[NJO,13] Traitor = Verräter

@ Druid: Ich stimme dir zu.. ich kann mir eher: "3 Wespen verfolgen dich Führer" als "3 Augäpfel verfolgen dich Führer" vorstellen....
 
so, ich war bis Samstag in Urlaub, war außerdem noch mitten in Wraith Squadron (es hat sehr lange gedauert, bis ich mich dazu durchgerungen habe, mir die X-Wing-Reihe anzuschaffen) und konnte Traitor deshalb erst heute beenden. Auch ich habe es quasi verschlungen (wenn Kell - äh, Wraith es schon als bestes SW-Buch bezeichnet, musste ich so schnell wie möglich meinen Senf dazu geben).
Dieses Buch ist definitiv anders, und es zeigt etwas, dass im EU schon viel früher hätte stattfinden müssen: die Entdeckung einer anderen "Sichtweise" der Macht. Jedi und Sith waren in ihrer Philosophie zu sehr eingeschränkt, Vergere bringt Jacen die ihre näher. Auch Ganner erweist sich als schnell begreifend. Natürlich ist jetzt klar, dass Jacen auch in den nächsten Bänden die Hauptfigur sein wird, sonst wäre Traitor ja umsonst. Ach, was freu ich mich auf Destiny's Way und natürlich Force Heretic. Und ich freu mich darauf, was Tsavong Lah mit Nom Anor machen wird ;).
Traitor bedeutet aber nicht nur einen Umbruch in Hinsicht auf das Verständnis der Macht. Es zeigt nochmal stärker als die vorherigen Bände, dass das EU nie wieder das alte EU sein wird. Wenn man vorher vielleicht noch ab und zu dachte, "OK, bald treten die Jedi den Vong in den Arsch, befreien ihre Planeten von dem Pflanzenkram und gut is", gibt es ab Traitor definitiv kein Coruscant mehr, nur noch ein Yuuzhan'tar.
Auch der philosophische Touch des Buches hat mich nicht gestört, anders als bei Balance Point, wo Jace mir sehr auf die Nerven ging.
Ich bin froh, die NJO auf Englisch gelesen zu haben, denn auf dieses Buch warten zu müssen, muss der Hölle sehr nahekommen.
 
Meine Güte bin ich neugierig. Ich bin gerade erst beim ersten Buch :( . Hab mir gestern Band 3-5 bestellt. Also noch ein langer Weg bis NJO 13. Meine ersten beiden sind auf Deutsch, die anderen sind Englisch. Hoffentlich wirds nicht so schwer. Und das Beste, die Bücher kommen erst in einer Woche, aber ich bin zwei Wochen im Urlaub *schniff* :( :( .
 
Du Armer!!!! Ich kenn sowas, 2 meiner X-Wing Comics und Starfighters of Adumar sind gekommen, als ich den ersten Tag auf Sportwoche war!!!! Und es hat 5 Tage gedauert bis ich sie hab lesen können!!
 
So... nachdem ich mich nun durch mehrere hundert Beiträge in diversen englischsprachigen Foren gelesen habe, habe ich die Leute, die Probleme mit Vergeres Theorie haben, mal in Gruppen gepackt:

