Rauchverbot in Gaststätten eure Erfahrung

Ich finde es auch eine arrogante Frechheit zu sagen, man muss sich ja nicht in eine Kneipe begeben und könnte ja Daheim bleiben. Warum soll eine Minderheit den Rest der Bevölkerung ungefragt vergiften und am gesellschaftlichen Leben teilhaben dürfen, sprich auch noch für das Vergiften anderer belohnt werden?

Gutes Statement nur trifft das leider auch auf die Autofahrer und jede andere Person, die Energie verprasst, zu. Und wer mir hier erzählt, dass Autos keine Luxusobjekte seien und nie damit zum Spaß durch die Gegend gefahren würde, der hat doch einen reichlich merkwürdigen Blickwinkel bezüglich der Realität.

Wenn wir so weiter machen und sich die Befürchtungen der Wissenschaftler bewahrheiten und es durch die Erderwärmung zu einer Freisetzung von Methanhydrat in den Meeren in großem Maßstab kommt, dann brauchen wir uns über die Raucher keine Gedanken mehr machen. Dann sind wir nämlich alle ziemlich schnell ziemlich tot.

Und ganz sachlich betrachtet halte ich einen Ausstoß von 878 Millionen Tonnen Kohlendioxid alleine im letzten Jahr hier in Deutschland (Quelle) nicht nur für bedenklich. Im Vergleich zu dem Problem des Passivrauchens ist das absolut dramatisch, denn durch dieses Verhalten werden alle geschädigt und nicht nur die Personen, die in unmittelbarer Nähe sind.

Und es kann nicht sein, dass hier den Rauchern der schwarze Peter zugeschoben wird, weil sich ja niemand anderes genauso verhalten würde. Bei einem rechnerischen Durchschnitt von etwa 10 Tonnen Kohlenstoffdioxid pro Bundesbürger im letzten Jahr wird mir einfach schlecht. Soviel kann ich in der selben Zeit niemals durch Zigaretten verursachen. Die Verhältnismäßigkeit stimmt hier einfach nicht.
Wer unschuldig ist, der möge den ersten Stein werfen.
 
zum thema umwelt finde ich viel bedenklicher, dass deutschland im großen maße, quasi die welt rettet. europa so langsam auf der gleichen schiene mitzieht. was ja alles in ordnung ist, so soll es auch sein. rettet mutter erde.

aber, gleichzeitig seh ich, dass in kanada in einem sumpf jeglicher müll reingeworfen wird. öl, metall, hausabfall... etc.

also ich glaube wirklich, dass rauchen unser geringstes problem ist. ^^
 
Was hat den jetzt der Kohlendioxidausstoß mit dem Rauchergesetz zu tun?

Rauchen muss keiner und brauch keiner. Kohlendioxid ist nunmal der Preis unseres Wohlstands. Wer das nicht unterstützen will radelt halt zum nächsten bauern und radelt dann auch mit einem 50 kg Kartoffelsack zurück. Ist jedem sein gute Recht.

Die Vergleich allerdings hinken vorne und hinten. Klar ist der Schadstoffausstoß bei Autos größer aber ich hab auch kein Auto beim Essen dabei.
Irgendwie wird hier am falschen Ende diskutiert.
 
Was hat den jetzt der Kohlendioxidausstoß mit dem Rauchergesetz zu tun?

Ach so, es ist in Ordnung, gegen die eine Gruppe von "Vergiftern" zu wettern und gegen die andere nicht?

Rauchen muss keiner und brauch keiner. Kohlendioxid ist nunmal der Preis unseres Wohlstands. Wer das nicht unterstützen will radelt halt zum nächsten bauern und radelt dann auch mit einem 50 kg Kartoffelsack zurück. Ist jedem sein gute Recht.

Und in der Zwischenzeit gibt der Radfahrer sich durch den Autoverkehr die volle Ladung Ruß, Kohlenmonoxid und Kohlendioxid. Ist das deiner Meinung nach gesund oder fair gegenüber dem Radfahrer?
Ist die Situation dann nicht vielmehr exakt die Gleiche, wie zwischen dem Raucher und dem Nichtraucher?
Die Strassen sind ja schließlich nicht nur für die Autofahrer da, ebensowenig, wie die Kneipen nur für die Raucher da sind.

Die Vergleich allerdings hinken vorne und hinten. Klar ist der Schadstoffausstoß bei Autos größer aber ich hab auch kein Auto beim Essen dabei.
Irgendwie wird hier am falschen Ende diskutiert.

