Episode VIII Spoiler Neues Paar der Trilogie

Wenn ich jetzt ganz ehrlich bin, dann muss ich dir sagen, dass ich aufgrund des letzten Satzes ab dem Punkt jetzt schon sehr deutlich das Gefühl habe, dass das bei dir ein wesentlich persönlicheres Thema aufgreift und berührt, als bei mir.

Da gehts nicht um mangelnde Empathie, weil dazu müssten wir über das Stadium des reinen Meinungsaustausches weg sein. Da ich aber deine persönliche Lebenssituation und sexuelle Orientierung nicht kenne und du nicht die meine - und auch sehr davon abrate, das in westentaschenpsychologischer Manier zu versuchen -scheint mir die Forderung nach Empathie - wenn ich sie so nehme wie sie da steht - mehr ein Ausdruck davon zu sein, dass das Thema generell einen wunden Punkt berührt und wir uns jetzt über den Winkel Star Wars eigentlich über etwas viel Gewichtigeres unterhalten.


Ich kann natürlich auch falsch liegen, aber ich (Betonung!) diskutiere hier über Star Wars und was ich dort für machbar halte, general-michi. Nicht ob DU DICH auf meine Meinung einlässt oder ob DU mangelnde Empathie hast.

Du wird in dem Beitrag ziemlich persönlich und lehnst dich auch sehr weit aus dem Fenster. Vielleicht können wir das wieder auf die Sachebene bringen, ehe wir fortfahren?







Ja natürlich. Vielleicht hast du Recht und ich wollte mich in etwas reinsteigern. Allerdings heftet diesem Thema auch etwas politisches an und da verschwimmen die Grenzen manchmal. Aber klar falls ich dir zu nahe getreten bin unabsichtlich oder du mir sollte man das ansprechen und ich werde mich nicht mehr auf diese Art äussern. Also falls es dir zu weit ging entschuldige ich mich hiermit!
 
Ja natürlich. Vielleicht hast du Recht und ich wollte mich in etwas reinsteigern. Allerdings heftet diesem Thema auch etwas politisches an und da verschwimmen die Grenzen manchmal. Aber klar falls ich dir zu nahe getreten bin unabsichtlich oder du mir sollte man das ansprechen und ich werde mich nicht mehr auf diese Art äussern. Also falls es dir zu weit ging entschuldige ich mich hiermit!
Nein, du bist mir nicht zu nahe getreten. ;)

Dir liegt das Thema und Kinder am Herzen, das merkt man. Ich wollte nur ein bisschen bremsen, sonst entgleiten Diskussionen (grad bei so schwierigen Themen) und es wird der Tonfall rauher. Dabei diskutieren wir hier gerade so schön ruhig und gesittet. :D

Disney wird nie..niieemals in einem von Disney produzierten Film offen dargestellte Homosexualität zeigen.
Mir persönlich wäre es egal aber in Star Wars möchte ich derlei auch nicht sehen.
Star Wars ist letztlich mal als Märchen gestartet und ich kann mich ums verrecken nicht an eine schwule Hexe oder etwas in der Art bei den Brüdern Grimm erinnern.
Ist zwar jetzt ein bisschen OT, aber weils als Argument gebracht wird: Zu dem Thema lohnt es sich, über die Originalversionen dieser Volksmärchen nachzuforschen.

Ob in den Urfassungen Homosexualität thematisiert wurde weiß ich konkret nicht, aber die waren so eindeutig erotisch an manchen Stellen (von düstereren Themen wie Kannibalismus und Inzest gar nicht erst zu sprechen), dass Wilhelm Grimm sie in einer Zweitversion selbst noch entschärft hat.
 
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Mir geht es darum, dass es vielleicht Schaden könnte.Und wenn auch nur ein Kind auf dieser Welt von igrend nem Arschloch richtig aufs Maul bekommt reicht es mir schon.

Dann müssen aber viele, viele Filme verboten werden ...


Wie ich beschrieben habe (was dich anscheinend kalt lässt) könnte die vorurteilsvolle gesellschaftliche Inakzeptanz verwirrte unschuldige Kinder und Junge Jungendliche Treffen ganz zu schweigen von empörten Eltern die hysterisch ihren Kinder Star Wars verbieten würden.

Zur Erinnerung: Es gab Leute, die bei Episode VII den Boykott forderten, weil ein Schwarzer eine Hauptrolle hatte. Hätte Disney an der Stelle auf die "vorurteilsvolle gesellschaftliche Inakzeptanz" Rücksicht nehmen sollen?
 
Dann müssen aber viele, viele Filme verboten werden ...




