Neues (?) von moore

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Deutschland hat für seine Sünden noch immer nicht bezahlt - und ich will die Schulden eintreiben

Habe ich den aufregendsten Moment versäumt, als der 50. Jahrestag der Beendigung des Zweiten Weltkriegs gefeiert wurde? Den Moment, als alle Deutschen auf die Knie sanken und um Vergebung baten, als sie in Viehwaggons stiegen, um ihr Mitgefühl zu zeigen, und versprachen, jede Woche einen Tagesverdienst an einen Überlebenden des Holocaust abzutreten.
Mann, das muß ein toller Anblick gewesen sein! Habt ihr ihn auch versäumt?
Bin ich ein bißchen zu hart mit einem Land, das doch bereits Reue gezeigt hat und von dessen Bürgern die meisten noch gar nicht geboren waren, als der Massenmord begangen wurde? Nun ja. Werfen wir mal einen Blick auf die Anzeigetafel:

6 Millionen Juden ermordet.
3 Millionen katholische Polen ermordet.
500000 Zigeuner ermordet.
12500 Homosexuelle ermordet.

Und dazu noch jede Menge Kommunisten, Zeugen Jehovas und andere Mißliebige, das macht eine Gesamtsumme von fast 10 Millionen wehrlosen Menschen, die im Holocaust abgeschlachtet wurden. Nicht mitgerechnet sind die 400 000 Amerikaner, die in diesem Krieg starben (im Kampf gegen Deutschland und seine Verbündeten Japan und Italien), die 25 Millionen Sowjetbürger, die getötet wurden oder verhungert sind, und die Millionen anderer Europäer, Afrikaner und Asiaten, die von Menschen eines Volkes umgebracht wurden, das damals für die gebildetste, zivilisierteste und fortschrittlichste Nation der Welt gehalten wurde. Und das alles ist gar nicht so lange her.

Wir müssen heute noch mit den Folgen dieser Tragödie leben. Alle unsere Familien, ob jüdisch oder nicht jüdisch, wurden irgendwie durch sie in Mitleidenschaft gezogen. Der Bruder meines Vaters, Lawrence, wurde in der Nähe von Manila getötet. Die Weltkarte ist durch den Zweiten Weltkrieg für immer verunstaltet, und gleichgültig, ob es in Bosnien knallt oder im Nahen Osten oder ob Skinheads die Bürger von Idaho terrorisieren, all diese Konflikte haben ihre Wurzeln in den Taten der Deutschen.

Und wie wurde Deutschland für diese Sünden bestraft? Es wurde eines der reichsten Länder der Welt! Und das in nur drei Jahrzehnten! Wie um alles in der Welt konnten wir das zulassen? Heute genießt der durchschnittliche Deutsche einen Lebensstandard, der schlicht einmalig ist. Ein Fabrikarbeiter in Westdeutschland verdiente letztes Jahr durchschnittlich 29 Dollar die Stunde. In den USA verdiente derselbe Arbeiter 19 Dollar. Der amerikanische Arbeiter muß pro Jahr fast 200 Stunden länger arbeiten als der deutsche. Das sind die fünf vierzig-Stunden-Wochen, die die Deutschen bezahlten Urlaub kriegen, und dabei verdienen sie auch noch doppelt soviel wie wir Amerikaner. Und obwohl Deutschland nur ein Fünfundzwanzigstel der Fläche der USA hat und die USA fast vier Mal so viele Beschäftigte haben, ist sein Bruttoinlandsprodukt pro Kopf der Bevölkerung fast so groß wie das der USA.

