Preisverleihung Oscar 2016

Wir ihr wißt spreche ich kein Englisch. Daher meine Frage an die Leute die es live gesehen haben.
Was war denn da los wegen dieser Diskussion um den Rassismus bei der Oscarverleihung ?
 
Wir ihr wißt spreche ich kein Englisch. Daher meine Frage an die Leute die es live gesehen haben.
Was war denn da los wegen dieser Diskussion um den Rassismus bei der Oscarverleihung ?

Es wurde kritisiert, dass (mal wieder) hauptsächlich hellhäutige Schauspieler und Filmemacher nominiert und ausgezeichnet wurden, während afroamerikanische Kunstschaffende trotz würdiger Leistungen deutlich weniger Beachtung fanden - wegen des ethnischen Hintergrundes, so der Vorwurf. Da die Mitglieder der Dachorganisation, der Academy of Motion Picture Arts and Sciences, hauptsächlich aus älteren, weißen Herren besteht (94% weiß, 77% männlich), ließ sich der Vorwurf nicht ganz entkräften, zumal die angekündigten Reformen teilweise als Eingeständnis aufgefasst werden können.
 
Ich (also zuerst meine Tochter) bin pünktlich heute morgen zum besten Hauptdarsteller wach geworden. Danach habe ich mir die Wdh. angeschaut. Sehr unterhaltsame Veranstaltung und Leo hat endlich seinen Goldjungen bekommen, Glückwunsch!
Jetzt habe ich auf jeden Fall paar Filme auf der Agenda, die ich noch sehen muss.
 
Lächerlich ist natürlich der Oscar für den Bond-Song. :rofl:

Ich hab' mir genau dasselbe gedacht. Vor allem, weil der Song doch im Vorfeld auch auf's heftigste verrissen wurde...

Ansonsten. Keine Ahnung. Persönlich bin ich enttäuscht. Ich kann's zumindest nachvollziehen, dass es für Episode VII gar keinen Oscar gab, aber das Straight Outta Compton und Sicario leer ausgegangen sind, find' ich ziemlich schade. Vielleicht war The Revenant ja wirklich zu stark, aber für die Kamera hätte Sicario eigentlich gewinnen müssen (die Tunnelszenen!)...
 
Die Oscars für Mad May Fury Road sind gerechtfertigt, freut mich! Handwerklich und visuell ein großer Film, da wäre der Oscar für George Miller als Regisseur sogar noch vertretbar gewesen.

FX für Ex Machina finde ich vertretbar... sehr gute und dezente Tricks. TFA war in Sachen FX zwar gut, aber eben größtenteils das übliche (wobei es bei den Tricks wohl keine Nominierung mit irgendwelchen Innovationen gab). Für die Musik war meiner Meinung nach nicht mal die Nominierung gerechtfertigt.

Zu den meisten Preisträgern kann ich gar nichts sagen, weil ich die entsprechenden Filme noch nicht gesehen habe. Mich freuts jedenfalls für Leonardo DiCaprio.
 
Yeah, Leo hat ihn!! Na endlich, und auch verdient.

Die große Überraschung war sicherlich Spotlight als bester Film, wobei ich den Film qualitativ nicht beurteilen will (noch nicht gesehen). Wird schon seine Berechtigung haben, das Thema ist ja auch wieder gesellschaftsrelevant und daher für die Academy in dieser Kategorie immer interessanter als so pure Abenteuerfilme wie der Favorit The Revenant. Der ist mit 3 Oscars finde ich etwas dürftig davon gekommen, hat aber in den imho Must-Win-Kategorien abgestaubt: Leonardo DiCaprio als bester Hauptdarsteller, genau wie Lubezki für seine Kameraarbeit sowie Regisseur Inarritú!

Die technischen Oscars für Mad Max: Fury Road gehen denke ich voll in Ordnung. Freut mich, dass Ex Machina einen Oscar holen konnte - wobei ich in der VFX-Kategorie da eher Star Wars 7 gesehen hätte. Ennio Morricones OST-Oscar für The Hateful Eight finde ich auch mehr als verdient. Alles steht Kopf ist ein ganz netter Film, hat imho aber keinesfalls den Oscar als bester Animationsfilm verdient gehabt, da hat mir allein Shaun das Schaf schon deutlich besser gefallen!
 
