OT oder PT - Welche Trilogie findet ihr besser?

Welche Trilogie findet ihr besser?

  • die neue Trilogie (I,II,III)

    Stimmen: 34 27,4%
  • die alte Trilogie (IV,V,VI)

    Stimmen: 90 72,6%

  • Umfrageteilnehmer
    124
Gut finde ich alle, aber die alten Filme finde ich doch besser. Viele Effekte haben alle Episoden, nur bei den Prequels ist es in manchen Szenen einfach ein bissl zu viel und auch zu offensichtlich. Bei den Prequels finde ich es immer schade, dass die Filme nicht so gut auf die erste Trilogie abgestimmt sind. Würde einfach besser passen, wenn Obi-Wan den kleinen Anakin entdeckt hätte und so weiter. Deswegen sind mir Episode 4-6 lieber, aber wie gesagt, ich mag die Prequels bis auf ein paar Sachen trotzdem.
 
Ich kann mich nach wie vor nicht entscheiden, auch wenn ich kürzlich erst wieder alle Teile angeschaut habe und sogar mit eben dieser Frage an sie herangegangen bin. Nein, es geht einfach nicht, ich kann mich nicht wirklich festlegen. Die OT beinhaltet die für mich absolut beste Episode (ROTJ), wohingegen in der PT der für mich schwächste Film ist (AOTC), aber mögen tue ich dennoch alle Episoden sehr und eine Entscheidung darüber zu fällen, welche Trilogie insgesamt besser ist, ist schwierig. Von daher stimme ich erst einmal nicht ab, aber wer weiß, wenn ich sie mir wieder erneut ansehe, vielleicht kann dann ja eine Seite überwiegen :) Wobei sie letzten Endes, wie hier schon öfter gesagt wurde, ohnehin alle zusammengehören und ein großes Ganzes ergeben.
 
Mir geht es da wie @Admiral X.

Letzten Endes ist es bei mir so, dass ich mich nach wie vor nicht richtig entscheiden kann, ob ich nun ROTS oder TESB als beste Episode ansehe, daher fällt "Höhepunkt der Saga" als Kriterium schon mal raus.

Von der Story her finde ich den Fall von Anakin (und der Republik) grundsätzlich interessanter als Lukes klassische Heldengeschichte, diese wiederum jedoch erzählerisch besser umgesetzt, da man sich mehr Zeit für Charakterentwicklung nimmt und auch die Chemie unter dem Hauptcharakteren besser passt.

Was den visuellen Stil angeht, so gefällt mir der Hochglanzstil der PT (bzw. des Imperiums in der OT) etwas besser als der Used-Look, der in der OT die meiste Zeit zu sehen ist. Allerdings sind beide Stile jeweils angebracht, da man sich in komplett unterschiedlichen Gesellschaftsschichten befindet.

Die Musik von John Williams finde ich bei allen 6 Episoden genial, da werde ich keine Einzelwertung vornehmen.

Das einzige, was mich an der PT wirklich stört, das sind die Slapstick-Einlagen bzw. Witze um Jar Jar in TPM sowie die Dialoge zwischen Padmé und Anakin in AOTC und ROTS, da beide einfach total schlecht geschrieben sind. Andererseits finde ich mittlerweile die Tatooine-Szenen der OT ziemlich nervig, da die in ANH ein - für heutige Sehgewohnheiten - extrem langsames Erzähltempo aufweisen und die in ROTS von der eigentlichen Story - dem Kampf gegen das Imperium - ablenken. Rein zeitlich gesehen dürften sich die angesprochenen Szenen aber auch die Waage halten (grob geschätzt).
 
Hallo Darth Strassen und danke für die Zustimmung in meinem vorherigen Beitrag! :)

Was mich an Lukes Story in der OT in erster Linie störte ist sein zumal recht Jedi - unpassendes und agressives Verhalten, vor allem in Episode VI. Etwas wie "Das ist deine letzte Chance, Jabba. Befrei uns oder stirb!" würde ein Jedi niemals sagen. Mir ist bewusst, dass man damit zeigen will, dass Luke sich der dunklen Seite noch nicht vollends entsagt hat und dies ihm erst am Ende, als er davon absieht, den wehrlosen Darth Vader zu töten, gelingt, was ihn wohl letzten Endes dann auch zum Jedi macht. Doch dieser Wandel vom Kämpfer, der seinen Vater ein paar Momente vorher noch voller Hass angegriffen hat zum edlen Jedi, der über die dunkle Seite zweifellos erhaben ist, geschieht meiner Meinung nach im Zeitraum weniger Minuten einfach zu schnell und wirkt daher leicht unglaubwürdig. Ansonsten ist die Charakterentwicklung wie du sagtest auf jeden Fall großartig, aber nicht nur bei ihm, auch Leia wandelt sich von der leicht hochnäsigen Prinzessin aus Episode IV zu einer vollends sympathischen Persönlichkeit. Nur Han entwickelt sich kaum und bleibt meiner Meinung nach relativ archetypisch, wobei das aber kein Kritikpunkt ist. Der Charakter passt einfach zu ihm.