Zur Erinnerung: Es gab Leute, die bei Episode VII den Boykott forderten, weil ein Schwarzer eine Hauptrolle hatte. Hätte Disney an der Stelle auf die "vorurteilsvolle gesellschaftliche Inakzeptanz" Rücksicht nehmen sollen?
Oh je. Der Boykott war vor allem darauf begründet, weil sich keiner mit einen "schwarzen" Luke anfreunden wollte. Und der Trailer suggerierte dies. Diese Boykott Auswüchse verhallten danach fast vollständig. Lando wurde als Nebenfigur ja ohnehin schon vorher geduldet.
Ausserdem darf man trotz aller diskriminierenden Diskurse nicht vergessen, das Gender, Race und Sexuality nicht gleich behandelt werden. Wir Westeuropäer haben immer den Hang, alles in Schubladen zu stecken und möglich übersichtlich zu kategorisieren. Wenn sich fünf Minuten damit beschäftigt,wird man feststellen, das diese drei Aspekte nur eines gemeinsam haben. Es handelt sich um diskriminierende Subjekte. Sexualität wird immer mit einer anderen Qualität sensibilisiert wie Rasse oder Gender. Sollen wir wirklich darüber diskutieren? Oder Ranglisten entwerfen? Homosexuelle haben noch vor Farbige und Frauen die Möglichkeit gehabt, alle politischen Ämter zu bekleiden. Sie hatten es auch ganz einfach: Sie mussten es nur verschweigen! König Jakob der Erste war stock-schwul. Und er war immerhin Nachfolger von Elisabeth und Gönner von Shakespeare. (ja, ich widerspreche mich schon, da Elisabeth vor James dran war, ich weiss) Die Ironie dabei ist, das wir gelernt haben, dieses Thema zu tabuisieren. Und damit sind wir ja wieder bei der Ausgangslage dieser Diskussion. Die Geschichte der Schwarzen in Amerika ist eine ganz andere. Vermutlich wäre der Aufschrei viel Lauter, wenn kein Schwarzer Schauspieler eine tragende Rolle spielte. Aber bitte zwinge mich nicht eine knausrige Rechtfertigung zu führen, indem jede nicht ganz eindeutige Aussage para-graphisch durchexerziert wird...
 
@Sol Deande:
Das soll jetzt keineswegs provokativ herüberkommen, aber Du formulierst diesen einen Beitrag mit einer ungeheuren Bestimmtheit. Ja, fast schon so, als ob Du glaubst, dass dieses "Ich will alles in Star Wars!" auf die meisten SW-Fans zuträfe. Ich stelle einfach mal folgende Frage in den Raum: Ist das so?

Je realistischer ich Star Wars bekomme, umso lieber ist mir das und das bezieht sich nicht nur auf Kriegssituationen, sondern auch, wenn ein Busen mal aus einem Outfit springt oder wenn Oscar Isaac in Interviews das Homo-Thema mal ein bisschen anteast. [...] Ich bin da eher für ein bissl Härte im Umgang, weil mich die Kindergartenebene bei Star Wars mittlerweile schon sehr fadisiert.

Ich z.B. habe in 'Star Wars' schon immer ein gewisses Schema, eine gewisse Substanz, eine gewisse Magie ausgemacht, die in erster Linie dadurch entstanden ist, dass die OT so gemacht wurde, wie sie gemacht wurde. Mit all jenem, was sie gezeigt hat und jenem, was sie nicht gezeigt hat. Und daraus wurde für mich erst das SW, wie wir es kennen. Natürlich gibt es mehr Facetten in diesem gigantischen Universum und ich bin auch dafür, diese in Spinoffs mit Genrewechsel zu präsentieren - aber muss man in den Sagafilmen jetzt einen auf Mini-Revolution machen? Ich bin da eigentlich ganz und gar nicht für und dachte auch lange, dass ich mich mit dieser Meinung (immer noch) der Mehrheit zugehörig zählen darf.

(Mir dämmert gerade, dass wir beide diese Diskussion schon einmal geführt haben, zumindest eine ähnliche. War in meinen ersten Tagen hier bei PSW.)
 
@Sol Deande:
Das soll jetzt keineswegs provokativ herüberkommen, aber Du formulierst diesen einen Beitrag mit einer ungeheuren Bestimmtheit. Ja, fast schon so, als ob Du glaubst, dass dieses "Ich will alles in Star Wars!" auf die meisten SW-Fans zuträfe. Ich stelle einfach mal folgende Frage in den Raum: Ist das so?
Das fasse ich auch nicht als Provokation auf. Du bist nicht der Erste, der mir durch die Blume sagt, dass mein Argumentationsstil mitunter ein bisschen erdrückend sein kann. :D

Zu deiner Frage: Ist das so? stelle ich dir eine Gegenfrage: Inwieweit muss/sollte/darf eine Mehrheitsmeinung für die Bildung einer eigenen Meinung von Wichtigkeit sein?