Könnt ihr euch vorstellen, daß der Großmutter eines heutigen Juden auf dem Weg zur Gaskammer in Auschwitz ein Engel erschien und sagte: »Keine Sorge, die Deutschen werden vom Rest der Welt mit so viel Reichtum belohnt, daß sie gar nicht mehr wissen, was sie mit dem Geld anfangen sollen

Versteht mich nicht falsch. Ich bin nicht der Ansicht, daß es besser gewesen wäre, Deutschland wie nach dem Ersten Weltkrieg zu behandeln, als wir die Deutschen demütigten, um sie zu unterwerfen, und sie fast verhungern ließen. Diese Bedingungen waren zweifellos ein Grund, warum so viele Deutsche Hitler wählten. Außerdem haben nach dem Krieg viele Deutsche ihr Leben damit verbracht, ihre Eltern für deren Verbrechen anzuklagen. Tatsächlich sind die jungen Deutschen von heute - wenn sie sich nicht gerade den Schädel kahlrasieren und ausländische Arbeiter zusammenschlagen - sehr progressive, pazifistische Menschen guten Willens, die ohne eigenes Verdienst einfach ein gutes Leben führen. Vielleicht sieht es so aus, als sei dieser lange zurückliegende
Krieg nur das Werk von wenigen bösen Nazis gewesen, aber laut Daniel Goldhagen, dem Autor von Hitlers willige Vollstrecker, hat die deutsche Regierung über 330000 normale Durchschnittsdeutsche registriert, die direkt an den täglichen Judenmorden beteiligt waren. Tausende von diesen Deutschen sind heute noch am Leben. Tatsächlich leben noch über 12 Millionen Deutsche, die im Zweiten Weltkrieg 15 oder älter waren.

Und was haben diese Deutschen getan, um in irgendeiner Form Reparationen für ihre Sünden zu zahlen? »Wir nennen es nicht Reparationen«, sagte die Frau am Telefon des deutschen Informationszentrums, »sondern Wiedergutmachung.« Okay, dann fragen wir eben: Wieviel »Wiedergutmachung« ist nach Ansicht der Deutschen das Leben jedes einzelnen Ermordeten wert? Nun, laut ihrer eigenen Aussage eigentlich gar nichts. Für die Toten wird keine
»Wiedergutmachung« geleistet, wie man mir erklärte. Aber es gibt uch eine gute Nachricht: Alle Besitztümer, die Juden verloren haben, werden ersetzt. Wenn ihr also im Holocaust ein paar Kerzenleuchter verloren habt, könnt ihr euch melden und Deutschmark kassieren. Ihr habt nur euer Leben verloren? So ein Pech. Dann gibt es kein Geld für eure Lieben. Aber? wenn ihr beweisen könnt, daß ihr »mindestens sechs Monate in einen Konzentrationslager« oder »in einem Ghetto interniert« wart oder euch »mindestens acht Monate verstecken« mußtet, dann bezahlen euch die großzügigen Deutschen etwa 350 bis 600 Dollar für jeden dieser qualvollen Monate. Ihr sagt, ihr wärt nur 5 Monate und 29 Tage in Dachau gefoltert worden? Pech gehabt! Verklagt die Deutschen, dann kriegt ihr vielleicht eine einmalige Entschädigung von 3000 Dollar.
Bis heute hat Deutschland 68,3 Milliarden Dollar »Wiedergutmachung« geleistet. Wieviel ist das, wenn man es auf alle Menschen umrechnet, die im Holocaust getötet wurden? Die Antwort lautet: 6831 Dollar pro Person. Das ist alles, 6831 Dollar für jede Mutter, jeden Säugling, jeden Jungen und jedes Mädchen, das sie vergasten, verbrannten, erschossen oder lebendig begruben.
Meiner Ansicht ach sind 6831 Dollar für das Leben eines unschuldigen Menschen nicht genug. Nicht daß irgendeine Summe »genug« wäre, aber mein Leben und euer Leben sind ein bißchen mehr wert als 6831 Dollar.
Ich weiß, daß einige von euch jetzt sagen: »Hey Mike, die Überlebenden konnten sich nach dem Krieg immerhin in Israel niederlassen. War das kein Ausgleich für sie, daß man ihnen dieses Land gegeben hat?« Also, ich bin nicht der Ansicht, daß ihnen Israel wirklich »gegeben« wurde. Die Briten regierten das Land (das damals Palästina hieß), und plötzlich kamen all diese Überlebenden des Holocaust, die nirgendwo anders hinkonnten, und das hat den Briten überhaupt nicht gefallen. Aber sie hatten nicht die Energie, gegen die jüdischen Guerilleros zu kämpfen, nachdem sie gerade rst den größten Teil ihres Weltreichs
verloren hatten, also zogen sie einfach ab und sagten: »Na gut, wenn ihr das Land haben wollt, dann gehört es euch.« Von den arabischen Einwohnern wurde allerdings keiner nach seiner Meinung gefragt. Ich habe nie verstanden, warum es so ein großartiges Geschenk war, den Überlebenden des Holocaust Palästina beziehungsweise Israel zu überlassen. Seid ihr je dort gewesen? Es ist eine verdammte Wüste! Es gibt überhaupt nichts dort! »Wir haben die Wüste zum Blühen gebracht!«, sagen die Israelis gerne. Angeblich rationalisieren sie damit ja nur etwas? Aber ich sage euch, es sind wirklich 100 Prozent Sand und Fels und noch mehr Sand. Wie konnten wir bloß glauben, es sei eine Entschädigung für sie, daß wir sie in diese schrecklichen Gefilde brachten, für die sie in weiteren Kriegen weitere Menschenleben opfern mußten? Weil es in der Bibel steht? Seit wann richtet sich die Welt nach diesem Buch?
Wenn wir wirklich das Richtige tun und obendrein die Deutschen hätten bestrafen wollen, hätten wir den Überlebenden Bayern geben sollen. Bayern ist wirklich ein schönes Land! Und es hätte die Deutschen sehr geschmerzt, Bayern zu verlieren. Daß die Juden Palästina bekamen, tat den Deutschen überhaupt nicht weh. Aber wenn diese Schweinehunde Bayern an die Juden verloren hätten, das hätten sie wirklich gespürt. Israel hat nur 28 076 Quadratkilometer, Bayern hat über 72 000! Israel hat kaum natürliche Ressourcen; Bayern ist reich an Mineralen, Wald und Wasser. Die Israelis sind seit dem Zweiten Weltkrieg von Feinden umgeben, die sie umbringen wollen, Bayern hingegen ist von den herrlichen Alpen umgeben, und die sind nur von ein paar Ziegen und diesen drei dicken Saunabadern aus der Ricola-Werbung bevölkert. Leider ist es vermutlich zu spät, um diesen Fehler noch zu korrigieren, indem wir Tel Aviv nach München verlegen und die Deutschen probieren dürfen, ob sie auch die Wüste zum Blühen bringen können.

