[NJO] Kyp Durron

Re: Re: Re: Re: Re: Japp

Original geschrieben von Horatio d'Val
Sein Wissen war dabei mangels eines Lehrers oder Mentors so begrenzt, daß er sich schon fast zwangsläufig erst einmal an der Vergangenheit ausrichten mußte.
Ich mag gerade auf dem Schlauch stehen (ich fürchte, die Torte heute Nachmittag ist mir nicht sonderlich bekommen), aber... was hat das damit zu tun, dass Luke z.B. in der Thrawn-Trilogie nicht viel stärker ist als am Anfang von TESB?

Aber auch hier, wie beim Jedi-Hass, ist der Wechsel zu abrupt.In einem Buch ist er noch so, im anderen dieser zweifelnde Schwachkopf, der sich, zurecht oder nicht, von einem seiner Schüler die Leviten lesen läßt....
Die Historiker haben halt einfach ihren Irrtum erkannt und sich fortan nur noch nach den neuen Erkenntnissen gerichtet ;).

Lies die Bücher!!!
Oder browse dich durch die diversen Spoilerthreads hier, wenn ich mich recht erinnere, hatte ich im SbS-Topic diese Szene recht genau beschrieben.

Und Jacen stirbt NICHT!
Das ist reine Auslegungssache ;).
 
Ok..

leider hab ich mom kein geld um mir alle 12 bände in englisch zu holen.. und als audiobooks hab ich sie bis jetzt noch nich bekommen :)

Währe nett, wenn du mir diese , wie Sarid so schön sagt (
*schleim*
)
Metamorphose-Szene
*g* öh also nen Link zu dem Thread posten könntest :)

DANKE!
greetings
exterminas
 
Re: Ok..

Original geschrieben von Exterminas
leider hab ich mom kein geld um mir alle 12 bände in englisch zu holen.. und als audiobooks hab ich sie bis jetzt noch nich bekommen :)

Währe nett, wenn du mir diese , wie Sarid so schön sagt (
*schleim*
)
Metamorphose-Szene
*g* öh also nen Link zu dem Thread posten könntest :)

Das ist keine Szene, sondern darum gehts im ganzen Buch, einzig und allein darum. Das, was du bräuchtest wäre eine Gesamtzusammenfassung des Buchs. Hier hat Wraith das schonmal gemacht (Spoilerwarnung NJO 13, Traitor).
 
Original geschrieben von Wraith Five
Ich bringe ein Beispiel aus unserer Geschichte an: [...]
Es wurde Deutschland erlaubt, sich wieder in ein durchaus mächtiges Land zu entwickeln, trotz des Risikos und trotz der großen Bedenken, und es hat sich nicht zum Schlechten gewendet. Wie heißt es doch so schön? Man soll Feuer nicht mit Feuer, Böses nicht mit Bösem bekämpfen, denn dadurch wird nur das Feuer, das Böse genährt, und letztendlich tut sich nichts, wenn auch einzelne Details anders verlaufen mögen.
Ja aber um dies zu erreichen musste erst mal zu den Waffen gegriffen werden. Es musst ein langer, entbehrungsreicher, schrecklicher Krieg geführt werden um dem offensichtlichen Unrecht und der Grausamkeit des 3. Reiches ein Ende zu setzen.
Ich habe doch nie dafür plädiert daß die Jedi oder die Republik alle Yuuzhan Vong ausrotten sollen! Es wurde Feuer mit Feuer bekämpft und nur dadurch haben wie jetzt unser Deutschland wie wir es kennen. Es gab keine andere Lösung.