Ich kann dir deine Frage so auch gar nicht beantworten. Meine Meinung entwickelt sich üblicherweise langsam und speist sich aus vielen unterschiedlichen Informationsquellen.
(general-michi ist zum Beispiel auch so ein Typ an Diskussionsteilnehmer. Selbst wenn ich mit ihm auf Contra gehe bei einem Thema, merkt man seinen Ansichten einfach durch und durch an, dass viel Zeit und Denkarbeit in sie investiert worden sind.
Solche Meinungen bringt man dann auch nicht so leicht ins Wanken, weil das Fundament einfach viel an Denksubstanz hat.)

Grundsätzlich ist es aber schon interessant, dass sich Menschen in Diskussionen durchaus oft auf eine Mehrheit anderer Menschen mit ähnlicher Meinung beziehen, um den eigenen Argumenten mehr Gewicht zu verleihen. Je mehr schweigende Mehrheit man bringt, umso schwächer wirkt aber das Argument.

Ich persönlich brauch die Mehrheitsfähigkeit üblicherweise nicht, wenn ich um meine Meinung gefragt werde. Das ich mit manchen Ansichten bisweilen nicht im mainstream bin, ist mir absolut bewusst. Wenn ich mich dort wiederfinde aber auch. Daher stellt sich deine Frage für mich so gar nicht. Selbst wenn ich für eine Mehrheit stehen würde, wäre das für mich und meine Ansichten jetzt per se nicht wirklich relevant.

Das mit der Minirevolution sehe ich so auch gar nicht, aber ich weiß, dass ich beim Thema Darstellung von Homosexualität deutlich toleranter bin als viele andere Menschen. Wobei ich im echten Leben in die Richtung eine Neigung von -großzügig geschätzten- 0% habe.

Ich würd mir Stormpilot auch nicht wünschen, weils einen Meilenstein von was auch immer darstellen würde, sondern weil ich ganz simpel die Chemie zwischen Poe und Finn wirklich ansprechend und auch machbar finde. (Kylux hat dagegen für mich genau 0 Attraktivität, obwohl es offenbar eins der beliebtesten pairings ist in Fankreisen, wenn man Erhebungen dazu Glauben schenken möchte.)

Ich könnte mir absolut vorstellen, dass diejenigen Menschen, die ein Problem mit einer offenen Darstellung dieses Thema haben immer noch die Mehrheit stellen. So etwas ist ihnen einfach zu steil, aus welchen (persönlichen) Gründen auch immer. Akzeptiere ich, kein Thema. Meine persönliche Meinung dazu ist halt eine andere.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das fasse ich auch nicht als Provokation auf. Du bist nicht der Erste, der mir durch die Blume sagt, dass mein Argumentationsstil mitunter ein bisschen erdrückend sein kann. :D

Hm, "erdrückend" wie "total unangenehm" würde ich nicht einmal sagen. Dein Argumentationsstil macht lediglich auf mich den Eindruck, dass Du kollektivierst, obwohl Du in der 1. Person Singular redest. Du schreibst quasi nie (oder nur ganz selten) "Wir" und trotzdem wirkt es so hin und wieder, als meintest Du "Wir" statt "Ich". Gemäß der Schiene: "Ich will das so und so, damit sich X und Y endlich ändern. Und das weiß ja auch jeder Normaldenkende, dass das so ist." Psychologie der Massen ist das. Man formuliert seine Aussagen so, als seien sie im besonderen Ausmaße zeitgemäß, korrekt und der gesunden Mehrheit entspringend und schon wirkt das Argument "aufgehübscht", "besser".
Wie gesagt: Meine - naturgemäß - subjektive Wahrnehmung.

Zu deiner Frage: Ist das so? stelle ich dir eine Gegenfrage: Inwieweit muss/sollte/darf eine Mehrheitsmeinung für die Bildung einer eigenen Meinung von Wichtigkeit sein?


Nö, die Mehrheitsmeinung muss nicht wichtig sein. Ich fand es in dem Kontext einfach nur interessant zu sehen, dass Deine Sicht auf die Dinge ("SW so realistisch und bunt wie möglich machen") dann doch einige Anhänger in diesem Forum zu haben scheint. Immerhin klammerten sich ja auch direkt 4 oder 5 Leute an Deinen Beitrag ("Gefällt mir"). Und das waren ja auch keine "Ich-guck-hier-einmal-im-Monat-rein"-User, sondern durchaus auch Vielschreiber, dessen Meinungen zu den diversesten SW-Aspekten man schon zu Hauf lesen durfte. Und von denen hätte ich kaum einen so eingeschätzt, dass er diesen Wunsch mit Dir teilt.

