[Post-NJO] Dark Nest Trilogy

NJO hat mir besser gefallen, weil es um mehr ging, aber Dark Nest hat.

1. eine durchgehende Story
2. exotische neue Aliens, mit sehr interessanter Kultur
3. einen echten Feind, wenn auch etwas verworren
4. reale politische Twists und Konflikte
5. interessante Raumschlachten
6. greift NJO mehrfach auf
7. verstörende "Sith"
8. interessante Nebenfiguren
Das soll jetzt aber nicht implizieren, dass NJO diese Punkte (außer Punkt 7, der mal abgesehen von "Star by Star" doch sehr in den Hintergrund rückt) nicht auch erfüllt, oder?
 
Ne NJO mochte ich sogar lieber als Dark Nest hab ich ja gesagt :) Aber Dark Nest fand ich trotzdem unterhalt weil unter anderem diesen 7 Sachen geben waren, welche z.B. in Lotf fehlten.
 
...NJO hat mir besser gefallen, weil es um mehr ging (... Bei) LotF fehlten mir alle dieser Punkte oben darum fand ich die Reihe z.B. zum gähnen und das sie sich zog wie zäher Huttenschleim...

Schau an, so unterschiedlich können die Geschmäcker sein (vor allem was bei uns beiden die Dns und die LotFs betrifft!)
Diese deine Idee von einer "Liste der 8 Aspekte" finde ich allerdings super. Auf soetwas bin ich noch gar nicht gekommen und sie ist schön übersichtlich. :)

Jedenfalls muss ich gestehen, dass ich die DNs unter diesen Aspekten so noch gar nicht betrachtet hatte. Generell ändert das allerdings wiederum wenig einer meiner Meinung bzw. Haltung ggü. den DNs, was aber wieder einmal mehr mit dem Schreibstil der Autoren zusammenhängt. (Das Thema hatte wir glaube ich auch schon anderswo, wenn du dich erinnerst!) Bei mir ist es einfach so, dass mich die Schreibe bzw. der Erzählstil eines Autors günstigstenfalls sofort fesselt und in seinen Bann zieht, so dass ich den Roman gar nicht mehr aus der Hand legen will. Wie gesagt weiß ich selbst leider nicht, weshalb das so ist und da es eine sehr subjektive Wahrnehmung ist, ist sie auch dem Inhalt der DNs an sich und den Autoren ggü. eigtl. nicht fair. (Vlt. gefallen sie mir bei einem späteren Leseversuch ja wieder besser, was bei mir schon vorgekommen ist!)
Es stört mich oftmals an mir selbst, weil ich z. B. finde, das gerade Troy Denning sich bis zur DN-Reihe als toller SW-Autor erwiesen hatte.
Aber nicht desto trotz ...

... (In) LotF fehlten mir alle dieser Punkte oben darum fand ich die Reihe z.B. zum gähnen und das sie sich zog wie zäher Huttenschleim. ;)

Es ist interessant, wie unterschiedlich hier unser Geschmack ist. Bei mir war es so, dass ich gerade bei der LotF-Reihe wiederum die inhaltliche Hinwendung hin zu einer eher normalisierten, politischen Atmosphäre im Spannungsverhältnis zu kuriosen bis absurd anmutenden Ereignissen
und den Schreibstil ehetr genossen habe, obwohl ich eigtl. gerade Exotik, Abenteuerlichkeit und viele andere er von dir o. g. Aspekte favorisiere.
Dennoch ist mir ebenso ein flüssig-locker-leichtes Durchlesevermögen eines Romans wahrscheinlich wiederum doch in sofern wichtig, dass ich wohl einfach recht sensibel ob arg "zähflüssig" und "ziehig" wirkender Handlungsverlaufs-Tempi geworden bin und recht schnell merke, wenn ein Autor in Punkto Einfallsreichtum für Einzelsituationen bzw. detaillierte Handlungsabläufe und dem damit zusammenhängenden Erzählfluss ins Stocken gerät und herum zu schwimmen und zu rudern beginnt.

Das empfinde ich zwar eigtl. auch nicht unbedingt als fair, denn eine Grundidee wie
bietet natürlich eine weitaus zugänglichere Dichte an Detailhandlungsideen, da im Notfall eben fix ein weiterer Überfall oder Angriff bzw. neuer Kriegsschauplatz auf einer anderen Welt geschildert werden kann. (Vgl. dazu eine Serie wie TCW!!!) Dabei fand ich jedoch jedenfalls die Detailausarbeitungen in NJO bzgl. der Kultur der Yuuzhan Vong absolut bemerkenswert und toll.
Hier haben die Autoren, Rostonie und LL Ltd. in der Konzeptionsphase derart hervorragende Arbeit geleistet, dass sie IMHO bis heute recht einzelexemplarisch für die Reihe steht.

...Aber Dark Nest fand ich trotzdem unterhalt weil unter anderem diesen 7 Sachen geben waren, welche z.B. in Lotf fehlten.

