Patriotismus, ein Wort.....

TomReagan

weiser Botschafter
........das allzuleicht herausrutscht!

Ich gehe zu meinem Chinamann und schaue mir ne Zeitung an! Diese Zeitung trägt den Titel "Focus" und dort drin steht ein sehr guter Artikel über den Film "Wir waren Helden" und was noch besser ist über die Flut von Kriegsfilmen allgemein!

Der Artikel spricht mir aus der Seele und untersucht die Deutschen Kinogänger und ihr Umgang mit dem Wort Patriotismus!

Beginen werde ich mit einen Zitat aus dem "Focus" zu dem Film "Wir waren Helden".

Das weltweite Publikum scheint mit einem anderen Sensibilisierungsgrad auf Bilder von Action, Gewalt und Tod zu reagieren als das amerikanisch. Dass etwa Mel Gibsons "Wir waren Helden" keinerlei "Chauvinismus propagiert, sondern nur besonder drastisch das Verheizen junger Soldaten in Erinnerung ruft, wird dabei gern übersehen.

Ich weiss nicht aber die deutschen reagieren seit dem 11. September besonders sensibel auf Kriegsfilme, PATRIOTISMUS, das Wort höre ich schon wenn leute über den Trailer reden. Über den Trailer, welcher nur 3 Minuten aus dem Film zeigt, und dazu auch noch Szenen enthält die in der deutschen Kinofassung gar nicht zu sehen sind.

Noch einen Zitat aus dem Focus

.....doch die gefälligen Ressentiments gegen Hollywoods vermeintlichen Hurra-Patriotismus sind einfach stärker.

Danke, an Focus, ihr sprecht mir aus dem Herzen. In Deutschland gehört es mittlerweile zum guten Ton, amerikanische Kriegsfilme, erstmal des hemmungslosen Patriotismus zu beschuldigen.

Mich würde es nicht wundern wenn Patriotismus zum Unwort, des Jahren gewählt werden würde.

Ein gutes Beispiel dieser Entwicklung zeigt das Jugendmagazin "jetzt" welches Ridley Scotts Film "Black Hawk Down" als "eine rechte Scheiße" verdammt.
Kann mir jemand mal dieses Urteil erklären? Eine rechte Scheisse? Ich kriege schon Kopfschmerzen wenn ich versuche diesen Satz zu analysieren, weil er jeder logik wiederspricht!

Der Grund für das Zurückhalten des Films "Black Hawk Down", beruht auch auf dieser Antiamerikanischen Haltung. Senator, der Verleih sagt das es keinen Sinn macht bei einer solchen politischen Lage einen Film herauszubringen, der vom Amerikanischen Militär handelt!

Wobei der Film eine schonunglose Studie über das US-Scheitern in Mogadishu, so etwas wie eine Gegenentwurf zum gängigen Mainstream Kino, ist. In manchen Foren lese ich das "Black Hawk Down" ja gerade zu ein Werbefilm für das US Militär sei. Wieder so ein Satz ohne Sinn und Verstand und geprägt von dem Wort Patriotismus, welches in letzter Zeit ein Sononym für blinden Aktionismus zu sein scheint. Was soll denn bitte der Slogan sein "Komm zu uns und stirb in einer Stadt, in welcher es sich zu sterben Lohnt, zwar ohne Sinn aber für Amerika"?

Aber mal ganz ehrlich es macht wirklich keinen Sinn, den Film rauszubringen wenn der Film schon verurteilt wird obwohl man ihn noch gar nicht gesehen hat, wie zuletzt "Wir waren Helden".

P.S.: Die Flut an Kriegsfilmen kann man jawohl kaum aus den Ereignissen des 11. September schliessen! Es dauert mindestens 2 Jahre bis ein Film reif fürs Kino ist. Also ist erst 2003 mit Filmen zu rechnen die von den Ereignissen des 11. September Beeinflusst wurden.
Die Flut ist eher an dem Erfolg von "Der Soldat James Ryan" zu erklären, den alle Gut finden, warum nur?
 
Zuletzt bearbeitet:
Original geschrieben von Everett

Ich weiss nicht aber die deutschen reagieren seit dem 11. September besonders sensibel auf Kriegsfilme, PATRIOTISMUS, das Wort höre ich schon wenn leute über den Trailer reden. Über den Trailer, welcher nur 3 Minuten aus dem Film zeigt, und dazu auch noch Szenen enthält die in der deutschen Kinofassung gar nicht zu sehen sind.