Ich kann dir deine Frage so auch gar nicht beantworten. Meine Meinung entwickelt sich üblicherweise langsam und speist sich aus vielen unterschiedlichen Informationsquellen.
(general-michi ist zum Beispiel auch so ein Typ an Diskussionsteilnehmer. Selbst wenn ich mit ihm auf Contra gehe bei einem Thema, merkt man seinen Ansichten einfach durch und durch an, dass viel Zeit und Denkarbeit in sie investiert worden sind.
Solche Meinungen bringt man dann auch nicht so leicht ins Wanken, weil das Fundament einfach viel an Denksubstanz hat.)


Das verstehe ich mit der Meinungsentwicklung. Und ich gebe Dir Recht: General-Michi zum Beispiel ist immer gewillt, nichts einfach so "runter zu sabbern", was ihn beschäftigt, sondern er macht sich eine Menge Gedanken.

Implizierst Du an dieser Stelle eigentlich, dass ich das nicht tue? In Bezug auf unsere (bisherigen) Diskussionen mag das eventuell sogar zutreffen; allerdings nur, weil das bisher meist Grundsatzdiskussionen waren. Hehe.


Grundsätzlich ist es aber schon interessant, dass sich Menschen in Diskussionen durchaus oft auf eine Mehrheit anderer Menschen mit ähnlicher Meinung beziehen, um den eigenen Argumenten mehr Gewicht zu verleihen. Je mehr schweigende Mehrheit man bringt, umso schwächer wirkt aber das Argument.

Ich persönlich brauch die Mehrheitsfähigkeit üblicherweise nicht, wenn ich um meine Meinung gefragt werde. Das ich mit manchen Ansichten bisweilen nicht im mainstream bin, ist mir absolut bewusst. Wenn ich mich dort wiederfinde aber auch. Daher stellt sich deine Frage für mich so gar nicht. Selbst wenn ich für eine Mehrheit stehen würde, wäre das für mich und meine Ansichten jetzt per se nicht wirklich relevant.

Auch hier lese ich unterschwellig heraus, dass ich das Deiner Meinung nach brauche mit der "Mainstream-Meinung im Rücken". Auch hier nochmal zur Vermeidung von Missverständnissen: Ich habe kein Problem damit, die Außenseiter-Meinung bei irgendeinem Thema zu haben (das würde auch von einem schwachen Charakter zeugen, mit dergleichen ein echtes Problem zu haben). Aber mich verwundert es, wie sich das eigene Bild von einer Fanlandschaft in relativ kurzer Zeit ändern oder zumindest verwässern kann. Klar, das wirkte jetzt vielleicht einfach nur so "erdrückend" (wie Du es formuliertest), weil ich a) diesen eingangs erwähnten (von mir wahrgenommenen) Kommunikationsstil ausgemacht habe und b) dann noch ein paar "rennomierte" User unten dran klebten, aber von ganz ungefähr kommt das, so denke ich, nicht. Ich fühle mich mehr und mehr als Exot, was meine Meinung zu diesem konkreten Thema "Wie weit darf sich SW ändern?" angeht. Man hat zwar seine "Pappenheimer", die einem mit einer gewissen Regelmäßigkeit bestätigen, dass man kein festgefahrenes Weltbild oder sonstwas hat, aber begegnet man immer häufiger Leuten, die mit dem "alten unzeitgemäßen OT-Star Wars im Jahre 2016 nichts mehr anfangen können", komme ich ins Grübeln und möchte wissen, was genau diese Leute zu dieser Meinung bewegt.

Das mit der Minirevolution sehe ich so auch gar nicht, aber ich weiß, dass ich beim Thema Darstellung von Homosexualität deutlich toleranter bin als viele andere Menschen. Wobei ich vermutlich in die Richtung eine Neigung von -großzügig geschätzten- 0% in die Richtung habe.

Ich könnte mir absolut vorstellen, dass diejenigen Menschen, die ein Problem mit einer offenen Darstellung dieses Thema haben immer noch die Mehrheit stellen. So etwas ist ihnen einfach zu steil, aus welchen (persönlichen) Gründen auch immer. Akzeptiere ich, kein Thema. Meine persönliche Meinung dazu ist halt eine andere.

