[NJO,10] Dark Journey = Jainas Flucht

*SPOILER* zum Buch

Hm, also ich bin gerade durch mit dem Buch und doch ein bisschen enttäuscht über das Ende. Ich schreibe jetzt einfach mal meine kleine Rezi hier im Stehgreif auf (Premiere!). :)
Eigentlich fand ich das Buch ja nicht schlecht, es liest sich locker runter, es ist interessant und ich habe gerne den Fortgang um Jaina auf Hapes verfolgt. Die ersten 300 Seiten sind gut, aber gegen Ende wird's meiner Meinung nach dünn. Sehr dünn, was die Handlung betrifft. Die Auflösung um Jainas "Rückkehr" von der dunklen Seite erscheint mir arg dürftig und ich empfinde sie als insgesamt unbefriedigend. Da wäre wirklich mehr drin gewesen.
Auch sonst habe ich eigentlich die ganze Zeit gerätselt, ob Jaina nun noch eine von den Guten ist, oder wirklich der dunklen Seite verfallen ist. Das war mir am Anfang nicht ganz klar, obwohl es am Ende vom letzten Band doch eindeutig war. Es kommt etwas seltsam an, wenn sie so nebenbei Machtblitze gegen hapanische Palastwachen schleudert, sich mit Kyp anlegt und über (Wookie-)Leichen geht, um die Technologie der Yuuzhan Vong zu erforschen, während sie gleichzeitig ein oder zwei Scherzszenen mit ihren Jedi-Freunden hat oder gar eine Tanzszene mit Jag. Wäre ich ein dunkler Jedi, ohne Rücksicht und Verluste auf mein Ziel fixiert, wäre so was sicherlich nicht das Naheliegendste, was ich tun würde. Das wirkt einfach etwas unglaubwürdig. Nun gut, Jagged Fel begreife ich auch eher als einen "lichten Moment", den Jaina noch auf ihrer "dunklen Reise" hat. Offensichtlich scheint da ja auch was im Busch zu sein mit den beiden. Hoffe stark, das Thema wird noch ausgebaut, das finde ich nämlich sehr interessant. :braue Was mich aber am meisten stört, ist die Erzählweise von Jainas dunklem Handeln. Das Buch springt von einer solchen Handlung zur nächsten, aber irgendwie wirkt das alles so nebensächlich. Hier fehlt mir völlig Analyse und Charakterisierung von Jainas dunklem Wesen und Handeln.
Auch sonst bin ich mit manchem Handlungsaspekt nicht ganz einverstanden. Im Nachhinein finde ich es nämlich eindeutig, dass Jaina der dunklen Seite verfallen war. Nicht sehr tief, nicht sehr stark, aber doch verfallen. Nur genauso, wie ich es als Leser erst Stück für Stück realisiert habe, scheinen das auch Luke, Mara und die meisten anderen Jedis in Jainas Nähe nicht zu schnallen. Nur Zekk und Tenel Ka und auch Kyp scheinen das ganz offensichtlich zu bemerken, nur wieso unternehmen sie nicht eindeutig etwas, um Jaina wieder auf die helle Seite zu ziehen? Sicher, Kyp tut schließlich etwas, so gesehen fand ich die Auseinadersetzung zwischen den beiden auch sehr gelungen. Aber Kyp als Jainas Retter? Ausgerechnet Kyp? Das wirkt doch arg paradox und auch hier wieder wird's eigentlich nicht erklärt, wieso er es ist, obwohl es ja immerhin eine sehr interessante Idee ist. Ich hoffe aber nun auch sehr stark, dass Jaina nicht ernsthaft Kyps Schülerin bleibt, das war ja nun am Ende auch nicht so klar, dass diese Bindung wieder aufgelöst wird.
Na ja, ich will nicht nur lästern. Wie gesagt, die ersten zwei Drittel lesen sich wirklich gut, nur als sich dann bei mir das Bild immer weiter ausformte und ich das Ende so unbefriedigend empfand, bleibt da im Rückblick leider nicht viel übrig. Immerhin gut gefallen hat mir der Anfang, der wirklich nahtlos an "Das Ultimatum" anknüpft und gleich bei der Schlacht um Coruscant einsteigt und diese sogar noch gut beschreibt. Elaine Cunningham wäre sicherlich in der Lage gewesen, auch eine gute Schlachtszene für Hapan zu schreiben, jedenfalls würde ich ihr das nach dem guten Anfang durchaus zu trauen. Trotzdem hoffe ich, dass Jainas dunkle Reise im nächsten Buch noch ein bisschen nachbetrachtet und analysiert wird, und natürlich, dass sie sich wieder zu einer der guten Jedis abseits von Kyp entwickelt. Das wünsche ich mir jedenfalls und deshalb bin ich, jedenfalls jetzt nach dem Buch, auf Jainas Plot am meisten gespannt. Insgesamt muss ich aber schon sagen, dass es mir trotzdem besser gefallen hat, als die beiden James Luceno-Bände Agents of Chaos oder der Band von Kathy Tyres.
Ach ja, das Cover ist sicherlich eines der tollsten der Star Wars-Bücher, wenn nicht gar das gelungenste. Wirklich sehr schön! :)
Gut, weiter geht's jetzt mit "Mace Windu und die Armee der Klone". Den Klonkrieg muss ich nämlich auch noch aufholen. ;)
 
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Interessantes Review, das Du da geschrieben hast, trotz Premiere und Stegreif. :D Du sprichst einige wichtige Punkte an.

