[NJO,15] Force Heretic I: Remnant = Die Ruinen von Coruscant

Garm Pellaeon schrieb:
Im Gegenteil, Komplimente sind ihm beinah peinlich. Er ist froh, wenn ihm Sachen gut gelingen, sieht dies aber keinesfalls als selbstverständlich an. Dazu bemüht er sich alles so friedlich wie möglich zu lösen und geht auf Vorschläge anderer ein.

Ja, das klingt in der Tat richtig gut.



Ich würde dir, micah, empfehlen Remnant einfach noch einmal zu lesen. Ich jedenfalls fand es fantastisch Jacen nach LotF so noch einmal erleben zu können.

Ich weiß nicht, mal abgesehen vom Zeitproblem habe ich den Eindruck, dass das ziemlich deprimierend werden könnte. :(


Nebelartig? Aber ich glaube du meinst schon die richtigen (Wegen der Namen). Es ist die Rasse, die von Galantos kommt. Sie sind völlig versessen darauf, sich immer an alle Regeln zu halten und alles sorgfältig zu dokumentieren.

Ah, nee, ich glaube, das war dann doch etwas anderes.

Micah
 
Auch durch und wenigstens wieder besser, als Wege des Schicksals. Ich bin gespannt, wie's weitergeht, denn die Story hat mich wirklich in den Bann gezogen. Obwohl ja gar nicht mal sooo viel passiert. Großartig gelungen ist der Teil im imperialen Raum, das war doch sehr spannend gemacht. Trotz des recht großen Ensembles an Charakteren, die dabei sind. Da können leider nicht alle soviel Platz eingeräumt bekommen, auch wenn man es mit Jacen probiert hat. Luke und Mara sind da ja fast schon nur Randfiguren.

Etwas belanglos fand ich nur den Teil um Han und Leia, die die Kommunikation wieder aufbauen wollen. Musste es ausgerechnet der Koornacht-Sternenhaufen sein, der wieder aus der hintersten Mottenkiste gezogen wird? Bakura als nächstes Ziel schlägt ja in eine ähnliche Kerbe. *uh* Was soll da als nächstes kommen? Der Kristallstern? *würg* Wenigstens rettet der Storystrang um Luke, Mara und Jacen mit dem Ziel der unbekannten Regionen die Geschichte. Hoffe ich jedenfalls. Und ich hoffe einfach, dass die "Aufräumarbeit" im EU durch die NJO-Serie nach Bakura beendet ist. Verstehe sowieso nicht, wieso immer die schlechten Ansatzpunkte des EU hergenommen wurden (Zonama Sekot, Centerpoint, Palpatines Sprössling/Lord Nyax, Koornacht und nun folgend Bakura).

Naja, gibt nicht soviel zu sagen, was nicht schon gesagt wurde. Trotz der Kritik hat es mir gefallen, die Schreibe der beiden Autoren ist recht erfrischend und macht definitiv Lust auf mehr.
 
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Review:
(Mit Spoilern)

Sowohl Titelbild als auch der deutsche Titel lassen etwas anderes vermuten, als das was der Roman tatsächlich bietet.

Das Titelbild finde ich von der Farbgebung gar nicht mal schlecht, - ist halt nur etwas ungewohnt, aber Mara und Luke (so sie es denn tatsächlich sind) sind unheimlich schlecht getroffen.
Sehr schade und im Buch befinden sie sich dann noch nichtmal ansatzweise in einer ähnlichen Kampfsituation wie auf dem Bild.
Mit den Ruinen von Coruscant hat das Buch eigentlich auch nicht viel zu tun, sieht man mal davon ab, dass Nom Anor durch Coruscants Unterwelt schleicht.
Ich hätte einen Titel der sich auf das Imperium bezieht vorgezogen, da es sich dabei imo um den wichtigsten Handlungsstrang des Buches handelt.

Nachdem der letzte Roman ja eine Art Wendepunkt im Krieg darstellte, liegt auch hier durchaus in der Luft, dass sich das Blatt zu Gunsten der "Republik" wendet.
Allerdings wird der Krieg zuvor von den Yuuzhan Vong nochmal um einiges kompromißloser und dreckiger gestaltet: Das Auslöschen von ganzen Zivilisationen ist in dieser Zeit offenbar an der Tagesordnung.