Das ist alles richtig. Nur geht es mir um den moralischen Aspekt: Ist es vertretbar, den Gegner mit seinen eigenen Methoden zu bekämpfen, und mögen sie noch so grausam, menschenverachtend und allgemein unzivilisiert sein?
Ich gebe zu, ich bin - gerade, was SW angeht - ein Idealist und Anhänger alter Werte. Ich setze meine Maßstäbe hier allerdings nicht nur an, weil ich es mir als unbeteiligter Beobachter erlauben kann. Ich frage mich auch, wo man Grenzen setzen muss. Nur mal angenommen, der Republik fiele ein Mittel in die Hände, die Yuuzhang Vong auf einen Schlag auszulöschen, die Galaxis innerhalb eines Augenblicks von ihnen zu tilgen, einschließlich all ihrer Kreaturen. Und ebenfalls nur mal angenommen, Brother, du wärst derjenige, der zu entscheiden hätte, sie einzusetzen. Würdest du es tun? Würdest du einen Völkermord von gigantischem Ausmaß begehen, um die Leben von einigen Millionen Soldaten der Seite, für die du dich entschieden hast, zu retten?
Moment mal, es geht hier nicht "NUR" um die Leben einiger Millionen Soldaten. Es geht um die Leben von Milliarden, wahrscheinlich eher Billionen von Lebewesen. Und wenn es den YV gelingt jeglichen ernsthaften Widerstand in der Galaxie auszulöschen dann ist vielleicht für immer die Freiheit aller vernunftbegabten Wesen in der Galaxie verloren. Die gesamte Kultur, Historie und Zivilisation der raumfahrenden Rassen in der Galaxie steht vor der völligen Vernichtung! Die Frage wäre : könnte man vor diesem Hintergrund und angenommen es gäbe keine Alternative mehr, darauf verzichten eine Waffe einzusetzen welche den Krieg wenden könnte? Man muss ja nicht gleich alle YV auf einen Schlag auslöschen. Man könnte die Macht der Waffe eindrucksvoll demonstrieren - an militärischen Objekten.

Deshalb habe ich eine so starke Abneigung gegen Kyps Handeln; es war an sich schon schlimm genug, aber ich fürchte mich vor den Konsequenzen, wenn seine Taten allgemein akzeptiert werden und die Grenze, die Hemmschwelle, immer weiter weg geschoben wird.
Und hier zitiere ich frei Aaron: Was ist der Preis? Wenn die Jedi den Krieg tatsächlich durch eine wie von mir beschriebene Taktik gewinnen, haben sie dann nicht eigentlich verloren? Ihre Unschuld? Ihre Integrität? Ihre Werte? Ihre Aufgabe?
Ich verstehe was du meinst. Das ist schon richtig.
Aber es ist auch so, daß man sich fragen muss was man alles verlieren kann wenn man zu zögerlich ist. Die Jedi SIND das entscheidende Element in diesem Krieg. Handeln sie nicht entschlossen genug, könnten die Völker der Galaxie alles verlieren - Handeln sie ZU entschlossen könnte es ein Pyrrhus-Sieg werden. Es muss ein Mittelweg gefunden werden. Aber ich denken Kyp ist näher an diesem Mittelweg dran als z.B. Jacen.

Und da liegt der Hase im Pfeffer begraben: Die Jedi sollten nicht auf Seiten der NR stehen, sondern auf der Seite des Lebens (ob die Yuuzhan Vong nun Agressoren sind oder nicht). Das tun sie nicht, ich weiß. Aber so sollte es imho sein.
Wie stellst du dir das eigentlich vor? "Sie sollen auf der Seite des Lebens stehen" hört sich ja toll an, aber was sollen sie denn dann machen??? Das ist alles hochtheoretisch und philosophisch aber nicht wirklich praxisnah! Sehen wir uns mal an welche Optionen sie wirklich haben:

1. Sie tun nichts. Stellen sich auf keine Seite. Bleiben neutral. Dann sehen sie also mehr oder weniger tatenlos zu wie die YV Billionen vernunftbegabter Wesen opfern, abschlachten, versklaven und wie die gesamte Zivilisation den Bach runtergeht. Dem Leben dienen? Nicht wirklich.

2. Sie stellen sich auf die Seite der YV. Muahaahhaha. Okay sie haben dann vielleicht hübsche neue Verzierungen im Gesicht aber dafür werden sie von den YV sehr schnell geopfert sobald die dahinterkommen daß sie dem LEBEN dienen und seinen Wert achten! Ketzerei!
...Naja, ist eh nicht wirklich ne ernsthafte Option oder?

