Padmé - Ist sie wirklich so unbeliebt?

Nicht anlegen wollen würde ich eher weniger sagen.
Aber das Imperium hat wohl wohlwollend über die Machenschaften der von Dir genannten Organisationen weggesehen solange sich nichts gegen das Imperium selbst richtete.
Und wenn die Hutts oder wer auch immer für Ordnung gesorgt haben hatte das Imperium die Arbeit gespart.In dieser Beziehung hast Du natürlich Recht.
 
Na ja, wobei ich gerade eben überlege:
War es nicht so, dass Tattooine ohnehin nicht zum Hoheitsgebiet des Imperiums gehörte (also ebenso wenig, wie es zuvor zur Republik zählte und genau den "Polit-Raum" hatte ja Palpatine in das "Erste Intergalaktische Imperium" umgewandelt). Aber ich schätze auch mal - so wie Du es auch gerade hast anklingen lassen - das Tattooine einfach sonst für das Imperium grundsätzlich auch uninteressant war. Wahrscheinlich hatte es nicht ausreichend nützliche Ressourcen, um sich damit noch den administrativen Stress mit den Hutten zu machen. (IIRC hatte ja einige Jahrtausende zuvor die Czerka Coorporation auf Tattooine schon schön Ressourcen-Raubbau betrieben gehabt!)
 
Mag ja sein, aber im Gegensatz zu Tatooine müss(t)en sich diese Ureinwohner für Taten wie Mord, Entführung oder sonstiges dennoch verantworten.
Auf Tatooine kann oder will offensichtlich keiner die Tusken belangen, wodurch es einfach ein Unterschied ist.
Nur weil die Behörden versagen (völlig egal, aus welchem Grund), gibt einem das aber nicht das Recht, Leute umzubringen. Oder was willst du damit sagen? Und genau das implizierst du ja mit deiner Äußerung. Aus der Ära Auge für Auge sind wir - zum Glück - hinaus. Du darfst in unserer Rechtsordnung nicht den Mörder deiner Mutter hinrichten. So einfach ist das.

Ich schließe nirgends, dass sie minderwertig sein sollen.
Seit wann? :verwirrt: Die Passagen gestern lasen sich völlig anders, wie du an der Reaktion vieler anderer Leute ja auch sehen kannst. Anders ließen sich die Bemerkungen, wie Sandleute zu qualifizieren sind und die Vergleiche mit Tieren nur schwer verstehen.

Was ich sagen will, ist: Die Tusken leben offensichtlich außerhalb eines strafrechtlichen Systems und dadurch strafrechtlichen Konsequenzen für ihr barbarisches Verhalten. Aus diesem Grund kann man doch keinem Volk, das selbst jede Form vom Recht und Ordnung missachtet, denselben Rechtsschutz geben wie Völkern, die das Rechtssystem akzeptieren.
Tiere auf der Erde haben auch eine interne Organisation und sind in ihrem Rahmen zu intelligentem Leben fähig, aber was sie vom Menschen unterscheidet ist ihre Unfähigkeit, den geltenden Rechtsrahmen als "Spezies" zu akzeptieren.
Das hat nur eigentlich nichts mit dem zu tun, womit du gestern argumentiert hast. Deine Ansicht war, dass per Definition (!) kein Mord gegeben ist. Was du hier schreibst, spielt in Bezug darauf einfach überhaupt keine Rolle. Ganz abgesehen davon, dass das, was du mit diesem Abschnitt vertrittst, in keiner Weise unserer heutigen Rechtsordnung entspricht. Sie zeichnet sich gerade dadurch aus, dass jeder hier gewisse, unveräußerliche Rechte besitzt, die nunmal nicht zu seiner Disposition stehen - ganz egal, was er tut. Selbst wenn er sich wie die Axt im Walde verhält und noch so auf diese Rechtsordnung spuckt.

Deswegen kann ich doch den Mord eines Menschen als Reaktion auf den Mord eines Bären bzw. eben eines anderen Menschen nicht auf dieselbe Stufe stellen.
Tut unsere Rechtsordnung aber. Lebenslang für beide. Da gibt es bei Mord nur wenig Spielraum.

Ähnlich sehe ich es auf Tatooine eben auch. Ob sie nun Tiere sind oder nicht, ist nicht so wichtig.
Für die Frage, ob es Mord ist, ist es natürlich wichtig. Du kannst nunmal keine Tiere ermorden. Und genauswenig kannst du einen Totschlag an Tieren verüben. So gesehen war die Argumentation deinerseits gestern etwas widersprüchlich. Aber da du dich in der Argumentation ursprünglich gar nicht darauf berufen hast, sondern selber von Totschlag ausgingst, können wir das eigentlich dahinstehen lassen, ja. Ehrlich gesagt glaube ich, dass du dich in dem Punkt ein bisschen verzettelt und deswegen auch dieses Echo verhalten hast.

Außerdem störte ich mich am Begriff "Massenmord" und "Völkermord". Das sind Begrifflichkeiten, die ich mit den Anschlägen auf das WTC oder den Holocaust in Verbindung bringe. So etwas dann mit einer sicherlich falschen (verstanden???), vom Schmerz geleiteten Reaktion auf die Ermordung der eigenen Mutter und deren Tod in den eigenen Händen zu vergleichen, fand ich verharmlosend und falsch.
Für die Beurteilung, ob Völkermord vorliegt, ist die Größe aber eigentlich gleichgültig. Du kannst einen Völkermord begehen, indem du eine qualifizierte Person mit einer bestimmten Absicht umbringst, nämlich diese Gruppe, aus der er sich qualifiziert, zu zerstören. Jedenfalls in der Theorie. Und dass laienhaft ein "Massenmord" vorliegt, der ja kein eigener Straftatbestand ist, darüber sollte eigentlich nicht zu diskutieren sein, wenn jemand einen ganzen Stamm auslöscht (jedenfalls sofern man den einfachen Mord als solchen bejaht ;)). Weiß man eigentlich, wie viele Opfer das gefordert hat?
 