So beginnt auch schon der Prolog mit der erschreckenden Auslöschung der Barabels.
Tut mir sehr leid, das dürfte das Auftauchen weiterer Barabels vermutlich etwas unwahrscheinlicher machen.
Besonders hart war es, dass Saba Sebatyne dann auch noch direkt für den Tod einiger Angehöriger ihres Volkes verantwortlich war.

Im Unterschied zum letzten Roman tritt die "Republik"-Politik in diesem Buch stark zurück, aber zumindest zu Beginn bekommt man noch ein wenig mit.
Wenn ich mich recht erinnere wurde im letzten Roman Cal Omas zum neuen Staatschef gewählt, der dann beständig davon sprach eine neue Verfassung usw. machen zu wollen, wobei aber niemals direkt erwähnt wurde, dass dies zu einer neuen Bezeichnung der Republik führen wird.
Hier nun wird das Bestehen der Galaktischen Allianz einfach vorausgesetzt, ohne dass der Leser jemals mitbekommen hätte, was genau diese Umgestaltung nun bedeutet, - imo sehr schade.

Cal Omas stellt sich weiterhin als überaus sympathischer Staatschef und fähiger Politiker dar, - bin gespannt ob das immer so bleiben wird oder ob er sich irgendwann auch wirklich dunkle Flecken einfängt.

Zu Beginn des Buches hat auch noch Kyp einen eher kurzen aber durchaus beeindruckenden Auftritt, - ich mag irgendwie diese Aura der Überlegenheit, die Kyp tendenziell umgibt.
Wie er sich diesmal bei der Diskussion der Jedi eingemischt hat war mal wieder klasse.

Später teilt sich der Roman dann in drei Handlungsstränge: Lukes Reise zum Imperium; Leias Reise zum Kornacht-Cluster und Nom Anors Wanderung durch die Unterwelt von Coruscant.

Von diesen drei Handlungssträngen ist der Besuch von Luke beim Imperium imo der wichtigste und auf jeden Fall der mit Abstand interessanteste:

Es ist ein ganz besonderes Highlight als die Jade Shadow bei Bastion aus dem Hyperraum kommt und sich mitten in einer Schlacht von Imperium und Vong findet.

Dieser erste Augenblick ist auf jeden Fall genial, da es einen ziemlich schockt.
Die weitere Schlacht wird dann leider nur sehr halbherzig beschrieben, - ich hätte mir z.B. viel direkter beschrieben gewünscht, wie die Schimäre so verhängnisvoll getroffen wird, dass es Gilad Pellaeon beihnahe erwischt hätte.

Generell sind die Weltraumschlachten nur begrenzt überzeugend geschrieben: Gerade bei der zweiten Abwehrschlacht, wo Pellaeon die Vong zurückschlägt kam nie ein "Mittendrin dabei"-Gefühl auf. Man beobachtet das alles und bekommt irgendwie verdammt wenig vom Geschehen mit.
Außerdem war Pellaeons Flotte mit nur 9 Sternzerstörern auch ziemlich klein.
Die Kampfszenen von Jagged und Jaina sind zwar etwas direkter geschrieben, aber auch sie sind sicherlich keine Glanzstücke der Beschreibung von Weltraumkämpfen (die imo ohnehin nur die wenigsten der Autoren wirklich gut schreiben können).

Es enttäuscht mich schon ein bißchen, dass Pellaeon sich hier so von den Vong hat nass machen lassen.
Man muß sich dann auch fragen woher er sich eigentlich das Recht nimmt über Sien Sovv und dem Fall von Coruscant herzuziehen.