So unterschiedlich können Geschmäcker sein. Ich fand die Idee gut und innovativ, aber den Film an sich leider nicht so. Vielleicht bin ich auch zu alt dafür, wobei ich eigentlich auch immer noch über SpongeBob lachen kann und es auch viele andere Zeichentrick-/Animationsfilme gibt, die ich unterhaltsam finde.
 
So unterschiedlich können Geschmäcker sein. Ich fand die Idee gut und innovativ, aber den Film an sich leider nicht so. Vielleicht bin ich auch zu alt dafür, wobei ich eigentlich auch immer noch über SpongeBob lachen kann und es auch viele andere Zeichentrick-/Animationsfilme gibt, die ich unterhaltsam finde.
Also ich bin 29, mein Bruder 36, wir beiden haben ihn im Kino gesehen und fanden ihn genial. Also, keine Ahnung. ^^
Ich finde sogar es ist der beste Pixar Film seit Ratatouille.
 
So unterschiedlich können Geschmäcker sein. Ich fand die Idee gut und innovativ, aber den Film an sich leider nicht so. Vielleicht bin ich auch zu alt dafür, wobei ich eigentlich auch immer noch über SpongeBob lachen kann und es auch viele andere Zeichentrick-/Animationsfilme gibt, die ich unterhaltsam finde.
Man ist nie zu alt für einen Disney /Pixar Film.
Rengadang Peter Pan ! ^^

Aber das ist wohl wirklich Geschmackssache .
 
Ach ich weiß nicht, filmmäßig fand ich es ein ziemlich schwaches Jahr. Keinen der gesehenen Filme werde ich wohl wirklich in Erinnerung behalten.

Meine Gedanken:

-) Größte Enttäuschung des Abends: Keine Auszeichnung für Sly; stattdessen für Mark Rylance, den ich zwar für solide hielt, aber auch nicht mehr.

-) Der Oscar für Leo war überfällig, aber für diesen Film? Da hat er mMn schon stärkere Leistung gebracht (hatte halt in den Jahren vorheriger Nominierungen immer das Pech sehr starker Konkurrenz). Bryan Cranston fand ich in 'Trumbo' definitiv stärker.

-) Idris Elba, Benicio del Toro, Charlize Theron und die beiden Jungs aus 'Straight Outta Compton' hätten nominiert werden müssen! Johnny Depp hätte ich auch vertretbar gefunden.

-) Von den 'Best Picture'-Anwärtern kenne ich nur 'The Revenant', 'Bridge of Spies', 'Mad Max' sowie 'The Martian'; allesamt entweder zu lang oder einfach nur gehypt. Der Rest interessiert mich nicht einmal, kann zum Gewinner daher nix sagen.

-) Für Ennio Morricone hat es mich sehr gefreut!

-) 'Mad Max' in den technischen Kategorien wohl unbestreitbar an der Spitze, zur Handlung.....naja, no comment.

Insgesamt war es ein Filmjahr mit vielen potentiellen Hits, die mich allerdings durch die Bank enttäuscht haben. Streifen des Jahres ist für mich persönlich 'Beasts of No Nation'. 2014 fand ich alleine schon wegen 'Grand Budapest Hotel' und 'Whiplash' um Längen besser. Hoffentlich gibt es heuer wieder mehr Höhepunkte.
 
So unterschiedlich können Geschmäcker sein. Ich fand die Idee gut und innovativ, aber den Film an sich leider nicht so. Vielleicht bin ich auch zu alt dafür, wobei ich eigentlich auch immer noch über SpongeBob lachen kann und es auch viele andere Zeichentrick-/Animationsfilme gibt, die ich unterhaltsam finde.
Ja, der Film erfreut sich unglaublicher Beliebtheit aber auch ich fand ich nicht gut - eigentlich fand ich ihn sehr schlecht. Ähnlich wie Deadpool ein Film, der sich von einer Idee zur anderen hangelt aber mich nicht mitreisst. Und ich glaube, es zeichnet sich bei mir ab, das ich solche Filme partout nicht ausstehen kann. Ja, den eigenen Geschmack wirklich zu begreifen ist wohl sehr schwierig.
Es waren die beiden schlechtesten Filme, die ich innerhalb des letzten Jahres gesehen habe.



