Präsident Bush ist ein verdammter Kriegstreiber!

Ich werde das Gefühl nicht los, dass hier die politischen Erben der Alt-68er mit ihrem traditionellen Antiamerikanismus und ihrers debilen Pazifismus kaum in der Lage sind, die heutige weltpolitische Situation rational einzuschätzen und auf die drohenden Gefahren angemessen zu reagieren.

Saddam Hussein hat wieder und wieder unter Beweis gestellt, dass er unberechenbar ist und dass er um seine Ziele zu erreichen vor nichts zurückschreckt.
Er ist ein unmenschlicher Diktator mit großbabylonischen Fantasien, der sogar Massenvernichtungswaffen eingesetzt hat (im 1. Golfkrieg gegen den Iran und im 2. GK. gegen die eigene Bevölkerung).
Beispiele für die Unterdrückung des eigenen Volkes:
* Menschen werden festgenommen wegen angeblicher politischer oder religiöser Handlungen.
* Tausende werden ohne ein rechtmäßiges Verfahren hingerichtet.
* Weibliche Häftlinge im Mahjar-Gefängnis werden regelmäßig von den Wachen vergewaltigt.
* Insassen des Qurtiyya-Gefängnis in Bagdad und anderswo werden in kleine Metallboxen gesperrt. Wenn sie nicht gestehen, lässt man sie darin sterben.
* Für kriminelle Vergehen hat Saddam Strafen eingeführt wie Brandzeichen, Amputation und Ohrenabschneiden.
* "Verleumdung" von Saddam Hussein wird mit dem Abschneiden der Zunge bestraft.

Sollte Hussein nicht entwaffnet werden, erlangt er mit seinen ABC-Waffen auf Dauer ein Vormachtstellung in der Region und kann, sobald er die A-Bombe hat, alle umliegenden Länder erpressen und wieder in Kuweit einmarschieren (oder sonstwo).
In Folge seines extremen Hasses auf die USA, besteht zudem die Gefahr, dass er Terroristen mit ABC-Waffen ausstattet.
Wer die enorme Gefahr ?Saddam Hussein" nicht sehen will, der schafft sich um so gewaltigere Probleme in der Zukunft.

Er muss also zunächst mal entwaffnet werden, aber wie ? Mit Waffeninspektoren ?
In ihrer ersten Arbeitsphase 1991 bis 1998 haben die Inspekteure, obwohl fachlich und technisch hoch qualifiziert, die meisten Funde erst gemacht, nachdem Insider ihnen den Weg gewiesen hatten. Von den Biowaffen erfuhr die CIA erst, als der nach Jordanien geflohene Chef dieses Programms, Saddams Schwiegersohn, auspackte.
Und jetzt hatte der Irak vier Jahre Zeit, sich auf neue Inspektionen vorzubereiten.
Bio- und Chemiewaffen brauchen keine Riesenanlagen, die man aus der Luft erspähen kann. Sie lassen sich tief verbunkern und vor elektronischen Spähern verstecken

Also muss Saddam gestürzt werden. Dass dies die Iraker nicht selbst vermögen, hat die Zeit nach dem Krieg 1991 gezeigt.
Auch für mich ist Krieg das letzte und bedauerlichste Mittel. Manchmal jedoch ist es sehr wahrscheinlich, dass das Leid und die Gefahren größer sind, als wenn man ihn nicht führt.
Eine Beseitigung des Hussein-Regimes, würde auf Dauer gerade der irakischen Bevölkerung zu gute kommen. In Folge einer Demokratisierung werden Menschenrechte gesichert und die Region stabilisiert (niemand bräuchte mehr Angst vor dem Irak zu haben). Auch würden Ölimporte die Wirtschaft des Landes aufbauen und endlich dem irakischen Volk dienen und nicht einem Tyrann in seinen unzähligen Palästen
 
selten so gelacht....

