Rederecht der Jedi vor dem Senat ?

@Darth Ki Gon
Hatte für mich den Anschein, als würde wieder zu viel in die Realitöt interpretiert, aber trotzdem sorry!!

zur Sache:
Windu sollte Folgendes sagen:
"Ok, lieber Senat. Wir wissen von der Korruption und der Tatsache, dass etliche Herrschaften unter dem Einfluss des gesuchten Sith stehen oder sogar mit ihm verbündet sind. Und wir werden jetzt nicht mehr länger zusehen und untätig bleiben. Der Orden wird mit sofortiger Wirkung den Senat genauestens überprüfen und Maßnahmen, wenn nötig, treffen. Lange genug hat sich der Orden aus politischen Dingen herausgehalten. Aber mit dem Ausbruch der Klonkriege und unter diesem neuen Umständen, werden wir jetzt einschreiten, bevor die Republik womöglich zerfällt. Wenn der Orden der Jedi für die Republik kämpfen soll, dann wird der Orden aber auch gleichzeitig die Republik vor den inneren Bedrohungen bewahren. Der Rat der Jedi wird sich umgehend mit dem obersten Kanzler in Verbindung setzen und alle weiteren Dinge besprechen."

Sowas stelle ich mir vor.
 
@ Darth Jun

Ich glaube der Senat weiß nichts von den Sith, das ist doch nur den Jedi und vielleicht (eigentlich natürlich auf jeden Fall) dem Kanzler bekannt, wäre es gut sie zu erwähnen ?

Diese Rede könnte man ohne weiteres als innere Bedrohung ansehen. Der Senat wird sich auf jeden Fall bedroht fühlen und die meisten Bürger wohl auch. Palpatine hätte keine Schwierigkeiten dies zu seinen Vorteil zu nutzen, er könnte jederzeit erreichen, dass die Verfolgung der Jedi beginnt.

Was eigenmächtiges Handeln der Jedi in der SW- Galaxie auslösen kann, auch wenn das politische System gerade nicht von einem Sithlord kontrolliert wird, sieht man in der NJO.
 
Minza schrieb:
Doch... dürfte es eben schon. Der Senat hat eine solche Jedi Aktion nämlich nicht genehmigt und die ganze Sache ist somit inoffiziell und sogar illegal...

Ich denke nicht das der Senat alle Jedi-Aktionen genehmigen musste, zumindest nicht solche 1-Mann Aktionen wie den Besuch auf Naboo. Ich kann mich jetzt nicht daran erinnern das Palpatine in den 10 Jahren seiner Herrschaft als Kanzler jedesmal den Senat gefragt hätte. Eigentlich ist der Senat ja als Legislative gedacht (also um Gesetze zu machen) und sich um große Notfälle zu kümmern. Die Exekutive (und dazu gehörten in AR-Zeiten die Jedi) liegt in den Händen des Kanzlers.


Minza schrieb:
TPM schrieb:
While the congress of the Republic endlessly debates this alarming chain of events, the Supreme Chancellor has secretly dispatched two Jedi Knights, the guardians of peace and justice in the galaxy, to settle the conflict.....

Das interpetiere ich anders: ich denke Valorum versucht hat den Konflikt mit dem Einsatz seiner Privattruppe (==Jedi) so zu lösen das der Senat (der sich ja nicht einig ist was er tun will/soll) das erst am Ende mitbekommt. Damit das nicht auffällt schickt er nur 2 Leute los. Wenn es geklappt hätte dann wäre die Position von Valorum deutlich gestärkt gewesen.
 
Darth Yun schrieb:
zur Sache:
Windu sollte Folgendes sagen:
"Ok, lieber Senat. Wir wissen von der Korruption und der Tatsache, dass etliche Herrschaften unter dem Einfluss des gesuchten Sith stehen oder sogar mit ihm verbündet sind. Und wir werden jetzt nicht mehr länger zusehen und untätig bleiben. Der Orden wird mit sofortiger Wirkung den Senat genauestens überprüfen und Maßnahmen, wenn nötig, treffen. Lange genug hat sich der Orden aus politischen Dingen herausgehalten. Aber mit dem Ausbruch der Klonkriege und unter diesem neuen Umständen, werden wir jetzt einschreiten, bevor die Republik womöglich zerfällt. Wenn der Orden der Jedi für die Republik kämpfen soll, dann wird der Orden aber auch gleichzeitig die Republik vor den inneren Bedrohungen bewahren. Der Rat der Jedi wird sich umgehend mit dem obersten Kanzler in Verbindung setzen und alle weiteren Dinge besprechen."

Sowas stelle ich mir vor.

sorry, aber im Kriegsfall gibt es nichts dümmeres.

- das mit dem Sith wissen sie nicht -das hat ein Abtrünniger behauptet

- der Rat KANN NICHT an zwei Fronten kämpfen


Das Rat ist chancenlos, denn die meisten Senatoren sind korrput und auf ihren Vorteil bedacht - diese werde die Jedi nicht zum Zuge kommen lassen.
 