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Sorry, aber wie oft willst du mich im Schutz deines Sponsor-Daseins hier eigentlich noch beleidigen?
Mir auf Basis einer fiktiven Welt ohne das geringste, intellektuelle Verständnis meiner Aussage Rassismus zu unterstellen, ist einfach eine Frechheit und unterste Schublade.

Eine Kultur, die darauf beruht, andere Menschen zu entführen, töten, essen oder was immer, ist barbarisch. Das hat überhaupt nichts mit Rassismus zu tun, sondern mit einer Feststellung.
Vielleicht sollten in deine Nachbarschaft mal ein paar Tusken ziehen....dann meldest du dich womöglich dann freiwillig als Helfer für die Opfer-Auswahl...

Ich habe nicht behauptet, dass Du in unserer realen Welt ein Rassist bist. Allerdings ziehst Du zur Rechtfertigung der fiktiven Taten des fiktiven Anakin Skywalker an den ebenso fiktiven Tusken ein Gedankenmodell heran, welches garnicht so fiktiv, sondern leider lange Zeit traurige Realität war. Das scheine ja nicht nur ich allein seltsam zu finden, wie die Reaktionen hier auf Deine Beiträge zeigen.
Anakins Handeln war falsch, und für einen Jedi war es sogar katastrophal, da diese Leute wohl unter anderem dafür trainiert werden, in solchen Ausnahmesituationen eben nicht so komplett auszuticken und ihre Macht zu missbrauchen, um sich an Schwächeren zu vergreifen.
Das sollte auch Padmé wissen, egal wie gut oder schlecht sie sich mit den Gegebenheiten auf Tattooine auskennt. Sie wird immer als totaler Gutmensch dargestellt, aber wenn ihr Schmusi ihr gesteht, er hätte ein Dorf inklusive der Frauen und Kinder entvölkert, dann zuckt sie kurz mit den Schultern und nimmt das Riesenbaby in den Arm. :crazy
Anakin sagt sogar noch explzit, dass er die Frauen und die Kinder getötet hat, und nicht etwas die Weibchen und die Jungen, wie man das wohl ausdrücken würde, hätte man tatsächlich ein Wolfsrudel oder ähnliches hingemetzelt.

C.
 
Was einige hier von sich geben, ist imho schon Rassismus. Tusken sind definitiv fühlend und intelligent und anderen fühlenden Spezies gleichwertig.

Laut Galaktischer Verfassung haben alle fühlenden Spezies die gleichen Rechte.
 
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Ohne mich hier einmischen zu wollen, aber ,man sollte doch daran denken daß Samba hier von Figuren einer Fiktion spricht.
Ihm da Rassismus zu unterstellen ist m.E.n. gewaltig übertrieben.
Wir wollen doch mal die Kirche im Dorf lassen.
 
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Ich hätte eine Erklärung, warum die Tusken Leute (hauptsächlich Humans) entführen. Da KOTOR bei mir nicht mehr richtig läuft, weiß ich es nicht mehr genau aus dem Kopf, aber es war etwa so, kann sein, dass ich mich irre:

~~Möglicherweise Spoiler~~ (Dawn of the Jedi #1 ist schon seit mehr als sechs Monaten draußen)

Die Tusken und die Jawas stammen beide wahrscheinlich von den Kumumgah ab, die einst eine hochentwickelte Zivilisation auf Tatooine hatten. ~25,700 VSY sind die Rakata dort eingefallen, haben den Planeten erobert und die Kumumgah versklavt.

Tatooine, eins eine tropische Welt, wurde heruntergewirtschaftet und ausgebeutet, denn die Rakata wollten die Rohstoffe, die sie mitgenommen haben. Der Planet wurde zu einer Einöde und die meisten Kumumgah wurden als Sklaven mitgenommen. Laut dem Tuskenerzähler dachten die Sandleute, welche die Nachfahren der zurückgelassenen Kumumgah sind, dass nur die High Society von dem kaputten Tatooine gerettet wurde, der Rest wurde zurückgelassen und mutierte zu Sandleuten. Die Sandleute verachten die Kumumgah nun, denn sie denken wegen ihnen können sie sich nun in der Wüste vergnügen und in dieser postapokalyptischen Welt ihren Spaß haben.

Die Humans sehen den Kumumgah sehr sehr ähnlich und erinnern die Tusken an diese und damit die Vergangenheit, weshalb sie etwas gegen sie haben und immer mal wieder Humans entführen. Sie denken, die Kumumgah die damals den Zorn der Rakata heraufbeschworen haben und somit daran Schuld sind, dass ihr Planet von diesen verwüstet wurde und dann auch noch abgehauen sind, um einige restliche Einwohner dort zurückzulassen, kehren zurück und nun wollen die Tusken sie vertreiben.

Laut der Geschichte, die der Erzähler der Sandleute in KOTOR vorträgt, können die Humans auch ursprünglich von Tatooine stammen und die Vorfahren der Sandleute und nun persönlich zurückgekommen sein, was die Tusken natürlich nicht wollen. Aber da wir in DOTJ auf Tatooine nur Kumumgah und vorher schon Humans sehen, ist das nicht mehr möglich.

Hier auf theforce.net gibt es einen Thread darüber, wo ich schon was dazu geschrieben habe: http://boards.theforce.net/threads/are-the-sand-people-the-descendants-of-the-kumumgah.50003483/
 
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Wobei die Kumumgah eher anderen Spezies als Menschen gleichen... daran wirds nicht liegen. Liegt wohl eher dran, dass vor allem Menschen auf Tatooine siedeln und sie rein statistisch am meisten in die Opferrolle fallen. Wäre es eine Rodianische Kolonie, wären die am ehesten in den Fängen der Tusken.

Aber wir sollten langsam wieder zur Padmé Braun... Eva Naberrie... ach die komische Frau halt, die so schreckliche Kinder bekommt... zu der sollten wir wieder zurück finden, weils dann doch extrem offtopic wird ;)
 
Ach manno Minza, Braun war doch nur auf Partys rummachen. (was der schreckliche Kerl mit Schnurbart angerichtet hat, war ihr egal).;)

Padmé stand Anakin immer im Weg obwohl er sie so liebte. Ab Episode II wirkt sie auf den Zuschauer wie ein dummes kleines Ding, dass auch noch alles tun würde für Anakin, der gerade schön behauptete wie toll er einen ganzen Stamm der Tusken ausgerottet hat.