Das kommt vielleicht daher, dass die Amerikaner generell in ihren Filmen zu viel PATRIOTISMUS haben. Besonders bei Kriegsfilmen. Nebenbei machen sie dann noch immer so unauffällige und abwertende Bemerkungen über die Deutschen.

<b>
Danke, an Focus, ihr sprecht mir aus dem Herzen. In Deutschland gehört es mittlerweile zum guten Ton, amerikanische Kriegsfilme, erstmal des hemmungslosen Patriotismus zu beschuldigen. </b>

Das könnte sein. Darüber weiss ich jetzt nicht soviel, da ich nicht soviele diverse Zeitschriften lese.
Die letzten Kriegsfilme aus den USA (Black Hawk Down etc.) sind nicht so voll gestopft mit PATRIOTISMUS, aber die älteren auf jeden Fall. Sie zeigen zwar die Realität, doch im Hintergrund wird immer gezeigt, wie "gut" doch die Amerikaner sind !

<b>
Aber mal ganz ehrlich es macht wirklich keinen Sinn, den Film rauszubringen wenn der Film schon verurteilt wird obwohl man ihn noch gar nicht gesehen hat, wie zuletzt "Wir waren Helden".</b>

Da gib ich dir recht. Das ist nicht nur bei diesem Film so, sondern auch bei anderen. Das ist eben typisch für gewisse Magazine, die gewisse Meinungen vertreten und so den Film im vorhinein schin schlecht machen (siehe auch EP II)!
 
Original geschrieben von Everett
[BIch weiss nicht aber die deutschen reagieren seit dem 11. September besonders sensibel auf Kriegsfilme, PATRIOTISMUS, das Wort höre ich schon wenn leute über den Trailer reden. Über den Trailer, welcher nur 3 Minuten aus dem Film zeigt, und dazu auch noch Szenen enthält die in der deutschen Kinofassung gar nicht zu sehen sind.[/B]

Oh Mann, ist der Film hierzulande etwa schon wieder gekürzt? Ich hasse Zensur!

Zum Thema selbst kann ich jetzt nicht allzuviel sagen, weil ich den Film noch nicht gesehen habe.
Aber im allgemeinen sind die Amerikaner eben ein stolzes, patriotisches Volk und natürlich kommt das auch in vielen Filmen rüber. Das dieser Film aber nichts mit dem 11.September zu tun hat, ist klar. Wäre sonst einer der am schnellsten gedrehten Filme aller Zeiten:D

Greetz, Vodo
 
Ich halte nichts von solchen filmen,aber Den Focus haben wir aboniert,sollte mal nachsehn...Im Allgemeinen finde ich Amerikanische Kriegsfilme nie toll.
 
Original geschrieben von Everett
"Wir waren Helden" ist in Deutschland um 12 Minuten gekürzt!
Das war nötig um eine FSK 16 Wertung zu bekommen.
Ganz toll! Dann weiss ich jetzt schon sicher, dass ich mir den Film nicht ansehen werde.
Warum müssen Filme in Deutschland immer gekürzt werden? In anderen Ländern gehts doch auch ohne Zensur.

Greetz, Vodo
 
Also im Gegensatz zu frueher ist es viel besser geworden in den Amerikanischen Filmen. Der Patriotismus ist zwar immer noch da aber auch nicht mehr so aufdringlich.
Das letztemal ueber Ami Patriotismus habe ich mich in Spiderman aufgeregt als dort am Schluss noch die Sehr grosse Flagge gezeigt wurde.
 
Original geschrieben von LITTLE EWOK
Das letztemal ueber Ami Patriotismus habe ich mich in Spiderman aufgeregt als dort am Schluss noch die Sehr grosse Flagge gezeigt wurde.

Und darüber regst du dich auf? Mich hätte es nicht gewundert wenn wir in der Abschlusszene einen Haufen Idioten mit Amifähnchen und Konfettiparade "USA! USA!" schreien gesehn hätten :p Die Amis sind halt ein wenig bekloppt und müssen sich in ihren Filmen als Retter der Welt oder Inkarnation des absolut Guten darstellen. Sowas kann man Patriotismus oder Vaterlandsstolz nennen, für mich bleibt es Idiotie.
 
Original geschrieben von LITTLE EWOK
Also im Gegensatz zu frueher ist es viel besser geworden in den Amerikanischen Filmen. Der Patriotismus ist zwar immer noch da aber auch nicht mehr so aufdringlich.
Das letztemal ueber Ami Patriotismus habe ich mich in Spiderman aufgeregt als dort am Schluss noch die Sehr grosse Flagge gezeigt wurde.