3. Sie stellen sich auf die Seite der verteidigenden Völker der Galaxie (und das ist nunmal zum grössten Teil die NR). Da alle diplomatischen, friedlichen Lösungen unwiderruflich gescheitert sind kämpfen sie gegen die eindringenden Schlächter. Sie versuchen dabei, sich an ihre Ideale zu halten , aber Krieg ist nunmal schmutzig und man kann darin nicht immer eine saubere Weste behalten.Nicht wenn so viel auf dem Spiel steht. Wie sagt Jaina in DJ: Ich habe vor langer Zeit gelernt daß man kein Raumschiff reparieren kann ohne sich die Hände schmutzig zu machen!
Fakt ist : In diesem Fall handeln die Jedi in kollektiver Selbstverteidigung. Genau wie der kleine Republik-Trooper werden sie zu Soldaten in einem Krieg ums Überleben. Ist das wünschenswert? Nein. Haben sie eine Wahl? Nicht wirklich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Original geschrieben von Yodas Brother
Ja aber um dies zu erreichen musste erst mal zu den Waffen gegriffen werden. Es musst ein langer, entbehrungsreicher, schrecklicher Krieg geführt werden um dem offensichtlichen Unrecht und der Grausamkeit des 3. Reiches ein Ende zu setzen.
Da habe ich ein schlechtes Beispiel gewählt, zugegeben.
Etwas wie die Jedi gibt es nicht in unserer Welt, das hatte ich nicht bedacht...
Außerdem bin ich abgewichen. Eigentlich wollte ich direkt auf die Aussage "alle Vong sind fanatisch, woher sonst kommt der ganze Soldaten-Nachschub" antworten und mit "waren die Deutschen im 2. Weltkrieg auch alles Fanatiker?" kontern, aber irgendwie kam ich wohl auch was ganz anderes. Sorry :).

Moment mal, es geht hier nicht "NUR" um die Leben einiger Millionen Soldaten. Es geht um die Leben von Milliarden, wahrscheinlich eher Billionen von Lebewesen.
Auf beiden 'Seiten'.

Ich verstehe was du meinst. Das ist schon richtig.
Aber es ist auch so, daß man sich fragen muss was man alles verlieren kann wenn man zu zögerlich ist. Die Jedi SIND das entscheidende Element in diesem Krieg.
Sind sie das wirklich? Glaubst du ernsthaft, die 70, 80 Jedi, die noch übrig sind, können die Vong besiegen? Egal, wie kriegerisch sie sich gebärden?
Nein... das einzige, was die Republik zum Zeitpunkt von RS retten kann, ist ein Wunder.

Wie stellst du dir das eigentlich vor? "Sie sollen auf der Seite des Lebens stehen" hört sich ja toll an, aber was sollen sie denn dann machen??? Das ist alles hochtheoretisch und philosophisch aber nicht wirklich praxisnah! Sehen wir uns mal an welche Optionen sie wirklich haben: [...]
Du bestehst weiterhin darauf, klare Grenzen zu ziehen, schwarz/weiß. Warum? Dein Avatar hat den gleichen Fehler begangen...
Es gibt mehr Optionen als a) dumm rum stehen, b) sich den Vong anschließen, c) in einem Raumschiff sitzen und Vernarbte abschießen. Die Jedi haben alle Möglichkeiten der Welt. Ich hatte ein Beispiel gebracht, auf das du leider nicht eingegangen bist: Wenn Soldaten der NR Unrecht an einer Vong begehen, hat der Jedi dann nicht die Pflicht, einzuschreiten, gleich wessen Seite das Opfer angehört und was für eine Rolle es später spielen könnte?
Es ist die Pflicht der Jedi, abzuwägen und dann zu entscheiden. Jeder für sich. Immer. Und wir sprechen hier nicht von "So, die blöden Vong haben uns angegriffen, wir schlagen zurück, um unsere Kultur zu bewahren", nicht von einem einmaligen Ereignis. Der Prozess informieren-abwägen-entscheiden muss ständig statt finden, bei jeder Auseinandersetzung, in jedem Augenblick gar. Wenn das bedeutet, sich gegen die 'eigenen' Mannen zu richten, wenn das Gewissen einem das einredet, so sei es.
Aber vielleicht sind hier einfach unsere Ansichten zu verschieden, als dass wir auf einen gemeinsamen Nenner kommen könnten :).

Man muss ja nicht gleich alle YV auf einen Schlag auslöschen. Man könnte die Macht der Waffe eindrucksvoll demonstrieren - an militärischen Objekten.
Ich habe doch nie dafür plädiert daß die Jedi oder die Republik alle Yuuzhan Vong ausrotten sollen!
Ich aber (also, das Thema so drastisch formuliert). Und das aus gutem Grund... Gehen wir also einfach mal davon aus, das, was du vorschlägst, ist unmöglich, und die Vong würden alle auf einen Schlag vernichtet. Das fügt nämlich eine interessante Dimension hinzu... Alles oder nichts. Keine halben Sachen. Ist es nicht das, wofür du so vehement einstehst?

Die Frage wäre : könnte man vor diesem Hintergrund und angenommen es gäbe keine Alternative mehr, darauf verzichten eine Waffe einzusetzen welche den Krieg wenden könnte?
Man? Klar. Aber die Jedi? Die Jedi sind nicht einfach nur ein paar kleine Kriegerpriester. Sie sind die moralischen Wächter einer Galaxis, ein 'Posten', der ihnen quasi aufgedrängt wurde, weil sie die einzigen sind, die dazu in der Lage sind. Der Rest der Welt kann machen, was er will. Die Jedi haben Pflichten, die über das Maß 'Normalsterblicher' hinausgehen, und dazu gehört imho auch, für die 'ultimative Moral' einzustehen.

