New Plympto

[New Plympto | Nordhalbkugel | Subtropische Zone | Industriegebiet | umkämpfter Straßenzug] Wonto Sluuk, Wonka Third, Soldaten

Wie aus dem Nichts tauchte Wonka Third wieder neben Wonto auf. Der Ortolaner hatte keine Ahnung, wo der Lieutenant sich in der Zwischenzeit herumgetrieben und was er dort getan hatte, doch hatte er auch nicht den Eindruck, dass ihn das etwas anginge und wäre nicht auf die Idee gekommen, zu fragen. Das änderte sich jedoch, als Third eine Frage stellte:

»...Wen... hat's... erw-... ischt?« fragte er mit stockender Stimme und Betroffenheit im Gesicht.

Wonto brauchte einen Moment bis ihm klar wurde, was der Offizier von ihm wollte. Offenbar hatte er - von wo auch immer - beobachtet, wie Cecily niedergeschossen worden war.

»Private Cecily King«, antwortete er. »Nach dem ersten Angriff und wir sind einen ganzen Tag zusammen durch den Wald geflohen. Wenn sie nicht gewesen wäre, dann wäre ich jetzt...«

Er konnte den Satz nicht beenden, da erneute Tränen hochkamen und seine Kehle sich zuschnürte.

»Private King war ein Mitglied meiner Einheit«, sagte der Sarge. »Sergeant Ross Vullow, Bullhead-Company, Sir«, stellte er sich vor.

Auf diese Weise erfuhr auch Wonto wieder seinen Namen, an den er sich nicht mehr erinnert hatte. Aber im Augenblick beschäftigte ihn eine ganz andere Frage. Wenn Wonka Third gesehen hatte, dass Cecily getrofffen worden war... hatte er dann vielleicht auch den Schützen sehen können? Das war natürlich nicht wahrscheinlich, und dass dieser daraufhin zur Rechenschaft gezogen werden konnte, noch viel weniger. Aber er klammerte sich an diesen Strohhalm und fragte daher:


»Äh, Lieutenant, Sir... haben Sie gesehen wer geschossen hat?«

Die Antwort darauf entsetzte ihn mehr als so mancher Schrecken des Krieges. Hatte Third gerade gesagt, dass er selbst auf Cecily abgedrückt hatte? Dass er lediglich nicht getroffen hatte und ihm ein Imperialer zuvor gekommen war? Er konnte es nicht fassen! Nichts war für Soldaten an der Front schrecklicher als Friendly Fire: Kameraden oder das eigene Leben an einen Verbündeten zu verlieren oder selbst einen Kameraden zu töten, gehörte zu den grauenvollsten Erfahrungen, die man im Krieg machen konnte. Die Vorstellung, dass der Mörder Cecilys direkt vor ihm stehen könnte und dass er die Uniform seiner eigenen Streitmacht trug, ließ ihn schwindlig werden; seine freie Hand tastete nach einem Mauerstück, um sich abzustützen. Ganz egal ob es stimmte, dass er nicht getroffen hatte: Geschossen hatte der Lieutenant. Warum? Wieso?

»Wie konnten Sie nur...« ächzte Wonto.

Doch abermals forderte eine unerwartete Wendung des Kampfes ihre volle Aufmerksamkeit. Ein mehrstimmiger Schreckens- und Warnruf ließ sie herumfahren. Hinter einem turmartigen Gebäudeteil des Fabrikkomplexes war der Kopf eines gewaltigen AT-AT-Kampfläufers aufgetaucht. Während die Kriegsmaschine sich auf ihren haushohen Laufpylonen rasch vorwärts schob, richtete der Kopf mit den tödlichen Geschützen auf das Häuflein Republikaner. Noch bevor jemand irgendwie reagieren konnte, gaben die Laserkanonen einen Feuerstoß ab und trafen einen der Panzer.

Ob dieser dabei zerstört wurde, und ob es sich um den handelte, auf dessen Rumpf Cecilys Leichnam lag, konnte Wonto schon nicht mehr sehen. Ihn hatte das blanke Entsetzen gepackt. Alleine der Anblick eines AT-AT konnte unheimlich demoralisierend sein, und man musste schon eine verdammt harte Sau sein, um auch bei einer Demonstration seiner Feuerkraft ungerührt zu bleiben. Mit einem Mal waren die Bilder ihres ersten, missglückten Angriffes wieder so frisch, als passierten diese Dinge gerade eben erst. Er fühlte sich wieder genau wie in der vernichtenden Niederlage, die sie vor zwei Tagen nicht weit von hier erlebt hatten. Noch bevor die tödlichen Geschütze ihr Feuer ausgespuckt hatten, hatte Wonto Sluuk in einem Anfall von Todesangst einfach kehrt gemacht und war, so schnell seine kurzen Beine ihn trugen, losgerannt. Ob auch andere rannten oder ob sie vielleicht seine Hilfe brauchten, war ihm in diesem Moment der äußersten Panik völlig egal. Die Gefahr von Prellungen, Abschürfungen und Schlimmerem in Kauf nehmend, hechtete er hinter den nächsten Schutthaufen. Dass darin die entstellte Leiche des exekutierten imperialen Offiziers lag, war ihm nun völlig gleichgültig. Zitternd in die Deckung gekauert, kostete es ihn schon eine Menge Überwindung, überhaupt einen Blick über die Betontrümmer hinweg zu wagen.


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New Plympto | Nordhalbkugel | Suptropische Zone | Industriegebiet | Umkämpfter Straßenzug | Wonka Third, Wonto Sluuk, Soldaten.

Wonkas Hoffnungen das Wonto Sluuk ihm glauben würde und das er sich den AT-AT einbildete, waren zerplatzt, und Sluuk konnte ihm nur eine entsetzte Frage stellen bevor der AT-AT feuerte und er hinter einem Schutthaufen in Deckung ging. Wonka blieb einen Moment zurück und konnte nur ungläubig den Kopf schütteln. Nein...
Doch dann musste er sich auch beeilen den anderen hinterher zulaufen. Sie mussten irgendwie in die Fabrik auch wenn dort eventuell giftige Gase austreten würden. Nur von da könnten sie das Ungetüm bekämpfen oder Hilfe anfordern.
Langsam, geduckt und im Zickzack ging er zum Loch und rettete sich mit einem Sprung hinein. Er musste aufstöhnen sein Bein begann wieder zu schmerzen. Schnell eilte er zu Wonto Sluuk rüber als er hinter ihm Trash sah.
Private! Wonka hielt ihn an der Schulter fest. Als er in sein Gesicht sah, musste er schlucken.
Hören sie, ich habe ihre Kammerradin nicht umgelegt. Die beiden kamen von hinten und waren mit Staub bedeckt, ich konnte nichts sehen. Sie haben danach ein paar Schüsse abgegeben, die nicht auf das Haus gingen wo ich auf der Lauer lag. Der Soldat hinter ihnen kann das bestätigen! Wonka winkte Trash zu sich. Es ist so Sir, der Leutnant hat nicht geschossen.
Wonkasah tief in das Gesicht von Wonto Sluuk und hoffte, dass dieser ihm glaubte.

New Plympto | Nordhalbkugel | Suptropische Zone | Industriegebiet | Umkämpfter Straßenzug | Wonka Third, Wonto Sluuk, Soldaten.
 
[New Plympto | Nordhalbkugel | Subtropische Zone | Industriegebiet | umkämpfter Straßenzug | in Deckung hinter einem Schutthaufen] Wonto Sluuk, Wonka Third, Sgt. Vullow (NPC), Soldaten

Wonto erschrak, als ihn plötzlich etwas an der Schulter packte. Es handelte sich um Wonka Third. Der Lieutenant war ihm gefolgt und ebenfalls hinter dem Schutthaufen in Deckung gegangen. Und offenbar war für ihn das Gespräch über Cecilys Tod und dessen Ursachen noch ebensowenig erledigt wie für den Ortolaner. Der Unterschied war nur: Wonto war sich im Klaren darüber, dass die Situation für eine solche Debatte nicht ungeeigneter sein könnte. Sie waren in akuter Lebensgefahr! Nicht nur die imperiale Infanterie, die sich in die Fabrik zurückgezogen hatte, wollte ihnen ans Leder, sondern nun hatte sie auch noch Unterstützung durch den grauenvollen AT-AT. Wenn irgendwer an Bord dieses wandelnden Kreuzers sie hier entdeckte, was zum Beispiel mit Thermosensoren kein Problem darstellte, und das Monstrum auch nur grob in ihre Richtung schoss, hatten sie den verdammten Krieg wahrscheinlich hinter sich. Denn die Bewaffnung des Kampfläufers war ebenso mächtig wie die der Panzer und würde ebensolche Zerstörung anrichten. Ein über ihnen zusammenstürzendes Haus gehörte nicht zu seinen favorisierten Todesarten. Aber Third schien ein Talent für unpassende Momente zu haben. Vorhin hatte er mit Shatterbranch über eine Einladung zum Abendessen gesprochen, während ihnen die Blastergeschosse um die Ohren geflogen waren. Wonto begann, den Lieutenant für nicht ganz dicht zu halten.

Und zudem war er zornig auf ihn. Weil er auf Cecily geschossen hatte. Und weil er jetzt den anderen Soldaten veranlasste, für ihn zu lügen - denn dass er doch geschossen hatte, das hatte Wonka Third vor einer Minute noch selbst zugegeben. Mit einem Ruck schüttelte der rundliche Ortolaner die Hand des Offiziers ab.