1. Die weitaus größte Gruppe wird aus den Leuten gebildet, für die George Lucas' Worte alles sind, für die Boba Fett tot und das EU ein Paralleluniversum ist. Viele von ihnen lesen die Bücher trotzdem, erkennen sie aber nicht vollständig an.
GL muss wohl mal gesagt haben, dass es eine Dunkle und eine Helle Seite gäbe. Zu dumm. Einige haben gedroht, sollte Vergeres Theorie sich als die echte erweisen, das Erweiterte Universum ganz zu verlassen.
Also sollten wir Aaron Traitor vielleicht doch nicht empfehlen ;)...
2. Gruppe Nummer 2 umfasst all jene, die ein gewisses Problem damit haben, dass Vergere die Macht 'rationalisert'. Für sie sind die Helle und die Dunkle Seite zwei tatsächlich existierende 'Entitäten', die Lichte Gott, die Dunkle der Teufel, der ständig versucht, Menschen (also, nicht nur, aber ihr wisst, was ich meine) auf seine Seite zu ziehen, sie versucht. Vergere mache die Macht "atheistisch".
Die Hälfte der Mitglieder dieser Gruppe überschnitt sich mit der nächsten:
3. Es gibt tatsächlich Leute, die ein Problem religiöser Natur mit Vergeres Theorie haben; für sie ist es undenkbar, dass ein Mensch auch nur einen Fleck "Unreines" in seiner Seele haben kann, und das beziehen sie nicht nur auf's 'Reallife', sondern auch auf die GFFA.

Ich wage also mal die Prognose, dass IO hier gleich rein schneien und mir den ersten Punkt vor die Nase halten wird, als Beweis, dass GL das EU doch wurscht ist, dass Batou Traitor gefallen wird, vorausgesetzt, dass er sich nicht von der Brutalität abschrecken lässt und das Buch nicht zitternd in eine Ecke schmeißt, sobald er bei der Hirn-Tötungs-Szene angelangt ist, weil er mir doch mehr der "rationale SW-Fan" zu sein scheint, und dass die Debatte endlos weiter gehen wird, weil wir 'inner-galaktisch' - und nur das akzeptieren viele, mich eingeschlossen, als Canon - nie einen handfesten Beweis bekommen werden.
;)
 
Original geschrieben von Wraith Five
GL muss wohl mal gesagt haben, dass es eine Dunkle und eine Helle Seite gäbe. Zu dumm. Einige haben gedroht, sollte Vergeres Theorie sich als die echte erweisen, das Erweiterte Universum ganz zu verlassen.

Reisende sollte man in diesem Fall nicht aufhalten... ;)

Man darf nicht zu sehr in Farben denken. Es gibt schließlich nicht nur schwarz und weiß, sondern dazwischen auch etliche Grautöne. So ist es meines Erachtens nach auch mit der Macht. Mir gefällt Vergeres Version sehr gut - sie pauschalisiert nicht so, wie es GL's Aussage tut. Für mich ist das eher ein Pluspunkt an der NJO.
 
Original geschrieben von Jeane
Man darf nicht zu sehr in Farben denken. Es gibt schließlich nicht nur schwarz und weiß, sondern dazwischen auch etliche Grautöne. So ist es meines Erachtens nach auch mit der Macht. Mir gefällt Vergeres Version sehr gut - sie pauschalisiert nicht so, wie es GL's Aussage tut. Für mich ist das eher ein Pluspunkt an der NJO.
Jep. Und was auch immer sich herausstellt, ob Vergere jetzt recht hat oder nicht (wobei nicht auszuschließen ist, dass sie gelogen hat): Jacen ist aus seiner Krise raus.
Interessant wird sicher, wie die Jedi darauf reagieren...
 