Nicht, dass wir uns falsch verstehen :): Ich beziehe mich auf die Jedi, die ganze Zeit schon (weiß nicht, ob das so ganz rüber gekommen ist, wenn nicht, tut's mir leid)...
 
Zuletzt bearbeitet:
1.ma

danke! :)

Mhm wieso habts ihr nich gleich gesagt, dass
Anakin quasi durch das Lichtschwert seiner Schwester stirbt ? *g*
. Mir isses egal, ich kauf und les die Bücher trotzdem..

Öhm btw..
Sind sie das wirklich? Glaubst du ernsthaft, die 70, 80 Jedi, die noch übrig sind, können die Vong besiegen? Egal, wie kriegerisch sie sich gebärden?

Ben wird sie alle retten!

Greetings
Exterminas

P.S. Wär cool wenn die nen Klon von Thrawn gegen die YV anwenden würden.. *g*
 
Wenn Soldaten der NR Unrecht an einer Vong begehen, hat der Jedi dann nicht die Pflicht, einzuschreiten, gleich wessen Seite das Opfer angehört und was für eine Rolle es später spielen könnte?
In diesem von dir gewählten ganz speziellen Szenario würde ich auch dafür plädieren daß der Jedi auf jeden Fall versucht die Soldaten davon abzuhalten der Vong etwas anzutun.
Es ist sogar seine Pflicht es zu tun da die Vong ein Nichtkombatant ist. Einmal kurz mit der Hand gewedelt : "Ihr lasst die Lady in Ruhe!" - "Wir lassen die Lady in Ruhe!" Problem gelöst. Es ist klar daß in solchen Einzelsituationen immer wieder neu abgewägt werden muss. Ich bezog mich bei meiner Argumentation auf das allgemeine Verhalten/Einstellung der Jedi in diesem Konflikt.

Zum Schwarz/Weiß Denken:
SW ist nunmal Fantasy und es gibt in diesem Konflikt zwei deutlich erkennbare Seiten, das ist doch nicht abzustreiten.
Es ist auch Fakt daß eine Seite als grausamer Aggressor auftritt und nach all unseren moralischen Maßstäben nur als "Böse" bezeichnet werden kann. Natürlich gibt es auch unter den Vong Unschuldige aber das ändert nichts an dieser Sicht. Beispiel: Sicher gab es auch in Deutschland des 3. Reiches gute Menschen aber das Regime an sich war trotzdem "Böse" und musste bekämpft werden.
Die Jedi als "Kämpfer des Guten" in SW haben daher die Pflicht die YV zu bekämpfen. Ich finde Schwarz-Weiß Malerei in einem Fantasy Universum durchaus angebracht. Wenn dann irgendwann diese Grenzen verschwimmen ist das auch sehr interessant und gibt dem Ganzen eine zusätzliche Tiefe (siehe ROTJ), aber soweit ist die NJO zumindest bei RD und RS noch nicht.
Wie gesagt: Ich stimme mit dir überein daß in Einzelsituationen eventuell neu abgewägt werden muss. Die Grundrichtung jedoch ist klar.

Sind sie das wirklich? Glaubst du ernsthaft, die 70, 80 Jedi, die noch übrig sind, können die Vong besiegen? Egal, wie kriegerisch sie sich gebärden?
Nein... das einzige, was die Republik zum Zeitpunkt von RS retten kann, ist ein Wunder.
Ich denke schon daß 70, 80 Jedi einen Unterschied machen. Sie mögen die Vong nicht allein besiegen,klar, aber sie können der entscheidende Faktor sein, der das Kräfte-Verhältnis kippen lässt. Allein ihre Hilfe im Guerillakampf gegen die Vong, im Aufbauen von Widerstandszellen etc. kann Milliarden Hoffnung und vielleicht irgendwann sogar wieder die Freiheit geben. Die Rebellen-Allianz stand auch einer hoffnungslosen Übermacht gegenüber und EIN Jedi war einer der entscheidenden Faktoren!
SW ist Fantasy, man darf die militärischen Größenfaktoren nicht so ernst nehmen. Theoretisch hätte die Rebellen-Allianz auch niemals gegen das Imperium gewonnen...