»Lassen Sie mich!« keifte er mit blitzenden Äuglein. »Das besprechen wir später!«

Unterdessen hatten die Panzer den Kampf mit dem stählernen Ungetüm aufgenommen. Während ein T3-B zu brennen begonnen hatte und die Besatzung hastig herauskletterte, waren zwei von ihnen noch einsatzbereit. Obwohl sie Wonto eben noch ungemein riesig vorgekommen waren, wirkten sie im Vergleich zu dem Kampfläufer etwas mickrig. Aber sie waren zum Kampf gegen schwer gepanzerte Fahrzeuge wie den AT-AT ausgelegt und ihre Besatzungen schreckten offenbar auch nicht davor zurück. Beide Panzer richteten ihre Waffen aus und erwiderten das Feuer. Halb von dem Fabrikturm und anderen Gebäudeteilen verdeckt und in einiger Entfernung, bot der Läufer ein weit schlechteres Ziel als der T3-B und der T4-B, die ohne Deckung mitten auf der Straße standen. Aber gemeinsam brachten sie eine beachtliche Menge Feuerkraft zusammen und ein paar der Raketen und Lasersalven trafen ihr Ziel, während auch in den Gebäudeturm jäh gewaltige Krater gesprengt wurden und mehrere Stockwerke in Flammen aufgingen.

»Private Sluuk, zu mir!« rief der Sergeant.

Er hatte auf der anderen Straßenseite Deckung gefunden. Er stand hinter dem Mauerrest eines eingestürzten Hauses und konnte von dort durch zwei schmale, längst entglaste Fenster direkt zum Geschehen blicken. Wonto sah sich verängstigt nach dem Gegner um, doch richtete der AT-AT seine ganze Aufmerksamkeit auf die Panzer. Obwohl er sicher war, dass er einen einfachen Infanteristen ignorieren würde solange es diese gefährlichen Widersacher gab, zögerte er; er musste die Panik erst niederkämpfen. Doch dann lief er über die Straße, weg von Third, zu Sergeant Vullow. Falls jemand auf ihn schoss, bemerkte er nichts davon. Er hatte mittlerweile einen starken Tunnelblick und bekam beinah nur noch das mit, worauf er sich direkt konzentrierte. Ein Gespür für die komplexen Vorgänge ringsum ging ihm völlig ab. Unterwegs stürzte er über ein Trümmerstück, stand jedoch reflexartig wieder auf und rannte weiter. Bei Vullow angekommen, duckte er sich sofort hinter die Mauer und zog den Kopf ein. Halb erwartete er, dass die Laserladung eines AT-AT-Geschützes sie im nächsten Moment in einen tödlichen Trümmerregen verwandelte. Als dies nicht geschah, richtete er sich auf, um durch das Fenster nach draußen zu spähen.

In diesem Moment flog eine Rakete heran. Das Geschoss selbst konnte Wonto nicht sehen, dafür war es viel zu schnell, aber der weiße Rauchschweif leuchtete im Schein von Flammen und Lasern deutlich auf und die unübersehbare Explosion sprengte die rechte Kette von dem T4-B.


»Haben Sie das gesehen?« fragte der Sergeant.

Wonto nickte.


»Die Imps haben einen Raketenwerfer auf dem Flachdach dort drüben.« Er deutete auf einen niedrigen, nur zweigeschossigen Vorbau an der Pforte der Fabrikanlage, unweit ihrer Position. Nun erkannte auch der Ortolaner, dass sich darauf Personen befanden. Sie duckten sich jedoch hinter eine steinerne Balustrade und boten keine ordentlichen Ziele. »Wir müssen die Panzer unterstützen, indem wir den Raketenwerfer ausschalten. Dafür müssen wir näher ran. Ich gehe vor, Sie geben mir Deckung!«

Mit unübersehbarer Skepsis im Blick schaute er Wonto genau in die Augen.

»Sie kriegen das doch hin, Private?«

»Äh, ja, Sarge... natürlich!« antwortete Wonto und präsentierte das E-11.

»Dann los.«

Der Private schob den Lauf aus dem Fenster und schoss in Richtung des Flachdaches, um die Gegner in Deckung zu zwingen. So sollten sie weder auf den Sergeant schießen, noch den Raketenwerfer gegen die Panzer zum Einsatz bringen können. Mit einer Granate in der Hand, die er auf das Dach werfen wollte, lief Vullow los.

Er kam keine drei Schritte weit, dann traf ihn ein Schuss und er sackte tot in sich zusammen.


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Wonto Sluuks Reaktion war vollkommen verständlich, aber so ganz verstehen konnte er seine Reaktion trotzdem nicht. Wonka hatte ihm gerade bewiesen dass er seine Kammerradin nicht getötet hatte. Aber wahrscheinlich hielt der Private Trash für einen Lügner, aber warum sollte er lügen? Trash gehörte nicht mal zu Wonkas Einheit. Zu welcher Einheit gehörte er eigentlich? Er hatte sich zwar mit Namen vorgestellt, aber nicht gesagt, zu welcher Einheit er gehöre. Nun ja, Private Sluuk war verschwunden um sich wahrscheinlich und die Schlacht zu kümmern und das sollte er jetzt auch mal tun. Der AT-AT schoss ununterbrochen, aber die Panzer schienen nicht davor zurückzuschrecken, auch sie feuerten unermüdlich.

Wonka lag jetzt alleine hinter dem Schutthaufen in einem Loch. Am meisten Sorgen machte ihm, dass er von seiner Einheit getrennt war und kein Lebenszeichen von ihnen hatte. Als letztes hatte er Amivia gehört, als er Verstärkung für die Verwundete angefordert hatte. Danach hatte er kein Lebenszeichen mehr bekommen und seitdem quälte ihn die Unwissenheit. Er entschloss sich das Fabrik Gebäude von innen zu begutachten, vielleicht fand sich Munition darin, und diese konnte er gut gebrauchen. Ein großes Tor gab den Eingang zum Gebäude frei und der AT-AT hatte darin hervorragende Deckungsmöglichkeiten. Irgendwie musste er sich von außen anschleichen. Doch das war garnicht so einfach, wenn einem ein AT-AT gegenüber steht. Vielleicht gab es einem Hintereingang oder einen unterirdischen Zugang, und wenn ja, musste er ihn entdecken. Er beschloss sich links am Firmengebäude entlangzuschleichen und hinten einen Eingang zu suchen. Zwei Überwachungstürme waren auf seinem Weg, nach seinem Blick waren auf beiden Scharfschützen stationiert. Erstmal musste er an einem Haus vorbei, auf dem nach seinem Blick ein Raketenwerfer angebracht war. Da Private Sluuk vorhin dorthingerannt war, konnte er sich um seine Planung kümmern. Langsam blickte er über den Rand des mittlerweile leeren Lochs, während ein Panzer in Flammen aufging.
Links um die Fabrik herum war jetzt etwas Ruhe eingekehrt, anscheinend konzentrierte sich jetzt alles auf die Panzer. Schlecht für die, hervorragend für Wonka. Er zählte langsam bis drei und wollte danach aus dem Loch springen und sich neben dem Haus Deckung zu suchen, doch so weit kam es nicht. Gerade hatte er bis zwei gezählt, da tauchte ein Schatten über ihm auf, wurde immer größer und schließlich ertönte ein Geräusch eines Aufpralls und ein stechender Schmerz in seinem Arm. Erst dachte er, Private Sluuk wollte jetzt Rache nehmen, doch stattdessen kam nur ein: Ohhh!
Wonka drehte sich nach rechts und seine Laune stieg sehr schnell an. Es war jemand neben ihm ins Loch gesprungen, und es war kein anderer als Amivia.
Jahhhh! Eine Sorge weniger, ein paar Männer mehr!
Hallo Commander!
Wonka lächelte und klopfte ihm auf die Schulter. Er drehte sich um und hinter ihm waren Lendix und Starlight im Loch gelandet. Auch sie mussten bei ihrem Anblick lachen, alle lagen sie in dem Loch und es sah aus als würden sie schlafen.
Haben sie einen Plan? Das war Amivia, so kannte er ihn: Er hatte seine Gedanken gelesen: Lass uns nach der Schlacht reden uns jetzt kämpfen! So kannte Wonka ihn, so schätzte er ihn. Eine Frage musste er trotzdem stellen:
Wo sind die anderen?
Amivias Mundwinkel sackten nach unten. Ich weiß es nicht, aber die meisten aus unserer Gruppe sind sicher tot. Das war zu erwarten gewesen, doch trotzdem traf Wonka diese Antwort wie ein Schlag. Es drohte ihnen das gleiche Schicksal wie den Bullheads, sie wurden auseinander gerissen. Das mussten sie unbedingt verhindern, und er würde alles dafür tun.

Jetzt kam Wonka auf Amivias Frage zurück, ob er einen Plan hätte. Wonka erläuterte den Plan und alle drei schmutzverschmierten hörten ihm aufmerksam zu. Danach machte sich ohne Kommunikation Zustimmung breit. Er spürte geradezu die Euphorie in der Luft, das war es, was seine Einheit ausmachte. Sie waren noch nicht lange zusammen in der Einheit, und doch funktionierten die Abläufe perfekt, Ein Zahnrad griff in das nächste Zahnrad.