Als ich das Buch gelesen habe, stiegen mir fast die Tränen in die Augen. Nach so vielen Jahren endlich ein intelligentes, anspruchsvolles Buch. Ich hatte die Hoffnung schon fast aufgegeben. Endlich hat ein Autor die Filme auf einer intellektuellen Ebene analysiert und sich mit Philosophie, fernöstlicher Religion und Campbell beschäftigt (Jacen im Bauch dieses Cavern-Beast). Während andere sich offensichtlich von Samstagmorgen Cartoons und Superhelden Comics inspirieren lassen, hat sich Matthew Stover ernsthafte Gedanken gemacht und ein wirklich gutes Buch über Selbstfindung und erwachsen werden geschrieben. Das Besondere dabei ist, dass es auf diese Fragen keine Antworten präsentiert, sondern zum Nachdenken anregt, denn wie es im Buch selbst heißt, muss jeder seine eigenen Antworten finden. Ein Buch wie es schon Dark Journey hätte sein können, das aber in diesem Aspekt weitgehend versagt hat.
Jacens Reise durch das Land der Toten wirkt Passagenweise wie ein halluzinogener Fiebertraum, hat sogar Szenenweise an Dantes Reise durch die Hölle erinnert. Das Buch ist von Anfang bis Ende sehr spannend und auch die Action kommt nicht zu kurz. Hervorzuheben ist an dieser Stelle, dass diese Actionszenen aber nie selbstzweckhafte Gewaltszenen sind, sondern immer die charakterliche Entwicklung der Figuren veranschaulicht und die Geschichte weiterbringt. Ein ganz wichtiges Zitat zu diesem Thema ist: "Fighting is not a game. For the Jedi, combat is failure. It is a tragedy. When blood must be shed, a Jedi does so quickly, surgically, with solemn reverence. With grief." In vielen anderen Büchern, wird das Töten geradezu zelebriert.
Ein weiterer großer Pluspunkt: die Geschichte wird weitergeführt. Nach den letzten Büchern konnte man befürchten, dass alles wieder von vorne beginnt. Es bildet sich eine Rebellenallianz, Widerstandzellen werden gegründet und irgendwann wird Coruscant wieder erobert. Aber Jacen hat das World Brain nicht getötet. Das eröffnet völlig neue Spielmöglichkeiten, wie sich die Geschichte weiterentwickeln kann. Das EU wird wieder spannend.
Auch die Rolle von Ganner weiß gut zu gefallen. Eine Figur, die schon in vielen Büchern vorgekommen ist, wird endlich mal näher betrachtet und man geht auf ihre Psyche ein. Selbst der Endkampf, in dem sich Ganner schließlich selbst opfert, ist weniger von Grausamkeit und platten Heldentum geprägt, sondern ist voll von doppeldeutiger Symbolik und ist an Dramatik kaum zu übertreffen ? um Meilen besser als die vergleichbare Todesszene von Anakin. Auch hier sieht man wieder, dass sich Stover intensiv mit den Figuren beschäftigt hat und ihnen eine eigene Identität gibt, anstatt nur Abziehbild-Charaktere zu schaffen. Die Vision von Vergere, in der Ganner zu einem Helden der YV Mythologie geworden ist, wirkte sehr versöhnlich und lässt auf eine friedliche Zukunft hoffen. Ein rundum gelungenes Buch, dass endlich ein wenig Anspruch in das SW EU gebracht hat.
Zu wünschen bleibt nur, wie es in der Widmung "For the teachers? heißt, dass viele Lehrer das Buch lesen und sich an Vergere ein Beispiel nehmen und ihre Schüler auf dem Pfad der Selbsterkenntnis begleiten, anstatt zu versuchen, sie von ihrer mittelmäßigen Lehrmeinung zu überzeugen (sorry Wraith, den konnte ich mir nicht verkneifen).

.... und nachdem ich jetzt die letzten 5 Seiten überflogen habe noch ein Statement zur Macht: GL mag in den letzten 25 Jahren auch so manchen Mist gesagt haben, aber Vergeres Macht ist für mich genau die Macht, wie sie in ANH beschrieben wird. Schon traurig, dass diese Erkenntnisse, bzw. Interpretation mittlerweile als Revolution betrachtet wird. Die Macht ist ein neutrales Energiefeld, ob sie gut ist oder schlecht bestimmt einzig und allein der Benutzer. Dazu auch meine Theorie zum Auserwählten, der das Gleichgewicht bringt: Die Jedi und Sith haben die Macht verklärt und in zwei oppositionelle Lager geteilt. Erst Anakin/Vader hat diese zwei Seiten in sich wieder vereint und somit der Macht ihr Gleichgewicht zurückgegeben.
 
Original geschrieben von Batou
Als ich das Buch gelesen habe, stiegen mir fast die Tränen in die Augen. Nach so vielen Jahren endlich ein intelligentes, anspruchsvolles Buch.
Freut mich, dass es dir gefällt :).