2. Teil folgt
 
Ich meine, die Deutschen sind wirklich glimpflich davongekommen. Nur 20 Prozent der Deutschen Kriegsverbrecher kamen überhaupt vor Gericht. Viele, die im Zweiten Weltkrieg gekämpft haben, leben noch. Und was glaubt ihr, wo die heute alle sind?

In Florida!

Wirklich! Zehntausende von Deutschen, viele so alt, daß sie noch im Zweiten Weltkrieg gekämpft haben könnten, sind für immer nach Florida gezogen. In den letzten fünf Jahren sind die deutschen Investitionen in Florida um 200 Prozent gestiegen. Laut der Tampa Tribune stellen die Deutschen in Florida zusammen mit den Briten 50 Prozent aller Arbeitsplätze in der verarbeitenden Industrie zur Verfügung. Sie haben über 1,8 Milliarden Dollar in den Bundesstaat investiert. Drüben an der Südwestküste, allein in den Countys Collier, Lee und Charlotte, leben immerhin 86000 Deutsche.
Als ich kürzlich in den Südwesten Floridas reiste, landete ich auf dem Flughafen in Fort Myers. Die Start- und Landebahn ist verlängert worden, damit dort unablässig Jumbos aus Deutschland starten und landen können. Ich sah deutsche Fahnen auf Wohnhäusern flattern. Wohin ich auch kam, hingen deutsche Schilder, »RAUCHEN VERBOTEN« zum Beispiel. Die Speisekarten in den Restaurants waren englisch und deutsch. Die Deutschen kaufen Grundstücke und Geschäfte, um hier ein behagliches Leben zu führen. Und immer mehr Freunde aus dem »Vaterland« schließen sich ihnen an.
Ich bin innerlich gespalten, wenn ich diese deutsche Invasion in Florida beobachte. Einerseits hasse ich Florida. Es wimmelt von Ungeziefer, ist unangenehm feucht und voller Idioten, die mit Gewehren in der Gegend herumrennen. Und dann sind auch noch diese verrückten Exilkubaner dort. Wenn es eine Schere gäbe, die groß genug wäre, dann würde ich den Staat am liebsten vom Rest des Landes abschneiden, an dem er sowieso bloß mit einem Zipfel hängt. Einer der Seelen in meiner Brust gefällt es, daß all diese Ex-Nazis nach Florida ziehen und die Bewohner terrorisieren. Geschieht ihnen recht. Rechtsextreme Kubaner gegen Greise von der SS in einem Kampf auf Leben und Tod. Das würde ich mir sogar im Pay-TV anschauen. Andererseits ist es eine Ironie des Schicksals, daß ausgerechnet in Südflorida auch Tausende Überlebende des Holocaust wohnen. Ist es richtig, daß diese jüdischen Männer und Frauen, die den Massenmord der Deutschen mit viel Glück überlebt haben, nun deutsche Speisekarten lesen müssen, damit sich ihre neuen »Nachbarn« wohler fühlen? Ich bin nicht dieser Ansicht.

