeffekt mit der Bush-Familie zusammenarbeit? Immer diese komischen Zufaelle...



Horatio d'Val schrieb:
Gibt es ein gesetzlich legitimiertes und limitiertes Zwei-Partein-System in den USA?
Nein.
Es wird in der Tat in keinem Gestzestext so aufgefuehrt. Man darf es aber ruhig als "ungeschriebenes" Gesetz ansehen, wobei viele wirklich existierende Reglen auf dieses System ausgerichtet sind. Zum Beispiel das "the winner takes it all" - Prinzip. Das kann ja nur einiger Massen funktionieren, wenn auch jemand ueber 50% bekommt, was mit nur zwei verschiedenen Parteien garantiert ist.

Horatio d'Val schrieb:
Gibt es Gesetze, welche es kleineren Parteien erschwert, auf bundespolitischer Ebene mitzumachen?
Vielleicht - haben wir in Deutschland aber auch, die sog. 5%-Hürde.
Sie koennen aber nichts desto trotz zumindest erstmal gewaehlt werden. Die meisten Minderheitsparteien, die zur Wahl des Presidenten in den USA antraten, hatten nicht einmal in allen Staaten die Moeglichkeit, gewaehlt zu werden. Kein Scherz.

Horatio d'Val schrieb:
Habe ich mein Wissen aus Wikipedia?
Nein. Zwar schaue ich gerne dort rein und entnehme mir dort Anlagen, allerdings stützt sich mein Wissen auch auf andere Quellen sowie Allgemeinbildung. Ich verwende Wikipedia hauptsächlich als Gedankenstütze, Reminder oder als Ausgangs- jedoch nicht Hauptquelle
Weil Du dich zur Zeit als Austauschschüler in den USA aufhälst, mußt Du nun deinerseits nicht glauben, Du hättest die Weisheit mit Löffeln gefressen, weil Du an der Quelle sitzt. [...]
Ich wage zu behaupten, daß ich kein Dummkopf bin. Und wer mich kennt weiß, daß ich meine "Klappe" nicht ohne Grund oder zwecks rechthaberei "aufreiße".
Nehm ich dir ja alles ab :D Ich hatte ja auch nur teilweise etwas ueberhitzt geantwortet, da deine Antworten zuvor doch auch sehr herabwuerdigend wirkten.

Horatio d'Val schrieb:
Über das amerikanische Schulsystem läßt sich streiten. Über die Sinnigkeit ihrer Lehrbücher ganz besonders - ich verweise da auf die unglückseelige da religös verzehrte Diskussion rund um den sog. Kreationismus oder die Art und Weise, wie in den USA Schulbücher (die Du hier verteidigtst) beschafft werden (*).
Ich kann dir mit reinen Gewissen berichten, dass die Highschool-Schulbildung im Vergleich zu dem, was ich in Deutschland gewohnt war, einfach nur ein schlechter Witz ist. Die Aufgaben schaffen es manchmal, unsere Mittelschulen zu unterbieten - nein, warte, sie schaffen es sogar ziemlich oft. Der Schueler muss seinen Kopf absolut nicht selbst gebrauchen und wird nur sehr begrenzt ermuntert, es zu tun. Es wird haarklein erklaert, was genau zum Test drannkommt und Kreuzeltest sind absoluter Standart. Das Ergebnis sind hohle, oberflaechlische Fakten, die sich die Schueler nicht mal richtig einpraegen muessen. Kreuzeltest sei Dank. Es gibt zwar "Diskussionen", die werten aber in der Regel nicht bewertet und sind eigentlich auch ziemlich laechlerlisch.
Mein schwierigstes Fach ist mit Abstand Grammatik, wobei ich selbst dort - obwohl englische Grammatik nun wirklich nicht meine Staerke ist - besser bin als fast jeder andere in meiner Klasse. Ich finde es wirklich schlimm, wie miess die Bildung dort ist. Allerdings scheinen die Schulen in der Tat mehr Geld zu haben, als deutsche Schulen. Jedes Klassenzimmer ist vollgestopft mit Computern, Fernsehen und anderem teschnichen Schnickschnack (in Mathe werden Tests nicht vom Lehrer kontrolliert, sondern durch elektronisches Scannen ausgewertet).
Schoen sind da immer so ein paar kleinere Ausnahmen, die sich dieser schlechten Bildung wirklich bewusst sind - unsere Geologielehrerin ist da ein schoenes Beispiel. Wenn ihr langweilig ist, haelt sie uns immer mal gerne einen kleinen Vortrag. In einem kam vor, dass sie es katastrofal faende, wie Austauschschueler stest mehr ueber das eigene Land und die eigene Sprache ("Die koennen sogar besser englisch lesen als wir!") wuessten, als Amerikaner. Aber klar gibt es Leute, die trotz dieser Bedingungen was drauf zu haben scheinen. In Mathe ist eine Schuelerin, die jeden Misst in null komma nix rauszubekommen scheint. Sie ist die einzigen Person in meiner Klasse, der ich in hoeherer Mathematik Chancen einraeumen wuerde.
Das Problem ist halt auch, dass die Lehrer einfach nur unterqualifiziert sind. Ich kann euch da Anekdoten von Physik oder Mathe erzaehlen... man weiss nicht, ob man lachen will oder einfach nur unglaeubig den Kopf schuettelt.
Von Befuerworten wird uebrigens stets angefuehrt, dass dieses niedrige Level in den Colleges wieder angeglichen werden wuerde. Das ist ja schoen und gut, aber ein Grossteil der Bevoelkerung, der nicht aufs Colleges geht (oder dort aufgrund von sportlichen Leistungen hingeht ;)) stirbt trotzdem, ohne ein einziges mal anpsruchsvollere Bildung genossen zu haben.
Ich persoenlich kann dieses Schulsystem zwar nur als angenehm bezeischnen :D - die Allgemeinbildung bleibt aber wirklich auf der Strecke.
Trotzdem behaupte ich mal, dass in den Lehrbuechern keine falschen Fakten ausgelistet werden. Oberflaechlichkeit und manchmal fehlende Neutralitaet, damit gehe ich noch konform, aber einfach falsch durchaus nicht.