Amivia war ebenfalls einverstanden, hatte jedoch eine Idee.
Wie wärs, wenn wir die Scharfschützen mit ihren eigenen Waffen schlagen?
Wonka verstand nicht ganz:
Wie meinen sie das?
Amivia fuhr fort:
Lendix und Starlight haben ihre Scharfschützegewehre noch geschultert. Sie können uns decken, während wir ins Gebäude eindringen.
Wonka war einverstanden und doch hatte er Angst. Das hieß, sie mussten sich wieder trennen.
Er blickte Amivia an. Sie kommen mit mir!
Dieser nickte, drehte sich um und gab den Starlight und Lendix eine schnelle Einweisung. Danach klopfte er ihm auf die Schulter. Kann losgehen! Wonka blickte Starlight an und der verstand: Sie sollten in Position gehen. Langsam krochen die beiden zum Rand des Lochs, schnallen ihre Gewehre ab, gruben den Sand beiseite um einen festen Untergrund zu schaffen. Der Rest war ein Kinderspiel.

Er gab ein kurzes Zeichen und schon krochen sie aus dem Loch raus, oder besser gesagt, er wollte loskriechen, denn nach kurzer Zeit erhielt ein stechender Schmerz Einzug in sein Bein. Nicht schon wieder! Dachte er sich. Lendix reagierte sofort, und hielt ihn an seinem Bein fest. Ich gehe!, sagte er. Wonka wollte das nicht, doch er hatte keine andere Wahl. Sie tauschten die Positionen. Los jetzt!
Langsam krochen Lendix und Amivia unter dem Haus vorbei. Starlight zielte bereits, Wonka wartete auf das Zeichen. Als sie beim Haus angekommen waren hob Amivia zweimal den Arm.
Wonka klopfte Starlight zweimal auf die Schulter. Geht los! Starlight hob die Hand:Ich nehme den vorderen!, Wonka blickte durch das Zielfernrohr. Diesmal war das Ziel etwas kleiner als sonst, aber er würde treffen. Er konzentrierte sich auf seine Bewegungen. Atem anhalten, Oberkörper anspannen, Hände an den Abzug. Alles in ihm konzentrierte sich jetzt auf den Moment in dem er abdrückte. Er liebte das Fernschießen, in diesem Augenblick liegt das ganze Universum in der Hand des Schützen, nur er entscheidet in diesem Augenblick über Leben und Tod.


Er genoss den Moment vor dem Schuss, bevor er abdrückte.

Die folgende Szene hatte hervorragend in jedes Kino gepasst. Der gegnerische Schütze hatte ihn entdeckt und ebenfalls gezielt und es hätte keine zwei Sekunden mehr gedauert und er hätte abgedrückt. Doch Wonkas Geschoss flog zuerst, und traf perfekt den Brustkorb des Soldaten. Er kippte nach hinten, seine Waffe fiel vom Turm runter und wenig später fiel er hinterher. Er genoss diese Situation einen Moment und blickte zum anderen Turm, Starlight hatte genau so gut getroffen. Gerade krochen Amivia und Lendix an der Aussenmauer entlang, bevor beide apprupt anhielten. Schnell winkte Amivia ihm zu. Die haben einen Eingang gefunden!, sagte Starlight. Wonka nickte, sie mussten da jetzt hin. Das war jetzt noch gefährlicher geworden, die Imperialen waren jetzt auf sie aufmerksam geworden, schließlich hatten sie auch zwei Wochen aus dem nichts ausgeschaltet. Schnell eilten sie aus dem Loch, dabei stützte ihn Starlight leicht. Langsam krochen sie zu den anderen rüber, als die Imps sie unter Beschuss nahmen. Sie mussten schneller werden, aber er konnte nicht schneller, die Schmerzmittel ließen nach. Sie kamen immer näher heran und neben zischte es gewaltig. Endlich kamen sie an die Mauer und Wonka hatte mittlerweile die Angst gepackt, nur Starlight gab ihm in diesem Moment Halt.

Endlich hatten sie es geschafft. Vor ihnen lag eine Treppe, die durch ein Rohr in die Tiefe führte. Wonka hatte recht gehabt, es gab einen unterirdischen Zugang, wahrscheinlich ein Abflussrohr. Ich gehe vor!, sagte er. Er lehnte seine Beine über den Rand. Es ging nicht sehr weit runter, aber in seinem Zustand war das kein leichtes Unterfangen. Langsam kletterte er die Leiter runter und kämpfte dabei gegen die Schmerzen an. Ein berstender Gestank nach Verwesung schlug ihm entgegen und er konnte sich nichtmal die Nase zuhalten. Von der letzten Stufe musste er runterspringen, was die Schmerzen nicht gerade eindämmte. Es lief kein Wasser dort unten durch, aber der Boden war modrig und mit Blutspuren überzogen. Langsam kamen die anderen hinterher und auch sie mussten gegen die Übelkeit ankämpfen. Wonka machte eine Handbewegung in eine Richtung des Gangs, und so schlichen sie hintereinander los.

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Nach dem Tod von Sergeant Vullow wagte Wonto Sluuk sich zunächst nicht mehr aus der Deckung heraus. Der Mann war so schnell, so plötzlich niedergeschossen worden, dass es auch einem Schlag in sein Gesicht gleichkam. Er hatte eben noch den Mut und die Einsatzbereitschaft des Sergeants bewundert. Das Vorhaben, unter Feuerschutz zu dem Flachdach zu laufen und den Raketenwerfer mittels einer Granate auszuschalten, war ihm erfolgversprechend vorgekommen und er hatte eigentlich nicht an einem guten Ausgang gezweifelt - obwohl er doch eigentlich längst wissen sollte, dass im Krieg nichts sicher war und der Tod überall und jederzeit lauerte. Nun war diese Erkenntnis jedoch umso deutlicher, weshalb er mehr denn je um sein eigenes Leben fürchtete.

Als ziemlich unbeteiligter Zuschauer beobachtete Wonto, wie das Gefecht zwischen den drei beeindruckenden Kriegsmaschinen endete. Der Raketenwerfer auf dem Dach griff nach wie vor in den Kampf mit ein, doch konnte er es nicht für das Imperium entscheiden. Es war der T3-B, der schließlich den entscheidenden Treffer landete. Eines der vorderen Hüftgelenke des AT-AT wurde getroffen und zerstört. Mit einem ohrenbetäubenden Knarren riss das tonnenschwere Bein sich aus dem Gelenk und knickte unter dem Körper ein. Zuerst sah es so aus, als würde der Kampfläufer auch auf drei Pylonen sicher stehen. Dann jedoch geriet verlor er das Gleichgewicht. Der Versuch der Piloten, mit den anderen Beinen auszugleichen, schlug fehl oder beschleunigte das Unvermeidliche sogar noch. Der Läufer geriet ins Kippen und stürzte schließlich um. Zunächst schien die Bewegung recht langsam zu verlaufen, doch durch seine enorme Masse steckte soviel Energie darin, dass der gepanzerte Rumpf beim Auftreffen auf das turmförmige Gebäude kaum gebremst wurde. Er durchschlug einfach Wände und Decken und destabilisierte die angeschlagenen Strukturen damit noch mehr. Schließlich sackte ein Teil des Bauwerks ebenfalls in sich zusammen. Betonbauelemente, hoch wie drei oder vier Stockwerke, stürzten in einer riesigen Staubwolke um und rissen die Dächer niedrigerer Gebäudeteile ein. Mehr konnte Wonto nicht beobachten, denn die Wolke erreichte ihn und für einen kleinen Moment wurde es pechschwarz ringsum. Er glaubte in dem dichten Staub zu ersticken. Doch unter dem Druck des dem starken Regens senkte sich das leichte Material schnell ab. Der Ortolaner war, wie alles und jeder ringsum, von einer grauen Mischung aus Wasser und Betonstaub bedeckt, die auf allen Untergründen klebte und eine zementartige Konsistenz hatte. Aber darauf kam es nicht an. Das einzig Wichtige war: Der AT-AT war kampfunfähig. Halb auf und halb unter den Trümmern hing er im Winkel von etwa 30 Grad in der Ruine. Weder die vier Laufpylone noch der bewaffnete Kopf regten sich. Nichts deutete darauf hin, dass dieses stählerne Monstrum sich einmal bewegt hatte wie ein lebendes Wesen. Unter den republikanischen Soldaten brach Jubel aus.

Wonto sah zu dem Flachdach hinüber. Kein imperialer Soldat war dort mehr zu sehen: Sie hatten sich zurückgezogen, als der Läufer sein Gefecht verlor und sie sich selbst zum Ziel für die schweren Panzer zu machen drohten. Der T3-B, auf dem Cecilys Leiche lag, war noch immer intakt und kampfbereit. Der T4-B hingegen hatte zwei große Löcher im Rumpf, aus denen es qualmte, und zudem eine Kette verloren. Seine Besatzung war soeben dabei, ihn aufzugeben.

Im Augenblick schoss niemand auf sie. Die Zerstörung des AT-AT und die Verwüstungen an den Gebäuden schienen alle Imperialen veranlasst zu haben, weiter zurückzuweichen. Vermutlich tiefer ins Innere der Anlage hinein. Dort, das wusste Wonto, würde der Panzer ihnen wenig helfen. Der Gedanke, diesen ganzen Komplex Raum für Raum durchstöbern und erobern zu müssen, während die Imperialen genug Zeit gehabt hatten sich zu orientieren und zu verschanzen, missfiel ihm außerordentlich. Doch bevor es dazu kommen konnte, nahm er sich einer anderen Aufgabe an.