Z.B. die Frage, ob Jaina nun nach wie vor zu den Guten gehörte oder wirklich Böse geworden ist. Dass man diese Frage nicht eindeutig beantworten kann, empfinde ich nicht als negativ, sondern eigentlich gerade besonders interessant. Die ganze NJO dreht sich darum, die klaren Grenzen zwischen dunkler und heller Seite zu verwischen oder aufzulösen.


thwidra schrieb:
Es kommt etwas seltsam an, wenn sie so nebenbei Machtblitze gegen hapanische Palastwachen schleudert, sich mit Kyp anlegt und über (Wookie-)Leichen geht, um die Technologie der Yuuzhan Vong zu erforschen, während sie gleichzeitig ein oder zwei Scherzszenen mit ihren Jedi-Freunden hat oder gar eine Tanzszene mit Jag. Wäre ich ein dunkler Jedi, ohne Rücksicht und Verluste auf mein Ziel fixiert, wäre so was sicherlich nicht das Naheliegendste, was ich tun würde. Das wirkt einfach etwas unglaubwürdig.
Meiner Ansicht nach wirkt gerade das glaubwürdig. Wer ist schon so abgrundtief böse, dass er oder sie sich überall nur noch durchmordet? Im Endeffekt hat Jaina ja auch noch "gute" Ziele verfolgt – nämlich die Yuuzhan Vong aufzuhalten – hat der Zweck also die Mittel geheiligt? Oder sind gewisse Macht-Praktiken auf jeden Fall inakzeptabel? Diese Fragen wirft die NJO auf (viel stärker als in Dark Journey passiert das in Traitor) – beantwortet sie aber nicht endgültig.


Offensichtlich scheint da ja auch was im Busch zu sein mit den beiden. Hoffe stark, das Thema wird noch ausgebaut, das finde ich nämlich sehr interessant.
Willst Du verspoilert werden oder lieber nicht? :D


Was mich aber am meisten stört, ist die Erzählweise von Jainas dunklem Handeln. Das Buch springt von einer solchen Handlung zur nächsten, aber irgendwie wirkt das alles so nebensächlich. Hier fehlt mir völlig Analyse und Charakterisierung von Jainas dunklem Wesen und Handeln.
Da kann ich Dir wiederum zustimmen. Während die Idee und die Grundzüge der Handlung (IMHO inklusive "grauer" Jaina) sehr vielversprechend waren, war die Umsetzung nicht wirklich gelungen. Da hätte Cunningham mehr Zeit auf die Charakterdarstellung und auf das Eintauchen in Jainas Gedanken- und Gefühlswelt verwenden sollen, die sie bei diesen ganzen dämlichen Palast-Intrigen hätte einsparen können.


Nur genauso, wie ich es als Leser erst Stück für Stück realisiert habe, scheinen das auch Luke, Mara und die meisten anderen Jedis in Jainas Nähe nicht zu schnallen.
Wenn ich mich recht erinnere, sind doch die meisten anderen erfahreneren Jedi – bis auf Kyp – gar nicht in der Nähe, insofern können sie ja auch gar nichts mitbekommen.


Aber Kyp als Jainas Retter? Ausgerechnet Kyp?
Yep, ausgerechnet Kyp. Ich finde die Idee spitze! :)


Das wirkt doch arg paradox und auch hier wieder wird's eigentlich nicht erklärt, wieso er es ist, obwohl es ja immerhin eine sehr interessante Idee ist.
Ja, es hätte mehr erklärt werden können, aber immerhin kann man sich seinen Teil dazu denken: Er hat die gleiche Erfahrung durchgemacht, und wurde ebenfalls zurückgeholt und ihm wurde vergeben.


Ich hoffe aber nun auch sehr stark, dass Jaina nicht ernsthaft Kyps Schülerin bleibt, das war ja nun am Ende auch nicht so klar, dass diese Bindung wieder aufgelöst wird.



Trotzdem hoffe ich, dass Jainas dunkle Reise im nächsten Buch noch ein bisschen nachbetrachtet und analysiert wird, und natürlich, dass sie sich wieder zu einer der guten Jedis abseits von Kyp entwickelt.
Aus Deiner Kritik klingt heraus, dass Du nicht besonders viel von Kyp hältst und erwartest. Glaubst Du, er könnte sich vielleicht ändern oder meinst Du, dass er im weiteren Verlauf der NJO endgültig zum neuen Darth Vader wird?

Micah

PS: Habe ich hier tatsächlich gerade eine glühende Verteidigungsrede für DJ geschrieben? :eek: Muss lange her sein mit dem Lesen... :konfus:
 
micah schrieb:
...
Z.B. die Frage, ob Jaina nun nach wie vor zu den Guten gehörte oder wirklich Böse geworden ist. Dass man diese Frage nicht eindeutig beantworten kann, empfinde ich nicht als negativ, sondern eigentlich gerade besonders interessant. Die ganze NJO dreht sich darum, die klaren Grenzen zwischen dunkler und heller Seite zu verwischen oder aufzulösen.
Ja, verstehe ich zwar und finde es auch nicht schlecht, aber irgendwie wünsche ich mir ja doch ein wenig, dass sie als eine von den Guten ihre Heldentaten vollbringt. Bisher hatte ich in der NJO-Serie den Eindruck, dass ihr nicht so viel Platz, als eine von den Guten, eingeräumt wurde, wie z.B. Anakin.