Hab ich nicht schonmal gesagt, dass es in einer Stadt egal ist, wo man sich aufhält?
Oder dass man dort kontinuierlich von Abgasen umgeben ist?
Oder dass man als Arbeitnehmer keine Chance hat, dies zu umgehen?

Leute, ihr könnt auch noch dreimal sagen, dass dieser Vergleich hinken würde und die entsprechende Begründung einfach "vergessen", nur glauben werde ich euch deswegen immer noch nicht. Die Tatsachen sprechen einfach eine andere Sprache.

Raucher sind unpopulär, der gute Musterbürger, der mit seinem Auto zur Arbeit fährt, ist es nicht. Das will hier nur keiner wahrhaben.
 
Also ich weiß ja nicht ob du Hyperallergisch bist aber ich merke nicht wirklich was von den Autoabgasen. Und ich fahre Motorrad da prallt mir alles ins Gesicht.
Was mich aber stört ist der Rauch einer Zigarette, was auch nicht verwunderlich ist, da der Rauch einer Zigarette das weit potentere Nervengift ist.

Die Strassen sind ja schließlich nicht nur für die Autofahrer da, ebensowenig, wie die Kneipen nur für die Raucher da sind.

Genau, die sind auch für LKWs und Motorräder da. Wenn ich hier mit dem Fahrrad irgendwo hinwill fahre ich eher durch Parks als an der Strasse. Das liegt aber an der Beschaffenheit der jeweiligen Stadt.

Leute, ihr könnt auch noch dreimal sagen, dass dieser Vergleich hinken würde und die entsprechende Begründung einfach "vergessen", nur glauben werde ich euch deswegen immer noch nicht. Die Tatsachen sprechen einfach eine andere Sprache.

Das kannst Du mir dreimal erzählen. Trotzdem tränen meine Augen vom Zigarettenqualm und nicht von den Autoabgasen. Meine Augen sprechen da eine recht deutliche Sprache.
 
Gutes Statement nur trifft das leider auch auf die Autofahrer und jede andere Person, die Energie verprasst, zu. Und wer mir hier erzählt, dass Autos keine Luxusobjekte seien und nie damit zum Spaß durch die Gegend gefahren würde, der hat doch einen reichlich merkwürdigen Blickwinkel bezüglich der Realität.

Wir leben nunmal leider in einer Gesellschaft, die sich weitgehend auf den motorisierten Individualverkehr stützt. Für mich ist ein Auto eben kein "Luxusgegenstand", sondern so ziemlich das einzige Fortbewegungsmittel, um aus meinem abgelegenen Kaff herauszukommen und meinen Haushalt mit Lebensmitteln und anderen Verbrauchsgütern zu versorgen oder um am kulturellen Leben teilzunehmen.
Die Realität sieht doch eher so aus, daß es Millionen Menschen ebenso ergeht wir mir, da sie nunmal nicht in einem Ballungszentrum leben, wo solche Dinge bequem und schnell ohne Auto zu erreichen sind.
Und zu was setzt ein Raucher denn die von ihm dabei verbrauchte Energie um? Um damit von A nach B zu kommen, um damit Lasten zu transportieren oder um damit für Wärme, Licht und Trinkwasser zu sorgen, oder doch eher dazu, um lediglich seine eigene Sucht zu befriedigen?! :verwirrt:

C.
 
Also ich weiß ja nicht ob du Hyperallergisch bist aber ich merke nicht wirklich was von den Autoabgasen. Und ich fahre Motorrad da prallt mir alles ins Gesicht.

Kunststück, denn Kohlenstoffoxide sind farb und -geruchslos. Deswegen sind sie ja so gefährlich. ;)

Was mich aber stört ist der Rauch einer Zigarette, was auch nicht verwunderlich ist, da der Rauch einer Zigarette das weit potentere Nervengift ist.

Der Rauch ist kein Nervengift, sondern lediglich schwebender Ruß.
Auch sind Kohlenstoffoxide keine Nervengifte, sondern behindern die Zellatmung, da ihre Bindungsfähigkeit an die roten Blutkörperchen viel höher als die von Sauerstoff ist.
Was du meinst ist Nikotin, aber Nikotin hat noch mehr Wirkungen, als seine reine Toxizität, sonst würde keiner rauchen.

Genau, die sind auch für LKWs und Motorräder da. Wenn ich hier mit dem Fahrrad irgendwo hinwill fahre ich eher durch Parks als an der Strasse. Das liegt aber an der Beschaffenheit der jeweiligen Stadt.