Was (EDIT: LotF -> FotJ; Sorry, hatte die Abk. durcheinander gebracht!!!) FotJ anbetrifft, schlagen da zwei Herzen in meiner Brust: Einerseits finde ich die Reihe gut geschrieben und somit (entsprechend meiner subjektiven "Luxus-Wahrnehmung des Schreibstils" - :D) für mich gut lesbar, sowie ich finde, dass zu Beginn eigtl. gerade viel Aussicht auf Aspekte wie (sinngemäß) »...exotische neue Aliens, mit sehr interessanter Kultur, verworrene Freund-Feind-Schemata, reale politische Twists und Konflikte, verstörende "Sith" und interessante Nebenfiguren...« bestand, andererseits aber bestimmte Anteile dann für meinen Geschmack andererseits recht gewöhnungsbedürftig (die "neuen Sith") umgesetzt wurden. Hier geht es mir schlicht und ergreifend so, dass ich diese bestimmte Idee einerseits irgendwie im Grundsatz gut finde, mir aber andererseits etwas all zu "harmlos" umgesetzt ist - selbst im Hinblick auf "Subtilitätsvorgaben-Beispielen eines Sidious".

Abschließend finde ich aber auch die Frage interessant, weshalb vor dem Hintergrund, dass hier verschiedene SW-Roman-Reihen recht unterschiedlich bewertet werden dennoch offenbar die NJO-Reihe in einem offenbar recht umfangreicherem Sinne Gefallen gefunden hat.

Diesen Effekt finde ich ziemlich spannend, da IMHO ja LL Ltd. und SW-Autoren gerade an der Erzielung solcher Effekte interessiert sein müssten.

@Lord Garan - PS: Da ich deine "Aspekte-Liste" sehr genial finde, habe ich mir mal erlaubt, sie ein wenig verallgemeinert zu modifizieren. Was hältst du davon?

1. eine homogene Story mit vielen Nebenschauplätzen
2. exotische und interessante (auch: untergegangene -??) Aliens, Kulturen und Zivilisationen
3. ein mind. etwas, wenn nicht reichlich verworrenes Freund-Feind-Schema (also: z. B. "falsche Freunde", "unechte Feinde" usw.)
4. Politische Kontroversität, Meinungsverschiedenheiten und Konflikte
5. interessante Kämpfe und Herausforderungen
6. eindeutig storyrelevante Bezüge und Querverweise auf andere SW-Inhalte
7. Verstörende "Gestalten"
8. interessante Nebenfiguren!
(Erw. Version der "Kriterien-Liste für SW-Inhalte", basierend auf der DN-Aspekt-Liste v. Lord Garan, 10.09.2011, 08:09 Uhr)
(EDIT: War missverständlich, deshalb hinzugefügt: "basierend auf der DN-Aspekt-Liste von Lord Garan" -Sorry, wirkte so, als würde ich ihm etwas in den Mund legen wollen, was gar nicht der Fall war! EINDEUTIG: Die Liste war als meine umgearbeitete Verallgemeinerungs-Version einer generellen Kriterien-Liste gemeint!)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wollte damit wirklich keine Allgemeine Liste aufstellen die für jeden Star Wars Roman da sein muss damit er mir gefällt ^^ nur eben die Sachen die mir in Dark Nest gefallen haben und für mich in LotF fehlten. Und natürlich ist es Geschmacksache.

Vor allem war an LotF der Krieg imho sehr künstlich und die Konföderation extremst Profil- und Ziellos. Nach Sal-Solo (den sie im 2ten Roman weggeräumt haben) gab es nie einen wirklichen sichtbaren Feind in dem Krieg und die Konföderation war wirklich nur da damit Vader der Zweite jemand hat zum dahin schlachten. Einfach kein Vergleich zu den Kilik mit ihrer sehr exotischen und beängstigend Kultur, den Chiss die verzweifelt um ihr Überleben kämpfen und dem ganzen Plot zum versteckten "Dark Nest".

Noch hast wirklich ne echte Tragik wie was mit Thul passiert ist oder wirklich einprägende Szenen wie das wo die Kiliks Thul gesund gepflegt haben (*schaudert*), den "Orgien", der verzweifelten Raumschlacht mit den Nestschiffen, eine Flotte aus den Resten eines zerbrochen Mondes oder "epische" Sachen aus der NJO wie den Fall von Coruscant, den Kampf um Ithor, die Entscheidungsschlacht bei Tarkins Fang, Ganners letzer Kampf usw.
 