Ich habe eine Lösung. Wir alle wissen, daß Florida für die Morde an deutschen Touristen berüchtigt ist. Ich glaube, dieses Phänomen hat nichts mit Bandenkriminalität zu tun. Ich glaube vielmehr, es hat etwas mit Vergeltung zu tun. Einer nach dem anderen werden die Überlebenden von der verdienten Rache ereilt. Jemand mit Gerechtigkeitsgefühl hat die älteren Bürger von Miami Beach bewaffnet und sie Richtung Fort Myers geschickt, wo sie die alten Rechnungen begleichen sollen. Wer hätte je gedacht, daß die Deutschen es den Rächern so einfach machen würden und so dumm wären, in eine Gegend zu ziehen, wo mit Ausnahme von New York die meisten Juden leben? Was haben sich diese Krauts gedacht? Daß die Familie Moskowitz »leben und leben lassen« und »die andere Wange hinhalten« würde? Offensichtlich haben diese Deutschen die Anzeigetafel vergessen.

Ich sage, bewaffnet sämtliche Bingospieler südlich von Fort Lauderdale, und dann feiern wir das wirkliche Ende des Zweiten Weltkriegs. Also, RENN' UM DEIN LEBEN, KLAUS! Und einen glücklichen 50. Jahrestag!

was denkt ihr?
 
Ich empfand Moore eigentlich schon immer als Schaumschläger. Er arbeitet mit den selben Mitteln wie Bush. Unterschlagung von Fakten, um ein "bestmöglichstes" Ergebnis zu erzielen.
Falls das hier stimmt und der Typ das wirklich gesagt hat, dann weiß ich auch nicht mehr. Was denkt der sich dabei?
Der Krieg und der Holocaust war schlimm, aber so muss man das nicht darstellen!
Ich frage mich, was Moore zur amerikanischen Sklaveriei sagt und zur Vertreibung der Indianer. Warum macht er darüber keine "Dokumentation"?
Wahrscheinlich hat er dafür in Amerika kein Publikum. Und sein eigenes Land zu pauschalisieren und und in den Dreck zu ziehen, kommt ja auch nicht so gut, als wenn man die bösen Deutschen in die Pfanne haut.
Wer sowas schreibt ist auf der selben Stufe wie Bush(zwar nicht unbedingt vergleichbar, aber von der Wertigkeit).
In den 30'er Jahren hätte der Typ in Deutschland echt Karriere machen können!
 
Das ist aus "Querschüsse", oder? (Übrigens eines seiner älteren Bücher, IIRC.)

Das ist halt typisch Michael Moore, polemische Überspitzung irgendwelcher halber Wahrheiten. Dass muss nicht ernst genommen werden und soll es auch nicht. Und in einigen Punkten hat er leider, wenn man die Übertreibungen außer Acht lässt, gar nicht mal so unrecht.
 
