Physik Thread

@Light Saber: Das mit dem 2. Planeten auf der Umlaufbahn hätte man shcon bemerkt, erstens hätten all die ausgesandten Sonden etwas davon bemerkt, zweitens könnte man zumindest Spuren von dessen Gravitationswirkung messen.

Zum 10. Planeten: Die Geschichte basiert darauf, das Messungen ergeben haben, dass dort draußen noch etwas sein muss, das einen Gravitationseinfluss auf Neptun hat. Allerdins gibt es ja den sog. Kuiper-Gürtel und die Oortsche Wolke, beide weit draußen im Sonnensystem, die einiges an kleineren Ovjekten enthalten. Möglicherweise stammt auch Pluto von dort, bzw. er ist das näherste Objekt dieser Klasse. Man könnte also auch genausogut von 8 Planeten sprechen. Natürlich ist Pluto durch seinen Mond Charon besonders...

@Yado: Quantenphysik ist auch ok! Irgendwelche Ideen?
 
Realtivieren

@ an Sun Tsu

Das würde dann heissen, das Pluto eigentlich gar kein Planet sondern ein Planetoid ist...

Alles wird gut...

Wookie Trix

PS. Wenn ich mir noch einen Vorschlag erlauben darf. Würde ganz gerne ein paar Fakts über die Krümmung des Raumes hören oder den Ereignis-Horizont hören.;) ;) ;)
 
Könnte man schon so sagen, ein großer zwar, und desswegen ist es Ansichtssache.

Zur Raumkrümmung: Maße krümmt den Raum, und man kann laut Einstein Gravitation als diese Krümmung ansehen. D.h. der Raum wird verzerrt, anschaulich darstellbar mit einer aufgespannten Gummifläche und ein paar Gewichten. die Gewichte erzeugen Mulden, die analog zur Gravitation sind. Jetzt gib noch eine Raumdimension dazu, und du hast es!
Zum Ereignishorizont: Der Ereignishorizont ist die Zone eines schwarzen Loches, in der die benötigte Fluchtgeschwindigkeit gleich der Lichtgeschwindigkeit ist. Das heißt, genau auf dieser Höhe wird Licht in eine Kreisbahn um das Black Hole gezwungen und kann nicht mehr entkommen. alles dahinter ist in seiner bisherigen Form unwiederbringlich verloren für den Rest des Universums.
 
In wie weit die Materie / Energie jenseits des Ereignishorizontes wirklich verloren ist, ist noch umstritten. Es gibt eine Theorie von Stephen Hawking nach der Schwarze Löcher Energie abstrahlen können. In wie fern man daraus Rückschlüsse auf vorher "eingefangene" Energie / Materie ziehen kann, ist mir nicht bekannt.

mtfbwy,
Yado
 
Desswegen sagte ich auch "in seiner bisherigen Form", da das schwarze Loch zwar Energie verliert, allerdings keine Objektinformationen herausrückt.
Der Vorgang, von dem du sprichst, heißt Hawking-Strahlung und ist meines Wissens nach schon bestätigt oder zumindest schon allgemein akzeptiert.
Das schwarze Loch selbst emittiert gar nichts, sondern es verliert Energie durch folgenden Ablauf: Aufgrund der Heisenbergschen Unschärferelation, ja, genau der, :D, darf die Energie im Vakuum nicht genau null sein, da sonst alles genau definiert wäre. Also bilden sich sogenannte virtuelle Teichenpaare, die sich nach extrem kurzen Zeiträumen allerdings wieder selbst zerstören und auch kaum mit dem Rest des Universums interagieren. Wenn sich solche Paare nun nahe am Ereignishorizont bilden, kann es sein, das eines der Teilchen, z.B. das Positron aus einem Elektron-Positron-Paar, in das SL gerät und so die Paarvernichtung unmöglich wird. Also bleibt dem 2. Teilchen nichts anders üblich, als zu einem normalen zu werden, und das SL verliert die Energie, die das Teilchen nun hat. Also hat ein bisschen Energie das Teilchen verlassen, allerdings keine Information über das,w as die Energie vorher war. Alles klar?
Ach ja, je kleiner das SL ist, desto mehr Energie verliert es so, sodass die kleinstens schließlich regelrecht explodieren, bzw. es schon getan haben.
 