Patriotismus findest du in jedem amerikanischen Film! Und wie Mandalore schon gesagt hat, "Sowas kann man Patriotismus oder Vaterlandsstolz nennen" geht einem mit der zeit wirklich auf den Geist !!

Daher guck ich auch nicht mehr soviele Filme aus den USA!
 
Patriotismus findest du in jedem amerikanischen Film! Und wie Mandalore schon gesagt hat, "Sowas kann man Patriotismus oder Vaterlandsstolz nennen" geht einem mit der zeit wirklich auf den Geist !!

Daher guck ich auch nicht mehr soviele Filme aus den USA!

Dann hast du nicht mehr viel zu sehen, oder?


Die letzten Kriegsfilme aus den USA (Black Hawk Down etc.) sind nicht so voll gestopft mit PATRIOTISMUS, aber die älteren auf jeden Fall. Sie zeigen zwar die Realität, doch im Hintergrund wird immer gezeigt, wie "gut" doch die Amerikaner sind !

Full Metal Jacket, Hamburger Hill, Platoon, Heaven & Earth, Born on the July 4th, The Thin Red Line usw.

Hier hervorzuheben ist Casualties of War von Brian de Palma, da kommen die Amis gar nicht gut weg!


Ausserdem ist mir Scheissegal welcher Film patriotisch ist oder nicht. Es geht darum das von vorne herein alle Filme aus den USA als patriotisch abgestemppelt wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Original geschrieben von Everett

Dann hast du nicht mehr viel zu sehen, oder?

Full Metal Jacket, Hamburger Hill, Platoon, Heaven & Earth, Born on the July 4th, The Thin Red Line usw.

Hier hervorzuheben ist Casualties of War von Brian de Palma, da kommen die Amis gar nicht gut weg!

Ausserdem ist mir Scheissegal welcher Film patriotisch ist oder nicht. Es geht darum das von vorne herein alle Filme aus den USA als patriotisch abgestemppelt wird.

Wie man's nimmt. Ich hab halt eine Anti-Amerikanische Einstellung und sie wird auch immer wieder bestätigt. Die paar Filme, in denen die Amis nicht so gut wegkommen sind im großen und Ganzen, die Ausnahme.

Das Filme von Anfang an als patriotisch abgestempelt werden, hat sich mit der Zeit halt so ergeben, obwohl ich mir den Film erst ansehe und dann meine Meinung dazu äußere. Obwohl, wie z.B. Pearl Habour etc. geh ich erst gar nicht rein. In so nem Film gewinnen die Amis, obwohl sie ihn in Wirklichkeit verloren haben!
 
Das Filme von Anfang an als patriotisch abgestempelt werden, hat sich mit der Zeit halt so ergeben, obwohl ich mir den Film erst ansehe und dann meine Meinung dazu äußere. Obwohl, wie z.B. Pearl Habour etc. geh ich erst gar nicht rein. In so nem Film gewinnen die Amis, obwohl sie ihn in Wirklichkeit verloren haben!

Stimmt, der Bomberangriff von Doolitle ist total Sinnlos, hat nichts mit Pearl Harbour zu tun, das war echt eine Teil des Films der versucht die Niederlage der USA noch zu einem Sieg zu ändern! Das hat den Film total versaut, davon abgesehen hat der Film gute Action, und spektakuläre Effekte!
 
Zuletzt bearbeitet:
Original geschrieben von Everett
Stimmt, der Bomberangriff von Doolitle ist total Sinnlos, hat nichts mit Pearl Harbour zu tun, das war echt eine Teil des Films der versucht die Niederlage der USA noch zu einem Sieg zu ändern! Das hat den Film total versaut, davon abgesehen hat der Film gute Action, und spektakuläre Effekte!
Auf Pearl Harbour direkt bezogen mag Doolittles Bomberangriff keinen Sinn haben, aber für den Verlauf des Krieges war er sehr sehr wichtig.
Die Japaner dachten danach nämlich, daß die Amerikaner über Bomber mit enormer Reichweite verfügten und zogen von ihren Jagdgeschwadern an der Front zahllose Maschinen zur Heimatverteidigung ab.....
 
Sicher jaben die Luftangriffe auf Japan dazu geführt das die Japaner sich mehr auf die Heimatverteidigung konzentrierten. Die Angriffe auf Australien wurden merklich weniger.