Das ist jetzt ungefähr genauso arrogant, wie die Meinung, dass Nichtraucher Kneipen meiden sollen, wenns ihnen nicht passt.

Das kannst Du mir dreimal erzählen. trotzdem tränen meine Augen vom Zigarettenqualm und nicht von den Autoabgasen. Meine Augen sprechen da eine recht deutliche Sprache.

Noch nie im Straßenverkehr plötzlich müde geworden oder Kopfschmerzen bekommen? Falls doch, dann kannst du das den Kohlenstoffoxiden zuschreiben, die um dich herumfliegen.

Ich fasse es einfach nicht, dass die Wirkung von Abgasen der hier vorherrschenden Meinung nach nur bei Zigaretten zu wirken scheint und diese Stoffe machen offenbar auch auf magische Art und Weise halt vor dem Nichtraucherschild an der Kneipe. Sorry, aber ich gehe nicht auf dem Land in die Disco, sondern da wo der Bär steppt:-)braue) und das ist nun mal in der Stadt, wo viele Autos rumfahren und wo es egal ist, wer da was in die Luft pustet, weil eben jeder Kubikmeter Luft voller Gifte ist. Ich nehme das für den Spaß einfach in Kauf. Ganz im Gegensatz zur sonstigen Zeit, wo ich mich entweder dafür entscheiden kann, mich freiwillig selbst und unfreiwllig andere zu vergiften oder einfach arbeitslos zu sein. :konfus:

@ Crimson: Wie kann man dann, wenn das alles so notwendig ist (da stimme ich dir ja auch zu) allen Ernstes behaupten, dass Zigaretten einen krank machen, aber alles andere nicht? Wer kann denn mit Sicherheit sagen, dass diverse Spätfolgen vom Rauchen kommen, wenn man das ganze Leben lang in Köln im Büro gesessen hat?
Außerdem ist Rauchen, wie die meisten Errungenschaften unserer Zivilisation, ein Luxus, der an anderer Stelle Dreck verursacht. Wer sich selbst einredet, dass dies generell so nicht wäre und dann scheinheilig vorprescht und wilde Verbote erlässt, die die einen Einschränken, den ganzen großen Rest aber nicht, dann sind wir wieder bei blindem Aktionismus, Diskriminierung und Volksverdummung angelangt und das prangere ich hier schon von Anfang an an.
Es wurde einfach ein Verbot erlassen, ohne auch nur über vernünftige Ausweichregelungen nachzudenken. Dies wird den Staat jetzt über Jahre hinweg beschäftigen und es wird unter Garantie der eine, oder andere Streitfall vor dem Gericht landen, weil man nämlich etwas verboten hat, was man nicht wirklich verbieten kann.
Bei 800 Millionen Tonnen Kohlendioxid im Jahr sollte man sich doch schon ganz genau darüber Gedanken machen, wo die Welt jetzt zuerst gerettet werden soll. Brauchbare Maßnahmen werden noch Jahrzehnte in Anspruch nehmen und es zeugt tatsächlich von Aktionismus, jetzt einfach irgendwas Halbes zu beschließen und es dann noch zehnmal zu überarbeiten, weil von Heute auf Morgen dutzende Ausnahmesituationen auftreten, oder sich die Wirte einfach gar nicht dran halten.
Ich stelle mir grade vor, wie das Oktoberfest in München rauchfrei gestaltet werden kann. Aber mit solchen Gedanken schlagen sich diejenigen, die das Nichtraucherschutzgesetz zum laufen gebracht haben, gar nicht erst herum. Wahrscheinlich ist, dass dort der Nichtraucherschutz nicht gilt, weil es sich um Festzelte handelt, folglich keine Gebäude darstellen und es demnach rein rechtlich freier Himmel ist unter dem auch geraucht werden kann.

Na das ist doch mal ein tolles Gesetz. :)
 
Gutes Statement nur trifft das leider auch auf die Autofahrer und jede andere Person, die Energie verprasst, zu. Und wer mir hier erzählt, dass Autos keine Luxusobjekte seien und nie damit zum Spaß durch die Gegend gefahren würde, der hat doch einen reichlich merkwürdigen Blickwinkel bezüglich der Realität.

Ahso, und weil man nichts gegen ein Übel auf Grund seiner nicht abstreitbaren Notwendigkeit tun kann, soll man gegen ein anderes Übel, gegen das man etwas unternehmen könnte, auch nichts tun? Tolle Einstellung.