Verliert das SL die Energie wirklich? Im Prinzip ist es doch genau die Energie, die es durch das "geschluckte" Teilchen gewinnen würde. Somit ist im Endeffekt nichts passiert.
Ich habe gestern eine Reportage über sehr massereiche Schwarze-Löcher gesehen. Hätte nicht gedacht, dass es so viele davon gibt (idR. in jeder Galaxie eines).

mtfbwy,
Yado
 
Original geschrieben von Yado

Ich habe gestern eine Reportage über sehr massereiche Schwarze-Löcher gesehen. Hätte nicht gedacht, dass es so viele davon gibt (idR. in jeder Galaxie eines).

Ich hab die Reportage auch zum Teil mitverfolgt.
Schon interessant.
In der Mtte jeder Galaxis so ein massives schwarzes Loch (oder wie hatten die die Dinger genannt? ).
Was mich da aber schon mehr interessiert hat:
Wo geht das ganze Zeugs hin, das ds schwarze Loch verschluckt?
 
DAs schwarze Loch verliert (soweit ich das jetzt noch in Erinnerung hab) die Enregie, weil das Teilchenpaar ja irtuell war (nicht reel). aber wenn eines der Teilchen verschluckt wird wird das andere zu einem normalen und somit ist etwas verloren gegangen. Ach egal Sun Tsu kanns eher besser erklären.
 
1.Danke Gil-Celeb...:D
2. Die Reportage hab ich auch gesehen, die war gut...
@Yado: Eines pro Galaxie als viel? das sind dochnur die großen im Zentrum! Dazu noch Unmengen kleine...
Wegen der Energie: Das schwarze Loch kann leider durch das Aufnehmen vonvirtuellen Teílchen keine Energie gewinnen, da diese Energie nur kurzzeitig vom Universum "geborgt" ist, also eben virtuell und nicht real ist... Wenn aber ein virtuelles Teilchen real wird, braucht es auch "wirkliche" Energie, und die muss ja von irgendwo kommen.

@Warblade: 1.mögliche Antwort: Hinter den Ereignishorizont, deshalb ist sie verloren und es kann uns ziemlich egal sein.
2.mögliche Antwort: Die Materie gerät in das Innere des SLs, wo sie schließlich ein Teil der Singularität wird, auch wenn das von außen betrachtet unendlich lange dauern würde, wegen der Zeitverzerrung, auch wenn ich mir bei dem Zeitteil nicht ganz sicher ist.
Eine Singularität ist übrigens eine unendlich verdichtete Masse, die keine räumliche Ausdehnung mehr hat. Also unendliche Dichte bei absoluter punktgröße... Cool, nicht?:D
 
Ist es nicht denkbar, dass wenn durch das SL die Korrelation zwischen den beiden virtuellen Teilchen aufgehoben wird, BEIDE zu rellen Teilchen werden. Nur dass man das innerhalb vom Schwarzschildradius das Teilchen nicht mehr sehen kann. Dann würde das SL keine Energie verlieren. Gibts ein gutes Paper zur Hawking-Strahlung?

Bis ein Massepunkt im SL die Singularität erreicht vergeht soweit ich das beurteilen kann unendlich viel Zeit (Zeitdilatation - das Teilchen wird auf nahezu c beschleunigt).

mtfbwy,
Yado
 
@Yado: Zeitverzerrung tritt nicht nur durch Geschwinfigkeit, sondern auch durch Gravitation auf, was hier der Fall ist. Das mit der unendlichen Zeit dazu halte ich für wahrscheinlich, ich bin mir aber nicht ganz sicher. Ich grüble vor allem darüber, ob die Materie nicht schon quasi vor dem Ereignishorizont stillstehen würde, wenn man es von außen betrachtet.
Klar ist aber, dass man ein schwarzes Loch nie als schwarzes Loch sehen wird, weil eben alles Licht, dass in den letzen Momenten vor erreichen der Singularität verdammt stark verzögert wird.