Der ach so gefährliche Diktator Saddam ist natürlich erst jetzt so gefährlich geworden, nachdem er seit über 20 Jahren an der Macht ist und all die Greueltaten mit Billigung oder Unterstützung des Westens verübt hat, gelle?
Jetzt, wo er das Land zugrunde gerichtet hat, das Embargo, Sanktionen und Kriege jegliches potentielle Masenvernichtungswaffen-Projekt nachhaltig zum erliegen gebracht hat, der Irak auf den zivilisatorischen Standard eines Dritte-Welt-Landes zurückgefallen ist und dessen Militär zermürbt ist, muß unbedingt der Krieg geführt werden? Oder muß er nicht eher deshalb geführt werden, weil der Irak noch nie so wenig in der Lage war, sich gegen die geplante US-Aggression zu wehren? Weil der bisherige Nr-1-Verbündete (und Öllieferant) der USA, Saudi-Arabien - das ja eine vorbildlicher demokratischer Rechtsstaat ist, gelle? - sich allmählich als unsicherer Kantonist erweist? Weil 9/11 die ideale Legitimitation für einen globalen Eroberungs- und Vernichtungsfeldzug durch die USA geschaffen hat, für die der Irak das ideale erste Opfer ist?

Warum fühlt sich eigentlich keiner der Nachbarn des ach so gefährlichen Irak bedroht und fleht die USA um Hilfe gegen dieses gefährliche Land an? Selbst Israel, die größte Militärmacht der Region, hat keine Angst vor dem Irak. Der am Boden liegende Irak bedroht die Welt - na klar... da weiß man wirklich nicht, ob man bei solcher US-Propagandahörigkeit lachen oder weinen soll.
Saddam ist ein grausamer und skrupelloser Diktator, aber er ist weder wahnsinnig noch unberechenbar - im Gegenteil, er handelt rational und ist auf sein Überleben bedacht. Er hat im Kuweit-Krieg keine Massenvernichtungswaffen eingesetzt, er hat in den SCUD-Raketen keine MVW eingesetzt - weil er gewusst hat, daß darauf ggf. als Reaktion ein Atomwaffeneinsatz zu erwarten gewesen wäre.
Die Dämonisierung und Entmenschlichung eines Gegners ist schon immer einer der wirksamsten Propagandamittel seit dem Faschismus gewesen.

Amerika hat weder Interesse am "irakischen Volk" noch an Demokratie, es will im Irak ein Marionettenregime einsetzen, um das Land als sichere Rohstoffquelle und Militärbasis für künftige Operationen nutzen zu können. Amerika hatte noch nie etwas gegen Dikatoren, Folterer und Massenvernichtungswaffen, solange sie in ihren "Diensten" standen - daran hat sich bis heute (leider) nichts geändert.
 
selten so gelacht....

(sorry, da hat noch was gefehlt...)

ah... unsere Bush-Krieger mit dem kurzen Gedächtnis... haben es wohl besonders nötig, anderen "Debilität" vorzuwerfen um ihre eigene zu kompensieren....

>Er ist ein unmenschlicher Diktator mit großbabylonischen Fantasien, der sogar >Massenvernichtungswaffen eingesetzt hat (im 1. Golfkrieg gegen den Iran und im 2. GK. gegen >die eigene Bevölkerung).
Genau - und wer hat ihm diese geliefert? Richtig - die USA noch ihre europäischen Vasallen

>Beispiele für die Unterdrückung des eigenen Volkes:
...und wem war das jahrzehntelang völlig egal, ob der Mann sein Volk massakriert und foltert, so lange er auf "ihrer" Seite steht? Richtig: den USA und ihren europäischen Vasallen!
Wer hat den Diktator in Bagdad hofiert - richtig: Donald Rumsfeld
Wer hat dem Irak Luftaufklärungsbilder zum "richtigen" Einsatz des Giftgases im 1. Golfkrieg zur Verfügung gestelt? Genau: die USA, damit das irakische Giftgas die iranischen Truppen auch möglichst effektiv vergast...

Der ach so gefährliche Diktator Saddam ist natürlich erst jetzt so gefährlich geworden, nachdem er seit über 20 Jahren an der Macht ist und all die Greueltaten mit Billigung oder Unterstützung des Westens verübt hat, gelle?
Jetzt, wo er das Land zugrunde gerichtet hat, das Embargo, Sanktionen und Kriege jegliches potentielle Masenvernichtungswaffen-Projekt nachhaltig zum erliegen gebracht hat, der Irak auf den zivilisatorischen Standard eines Dritte-Welt-Landes zurückgefallen ist und dessen Militär zermürbt ist, muß unbedingt der Krieg geführt werden? Oder muß er nicht eher deshalb geführt werden, weil der Irak noch nie so wenig in der Lage war, sich gegen die geplante US-Aggression zu wehren? Weil der bisherige Nr-1-Verbündete (und Öllieferant) der USA, Saudi-Arabien - das ja eine vorbildlicher demokratischer Rechtsstaat ist, gelle? - sich allmählich als unsicherer Kantonist erweist? Weil 9/11 die ideale Legitimitation für einen globalen Eroberungs- und Vernichtungsfeldzug durch die USA geschaffen hat, für die der Irak das ideale erste Opfer ist?