Ich aber (also, das Thema so drastisch formuliert). Und das aus gutem Grund... Gehen wir also einfach mal davon aus, das, was du vorschlägst, ist unmöglich, und die Vong würden alle auf einen Schlag vernichtet. Das fügt nämlich eine interessante Dimension hinzu... Alles oder nichts. Keine halben Sachen. Ist es nicht das, wofür du so vehement einstehst?
Nein ich glaube du hast mich ewas falsch verstanden. Dafür stehe ich keineswegs so vehement ein. Ich stehe dafür ein daß die Jedi entschlossen, pflichtbewußt und mit Herzblut für die gerechte Sache einstehen. Daß sie ihr Talent und ihre Bestimmung nutzen um als wahre "Guardians der freien Völker der Galaxie" dem Bösen gegenüberzutreten. D
Dein Beispiel ist sehr extrem. Alles oder nichts. Der Einsatz einer solchen Waffe wäre Völkermord und wiederspräche in höchstem Maße dem Kodex der Jedi und wäre extrem unmoralisch. Es wäre falsch sie einzusetzen. Andererseits begehen die YV gewissermaßen auch Völkermord. Läuft es dann nicht auf ein DU oder ICH hinaus? Denn eins ist klar : Haben die YV erstmal die absolute Macht in der Galaxie dann wird sie nach ihrem Vorbild "geformt".
(Warum muss ich jetzt gerade an eine bestimmte Star Trek Folge denken in der Picard diesem Dilemma gegenübersteht? ;) )
Ich weiß darauf keine klare Antwort. Ich denke solche eine Frage dringt tief in den Bereich der hohen Philosophie vor...

Der Rest der Welt kann machen, was er will. Die Jedi haben Pflichten, die über das Maß 'Normalsterblicher' hinausgehen, und dazu gehört imho auch, für die 'ultimative Moral' einzustehen.
Und genau da liegt der Hase begraben! So etwas wie eine ultimative Moral gibt es nämlich nicht. Wie alles im Leben ist auch die Moral eine Frage des Standpunktes. Die Moral hängt doch vom jeweiligen Wertesystem, der Gesellschaft, der historischen Entwicklung etc. ab.
Für die Bewohner der Galaxie sind die YV "böse". Die YV jedoch sind der festen Überzeugung eine heilige Mission auszuführen. Sie glauben daß die Götter ihnen befohlen haben diese Galaxie zu reinigen. Für sie ist das Versklaven/Opfern/töten von Ungläubigen nicht böse. Sie sind überzeugt das richtige zu tun. Nach ihrer Sicht sind die Ungläubigen moralisch verkommen weil sie Maschinen benutzen etc...
Logisch ist also, daß die Jedi sich nach ihrem Kodex, ihren eigenen Moralregeln richten. Und die widersprechen nunmal sehr der Moral der YV.

P.S.
@Exterminas : Wer hat dir denn den Schwachsinn erzählt? Ich meine das mit Jainas Lichtschwert. Vergiss das. Stimmt nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Original geschrieben von Yodas Brother
Ich bezog mich bei meiner Argumentation auf das allgemeine Verhalten/Einstellung der Jedi in diesem Konflikt.
Ich würde aber gerne stur bleiben und darauf beharren, es dürfe keine Einstellung geben, welche die Jedi zwingt, mehr oder weniger ständig auf einer Seite zu bleiben. Näheres siehe unten.

Zum Schwarz/Weiß Denken:
SW ist nunmal Fantasy
Fantasy ist nicht zwingend dem dualen Schema verfallen, nur in der Unterart des Märchens ist dem so, und du weißt, dass ich SW spätestens seit den Prequels für alles andere als ein Märchen halte (das kann man natürlich anders sehen).

und es gibt in diesem Konflikt zwei deutlich erkennbare Seiten, das ist doch nicht abzustreiten.
Genausowenig wie die Tatsache, dass die NJO versucht, mit diesem Schema (wie mit vielen anderen) Schluss zu machen.

Ich finde Schwarz-Weiß Malerei in einem Fantasy Universum durchaus angebracht. Wenn dann irgendwann diese Grenzen verschwimmen ist das auch sehr interessant und gibt dem Ganzen eine zusätzliche Tiefe (siehe ROTJ), aber soweit ist die NJO zumindest bei RD und RS noch nicht.
Das ist natürlich dein Geschmack und dagegen kann ich kaum ankommen, aber ich mag meine Fantasy entweder düster und vergleichsweise realitätsnah (und das schließt das evtl. Fehlen eines Happy-Ends mit ein), oder so übertrieben locker-flockig, dass es einfach ungeheuren Spaß macht, das Buch zu lesen, weil man weiß, dass die Übertreibung Absicht ist. Und von diesen beiden Möglichkeiten bevorzuge ich für die NJO sowie die Klonkriege ganz sicher die erste (deshalb empfand ich den übermäßigen Humor in Enemy Lines, der in den Gespenster-Romanen noch gepasst hatte, oft einfach nur störend).