Ich kann den von Abgasen Gequälten nicht helfen, da ich Autos nicht von heute auf morgen umweltfreundlich machen kann, oder dafür sorgen, dass nur noch wirtschaftlich und privat notwendige Fahrten unternommen werden (wie soll man das beweisen, durchsetzen, was ist notwendig, was nicht?), also helfe ich auch nicht den Nichtrauchern.
Und wo man schon dabei ist, kann man doch auch gleich das Naturschutzgebiet nebenan kaputt machen, durch die Klimaerwärmung ist es doch sowieso irgendwann dahin.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ahso, und weil man nichts gegen ein Übel auf Grund seiner nicht abstreitbaren Notwendigkeit tun kann, soll man gegen ein anderes Übel, gegen das man etwas unternehmen könnte, auch nichts tun? Tolle Einstellung.

Ja, man hat die Raucher aus den Kneipen rausgeschmissen. Das ist mal echt voll die geile Leistung. Anstelle der einen Gruppe wird jetzt die andere verarscht. Ja, du hast Recht, so eine Art der Problembewältigung erwarte ich von einem Sozialstaat, in dem außerdem noch Schutz vor Diskriminierung ganz groß geschrieben wird!
 
Ja, man hat die Raucher aus den Kneipen rausgeschmissen. Das ist mal echt voll die geile Leistung. Anstelle der einen Gruppe wird jetzt die andere verarscht. Ja, du hast Recht, so eine Art der Problembewältigung erwarte ich von einem Sozialstaat, in dem außerdem noch Schutz vor Diskriminierung ganz groß geschrieben wird!

Die Gruppe der Raucher befleißigt sich allerdings einer gänzlich sinnfreien Tätigkeit, die für die Gruppe der Nichtraucher störend und gesundheitsschädlich ist. Da man es anscheinend niemandem 100%ig recht machen kann, denke ich, daß es nur fair ist, daß die Gruppe, welche nunmal dieser erwiesenermaßen gesundheitsschädlichen und störenden Tätigkeit nachgeht Rücksicht auf die andere Gruppe nimmt, und nicht umgekehrt.
Andere ebenso sinnfreie und schädliche Tätigkeiten sind schon seit Jahren derart reglementiert (und im Falle von Zuwiderhandlungen strafbewehrt), daß man damit seinen Mitmenschen so wenig wir möglich auf die Nerven geht, und da regt sich so gut wie niemand drüber auf.

C.
 
Der Rauch ist kein Nervengift, sondern lediglich schwebender Ruß.
Auch sind Kohlenstoffoxide keine Nervengifte, sondern behindern die Zellatmung, da ihre Bindungsfähigkeit an die roten Blutkörperchen viel höher als die von Sauerstoff ist.

Schön das Du mir als Rettungsassistent nochmal die Pathophysiologie einer Rauchgasvergiftung erklärst. Da werd ich wohl mal drauf achten müssen.

Nochmal zum Thema Nervengift. Der Zigarettenrauch hat leider die Angewohnheit durch seine Zusätze die Blut-Hirn-Schranke der Gliazellen zu überbrücken und so die Neuronen selbst anzugreifen.
Aber genau ist es wirklich kein Nervengift, dafür ist der Angriffsort zu Zentral. Da passt eher Gehirngift.

Das ist jetzt ungefähr genauso arrogant, wie die Meinung, dass Nichtraucher Kneipen meiden sollen, wenns ihnen nicht passt.

Ich hab lediglich geschrieben das ich in meiner Stadt kaum die Strasse benutzen muss, das kann woanders genau anders sein. Hab nie gesagt das die Fahrradfahrer nichts auf der Strasse zu suchen haben.

Noch nie im Straßenverkehr plötzlich müde geworden oder Kopfschmerzen bekommen? Falls doch, dann kannst du das den Kohlenstoffoxiden zuschreiben, die um dich herumfliegen.

Kopfschmerzen? Noch nie.

Ich fasse es einfach nicht, dass die Wirkung von Abgasen der hier vorherrschenden Meinung nach nur bei Zigaretten zu wirken scheint und diese Stoffe machen offenbar auch auf magische Art und Weise halt vor dem Nichtraucherschild an der Kneipe.