Warum fühlt sich eigentlich keiner der Nachbarn des ach so gefährlichen Irak bedroht und fleht die USA um Hilfe gegen dieses gefährliche Land an? Selbst Israel, die größte Militärmacht der Region, hat keine Angst vor dem Irak. Der am Boden liegende Irak bedroht die Welt - da weiß man wirklich nicht, ob man bei solcher US-Propagandahörigkeit lachen oder weinen soll.
Saddam ist ein grausamer und skrupelloser Diktator, aber er ist weder wahnsinnig noch unberechenbar - im Gegenteil, er handelt rational und ist auf sein Überleben bedacht. Er hat im Kuweit-Krieg keine Massenvernichtungswaffen eingesetzt, er hat in den SCUD-Raketen keine MVW eingesetzt - weil er gewusst hat, daß darauf ggf. als Reaktion ein Atomwaffeneinsatz zu erwarten gewesen wäre.
Die Dämonisierung und Entmenschlichung eines Gegners ist schon immer einer der wirksamsten Propagandamittel seit dem Faschismus gewesen.

Amerika hat weder Interesse am "irakischen Volk" noch an Demokratie, es will im Irak ein Marionettenregime einsetzen, um das Land als sichere Rohstoffquelle und Militärbasis für künftige Operationen nutzen zu können. Amerika hatte noch nie etwas gegen Dikatoren, Folterer und Massenvernichtungswaffen, solange sie in ihren "Diensten" standen - daran hat sich bis heute (leider) nichts geändert.
 
Original geschrieben von Crimson


Ich finde es ohnehin mehr als seltsam, daß die Amis augerechnet jetzt mit "supergeheimen" Informationen ankommen, wo sich abzeichnet, daß auf die Schnelle kein Kriegsgrund aus Richtung der Waffeninspekteure kommen wird. Wenn der CIA angeblich so hochbrisante Infos hat, warum schickt man dann erst noch Inspekteure los und warum teilt der CIA seine Infos nicht der UN mit, wenn es doch angeblich das einzige Ziel ist, Massenvenichtungswaffen nachzuweisen?

C.
Das ist der absolut beste Zeitpunkt. In der letzten Woche ist die internationale Unterstützung massive gewachsen, ebenso diejenige des am. Volkes nach der Rede zur Nation. Der Bericht der Waffeninspektoren hat dem Irak ziemlich scharfe Kritik eingebracht, usw.. Jetzt setzen sie mit neuen Infos noch einen drauf und dann gibt es vielleicht sogar eine UNO-Resolution, oder sie haben auf jeden Fall genug Gründe (natürlich relativ gesehen. Meiner Meinung nach haben sie das sicher nicht.).
 
@Admiral Piett:
Du liegst genau richtig. All das muss man in seine Meinungsbildung pro/contra Irakkrieg einbeziehen. Und genau ist ein Krieg einfach nicht gerechtfertigt. Saddam muss weg, klar. Er ist auch gefährlich, klar, aber gerade ein Krieg. Man könnte ihn auch fertig machen. Konten einfrieren, usw.. Eindämmung sagt man dem doch, nicht?

@Lord Darc:
Es ist schon richtig, dass Saddam weg muss, aber das ist eben nicht der Grund, dass die Amis Krieg führen wollen. Dann müssten sie das in halb Afrika auch tun, in Nordkorea erst recht, in Burma, ... überall. Klar? Nein, die wahren Gründe sind arrogante wirtschaftlicher und machtpolitischer Natur.