Allein ihre Hilfe im Guerillakampf gegen die Vong, im Aufbauen von Widerstandszellen etc. kann Milliarden Hoffnung und vielleicht irgendwann sogar wieder die Freiheit geben.
Der fett formatierte Punkt ist gut, daran hatte ich gar nicht gedacht, und dem habe ich nichts entgegenzusetzen.

Die Rebellen-Allianz stand auch einer hoffnungslosen Übermacht gegenüber und EIN Jedi war einer der entscheidenden Faktoren!
Dem schon: Die Rebellen haben bei Yavin nicht gewonnen, weil "ein Jedi ihnen Hoffnung gegeben hat"; die meisten kannten Luke nicht einmal, ganz zu schweigen davon, dass sie von seinem Jedi-Erbe wussten (er verstand sich selbst ja auch nicht als ein solcher). Bei ROTJ war es nicht viel besser, da wusste man zwar, dass man einen Jedi bei sich hatte, dieser nahm an der Schlacht aber gar nicht teil, und ich bin nach wie vor der Meinung, es ginge ihm auf dem zweiten Todesstern primär um seinen Vater, nicht um die Vernichtung des Kaisers oder seiner Truppen.

Ich stehe dafür ein daß die Jedi entschlossen, pflichtbewußt und mit Herzblut für die gerechte Sache einstehen.
Oh ja, das sollen sie meiner Meinung nach auch tun, aber was ist schon 'gerecht'?

Daß sie ihr Talent und ihre Bestimmung nutzen um als wahre "Guardians der freien Völker der Galaxie" dem Bösen gegenüberzutreten.
Was ist 'das Böse'? Ich komme später in anderer Form darauf zurück...

Dein Beispiel ist sehr extrem. Alles oder nichts. Der Einsatz einer solchen Waffe wäre Völkermord und wiederspräche in höchstem Maße dem Kodex der Jedi und wäre extrem unmoralisch. Es wäre falsch sie einzusetzen.
Denke ich auch. Aber ist nicht die Vernichtung eines Zivilisten-Schiffs ebenso unmoralisch? In einem geringerem Maße natürlich, wenn man davon in diesem Zusammenhang überhaupt sprechen kann, aber jeder Bruch mit der ethischen Grenze definiert sie neu. Und das meine ich damit, wenn ich sage, dass Kyps Handeln allein deshalb schon so gefährlich ist, weil jemand in einer anderen Situation, wieder an der Grenze, ihn als 'Präzendenzfall', als Beispiel, nehmen könnte... die Linie dessen, was vertretbar ist, verschiebt sich immer weiter ins Extreme. Und prinzipiell rechtfertigen kann man seine Taten sowieso immer, auch den Einsatz einer vongvernichtenden Superwaffe.

Ich weiß darauf keine klare Antwort.
Gute Antwort ;).
Ungefähr die gleiche, die ich, vor einigen Seiten mit dieser Frage konfrontiert, gegeben habe. Wir wissen es nicht, und können es auch nicht, bis wir nicht selbst in eine Situation kommen, die erfordert, dass wir uns damit auseinandersetzen. Was wir aber tun können, ist, die Handlungen der Charaktere einer fiktiven Welt mit unseren Maßstäben betrachten bzw. uns ins sie hineinversetzen und deren Maßstäbe anlegen.

Und genau da liegt der Hase begraben! So etwas wie eine ultimative Moral gibt es nämlich nicht. Wie alles im Leben ist auch die Moral eine Frage des Standpunktes.
Das ist richtig (drum ja die Anführungszeichen :)), und so, wie es da steht, kann ich auch nicht widersprechen. Aber die Jedi sind, wie gesagt, in meiner Ansicht nicht nur eine zusammengewürfelte Gruppe von "Freaks", sie sind anders; sie sind Überwesen.
Das haben sie sicherlich nicht so gewollt, und mit dem sozialistischen Prinzip ist das auch nicht vereinbar, aber so ist es nun mal, die Macht, die Natur, hat sie 'befähigt', einen höheren Standpunkt einzunehmen als von Gesellschaft und Geschichte diktiert, 'das Größere' im Auge zu behalten und sich mit einem längeren Zeitrahmen zu beschäftigen als der Rest der Galaxis.