Wie konnte sie nur weiterhin Anakin vertrauen und dann letztendlich doch verstehen, was für ein Monster sie geheiratet hat. Fazit: Padmé war als jugendliche eine super Königin, aber als erwachsene eine schwache Politikerin die nicht mehr viel zu sagen hat und Anakin nicht hindern konnte Darth Vader zu werden. :eek:
 
Ach manno Minza, Braun war doch nur auf Partys rummachen

Das war sie eben nicht.
Sie wurde bis zum Ende des Krieges geheimgehalten und nur im engsten Kreis der NS-Führung zugelsgelassen und bekannt.


Noch mal zu den Tuskenmord :
Gerade hier zeigt die Figur der Padme einen ihrer grö0ßten Schwächen.
Auf der einen Seite der absolute Gutmensch,parktisch die Claudia Roth der GFFA.
Aber als Anakin hier erzählt das er ein ganzes Dorf abgeschlachtet hat sagt sie nicht einmal ein Wort dazu bzw. im Roman zeigt sie noch Verständnis.
 
...Ihm da Rassismus zu unterstellen ist m.E.n. gewaltig übertrieben.
Wir wollen doch mal die Kirche im Dorf lassen.
Du meinst wohl eher, den Evaporator in Mos Eisley lassen... :D
Aber ich will etwas anderes dazu sagen: Also IMO habe ich Samba hier meinerseits nichts unterstellt, auch wenn es vielleicht zwischendrin so gewirkt haben mag. Ich denke nur, er irrt sich wirklich.
Und bis zu einem gewissen Grad muss man andererseits auch IMO schauen, wo hier die Verhältnismäßigkeiten im Rückschluss auf reale Zusammenhänge liegen.
Fiktion hin oder her, aber seit dem ersten Star Wars-Film war es nie ein Thema, wenn jemand schrieb, dass die Rebellen gegen ein rigides und restriktives System wie dem Imperium kämpfen. Und weshalb nicht? Weil es genau dieses ist: rigide und restriktiv. Ist das Imperium also als Diktatur gemeint? IMO ja, und sogar noch mehr, wenn man sich die ANH-Szene vergegenwärtigt, wenn Luke
auf die verheerte Farm seiner toten Tante und Onkel zurückkehrt. Handelt es sich also um eine Rebellion gegen eine Tyrannei? Auch IMO genau das.
Und was es eben noch erhärtet: In ROTS lässt GL Kenobi eindeutig den Begriff "Demokratie" benutzen, den wir regierungs- und gesellschaftssystematisch als das genaue Gegenteil zu einer Diktatur oder einer Despotie usw. verstehen.
Selbstverständlich sprechen wir hier also von einer Fiktion, aber ich glaube wie gesagt nicht, dass wir uns hierbei - außer im Hinblick auf das Topic (*o_O - da Minza ganz recht...:)*) - hier zu weit aus dem Fenster gelehnt hatten. SW behandelt als Fiktion dieses Thema immer und immer wieder (wie war das mit den Rakata und den Tusken? Ach, hatten die Rakata etwa Tattooine und die Kumumgah erobert und letztere versklavt? Komisch, erinnert mich aber wirklich ganz stark an irdisch-reale Menschheitsgeschichte!!!)

Aber wie gesagt, ACK zu Minzas Hinweis - und btT:
...Padmé stand Anakin immer im Weg obwohl er sie so liebte...
Nun ja, zumindest hatte sie allerdings nach der betreffenden Dialog-Szene auf der Lars-Farm doch recht ordentlich noch einmal die "Hosen" an und wird hier zu Anakins Anführerin - sozusagen. Aber ich weiß, was Du meintest, obwohl ich sagen würde, dass es IMO gar besser gewesen wäre, wenn sie ihm von Anfang an noch viel mehr im Wege gestanden hätte. Allerdings hätte sonst sein Fall im Nachhinein dann vielleicht nicht ausreichend plausibel gewirkt. ;)

...Aber als Anakin hier erzählt das er ein ganzes Dorf abgeschlachtet hat sagt sie nicht einmal ein Wort dazu bzw. im Roman zeigt sie noch Verständnis.
Wie, kein Wort? :confused: Also, IIRC sagt sie schon im Film etwas dazu, fährt aber auch da insgesamt diese Verständnisschiene. Nur weiß ich nicht, ob die im Roman noch mehr sagt. Die Bücher zu den Filmen sind ja meist immer noch etwas ausführlicher. ;)
 
Noch mal zu den Tuskenmord :
Gerade hier zeigt die Figur der Padme einen ihrer grö0ßten Schwächen.
Auf der einen Seite der absolute Gutmensch,parktisch die Claudia Roth der GFFA.
Aber als Anakin hier erzählt das er ein ganzes Dorf abgeschlachtet hat sagt sie nicht einmal ein Wort dazu bzw. im Roman zeigt sie noch Verständnis.

Sicherlich ein schwieriges Thema. Inwieweit wusste Padme denn, was Tusken sind?
Von dem was wir aus den Filmen wissen, hatte Padme 2mal das Vergnügen mit Tusken und zwar das erste mal beim Podrennen und das zweite mal hört sie, dass ein wildes Barbaren Volk, welches Menschen entführt und andere verkrüppelt. Sollte sie sie mal kurz gesehen haben, dann waren das verhüllte Humanoide Lebensformen. Inwiefern diese mit Tieren gleichzustellen sind, kann sie doch gar nicht beurteilen oder?
Und auch wenn Anakin ihr da ein unfassendes Geständnis macht, dann hat sie evt immernoch den Gedanken gehabt, dass diese ihn doch irgendwie angegriffen haben. Vielleicht auch ein bisschen durch die Rosarote Brille
 