Und wenn Krieg, dann bitte nicht so, wie es die Amis seit neustem tun. Mit feigen Bombenangriffen, die humanitäre Katastrophen herbeiführen und die Bevölkerung traumatisieren und dabei eher kleineren Nutzen haben. Schickt bitte Soldaten rein und macht einen anständigen Bodenkrieg. Dann könnt ihr auch Völkermord durch Saddam verhindern und habt dann das Land sicher unter Kontrolle. Diese "chirurgischen" Kriege sind doch nur für das Fernsehen, damit die Leute denken: "Hey, ist doch eine saubere Sache so. Find ich gut." Im Bombenhagel kratzen aber verdammt viele Leute ab, muss man wissen.
 
Ich habe in einer Studie gelesen daß jeder 5. Amerikaner den Bildungsstand eines sechsjährigen nicht überbieten kann. (Wer jetzt Quellen verlangt - ich suche noch!).
Ich glaube sehr wohl daß Amerika im großen und ganzen ein Land der Vollidioten ist.
Denkt alleine mal an unseren Hirnlosen Bosh-Boy: dieser Kerl hat erwiesenermaßen einen IQ gleich eines türkischen Kartoffelbauern.
Der versteht absolut nichts von dem was er sagt. Hinter ihm stehen Männer die ihre Interessen auf ihn übertragen, sie nutzen die ehemalige Vormachtstellung seines Vaters aus. Der Sohn läuft blind auf den Pfaden seines geistesgestörten Alten!
Und um Star Wars zu zitieren: "Who is the more foolish... the fool or the fool who follows him?"
Ebenso agieren die Amis. Sie wissen welchen Bildungstand ihr Präsident vorweist, sie kenne harte Fakten, sie wissen daß sie einen perversen Wirtschaftlichen Angriffskrieg führen werden - aber es ist ihnen scheißegal!
Hollywood hat ihnen anscheinend die weitsicht genommen!
Der Ami ist immer der strahlende Held!
Der Ami gewinnt immer!
Der Ami steht für das Gute!
Der Präsident ist unfehlbar!
Wer nicht zu den Amis gehört ist immer der Böse!
So ist es doch in all den unzähligen Filmen. Anscheinend nimmt es das Volk führ bare Münze.

Ich schließe mich in jedem Punkt meinen Vorrednern an, die Amerikaner sollten sich zurückhalten.
Sie haben nicht das Recht diesen Krieg zu führen, egal wie sehr die Propagandamaschinerie auch versucht uns das Gegenteil einzubläuen.
ich selbst mochte Amerika eigentlich sehr gerne (habe schließlich auch viele Verwandte dort), aber wenn ich mir diesen Wahnsinn noch lange mit ansehen muß dann... ZUR HÖLLE AMERIKA!

Sie sollten lieber in Nordkorea eingreifen, wäre sinnvoller.
Oder gehts vielleicht doch nicht um Menschenrechte...?
 
Im Stern gab es ein Zitat:

"Nicht immer war Vater Bush so stolz auf seinen Sohn. Aus dem mäßig erfolgreichen Herumtreiber aus reichem Haus ist mittlerweile ein Pärsident geworden, der seinen Vater in den Schatten stellen könnte"

Ich frage mich aber die ganze Zeit wo? Durch die größtmögliche politische Dummheit? :rolleyes:
 
wie genial doch Episode 2 ist....

auch wenn das nur indirekt hierher gehört:

mich begeistert jedesmal, wenn ich Episode II sehe, wie universell deutbar und interpretationsfähig die politischen Anspielungen in Ep. II doch sind.
Immer wenn George Bush jeden Tag von neuem in die Kamera lügt:
"Wir wollen keinen Krieg" (u.a.)
muß ich an Palpatine vor dem Senat denken
"I love democracy, I love the republic"

wenn es dann soweit sein wird, ist das Ende von Ep. II geradezu prophetisch:
Egal, ob welcher US-Sith-Lord es sein wird, wenn Powell oder Rumsfeld in das Oval Office des weißen Hauses treten, werden sie auch sagen:
"I have good news for you, Milord: War has begun"

aber es bleibt der entscheidende Unterschied: Palaptine ist natürlich Lichtjahre intelligenter als es G.B. Bush je sein wird... :D
 