Meine Güte, Zigarttenrauch ist konzentrierter und nervt einfach ungemein. Warum soll ich denn den tolerieren wenn der nutzen gleich null ist? Es geht rein um die Belästigung.
Unverständnis löst bei mir nur Deine Argumentation aus. Keiner hat hier gesagt das der Zigarettenrauch das ultimative Gift ist. Es ist lediglich das penetranteste und wenn man mal die Erfahrungen hier liest, scheint die Luft irgendwie besser geworden zu sein. Auch ohne Verbot von Autos.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wiederhol mich ungern, aber

Der Vergleich mit Autoabgasen hinkt doch gewaltig. Im Gegensatz zum Zigarettenqualm werde ich beim Verzehr meiner Pizza oder in der Disko oder im Foyer des Kinos oder in anderen öffentlichen Gebäuden nicht mit Autoabgasen zugequalmt da sich solche Lokalitäten im Regelfall fern vom Straßenverkehr halten, und gerade darum geht es doch bei einem Verbot. Es ist ja nicht die Rede, das Rauchen auf den Straßen zu verbieten.
 
Gutes Statement nur trifft das leider auch auf die Autofahrer und jede andere Person, die Energie verprasst, zu. Und wer mir hier erzählt, dass Autos keine Luxusobjekte seien und nie damit zum Spaß durch die Gegend gefahren würde, der hat doch einen reichlich merkwürdigen Blickwinkel bezüglich der Realität.

Wenn wir so weiter machen und sich die Befürchtungen der Wissenschaftler bewahrheiten und es durch die Erderwärmung zu einer Freisetzung von Methanhydrat in den Meeren in großem Maßstab kommt, dann brauchen wir uns über die Raucher keine Gedanken mehr machen. Dann sind wir nämlich alle ziemlich schnell ziemlich tot.

Und ganz sachlich betrachtet halte ich einen Ausstoß von 878 Millionen Tonnen Kohlendioxid alleine im letzten Jahr hier in Deutschland (Quelle) nicht nur für bedenklich. Im Vergleich zu dem Problem des Passivrauchens ist das absolut dramatisch, denn durch dieses Verhalten werden alle geschädigt und nicht nur die Personen, die in unmittelbarer Nähe sind.

Und es kann nicht sein, dass hier den Rauchern der schwarze Peter zugeschoben wird, weil sich ja niemand anderes genauso verhalten würde. Bei einem rechnerischen Durchschnitt von etwa 10 Tonnen Kohlenstoffdioxid pro Bundesbürger im letzten Jahr wird mir einfach schlecht. Soviel kann ich in der selben Zeit niemals durch Zigaretten verursachen. Die Verhältnismäßigkeit stimmt hier einfach nicht.
Wer unschuldig ist, der möge den ersten Stein werfen.

Den Kausalnexus musst du mir nun echt mal erklären. Ich kann irgendwie nicht verstehen, wie man vom Rauchen auf moderne Fortbewegungsmittel kommt. Das letzteres Probleme aufwirft, bestreitet kaum jemand, ist aber eine völlig andere Sache und hat nichts damit zu tun, welche Auswirkungen das bewusste Konsumieren von unsinnigen Dingen auf seine Mitmenschen hat.
Deine Argumentation ist absurd. Zum Rauchen zwingt einen niemand, moderne Fortbegungsmittel hingegen sind ein integraler, ja unverzichtbarer, Teil unserer Zivilisation. Wie kommst du zur Arbeit, was meinst du wie die Lebensmittel zu dir in die Stadt kommen, wie die anderen Konsumgüter in die Läden? Jedenfalls nicht mit Zigaretten rauchen, kiffen oder anderem stinkendem Kraut.
Es bestreitet niemand, dass Abgase schädlich sind, aber sie sind für unsere Zivilisation ein notwendiges Übel, um sie am Laufen zu halten. Zigaretten sind es jedenfalls nicht. Man kann natürlich für sich selbst versuchen Abgase zu meiden, sollte das auch tun, dennoch wird es ganz ohne nicht gehen, so lange wir keine 100%ige Alternative für Verbrennungsmotoren und Strahltriebwerke haben.
Mit dem Gequalme hingegen tut man etwas absolut überflüssiges, in der Tat rein luxuriöses, welches für jeden schädlich ist, und verwerflicher Weise eben gerade für unbeteiligte Menschen, die sich dem schutzlos ausgesetzt sehen. Es ist, im Gegensatz zu modernen Fortbewegungsmitteln nichts, was die Zivilisation zur Existenz benötigt.