Die Niederlage des Imperiums wird maßgeblich auch damit begründet, dass diese noch nicht wirklich wissen wie man gegen die Vong kämpft.
Daher bringen es Jacen, Luke und Danni den Imperialen eben bei, - dass Leia die nötigen Informationen eigentlich schon im letzten Roman im Austausch gegen geheime Hyperraumrouten an Pellaeon übergab scheint niemanden zu interessieren. :(

Arien Yage ist ein neuer interessanter Charakter und ich hoffe, dass man in den weiteren Büchern noch viel von ihr erfährt. Sie wirkte sehr fähig, pragmatisch und vernünftig.
Ich hätte mir allerdings gewünscht, dass man für diese Rolle einfach Vana Dorja übernommen hätte (die dann allerdings noch hätte befördert werden müssen), da sie doch noch ein wenig angenehmer beschrieben war und natürlich einen bekannten Namen hat.

Ich will hier gar nicht lange ausführen, wer sich hier nun im einzelnen im Buch mit dem Vornamen ansprechen durfte und wer es besser gelassen hätte, aber speziell im Fall Yage fand ich es gut, dass sie Pellaeon mit Gilad angesprochen hat.
Als Captain eines eher kleinen Raumschiffes scheint sie eine beachtliche Stellung in der imperialen Flotte zu haben und auch darüberhinaus, dass sie Pellaeon mit dem Vornamen anspricht ist der gemeinsame Umgang von einer gewissen Vertrautheit geprägt, der imo auf eine etwas tiefere Beziehung hinweist.
Ich bin mal gespannt ob man in dieser Hinsicht noch was erfährt, oder ob ich mich da völlig irre.

Luke empfand ich in dem Buch als sehr angenehm beschrieben: Seiner Rolle als "Großer Meister" gemäß hielt er sich die meiste Zeit über vornehm im Hintergrund, ließ eher die anderen machen und setzte nur die notwendigsten Impulse (imo hat Cal Omas ihm doch auch im letzten Buch etwas in dieser Richtung geraten).
Gut war Pellaeons Bemerkung, dass Luke mit zunehmenden Alter immer gefährlicher werden würde.
Die Abschiede in diesem Buch waren irgendwie gruselig, was vor allem für Lukes letzte Bemerkung gilt, dass sich dieser Abschied diesmal ganz anders anfühlen würde als sonst, - hoffentlich passiert da in naher Zukunft nichts schlimmes.

Jacen ist so langweilig wie fast immer, - ich mag diese überlegene, übermäßig nachdenklich, besserwisserische und altkluge Art einfach nicht.
Das Gespräch mit Mufti Flenic war zwar gut, aber generell fehlt mir bei Jacen einfach, dass das man kaum mal den Eindruck hat, dass es sich um einen jungen Menschen handelt.
Die Beziehung zu Danni empfinde ich weiterhin als etwas merkwürdig, - scheint nicht so recht zu passen.
Lustig war jedoch die Stelle, als Luke in eine Schmuserei zwischen seinem Neffen und Danni hineinplatzt.
Ich fand es gut, dass er zugeben hat, dass er von Beziehungen nicht gerade viel Ahnung hat, womit das mit den Fehlversuchen vielleicht wieder etwas weitgehend war, - oder kann man ihm irgendwas vorwerfen außer, dass er sich in seine Schwester verliebt hat :braue und er etwas lange gebraucht hat um mit Mara zusammenzukommen?

Saba bekommt die Gelegenheit Vong-Gefangene zu befreien und so ihrem Volk zu gedenken. Allerdings macht Saba im Sklaventransporter der Vong zumindest anfangs einen sehr ängstlichen Eindruck, wo selbst Danni souveräner wirkte.

Mara hatte wirklich sehr wenig zu tun. Hilfe bei der Sklavenbefreiung und ein gelungener Auftritt bei der Mufti-Versammlung und das war es dann leider auch schon.
Von Mara erwarte ich mir in den nächsten Büchern doch noch deutlich mehr, - vielleicht ist Zonama Sekot dafür ja die geeignete Umgebung.

Der große Star dieses Handlungsstrangs und eigentlich auch des Romans im allgemeinen ist aber Gilad Pellaeon.

Man hat wirklich Angst gehabt, dass Pellaeon seine Verletzungen nicht überlebt.
Zum Glück rettet Tekli ihn ja, - toller Moment wo sie beginnt mit ihm zu kommunizieren.