»Ihr da - könnt ihr mir helfen?« rief er zwei Soldaten in den gefleckten Uniformen der Scouts hinzu. Mit ihrem grauen Überzug tarnten sie in der Stadt nun weit besser als draußen im Urwald. Die beiden Humanoiden liefen zu ihm.

»Wir können ihn nicht so liegen lassen«, sagte Wonto und zeigte auf den toten Körper von Sergeant Vullow. »Helft mir, ihn auf den Panzer zu heben.«

Wieder einmal war der T3-B dazu bestimmt, als Leichenwagen zu dienen. Nicht nur der Unteroffizier, sondern auch zwei andere Tote wurden darauf verladen. Diese traurige Arbeit wurde, rein physisch gesehen, von der geringen Schwerkraft New Plymptos deutlich begünstigt. Psychisch war es dennoch eine zusätzliche Belastung. Doch Wonto übernahm diese Verantwortung gerne. Es erschien ihm tröstlich, und wenn es ihn hier erwischen sollte, hoffte er, dass man sich um ihn ebenso kümmern würde.

Etwa zehn Minuten vergingen. Lange genug um nicht nur diese Pflicht zu erfüllen, sondern auch um einen Verwundeten notdürftig zu versorgen und alles Brauchbare aus dem Panzerwrack zu bergen; das andere war mit sämtlichem Inhalt (und einem Besatzungsmitglied, wie Wonto erfuhr) ausgebrannt. Unterdessen beratschlagten ein Lieutenant der Panzertruppe und einige Unteroffiziere der kleinen, aus fast allen Waffengattungen zusammengewürfelten Streitmacht, wie sie weiter vorgehen sollten. Der Ortolaner hielt dabei Ausschau nach Wonka Third, denn es wunderte ihn, dass der Lieutenant sich nicht an der Unterredung beteiligte. Doch er fand ihn weder unter den Lebenden noch unter den Toten. Offenbar war er - schon wieder - irgendwohin verschwunden. Es kam ihm komisch vor, dass dieser die ganze Zeit über nicht versucht hatte, den Haufen zu strukturieren und zu ordnen, wie es seiner Meinung nach die Pflicht des Offiziers gewesen wäre. Aber Wonto glaubte nicht, sich darüber ein Urteil erlauben zu dürfen. Er wusste ja nicht, welche Befehle Third hatte und welche Ziele er mit seinem Handeln verfolgte. Ihm als einfacher Private stand es nicht zu, das in Frage zu stellen.

So oder so war es jetzt der Panzeroffizier, der sich berufen fühlte, die taktische Leitung über die rund dreißig Soldaten zu übernehmen. Er teilte sie, je nach ihrer Ausrüstung, in drei Trupps auf, die er - etwas einfallslos - mit den Namen Xesh, Yirt und Zerek bedachte.


›Nunja, zumindest nicht Aurek, Besh und Cresh...‹ dachte Wonto.

Er gehörte zum Trupp Xesh, die aus dreizehn Personen bestand und von einem sullustanischen Master Sergeant namens Ryupp befehligt wurde. Die Soldaten dieser Einheit waren weitgehend mit normalen Blastergewehren und -pistolen bewaffnet. Einzige Ausnahme war eine nichtmenschliche Frau mit einem T-21 Repetierblaster. Yirt mit seinen zwölf Personen war ähnlich bewaffnet, allerdings trugen sie Rüstungen. Die übrigen acht waren überwiegend Scouts und besaßen unter anderem ein A295 Scharfschützengewehr, eine Mark-II-Repetierblasterkanone und einen tragbaren Raketenwerfer (kein republikanisches Modell, sondern offenbar ein Beutestück).

Der Plan war einfach: Im Schutz des Panzers sollten die Trupps Yirt und Xesh vorrücken und nacheinander die Gebäude zur Linken und Rechten des Hofes säubern. Zerek sollte sich unterdessen gute Feuerpositionen suchen, um sie wenn nötig aus der Distanz zu unterstützen und vor allem diejenigen Gegner auszuschalten, die dem letzten T3-B gefährlich werden konnten. Wenn sie mit den kleineren Gebäuden fertig waren, vereinigten sie sich am Hauptgebäude und drangen gemeinsam, aber ohne den Panzer dort ein, um sich drinnen bei Bedarf wieder zu trennen. Im Gegensatz zu vorher wusste nun jeder, wo sein Platz und was seine Aufgabe war und auf wessen Befehl er zu hören hatte. Die anwesenden Soldaten erklärten sich sämtlich mit den Strukturen und dem Plan einverstanden.


»Dann los«, sagte Lieutenant Korrado und bestieg wieder seinen Panzer, der ihm zugleich als mobile Kommandobasis dienen sollte. Nach wie vor war der Funk teilweise gestört, doch auf kurze Distanzen funktionierte die Verständigung einigermaßen, wie Thirds erfolgreiche Bitte um Luftunterstützung bewiesen hatte. Offenbar waren schon ein paar der Störsender zerstört worden oder befreundete Techniker hatten das Problem irgendwie ausgeglichen.

»Dann wollen wir mal wieder...« murmelte Wonto , als sein Trupp sich in Bewegung setzte.

Gefolgt von den Infanteristen, rollte der Panzer durch die Pforte des Fabrikgeländes. Ein weiter Platz tat sich vor ihnen auf. Auf den Zuruf des Panzerkommandanten liefen die Xeshs zur linken, die Yirts zur rechten Seite, um in die nächsten Räume einzudringen.


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Langsam schlichen sie durch den Unterirdischen Gang, wobei der Gestank immer stärker wurde. Nach einer kurzen Zeit gab es eine große Erschütterung, die ihn fast von den Beinen gerissen hätte. Was ist das?, fragte Amivia, bevor eine riesige Staubwolke durch den Gang sauste und ihn von den Beinen riss. Dafür gab es nur eine Erklärung, sagte er sich. Der AT-AT war zerstört worden und er hatte diese große Staubwolke in Gang gesetzt. Hoffentlich hatte die republikanischen Soldaten dabei nicht viel Soldaten verloren. Langsam rappelte er sich auf, und trieb die anderen an. Es war keine Zeit zu verlieren, reden konnten sie später. Schnell eilten sie durch den Eingang, der erstaunlich lang war, bevor sie rechts einen Raum entdecken, der mit Gitterstäben gesichert war. Wonka leuchtete mit seiner Taschenlampe in den Raum, bevor das Blut in seinen Adern stillstand. Das war also der Verwesungsgeruch, an die fünfzig Soldaten lagen gestapelt in der Zelle, teils bereits bis auf die Knochen verwest und von Maden befallen. Der ganze Boden war mit Blut geschmiert. Wonka drehte sich um und übergab sich. Er hatte bereits viel miterlebt, aber das war so ziemlich das schlimmste das er bis jetzt gesehen hatte. Weg hier!, sagte Wonka und rannte durch den Gang. Immer mehr Zellen zogen an der rechten Seite an ihnen vorbei und jeder war die gleiche schreckliche Szenerie zu finden. Endlich kamen sie an einen Treppenaufgang. Langsam und mit vorgestrcktem Blaster ging er die Treppe nach oben, bis sie auf einmal in einem Haus standen. Anscheinend waren sie jetzt inmitten der Anlage und sie waren durch einen Zellentrakt gekommen. Panzer waren zu hören. Die sind bereits hier drinnen!, sagte Wonka, bevor eine Antwort bekam:
Das denke ich auch! Trash stand vor ihm. Auf Wonkas fragende Blicke antwortete er:
Ich soll das Gebäude sichern. Wonka hätte sich fragen müssen warum er alleine war, aber in diesem Augenblick waren seine Blicke auf etwas anderes gerichtet. Auf einem Tisch vor ihm lag eine Akte:
Imperialer Geheimdienst: Haftbefehle

Er schlug die Akte auf.

Wonka Third.
Zur Fahnundung ausgeschrieben.
Angesetzter Agent: Operative Trash.
Letzter Aufenthalt: New Plympto.

Wonka durchfuhr ein Schock, er musste schlucken.
Was ist los?, fragte Lendix neben ihm.
Wir haben einen Verräter. Und ich glaube er steht hinter mir., sagte Wonka, bevor er sich umdrehte und seine Waffe auf Trash richtete.