@Darth Sirius:
Ich habe in einer Studie gelesen daß jeder 5. Amerikaner den Bildungsstand eines sechsjährigen nicht überbieten kann. (Wer jetzt Quellen verlangt - ich suche noch!).
Ich glaube sehr wohl daß Amerika im großen und ganzen ein Land der Vollidioten ist.
Denkt alleine mal an unseren Hirnlosen Bosh-Boy: dieser Kerl hat erwiesenermaßen einen IQ gleich eines türkischen Kartoffelbauern.
Der versteht absolut nichts von dem was er sagt. Hinter ihm stehen Männer die ihre Interessen auf ihn übertragen, sie nutzen die ehemalige Vormachtstellung seines Vaters aus. Der Sohn läuft blind auf den Pfaden seines geistesgestörten Alten!
Und um Star Wars zu zitieren: "Who is the more foolish... the fool or the fool who follows him?"
Ebenso agieren die Amis. Sie wissen welchen Bildungstand ihr Präsident vorweist, sie kenne harte Fakten, sie wissen daß sie einen perversen Wirtschaftlichen Angriffskrieg führen werden - aber es ist ihnen scheißegal!
Ich würde meinen, dass dein bei weitem unter dem von Bush liegt, wenn du das wirklich ernst meinst, was du geschriben hast. Nein, also bitte. Gehts noch naiver und dümmer?
Wenn alle Amis Vollidioten wären, hätten sie es wohl kaum zur einzig übriggebliebenen Supermacht der Welt gebracht. Im Weissen Haus sitzen die besten Taktiker der Erde. Klar? Und ich würde meinen, dass Bush dazugehört. Was soll bitte an seiner Politik dumm sein? Er erreicht sein Ziel. Wäre er ein Idiot, würde das Gegenteil der Fall sein. Und wenn er es schafft in zwei Jahren wiedergewählt zu werden, dann hat die Welt ein echtes Problem. Du meinst wirklich, er versteht nicht, was er sagt? Hey, wo kommst du her? Du begründest deine Meinung damit, dass er das Werkzeug seiner Hintermänner ist. Gut, schauen wir mal wer dies HIntermänner sind. Es hat viel Falken, z.B. Verteidigungsminister Rumsfeld und sein Vize Wolfowitz. Viceroy Cheney (die Parallelen zu Star Wars sind wirklich erstaunlich..)ist auch einer, er war schon '91 dabei. Justizminister Ashcroft ist auch aschkonservativ. Naja, auf jeden Fall sind das solche, die ein hartes und unilaterales Durchgreifen der USA fordern. Wenn sie das Sagen hätten, wäre ein Krieg schon lange am laufen. Haben sie aber nicht allein. Es hat da Aussenminister Powell, der für eine Absicherung bei der UNO ist und sicherlich der ganze diplomatische Stab ist auch dieser Meinung.
Was macht nun Bush? Er wägt ab und schaut was am Besten ist. Wenn er einfach blind die Scheisse durchziehen würde und es Rumsfeld ganz recht machen würde, dann hätte er bei der UNO nicht einmal angeklopft. Klar?
Von wegen Bush ist ein Idiot. Bush ist ein knallharter Taktiker.
Hollywood hat ihnen anscheinend die weitsicht genommen!
Der Ami ist immer der strahlende Held!
Der Ami gewinnt immer!
Der Ami steht für das Gute!
Der Präsident ist unfehlbar!
Wer nicht zu den Amis gehört ist immer der Böse!
So ist es doch in all den unzähligen Filmen. Anscheinend nimmt es das Volk führ bare Münze.
Oh, natürlich, die Actionfilmproduzenten von Hollywood sind natürlich voll die Propagandafritzen.
Hey, aber du schaust dir doch ab und zu mal ein paar Filme an oder kopierst nur die Meinung von irgend einem engstirnigen Linksextremen? Hollywood macht viele gute Filme, die oft sehr differenziert die Lage aufzeigen. Natürlich hat es Patriotenscheisse darunter, aber das hat es in allen Ländern, die Filme in Massen produzieren (Indien, Hongkong,..). Hollywood ist Kunst und macht die besten Filme der Welt, wie es auch Scheisse baut und die schlechtesten Filme der Welt macht.
So ist es doch in all den unzähligen Filmen. Anscheinend nimmt es das Volk führ bare Münze.
Du nimmst die Scheisse, die dir irgendwer eingeredet hat wohl auch für bare Münze.
ich selbst mochte Amerika eigentlich sehr gerne (habe schließlich auch viele Verwandte dort), aber wenn ich mir diesen Wahnsinn noch lange mit ansehen muß dann... ZUR HÖLLE AMERIKA!
Warum mit ganz Amerika. Wenn schon: Zur Hölle mit Bush und seinen Leuten! Aber lasst diese USA sein, das ist ein geiles Land mit geiler Kultur.