Schon wie Pellaeon dann in das Gespräch von Jacen und Flenic eingreift und den Mufti zusammenstaucht war genial, - gerade wenn man bedenkt, dass Pelleon zu dieser Zeit eigentlich halbtot war.

Es gelingt ihm dann sogar später die große Schlacht aus dem Baccta-Tank heraus zu befehligen und auch den Vong-Kommandanten noch verbal zu demütigen --> "Ihre Drohungen sind so leer, wie ihre Prahlereien seicht." :D

Grundsätzlich ist Pellaeon hier wieder der ehrbare und sympathische Charakter, der er eigentlich mindestes seit "Darksaber" ist.
Und auch mit "dreckigen Rebellen" wie Luke und Jacen versteht er sich wieder wunderbar, während es Leia und ihm im letzten Roman ja nicht gelungen ist auch nur ein vernünftiges und unverkrampftes Gespräch zu führen.

Man erfährt auch noch einiges aus Pellaeons Leben, - aber generell finde ich es sehr schade, dass Pellaeon so wenig an Thrawn zu denken scheint, der doch wohl einer seiner wichtigsten Lehrmeister war.

Was micha ber noch interessierten würde ist, wieso Pellaeon einmal während des Romans zwischenzeitlich zum General gemacht wurde.

Bei seinem großen Auftritt vor der Mufti-Versammlung zeigt sich worin Pellaeons wahre Macht besteht, die er einfach besitzt auch ohne den alten kleingärtnernden gemeinen Diktator heraushängen lassen zu müssen:
Pellaeon ist einfach der verehrte Oberbefehlshaber der Flotte in einem Staatsgebilde, das sich stark auf das Militär stützt.
Das Militär folgt diesem Mann praktisch blind, während die Muftis eben nur ein Haufen von Wi****** sind, mit denen im Prinzip niemand etwas zu tun haben will.
An Pellaeons Stellung verändert sich faktisch nicht viel, aber es wirkt sehr viel sympathischer, als die Version aus dem letzten Roman.

Wie Pellaeon den Mufti-Rat dazu bringt seine Bedingungen zu akzeptieren und sich der Galaktischen Allianz anzuschließen war wirklich beeindruckend und kraftvoll. Ich lese sowas immer gerne und habe die Stelle bereits mehr als einmal gelesen.
Besonders stark fand ich wie Pellaeon mit einer Waffe bedroht wird und nichtmal zuckt.
Somit hat Pellaeon nach dem Waffenstillstand in "Hand of Thrawn" die Lage in der Galaxis also ein weiteres mal mit einem Kraftakt seinerseits mutmaßlich verbessert.

Ich freue mich schon wenn das Imperium den Vong wieder in den Hintern treten wird, denn "Das Imperium wird immer zurückschlagen." :D

Diese kleinen Easter-Eggs haben mir in dem Buch sehr gefallen, u.a wird ja auch Melida/Daan kurz erwähnt.

Mit dem Handlungstrang von Leia und Co kann ich mich weniger anfreunden: Ich habe die drei Bücher über die Yevetha-Krise nie gelesen und kann dementsprechend wenig mit den Ereignissen im Kornacht-Cluster anfangen.

Die Yevthaner waren wohl wirklich üble Burschen, aber trotzdem tut es mir irgendwie leid, dass sie völlig vernichtet wurden, - als Jaina und ihre Begleitung dies entdecken war das imo wieder ein Moment wo man erstmal kurz schlucken mußte.

Die Fia waren mit ihrer genauen Art und Beamtenmentalität recht lustig, aber manchmal kamen sie auch etwas langweilig rüber.
Schlimm was sie aus ihrer Angst heraus angerichtet haben. Dieses Vorgehen der Vong ist wirklich trickreich und erinnert etwas an das Vorgehen der Schatten aus Babylon 5, die auch lokale Konflikte für ihre Zwecke ausgenutzt haben.