Logisch ist also, daß die Jedi sich nach ihrem Kodex, ihren eigenen Moralregeln richten. Und die widersprechen nunmal sehr der Moral der YV.
Was ist ihr Kodex? Wer definiert ihn? Im Endeffekt sicher jeder für sich, wie überhaupt jedes Wesen seine eigene Ethik finden muss. Doch ist nicht ein Rahmen notwendig?

*weiteraushol* Es gibt keine einzige größere Institution/Organisation in der Galaxis, die so lange existiert hat wie der Jedi-Orden; die Jedi haben alles überdauert, alle Unruhen überstanden. Die Menschen der Galaxis schauen auf zu ihnen; sie fürchten sie teilweise, ja, aber nur wenige würden bestreiten, dass die Jedi den Ruf haben, immer das zu tun, was allgemein als ethisch korrekt angesehen wird. Schon allein aus dieser Tradition und Überlieferung, dem Glauben der Menge, heraus, ist es unumgänglich, dass die Jedi sich stärker mit diesen Fragen beschäftigen als ein simpler Soldat; denn wenn dieser eine unbewaffnete Vong tötet, wird ihm das im Volk niemand nachtragen oder sagen, das Militär der Republik wäre ein Haufen undisziplinierter Barbaren. Bei den Jedi ist das anders; es ist nicht ihre Kampfstärke, warum sie von der Galaxis respektiert werden, es ist ihre 'Aura der Rechtschaffenheit'. Wird diese zerstört - auch nur durch einen einzigen Jedi -, ist auch das letzte Vertrauen dahin, diese Hoffnung, die du weiter oben angesprochen hast, können sie nicht mehr unterstützen.

Aber das meinte ich eigentlich gar nicht. Ich sage dauernd, idealerweise sollen die Jedi der Macht, und damit dem Leben, dienen. Der Macht ist es aber völlig gleich, welcher Art der gewaltsame Tod eines Lebewesens ist, welche Beweggründe dahinter stecken. War der Tote ein Jedi, der ehrenvoll gestorben ist, um Kinder zu schützen? Oder ein brutaler Schlächter, der Dutzende auf seinem Gewissen hat? Fakt ist, die Macht schert sich nicht um Abstrakta wie 'Gerechtigkeit', 'Schuld' oder 'Moral'. Ein Leben ist ein Leben und ein Tod ist ein Tod, ob der Betreffende nun ein König, ein Bauer, ein Krieger der Vong oder eine ansionianische Steppenameise ist. Was geht es die Macht an, wie ein Sterbender in diesen Zustand kam? Wichtig ist, er ist jetzt tot. (Kleines Zwischengeständnis: Ich weiß nicht, inwiefern die Macht einen Unterschied macht zwischen gewaltsamem und natürlichem Tod, darüber habe ich mir nie wirklich Gedanken gemacht; im folgenden werde ich jedoch davon ausgehen, dass zumindest die Jedi glauben, dass dem so ist.)
Wenn die Jedi also der Macht dienen, heißt das, sie sollen nichts tun und tatenlos zusehen, wie die Menschen um sie herum sterben? Nein. Die Jedi machen einen Unterschied zwischen natürlichem und gewaltsamem Tod und haben sich selbst die Pflicht auferlegt, ein frühzeitiges Ableben (bevor die Uhr stehengeblieben ist, gewissermaßen) zu verhindern, wo immer sie können. Was ihre Gesamtheit als 'Corpus Iedi' angeht, gilt das unabhängig von jeglichen äußeren Einflüssen, ganz besonders Loyalitäten und anderen persönlichen Gefühlen.

Soweit der Rahmen. Zurück zum ganzen 'Kodex':
'Die Jedi' treten aber leider nicht als einige Körperschaft auf, sie setzt sich aus diversen Individuuen zusammen. Die alle ihre ganz eigenen Vorstellungen von Moral und Gerechtigkeit haben (wobei die Grundzüge sicherlich gleich sind). Wenn man also fragt, nach welchen ethischen Maßstäben ein wahrer Jedi handeln soll, so antworte ich: Danach, Leben zu schützen; und nach ihren eigenen.