Ps. *einen virtuellen Stein werf*

Ja, man hat die Raucher aus den Kneipen rausgeschmissen. Das ist mal echt voll die geile Leistung. Anstelle der einen Gruppe wird jetzt die andere verarscht. Ja, du hast Recht, so eine Art der Problembewältigung erwarte ich von einem Sozialstaat, in dem außerdem noch Schutz vor Diskriminierung ganz groß geschrieben wird!

Es zwingt niemand Raucher zum Konsum dieses Drecks. Aber diese zwingen alle in ihrer Umgebung den Dreck ebenso einzuatmen und sich dem Gift auszusetzen, einem völlig überflüssigen Dreck. Bislang wurden eigentlich alle vernünftigen Menschen von Rauchern diskriminiert, indem überall in der Öffentlichkeit das Leben und die Gesundheit gefährdet wird.
Das Antidiskriminirungsgesetz und dergleichen Regelungen betreffen hingegen Angelegenheiten, bei denen/durch welche Menschen ganz unfreiwillig oder ohne eigene vernünftige Willensentscheidung beeinträchtigt werden. Das können Behinderungen sein, Barrieren durch kulturelle Unterschiede, sexuelle Vorlieben und dergleichen. Was es aber zum Glück nicht abdeckt, ist der überflüssige Giftkonsum, der sich auch auf Unbeteiligte auswirkt. Endlich wird hier wirklich mal die Verfassung genutzt, in welcher es direkt drin steht, dass die Menschen frei sind, sofern sie nicht mit ihren Handlungen die Freiheit und Gesundheit anderer gefährden. Bislang konnten Raucher ungeschoren und ungehemmt jeden verpesten und das wird nun endlich bekämpft.
Ganz nebenbei, bislang ist der Sozalstaat sogar sehr kulant mit Rauchern. Die Krankenkassen zahlen kulanterweise alle Begleiterscheinungen des Tabakkonsums in der Gesellschaft, ohne dass die eigentlichen Verursacher dieser Probleme dafür mit Mehrzahlungen zur Kasse gebeten werden. Insofern sollten Raucher nicht auf den Sozialstaat pochen, denn wir, die Mehrheit der Bürger, welche nicht raucht, tragen euch immerhin mit und waren bislang auch noch schutzlos eurer arroganten Willkür ausgeliefert.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Dark Hunter
Der "Kausalnexus" hat hier seinen Ursprung.
icebär schrieb:
Mitth'raw'nurodo schrieb:
Rauchen ist mit keiner anderen "Belästigung" von Mitmenschen zu vergleichen, weil es andere ungewollt mitschädigt. Rauchen ist die einzige Art von Körperverletzung die man sich über viele Jahre aus Gewohnheit gefallen lassen sollte. Rauchen ist gesundheitsschädlich und da die meisten Raucher keine Dunstglocke über ihrem Schädel tragen musste da was gemacht werden. Ich finde es göttlich irgendwohin zu gehen und nicht mehr vollgepafft zu werden.

Und wenn mich die Arbeitswelt tagtäglich dazu zwingt, im Stau zu stehen und den Smog einzuatmen oder mich den Dieselabgasen von Zügen am Bahnhof auszusetzen, dann ist das in meinen Augen durchaus vergleichbar.

Die Realität: Stadt = Ungewollter Konsum von hohen Mengen schädlicher Substanzen. Ein Verbot von Zigaretten ist so was von Lächerlich im Vergleich zu den Tonnen von Smog, die durch die Straßen ziehen, ohne dass sich die ach so arg gescholtenen Nichtraucher darüber beklagen.

Ich hab die Nase voll davon, dass man sich hier bewusst dumm stellt, um die rauchende Bevölkerung als dumme, körperverletztende Egoisten zu denunzieren, deren einziger Wille es sein muss, harmlose Nichtraucher zu verfolgen und zu Tode zu pusten und dagegen im gleichen Atemzug den gigantischen Abgasoutput als harmlose Lappalie herunterspielt, da das ja angeblich nicht vergleichbar sei und darüber hinaus notwendig für unsere Existenz ist.
Der Staat macht das so, die Konzerne machen das so und die Mehrheit der User hier in diesem Forum machen das so. Aber nur, weil viele es machen, wird es dadurch nicht richtiger.

Das, lieber Dark Hunter, das ist absurd.
 
Och, Bubu. :p
Ist ja schön das Du versuchst das Rauchen zu relativieren. Macht deine "Argumentation" :-)D) auch nicht besser verständlich.