Bei dem geheimen Helfer der Helden habe ich durch die Sprechweise und die Information, dass die Solos viel für sie getan hätten schon früh an die Ryn gedacht, - war aber trotzdem recht geheimnisvoll.
Tahiri ist imo aber zu gut informiert über Droma und die Ryn.
Bin schon gespannt welche Rolle die Ryn noch spielen werden und ob man Droma nochmal wiedersehen wird.

Leia und Han waren im Prinzip wie immer: nicht schlecht aber auch nicht herausragend. Und natürlich müssen sie sich tendenziell immer mit den Missionen herumschlagen die weniger interessant sind, als das was die anderen zu tun haben.
Bester Moment von Leia war imo ganz klar, wo sie sich durch die Stadt führen läßt, den Fia ablenkt und Tahiri so die Möglichkeit zur Spionage gibt.

Die Alpträume von jener Tahiri waren zwar gut geschrieben, aber sie haben mir trotzdem nicht so recht gefallen.
Was Tahiri im Moment durchmacht mußte nach ihren Erlebnissen zwar irgendwann wohl mal passieren, aber ich vermisse irgendwie die Tahiri, die ich in "Conquest" mal kennengelernt habe. Ich hoffe, dass sie sich in Zukunft wieder mehr in diese Richtung entwickelt , wenn sie die Vong und Anakins Tod überwunden hat.
Ein schönes Detail war, dass über Han und Leia aus Tahiris Sicht immer von Anakins Eltern gesprochen wird.
Schön auch, dass Tahiri in die Solo-Familie aufgenommen wurde, - das stand ihr schon irgendwie zu.

Hervorragend war das Mißtrauen, das Jagged gegenüber Tahiri empfindet. An einer Stelle gefällt ihm, glaub ich, ihr Gesichtsausdruck nicht, - ziemlich gruselig imo.
Und natürlich geht die Sache mit der Vong-Gottstatue dann auch noch schief und sogar Jaina muß sich damit beschäftigen, ob Tahiri wohl insgeheim mit den Vong zusammenarbeit.
Auch das bietet viel interessanten Zündstoff für das nächste Buch.

Ansonsten fand ich die Beziehung von Jagged und Jaina wieder sehr schön beschrieben.
Obwohl ich mittlerweile der Meinung bin, dass die beiden aufgrund ihrer Verschiedenheit und der sich daraus ergebenden Rollenverteilung gut zusammen passen und ich den gemeinsamen Umgang zwischen den beiden wirklich immer gerne lese, findet sich hier doch eine Stelle dir mir wirklich überhaupt nicht gefallen hat, da Jaina hier einfach zu weit gegangen ist:
Wenn sie Jagged schon ihre Hand anbietet damit er wieder aufstehen kann, darf sie ihn nicht einfach so wieder fallenlassen und schon gar nicht mit so einen dummen Spruch.
Darauf, dass man der angebotenen Hand einer Freundin vertrauen kann, wird man sich doch wohl noch verlassen dürfen!
Wenn da wirklich mal eine richtige Beziehung daraus werden soll, sollte Jaina diesbezüglich mal gründlich nachdenken, - ich weiß nichtmal ob ich mit so einer Person auch nur in der gleichen Jäger-Staffel fliegen wollen würde.
Kein schöner Zug von Jaina imo, das ging völlig daneben.

Zumindest Jagged darf dann doch mal über Thrawn reden und was er zu sagen hat, verheißt nicht wirklich etwas gutes für Lukes Besuch bei den Chiss.

C3PO hatte auch nicht gerade viel zu tun, aber die Interaktion mit Tahiri und seine Schwierigkeiten beim Transport der Mausdroiden war sehr gelungen und teilweise recht lustig.
Dabei fällt mir auch noch auf, dass ich mich überhaupt nicht an R2 erinnern kann , - was macht der denn gerade so? Oder ist er doch bei Lukes Gruppe mit dabei?

Bleibt schließlich noch die Handlung um Nom Anor und da finde ich, dass die Charakterisierung von ihm hier einen neuen Level erreicht und deutlich an Plastizität zulegt.
Bisher war Nom Anor eigentlich immer nur der fiese, hinterhältige und zumindest für Vong-Verhältnisse ziemliche intelligente Executor, aber nun erfährt man auch was ihn überhaupt antreibt und wie er denkt.