Vom Look her muss ich gestehen bin ich anderer Meinung, da sagt mit die OT mehr zu. Gerade auch was die Effekte, Stunts und dergleichen betrifft, mal abgesehen von Kulissen. Gäbe es die OT nicht, würde dies sicher weniger ins Gewicht fallen, aber ich finde gerade im Hinblick auf die OT wirken die Action - Momente in den neuen Filmen oft überstilisiert und übertrieben, was Star Wars sicher nicht nötig hat. Ich erinnere nur an einen Klonkrieger, der auf einen Spinnendroiden springt und von dessen Rücken aus in seinen Kopf ballert. Oder der zwar insgesamt sehr gute Lichtschwertkampf zwischen Anakin und Obi - Wan, wobei die beiden jedoch oft dermaßen schnell mit ihren Lichtschwertern zuschlagen, dass es eigentlich nicht möglich sein dürfte, so etwas rechtzeitig abzuwehren. Da hat der Kampf zwischen Luke und Darth Vader in Episode VI meiner Ansicht nach um einiges mehr Stil und beweist, dass weniger mehr sein kann. Wobei diese Aspekte natürlich auch der unterschiedlichen Zeit der Filme und damit einhergehend den heutzutage höheren Möglichkeiten geschuldet sind.

Die Jar Jar - Szenen werden oft kritisiert, ich muss sagen, dass sie mich nie gestört haben und ich bisweilen sogar über ihn lachen kann. Auch die Dialoge zwischen Anakin und Padmé finde ich ehrlich gesagt nicht so schlecht wie oft gesagt wird, aber das ist, wie eigentlich alles, Geschmackssache.
 
Gerade dieser Wandel von Luke vom zornigen Rebellenkämpfer hin zum überlegten und verzeihenden Jedi ist es, was mir den Charakter so sympatisch macht. Er hat das Potential, zum nächsten Vader zu werden und genau das tut er nicht, als er sich im Augenblick seines möglichen Falls zusammen reißt und eben nicht so idiotisch handelt wie sein Herr Vater.
Luke hat diesen Weg nicht weit umgangen... er war so knapp davor und hat im Bruchteil einer Sekunde kapiert, dass diese Richtung ein großer Fehler für ihn, seine Freunde und seine Überzeugung wäre. Wäre dies in mehreren Minuten oder gar Stunden abgehandelt worden, wäre er vielleicht besonnener rüber gekommen, aber nicht derart intuitiv und "natürlich gutherzig"... selbst auf dem Höhepunkt seines Zornes kann er sich noch zurück nehmen, selbst im Moment vor dem Fall den rettenden Schritt zurück machen.

Ohne diese Szene wäre Luke vermutlich nicht das, was er heute für mich ist...
 
Vom Verlauf und den Umständne her ist das finde ich auch gar nicht unrealistisch. Luke wollte sowieso nicht kämpfen, man versucht ihn, er widersteht, die Versuchung geht weiter, er geht darauf ein. Aber selbst in diesem Kampf kommt es dann dazu dass er ganz schnell wieder aufhört um an Vader zu appelieren und versteckt sich sogar. Erst als Vader droht seine Schwester zu verführen, dreht er durch und wieder, obwohl in Rage stoppt er just als Vader seine Waffenhand und sein Schwert verliert. Der Wandel hat sich im Grunde genommen längst vollzogen gehabt, stattdessen erlebt er eine Art Glaubensprüfung. Dass er dazwischen Momente hat in denen er das Lichtschwert benutzt und auch in Rage kommt, unterstreicht nur seine Menschlichkeit. Er ist ein guter Mensch aber nicht Gandhi. Ich persönlich finde sie gehört zu den bestgeschriebensten Szenen dieser Art in der Filmgeschichte.
Ich finde auch die Jabba-Szene unterstreicht das. Luke hat ja nicht gedroht, er würde Jabba töten. Er hat nur gesagt, dass es Jabbas Untergang ist, wenn er diesen Weg den er eingeschlagen hat fortsetzt und genau so ist es gekommen. Luke hat sicher nicht gewusst, dass Leia ihn erwürgt aber ihm war schon bewusst, dass wenn es zum Kampf kommt eben Jabba sicher nicht geschont wird und daher eine völlig berechtigte Warnung ausgesprochen. Wieso sollte ein Jedi nicht so sprechen? Wenn er jetzt zu Jabba gesprungen und ihm den Kopf abgeschlagen hätte, wäre das sicher nicht das Verhalten eines Jedi gebührend gewesen aber hier handelte es sich ja um reine Selbstverteidigung mit Ankündigung.
 
Die OT ist die bessere Trilogie. Einfach weil sie besser aufgebaut ist und eigenständig besser funktioniert. I-III funktionieren für mich eigentlich nur mit den angeschlossenen Episoden IV-VI, weil so die Anakin Skywalker Saga komplett ist, die mir insgesamt besser gefällt, als wenn ich die Trilogien aufteilen würde.
 
Zurück
Oben