EDIT: Da fällt mir ein, vor kurzem (dieses WE) kam doch dieser Versuch, im TV, mit den Feinstaubsensoren in der Stadt. Einmal haben sie den Wert zur Rush-Hour gemessen und einmal in der Disko (oder Bierzelt) in dem geraucht wurde. Der Wert war für Dich übrigens absurd. ;)
 
icebär schrieb:
Ach so, es ist in Ordnung, gegen die eine Gruppe von "Vergiftern" zu wettern und gegen die andere nicht?

Darum geht es nicht und es wäre auch nicht in Ordnung. Aber man kann nicht das Eine mit dem Anderen vergleichen. Das sind zwei verschiedene Welten.
Und nur, weil man das große Problem (Autoabgase/ Kohlendioxid-Ausstoss) nicht so beseitigen kann, wie man will (oder aber auch nicht will), braucht man sich den kleinen Problemen (Rauchen) gar nicht erst zu widmen? So nach dem Motto: Man ist ja eh Schadstoffen ausgesetzt, also was macht das bischen Passivrauchen denn noch aus.


TomReagan schrieb:
Also ich weiß ja nicht ob du Hyperallergisch bist aber ich merke nicht wirklich was von den Autoabgasen. Und ich fahre Motorrad da prallt mir alles ins Gesicht.
Zum einen hoffe ich doch, daß du auf dem Zweirad einen Helm trägst. Da kannste nicht sagen, daß du viel mitbekommst. Und nur weil du das Gefühl hast, daß du den Abgasen nicht so sehr ausgesetzt bist, heisst es noch lange nicht, daß sie, die Abgase nicht da sind. Und deswegen nicht auch einen sehr großen Schaden anrichten können. Das Argument: Ich sehe und rieche es nicht, also kann so schlimm nicht sein, zieht nicht. Dein Körper kriegt es sehr wohl mit. Du merkst es vielleicht nur nicht sofort.

icebär schrieb:
Ich hab die Nase voll davon, dass man sich hier bewusst dumm stellt, um die rauchende Bevölkerung als dumme, körperverletztende Egoisten zu denunzieren, deren einziger Wille es sein muss, harmlose Nichtraucher zu verfolgen und zu Tode zu pusten und dagegen im gleichen Atemzug den gigantischen Abgasoutput als harmlose Lappalie herunterspielt, da das ja angeblich nicht vergleichbar sei und darüber hinaus notwendig für unsere Existenz ist.
Das der Raucher den Nichtraucher verfolgt und zu Tode pustet ist eine sinnlose Übertreibung von dir. Das hat hier überhaupt keiner behauptet... von daher...
Und keiner stempelt das Abgasproblem als Lapalie ab. Aber der Ottonormalverbraucher hat leider nicht wirklich die Macht, daran groß was zu ändern. Vielleicht könnten mehr Leute öffentliche Verkehrsmittel benutzen, Fahrgemeinschaften bilden etc., aber nicht immer hat man die Möglichkeit.
 
Zum einen hoffe ich doch, daß du auf dem Zweirad einen Helm trägst. Da kannste nicht sagen, daß du viel mitbekommst. Und nur weil du das Gefühl hast, daß du den Abgasen nicht so sehr ausgesetzt bist, heisst es noch lange nicht, daß sie, die Abgase nicht da sind. Und deswegen nicht auch einen sehr großen Schaden anrichten können. Das Argument: Ich sehe und rieche es nicht, also kann so schlimm nicht sein, zieht nicht. Dein Körper kriegt es sehr wohl mit. Du merkst es vielleicht nur nicht sofort.


Sag mal hast du schonmal einen Motorradhelm getragen? Die gibt es auch offen, auch mit Visier sollte man tunlichst offen fahren, damit es nicht permanent beschlägt.
Und wenn ich nicht viel mitbekommen würde, dann wäre ich eine Gefahr für den Strassenverkehr.

Zum anderen hab ich nie gesagt das es die Abgase nicht gibt, lediglich das ICH sie nicht merke. Und meine Lungenwerte sind superb, und das obwohl ich seit sechs Jahren im Strassenverkehr disponiert bin. Schau Dir mal eine Raucherlunge nach 6 Jahren an.
Ausserdem hab ich mit keinem Wort irgendwie die Abgasintoxikation herunter gespielt. Lediglich bei dem Vergleich sind sie absolut fehl am Platz.
 