Willst Du verspoilert werden oder lieber nicht? :D
Nein, möchte ich nicht. :)

Wenn ich mich recht erinnere, sind doch die meisten anderen erfahreneren Jedi ? bis auf Kyp ? gar nicht in der Nähe, insofern können sie ja auch gar nichts mitbekommen.
Na ja, Mara und Luke waren immerhin relativ nahe, entweder auf demselben Planeten oder im selben Orbit. Leia konnte Jaina über Coruscant am Anfang ja auch spüren, wenn auch nur schwach. Da hätten Luke und Mara als voll ausgebildete Jedi sicherlich mehr erspürt.

Yep, ausgerechnet Kyp. Ich finde die Idee spitze! :)
Ich ja im Grunde auch. Nur ist es halt nicht richtig gut umgesetzt.

Aus Deiner Kritik klingt heraus, dass Du nicht besonders viel von Kyp hältst und erwartest. Glaubst Du, er könnte sich vielleicht ändern oder meinst Du, dass er im weiteren Verlauf der NJO endgültig zum neuen Darth Vader wird?
Ich mag ihn tatsächlich nicht sehr, weil er immer so schmierig und ekelig dargestellt wird. Er hat für meinen Geschmack zu windige Methoden, mit denen ich nicht einverstanden bin. Ein neuer Darth Vader ist er deshalb nicht, dafür fehlen ihm ein paar Kaliber. Aber ich denke schon, dass er seine dunklen Anwandlungen hat. Dafür dass ich ihn nicht für sehr integer halte, finde ich es nicht in Ordnung, dass sich Jaina ihm anschließt. Andererseits hat sie nun auch keine blütenweiße Weste mehr, auch wenn sie mit ihren Brüdern schwere Verluste hinnehmen musste.
 
Dorsk schrieb:
Also, das Buch ist endlich fertig. Ich habe nun eine Frage und zwar:

Im buch heisst es das die Trickster bzw. Ksstarrr (oder so) Rettungskapseln an Bord hatte. Für mich erscheint das aber unlogisch und widerspricht dem was wir schon über die Vong erfahren haben. Nämlich, dass diese den Tod nicht fürchten und lieber sterben statt fliehen, vereinfacht gesagt.

Kann mir das jemand bestätigen oder dementieren oder mciht aufklären???


Ja bei der Rettungskapsel dachte ich auch hey kein anständiger Vong würde fliehen, aber dann fiel mir auf wem das schiff gehört hat und was für eine feige .... der doch ist dann macht eine rettungkapsel wieder sin



aber im großem und ganzen find ich auch das das Buch nicht besonders gut war sachlich zu fiele fehler an einigen stellen zu genau wo es niemanden interessiert und an anderen stellen fassen wir das mal in 2 sätze zusammen.

Im großem und ganzen war der Stil sxchnell zu lesen das Buch hatte ich schnell aus.
Leider bin ich jetzt immer mehr voreingenommen. Jedes Buch welches ich bis jetzt gelesen habe, das von einer Frau geschrieben wurde hat mich nicht 100% begeistert. (Wäre dankbar wenn man mir mal ein paar bücher von Autorinen im Bereich SW oder Fantasy emphelen könnte bitte per mail)

Aber im großen und ganzen freu ich mich auf mand 11. (vorbestellt ist er schon :D )
 
Review:
Mit Spoilern

Das Buch ist eigentlich sehr schön, - wie eigentlich alle Bücher mit Hapes - Bezug.

Das Buch schwächelt sehr stark bei dem, was eigentlich die große Stärke des Buches sein sollte, - und das ist die Darstellung von Jaina.
Am Ende des letzten Buches war sie völlig haßerfüllt und dies geht auch zu Beginn wieder mehr oder weniger so weiter,...aber schon bald gibt es diese Aussetzer.....
Freunde, insb. Zekk und Tenel Kar sowie die eigene Mutter machen sich schwere Sorgen um Jaina und sehen, was los ist.....
Andere (namentlich Jag Fel) sehen dies nicht und es ist allzuhäufig auch nicht zu sehen,...denn es gibt dann immer diese Stellen wo sie so fröhlich und nett dargestellt wird. Das ist auch deswegen schlimm, weil sie in diesen Szenen allgemein süßer wirkt, als das bisher bei Jaina der Fall war.... und das paßt irgendwie alles nicht zusammen, - obwohl sich alles für sich alleine genommen wirklich sehr angenehm liest.
Über mehr als die Hälfte des Buches ist es ein Rumeiern zwischen den Extremen "verbittert und eiskalt" und "supersüß".
Direkt nach dem Ballabend ändert sich dies plötzlich und Jaina ist für den Rest des Buches eigentlich nur noch verachtenswert.
Es passieren eine Menge Dinge, die man nicht schönreden sollte, - allein das Löschen von Lowbaccas Gedächtnis ist wirklich übel oder auch die Art, wie sie die Lebensschuld einfordert.
Auch dieser Abschnitt liest sich in Bezug auf Jaina sehr schön, - auch wenn Jaina sehr übel drauf ist.
Meiner Ansicht nach ist ihre dunkle Reise aber noch nicht abgeschlossen, - die kann imo jederzeit wieder total "ausrasten".

Schön war, dass mal kurz die Gedankenmanipulation der Jedi angesprochen wurde und darauf hingewiesen wurde, dass das auch nicht so die feine englische Art ist. :D

Han und Leia werden diesmal sehr schön dargestellt und sind angenehm zu lesen .
Jag Fel, nervt irgendwie.....er kommt so als Stichwortgeber daher und ist teils recht langweilig....aber er ist wirklich zu bemitleiden, wenn man sieht, wie er von Jaina behandelt wird.