@Put Put: Nun ja, ich meinerseits sehe das eben eher genau aus der anderen Richtung heraus. Vielleicht kennt Padmé die Tusken nicht gut genug und es mag sein, dass sie sie daher aus einem anderen Blickwinkel sieht. Aber wer oder was ein Jedi ist und was dieser darstellt, dass müsste auch ihr klar sein. Es geht hier also IMO nicht darum, dass sie hier ihren Anakin oder gar "Little Ani" in Schutz nimmt, sondern den "Auserwählten" und Angehörigen des Jedi-Ordens, Anakin Skywalker. Er mag "nur" ein Padawan sein, aber ein Jedi ist generell eben eine sehr spezielle Kategorie Bewohner der SW-Galaxis. ;)
 
Was bitte sagt sie denn ?
Na, viel ist es natürlich nicht, aber ab 1:22:03 erzählt Anakin ja, dass er die Frauen und die Kinder auch umgebracht hat, dass sie wie Tiere sind und er sie deshalb wie Tiere abgeschlachtet hat und er sie hasst. Na ja, und daraufhin hockt sie sich neben ihn, als sei er der liebste, netteste Ani von nebenan und erzählt etwas von wegen, zornig zu sein ist menschlich - und streichelt ihm noch beruhigend über das Haar o. s. ä.
Gut, weiter vorne, wo er davon erzählt, dass er gut reparieren kann, aber eben nicht seiner Mutter helfen konnte, meinte sie zumindest noch, dass sich eben nicht alles reparieren ließe und er nicht allmächtig sei - was bei ihm nur als Reaktion hervorbringt, dass er das aber sein sollte (also allmächtig) und das sterben der Menschen verhindern werden wollen wird.
Tja, und nachdem er ihr eigentlich so bestätigt hat, dass er sinngemäß nicht mehr so richtig alle "Latten am Zaun" hat, kommt dann nachher ja der ganze Rest - bis hin, das sie dann in der Geonosis-Arena ihm gesteht, dass sie ihn doch liebt. :konfus:
 
Wohl kaum, da war sie nämlich erst 12:rolleyes:
Ich sagte "attraktiv", oder meinetwegen auch "hübsch". Mit keinem Wort habe ich gesagt dass ich (oder die meisten) deshalb mit ihr ins Bett gehen würde.:rolleyes:
Hier wird einem wirklich oft jedes Wort im Mund verdreht. Und es wäre mir neu dass man erst ab dem 18. Geburtstag hübsch sein kann.
Und was die Tusken angeht, ich verstehe nicht wieviele die hier verteidigen. Sie sind Banditen, töten, überfallen und entführen wahllos Siedler, sind also mit Sicherheit eine Bedrohung für den Rest der Bevölkerung. Und Anakin hat gerade ansehen müssen wie seine eigene MUTTER (die er seit 10 Jahren nicht gesehen hat) durch die Tusken sterben musste. Und da ist es nicht nachvollziehbar dass er eben "durchdreht" und das ganze Dort niedermetzelt? Er war ja außerdem sowieso schon halb auf dem Weg zur dunklen Seite. Ich frage mich mal wer so cool und friedlich geblieben wäre wenn es die eigene Mutter wäre. Noch dazu wenn es ein leichtes für einen Jedi ist ohne großen Widerstand in sekundenschnelle die paar Tusken (keine Ahnung wieviele es genau waren) zu töten. Ich habe da durchaus Verständnis für eine solche Affekthandlung. Selbst als Jedi ist er auch nur ein Mensch und seine Mutter war das einzige was er an Familie hatte.
Außerdem ist für mich Tatooine sowieso so eine Art "Western"-Gesellschaft. Da gilt das Recht des Stärkeren, wird noch dazu von Gangstern beherrscht. Ob es da überhaupt sowas wie Gesetze und Gerichte gibt stelle ich mal in Frage.
 
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Und was die Tusken angeht, ich verstehe nicht wieviele die hier verteidigen...
Zunächst einmal - wer verteidigt denn hier die Tusken oder was diese tun?
Also ich habe zumindest wohl IIRC nirgendwo geschrieben, dass das alles so in Ordnung und bestens okay wäre, was sie tun oder getan haben. Nur - wenn man mal weiter oben schaut ist es wohl schon recht eindeutig augenfällig, dass hier auch durchaus einige entsprechende "Erklärungen für das Tusken-Verhalten" auf die Weise belegt haben, wie es im SW-EU selbst vorhanden ist. Kaum also mehr oder weniger.
Simpel allerdings ist hier an diesem ganzen "Konstrukt" (Tusken versus Einwanderer/Siedler auf Tattooine) überhaupt nichts zu sehen. Denn: Wenn die Tusken "Banditen sind, weil sie wahllos Siedler töten, überfallen und entführen", was ist dann Anakin? Auch nur ein "Bandit, weil er im Tusken-Lager die dort siedelnden Männer, Frauen , Kinder und Alten der Tusken wahllos überfällt und tötet"? Mit welchem Maß bitte willst Du hier das Verhalten der einen gegenüber einem oder eines anderen aufrechnen?

...Und Anakin hat gerade ansehen müssen wie seine eigene MUTTER (die er seit 10 Jahren nicht gesehen hat) durch die Tusken sterben musste. Und da ist es nicht nachvollziehbar dass er eben "durchdreht" und das ganze Dort niedermetzelt? (...) Ich frage mich mal wer so cool und friedlich geblieben wäre wenn es die eigene Mutter wäre...
Ja, und darum dreht es sich hier doch genau die ganze Zeit schon. Hast Du die vorangegangenen Postings nicht aufmerksam genug gelesen?
IMO geht es doch nicht darum, dass man nicht nachvollziehen könne, wie Anakin hier in dieser Situation empfindet. Es geht doch dabei um etwas so gesehen viel Wesentlicheres:
Nehmen wir als hypothetisches Beispiel mal einfach einen gut gerüsteten Polizisten, der zusammen mit Kollegen eine Demonstration sichern soll, in deren Rahmen es wie so häufig schließlich zu Ausschreitungen kommt.
Ist es deshalb richtig - ob das nun von seinen menschlichen Gefühlen her (Angst, Unsicherheit, Wut) verständlich ist oder nicht - dass besagter Polizist plötzlich ausrastet und sich irgendeinen mit ärgerlich verzerrtem Gesicht ihn beschimpfenden Demonstranten schnappt, um den so zu verdreschen, dass dieser vielleicht gar lebensgefährlich verletzt wird?
Ist es nur richtig und fair, dass hier jemand mit dem Auftrag, eigentlich beruhigend, deeskalierend und sichernd zu wirken und der aufgrund seiner Ausrüstung und Ausbildung für eine solche Situation viel mächtiger ist, als ein einzelner ziviler Demonstrant, weil das ja gefühlsmäßig verständlich ist?