Naja gut eigentlch stimmt es ja zum Größtenteil auch.Man kann sich über alles aufregen z.b. das Daniel Kübelböck immernoch ins TV kommt etc....
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja ist von Querschüsse, von 1996. Das ist eine Satire, man sollte das also nicht so ernst nehmen und sofort wahnwitzige Vergleiche zwischen Moore und Bush aufstellen.
Außerdem hat Moore euch Deutsche in der deutschen Ausgabe von Dude, Where Is My Country? doch auch gelobt... find das ganze Thema von Deutschland und Österreich überhaupt sehr verschlafen. Österreich hielt sich ja z.B. lange als Kriegsopfer...
 
K-Vader schrieb:
Naja gut eigentlch stimmt es ja zum Größtenteil auch.


nur mal so nebenbei:

Frankreich wollte D zu einem Agrarstaat machen - keine Technologie, keine Macht.

ABER: Die USA hatte Angst vor der Suwetunion und hat deshalb dafür gesorgt, dass D wieder erstarkte - nicht aus Menschenliebe, sondern um ein Bollwerk in Europa zu haben.
 
alpha7 schrieb:
nur mal so nebenbei:

Frankreich wollte D zu einem Agrarstaat machen - keine Technologie, keine Macht.

ABER: Die USA hatte Angst vor der Suwetunion und hat deshalb dafür gesorgt, dass D wieder erstarkte - nicht aus Menschenliebe, sondern um ein Bollwerk in Europa zu haben.

Nagut trotzdem ist wie gesagt der größte Teil richtig.
Offtopic:Ich freu mich schon wenn wir uns in Oberhausen sehen ;) da gibt es wohl was zu disskutieren.
 
habs im Buch gelesen .

Was ist daran so skandalös ?
Stimmt doch fast alles wenn man sich einmalm in seine sarkastische schreibweise reingedacht hat .
 
alpha7 schrieb:
nur mal so nebenbei:

Frankreich wollte D zu einem Agrarstaat machen - keine Technologie, keine Macht.

ABER: Die USA hatte Angst vor der Suwetunion und hat deshalb dafür gesorgt, dass D wieder erstarkte - nicht aus Menschenliebe, sondern um ein Bollwerk in Europa zu haben.

ganz genauso ist es. Daher war Deutschland innerhalb kürzester Zeit Wirtschaftsmotor Nr.1 in Europa. Sowas sollte man nicht ignorieren.
Man hätte auch England oder Frankreich hochrüsten können. Aber die standen nicht von Angesicht zu Angesicht dem Eisernen Vorhang gegenüber.

Nebenbei mußten sie Deutschland wieder aufrüsten, als Entschädigung für den Technologieraub. Das gesamte Flugzeug und Raketenprogramm der USA wäre ohne Deutsche Patente nicht so stark. Der Vorgänger des Stealth Bombers B2 sah so aus und kam aus old germany :
http://jpcolliat.free.fr/ho9/ho9-2.htm

und das ganze mal auf Deutsch :
http://www.kheichhorn.de/html/body_horten_go_229.html

Kaum zu glauben, das man in den 4oer Jahren schon soweit wie heute war.
Eigentlich kann man dankbar sein, daß die USA in den zweiten Weltkrieg eingegriffen haben. Sonst sähe die Welt heute vielleicht anders aus.

Weiter vom Thema möchte ich jetzt allerdings nicht abweichen. Zu Moore :

Der Mann polarisiert. Das ist ihm bewußt, den er versteht es Fakten zu seinen Nutzen zu manipulieren. Man darf jetzt schon gespannt sein was er sich wohl bei der nächsten Wahl einfallen lassen wird. :rolleyes:
 
nur so nebenbei:

wie schon erwähnt, wurde der Text im Buch "querschüsse" veröffentlicht.

Circa vor 9 Jahren.

Mittlerweile distanziert sich Moore von den Aussagen - was sie aber in meinen Augen nicht besser macht

Und was haben diese Deutschen getan, um in irgendeiner Form Reparationen für ihre Sünden zu zahlen?

wir zahlen heute noch nach Amerika und die anderen Sieger.
 