Luke und Mara sind überzeugend, wenn sie denn mal kurz auftauchen.
Die stimmungsvollste Szene des Buches ist wohl die Trauerfeier von Anakin, - wie sie alle vortreten und sagen, dass er ihr Leben gerettet hätte, - besonders überraschend und beeindruckend ist dabei die Ansprache von Kyp Durron.

Kyp Durron ist sowieso, das unbestrittene Prunkstück des Romans.
Der coolste Kyp Durron, den ich seit langer Zeit gelesen habe, - vielleicht sogar der beste überhaupt. :cool:
Kyp bringt fast immer (in der Anfangsschlacht nur bedingt) eine besondere Stimmung in die Szene.
Er agiert irgendwie schon sehr jedimeistermäßig und ihn umgibt hier so eine Überlegenheitsaura, - sehr schön.
Toll, als er Jaina zu Anakins Beerdigung bringt, er mit ihr kämpft oder ihren Machtblitz neutralisiert.
Kyp Durron ist der ideale Begleiter auf Jainas dunkler Reise, er kann dem ganzen gelassen und cool genug gegenübertreten und somit alles in gewissen Grenzen halten und sie am Ende "retten".
Wirklich genial, was in diesem Roman aus Kyp Durron gemacht wurde.

Ta´a Chume ist so ekelerregend wie immer bei ihren Auftritten (bei Young Jedi Knights etwas eingeschränkter). Die Hofintrigen am Hof von Hapes machen Spaß und sind sehr schön, - das hätte gerne noch etwas ausgebaut werden können.
Was Ta ´a Chume Teneniel Djo antut ist unverzeilich uns sie sollte dafür........aber vermutlich wird sie ihren Kopf wieder aus der Schlinge ziehen. :(

Das bringt mich zur nächsten Enttäuschung. Ich hatte mich total darauf gefreut mal wieder mehr von Teneniel Djo zu lesen, aber:
1. kam sie kaum vor.
2. war sie nicht besonders gut dargestellt.
Der Hof von Hapes mag verändern, aber so ? Scheinbar ist Dave Wolverton der einizge, der eine gute Teneniel Djo schreiben kann (wie wär es mit einen Roman über Teneniel und Isolder ? :braue ). Die Entfremdung von Isolder geht einem zu Herzen und besonders bewegend ist ihr Ausspruch, dass sie vor Jahren einen Mann gewählt hätte und keine Krone und nun bald beides verlieren würde. :(
Wer will schon Königin von Hapes werden, wenn er Teneniel Djo vor ca. 20 Jahren gekannt hat und gesehen hat was am Ende aus ihr geworden ist ?
Tja, Tenel Ka hat ja nun den Schwarzen Peter gezogen....hoffentlich macht sie was gutes daraus.....

Am Ende des Romans merkt, man, dass der Autorin die Seiten ausgegangen sind. :D
Die letzten 20 - 30 Seiten könnten ebensogut auch über 100 füllen. Bei einigen Dingen (Teneniel Djo, Krönung, Jaina, Kyp) wäre mehr sogar wünschenswert gewesen.
Auf die Schlacht am Ende konnte man gut verzichten, - man hatte nach dem letzten Buch und dem Beginn von diesem wirklich genug.
Allerdings hätte man schon mehr merken sollen , dass da wirklich eine ziemlich große Schlacht stattfindet, - das Ganze sieht nun eher, wie eine Einzelaktion von Jaina aus. :(

Schade auch, dass einige Mini - Cliffhanger aus NJO 9 noch nicht aufgelöst wurden: Verbleib von Raynar, Garm Bel Iblis, Riekan usw.....

Das Cover des Buches ist wirklich wunderschön und man schaut es sich während des Lesens immer wieder an. :)

Fazit:
Das Buch hat schon seine Schwächen, die aber nicht wirklich stören oder gar ärgern....der Stil ist sehr angenehm und das ganze Buch läßt sich sehr gut lesen.
Es ist keines der ganz guten Bücher der NJO - Reihe aber auch keines von den ganz schlechten. :)
 
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Na ja, das Buch war ganz OK, die davor aber doch ne ganze Ecke besser. Ich fand Jag Fell und Khalee Lah auch ziemlich überflüssig.

Überhaupt war mir in dem Buch viel zu wenig von den Vong drin. Nom Anor und Tsavong Lah (gerade jetzt, wo sein Arm wegfault) habe ich inzwischen richtig "liebgewonnen". Mich würde auch schon interessieren, wie es um all die Zweifler bei den Vong steht, ich meine Gestalter oder auch Beschämte, die sich von den Jeedai Erlösung erhoffen.

Zu Beginn fand ich die Vong einfach nur doof, weil sie mich irgendwie an die Yevethaner (blutige Opfer) und diese Käfer aus Wing Commander 5 (so wie ihre Jäger stelle ich mir Korallenskipps vor) erinnert haben, aber inzwischen interessiere ich mich doch sehr für ihre Gesellschaft, ihre Religion, ihre Geschichte und Sicht des Universums.
 
so, hab das buch jetzt auch durch, und ich muss sagen:
was wahr den das!?
jaina wird fast zum dark jedi und keiner merkts und niemanden störts. :konfus:
das wahr dann auch schon die ganze handlung. IMHO das bisher schlechteste buch der njo. zumindest ist es leicht und locker zu lesen. währe es kein njo buch gäbe es keinen sinnvollen grund dieses buch zu lesen.
 