Man kann sich hier imo viel besser in ihn hineinversetzen als zuvor.
Dass er schließlich die Beschämten für seine Zwecke ausnutzen will und sich zum Propheten erklärt war nach seinem Ausstoß aus der Vong-Gesellschaft wohl fast zwingend, aber auch das verspricht für die Zukunft viel.

Nom Anor greift hier immer wieder zu ungewöhnlich brutalen Methoden.
Ich hatte bisher immer den Eindruck, dass es sich bei Nom Anor um einen eher schwachen Vong handelt, der sich auf seine überlegene Intelligenz verläßt, aber hier legt er sich auch mit imo stärkeren Kriegern an und macht dabei eigentlich ein sehr überzeugende Figur.

Wirklich süß fand ich die sich anbahnende Beziehung mit Niiriit Esh (insb. dass sie Nom Anor in der Nacht aufgesucht hat, aber durch seine Reaktion wieder vertrieben wurde), - schade das da vor allem aufgrund des Angriffs der Vong Krieger nicht mehr draus geworden ist.
Das wäre sicher mal was anderes für Nom Anor gewesen.

Interessant war auch, dass nochmal auf die Geschehnisse von Yavin IV im Detail eingegangen wurde. Die unterschiedlichen Versionen der Geschichte haben mir allerdings deutlich gemacht, dass ich im Detail gar nicht mehr weiß, was beim großen Finale tatsächlich passiert ist.

Das Ende muß ich noch besonders loben, - imo ist lange keinem SW - -Autor mehr ein so schön runder Schluß für seinen Roman gelungen wie hier.
Man hat ein bißchen was gewonnen aber die eigentlichen Ziele wurden noch nicht erreicht und daher muß man sich nun wieder auf die Reise begeben.
Von der Stimmung her erinnert das ganze etwas an das Ende von TESB, - wirklich schön.

Fazit:
"Die Ruinen von Coruscant" ist sicherlich kein Highlight der NJO-Reihe und ist imo eher im Mittelfeld einzuordnen, aber zumindest Pellaeon und Teile des Handlungsstrangs um das sich neu orientierende Imperium sind herausragend und ein großes Plus für den Roman.

Mit einem Besuch von Zonama Sekot und Bakura kündigt sich für den nächsten Roman eine Bezugnahme auf zwei der imo schlechtesten SW-Romane überhaupt an.
Ich hoffe, dass Wiliams und Dix trotzdem etwas daraus machen können und es nicht allzu schlimm wird.
 
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Hab heute auch geschafft es durchzulesen. Aber leider kann ich mich nicht erinnern das in Truce at Bakura die Chiss der Rebell Alliance geholfen hatte. Damals kannten die noch garnicht die Chiss
 
Aber leider kann ich mich nicht erinnern das in Truce at Bakura die Chiss der Rebell Alliance geholfen hatte. Damals kannten die noch garnicht die Chiss

Truce at Bakura kenne ich nicht, aber ich habe gerade nochmal (voller Panik) in Remnant nachgesehen, und da steht tatsächlich "the reptilian aliens (gemeint sind die Ssi-ruuk) had onlz just been driven back bz the New Republic with the unexpected assistance of the Chiss." (S. 367 unten im DelRey-TB). Puh! *wischt sich erleichtert den Schweiß von der Stirn und stellt das Buch wieder ins Regal*;)
 
Die genauen Infos dazu kommen aus der SW Chronik. Nach der Schlacht bei Bakura haben die Rebellen den erbeutete Kriegsschiff der Echsen zusammen mit ein paar ihrer eignen Schiffen in de Ssi-Ruuk geschickt um sie weiter zu bekämpfen. Dort fanden sie allerdings nur einen bereits zum grössten Teil besiegten Feind vor, der von Unbekannten aufgerieben wurde, später fanden sie heraus, dass es wohl Thrawn und ein Teil seiner Chiss Krieger/Imperialen Hinterbliebenen gewesen sind die sich der Sache angenommen hatten.
 
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