Hervorzuheben ist an dieser Stelle, dass diese Actionszenen aber nie selbstzweckhafte Gewaltszenen sind, sondern immer die charakterliche Entwicklung der Figuren veranschaulicht und die Geschichte weiterbringt.
Das scheint ohnehin ein Markenzeichen des Autors zu sein. Ich werde mir in nächster Zeit mal seine Caine-Reihe anschauen...

In vielen anderen Büchern, wird das Töten geradezu zelebriert.
Das Gefühl hatte ich nicht, aber ich nehme an, du spielst auf die von dir im Rebel Stand-Thread zitierte Szene an?

Aber Jacen hat das World Brain nicht getötet. Das eröffnet völlig neue Spielmöglichkeiten, wie sich die Geschichte weiterentwickeln kann.
Dazu eine kleine Spekulation (ich weiß nicht, ob das im Roman selbst nicht schon behandelt wurde):
Jacen hätte das Weltenhirn jederzeit töten können, zwei Mal hatte er die Gelegenheit dazu. Und sicher hätte es den Vong einen schweren Schlag versetzt (die Inkarnation eines ihrer höchsten Götter nimmt den Vong ihre Heimatwelt und stellt sich damit gegen die angeblich ja von selbigen Göttern diktierten Ziele der Eroberungszüge). Doch was er jetzt macht, finde ich besser:
Er will die Zivilisation, die Kultur der Vong verändern. Bisher war es doch so, dass alles, was sich den YV entgegen gestellt hatte, platt gemacht wurde, auf die ein oder andere Weise. Eine gute 'Vongform' hat seinen Schöpfern nicht zu widersprechen. Das Weltenhirn wird es aber, dank Jacens Zureden, tun, und die Vong haben kein Mittel dagegen, weil sie das Brain brauchen. Sie müssen lernen, Kompromisse zu schließen.

Zu wünschen bleibt nur, wie es in der Widmung "For the teachers? heißt, dass viele Lehrer das Buch lesen und sich an Vergere ein Beispiel nehmen und ihre Schüler auf dem Pfad der Selbsterkenntnis begleiten, anstatt zu versuchen, sie von ihrer mittelmäßigen Lehrmeinung zu überzeugen (sorry Wraith, den konnte ich mir nicht verkneifen).
Wenn du auch die ersten fünf Seiten gelesen hättest, wüsstest du, wie sehr ich dir und Vergere zustimme ;).

Die Macht ist ein neutrales Energiefeld, ob sie gut ist oder schlecht bestimmt einzig und allein der Benutzer.
Das sagst jetzt du... Obi-Wan (Ben), Mace und Yoda haben das garantiert nicht gewusst/nicht wissen wollen. Es wird immer eindeutig von der 'Dunklen Seite der Macht' gesprochen.
 
Ich schreibe meine "Reviews" immer bevor ich den Thread gelesen habe und ändere dann im nachhinein auch nichts daran. Der Seitenhieb auf die Lehrer war auch nur spassiger Natur :)
Was ich mit dem zelebrieren von Tötungsszenen meine ist, dass ich mich oft durch Seitenlange Abhandlungen gekämpft habe, wo Laserstrahlen sich durch ein Cockpit gebohrt haben und den Piloten verdampfen ließen, wo LS sich in Augenhöhlen gebohrt haben oder durch die Leiste durch den Körper gebohrt wurden und in der Achsel wieder rauskamen usw. usw. Dabei hätte eine einfaches Plop: Gegner tod auch gereicht. Dann wären die Bücher aber wahrscheinlich aber auch nur 50 Seiten dick geworden.
Als Luke Jabbas Schergen von der Sandbarke fegt, sieht man schließlich auch nicht überall Blut und Gliebmassen rumfliegen.