Manchmal kommt es mir ernsthaft so vor (will jetzt wirklich net quengeln- tue es aber) als hätten die meisten Autoren keine Lust den Charakter Jaina richtig aus zu arbeiten. Obwohl ich ein großer Fan bin- muss ich einfach sagen dass sie in der Regel flach und oberflächlich "abgehandelt" wird. Jacen wird (
auch in Dark Nest Zeiten
) um einiges intensiver vertieft und bearbeitet (wenn ich schriftstellerische Arbeit mal so beschreiben darf). Aus Jaina hätte ein durchaus intersannter Char werden können doch so langsam glaube ich das dies für immer vergeigt wurde. (zuende gequengelt)
 
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@Jaina Solo

Ich muss dir recht geben.
 
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.soLo schrieb:



Ansonsten muss ich sagen: Jaina hat sich halt imho während der NJO zum klischee des Jedi-Piloten entwickelt. Und davon gab es leider schon einige (Luke, Corran, Kyp) dass es da "langweilig" wird und sie irgendwie in einer "Sackgassen" zum weiterentwickeln steckt kommt mir nur logisch vor.

Bei Jacen
 
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Opi's Wahn schrieb:

 
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.soLo schrieb:

Mir kommt es eher so vor, als wäre Jacen von Anfang an derjenige der Zwillinge gewesen, der schlicht und einfach mehr Tiefe hatte. Schon allein aufgrund seiner Weigerung, die Macht praktisch einzusetzen, kam sein Charakter viel mehr zum Tragen als der Jaina's.
 
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Tycho Celchu 182 schrieb:
Mir kommt es eher so vor, als wäre Jacen von Anfang an derjenige der Zwillinge gewesen, der schlicht und einfach mehr Tiefe hatte. Schon allein aufgrund seiner Weigerung, die Macht praktisch einzusetzen, kam sein Charakter viel mehr zum Tragen als der Jaina's.

Das war ja auch mein Ansatz, ich habe ja eigentlich auch nur die Versäumnisse bemängelt, Jaina ebenfalls größere Tiefe zu verleihen.
 
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Mein Review

Nach Jahren habe ich mich hier mal wieder angemeldet. Ich habe mich, am Freitag, dazu entschlossen, Jainas Flucht (was für ein blöder Titel ^^) in der Stadt zu kaufen. Schon etwas länger her, seit ich Das Ultimatum gelesen habe. Ich glaube, ich konnte mich monatelang einfach nicht überwinden weiterzulesen, denn (ich gehöre zu der hochgradig verspoilerten Leserschaft) ich habe so viel Schlechtes über Jainas Flucht gehört… ich glaube, ich wollte erst einmal abwarten, bis das hochgelobte Buch Traitor auf den Markt kommt, bevor ich mich wieder mit Feuereifer ins Gefecht stürze ;)

Ganz nach dem Motto „Augen zu und durch“ habe ich Jainas Flucht also schnell gelesen und, ja, ich war sehr froh, als diese Hürde endlich geschafft war.

Das Buch ist wirklich schlecht. Es fängt beim deutschen Titel an: Jainas Flucht. Ehrlich, das war nicht gerade ein Geniestreich. Aber gut, das hat nichts mit der Qualität des eigentlichen Buches zu tun. Denn die Qualität des eigentlichen Buches ist im Grunde nur wenig besser.
Im Detail:

Die Handlung:Was war ich erschüttert über Anakin Solos Tod in Das Ultimatum. Ich hatte Tränen in den Augen und das, obwohl ich ihn A. nicht besonders mochte und B. ich es schon lange im Voraus gewusst hatte. Was erwartet man nach einem solchen Schicksalsschlag? Richtig! Trauer seitens der Angehörigen, Wut, Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit und vielleicht auch ein kleines Sahnestück von dem, was man „Die dunkle Seite“ nennt…
Aber was passiert? Im Grunde gar nichts! Jainas Flucht ist eher ein billiger Abklatsch von dem, was hätte kommen müssen. Wenn nicht alle paar Dutzend Seiten die Vorfälle auf Myrkr erwähnt wurden wären, man hätte glatt meinen können, dass sich kaum etwas verändert hätte.
Jainas „Dark Journey“ ist in der Tat bloß ein kleiner Nachmittagsausflug. Elaine Cunningham geht wenig auf Jainas Gedanken ein, dafür mehr auf ihre Taten. Es hätte aber genau anders herum sein müssen, das hätte dem dunklen „Nachmittagsausflug“ weitaus mehr Tiefe verliehen.
Die höfischen Intrigen waren auch nicht besonders toll. Ich fand sie nicht gut genug ausgearbeitet, besonders das Ende war (für den Leser) so leicht zu durchschauen wie ein frischgeputztes Fenster. Oder hat jemand tatsächlich geglaubt, dass Jaina den Thorn besteigen würde? Wie konnte die Ex-Königin Ta`a Chume jemals davon ausgehen, auch nur den Hauch einer Chance zu haben? Zugegeben, ich mag Intrigenspielchen…aber in Jainas Flucht war es unpassend, vorhersehbar und irgendwie schlecht durchgeführt. Da gab es keine großen Überraschungen und gerade diese Überraschungen machen Intrigenspiele normalerweise so interessant…normalerweise