@taagul:
NJO = New Jedi Order = (dt.) Das Erbe d. Jedi-Ritter-Reihe (25 nSY)
DN = Dark Nest = (dt.) Dunkles Nest-Reihe (35 nSY)
LotF = Legacy of the Force = dt.: Wächter-der-Macht"-Reihe (40 nSY)
FotJ = Fate of the Jedi = (dt.) Das Verhängnis der Jedi-Ritter-Reihe (ab 42 nSY)

@Lord Garan:
Entschuldige, da habe ich dir versehentlich etwas in den Mund gelegt, was ich gar nicht gemeint hatte. *Darfst mich ab jetzt "Lord Bardööflis" nennen* :D (Ich habe das im obrigen Post geändert! ;))

Also noch einmal für alle: Lord Garans Liste enthält Aspekte, welche sich einzig und alleine darauf beziehen, weshalb ihm die DN-Reihe gefiel.
Ich für meinen Teil fand das Potenzial dieser Liste als grundlegende Idee für eine "allgemeine Kriterien-Bewertungsliste für SW-Romane" so toll, dass ich entsprechend eine daraus zimmerte - die aber gerne von euch allen noch erweitert werden kann:
Also in dem Sinne - "Kriterien hinsichtlich dessen, was ich inhaltlich von SW-Romanen erwarte bzw, mir wünsche!"

...Nach Sal-Solo (den sie im 2ten Roman weggeräumt haben) gab es nie einen wirklichen sichtbaren Feind in dem Krieg und die Konföderation war wirklich nur da damit Vader der Zweite jemand hat zum dahin schlachten...

ACK, im Grunde wirkte dieser "Star Wars" (Corellianische KF vs. GA) gerade eben genau deshalb ob seiner sehr schwammigen Grund- und Ausgangslage sehr fragwürdig und in sofern bedenklich. Das hat mich auch gestört.
Aber es ist bei mir eben so, wie es ist! Da ich endlich mal wieder mich von SW mitreißen lassen wollte (und das hatten die DNs eben leider nicht geschafft - egal wie gut nachvollziehbar sie inhaltlich gewesen sein mögen), lies ich mich somit auch in dem Moment wohl einfach gerne von der "gerade noch ausreichend" bzw. "all zu marginal" begründeten Zusammenhangskette ausreichend mitziehen (ohne dabei aber indes meine Kritikfähigkeit daran zu verlieren!).
Das gelang für mich dadurch, dass
mich aber gerade im Hinblick auf letzteres faszinierte und neugierig machte! In sofern könnte man sagen: Bei mir zumindest haben es die Autoren hier "gerade so" geschafft, dann noch das "Spannungsruder herumzureißen", um mich als Leser bei Stange zu halten - einfach, weil ich wissen wollte, wie es mit
weiterging!
Wäre ihnen das NICHT mir ggü. geglückt, hätte ich die Roman-Reihe wahrscheinlich wegen der Ärgerlichkeit unnötig ungeschickter Zusammenhangskonstruktionen nicht bis zum Ende gelesen.
Und bis heute gibt es so manche Aspekte auch dort, wo ich deine Kritikpunkte absolut teile ([SPOILER2="LotF-Content]"wie z. B. Mara Jades weitaus mütterlicher als Jedi-Ritter-gemäßer Motivation, Jacen nachzustellen, so dass dieser sie kalt machen konnte. -Das hatte z. B. für mich irgendwie überhaupt nicht Maras Charakterentwicklung bis dahin gepasst![/SPOILER2])

Und im Übrigen hatte ich allerdings oben mit "Tragik" nicht sagen wollen, dass diese der DN-Reihe fehlen würde. Der Unterschied liegt hier ausschließlich für mich darin, dass die Dynamik einer Handlung an sich nicht zwingend der Erzähldynamik der Handlung entsprechen muss - aber im günstigen Fall sollte.
Grob gesagt: SW sollte für meinen Geschmack vor allem spannend, wendungsreich und mitreißend erzählte bzw. geschriebene Unterhaltungs- und "Entspannungs"-Literatur sein. (Immerhin darf ja kein "Hinz-und-Kunz"-Autor so einfach mal eben einen SW-Roman schreiben, sondern nur professionell erfahrene Lizenzvertragsautoren! -Sollte man da nicht erwarten dürfen, dass die so etwas können?)
Das sagt ja dabei noch nichts über andere inhaltliche Qualitätsaspekte einer SW-Storyline an sich aus, die deshalb dennoch ihre ganz eigene tolle Dynamik, entsprechende Spannungsfelder, emotional mitreißende Momente usw. hat.
Nur - was mich betrifft: Was nutzen eben mir mitreißende Momente, wenn ich zu lange auf diese warten muss, weil der Autor beim Schreiben irgendwie nicht zum Punkt kommt.

Das soll nun nicht heißen, dass ich das nun somit zum Kaufkriterium eines SW-Romans machen wollte - zumal es nicht durchaus so ist, dass ich den Autor hier nicht durchaus versuchen kann, zu verstehen. Wir sind alle nur Menschen und manchmal "schreibt man besser" und manchmal "schlechter".
Das ändert aber nichts daran, dass ich nicht z. B. selbst hier in PSW Kritik für meinerseits "schlecht geschriebene Posts" einstecken können muss! -That's it, so ist das Leben! :D
 
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