@Alpha7: jo, ich hab's auch in Querschüsse gelesen und mir gefiel die Sprache auch nicht ... Aber dass Deutschland alle Reparationen gezahlt hat ist auch nicht wahr. Die Juden haben mehr als genug bekommen und die Juden haben auch zugesehen, dass die anderen Volksgruppen (ja, von denen gab's auch noch welche ...) nichts, nicht viel und wenn dann überhaupt, wenn die Hälfte eh schon abgekratzt ist bekamen. Es ist also eine Halbwahrheit, denn die polnischen Zwangsarbeiter haben, zu der Zeit zu der Moore das geschrieben hat, noch NIX gekriegt. Sie wurden erst anfang diesen Jahrtausends entschädigt.

Und ja, nennt mich antisemitisch, ist mir Schnuppe, ich find' meine Meinung entspricht der Wahrheit und hat nix mit Religion zu tun, sondern mit dem Verhalten einer Volksgruppe
 
Crimson schrieb:
Echt? Wieviel überweisen wir denn so im Monat in die USA. Würde mich echt mal interessieren. (Mit Quellenangabe bitte!)

C.


So unrecht hat er nicht.Trotz des 2 + 4 Vertrages,der den Status eines Friedensvertrags hat stehen immer noch Reste der Besatzungstruppen in der BRD.
Die Unterhaltung dieser Truppen wird zum Teil von der BRD aufgebracht.
Auch bestitzen diese Truppen noch einen geringen teil der Besatzungsrechte.
 
Wer ein Satire-Buch das polemisiert und polarisieren will ernst nimmt ist selber schuld.
Es ist Teil der deutschen Geschichte und man muss sie akzeptieren. Ich fühle mich aber nicht schuldig, deswegen fühle ich mich durch solche und ähnliche Artikel auch nicht angegriffen und zu Rechtfertigungen und Gegenargumenten genötigt.
 
Furia Lynn schrieb:
@Alpha7: jo, ich hab's auch in Querschüsse gelesen und mir gefiel die Sprache auch nicht ... Aber dass Deutschland alle Reparationen gezahlt hat ist auch nicht wahr. Die Juden haben mehr als genug bekommen und die Juden haben auch zugesehen, dass die anderen Volksgruppen (ja, von denen gab's auch noch welche ...) nichts, nicht viel und wenn dann überhaupt, wenn die Hälfte eh schon abgekratzt ist bekamen. Es ist also eine Halbwahrheit, denn die polnischen Zwangsarbeiter haben, zu der Zeit zu der Moore das geschrieben hat, noch NIX gekriegt. Sie wurden erst anfang diesen Jahrtausends entschädigt.

is eine halbe Wahrheit nicht schlimmer als eine ganze Lüge??


Sicher, es wurden nicht alle bedacht - und das manche Volksgruppen "vergessen" wurden, ist mir auch klar.
 
Ich mag Moores Texte auch wenn sie nicht absolut (;)) korrekt sind, sind sie doch amüsant und kaum immer ernstzunehmen. Er ist mir einer der sympathischten Amerikaner überhaupt (alleine seine Aktionen gegen die Manager und wie er den Senatoren den Gesetzesentwurf zum Patriot Act vorgelesen hat ... köstlich :stocklol: )
 
Jedihammer schrieb:
So unrecht hat er nicht.Trotz des 2 + 4 Vertrages,der den Status eines Friedensvertrags hat stehen immer noch Reste der Besatzungstruppen in der BRD.
Die Unterhaltung dieser Truppen wird zum Teil von der BRD aufgebracht.
Auch bestitzen diese Truppen noch einen geringen teil der Besatzungsrechte.


Einen wirklichen Friedensvertrag könnten wir uns gar nicht leisten, weil die dann folgenden Reparationszahlungen Deutschland endgültig in den Ruin treiben würden.

Beim Thema "Besatzungstruppen" sollte man allerdings auch bedenken, daß diese Stationierungen über Jahrzehnte hinweg ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in strukturschwachen Regionen waren, und dort vermutlich mehr gebracht als gekostet haben.

C.
 
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