@Admiral Piett:
auch wenn das nur indirekt hierher gehört:

mich begeistert jedesmal, wenn ich Episode II sehe, wie universell deutbar und interpretationsfähig die politischen Anspielungen in Ep. II doch sind.
Immer wenn George Bush jeden Tag von neuem in die Kamera lügt:
"Wir wollen keinen Krieg" (u.a.)
muß ich an Palpatine vor dem Senat denken
"I love democracy, I love the republic"

wenn es dann soweit sein wird, ist das Ende von Ep. II geradezu prophetisch:
Egal, ob welcher US-Sith-Lord es sein wird, wenn Powell oder Rumsfeld in das Oval Office des weißen Hauses treten, werden sie auch sagen:
"I have good news for you, Milord: War has begun"

aber es bleibt der entscheidende Unterschied: Palaptine ist natürlich Lichtjahre intelligenter als es G.B. Bush je sein wird...
:) Ist mir schon oft aufgefallen. Die Thematik passt einfach zu gut in die Zeit.
 
@Lord Darc:
Bevor ich auf deine Argumentation eingehe möchte ich eins klarstellen : Ich bin sicherlich kein Fan von Saddam Hussein. Der Mann ist ein grausamer Diktator, welcher jede Menge verabscheuungswürdige Verbrechen begangen hat (welche du ja u.a. aufgezählt hast). Darin stimmen wir überein. Dennoch müssen einige Sachen richtig gestellt werden :

Er ist ein unmenschlicher Diktator mit großbabylonischen Fantasien, der sogar Massenvernichtungswaffen eingesetzt hat (im 1. Golfkrieg gegen den Iran und im 2. GK. gegen die eigene Bevölkerung).
Das darf und kann nicht Beurteilungsgrundlage für einen Krieg in der Gegenwart sein. Wir müssen und JETZT nach der gegenwärtigen Bedrohungslage und Situation richten und nicht nach vergangenen Taten in vergangenen Kriegen. Geht man danach haben die USA auch schon Massenvernichtungswaffen im Krieg eingesetzt - was ich genauso verabscheue wie den Einsatz durch den Irak - dennoch fragt heute kaum jemand nach der Rechtmäßigkeit dieses Einsatzes, die Geschichte wird halt von den Siegern geschrieben.

Sollte Hussein nicht entwaffnet werden, erlangt er mit seinen ABC-Waffen auf Dauer ein Vormachtstellung in der Region und kann, sobald er die A-Bombe hat, alle umliegenden Länder erpressen und wieder in Kuweit einmarschieren (oder sonstwo).
In Folge seines extremen Hasses auf die USA, besteht zudem die Gefahr, dass er Terroristen mit ABC-Waffen ausstattet.
Wer die enorme Gefahr ?Saddam Hussein" nicht sehen will, der schafft sich um so gewaltigere Probleme in der Zukunft.
Er muss also zunächst mal entwaffnet werden, aber wie ? Mit Waffeninspektoren ?
In ihrer ersten Arbeitsphase 1991 bis 1998 haben die Inspekteure, obwohl fachlich und technisch hoch qualifiziert, die meisten Funde erst gemacht, nachdem Insider ihnen den Weg gewiesen hatten. Von den Biowaffen erfuhr die CIA erst, als der nach Jordanien geflohene Chef dieses Programms, Saddams Schwiegersohn, auspackte.
Und jetzt hatte der Irak vier Jahre Zeit, sich auf neue Inspektionen vorzubereiten.
Bio- und Chemiewaffen brauchen keine Riesenanlagen, die man aus der Luft erspähen kann. Sie lassen sich tief verbunkern und vor elektronischen Spähern verstecken
Daß Saddam mit Terroristen zusammenarbeiten würde ist reine Spekulation und Panikmache. Führende und anerkannte Psychologen/Politologen haben in der Vergangenheit einmütig erklärt daß es EXTREM unwahrscheinlich ist, daß Saddam mit Terroristen zusammenarbeitet: Saddam ist vielleicht ein größenwahnsinniger Diktator aber er ist auch ein kontrollbesessener Egoist. Mit Terroristen zusammenzuarbeiten, ja ihnen sogar Massenvernichtunhgswaffen zur Verfügung zu stellen, würde einen enormen Kontrollverlust für ihn und sein Regime darstellen.
Die Behauptung Saddam wäre im Bunde mit al-quaida und Co. ist daher ein allzu offensichtlicher und krampfhafter Versuch die Angst der Bevölkerung seit den Ereignissen des 11.9. auszunutzen um einen Krieg zu legitimieren.
Fakt ist: Das Problem "Terrorismus" und das Problem "Saddam Hussein" sind völlig unterschiedlich und daher auch unterschiedlich zu lösen!