Nunja. Ich weiß durchaus in welchem Thread wir uns befinden, aber ich bezog es ja mal auf die allgemeinere Diskussion "Star Wars zeitgemäßer machen", die ja nunmal von Dir angerissen wurde mit Deinen Forderungen nach mehr Gewalt, mehr Realismus und weniger "Kindergarten-Kram". Das enthält selbstverständlich das Thema "Darstellung von Homosexualität in einem SW-Film", aber Formulierungen wie "andere Menschen" machen mich da erneut stutzig. Eventuell bin ich paranoid aber wieso habe ich das Gefühl, dass Du unter anderem mir diese "persönlichen Gründe" an die Fahne kreiden willst? Man muss doch verstehen: Nicht jeder, der sich kritisch zur Darstellung von Homosexualität in einem SW-Film äußert (ich habe das im Übrigen vor längerem gemacht, aber nicht aktuell), ist homophob oder sonstiges. Das, was die Contra-Partei in ihren Beiträgen (ja, dazu zähle ich Dich mal) nicht schreibt, sondern bloß andeutet o.Ä., empfinde ich als viel provokanter. Ständig sind es sinngemäß "diverse Leute dort draußen, die halt immer noch nicht im Jahr 2016 angekommen sind." Aber wer sind denn diese "Leute" genau? Sind die hier aus dem Forum? Also ich lese hier kaum klassisch Homophobes heraus. Wenn jemand schreibt "Für mich hat die politisierende Behandlung des Themas Sexualität in einem SW-Film keinen Platz", ist das für mich nichts Schwulenfeindliches. Aber unterschwellig wird mir immer schon sowas zu jenem gemacht. Und dieses gefährlich Liberale, dieses "Wir bringen mal Licht ins Dunkel" ist für mich nicht sonderlich erstrebenswert. Sowas zerstört sogar die Vierte Wand, wenn man es zu plump macht. Denn es ist ein heikles Thema. Auch wenn die Ultraliberalen (dazu zähle ich Dich jetzt mal nicht) nicht müde werden, zu betonen, wie "einfach das doch alles" sei und dass man "einfach mal ins kalte Wasser springen" müsse.
 
Star Wars ist letztlich mal als Märchen gestartet und ich kann mich ums verrecken nicht an eine schwule Hexe oder etwas in der Art bei den Brüdern Grimm erinnern.

Na ja, wenn du so anfängst, dann gilt das Argument aber auch gleich für Raumschiffe, Lichtschwerter, Parlamentsgebäude wie den Senat (wenn du es auf die OT beschränken möchtest: In welchem Märchen wird mal wirklich ein Senat erwähnt?), Superwaffen wie den Todesstern, Prinzessinnen, die nicht nur gerettet werden, sondern bei der Flucht aktiv mithelfen, generell größere, ausgiebig erzählte Schlachten (ich schränke es hier nicht einmal auf Weltraumschlachten ein). Und wenn ich mich recht entsinne, dann bekommt die Prinzessin in den meisten Märchen eher einen Prinzen zum Gemahl und nicht den "Schurken". Nur aus Neugierde: Was wäre beim Geschlechterwechsel in der Romanze für dich denn so viel mehr Veränderung als beim Setting von einer märchenhaften Mittelalterwelt zu einem Weltraumabenteuer? Es ändert sich doch eigentlich auch nur das "Gewand".
 