Jaina:
Hab` nichts gegen Jaina. Nicht im Geringsten. Das Mädel hat charakterlich viel Potential aber in Jainas Flucht wurde ca. genauso viel davon verschenkt. Die Autorin hatte 380 Seiten Zeit, Jainas Charakter vor diesem dramatischen Hintergrund auszuarbeiten…hat es geklappt? Nein!
Jaina weiß, das Anakin tot ist und sie glaubt auch zu wissen, dass ihr Zwillingsbruder Jacen tot ist. Sie versucht den Schmerz irgendwo zu vergraben, versucht sich auf ihre Aufgabe zu konzentrieren. Ja, diese Reaktion ist im Bereich des Möglichen. Diese Reaktion passt sicher irgendwie zu Jaina Solo. Und doch, man erwartet immer irgendeine große Emotion, einen Zusammenbruch. Jaina ist zweifelsohne eine starke Persönlichkeit, aber – Herr Gott noch mal! – sie hat gerade ihre Brüder verloren, bzw. sie glaubt es! Und sie hat viele ihrer Freunde verloren! Niemand verkraftet so etwas über einen langen Zeitraum hinweg. Und das hat mir so gefehlt in diesem Buch: Einen direkten, lebendigen Umgang mit der Trauer, mit dem Verlust. Mit dem Schrecken des Krieges.
Aber stattdessen wird Jaina (die gerade mal 18 Jahre alt ist, wohlgemerkt!) immer kälter und distanzierter. Ich weiß nicht, ich fand es in vielerlei Hinsicht unpassend. Wahrscheinlich deshalb, weil einfach zu wenig auf ihre Gefühlswelt eingegangen ist. Jaina kann meinetwegen kalt und distanziert werden, aber erst, wenn der Leser sich einfühlen kann, wenn der Leser ihre Gedankenwelt versteht. Und das hat Elaine Cunningham schlichtweg vers-aut.

Han und Leia:
Konnte ich in diesem Buch ausnahmsweise einmal recht gut ab. Normalerweise hasse ich die Han und Leia Abschnitte, in diesem Buch waren sie jedoch ganz angenehm zu lesen. Die beiden kommen mir allerdings auch etwas gefühlskalt vor. Ihre Trauer wurde angedeutet, aber irgendwie nie richtig aufgegriffen. Ich war teilweise sogar richtig wütend auf die beiden, einfach weil ich sehr genau weiß, wie eine Mutter mit dem Verlust eines Sohnes umgeht. Mein älterer Halbbruder lag vor einiger Zeit auch im Sterben (überlebte aber) und meine Mutter war zu dieser Zeit ein absolutes Wrack. Wenn die Star Wars Autoren schon Anakin Solo umbringen mussten (eine Entscheidung, die ich übrigens für gut befinde), dann hätten sie sich wenigstens mehr mit der menschlichen Gefühlswelt beschäftigen müssen. Mein Gott, die Solo-Familie ist auseinandergerissen und beklagt junge Todesopfer, da sind die typischen Han&Leia Witzelein total Fehl am Platz!

Kyp:
Ich oute mich als Kyp Fan. In diesem Buch mochte ich ihn. Ich mochte die Kyp-Abschnitte sogar sehr. Das waren genau die Abschnitte, die mich irgendwie aus meiner Trance erwachen ließen. Ich habe viele, viele Absätze des Buches nämlich schlichtweg verpennt, der Name „Kyp“ war jedoch immer wie ein kleiner Koffeinschock. Obwohl man aus dieser Person sicher auch mehr hätte herausholen können. Jainas Flucht setzt ja angeblich mehr auf die Charaktere, als auf eine gewaltige Handlung. Wenn ich Elaine Cunningham gewesen wäre, ich hätte Jaina und Kyp mal ein bisschen mehr Gedankenwelt gegönnt. So viel Gedankenwelt wie nötig, damit auch der letzte Leser begreift, wie interessant diese beiden Charaktere in Wirklichkeit sind.

Super-Jedi?
Was mich schon immer etwas nervte, ist die Tatsache, dass die Star Wars Charaktere auch schon in jungen Jahren unglaubliche Fähigkeiten besitzen. Bei Jaina hat sich das wieder bestätigt. Gut, ich habe nichts dagegen, dass sie über außergewöhnliche Jedi-Kräfte verfügt. Sie stammt aus der Skywalker Linie, da erwarte ich schon gar nichts anderes mehr (aber ich hoffe es). Blöde finde ich nur, diese Überlegenheit gegenüber Otto Normal Bürger. Jaina besitzt Fähigkeiten, die ich eher einer gebildeten Frau um die 30 oder 40 zutrauen würde. Aber Jaina ist gerade mal achtzehn Jahre alt! Meine Güte, ich bin zwanzig und selbst nicht gerade dumm! Jainas Erfahrungen und ihre Fähigkeiten finde ich daher schlichtweg übertrieben! Das gleiche gilt übrigens für viele andere Star Wars Charaktere auch. Jag Fel z.B ist auch erst zwanzig, verhält sich aber in gewisser Weise wie ein alter Militärhaudegen. Ich finde, da sollten die Star Wars Autoren wirklich mal realistisch bleiben. Jaina entwickelt ja quasi im Alleingang irgendwelche neuen Strategien und Methoden, wofür mal eigentlich mehr als nur Fachwissen bräuchte (einen Doktortitel in Biologie zum Beispiel). Ich schreibe es lieber noch mal aus. Sie ist erst 18! A.C.H.T.Z.E.H.N!!