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Wenn ich mir so die Posts durchlese, tritt das in Erscheinung, was ich schon die ganze Zeit befürchtet habe. ;) Nichtraucher versuchen Raucher zu missionieren und Raucher versuchen ihre Sucht durch Erwähnung größerer Übel klein zu reden. Das Problem ist, es gibt kein totales Falsch oder Richtig. Jede Seite ist eine Meinungsfrage und bringt daseinsberechtigende Argumente, die durchaus nachvollziehbar sind.

Raucher sollten einfach mehr Rücksicht auf Nichtraucher nehmen, und die Nichtraucher sollten mehr Toleranz gegenüber den Rauchern aufweisen!

Nun zum eigentlichen Problem; Rauchverbot in allen öffentlichen Lokalitäten!

Wie ich in diesem Thread schon erwähnt habe, bin ich für ein totales Rauchverbot in Gaststätten und Restaurants. In diese Lokale kehrt man ein, um zu Speisen. Jeder Mensch (auch Raucher) empfindet es als unangenehm, wenn er sein Essen genießt und irgendjemand vom Nachbartisch bläst ihm seinen blauen Dunst in das Gesicht! Aus diesem Grund ist es eine Frage des Anstands. Man kann ja mal die halbe Stunde, in der man auf sein Essen wartet, auf das Rauchen verzichten. Die Kippe danach, raucht man dann, nach dem Verlassen der Lokalität, gemütlich an der frischen Luft. Von diesem Gesichtspunkt aus, finde ich es toll, dass der Staat mal sinnvoll seine "schützende Hand" ausstreckt und das Rauchen in Gaststätten und Restaurants strikt gesetzlich verbietet.

Aber mit dem totalen Rauchverbot in Kneipen sehe ich nur Kontraproduktives! Wie ich schon mal erwähnt habe; Kneipen sind direkt Locations in denen Genussmittel zu sich genommen werden. Und Zigaretten zählen auch dazu. Das Ende vom Lied wird sein, dass ein Großteil der Stammkundschaft (welche nun mal zu fast 100% Raucher sind) in Zukunft den Kneipen fern bleiben. Dadurch werden, vor allem in kleineren Ortschaften/Dörfern, sehr viele Lokale Konkurs gehen.
Dabei ist die Lösung des Problems sooo einfach.
Wieso lässt der Staat nicht die Betreiber der Kneipen entscheiden, ob sie "Raucherkneipen" oder "Nichtraucherkneipen" betreiben wollen. Für Nichtraucherkneipen kann der Staat ja gesetzliche Rahmenbedingungen schaffen damit diese Lokale wirklich Rauchfrei bleiben um die Nichtraucher zu schützen. In größeren Städten kann ich mir sehr gut vorstellen, dass solche Nichtraucherkneipen hohen Andrang finden werden. Es gibt ja schließlich doch recht viele Nichtraucher, die gerne mal einen Heben gehen wollen. Damit wäre jedem geholfen. Nichtraucher können ungestört in einer Nichtraucherkneipe gehen, ohne von Rauchern belästigt zu werden. Und Raucher machen sich nicht strafbar, wenn sie in ihrer Raucherkneipe eine Kippe anzünden.

Aber Nein, der Staat verbietet gleich total das Rauchen in allen öffentlichen Locations...
Warum keine Kompromisse?! Warum zwingt die eine Seite (Nichtraucher) der Anderen (Raucher) ihre Absichten auf?! - Nein! Illegalisiert sie sogar! Diese Vorgehensweise vom Staat, das ist doch Fa... *Nein! Ich schreib es nicht aus, sonst bekomme ich nur eine Verwarnung!*
 
Zuletzt bearbeitet:
Noch was zum Vergleich Zigaretten - Autoabgase: Zigarettenrauch lässt sich leicht in gewissen Bereichen verbieten, da niemand darauf angewiesen ist. Das Auto dagegen lässt sich kaum verbieten, da es nunmal noch keine ausgereifte Alternative zum Otto - oder Dieselmotor gibt. Die meisten müssen eben jeden Tag mit dem Auto oder Bus zur Arbeit, Schule usw fahren, das lässt sich nunmal einfach nicht vermeiden.

Ich glaube übrigens nicht, dass das Rauchverbot in Kneipen zu merklichen Kundeneinbußen führen wird. In Irland gibt's das Verbot schon lange, und trotzdem gehen die Menschen dort noch ihr Bierchen trinken. Zum rauchen gehen die Leute dann halt vor die Tür, wo ist denn da das Problem?
 
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