Nunja. Ich weiß durchaus in welchem Thread wir uns befinden, aber ich bezog es ja mal auf die allgemeinere Diskussion "Star Wars zeitgemäßer machen", die ja nunmal von Dir angerissen wurde mit Deinen Forderungen nach mehr Gewalt, mehr Realismus und weniger "Kindergarten-Kram". Das enthält selbstverständlich das Thema "Darstellung von Homosexualität in einem SW-Film", aber Formulierungen wie "andere Menschen" machen mich da erneut stutzig. Eventuell bin ich paranoid aber wieso habe ich das Gefühl, dass Du unter anderem mir diese "persönlichen Gründe" an die Fahne kreiden willst? Man muss doch verstehen: Nicht jeder, der sich kritisch zur Darstellung von Homosexualität in einem SW-Film äußert (ich habe das im Übrigen vor längerem gemacht, aber nicht aktuell), ist homophob oder sonstiges. Das, was die Contra-Partei in ihren Beiträgen (ja, dazu zähle ich Dich mal) nicht schreibt, sondern bloß andeutet o.Ä., empfinde ich als viel provokanter. Ständig sind es sinngemäß "diverse Leute dort draußen, die halt immer noch nicht im Jahr 2016 angekommen sind." Aber wer sind denn diese "Leute" genau? Sind die hier aus dem Forum? Also ich lese hier kaum klassisch Homophobes heraus. Wenn jemand schreibt "Für mich hat die politisierende Behandlung des Themas Sexualität in einem SW-Film keinen Platz", ist das für mich nichts Schwulenfeindliches. Aber unterschwellig wird mir immer schon sowas zu jenem gemacht. Und dieses gefährlich Liberale, dieses "Wir bringen mal Licht ins Dunkel" ist für mich nicht sonderlich erstrebenswert. Sowas zerstört sogar die Vierte Wand, wenn man es zu plump macht. Denn es ist ein heikles Thema. Auch wenn die Ultraliberalen (dazu zähle ich Dich jetzt mal nicht) nicht müde werden, zu betonen, wie "einfach das doch alles" sei und dass man "einfach mal ins kalte Wasser springen" müsse.
Das würde ich gerne hervorheben. Vielleicht geht so etwas auch unter. Ich bin für Politisierungen von Themen. Aber nicht unbedingt Fan davon, Star Wars als Medium zu nutzen, um a) aufklärerische Arbeit zu leisten, die der Film a) auf Grund seiner Dynamik und seinem Schwerpunkt auf den narrativen Handlungsbogen nicht intensiv genug leisten kann und b) dieses Thema aus Marketing-strategischen Gründen moralisch nicht ausgenutzt werden darf!
Star Wars will Geld machen. Morgan Freeman sagte mal (ebenfalls bei OxfordUnion), das Hollywood nicht im grossen Stil daran interessiert, politische Themen zu behandeln. Das die Schwarzen mehr und mehr in den Filmen Thema werden hat nur mit der Farbe "grün" zu tun. Sicherlich gibt es auch politisch ambitionierte Filmemacher. Aber das Establishment ist an Geld interessiert. Es ist daher sowieso fraglich, ob die Thematik der Homosexualität gewinnbringend bei Star Wars ist oder das Gegenteil der Fall ist. Aber spielt das hier eine Rolle?
Aus politsch-toleranter Sicht bezweifle ich sehr stark, das Star Wars irgendwelche Leute zum Umdenken bewegen wird, sollte Homosexualität thematisiert werden. Im Gegenteil, Leute die damit ein Problem haben werden erst Recht danach ein Problem damit haben. - Gut, hier merke ich, den Gedanken zu Ende denkend, könnte sowas natürlich einen Massen Diskurs auslösen, der wichtig ist). Aber da für mich Menschen (vor allem jüngere) viel zu stark in Mitleidenschaft gezogen werden, fände ich es wiederum unverantwortlich.

Filme, die heikle Themen thematisieren, tun dies nicht um irgendeinen interessanten Plottwist nieder zuschreiben. Es nimmt viel mehr Platz im Film ein wenn nicht sogar den Kern des Films. Das will Star Wars doch gar nicht. Für diejenigen, die aus rein ästhetischen Gründen Homosexualität in Star Wars sehen wollen, werden vermutlich darauf verzichten müssen, weil das flüchtige, ästhetische Ereignis einen viel zu grossen Nachhall erzeugt.
Und explizite Szenen sind sowieso die plumpeste Art, wenn man hier die Masse "aufklären" will. Das Ian McKellen als Homosexueller Gandalf spielt, löst meiner Meinung nach viel mehr aus, da die Metaebene inzwischen beim Story Telling sehr wichtig geworden ist.
Bei Star Trek wurde doch der asiatische Pilot als Homosexuell entlarvt, oder? (Ich habe Star Trek nicht gesehen). Ich glaube, das der Originalschauspieler diese Entscheidung richtig beschissen fand. Und ich verstehe das! warum nicht irgendeine andere Figur? Hier schon ist man auf Grund von moderner Poltical Correctness und der Zelebrierung des Otherness ins Fettnäpfchen getreten. Das zeigt doch wie sensibel man mit dem Thema umgehen muss. Was sollte? Eine Hommage an die Sexuelle Orientierung und das Outing des Originalschauspielers? Widerlich! Dann vestehe ich auch den Vorwurf: Diese Idee konnten nur Heteros haben :-D
 
Bei Star Trek wurde doch der asiatische Pilot als Homosexuell entlarvt, oder? (Ich habe Star Trek nicht gesehen). Ich glaube, das der Originalschauspieler diese Entscheidung richtig beschissen fand. Und ich verstehe das! warum nicht irgendeine andere Figur? Hier schon ist man auf Grund von moderner Poltical Correctness und der Zelebrierung des Otherness ins Fettnäpfchen getreten. Das zeigt doch wie sensibel man mit dem Thema umgehen muss. Was sollte? Eine Hommage an die Sexuelle Orientierung und das Outing des Originalschauspielers? Widerlich! Dann vestehe ich auch den Vorwurf: Diese Idee konnten nur Heteros haben :-D

George Takei fand die Entscheidung schade, weil für ihn Sulu immer hetero war. Er hat ihn so gespielt und fand die Änderung deswegen schade. Generell, so sagt er, fand er es gut, eine homosexuelle Figur in Star Trek zu haben -> er hätte nur lieber eine "neue" gehabt.