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Wonka hatte seine Waffe auf Trash gerichtet und dieser war kurz davor gewesen ihm in den Rücken zu schießen. Amivia zielte jetzt ebenfalls auf ihn, anscheinend hatte er als einziger begriffen, was hier im Gange war. Keiner von ihnen sagte etwas, nur ihre Blaster waren aufeinander gerichtet. Wonka begann das Gespräch. Nehmen Sie die Waffe runter, ihr Spiel ist vorbei!
Trash konnte nur mit dem Kopf schütteln. Ich werde meinen Auftrag zu Ende bringen!
Wonka lachte hämisch. Danach werden sie sterben! Hinter ihnen steht mein Sergeant, der sie durchlöchern wird! Er nickte zweimal mit dem Kopf. Amivia verstand, er sollte sich von hinten anschleichen. Langsam schliche er sich von hinten an, während Wonka versuchte Trash abzulenken. Eigentlich hätte er Trash abknallen müssen, aber Wonka wollte ihn persönlich dem Militärgericht vorführen.
Es ist vorbei! Wem helfen sie damit?
Trash wollte gerade antworten, als ihm von hinten jemand auf die Schulter klopfte. Hallo?
Das war Wonkas Einsatz, schnell sprang er ein Schritt vor und rammte dem verwirrten Trash den Kolben seines Blaster in den Bauch. Mit einem Aufschrei ging dieser zu Boden. Schnell trat Wonka seine Waffe weg. Er lehnte sich nach unten und lehnte mit seinem Bein auf seinemHals um Trash untenzuhalten. Lendix hatte Schnellbinder dabei und so sicherten sie Trash, während dieser vor Wut schrie.
Wir kriegen sie so oder so!
Wonka lachte. Reden Sie mit meiner Hand.
Trash war gesichert. Jetzt galt es, ihn zu den Panzern zu bringen. Lendix, behalten Sie ihn im Auge, ich gucke wo die anderen stecken. Langsam schlichen er zu Tür, um einen Blick nach draußen zu werfen. Drei Gruppen waren zu sehen, anscheinend hatte jemand die Kontrolle übernommen. Eine Gruppe kam auf sein Haus zu, und er fragte sich ob Sluuk in dieser Einheit war. Jetzt tauchte allerdings das nächste Problem auf, die Gruppe könnte sie für Imperiale halten. Wonka hatte das Problem gerade signalisiert, als Trash anfing zu schreien. Hilfe, ich bin vor der neuen Republik und werde hier gefangen gehalten!
Wonka drehte sich um und verpasste ihm eine schallende Ohrfeige:
Halt die Schnauze!
Jetzt wurde es brenzlig, angeblich waren sie jetzt Feinde. Wonka wollte gerade etwas zurückrufen, als die Tür aus den Angeln flog und Soldaten das Haus betraten.

New Plympto |Nordhalbkugel |Suptropische Zone |Industriegebiet |Häuserzeile innerhalb der Fabrik. |Wonka Third, Wonto Sluuk, Soldaten.
 
[New Plympto | Nordhalbkugel | Subtropische Zone | Industriegebiet | Industriekomplex | Innenhof] Wonto Sluuk, Soldaten; Wonka Third in der Nähe

Als sie sich auf das erste Gebäude auf der linken Seite bewegten - ein kleines und unscheinbares Bauwerk, das den Eindruck eines schlichten Verwaltungstraktes machte - war plötzlich ein Hilferuf zu hören. Sie alle vernahmen ihn, aber nur zwei von ihnen konnten durch die halb geöffnete Tür jedes Wort verstehen: Der klein gewachsene, aber großohrige Sullustaner und Wonto, der noch größere Ohren hatte.

»Vorwärts!«
kläffte der Sergeant und die Soldaten stürmten auf das Gebäude zu. Nur Sekunden nach dem Ruf kam ein bulliger Mensch als erster an und warf sich gegen die Tür, die nicht für eine solche Belastung gemacht war und aus den Angeln sprang. Der Soldat setzte über sie hinweg und ihm folgten augenblicklich weitere Kameraden, unter ihnen auch der Sergeant und Wonto. Sie alle hielten ihre Waffen schussbereit und waren auf alles vorbereitet.

Doch vor ihren Mündungen waren keine Imperialen zu sehen, sondern nur ihre eigenen Leute. Wonka Third, der vorhin verschwunden war, und ein weiterer, den Wonto noch nicht kannte, standen bewaffnet vor dem Soldaten, der vorhin mit dem Lieutenant unterwegs gewesen war und mit einer offensichtlichen Lüge dessen Aussage bestätigt hatte. Dieser war entwaffnet und sah so aus, als wäre er eben misshandelt worden. Hatte er etwa gerufen? Aber warum? Die Situation erschien ihm absurd und völlig unverständlich. Republikaner gegen Republikaner... was sollte das denn? Ohne darüber nachzudenken, senkte er den Lauf des erbeuteten E-11. Doch der sullustanische Sergeant befahl in grimmigem Tonfall:


»Hände hoch und Waffen weg, Sie alle! Keine falsche Bewegung!«

Sofort hob Wonto die Waffe wieder und der gesamte Trupp Xesh hielt die drei Männer in Schach. Waren diese Leute etwa feinde? Er begriff noch immer nicht, was hier vor sich ging. Warum ging Ryupp so vehement gegen die offensichtlichen Verbündeten vor? Hatten sie es etwa mit Verrätern zu tun?

»Ich sagte: Waffen runter, oder wir schießen!« warnte der Unteroffizier nochmals und es war nicht zu übersehen, dass er es ernst meinte. »Erklären Sie mir, was hier vor sich geht!« Dabei richtete er das Wort vorrangig an Wonka Third, der den höchsten Dienstgrad im Raum bekleidete. Die Rangabzeichen hielten ihn aber nicht davon ab, die Mündung direkt auf seine Brust zu richten. »Was ist hier los, Lieutenant?«

Es war ein Moment höchster Spannung und Ungewissheit. Von der Lage überfordert und sehr nervös, blickte Wonto immer von einem zum nächsten ›Gefangenen‹. Es kam ihm mehr als bizarr vor, eine imperiale Waffe auf jemanden in republikanischer Uniform zu richten. Wie mochte sich diese Situation wohl auflösen?

[New Plympto | Nordhalbkugel | Subtropische Zone | Industriegebiet | Industriekomplex | Innenhof] Wonto Sluuk, Soldaten; Wonka Third in der Nähe
 
[New Plympto | Nordhalbkugel | Subtropische Zone | Industriegebiet | Industriekomplex | erstes Gebäude links | Büro] Wonto Sluuk, Soldaten; Wonka Third in der Nähe

Doch bevor Lieutenant Wonka Third antworten konnte und sie alle, einschließlich Wonto Sluuk, ihre ersehnte Erklärung erhielten, fiel ein anderer Kämpfer ins Wort. Es handelte sich um eine Mon Calamari, die den Rang eines Corporals bekleidete und als Stellvertreterin des Sergeant Ryupp in Trupp Xesh bestellt worden war. Ihr Name war, wenn Wonto sich richtig erinnerte, Sillal oder so ähnlich.

»Sergeant, da führt eine Treppe nach unten«, sagte sie.

Der Ortolaner wurde erst jetzt auf das Loch im Boden aufmerksam. Bisher hatte er sich nur auf die Menschen konzentriert und überhaupt nicht wahrgenommen, in was für einer Art von Raum er sich überhaupt befand. Ein Büro, so schien es ihm jetzt.


»Sehen Sie sich das an!« befahl der Sullustaner.

»Sie, Sie, Sie... mitkommen!« sagte die Calamari und deutete dabei auf die drei nächststehenden Soldaten, darunter auch Wonto.

»Aber...« wollte er noch einwenden, aber Befehl war eben Befehl und ein Widerspruch hatte nicht den geringsten Sinn. Ziemlich unzufrieden, aber nichtsdestotrotz fügsam und schnell, folgte er den anderen die Treppe hinab.

»Also, Lieutenant: Ich warte immer noch auf eine Erklärung...« hörte er den Sarge noch sagen, aber die Antwort Thirds bekam er zu seinem Leidwesen nicht mehr mit.

Unter dem Büro erstreckte sich ein langer, von kaltem künstlichem Licht erhellter Korridor, an beiden Seiten lagen Türen. Auf den ersten Blick vermutete Wonto irgendwelche Lagerräume. Doch schon als er den ersten Atemzug der abgestandenen Luft nahm, bemerkte er, dass étwas ganz und gar nicht in Ordnung war. Sein feiner Geruchssinn registrierte einen süßlich-bitteren Geruch des Todes. So rochen Müllkippen, auf denen organische Abfälle verrotteten - und verwesende Kadaver. Angewidert verzog er das nichtmenschliche Gesicht.


»Ihre Namen?« fragte der Corporal die drei Soldaten, die sie mitgenommen hatte. Außer Wonto waren ein Mensch mit hagerem, eingefallenem Gesicht, der seiner Uniform nach einen Panzer gefahren hatte, sowie die Frau mit dem T-21. Welcher Spezies sie angehörte, wusste er nicht.

»Cutter »Reiff »Sluuk stellten sie sich vor.

»Wir wissen nicht was uns hier unten erwartet«, fuhr Corporal Sillal fort. »Also seien Sie vorsichtig und rechnen Sie mit allem. Sie sind Panzerfahrer und solche Situationen nicht gewöhnt, Cutter Der Mensch nickte. »Dann bleiben Sie etwas zurück. Sie auch, Reiff: Sie haben die schwerste Waffe und geben uns Rückendeckung. Sluuk, wir beide gehen vor. Immer ein Raum nach dem anderen.«

Sie gingen einige Schritte in den Korridor hinein, bis sie vor der ersten Tür standen. Alle hatten ihre Waffen schussbereit. Die Tür öffnete nach innen und das elektronische Schloss behauptete, dass sie nicht verriegelt war. Die vier Soldaten bezogen Stellung und der Corporal nickte Wonto zu, der daraufhin der Tür einen kräftigen Stoß gab. Er wich einen Schritt zurück, um Schüssen zu entgenen, die auf ihn gezielt sein könnten, während die Mon Calamari von der anderen Seite her in den Raum sprang. Keine Schüsse fielen. Als Wonto ihr folgte, sah er, dass es sich um ein weiteres Büro oder ein Aktenlager handelte. Es wurde von Regalen und Aktenordnern sowie mehreren Computern dominiert. Allerdings waren die Aktenordner alle leer und lagen wirr auf dem Boden herum. In der Mitte des Raumes stand ein großer Desintegrations-Aktenvernichter inmitten einer knietiefen Düne aus Staub - das war alles, was von einer gewaltigen Menge an Flimsi übrig geblieben war. Mit ihren Flossenhänden tippte Sillal an den Computern herum.