@Darth_Jango
Ich finde The Revenant und Mad Max keineswegs nur gehyped. Beide Filme haben mich (ohne eine Erwartung) absolut beeindruckt. Ich würde sogar sagen, sie gehören für mich zu den besten Filmen seit 2010 (neben Whiplash, Gravity und Birdman (meine persönliche Top5 der letzten 5 Jahre)). Aber du hast Recht, irgendwie fehlt da eine Erwähnung zu "Beasts of No Nation". Auch dieser Film war ein Highlight der letzten 5 Jahre.



Ich war auch sehr enttäuscht wegen Sly, muss aber auch gestehen, dass ich es ihm gegönnt habe, jedoch auch positiv überrascht war, dass er überhaupt nominiert war, zumindest bei den Golden Globes. So extrem positiv ist er mir gar nicht aufgefallen.

Die Diskussion über den "Rassismus" finde ich genau wie meine dunkelhäutige, bessere Hälfte etwas aufgeblasen. Aber dieses Thema wird natürlich in den USA ganz anders aufgearbeitet und verstanden als bei uns. Nur müssten sich doch Asiaten fairer Weise auch aufregen. Abgesehen von Iris Elba ist mir kein Schauspieler afrikanischer Herkunft in Erinnerung geblieben (ausser vielleicht Sam Jackson, den ich aber bei Django Unchained besser fand - doch ihn würde ich immer einen Oscar geben.) Ich kann auch für mich nicht verstehen oder würde es eher als glaubwürdig erachten, dass die Mitglieder der Academy fehl am Platz sind geschweige denn zu rassistisch sind, so das farbige Künstler benachteiligt sind. Es hat in den letzten Jahren doch durch die selben Mitglieder auch Oscars für farbige Künstler gegeben, oder etwa nicht?

Das Leonardo DiCaprio seinen ersten Oscar für diese Rolle bekommen hat, finde ich nachvollziehbar und auch verdient. Mir hat zwar Brian Cranston nuanciert besser gefallen, aber DiCaprio ist mit dieser Rolle eher herausgestochen und der Hype war wohl viel zu gross um ihn den Oscar nicht zu geben. Die Reaktion im Publikum war auch enorm. Anscheinend geniesst dieser Mann ein aussergewöhnliches Ansehen, was ich das letzte mal so gespürt habe - ich wiese nicht wie ich es anders ausdrücken soll - als Heath Ledger für seine Joker Rolle nach seinem Tod geehrt wurde.
Ausserdem habe ich vermutet, dass der Rassismus-Skandal einen Schatten auf die Preisträger (insbesondere DiCaprios Erbe) werfen wird. Aber seine Dankes-Rede war dafür viel zu klug. Dieser Mann ist sich sicherlich seiner Wirkung und die ihm zu Füssen liegende Welt bewusst und trotzdem legt er eine natürliche Bescheidenheit an den Tag, dass ich nun Fan von dem bin, was dieser talentierte, hutaussehende Mann darstellt/repräsentiert. Im Nachhinein echt Schade, dass im Grossen und Ganzen die Star Wars Fans sich so sehr gegen eine mögliche Darstellung für Anakin ausgesprochen haben. Er hat so einen krassen Image-wechsel hinbekommen, grossartig.

Abschliessend fällt mir auf, dass sowohl The Revenant als Mad Max so pur, archaisch und klar in ihrer Linie sind. Irgendwie haben beide Filme eine mir noch nicht ganz erschliessende Gemeinsamkeit. Vielleicht bringt Tom Hardy auch einfach Glück. Was das wohl für ihn für ein Abend war - er konnte sich wohl am öftesten freuen.
 
Vielleicht bist Du auch einfach nur zu jung dafür. ;)

:confuse: Vielleicht bist du auch nicht so übersättigt/angenervt von den pixarfilm-typischen Charakterkonstellationen, Einsätzen von Humor oder dem Animationsstil.

Wie gesagt: Idee ganz stark, Umsetzung hat mir persönlich einfach nicht soo gut gefallen. Ich bin mir aber sicher, dass viele ihren Spaß gehabt haben.

Man ist nie zu alt für einen Disney /Pixar Film.

Da hast du vollkommen recht, ich mag auch heute noch viele Disney- und auch Pixarfilme.

Bin bei Animationsfilmen auch überkritisch bzw. schnell gelangweilt/genervt, weil der grundsätzliche Animationsstil und dadurch auch die Art zu unterhalten oft sehr ähnlich ist. Und so Filme wie "Baymax", "Cars" oder "Die Unglaublichen" haben mir auch nicht so gefallen...den Trailer zu "Zoomania" hingegen fand ich sehr witzig!
 
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