Kyp nun, Ausgangspunkt dieser ganzen 'leidigen' (eigentlich genieße ich sie, wir haben sowas viel zu selten :)) Diskussion, hält es für ok, ein größtenteils unbemanntes Weltenschiff in die Luft jagen zu lassen und Tausende unschuldiger Zivilisten indirekt dem Tod zu überantworten. Ich tue das nicht. Genausowenig wie Luke, oder Jacen. Und er handelt auch nicht 'gemäß des Rahmens': statt Leben zu schützen, zerstört er sie, sinnlos, denn seine Tat ändert absolut nichts, was er sehr wohl weiß.

Zum Abschluss noch: Ja, diese Rahmensache ist sehr theoretisch. Und ja, dieses unpraktische Denken können die Völker der Republik momentan gar nicht gebrauchen. Und ja, die Jedi sind überhaupt nicht in der Lage, diesem Ideal gemäß zu handeln (sowohl zahlenmäßig als auch von ihrem Verständnis von der Macht her).
Was nichts daran ändert, dass ich denke, dass es so sein sollte.
 
Was die Praxis angeht, die du ja so zu lieben scheinst ;):
Irgendwo in diesem Thread hattest du gesagt, die Jedi müssten einen Mittelweg finden zwischen zu wenig Aktivität und zu viel davon. Soweit stimme ich dir zu. Worin ich dir nicht zustimme, ist, dass die direkte kriegerische Auseinandersetzung die einzige Option ist, die noch übrig bleibt. Ja, mit den Oberen Kriegsherrn zu verhandeln ist denkbar ungünstig. Aber das ist nur die Spitze des Eisbergs. Wie Tahiri und somit auch Luke bekannt sein dürfte, gibt es innerhalb der Vong sehr wohl Strukturen bzw. Fraktionen, die zu Verhandlungen bereit wären (allen voran die unteren Kasten). Der Gedanke, Unterhändler einzuschleusen, liegt eigentlich nahe. Leider ist Luke nicht darauf eingegangen (nun, die Australier könnten das ändern).

P.S.: Ich fürchte, meine Antwort ist etwas länger ausgefallen, als ich vorgehabt hatte, obwohl ich nur recht wenig Neues sage. Aber ich hoffe, dass damit wenigstens ein bisschen klarer wird, worauf ich hinaus will :)...
 
Öhm

Mist, er wird doch nich durch Jaina aus Versehen getötet ? Ja was denn dann? Und kann mich wer über das Verhältnis Tahiri - Anakin aufklären ? Gibts ne Passage in den Büchern wo was drüber vorkommt? *g*

Greetings
Exterminas
 
Ich fürchte, meine Antwort ist etwas länger ausgefallen, als ich vorgehabt hatte, obwohl ich nur recht wenig Neues sage. Aber ich hoffe, dass damit wenigstens ein bisschen klarer wird, worauf ich hinaus will
Ja Wraith, ich verstehe jetzt ein bissel besser worauf du hinauswillst. Ich bleibe zwar weiterhin bei meinen Argumenten ( welche ich jetzt nicht wiederhole) aber ich gebe dir in vielen Punkten recht. Ich denke soweit auseinander sind unsere Standpunkte gar nicht. Allerdings siehst du die Sache aus einer sehr entfernten, abgehobenen, extrem neutralen und theoretischen Perspektive, während ich mich mehr in die Characktere hineinversetze, Partei ergreife( ich gebs ja zu) und mehr die praktische Seite sehe.

Noch ein Nachwort : Mir gefällt jedenfalls die Entwicklung die Kyp in RD und RS durchmacht. Er wird reifer und es steckt ne Menge Potential in dem Charackter. Er ist vielschichtig und eckig.

@Exterminas: Es ist schwer das in ein paar Sätzen auszudrücken. Sagen wirs mal so : Tahiri und Anakin kommen sich näher. Lies doch die Bücher und verdirb dir nicht den Spass durch die ganzen Spoiler.
 
Re: Öhm

Original geschrieben von Exterminas
Mist, er wird doch nich durch Jaina aus Versehen getötet ? Ja was denn dann? Und kann mich wer über das Verhältnis Tahiri - Anakin aufklären ? Gibts ne Passage in den Büchern wo was drüber vorkommt? *g*

Greetings
Exterminas

Lies doch einfach SbS- das kann man echt schwer erklären....

In Conquest und Rebrith kommen einige Passagen vor! :D
Sagen wir mal einfach- die Beiden sind unglaublich süüüüß zusammen!*ggggg*
Aus Tahiri wäre sicher mal eine Solo geworden, wenn Anakin nicht in SbS gestorben wäre :( ( woher hab ich das nur???)


Naja, zu Kyp:

Ich persönlich mag ihn, auch wenn er mehr als einmal richtig übel Mist baut.
 
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