»Alle Datenspeicher wurden entfernt«, sagte sie.

»Hier ebenfalls«, bestätigte Cutter an einem anderen Rechner.

»Das soll sich der Geheimdienst ansehen, falls es ihn interessiert. Wir gehen weiter in den nächsten Raum.«

Die nichtmenschliche Frau hatte die ganze Zeit über den Korridor gesichert. Dort hatte es kein Zeichen dafür gegeben, dass irgend etwas hier gefährlich sein könnte. Bei der nächsten Tür verfuhren sie wie bei der ersten, nur dass Wonto diesmal zuerst eintrat. Nervös richtete er sein Gewehr in alle Winkel des düsteren Raumes, doch entdeckte er keine Bedrohung. Auch hier gab es überwiegend Regale, doch war der Inhalt offenbar hastig weggeschafft worden. Einige Blätter Papier, leere Transportcontainer und Reste von Polstermaterial deuteten darauf hin.

Die Einrichtung des dritten Raumes überraschte sie jedoch. Er war durch eine große Scheibe in zwei separate Bereiche getrennt. Es gab Halterungen für mehrere Kameras, die aber entfernt worden waren. Als der Corporal das Licht auf der anderen Seite anknipste, entdeckten sie dort einen schwarzen Stuhl. An den Beinen und den Armlehnen gab es metallene Schellen, die offensichtlich dazu dienten, denjenigen, der dort Platz zu nehmen gezwungen wurde, zu fesseln. Welchen Zweck die Kabel und Leitungen hatten, mit denen er verbunden war, wollte Wonto gar nicht zu genau wissen.


»Eine Folterkammer!« staunte er.

»Scheint so«, nickte die Mon Calamari. »Offenbar ist das mehr als nur eine Fabrik. Das lässt die anderen Funde in einem neuen Licht erscheinen. Ich bin gespannt, was wir noch entdecken...«

Als sie sich der vierten Tür näherten, wurde der Verwesungsgeruch intensiver. Und als sie aufschwang, traf der Gestank Wonto wie ein Keulenschlag. Wäre er nicht schon in Bewegung gewesen, dann hätte er sich wohl nicht überwinden können, den Raum überhaupt zu betreten, doch er war schon mitten im Schwung und stolperte hinein. Was er da sah, war noch grässlicher als der Geruch. Er wollte schreien, aber er brachte keinen Ton heraus. Stattdessen musste er würgen. Nur eine Sekunde lang konnte er sich beherrschen, dann kotzte er alles aus, was er in der letzten Zeit zu sich genommen hatte.

»Heilige ScheiBe!« presste Cutter hervor. Auch ihm schien sich die Kehle zuzuschnüren.

Der Raum vor ihnen war offenbar eine Zelle gewesen. Mehrere Personen - Menschen und Nosaurianer - hatten hier unter kargen und nicht sehr hygienischen Verhältnissen hinter Gittern gelebt. Doch nun waren sie alle tot. Wonto wollte nichts davon sehen, aber es war völlig unmöglich, wegzuschauen. Man konnte teilweise deutlich sehen, was die Leute umgebracht hatte: Blasterschüsse aus nächster Nähe. Im warmen Klima New Plymptos hatten sie bereits angefangen zu verwesen und Insektenlarven krochen in ihren Wunden herum.


Benommen und schwindlich torkelte Wonto wieder in den Korridor hinaus. Cutter folgte ihm und übergab sich nun ebenfalls. Die Mon Calamari hatte eine leichenblasse Färbung angenommen, beherrschte sich aber. In kurzen Worten schilderte sie Private Reiff, was sie gefunden hatten. Die nichtmenschliche Frau war offensichtlich betroffen und verzichtete vernünftigerweise darauf, einen Blick hinein zu werfen.

In den übrigen Räumen sah es ähnlich aus. Sie fanden vier weitere Zellen, in denen Leichen lagen, insgesamt bestimmt über siebzig menschliche und eingeborene Tote. Auch eine zweite Folterkammer entdeckten sie, die zugleich den Anschein erweckte, als hätte man hier medizinische Versuche durchgeführt. Es war grauenvoll und weit schlimmer als alles, was sie erwartet hatten. Schließlich erreichten sie eine Treppe, die hinaus ins Freie führte. Die Luft war hier etwas frischer und als Wonto hinauf sah, bemerkte er, dass der wolkenverhangene Himmel langsam heller wurde. Es wurde Morgen.


[New Plympto | Nordhalbkugel | Subtropische Zone | Industriegebiet | Industriekomplex | erstes Gebäude links | unterirdischer Gefängnistrakt] Wonto Sluuk; Sillal, Cutter, Reiff (NPCs)
 
[New Plympto | Nordhalbkugel | Subtropische Zone | Industriegebiet | Industriekomplex | erstes Gebäude links | unterirdischer Gefängnistrakt] Wonto Sluuk; Sillal, Cutter, Reiff (NPCs)

Langsam stieg Wonto die Stiegen hinauf und streckte vorsichtig und ängstlich seinen Kopf aus dem Schacht. Sofort zog er ihn wieder zurück. Doch da ihm keine Schüsse um die anderthalb Schlappohren zischten, blickte er nochmals hinaus und sah sich um. Es regnete weiterhin in Strömen, doch trotz der dichten Wolkendecke hatte die Schwärze der Nacht sich in ein Zwielicht verwandelt. Die Sonne musste bereits aufgegangen sein. Er konnte so die Umgebung einigermaßen betrachten und war etwas entsetzt darüber, wie viele der umliegenden Gebäude in Ruinen verwandelt waren. So konnte es kommen, wenn man jedes Haus einzeln erobern musste, weil der Widerstand des imperialen Militärs um ein Vielfaches höher gewesen war als vor Beginn des Einsatzes veranschlagt. Die Aufklärer und der Geheimdienst hatten sich offenbar extrem verrechnet.

›Es gibt hier vieles, womit keiner gerechnet hat‹, dachte er. Noch immer war ihm übel vom Gestank des Todes, sein Hals schmeckte nach Erbrochenem und die grässlichen Bilder hatten sich in seine Netzhaut regelrecht eingebrannt.

»Und, Private Sluuk?« fragte Corporal Sillal von unten. »Wie sieht es aus?«

»Ziemlich ruhig«, antwortete er. »Es wird noch gekämpft, aber in einiger...«

›Entfernung‹ wollte er sagen, aber er unterbrach sich. Ganz in der Nähe fielen Schüsse. Er suchte nach der Ursache und sah hinter den Fenstern eines der Gebäude, die zu dem Fabrikkomplex gehörten, Blaster aufblitzen.

»Korrektur: Im Komplex wird geschossen!«

»Haben Sie da oben Empfang? - Rufen Sie Lieutenant Korrado

Sofort holte er sein Comlink heraus und versuchte, den Kontakt herzustellen. Das Signal war schwach und gestört, aber der Offizier beantwortete seinen Ruf. Wonto fragte nach dem Stand der Dinge und ob es neue Befehle für sie gab.

»Trupp Yirt ist auf Widerstand gestoßen, ich habe Zerek hinterher geschickt«, antwortete Korrado. »Wo befinden Sie sich?«

»Am Ausstieg eines Kellerganges, links vom Eingang, Sir. Ich kann das umkämpfte Gebäude von hier aus sehen. Bei mir sind Corporal Sillal und zwei weitere Soldaten. Sir... was Sie unbedingt wissen sollten: Da unten ist ein geheimes Foltergefängnis! Jede Menge Leichen... es... ist furchtbar!«

»Verstanden, Soldat. Ich würde Ihnen gerne eine Pause gönnen, aber das geht nicht. Sie werden noch gebraucht. Suchen Sie nach einer Möglichkeit, Yirt und Zerek zu unterstützen. Korrado Ende!«

Seufzend übermittelte der Ortolaner dem Corporal die neuen Anweisungen. Er stieg ganz aus dem Rohr hinaus, gefolgt von der Mon Calamari und den anderen beiden Privates. Draußen angekommen, versuchte Sillal zunächst, Kontakt zu ihrem Sergeant herzustellen, was nicht sofort, schließlich aber doch gelang.

»Die Lage hat sich aufgeklärt«, erklärte sie ihren Soldaten. »Dieser Private Trash war ein Verräter - er arbeitet für den imperialen Geheimdienst. Lieutenant Third hat ihn festgesetzt. Sergeant Ryupp ist draußen beim Panzer und sichert diesen ab. Wir treffen sie später wieder.«

Noch einmal seufzte Wonto Sluuk. Schon wieder war er von seinem Trupp getrennt worden. Aber diesmal wenigstens nicht ganz allein. Obwohl die vier aus ganz unterschiedlichen Einheiten stammten - Reiff und Sillal waren Scouts, Cutter von der Panzertruppe, er der einzige leichte Infanterist - schienen sie ein halbwegs gut funktionierendes Team abzugeben. So war er halbwegs zuversichtlich, als sie sich durch Regen und Schatten auf das Fabrikgebäude zubewegten. Es gab doch nichts Wichtigeres als verlässliche Kameraden!