Simon Pegg hat dann als Drehbuchautor erklärt, ihre Befürchtung war, dass ein neuer, homosexueller Charakter genau das für die Fans wäre: "der schwule Charakter". Deswegen hat Simon Pegg bewusst eine bestehende Figur genommen.
Das alles hätte man übrigens einfach unter "https://de.wikipedia.org/wiki/Star_Trek_Beyond#Kritiken" nachlesen können, man muss keine eigenen Theorien erfinden.

Diese Idee konnten nur Heteros haben :-D

Das ist sexistisches Gelaber, da ändert auch der Smiley nichts dran!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
George Takei fand die Entscheidung schade, weil für ihn Sulu immer hetero war. Er hat ihn so gespielt und fand die Änderung deswegen schade. Generell, so sagt er, fand er es gut, eine homosexuelle Figur in Star Trek zu haben -> er hätte nur lieber eine "neue" gehabt.

Sieht natürlich auch bischen seltsam aus,da Sulu mindestens einen Nachkommen eine Tochter hatte.
 
George Takei fand die Entscheidung schade, weil für ihn Sulu immer hetero war. Er hat ihn so gespielt und fand die Änderung deswegen schade. Generell, so sagt er, fand er es gut, eine homosexuelle Figur in Star Trek zu haben -> er hätte nur lieber eine "neue" gehabt.

Simon Pegg hat dann als Drehbuchautor erklärt, ihre Befürchtung war, dass ein neuer, homosexueller Charakter genau das für die Fans wäre: "der schwule Charakter". Deswegen hat Simon Pegg bewusst eine bestehende Figur genommen.
Das alles hätte man übrigens einfach unter "https://de.wikipedia.org/wiki/Star_Trek_Beyond#Kritiken" nachlesen können, man muss keine eigenen Theorien erfinden.



Das ist sexistisches Gelaber, da ändert auch der Smiley nichts dran!
Wie Bitte???
1. Was heisst hier eigene Theorie erfinden? Ich habe geschrieben "ich glaube, das es so ist", haben darauf hingewiesen, das ich den Film nicht gesehen habe und es deswegen vermute! Dies geht aus meinem Post mehrfach hervor. Ich habe es sogar als FRAGEZEICHEN formuliert!
2. Habe ich auf diese Grundlage das Recht!!!! mir meine eigene Meinung zu bilden. Und habe selber auch nicht gesagt, man müsse einen neuen Charakter erfinden. Ich meinte, warum nimmt man eben diese Figur, die in Echt homosexuell ist. Dies stellt doch automatisch aus Gründen, die ich ja formuliert habe, die Entscheidung sofort in Frage. Ich persönlich assoziiere mit der Homosexualisierung der Figur Zulu eher ein Kommentar auf die private, sexuelle Neigung des Original Schauspielers als das hier ein Diskus für Homosexualität im Gnazen eröffnet wird. Das darf ich mir ebenfalls erlauben.
3. Was meinst du mit sexistisches Gelaber? Sexismus ist doch die abfällige Bemerkung oder Umgang mit der anderen Sexualität oder sexuelle Neigung. Ich bin Hetero. Und es geht mir dabei um die Repräsentation von "Andersdenkende" und "Andersfühlende" aus der Perspektive derjenigen, die nicht direkt betroffen sind. Es war überhaupt nicht meine Absicht, Heterosexuelle in ihrem Wesen zu diskriminieren. Zumal ich selber Hetrosexuell bin. Dies ist deine zweite Kritik an mich persönlich über meine Ausführung zum Thema. Du hättest mich Fragen können oder den Diskurs in den Vordergrund stellen, so wie es hier auch angedacht ist. Und ein Smiley muss nicht immer bedeuten, "ich entschärfe eine Kritik zur Sicherheit. Es kann auch bedeuten was es ursprünglich bedeuten soll. Das es mich nicht so sehr verärgert und man Dinge auch mit Humor sehen kann. Wenn ich etwas ernst oder gar persönlich nehme, dann formuliere ich es hier auch stark und breit. Das kann @Sol Deande bestätigen. Wir hatten eine kurze Klärung darüber.
Ich bin übrigens glücklich und sehr erfreut, das mein Name in dieser Diskussion an anderer Stelle bereits zweimal positiv mit meinen Bemühungen innerhalb dieser Diskussion in Verbindung gebracht wurde. Danke, sowas freut einen wirklich. Entsprechend enttäuscht jedoch, dass bei dir das Gegenteil der Fall ist.
 