IMO nein. Denn dann kann auch sagen, es ist gefühlsmäßig verständlich, dass da einige unter den Demonstranten sich ob Desillusionierung, sozialer Ausgrenzung, Perspektivlosigkeit usw. so die Hucke vollgesoffen haben, dass sie bereit sind, ihrer Wut und ihrem Hass freien Lauf zu lassen, dass eigentliche Ziel der Demonstration zu boykottieren und Backsteine und Molotowcocktails auf die Polizeibeamten zu schmeißen.

Ist es fair, dass deshalb ein Polizist danach mit einer schweren Gehirnerschütterung ins Krankenhaus musste, weil er einen solchen Backstein an den behelmten Kopf bekommen hat und möglicherweise gar für den Rest seines Lebens Dienstuntauglich ist, seine Familie nicht mehr richtig versorgen kann und..., oder..., und?

Nein, das ist NICHT fair. Aber ebenso wenig ist fair, wenn ein ziviler Demonstrant, der nur kam, um seine verärgerter Meinung über gewisse Zustände verbal Ausdruck zu verleihen, mit schweren Hirn-Blutungen oder anderen schweren innerlichen Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert wird und dem danach letztlich genau dasselbe Schicksal oder gar noch ein schlimmeres, als dem Polizisten drohen kann: Das er seinen Verletzungen erliegt.

Merkst Du etwas? Genau das: An solchen Situationen ist NICHTS einfach nur EINFACH.

Verständnis habe ich für Affekt-Handlungen auch, glaube mir.
Aber ebenso, wie Du hier dem mächtigen Auserwählten und Angehörigen des Jedi-Ordens Anakin Skywalker das gefühlsmäßige Recht zusprichst, seine "Mutter zu rächen", musst Du im selben Atemzug der Tante, dem Onkel, dem Bruder, der Schwester oder einem anderen Verwandtenteil der Tusken, welche vielleicht gerade auf der Jagd oder sonstwo waren, um Nahrungsmittel für ihre Familie zu besorgen, genau dasselbe Recht zusprechen, wenn sie in das von Skywalker verheerte und zerstörte Tusken-Lager mit ihren getöteten Angehörigen zurückkehren.

Haben die dann nicht genau dasselbe Recht, sich ihrerseits an Skywalker zu rächen?
Oder ist das jetzt hier plötzlich wieder etwas anderes, weil ihre Tusken-Angehörigen ja "selber Schuld sind", wenn sie Shmi Skywalker entführen?
Sind die Tusken also dann generell auch "selbst Schuld", wenn in dieser kargen, entbehrungsreichen Umgebung wie in Tattooines Wüsten andere Leute siedeln und ihnen ihre Lebensgrundlagen streitig machen?
Oder in wiefern ist gar Skywalker "selbst Schuld", wenn er nicht frühzeitiger nach Tattooine zurückkehrte, um seine Mutter zu "retten"?

Wie gesagt-mir geht es nur um die Frage dabei auch: Wenn man nur einem Einzelnen das Recht zur "Rache" zuspricht, wo beginnt man dann aufzuhören, dieses "Recht zuzusprechen, weil es verständlich ist". Wo wird dieses Recht dann richtiger - vor allem, wenn man dabei hier über eine (fiktive) Person spricht, mit deren Macht eine ganz besondere Verantwortung einher zu gehen hat.
In wiefern misst Du hier also einen Anakin Skywalker mit demselben Maß wie auch nur einen einzelnen Tusken-Krieger?

Und vergisst Du hierbei nicht auch so einiges? Vergisst Du nicht, dass Anakin selbst das klar ist, wenn er sagt, dass er ein Jedi ist und darüber erhaben zu sein hätte.
Vergisst Du nicht, dass Yoda ihn aus durchaus bestimmten Gründen eigentlich nicht zur Ausbildung zulassen wollte, Qui-Gon Jinn aber seinen sturen Willen sogar noch bis über seinen eigenen Tod hinaus durchgesetzt hat?

Da es hier aber eigentlich um Padmé geht, vergesse ich zumindest eines nicht: Sie war in TPM eine Regentin, die sich irgendwann als fähig und kompetent erwiesen hat. Dort erscheint es also zumindest so, dass sie ihre Verantwortung gegenüber ihrem Volk und ihrer Aufgabe als dessen Hüterin verstanden hatte. Und hier nun bringt sie nichts weiter fertig, als Anakin mit "zornig zu sein, ist menschlich" zu trösten oder in Schutz zu nehmen - zumal sie nun sogar Senatorin ist und gewisse Dinge aus Blickwinkeln noch viel weiter greifenderer Zusammenhänge erkennen können muss?
Padmé wäre also IMO durchaus logisch nachvollziehbarer und stimmiger in der Lage gewesen, Anakin klar zu machen, dass das was er tat, so nicht ginge. Das er so etwas nicht hätte tun dürfen und sie so etwas auch nicht billigen würde.
Aber nein, das kommt ja erst dann in ROTS auf Mustafar. Da kann sie ihm plötzlich nicht mehr folgen, nachdem sie ihm nachträglich zum Tusken-Massaker in der Arena auf Geonosis noch ihre Liebe gesteht.
Und das war es eigentlich, worum es hier ging. Aber es war es auch, worum es hier auch ging.
 