Wegen den virtuellen Teilchen: 1. Diese Paare lassen sich nicht entkoppeln. 2. Eines der Teilchen kann nur real werden, wenn der Partner wegfällt, da können nicht einfach beide real werden, schon gar nicht ohne Energieaufnahme.
Das heißt eines der Teilchen kann nur dadurch real werden, dass das andere hineinfällt, und nicht vorher. Ach ja, dann gilt auch noch der Energieerhaltungssatz, das heißt du kannst die nötige Energie nicht herbeizaubern, die muss von woher kommen!

Ach ja, mir fällt leider keine gute Infoquelle dazu ein, abgeshen vielleicht von Hawkings Büchern, auch wenn ich jetzt nicht weiß, in welchem es vorkommt.
 
Original geschrieben von Sun Tsu
Ich grüble vor allem darüber, ob die Materie nicht schon quasi vor dem Ereignishorizont stillstehen würde, wenn man es von außen betrachtet.
Klar ist aber, dass man ein schwarzes Loch nie als schwarzes Loch sehen wird, weil eben alles Licht, dass in den letzen Momenten vor erreichen der Singularität verdammt stark verzögert wird.

Das sollte so sein. Allerdings: wenn dem so wäre könnte kein Teilchen den Schwarzschild-Radius überwinden. Dass dieses aber passiert beweist die Existenz der Quasare.
Ich überlege, wie lange ein Teilchen vom Scharzschild-Radius bis zur Singularität bräuchte. Können wir da überhaupt noch mit unserer Physik an das Problem drangehen? (Meine Vorlesung über Allg. Relativitätstheorie ist verdammt lange her)

Energieerhaltung gehört zu den wenigen fundamentalen Gesetzen, die die Teilchenphysiker noch nicht angetastet haben. Diese sollte also auch weiterhin gelten.
Ich hatte bei der Überlegung nur das folgende Problem: Gilt die Verschränkung der beiden virtuellen Teilchen auch in dieser Situation? Müsste man da nicht eine - noch nicht existierende - Quanten-Gravitationstheorie anwenden, oder lässt sich dieses Problem doch in der QFT beschreiben?

mtfbwy,
Yado
 
Du hattest mal Vorlesungen drüber? Du wirst doch wohl nicht etwas Physik studieren?

Was haben Quasare damit zu tun? Sicher, die ins BH stürzende Materie gibt Enerige ab, aber das tut sie auch ohne über den Horizont zu kommen. Ich frage mich ja eben, ob die Gravitation am EH schon groß genug für diese faktische Starre ist.

Verschränkung sollte schon gelten, nur hört sie sich nach dem Ereignishorizont auf, wenn ich mich nicht irre. Also kann das eine ohne Probleme real werden und wegfliegn, nachdem das andere verschlungen wurde. Natürlich muss das BH noch entsprechend die Ladung ändern, und auch andere Erhaltungssätze müssten gelten.,
Verzeih mir die Frage, aber was bei Darth vaders schwarzen Gedärmen ist QFT? Das ist sogar mir neu! vermutlich Quanten-F-Theorie... Nur wofür steht das F?:D
 
Eine mögliche Erklärung (und die zur Zeit offiziell anerkannte) für die Existenz von Quasaren wäre, dass die Strahlung durch Materie erzeugt wird, die gerade in ein BH stürzt.
Da dieses offensichtlich recht häufig passiert, müssten die BHs an Größe gewinnen und somit sich der Schwarzschildradius vergrößern, so dass die Materie ins BH eindringen kann.