Es dauerte nicht lange, bis sie den Bau erreichten. Es gab mehrere Eingänge: Keiner davon war dafür konstruiert, einen Angriff abzuwehren, aber die Imperialen hatten sie verbarrikadiert: Mit Gerümpel versperrt, Metallplatten davor geschweißt, an einer Tür entdeckten sie sogar eine schlecht getarnte, aber sicherlich tödliche Sprengfalle. Einer der Eingänge stand jedoch offen: Hier hatte sich offenbar Trupp Yirt Zutritt verschafft.

Drinnen fanden sie zuerst kein lebendes Wesen vor. Durch einen Eingangsbereich, der eine Pforte mit Stechuhr, Umkleideräume und Toiletten für die Arbeiter sowie eine kleine Halle randvoll mit Arbeitsdroiden im Standby beinhaltete, erreichten sie schließlich die Fabrikationsanlagen. Es handelte sich offenbar um ein Kunststoff verarbeitendes Unternehmen. Die Räume standen voll mit schweren Maschinen und Fließbändern, mit abgestellten Staplern und mit Türmen von Rohstoff- und Warenbehältern. Sie waren unübersichtlich und in jeder Ecke konnte ein Hinterhalt lauern - ganz ähnlich wie in der Lagerhalle, in der Wonto vor einer gefühlten Ewigkeit auf Third und Shatterbranch getroffen war. Allerdings gab es hier keinen Treibstoff oder sonstige Gefahrgüter. Der Ortolaner warf im Vorübergehen den einen oder anderen Blick auf die Laufbänder, die offenbar mitten in der Produktion abgeschaltet und im Stich gelassen worden waren. Darauf standen so banale Dinge wie Plastikgeschirr oder Bauteile von Küchenmaschinen oder Heim-Holosystemen. Offenbar war zumindest in dieser Halle kein kriegsentscheidendes Material produziert worden. In einer so harmlosen Fabrik hätte Wonto niemals etwas so Schreckliches wie den unterirdischen Gefängnistrakt vermutet - der Gegensatz wäre geradezu lächerlich, wenn er nicht so grauenvoll gewesen wäre. Wahrscheinlich hatte der imperiale Geheimdienst, oder wer auch sonst die Folterzellen betrieben hatte, genau darauf spekuliert.

Sie erreichten unbehelligt das andere Ende der Produktionshalle und bewegten sich von dort durch die Korridore und Treppenhäuser. Sie hatten keine genaue Angabe darüber, wo der Kampf stattfand; die einzigen Anhaltspunkte waren die erleuchteten Fenster, die sie von draußen gesehen hatten, und die lauter werdende Geräuschkulisse. Letztere zeigte ihnen, dass sie auf dem richtigen Weg waren. Unterwegs kam es ihnen sehr gelegen, dass an jeder Abbiegung der Gänge Spiegel angebracht waren: So sollte wohl vermieden werden, dass im laufenden Produktionsbetrieb Arbeiter mit Staplern oder Droiden kollidierten, die eilig um dieselbe Ecke kamen.

Sein feiner, auf die Suche nach Nahrung ausgerichteter Geruchssinn zeigte Wonto, dass sie an einer Cafeteria vorbeikamen. Natürlich wusste er, dass sie unmöglich eine Pause einlegen konnten, um nach Essbarem zu suchen. Er hätte nach dem schrecklichen Anblick der verwesenden Leichenberge auch keinen Bissen essen können. Dass er die Tür dennoch öffnete, war kein bewusster Entschluss, sondern einem ziemlich mächtigen Urtrieb geschuldet; er
musste einfach einen Blick in die Richtung werfen, aus welcher die Düfte von Nahrung zu ihm kamen. Nichts frisch Zubereitetes, sondern eher ein abgestandener Küchenduft mit dem bitteren Aroma von kaltem Caf, aber dennoch ein Eindruck, dem er sich nicht entziehen konnte. Er öffnete die Tür, blickte hinein... und schrak zurück.

»Hände hoch! Alle die Hände hoch!« schrie er, halb in Panik, als er völlig unerwartet mindestens drei Dutzend Personen gegenüberstand.

Erst auf den zweiten Blick und als ihm die anderen Truppmitglieder bereits zu Hilfe eilten, bemerkte er, dass keiner von ihnen sichtbare Waffen oder eine imperiale Uniform trug. Es handelte sich scheinbar um Zivilisten. Die meisten hatten Overalls oder blaugraue Arbeitskombis an. Größtenteils waren sie Menschen, doch auch ein paar Nosaurianer und zwei oder drei Ugnaughts waren darunter sowie mehrere Droiden. Sie alle wirkten ebenso erschrocken wie er.


»Wer sind Sie und was machen Sie hier?« keifte die Mon Calamari, die trotz ihres geringen Wuchses, des breiten, offenbar ewig lächelnden Mundes und der gewaltigen Glubschaugen dennoch einen angespannten, angriffslustigen Eindruck machte.

»Nicht schießen!« bat einer der Menschen. Er trug als einziger eine Uniform, jedoch nicht das Grau der imperialen Streitkräfte, sondern ein grünliches Ocker. Der graubärtige Mann war schon in die Jahre gekommen und trug anstelle eines Waffenholsters nur einen Bund elektronischer Schlüssel am Gürtel. Wonto hielt ihn eher für einen Pförtner als für einen Soldaten. Mit erhobenen Händen trat er aus der Gruppe, die beunruhigt vor den Waffenmündungen zurückwich, so weit die Architektur und Einrichtung der Cafeteria es zuließen. »Wir gehören zur Belegschaft! Bitte tun Sie uns nichts, wir sind unbewaffnet und haben mit alldem hier nichts zu tun!«

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Auf beiden Seiten herrschte größte Anspannung. Die Zivilisten vertrauten verständlicherweise den republikanischen Soldaten nicht und diese ihnen ebenso wenig. Zuerst wusste keiner, wie er mit der Situation umgehen sollte, und man belauerte sich nur gegenseitig. Die Lage war durchaus ernst: Wonto und seine drei Kameraden waren so gestresst, dass Kurzschlussreaktionen nicht auszuschließen waren. Während der Ortolaner und Cutter die zahlenmäßig überlegenen, aber offenbar unbewaffneten Leute in Schach hielten, unterhielten sich Sillal und Reiff leise darüber, wie sie mit der unerwarteten Situation umgehen sollten. Offenbar kamen sie schnell zu dem Schluss, dass sie das unmöglich alleine entscheiden konnten, und die Mon Calamari zog sich mit ihrem Comlink auf den Gang zurück, um mit dem Lieutenant Rücksprache zu halten. Die verschüchterte Menge wurde unterdessen spürbar ungeduldiger. Die Leute hatten Angst und wollten wissen, wie es weiter ging; jede Minute der Ungewissheit ließ sie Höllenqualen durchleben. Wonto glaubte, sich gut in sie hineinversetzen zu können, denn ihm ging es in diesem Moment nicht viel anders.

Schließlich kam Corporal Sillal zurück und teilte den Soldaten und ihren Gefangenen - denn das waren sie in diesem Augenblick - die Entscheidung des Offiziers mit:


»Wir schaffen Sie nach draußen, raus aus dem unmittelbar umkämpften Gebiet. Bis auf weiteres befinden Sie sich in der Obhut der republikanischen Streitkräfte. Verhalten Sie sich friedlich und kooperativ, dann haben Sie nichts zu befürchten. Bitte treten Sie einzeln vor, damit wir Sie nach Waffen durchsuchen können.«

Wonto schoss der Gedanke ins Hirn, dass ein Mitglied der imperialen Armee es wohl genauso formuliert und ausgedrückt hätte. Sie sagte das in einem Tonfall, der klarmachte, dass sie keinen Widerspruch dulden würde. Dennoch regte sich innerhalb der Gruppe leichter Widerstand. Einige murrten (meist recht leise), mehrere schienen kurz davor zu sein, in Panik zu geraten. Der alternde Pförtner, der eben schon das Wort ergriffen hatte, versuchte, seinen Leuten gut zuzureden; er wollte offenbar eine Eskalation um jeden Preis vermeiden.

Zuerst sah es so aus, als ginge alles gut. Die ersten beiden Freiwilligen - ein Mensch und eine Nosaurianerin in Arbeitskleidung - traten vor und ließen sich widerstandslos von Reiff und Cutter abtasten. Die dritte Person war jedoch offensichtlich kein einfacher Arbeiter: Er trug einen gut sitzenden anthrazitgrauen Anzug.


»Corporal... der da sieht aus, als hätte er hier was zu sagen gehabt«, teilte Wonto seine Gedanken leise mit der Calamarianerin. »Wenn er zum Management gehört, könnte er doch etwas von dem Gefängnis gewusst haben?«

Sillal sah ihn kurz mit ihren großen Augen an und wandte sich dann ohne eine Antwort direkt an Cutter, der gerade dabei war, die Taschen des Anzugs zu überprüfen.

»Private, fesseln Sie ihn!« befahl sie. Offenbar nahm sie Wontos Einwand sehr ernst.