Luke und der Orden der kaltherzigen Jedi:
Dieser Punkt ist mir erst so richtig aufgefallen, nachdem ich den Thread noch einmal durchgelesen habe. Was tut Luke Skywalker in Jainas Flucht eigentlich für seine Jedi? Zuerst schickt er eine Gruppe, die vorwiegend aus jungen Leuten besteht, (Tahiri ist meines Wissens gerade mal 14 Jahre alt) auf eine hochgefährliche Mission. Einige seiner Schützlinge sterben bei dieser Mission sogar. Aber ich habe das Gefühl, dass Luke sich in Jainas Flucht einen Dreck um die Überlebenden schert. Spricht er überhaupt mal mit ihnen? Nein! Ist er besonders traurig über Anakins Tod und über Jacens vermeintlichen Tod? Kommt mir persönlich nicht so vor! Plötzlich erscheinen mir die Jedi wie irgendwelche Kindersoldaten. Die Überlebenden der Mission müssten eigentlich ernsthafte, seelische Schäden zurückbehalten haben, aber kümmert man sich richtig um sie? Nein!
Ich finde diesen Aspekt irgendwie sogar erschreckend. Selbst wenn sich die Star Wars Autoren damit herausreden würden, dass der ganze „Psychokram“ bloß „off-page“ passiert, finde ich es unverantwortlich. Krieg bedeutet auch seelische Qual, bei Star Wars beschränkt es sich aber bloß auf ein paar Wörter am Rande, dann geht die Ballerei wieder von vorne los und irgendein Charakter reißt erneut seine blöden Witze. Deswegen fand ich es gerade so gut, dass Anakin Solo gestorben ist, weil ich dachte, damit kommt wieder ein bisschen Emotion ins Land (so wie bei Chewie)…aber Jainas Flucht war in dieser Hinsicht ein Griff ins Klo…ein verharmlosender Griff ins Klo!

Positives:
- Öhm…Elaines Schreibstil war flüssig zu lesen. Es ist kein besonders spektakulärer Schreibstil, eher zweckgebunden, aber man stolpert auch nicht über irgendwelche merkwürdigen Satzkonstruktionen. Zumindest half dieser flüssige Schreibstil mir dabei, das Buch möglichst schnell durchzulesen. Was schon mal vorteilhaft ist ;)
- Die Thematik von den Zwillingsopfern fand ich auch sehr interessant. Ich weiß gar nicht, ob das Thema schon in den vorherigen Büchern aufgetaucht ist…ich glaube schon, oder? Wie gesagt, es ist Ewigkeiten her, seit ich Das Ultimatum gelesen habe :verwirrt:
- Das Cover finde ich nicht schlecht, Obwohl Jainas Haare auf der linken Seite etwas verkrüppelt aussehen…
- Das Buch war nicht langweilig zu lesen! Das ist der größte Pluspunkt überhaupt. Bei den meisten anderen Star Wars Büchern gibt es viele, viele Abschnitte, durch die ich mich immer kämpfen muss, weil ich sie unheimlich langweilig finde. In Jainas Flucht waren eigentlich alle Charaktere interessant genug, um mich nicht beim Lesen zu quälen. Wenn ich mich da z.B. an die vielen schrecklich öden Lando-Abschnitte in anderen Büchern erinnere…furchtbar! In diesem Punkt in Jainas Flucht eine echte Wohltat!

Fazit:
Ich gebe dem Buch 3,7 (heute mal ganz genau ^^) von 10 Punkten. Schlecht ist definitiv die müde Charakterisierung und die, im Grunde, völlig unwichtige Handlung. Doch dafür ist das Buch kurzweilig genug, um es mit ein bisschen Mut ganz, ganz schnell durchzulesen.

So, jetzt muss ich aber schnell die nächsten Bücher lesen. Bald, bald habe ich dann auch Traitor erreicht, das Buch, auf das ich mich schon am aller meisten freue! :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Brakii Kain schrieb:
Was war ich erschüttert über Anakin Solos Tod in Das Ultimatum. Ich hatte Tränen in den Augen und das, obwohl ich ihn A. nicht besonders mochte und B. ich es schon lange im Voraus gewusst hatte.

Genau so ging es mir auch und auch ich war Spoilerbelastet und mochte Anakin nicht besonders. Aber die Szene seines Todes war einfach so genial geschrieben, dass man nichts anderes als Trauer empfinden konnte und einfach nur schockiert war.

Oder hat jemand tatsächlich geglaubt, dass Jaina den Thorn besteigen würde?

Geglaubt nicht, aber gehofft. Das wäre mal eine Interessante Überaschung gewesen.


Ich oute mich als Kyp Fan. In diesem Buch mochte ich ihn. Ich mochte die Kyp-Abschnitte sogar sehr. Das waren genau die Abschnitte, die mich irgendwie aus meiner Trance erwachen ließen.

Die Kyp-Abschnitte gehörten auch für mich zu dem Besten. Man fing immer mehr an, sein Handeln einfach nicht mehr verstehen zu können, aber in DJ erfuhr man dann die Gründe für dieses. Allein schon wegen seiner Charakterisierung würde ich DJ nicht als eines der schlechtesten NJO-Bücher sehen.

Krieg bedeutet auch seelische Qual, bei Star Wars beschränkt es sich aber bloß auf ein paar Wörter am Rande, dann geht die Ballerei wieder von vorne los und irgendein Charakter reißt erneut seine blöden Witze.

Dann freu dich schon mal auf Traitor. Seelische Qualen gibt es dort genügend.

Ich weiß gar nicht, ob das Thema schon in den vorherigen Büchern aufgetaucht ist…ich glaube schon, oder? Wie gesagt, es ist Ewigkeiten her, seit ich Das Ultimatum gelesen habe

Das Thema bekam, so viel ich weiß, das erste Mal in Das Ultimatum Bedeutung zugeschrieben. Also wurde es in DJ nur fortgesetzt.
 
@Brakii Kain: Ich kann mich Deiner Kritik weitgehend anschließen.