[........Erst der erste Luftangriff auf Tokio entlastete vor allem
Australien, da das japanische Oberkommando seine strategische Kriegführung nach der Luftattacke stärker auf den Schutz des Mutterlandes ausrichtete.]

Aber so wichtig waren die Luftangriffe auch nicht, der wirkliche Wendepunkt des Pazifikkrieges waren die Midway Inseln.


See-Luft-Schlacht um Midway-Inseln
In der See-Luft-Schlacht um die Midway-Inseln vom 3. bis zum 6. Juni 1942 wurde die japanische Flotte unter der Führung von Admiral Nagumo von den Amerikanern vernichtend geschlagen. Im Verlauf der Kämpfe wurden vier der stärksten und modernsten japanischen Flugzeugträger von US-Trägerflugzeugen versenkt. Die Japaner zerstörten den amerikanischen Träger ?Yorktown?. Als Folge der Niederlage bei Midway mussten die Japaner ihre Landungsabsicht auf den Aleuten aufgeben. Auch die Eroberung Neuguineas, Voraussetzung für eine Landung in Australien, konnte von den Japanern mit den verbliebenen Kräften nicht zum Abschluss gebracht werden. Mit der Schlacht war der Wendepunkt im Pazifikkrieg erreicht, die japanische Flotte hatte ihre Offensivfähigkeit verloren. Das Blatt wendete sich nun zugunsten der Alliierten, deren Materialüberlegenheit immer deutlicher wurde und die mit ihrer Gegenoffensive im Pazifik, dem
?Inselspringen?, begannen.

Vor den Midway Inseln war die Offensivstärke von Japan, trotz der Luftangriffe auf Japan, ungebremst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Während der amerikanischen Offensive in Afghanistan, hat ein Hollywood-Sprecher gemeint, man würde das beste tun, um Amerika zu unterstützen. Soll heißen: Helden-Epen über amerikanische Soldaten und deren heldenhafte Aufopferung etc. Und ja keine kritischen Filme über das Militär! So etwas könne Amerika momentan nicht gebrauchen...

Was ich damit sagen will: (Kriegs-)Filme aus dem Amiland haben diesen Ruf nicht umsonst...

May the force be with you!
Cornholio
 
Während der amerikanischen Offensive in Afghanistan, hat ein Hollywood-Sprecher gemeint, man würde das beste tun, um Amerika zu unterstützen. Soll heißen: Helden-Epen über amerikanische Soldaten und deren heldenhafte Aufopferung etc. Und ja keine kritischen Filme über das Militär! So etwas könne Amerika momentan nicht gebrauchen...

Das hat John Millius gesagt, der hat Conan der Barbar gemacht, und wollte seinen neuen Film, mit einem Helden, promoten. Keine wirklich glaudhafte Quelle.
 
AKzeptiert. Dennoch glaube ich nicht, dass so bald etwas Militär-kritisches das Amiland verlassen wird. Wir werden's ja sehen. Treffen wir uns einfach in genau einem Jahr wieder hier, dann sehen wir ja, wer recht hatte ;)
 
"Black Hawk Down" ist kritisch "Wir waren Helden" ist kritisch. In Black Hawk Down hat die Regierung von Amerika deletantisch gehandelt, sie wollten den Somalis den richtigen Weg weisen, was total schiefgelaufen ist, 2 verschiedene Kulturen, die Amis hätten sich anpassen sollen.
Wir waren Helden, zeigt das die Amerikaner gar nicht auf höhere Verluste eingestellt waren, sie haben sich masslos selbstüberschätzt, ein Sieg im Ia Drang Tal war nur mit hilfe starker militärischer Überlegenheit zu gewinnen. Ausserdem waren den Amis ihre Soldaten scheiss egal, hauptsache das Ziel wird erreicht, die Verluste sind egal. Das sieht man sehr gut im Film wie die Militärführung, zwanghaft versucht den Ltd. Col. da raus zu holen. Denn "Einen Zug zu verlieren ist ein Verlust, einen Offizier zu verliren ist ein Massaker", das ist aus dem Film.

Aber hast schon recht die Zeiten von Apocalypse Now, Platoon, Heaven & Earth sind vorbei, die Amis haben mit Vietnam ihren Frieden gemacht. Und sie sind sich keiner Schuld bewusst das z.B. Afghanistan falsch war?
 
Zurück
Oben