Mein Verständnis von der Macht beruht im Grunde auf folgende Aussagen:
Es ist ein Energiefeld, das alle lebenden Dinge erzeugen. Es umgibt uns, es durchdringt uns, es hält die Galaxis zusammen. (ANH)
Das Leben erschafft sie, bringt sie zur Entfaltung. Ihre Energie umgibt uns, verbindet uns mit allem. (TESB)

Also für mich ist die Macht ein allseits gegenwärtiges, natürliches Energiefeld, das von den Lebewesen erzeugt wird und sie auch unterschwellig beeinflusst, was dann z.T. als Glück, Zufall oder Schicksal empfunden wird. Die Jedi können durch ihre spezielle Fähigkeiten Einfluss auf die Macht ausüben. Wie sie diese Fähigkeiten einsetzen bestimmt aber letztendlich ob es die helle oder dunkle Seite ist. Vielleicht ein schlechtes Beispiel aber mir fällt nichts anderes ein: Atomkraft. Man kann sie zur Energiegewinnung einsetzen, oder um Bomben zu bauen, aber in sich ist sie weder gut noch böse, hat aber ihre guten und schlechten Seiten.
Und das Energiefeld der Macht habe ich mir immer ein wenig wie das Magnetfeld der Erde vorgestellt. Es ist überall präsent und man weiß nicht genau woher es kommt (ok, man weiß es schon, aber egal), aber wenn man es manipulieren könnte hätte man übermenschliche Kräfte.
Insofern finde ich auch die Ysalamiri nachvollziehbar, denn unser Magnetfeld ist an mehreren Stellen durch natürlich Ereignisse verzerrt, oder sogar aufgehoben und wir können es sogar künstlich neutralisieren. Dadurch habe ich auch kein Problem, dass die Macht, die für mich ein ähnliches Energiefeld ist, von Lebewesen verzerrt oder sogar aufgehoben werden kann.
Aber natürlich ist diese mystische Macht eine Metapher für die persönliche Macht in uns, dass man an die eigene Kraft glauben soll usw.
In Traitor haben wir genau das gleiche : ein neutrales Energiefeld, das weder gut noch böse ist und die übertragende Botschaft dass man an den Gott in einem selbst glauben soll, dass man selbst Herr seines Schicksals ist.
 
Original geschrieben von Batou
Was ich mit dem zelebrieren von Tötungsszenen meine ist, dass ich mich oft durch Seitenlange Abhandlungen gekämpft habe, wo Laserstrahlen sich durch ein Cockpit gebohrt haben und den Piloten verdampfen ließen, wo LS sich in Augenhöhlen gebohrt haben oder durch die Leiste durch den Körper gebohrt wurden und in der Achsel wieder rauskamen usw. usw. Dabei hätte eine einfaches Plop: Gegner tod auch gereicht.
Oh, ich weiß nicht. Das wird wohl etwas langweilig, wenn im Buch immer nur steht: "Anakin stach zu und der Vong war tot. Nach fünf Minuten waren noch viel mehr Vong tot." Bringt ein bisschen Abwechslung rein. Und makaber finde ich das überhaupt nicht.

Als Luke Jabbas Schergen von der Sandbarke fegt, sieht man schließlich auch nicht überall Blut und Gliebmassen rumfliegen.
In AOTC und TPM werden massig Droiden zerlegt...
Und dann gibt es da natürlich die abgeschlagenen Hände, die sich durch die Reihe ziehen.

Also für mich ist die Macht ein allseits gegenwärtiges, natürliches Energiefeld, das von den Lebewesen erzeugt wird und sie auch unterschwellig beeinflusst, was dann z.T. als Glück, Zufall oder Schicksal empfunden wird. Die Jedi können durch ihre spezielle Fähigkeiten Einfluss auf die Macht ausüben. Wie sie diese Fähigkeiten einsetzen bestimmt aber letztendlich ob es die helle oder dunkle Seite ist.
Soweit stimme ich dir zu, aber...