Zum allgemeinen Problem Saddam und Massenvernichtungswaffen :
Natürlich KÖNNTE es sein daß Saddam seine Nachbarländer irgendwann überfällt, natürlich KÖNNTE es sein daß er unterirdische geheime Anlagen hat um WMD zu entwickeln. Aber wir leben nunmal in einem Rechtsstaat - und daher geht es nicht um willkürliche Spekulationen was jemand tun könnte - sondern es werden handfeste Beweise oder Vergehen vorausgesetzt, vor allem wenn es um eine so bedeutende Entscheidung wie um Krieg oder Frieden geht! Im Zweifel für den Angeklagten. Bislang hat der Irak nunmal nichts getan was einen Angriffskrieg gegen ihn rechfertigt. Das wäre genauso als wenn man jemanden niederschösse von dem man denkt, daß er verbotenerweise eine Waffe bei sich trägt. Man darf ihn (wenn man die nötige Authorität und Legitimität hat --> UNO) durchsuchen und ihm die Waffe abholen aber nicht einfach vorbeugend niederschiessen!

Übrigens : Wo kommen wir denn hin wenn wir(oder besser : Die USA) jetzt anfangen präventiv Kriege zu führen um mögliche, zukünftige Gefahren aus dem Weg zu räumen??? (Mal abgesehen davon, daß diese angebliche so große Gefahr eh nicht das wirkliche Motiv für diesen geplanten Krieg ist)
Das Profil des Irak (zwielichtiger Diktator mit Ambitionen nach WMD) trifft auf viele Länder zu. Sollen die jetzt alle angegriffen werden? Vorbeugend? Vor allem wenn sie etwas haben was die angreifende Partei auch gern hätte??? Das wäre ein Rückfal l ins willküliche Faustrecht. Krieg würde wieder als legitimes Mittel der Außenpolitik instrumentalisiert. Als Werkzeug um seine Eigeninteressen oder Machtansprüche durchzusetzen. Nichts anderes praktizieren die USA momentan. Sie versuchen der ganzen Welt weiszumachen daß sie aus moralisch hochwertigen Gründen handeln, dabei geht es ihnen nur um die Durchsetzung ihrer Wirtschaftlichen und politischen Interessen in der Region! Wo war denn die hohe Moral der AMerikaner als sie den Irak im Kampf gegen den Iran unterstützt haben weil es ihnen damals politisch in den Kram passte? Da wurde der Einsatz von Kindersoldaten und Giftgas billigend in Kauf genommen! Washington schickte Kriegsberater, Satellitenbilder und Waffen in den Irak. Rumsfeld selbst war damals einer der Gesandten Washingtons!
Nein, meine Kritik hat nichts mit plumpem Anti-Amerikanismus zu tun auch wenn das hierzulande gerne als Totschlag-Argument genommen wird, sondern einfach mit dem Verhalten der USA. Würde ein anderes Land so vorgehen wäre ich genauso dagegen. Aber niemand außer den USA kann sich ja sowas leisten.

Ein gutes Beispiel für die Doppelmoral der momentanen USA-Regierung ist doch ihr Verhalten in der UNO: Auf der einen Seite stellen sie sich voll hinter die UNO wenn sie nach ihren Interessen handelt ("Die Resolution 1441 muss mit allen Mitteln durchgesetzt werden!") auf der anderen Seite sagen sie im selben Atemzug daß sie unabhängig von der UNO handeln werden, wenn diese nicht nach ihrer Pfeife tanzt ("Wir behalten uns vor, wenn es uns notwendig erscheint, auch einen Alleigang zu starten blablabla").
Also entweder erkennt man die Weltgemeinschaft als übergeordnete Instanz an oder nicht. Die USA jedoch machen es so wie es ihnen gerade am besten in den Kram passt. Sie akzeptieren und unterstüzen die UNO wenn es ihnen nützt und sch****en auf sie wenn sie ihnen nicht nützt.