@Jedihammer
Die Sache mit dem russischen Politiker schien mir derart nach Unrecht zu stinken, da hab ich halt mal auf den Hinweis des fehlenden endgueltigen Beweises verzichtet. Aber hast natuerlich Recht, man sollte es in irgend einer Form kennzeichnen.
Das es keine richtige Demokratie ist, wenn alle Minderheitsparteien mehr oder weniger behindert werden, ist in der Tat keine unwahre Aussage. Andererseits koennte man hier auch auffuehten, dass unsere 5% Huerde die Demokratie behindert, schliesslich verfaelscht sie das Ergebniss. Jedoch ist wiederrum klar, dass diese Huerde eine mehr als verkraftbare Sache darstellt, wenn man den praktischen Nutzen betrachtet, dagegen alles auf zwei Parteien senken zu wollen eher weniger.
Hm... ich kann halt nur auffuehren, dass es theoretisch durchaus moeglich ist, als Minderheitenpartei zu gewinnen (in der Vergangen ist es auch bereits geschehen), nur halt seeeeeeehr schwierig. Ist wohl wahrscheinlich deshalb eine Demokratie, weil die Mehrheit der Bevoelkerung diese Zweiparteinloesung vorzieht. Oder habt ihr etwas anderes gehoert?
Ich hatte mal vorsichtig nachgefragt, was sie denn auch zum Beispiel davon halten, dass alle Stimmen eines Staates nur fuer einen Kandidaten sein koennen usw... Das es theoretisch Bloedsinn, ist denen zwar schon irgendwo bewusst, aber das scheint sie dann doch nicht so wirklich zu interessieren. "Das ist nun mal so, wie es bei uns gemacht wird. So wurde es schon immer gemacht und es hat auch funktioniert." ist so die Standartmeinung, mit der solche Schwaechen gerechtfertigt werden. Hat natuerlich auch damit zu tun, dass man sich doch nicht gerne von einem Deutschen kritisieren laesst. Schliesslich haben die keine Autos, ja nicht einmal Haeuser und leben in einem armen, afrikanischen Land, dass irgenwann mal versuchte, die Welt an sich zurreisen ^^. In dieser Hinsicht konnte ich uebrigens schon viel zur allgemeinen Bildung beisteuern. Lernfaehig sind sie zumindest.
 
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SiLL schrieb:
Die Sache mit dem russischen Politiker schien mir derart nach Unrecht zu stinken, da hab ich halt mal auf den Hinweis des fehlenden endgueltigen Beweises verzichtet.
Davon habe ich auch gehört. Ich meine es war so, dass der Politiker dann wieder auf seiner Datscha in der Ukraine aufgetaucht ist. Er führte als Erklärung an, dass der ganze Wahlkampf für ihn zu viel gewesen sei und dass er deswegen seine Kandidatur zurückziehen wolle. Außerdem hat er sich glaube ich auch dazu entschieden, dass er ab jetzt in der Ukraine leben wolle. Also ich kann SiLL da nur Recht geben, dass das ganze sehr nach Kriminalität roch.:rolleyes:

SiLL schrieb:
Ich hatte mal vorsichtig nachgefragt, was sie denn auch zum Beispiel davon halten, dass alle Stimmen eines Staates nur fuer einen Kandidaten sein koennen usw... Das es theoretisch Bloedsinn, ist denen zwar schon irgendwo bewusst, aber das scheint sie dann doch nicht so wirklich zu interessieren. "Das ist nun mal so, wie es bei uns gemacht wird. So wurde es schon immer gemacht und es hat auch funktioniert." ist so die Standartmeinung, mit der solche Schwaechen gerechtfertigt werden.
Nun ja, immerhin haben die die älteste Demokratie der Welt und seit ihrer Einführung ist sie unverändert geblieben. Das man darauf stolz ist, das ist schon klar. Bisher hat es ja auch immer gut geklappt.
Ich finde, dass diese Diskussion um dieses Wahlsystem auch erst seit der Bush-Gore-Wahl so entbrannt ist. Das da nicht alles glatt gelaufen ist, das ist klar. Aber ein weiteres Problem ist auch, dass in den meisten Staaten verschiedene Systeme zur Stimmabgabe existieren, die immer wieder störanfällig sind. Dieses komiche Lochkartensystem in Florida hat ja im Endeffekt die Wahl gekippt. Da sollte man den Hebel ansetzen, danch kann man weiterreden...;)
 
Also das Lochkartensystem als solches ist gar nicht Störanfällig. Ich war ein Jahr in Florida als Bush das erste mal gewählt wurde. Das Problem bei dieser Methode ist das viele Leute die Locher nicht richtig benutzen und das deshalb Papierschnipsel hängen bleiben und die Kontakte stören. Ich hab die Dinger selbst mal in der Schule in der Hand gehabt.
 
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