Und das Energiefeld der Macht habe ich mir immer ein wenig wie das Magnetfeld der Erde vorgestellt. Es ist überall präsent und man weiß nicht genau woher es kommt (ok, man weiß es schon, aber egal), aber wenn man es manipulieren könnte hätte man übermenschliche Kräfte.
Das wäre für mich zu wenig. Die Macht ist für mich mehr als nur ein simples Energiefeld. Die Macht ist Leben, Natur, nenn es, was du willst.

Insofern finde ich auch die Ysalamiri nachvollziehbar, denn unser Magnetfeld ist an mehreren Stellen durch natürlich Ereignisse verzerrt, oder sogar aufgehoben und wir können es sogar künstlich neutralisieren. Dadurch habe ich auch kein Problem, dass die Macht, die für mich ein ähnliches Energiefeld ist, von Lebewesen verzerrt oder sogar aufgehoben werden kann.
Und TPM macht dir da keine Probleme? GL lässt uns durch Qui-Gon glauben, dass jedes Lebewesen Midi-Chloriane hat, die die Verbindung zur Macht aufrecht erhalten. Die Ysalamiri 'kappen' diese Verbindung in einem gewissen Radius um sie herum, 'deaktivieren' die MCs. Nur, wenn sie das tun, müsste alles tot umfallen (es sei denn natürlich, nur der 'Input' der MCs wird beeinträchtigt und nicht der 'Output', aber das ist doch wieder arg unwahrscheinlich).
 
Original geschrieben von Wraith Five
Und TPM macht dir da keine Probleme? GL lässt uns durch Qui-Gon glauben, dass jedes Lebewesen Midi-Chloriane hat, die die Verbindung zur Macht aufrecht erhalten. Die Ysalamiri 'kappen' diese Verbindung in einem gewissen Radius um sie herum, 'deaktivieren' die MCs. Nur, wenn sie das tun, müsste alles tot umfallen (es sei denn natürlich, nur der 'Input' der MCs wird beeinträchtigt und nicht der 'Output', aber das ist doch wieder arg unwahrscheinlich).

hm... recht interessante Diskusion.
Im Grunde stimme ich Batou zu. So ähnlich stelle ich mir die Macht auch vor.
Und was das mit den Ysalamiri betrifft: In AOTC ist die "dunkle Seite" so mächtig, daß sie die Fähigkeit der Jedi einschränkt. Die Midis funktionieren nicht mehr in dem gewünschten Umfang wie sie es eigentlich sollten. Warum sollen das die Ysalamiri das System nicht perfektioniert haben? In ihrer Nähe sind die Fähigkeiten dermaßen gestört, daß der Benutzer sie nicht mehr einsetzen kann. Somit existiert für ihn die benutzbare Macht nicht mehr. Die Midis sterben ja nicht bzw. der Körper in dem sie existieren, nur die Verbindung wird gestört...
 
Original geschrieben von Druid
Und was das mit den Ysalamiri betrifft: In AOTC ist die "dunkle Seite" so mächtig, daß sie die Fähigkeit der Jedi einschränkt.
Gibt keine Dunkle Seite, jedenfalls nicht in der Form eines Teufels, wie viele Amis glauben. Die Fähigkeiten der Jedi in der Macht sind einfach nur deswegen geschrumpft, weil ihr Orden - genau wie die Republik - nicht mehr das ist, was er einst war, und sie nicht mehr die 'richtige' 'Connection' zur Macht haben. Palpi weiß das auszunutzen.