Zunächst einmal - wer verteidigt denn hier die Tusken oder was diese tun?
Also ich habe zumindest wohl IIRC nirgendwo geschrieben, dass das alles so in Ordnung und bestens okay wäre, was sie tun oder getan haben. Nur - wenn man mal weiter oben schaut ist es wohl schon recht eindeutig augenfällig, dass hier auch durchaus einige entsprechende "Erklärungen für das Tusken-Verhalten" auf die Weise belegt haben, wie es im SW-EU selbst vorhanden ist. Kaum also mehr oder weniger.
Ich habe mich auch nirgends auf dich persönlich bezogen. Sorry, das EU kenne ich nicht, sondern beziehe mich hauptsächlich auf die Filme. Und da werden die Tusken nunmal fast ausschließlich als böse dargestellt, das fängt bei ANH an, setzt sich in TPM fort wo sie wahllos auf die Podracer schießen und in AotC schließlich entführen sie eine Hauptperson und quälen sie praktisch zu Tode.
Wenn die Tusken "Banditen sind, weil sie wahllos Siedler töten, überfallen und entführen", was ist dann Anakin? Auch nur ein "Bandit, weil er im Tusken-Lager die dort siedelnden Männer, Frauen , Kinder und Alten der Tusken wahllos überfällt und tötet"? Mit welchem Maß bitte willst Du hier das Verhalten der einen gegenüber einem oder eines anderen aufrechnen?
Sorry, aber da ist schon ein kleiner Unterschied. Anakin überfällt nicht wahllos ein Tusken-Lager sondern will hauptsächlich seine Mutter retten. Nachdem er ansehen muß wie sie gefoltert wurde und darauf stirbt dürfte er doch ein WENIG Recht auf Rache haben denke ich, Jedi oder nicht. Er wußte ja auch nicht WER genau in dem Lager für die Entführung verantwortlich war, so rächt er sich eben an allen. Moralisch sicher nicht einwandfrei, aber in seiner Situation zumindest nachvollziehbar. Und außerdem, alle Tusken hatten ja Schußwaffen! Anakin mußte sich also irgendwie freikämpfen, wenn auch auf Kosten Unschuldiger. Es ist ja nicht so dass er in Häuser eingedrungen wäre und schlafende Unschuldige getötet hätte. Ohne sein Lichtschwert wäre er da nicht lebend rausgekommen.
Ja, und darum dreht es sich hier doch genau die ganze Zeit schon. Hast Du die vorangegangenen Postings nicht aufmerksam genug gelesen?
Ehrlich gesagt hatte ich aus Zeitgründen den Thread nur überflogen, vor allem da es ja eigentlich um Padmé geht, nicht um die Tusken.
Aber ebenso, wie Du hier dem mächtigen Auserwählten und Angehörigen des Jedi-Ordens Anakin Skywalker das gefühlsmäßige Recht zusprichst, seine "Mutter zu rächen", musst Du im selben Atemzug der Tante, dem Onkel, dem Bruder, der Schwester oder einem anderen Verwandtenteil der Tusken, welche vielleicht gerade auf der Jagd oder sonstwo waren, um Nahrungsmittel für ihre Familie zu besorgen, genau dasselbe Recht zusprechen, wenn sie in das von Skywalker verheerte und zerstörte Tusken-Lager mit ihren getöteten Angehörigen zurückkehren.
Wie gesagt ich kenne das EU nicht, daher sind mir die Motive der Tusken auch nicht ganz klar. Ja, vielleicht müssen sie wirklich Nahrung stehlen um ihren Stamm am Leben zu halten. Aber gibt ihnen das das Recht Unschuldige zu entführen und zu foltern?
Da es hier aber eigentlich um Padmé geht, vergesse ich zumindest eines nicht: Sie war in TPM eine Regentin, die sich irgendwann als fähig und kompetent erwiesen hat. Dort erscheint es also zumindest so, dass sie ihre Verantwortung gegenüber ihrem Volk und ihrer Aufgabe als dessen Hüterin verstanden hatte. Und hier nun bringt sie nichts weiter fertig, als Anakin mit "zornig zu sein, ist menschlich" zu trösten oder in Schutz zu nehmen - zumal sie nun sogar Senatorin ist und gewisse Dinge aus Blickwinkeln noch viel weiter greifenderer Zusammenhänge erkennen können muss?
Sie ist Regentin und Senatorin, aber eben auch MENSCH. Sie wollte in dem Moment eben Anakin trösten, in den sie ja sowieso verliebt war. Da sagt man dann schon mal Dinge die zwar nicht richtig aber zumindest emotional begründbar sind. Sie hat das Massaker ja nicht selbst gesehen, nur miterlebt wie es Anakin anscheinend emotional mitgenommen hat. Und weiß sie überhaupt wer die Tusken sind? Warum sollte sie spezielle Mitgefühle mit Kreaturen haben die gerade die Mutter (die sie ja persönlich kannte) ihres Geliebten zu Tode gefoltert haben? Also ich finde ihre Reaktion schon irgendwie glaubwürdig. Anakin macht sich doch selbst schon genug Vorwürfe, und sie versucht eben nur ihn irgendwie zu trösten.
Padmé wäre also IMO durchaus logisch nachvollziehbarer und stimmiger in der Lage gewesen, Anakin klar zu machen, dass das was er tat, so nicht ginge. Das er so etwas nicht hätte tun dürfen und sie so etwas auch nicht billigen würde.
Wie gesagt, sie hatte ja keine Erfahrung aus erster Hand was wirklich geschehen war. Außerdem siehe oben.
 
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@Lord Barkouris: Deine Darlegung deiner Sichtweise und ddie durchaus tiefgründige Analyse kann ich nur ACK-en. Dass mit den Tusken empfinde ich genauso und die moralische Interpretation der Rache ist ebenso plausibel. Auch dass Anakis Tat nicht dem Jedi-Kodex entspricht und er das auch einsieht sehe ich haargenau gleich. Bis zu 98% deines Beitages kann ich nur zustimmen, nur mit der entgültigen, auf den Thread bezogenen Fazit kann ich so nicht mitgehen:


Padmé wäre also IMO durchaus logisch nachvollziehbarer und stimmiger in der Lage gewesen, Anakin klar zu machen, dass das was er tat, so nicht ginge. Das er so etwas nicht hätte tun dürfen und sie so etwas auch nicht billigen würde.
Aber nein, das kommt ja erst dann in ROTS auf Mustafar. Da kann sie ihm plötzlich nicht mehr folgen, nachdem sie ihm nachträglich zum Tusken-Massaker in der Arena auf Geonosis noch ihre Liebe gesteht.