Die UNO aber ist die einzige Instanz die die Legitimität hat über einen Militäreinsatz in einem fremden Land zu entscheiden. Das muss so sein um der Willkür einzelner Länder vorzubeugen. Allerdings wäre ich sehr enttäuscht wenn der Sicherheitsrat unter dem Druck von Bush nachgibt und einen Militäreinsatz billigt bevor es triftige Gründe dafür gibt. Es wäre besser wenn man die (nach erheblichem Druck der USA) von der UNO beschlossenen Wirtschaftssanktionen aufhöbe oder lockere! Diese Sanktionen strangulieren die Volkswirtschaft im Irak seit 12 Jahren, treffen hauptsächlich das Volk und machen es einem Diktator umso leichter sein Volk zu konmtrollieren und zu beeinflussen.

Nochmal: Ich will nicht Saddam und sein Regime verteidigen. Ich bin einfach der Meinung daß der Umsturz von innen kommen soll und daß man vor einem Krieg ALLE alternativen friedlichen Lösungsmöglichkeiten ausgeschöpft hat. Dies ist noch lange nicht der Fall.

Also Leute lasst euch mal nicht von der Propaganda einlullen und seht mal ein bissel hinter die Oberfläche!

@Darth Sirius:
Ich habe in einer Studie gelesen daß jeder 5. Amerikaner den Bildungsstand eines sechsjährigen nicht überbieten kann. (Wer jetzt Quellen verlangt - ich suche noch!).
Ich glaube sehr wohl daß Amerika im großen und ganzen ein Land der Vollidioten ist.
Bittel lass diese Rassismus-Sch****e! Dies soll eine ernsthafte Diskussion um die amerikanische Außenpolitik und das Verhalten der momentanen amerikanischen Regierung sein! Das amerikanische Volk ist keineswegs dumm! Das sieht man schon daran daß auch in den USA Tausende auf die Strassen gehen und gegen den Krieg demonstrieren und die Mehrheit gegen einen Alleingang der USA ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmmm...

wenn die US-Öffentlichkeit schon so schockiert auf 6 tote amerikanische Astronauten reagiert - was passiert dann, wenn es zu einem Häuserkampf in Bagdad kommt?
 
Warum ein konventioneller Krieg?

Ich bin ja auch dafür, dass Saddam weg soll. Am liebsten noch heute. (Und dann bietet Jean Ziegler doch tatsächlich Asyl in der Schweiz an..:rolleyes: Sonst noch was?..). Die Amis planen ja, die Iraki in die Zange zu nehmen von Saudi-Arabien und der Türkei her. Dazu ein paar Bomben streuen. Also auf die sichere Art. Diese Art Krieg fordert aber viele Tote unter den Zivilisten, was ethisch nicht akzeptabel ist. Ich frage mich einfach, warum man nicht eine spektakuläre Operation mit Special Forces durchzieht. Sie wissen ja immer wo Saddam gerade ist. Ich würde meinen, dass man ihn doch durch ein Spezielkommando liquidieren könnte. In einer 30-min-Operation die Regierung stürzen. So wie die CIA es früher mit linken Regierungschefs reihenweise getan hat. Saddam ist tot. Was dann? Ein Scherbenhaufen. So schnell kann sein Sohn die Sache auch nicht übernehmen... Danach sofort einmarschieren. Ich würde meinen, dass die irakische Armee dermassen verunsichert wäre, dass die GIs ihre Schiesseisen zu Hause lassen könnten. Die ganze Sache müsste mit einer extremen Geschwindigkeit über die Bühne gehen. Saddam ist doch derjenige, der das ganze Land zusammen hält. Warum kann man sowas nicht machen? Wäre auch billiger, würde ich meinen. Auch besser für das Image, weil es weniger Tote geben würde. Sie dürften dann auch von einer echten chirurgischen Operation reden. Keine Ahnung, aber die Deltas müssten das doch schaffen.
 
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