In ihrer Nähe sind die Fähigkeiten dermaßen gestört, daß der Benutzer sie nicht mehr einsetzen kann. Somit existiert für ihn die benutzbare Macht nicht mehr. Die Midis sterben ja nicht bzw. der Körper in dem sie existieren, nur die Verbindung wird gestört...
Ich hatte das eingeräumt, aber das funktioniert nur, wenn es zwei Midi-Arten gibt: rein-MCs und raus-MCs.
Denn die Midis an sich bleiben doch im Körper, auch in dem eines Toten (wenigstens für eine gewisse Zeit); sie haben nur aufgehört, zu arbeiten (wer tot ist, lebt nicht (nun, Jacen ist die Ausnahme ;)), und was nicht lebt, existiert in der Macht nicht). Die Midis nehmen etwas aus der Macht auf und geben wiederum etwas an die Macht ab, bei allen Lebewesen; bei den Jedi sind allerdings beide Funktionen überproportional gestärkt.
Nun muss man sich fragen, ob beides notwendig ist, um Teil der Macht zu sein. Ich denke, ja. Wenn aber nicht und die Ysalamiri nur eine Midi-Art blockieren, dann muss ich sie zähneknirschend anerkennen.
 
Midi-was? Nie gehört! ;)
Das war was mich an TPM am meisten gestört hat. Damit wurde die Macht mehr rationalisiert, als durch Traitor. Das Machtpotential anhand einer Blutprobe zu ermitteln finde ich graundsätzlich falsch und widerspricht meinem ganzen Machtempfinden.
Ich habe es gedanklich als Stilmittel, um die Legende vom Auserwählten darzustellen, abgelegt.
 
Original geschrieben von Batou
Midi-was? Nie gehört! ;)
Das war was mich an TPM am meisten gestört hat.
Was nichts daran ändert, dass du's zählen lassen musst ;).

Damit wurde die Macht mehr rationalisiert, als durch Traitor.
Entschuldige, aber dein Magnetfeld-Zeugs trägt noch weniger zur Mystifizierung der Macht bei...

Das Machtpotential anhand einer Blutprobe zu ermitteln finde ich graundsätzlich falsch und widerspricht meinem ganzen Machtempfinden.
KJA macht's auch nicht besser mit seinen Scannern und der Knoten-im-Hirn-Methode.
Nein nein, da gefällt mir GLs Version wesentlich besser. Die Macht an sich wird ja nicht angetastet, es wird nur erklärt, wie die Jedi in Verbindung damit treten.

Ich habe es gedanklich als Stilmittel, um die Legende vom Auserwählten darzustellen, abgelegt.
Dann können aber andere hergehen und sagen, dass Stover Vergere gewisse Dinge nur hat sagen lassen, damit Jacen glaubwürdiger zum großen bösen Dunklen Jedi wird :rolleyes:...
 
Original geschrieben von Wraith Five

Entschuldige, aber dein Magnetfeld-Zeugs trägt noch weniger zur Mystifizierung der Macht bei...
Es kommt halt darauf an wie man Religion an sich definiert und die Macht ist nun mal eine Art Religion, zumindest in der GFFA. Ich werde mich jetzt hier aber nicht auf eine Theologiediskussion einlassen.
Aber irgendwie kommt es mir vor, dass du dich bei der Macht an zu vielen Kleinigkeiten aufhängst und wenig selbst interpretierst. Die Macht ist nun mal keine Tatsache sondern Ansichtssache.
Bei technischen Ungereimtheiten bist du schließlich auch nicht so kleinlich und lässt viel Raum für eigene Interpretation (Projekt Starlancer).
Original geschrieben von Wraith Five
Dann können aber andere hergehen und sagen, dass Stover Vergere gewisse Dinge nur hat sagen lassen, damit Jacen glaubwürdiger zum großen bösen Dunklen Jedi wird ...
... und was wäre falsch daran? Manchmal glaube ich fast, dass manche Leute vergessen, dass die SW Geschichten keine Tatsachenromane sind, sondern Fiktion (siehe z.B. die ganzen kleinkarierten Continuity Diskussionen). Stover lässt tatsächlich Vergere gewisse Dinge sagen, um damit etwas auszudrücken.
Ein Roman sollte IMO eine Aussage haben und den Leser zum nachdenken anregen und nicht nur eine oberflächliche Geschichtserzählung sein.
Manchmal finde ich deine Aussagen wirklich etwas befremdlich.
 
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