Logischerweise trifft deine Beurteilung auf die Einzelsituation nach dem Tuskenmord zu. Allerdings sollte man bei der Betrachtung von Padmés Reaktion auch die Funktion der Szenen für die gesamte PT, besonders für ROTS, nicht vergessen:

3 Gründe:

1. Bedeutung des Tuskenmords
Kurz gesagt soll dieser Umstand den ersten Schritt Anakins in Richtung Dunkle Seite darstellen.

Zudem graviert sich in Anakins Kopf das Vergangene ein: Er hatte seiner geliebten Mutter versprochen, sie irgendwann aus der Skaverei zu befreien. Er wollte ein Jedi werden und zurückkehren. Nun ist sie tot und er hat das erste, was er geliebt hat, verloren.

Außerdem wäre es ohne diese Vorstufe zur dunklen Seite unlogisch, warum er in ROTS dann den Jedi-Tempel stürmt und u.a. Jünglinge tötet.

(zusammengefasst --> weiterführend siehe Pkt 3)

2. Liebe zu Padmè
Trotz dieser Tendenz zur dunken Seite durfte die Libe und Zuneigung zu Padmé nicht abbrechen. Die Verbundenheit und innige Beziehung zwischen den beiden istb eine Zentralelement für den Ausgang der PT

(zusammengefasst --> weiterführend siehe Pkt 3)

3. Darth Sidious
Doch nun der wichtigste, zusammenführende Punkt: Sidious sah schon früh in Anakin die Möglichkeit für einen neuen Schüler:
Da dieser aber doch recht gut dem Jedi-Orden beflissen war, brauchte er schlagkräftige Argumente und Überredenskunst, umd Anakin der dunklen Seite zu verführen:

Die wichtigesten Punkte ergeben sich aus 1. und 2.:
Palpatine wusste von dem Vorfall im Tusken-Camp und um die Umstände um Anakins Mutter, sodass er diesen Ausraster gegen ihn verwendete.
Nur war ja dafür ein neues Druckmittel von Nöten: Padmé, die heimliche Ehefrau und Geliebte: Nur durch seine Visionen und den Wunsch Padmé zu retten, hätte sich Anakin wohl kaum bekehren lassen, da aber der Umstand seiner Mutter dazukam und er diese Tragik nicht wiederholen und sein Geliebtes aufgeben wollte, war es Palpatine gelungen.
Damit aber es soweit kommen konnte, darf Padmé auf Tatooine Anakin nicht in den Rücken fallen, ihn eine Standpauke halten oder sogar verpetzen. Dies hätte zur Schwächung oder zum Bruch der Liebe geführt, was dann wiederum nicht als Auslöser für die Bekehrung zur dunklen Seite gedient hätte.

Somit gilt zu sagen:
Als Einzelsituation betrachtet, hätte Padmé pflichtbewusster, erfahrener und obejektiver handeln müssen, aber als Teil und Schlüsselszene der gesamten PT war es hier nur möglich, den Vorfall im Tusken-Camp so abzurunden, ansonsten hätte ROTS so keinen Sinn gemacht, weil niemand plötzlich und ohne überzeugenden Grund der dunklen Seite verfällt (in Bezug auf Anakin im Film)

;););)

YCiv
 
...Wie gesagt ich kenne das EU nicht, daher sind mir die Motive der Tusken auch nicht ganz klar. Ja, vielleicht müssen sie wirklich Nahrung stehlen um ihren Stamm am Leben zu halten. Aber gibt ihnen das das Recht Unschuldige zu entführen und zu foltern? ...
Da brauche nicht einmal das EU zu, um darauf zu antworten: Das selbe Recht, welches Du Anakin zusprichst, wenn sie mit anschauen müssen, wie z. B. ihre Kinder verhungern würden. Oder dasselbe Recht, wenn gewisse nicht-lars'sche Feuchtfarmer, die da etwas rigider in ihrer Verhaltensweise sind, einfach Jagd auf Tusken machen und ihrerseits abschlachten, was ihnen vor die Flinte kommt - und sich hinterher in Mos Eisley in der Cantina hinstellen und erzählen, wie schrecklich grausam und barbarisch doch die Tusken sind.

Wenn Du also Anakin das Recht auf Genugtuung zusprichst, weshalb haben die Tusken dann kein Recht darauf?

...Also ich finde ihre Reaktion schon irgendwie glaubwürdig. Anakin macht sich doch selbst schon genug Vorwürfe, und sie versucht eben nur ihn irgendwie zu trösten...
Und ich nicht, weil sie kurz zuvor auch noch einen auf "große, weise Tante" macht und ihm groß erzählt, dass es eben Dinge gibt, die sich nicht reparieren (also wiedergutmachen) lassen. Wenn das so ist, hat also Anakins Tat gar nichts gebracht und lässt sich somit auch nicht rechtfertigen. Im Gegenteil hat Anakin dann mit siener Tat das ohnehin schon angespannte Verhältnis zwischen den siedelnden Feuchtfarmern und den einheimischen Tusken noch mehr verschärft.
Und daraufhin erzählt sie ihm aber "zornig sein ist menschlich". Was soll das dann? Also entweder war es falsch, was er tat - weil es z. B. nur mehr Nachteile gegenüber dem einem Vorteil der Genugtuung bringt - oder es war es nicht. Der Punkt ist: Wäre Padmé hier noch charakterlich so drauf, wie am Anfang von TPM, wo sie durchaus eher etwas hilflos, unerfahren und überfordert rüber kommt, wäre es noch eher nachvollziehbar. Inzwischen aber hat sie die ebenfalls in TPM dargestellte Desillusionierung im Senat hinter sich und nach der sie schon fast ärgerlich-entschlossen nach Naboo zurückkehrt und dort ihren Verpflichtungen und Verantwortungen gegenüber ihrem Volk nachkommt, die sie dann doch wohl für richtig hält: Also, Schwächere vor Mächtigeren zu schützen.