Disney wird nie..niieemals in einem von Disney produzierten Film offen dargestellte Homosexualität zeigen.
Mir persönlich wäre es egal aber in Star Wars möchte ich derlei auch nicht sehen.
Star Wars ist letztlich mal als Märchen gestartet und ich kann mich ums verrecken nicht an eine schwule Hexe oder etwas in der Art bei den Brüdern Grimm erinnern.

Die wäre auch eher lesbisch, schließlich sind Hexen weiblich. Abgesehen davon, kann ich mich auch an kein Märchen erinnern in dem die Protagonisten an eine Krieg beteiligt gewesen wären, allgemein ist eine Heldenreise in Märchen nicht gerade normal vertreten. In anbetracht dessen, was die Inspiration für Star Wars war, wie Flash Gordon oder Akira Kurosawa, besitzt Star Wars eher Märchenhaftes als dass es als Märchen startete. Darüber hinaus wird Disney sicher offen dargestellte Homosexualität zeigen, genauso wie sie eine weibliche Hauptrolle nun zwei Mal bringen und mittlerweile auch schwarzen Hauptrollen und auch Asiaten deutlich präsenter in ihren Filmen werden zugestehen. Disney hat jedenfalls bisher nichts gegen die Implementierung von Homosexuellen in Star Wars und in Trickfilmen findet man es mittlerweile auch.
 
Darüber hinaus wird Disney sicher offen dargestellte Homosexualität zeigen, genauso wie sie eine weibliche Hauptrolle nun zwei Mal bringen und mittlerweile auch schwarzen Hauptrollen und auch Asiaten deutlich präsenter in ihren Filmen werden zugestehen. Disney hat jedenfalls bisher nichts gegen die Implementierung von Homosexuellen in Star Wars und in Trickfilmen findet man es mittlerweile auch.

Oha,das hab ich bislang wohl übersehen. Bist du so freundlich mir zu erklären welcher homosexuelle Charakter in Star Wars zu sehen war?
 
Ich fühle mich mehr und mehr als Exot, was meine Meinung zu diesem konkreten Thema "Wie weit darf sich SW ändern?" angeht. Man hat zwar seine "Pappenheimer", die einem mit einer gewissen Regelmäßigkeit bestätigen, dass man kein festgefahrenes Weltbild oder sonstwas hat, aber begegnet man immer häufiger Leuten, die mit dem "alten unzeitgemäßen OT-Star Wars im Jahre 2016 nichts mehr anfangen können", komme ich ins Grübeln und möchte wissen, was genau diese Leute zu dieser Meinung bewegt.
Ich hoffe es kommt nicht unhöflich rüber aber ich denke, wir sind da jetzt an dem Punkt sehr OT. Drum nur noch kurz:

Wie du oben selber anmerkst: Es ist deine subjektive Wahrnehmung. Ich lese in dem Beitrag schon sehr viel an Interpretationen deinerseits bezüglich meiner Absichten und Hintergründe zu der Art, wie ich meine Meinung poste. Du schreibst ja selber: unterschwellig, macht auf mich den Eindruck, manches wirkt so...
(Ich finds zum Beispiel interessant, dass du registrierst wer mir ein Gefällt mir zukommen lässt und auch weißt, ob diese User häufiger in diesem Forum vertreten sind. Da bist du mir eindeutig voraus. Aus meiner sehr aktiven Zeit vor mittlerweile doch schon etlichen Jahren hier sind mir noch einige Namen geläufig, aber ich habe z.B. Null Ahnung, welche Riege an Usern das Forum hier derzeit gerade hypt.)

Ich glaube du liest da zu viel an persönlicher Metaebene rein, die so gar nicht existiert und verpersönlichst dann Aussagen, die eher in einem ganz allgemeinen Sinn gehalten sind. Zumindest kann ich dir das von meiner Seite aus versichern. Wenn ich meine Meinung in Kontext zu mainstream-Meinungen setzte, dann hat meine Antwort nicht zugleich die Botschaft, dem Fragenden seitlich reinzudrücken, dass er mainstream Meinungen im Rücken braucht. Ich gehör eher in die Richtung der User, die ziemlich klar artikulieren, wenn sie jemandem persönlich etwas zu sagen haben. ;)
 
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