Ich weiss nicht ob die Grav. für die Starre am Ereignishorizont ausreichen würde. Nach der SRT wäre die Starre erreicht, wenn die Teilchen sich mit c bewegen. Dafür wäre aber unendlich viele Energie nötig, die die Teilchen aber erst in der Singularität erreichen würden.

Mit QFT meine ich Quantenfeldtheorie, also Quantenmechanik mit zusätzlicher Quantisierung der (elmag.) Felder. Damit lässt sich die elektroschwache Wechselwirkung recht gut beschreiben. Für die starke Ww gibt es gute Ansätze, aber von einer quantentheoretischen Theorie der Gravitation ist man noch weit entfernt.

mtfbwy,
Yado

BTW: Ich studiere tatsächlich Physik. Allerdings habe ich die Allgemeine Relativitätstheorie und die Teilchenphysik nur am Rande mitbekommen und die Astrophysik gar nicht. Meine Gebiete sind da eher die Atom- und Kernphysik, sowie die Oberflächenphysik (darin schreibe ich auch meine Diplomarbeit).
 
Also ich dachte immer Quasare wären Sterne und das mit dem Stoßartigen (OK das wort ist jetzt unpassend gewählt) ausenden hängt irgendwie mit der Drehung zusammen.

Und was ist ein Schwarzschildradius?

P.S: ich wäre euch jetzt sehr dankbar wenn ihr etwas weniger abkürzungen benutzen würdet oder zumindest für ein Wort immer dieselbe.
 
Ich werde mir Mühe geben. Ab und zu müsst ihr mich wieder auf den Boden der Tatsachen zurück holen, wenn man zu lange studiert hat, merkt man nicht mehr wenn man abdriftet...

Das mit dem stossartigen Aussenden waren Pulsare. Quasare sind andere astronomische Objekte. Allerdings führ man die auch erst seit relativ kurzer Zeit auf Schwarze Löcher zurück.

Schwarzschildradius ist ein anderes Wort für Ereignishorizont. Ich benutze manchmal lieber die Bezeichnungen, die in der Theoretischen Physik üblich sind. "Ereignishorizont" ist so praktisch...

mtfbwy,
Yado
 
@Gil-Celeb: Das hat Yado richtig erklärt. Abgesehen davon, dass ich mit Schwarzschildradius=Ereignishorizont vorsichtig wäre. Sicher, gemeint ist eigentlich das selbe, allerdings könnte man es so sagen: Schwarzschildradius ist der Radius, auf den man ein Objekt komprimieren müsste, damit es zum schwarzen Loch wird. Der Ereignishorizont hat natürlich die selbe Größe, aber man spricht erst davon, wenn ein Objekt tatsächlich zum SL geworden ist. Ist zumindest meine Meinung...

@Yado: Danke für die Aufklärung, ich glaube davon habe ich vorher schon gehört...
Jetzt ist mir auch klar, was du mit den Quasaren gemeint hast. Wenn man es so sieht, wäre es schlüssig, dass die Zeitverzerrung vor dem EH noch nicht allzugroß ist.
Oder man müsste sich die Frage stellen, wieweit die Materie schon hineingefallen sein muss, um zur Masse des SL zu zählen...
Andererseits könnte man ja sagen, dass das Licht am EH quasi bewegungslos ist, und dass, da das Licht immer als Obergrenze gilt, normlale Materie erst recht zeitmäßig starr sein müsse, wenn es das Licht auch ist...

Ach ja, schön mal mit einem Physikstudenten zu reden. ich hab zwar schon in Physik maturiert, aber bevor ich studieren kann muss ich erst noch zum Heer...
 
Das stimmt schon, der Schwarzschildradius ist erst einmal nur eine Rechengröße auf dem Papier. Da ich allerdings davon ausgegangen bin, dass das betrachtete Schwarze Loch tatsächlich existiert, fallen Schwarzschildradius und Ereignishorizont zusammen.

mtfbwy,
Yado
 
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