...Wie gesagt, sie hatte ja keine Erfahrung aus erster Hand was wirklich geschehen war...
Also sry mal...
AOTC-Szene: Anakins Geständnis; ca. 1:21:00 - 1:22:20 schrieb:
...
Anakin erzählt Padmé:
»Ich..., ich habe sie umgebracht..., alle umgebracht. Sie sind tot. Ich habe jeden einzelnen umgebracht. Und nicht nur die Männer. Die Frauen ebenfalls... und die Kinder auch. Sie sind wie Tiere. Und wie Tiere habe ich sie auch abgeschlachtet. Ich hasse sie. «
...
Aber wenn mir jemand so etwas erzählen würde, wie viele Beweise müsste ich da nun mit eigenen Augen noch sehen müssen? Wie viele Frauen- und Kinderleichen müsste ich mit eigenen Augen sehen, bis ich glaube, dass mir da jemand die schlichte tatsächlich Wahrheit erzählt?
Weil es ja auch völlig normal ist, so etwas immer und ständig zu tun und danach es anderen zu erzählen - so nach dem Motto: "Ach weißt Du, ja gestern beim Friseur habe ich gehört...", oder wie jetzt?
Wie genauer muss sie denn selbst bewiesen kriegen, was er getan hat? :verwirrt::crazy

EDIT - PS.@The Sith Lord 2005: Im Übrigen - apropos "Schusswaffen"... ES wäre vielleicht wirklich ganz sinnvoll, einige Dinge und Zusammenhänge des EUs zu kennen, wenn man hier mitdiskutieren will. Aber es reichen selbst hier auch (schon fast) die Film-Kenntnisse aus:
In ANH erklärt Ben Kenobi Luke, als sie auf die "ausgeschlachtete Sandraupe der Jawa" treffen, weshalb es keine Tusken waren, welche diese überfielen und die Jawa töteten. Der Grund: Es waren imperiale Schusswaffen, die weitaus präziser und effektiver sind, als die Gewehre der Tusken. Und in der Szene in ANH, wo die Tusken vom Bergkamm aus auf Lukes Speeder ballern oder auch in TPM, wenn sie auf die Pod-Racer feuern, sieht man gut, dass ihre Schusswaffen keine sonderliche Gefahr darstellen.
Welche Macht dabei dagegen ein Macht-Nutzer wie ein Jedi oder Sith hat, wird ebenso noch relativ gut selbst auch in der OT gezeigt, wenn Luke in ROTJ problemlos Blastersalven mit dem Lichtschwert oder Vader in TESB den Schuss aus einer weitaus genaueren Waffe wie Han Solos DL-44-Blasterpistole mal eben mit seinen behandschuhten Händen abblockt.
Darüber hinaus sieht man in der PT gut, wie die damals seit ihrer frühesten Kindheit gut ausgebildeten Jedi-Generäle in den Schlachten alleine mit ihrem Lichtschwert und der Macht einen ganze Trupp Klon-Soldaten durch ein Gefecht führen.
Ich weiß nicht, aber wie viel Hinweise willst Du noch, dass die Tusken dort in dem Lager nicht auch nur ansatzweise irgendeine nennenswerte Bedrohung für Anakin Skywalker darstellten - geschweige denn, das sie ihn persönlich angriffen.
Wie gesagt mag gar stimmen, dass dereinst GL die Samurai als Vorbild-Grundlage für seine Idee von den Jedi sah. Doch die Samurai waren wenn auch sicherlich ernstzunehmende, hervorragende Schwert-Krieger und -Kämpfer eines aber ganz gewiss nicht: Zauberer.
Und genau das aber sind die Jedi und Sith in SW durchaus. Wenn man Kenobi in ROTS mehrere Meter hoch im Hangar durch die Luft springen sieht, schafft trotz aller sonstigen faszinierenden Leistungsfähigkeit auch kein Shaolin-Mönch einen Sprung von einer solchen Höhe.

Aber es ist wirklich besser, sich mal mit dem EU ein wenig eingehender zu beschäftigen, um das wahre Ausmaß der Macht eines Jedi oder Sith, welches dieser erreichen kann, erkennen zu können. Ein Sith-Lord wie Naga Sadow galt so mächtig, dass er alleine mit seiner Zaubermacht zwei Sterne kollabieren lassen konnte. Yoda hebt mit der Macht ein ganzes Raumschiff aus einem Sumpf. Starkiller zieht in TFU einen riesigen Sternenzerstörer mithilfe der Macht aus dem Orbit um Coruscant.
Erzähl mir hier also bitte nichts von SW-Verhältnismäßigkeiten. Es mag auch weitaus "schwächere" Jedi und Sith dort geben, aber sie sind immer noch weitaus mächtiger, als jedes sonstige nicht-machtsensitive Individuum in SW - geschweige denn den Tusken! ;)

@YCiv san Togru: Eine wirklich interessante Betrachtungsweise! :)
Dagegen kann ich nicht wirklich etwas einwenden. Du hast IMO gut gezeigt, weshalb Padmés Charakter selbst in sich zwar nicht durchgängig stimmig ist, dass aber (leider) seinen Sinn und Zweck für die Anakin-Figur (und ihren Fall) erfüllt. Dazu also volles ACK meinerseits.

IMO ergibt sich daraus, dass man Padmé vielleicht einfach von Anfang an hätte anders konzipieren müssen, um sie im Verhältnis zu Anakin zu sowohl der Schlüsselrollen-, als auch Eigenwert-Charakter-Figur zu kriegen, deren Potenzial ihr so wie sie jetzt gestrickt ist, ja entgeht.

Tja, vielleicht hätte Padmé am besten gar keine Königin geschweige denn eine Senatorin sein sollen, sondern nur einfach eine einfache Händlerin. Oder alternativ wäre sie eine strenge-loyale Jedi-Meisterin im Rat gewesen, k. A.
Aber eben i_wie irgendetwas anderes eben.
 
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