Jaina ist zweifelsohne eine starke Persönlichkeit, aber ? Herr Gott noch mal! ? sie hat gerade ihre Brüder verloren, bzw. sie glaubt es! Und sie hat viele ihrer Freunde verloren! Niemand verkraftet so etwas über einen langen Zeitraum hinweg. Und das hat mir so gefehlt in diesem Buch: Einen direkten, lebendigen Umgang mit der Trauer, mit dem Verlust. Mit dem Schrecken des Krieges.

Ich nehme an, das wäre trotz des "Realismus" der NJO dann doch zu weit gegangen. SW ist eben Unterhaltungsliteratur insbesondere für Jugendliche, die schon immer eine Tendenz zur Kriegs- und Gewaltverherrlichung und -verharmlosung hatte.


Ich oute mich als Kyp Fan.

Da schließe ich mich an. (Aber ich glaube, das ist von mir eh schon bekannt.) :)


Jaina entwickelt ja quasi im Alleingang irgendwelche neuen Strategien und Methoden, wofür mal eigentlich mehr als nur Fachwissen bräuchte (einen Doktortitel in Biologie zum Beispiel). Ich schreibe es lieber noch mal aus. Sie ist erst 18! A.C.H.T.Z.E.H.N!!

Das sind natürlich Dinge, die nicht unbedingt mit dem Jedi-Sein zusammenhängen. Aber ansonsten hast Du natürlich recht. Das hat mich z.B. in SbS, äh, Das Ultimatum, schon gestört: Cilghal, Jedi-Wissenschaftlerin mit jahrelanger Erfahrung, steht vor einem unlösbaren Rätsel, als sie entdeckt, dass die Voxyn alle einen identischen genetischen Code haben. Da muss erst Jainam kommen, um dieses Rätsel zu lösen. Abgesehen davon, dass die Lösung so offensichtlich ist, dass es überhaupt keine Diskussion hätte geben dürfen...

Ich denke, es hängt damit zusammen, dass man in der NJO auf Teufel komm raus die jüngeren Charaktere in den Vordergrund schieben wollte, um die (jugendliche) Leserschaft der YJK mitzunehmen. Leider hat man dabei das altersgemäße Handeln und Wissen nicht immer beachtet. Sehr junge Leute können gerne die Action (zum Teil) übernehmen, aber sie sollten weder an oberster Stelle führen noch die bedeutendsten geistigen Leistungen übernehmen. In den Büchern aus der letzten Zeit wird das deutlich besser gemacht.


Aber ich habe das Gefühl, dass Luke sich in Jainas Flucht einen Dreck um die Überlebenden schert. Spricht er überhaupt mal mit ihnen?

ACK. Habe ich in meinem Review seinerzeit glaube ich auch kritisiert. Mindestens ausführliche Gespräche wären angebracht gewesen, am besten noch Betreuung durch einen speziell ausgebildeten Psychologen.


Nein! Ist er besonders traurig über Anakins Tod und über Jacens vermeintlichen Tod? Kommt mir persönlich nicht so vor!

Das kann man zur Not darauf zurückführen, dass Luke in Jainas Flucht sehr selten POV-Charakter ist, also nicht aus seiner Sicht erzählt wird. Ich kann mir gut vorstellen, dass er nach außen hin versucht, sich nichts anmerken zu lassen.


Plötzlich erscheinen mir die Jedi wie irgendwelche Kindersoldaten.




Ich finde diesen Aspekt irgendwie sogar erschreckend. Selbst wenn sich die Star Wars Autoren damit herausreden würden, dass der ganze ?Psychokram? bloß ?off-page? passiert, finde ich es unverantwortlich. Krieg bedeutet auch seelische Qual, bei Star Wars beschränkt es sich aber bloß auf ein paar Wörter am Rande, dann geht die Ballerei wieder von vorne los und irgendein Charakter reißt erneut seine blöden Witze.

Siehe oben. So "ist das eben" bei SW. Mein besonderer "Lieblingsautor", was das betrifft, ist Aaron Allston. Leg Dir für seine beiden NJO-Bände vorsorglich schon mal ein dickes Fell zu, was total unangebrachten Humor betrifft.


- Die Thematik von den Zwillingsopfern fand ich auch sehr interessant. Ich weiß gar nicht, ob das Thema schon in den vorherigen Büchern aufgetaucht ist?ich glaube schon, oder? Wie gesagt, es ist Ewigkeiten her, seit ich Das Ultimatum gelesen habe

Hm, fängt Tsavong Lah mit diesem Wahn nicht sogar schon in Balance Point (Planet der Verlorenen, Verdammten?) an?


So, jetzt muss ich aber schnell die nächsten Bücher lesen. Bald, bald habe ich dann auch Traitor erreicht, das Buch, auf das ich mich schon am aller meisten freue!

Da kann ich mich Garm nur anschließen: Das kannst Du absolut und uneingeschränkt! :)


Garm Pellaeon schrieb:
Geglaubt nicht, aber gehofft. Das wäre mal eine Interessante Überaschung gewesen.



Micah
 
micah schrieb:
Hm, fängt Tsavong Lah mit diesem Wahn nicht sogar schon in Balance Point (Planet der Verlorenen, Verdammten?) an?

Ich glaube in dem Buch beschließt er nur, die jagt auf Jacen zu beginnen (Wegen der Verkrüpelung, die Jacen ihm zugefügt hat). Die Idee mit dem Zwillingsopfer wird erst in SbS angesprochen. Ganz vielleicht auch schon in Rebirth.



Micah

Das wäre ja was gewesen.
 
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