Sofort zog Reiff Fesseln aus ihrer Jacke und reichte sie dem ehemaligen Panzerfahrer. Doch die Anweisung des Corporals hatte noch eine weitere Auswirkung: Sie vervielfachte die Unruhe unter den Gefangenen. Leute, die eben noch zur Durchsuchung bereit gewesen waren, wichen nun erschrocken zurück und das Murren wurde lauter.


»Das ist ein Trick«, rief irgendwer aus dem Schutz der hinteren Reihen heraus. »Die wollen uns alle umbringen!«

Nun brach vollends Panik aus. Und es zeigte sich, dass keineswegs alle Leute unbewaffnet waren. Wonto sah aus dem Augenwinkel, dass ein Mensch in seine Jacke griff und einen Gegenstand auf die Soldaten richtete. Er reagierte schnell, doch ein anderer war schneller: Der Pförtner schob sich mit abwehrend erhobenen Händen zwischen die Kontrahenten.

»Nicht...« rief er noch, dann erwischte ihn die Ladung aus der Waffe seines entsetzten Kollegen.

Bevor der grauhaarige Mann den Boden berührte, erwiderten die Soldaten das Feuer. Alles ging rasend schnell, und da in der allgemeinen Panik Menschen, Nosaurianer und Droiden kopflos umherrannten, war es den Soldaten unmöglich, den Überblick zu bewahren. Wer griff an und wer wollte sich nur vorbei drängen, wer war ebenfalls im Besitz versteckter Waffen? Als die Blaster wenige Augenblicke später verstummten, hatten sich einige Zivilisten unter den Cafeteriatischen und hinter dem Tresen zusammengekauert, andere waren aus dem Raum entkommen. Doch insgesamt lagen elf Personen und zwei Droiden am Boden, teilweise regungslos in ihrem Blut, teilweise schreiend vor Schmerzen und verzweifelt um Hilfe oder Gnade flehend. Mit Grauen überblickte Wonto die Szenerie, die ihn ebenso schockierte wie der Anblick der Leichenberge in dem Foltergefängnis. Was als Notwehr gegen einen bewaffneten Gegner begonnen hatte, war auf ein Massaker an Zivilisten hinausgelaufen. Und was das Schlimmste für ihn war: Auch er hatte in einem Anflug von Panik abgedrückt. Mitten in die Menge.


***

Eine halbe Stunde nach dem Vorfall war die Situation geklärt: Die verbliebenen Gefangenen waren ohne weiteres Blutvergießen abgeführt worden. Die Verletzten hatten erste Hilfe erhalten und waren vermutlich außer Lebensgefahr. Doch der Pförtner, der Schütze und fünf weitere Arbeiter hatten ihr Leben lassen müssen. Unterdessen hatten die Trupps Yirt und Zesh ihren Kampf auch ohne die Unterstützung der Vier erfolgreich zum Abschluss gebracht. Der Widerstand war erstickt, die Fabrik unter Kontrolle. Der Schlachtenlärm in diesem Teil des Industriegebietes verstummte. Nachdem der starke Regenguss die Ausbreitung der Brände eingedämmt hatte, schienen nun die ersten warmen Sonnenstrahlen durch die aufreißende Wolkendecke.

Müde, schmutzig und durchnässt saßen Sillal, Reiff, Cutter und Sluuk an einer sonnigen Stelle beisammen und rauchten oder kauten auf Verpflegungsriegeln herum. Sie alle waren nicht stolz auf das, was sie getan hatten. Keiner sagte ein Wort oder blickte den anderen an. Eigentlich, so redete jeder von ihnen sich im Stillen ein, hatten sie keine Wahl gehabt als zu schießen. Man hatte ihr Leben bedroht und sie zu einer Reaktion gezwungen. In dieser extremen Situation und unter den Belastungen der vergangenen Kämpfe hatten sie nicht besser reagieren können. So gesehen traf sie eigentlich kaum Schuld an dem, was passiert war. Damit versuchten sie ihr Gewissen zu beruhigen, doch es gelang keinem von ihnen. Die Scham war so groß, dass sie es nach einer kurzen Weile nicht mehr miteinander aushielten. Wonto war der erste, der sich unter einem faden Vorwand von der kleinen Gruppe trennte, und dann strebten auch die übrigen auseinander, verschwanden in der Schar der sich sammelnden Soldaten und hofften, dass sie sich nicht mehr in die Augen schauen mussten.

Dieser Wunsch wurde ihnen erfüllt. Denn einige Stunden später saßen sie in Transportmaschinen, die sie aus dem Kampfgebiet wegbrachten. Die Imperialen waren endgültig zurückgewichen, das Missionsziel war erfüllt. Frische Truppen waren nachgerückt, um die Kontrolle über die eroberten Industrieanlagen zu übernehmen und sie abzulösen, so dass sie ausgeflogen werden konnten. An einem Sammelpunkt war Wonto auf ein kleines Häuflein überlebender Bullheads getroffen, mit denen gemeinsam er nun in einem Bantha-Shuttle saß, das sie zurück zur Caluula brachte, die einige Kilometer über dem Kampfgebiet auf sie wartete. Fast fielen ihm vor Ermattung die Augen zu, während seine Kameraden ihm berichteten, dass die republikanischen Streitkräfte auch an anderen Frontabschnitten gesiegt hatten und das Imperium derzeit dabei war, sein Personal von dem Planeten zu evakuieren. Man ließ sie gewähren, hieß es. Die Schlacht von New Plympto war vorbei.


[New Plympto | Nordhalbkugel | Subtropische Zone | Luftraum | auf dem Weg zur CLQ Caluula | Bantha-Shuttle] Wonto Sluuk, Bullheads
 
New Plympto |Nordhalbkugel |Suptropische Zone |Industriekomplex |Wonka Third, Soldaten.

Korrado hatte keine Antwort abgewartet, sondern war mit seinen Männern in den Gang gegangen, aus dem sie vorhin gekommen waren.

Was jetzt?, fragte Amivia.

Hier bleiben., sagte er. Wir sichern Trash und sichern das Haus. Wenn wir rausgehen lösen wir nur Chaos aus.

Wonka ging zu einem Fenster, riss die Holzlatten weg, kniete sich unter das Fenster und hielt seine Waffe raus. Eigentlich hätte er jetzt mit Feinden gerechnet, aber die kamen nicht.

Da kommt nichts., sagte er, als auf einmal Schüsse zu hören waren.

Oder doch!

Schnell rannten sie aus dem Haus in Richtung der Schüsse.

Lendix, bleiben sie zurück, sichern Sie Trash!

Ein Geruch nach Nahrung kam aus einer Richtung und sie liefen genau in diese Richtung. Ihm lief das Wasser im Mund zusammen, während Amivia neben ihm aufschloss.

Rennen wir zu den Schüssen, oder zum Essen?

Beides! Oder haben Sie keinen Hunger?

Stehen bleiben!, schrie Wonka.
Ein Mann kam ihm entgegen.

Korrado!, sagte Amivia.

Zurück!, schrie Korrado. Sichern Sie Trash, wir wissen das er ein Verräter ist. Es gab einen Vorfall mit aufsässigen Zivilisten, aber alles ist unter Kontrolle! Sichern Sie den Gefangenen!

Wonka stellte keine Fragen, das war nicht seine Aufgabe.

Zurück!, Schrie er jetzt ebenfalls.
Schnell eilten sie zurück und immer noch keine Feinde.

Sie kamen beim Haus an und er schreckte überrascht zurück.
Lendix hatte seine Waffe auf Trash gerichtet, der lag regungslos am Boden, ein stark blutende Wunde klafft aus seinem Kopf.

Wonka reagierte schnell.

Lendix. Legen Sie Ihre Waffe runter, machen sie nichts.

Lendix gehorchte und legte seine Waffe weg. Wonka kickte sie mit seinem Fuß weg, legte Lendix eine Hand auf die Schulter und drückte ihn aus dem Haus heraus.

Er hat mich angegriffen., sagte Lendix mit tränenertstickter Stimme.

Es ist gut., sagte Wonka. Es ist alles gut.

Korrado kam ihnen entgegen.

Die Imperialen ziehen sich zurück, was ist mit.... Er brach aprupt ab.
Was...

Erkläre ich ihnen später!, sagte Wonka.

Ich komme mit ihnen, meine Männer werden gerade ausgeflogen, mehrere neue Einheiten wurden eingeflogen.

Wonka nickte.

Wir haben Gewonnen!, sagte er.

Ja!, erwiederte Korrado.

Hast du gehört!, sagte Wonka zu Lendix. Wir habens geschafft.

Lendix lächelte leicht.
Klar haben wir gesiegt.

Sie traten in den Transporter.

Ich komme mit ihnen!, sagte Korrado. Meine Männer sind schon abgerückt. Leutnant Pride hat die Kontrolle hier übernommen.

Machen Sie das. antwortete Wonka.
Meine Männer rücken mit dem nächsten Schiff ab.

Sie setzten sich und Wonka blätterte blickte nochmal aus der Ladeluke.
Ein zerstörtes Industriegebiet lag hinter ihnen. Was jetzt daraus wurde, war nicht seine Entscheidung.

Weg hier!, sagte Korrado, und so stiegen sie in den morgendlichen Himmel von New Plympto.

ENDE

New Plympto |Orbit |Transportschiff |Wonka Third, Leutnant Korrado.
 
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