@Minza
Gehen wir jetzt mal davon aus,der Senat wußte nicht,daß die Jedi nach Naboo geschickt wurden.Aber muß er es denn wissen ?Müssen die Jedi denn den Senat fragen,um einen Planeten zu besuchen ?
 
Darth Yun schrieb:
Um das Böse und die Sith aufzuhalten, muss man eben andere Seiten aufziehen.

Wem ist geholfen, wenn man zum Bösen werden muss, nur um die Bösen aufzuhalten?
Zigtausend Jahre hat die Jedi-Politik eben geholfen und das Böse fern gehalten. Dass es gerade jetzt nicht mehr genügt liegt auch an den Veränderungen hinter den Kulissen und ist nicht (nur) dem Jedi-Orden selbst anzulasten.
Wenn eine Republik nicht mehr einig ist und jeder auf ein anderes Ziel hinarbeitet fällt das bewahren eben einfach schwer. Vor allem, wenn die Bewahrer nur darauf ausgerichtet sind begrenzte Gefahren die eher von außen an die Republik herangetragen werden zu bekämpfen. Wenn die Gefahr auf einmal an zig Brennpunkten aufflammt und zudem von innen kommt (und koordiniert wird!) kann man mit den alten Strukturen da nicht gegen ankämpfen.

Die Republik an sich ist aber mindestens genauso gescheitert wie der Jedi-Orden. wenn nicht sogar mehr.
 
Sol Deande schrieb:
Nun, ich kann mir vorstellen dass sie wahrscheinlich kein generelles Rederecht besitzen, weil die Redezeit in einem derart großen Gremium wie dem Senat der alten Republik ohnehin mehr als knapp sein dürfte und nur die aller- allerwichtigsten Themen im Rahmen aller Anwesenden zur Sprache kommen werden.
Was ein "generelles Rederecht" anbelangt, gebe ich dir Recht. Das dürfte außer den Senatoren und Vertretern der Regierung sonst wohl nur noch ganz wenigen Personen vorbehalten sein.

Was ich aber nicht denke, ist, dass sie vor dem Senat überhaupt nicht sprechen dürfen. Ich kann mir schon vorstellen, dass es einzelnen Nicht-Senatoren erlaubt ist, gewisse Aussagen zu treffen, vorausgesetzt, ein Mitglied des Senats lädt ihn dazu ein. Z.B. als "Zeugen" in einer bestimmten Angelegenheit, genau wie Amidala auf Einladung Palpatines hin. In den Klonkriegen ist das auf jeden Fall so: im Comic 'Republic 61: Dead Ends' (erscheint in Deutschland demnächst im fünften Klonkriegs-Band, das nur nebenbei) berichtet Ki-Adi-Mundi (von der Loge des Kanzlers aus) dem Senat von einer bestimmten Schlacht. Und Bail Organa wünscht ausdrücklich, dass Anakin Skywalker, der ebenfalls anwesend ist, seinen Senf dazu gibt.

Was (zum Dritten) nun die Naboo-Krise anbelangt... entweder waren da die Regeln anders (nämlich so, dass zwar Verteter von Senatoren, wie in diesem Fall Amidala oder später Jar-Jar, nicht aber neutrale Beobachter aussagen durften), oder Valorum hat die Jedi absichtlich außen vor gelassen. Letzteres wird wohl stimmen, zumal die Novelisation zu TPM folgendes zu sagen hat:
[... Jedi geschickt usw.] Das war ein kühner Schachzug. Theoretisch dienten die Jediritter dem kanzler und richteten sich in gefährlichen Situationen nach seinen Anweisungen. Aber jede Einmischung in die inneren Angelegenheiten eines der Mitglieder der Republik bedurfte der Zustimmung des Senats, besonders, wenn es um einen bewaffneten Konflikt ging. In diesem Fall hatte der Kanzler seine Autorität zumindest ungewöhnlich ausgedehnt. Selbst im allerbesten Fall war dies eine verdeckte Aktion und würde später zu hitzigen Debatten im Senat führen.
Die Jedi sind ja nicht irgendwelche Botschafter. Was Valorum (Annan) gemacht hat, ist, statt einem Diplomaten einen Polizisten (Blauhelm-Soldaten) gesendet zu haben. Verboten mag das nicht sein, aber, wie im Zitat gesagt, ungewöhnlich. Das offen zuzugeben, würde ihm negative Aufmerksamkeit bescheren, und das kann Valorum sich zu diesem Zeitpunkt nicht leisten.
 
Darth Yun:
Und ohne dass ich mich vorher anmelden muss oder garnicht reden darf. Und sollte einer nicht zuhören, oder was dagegen haben, gibts was mit dem Lichtschwert.
...
Hätten die Jedi aber einmal gleich auf den Tisch gehauen, hätte sofort eine anderer Wind geblasen....
Ich denke das wir uns wegen dieser beiden Äußerungen verstört gefühlt haben. Mein dunkler Jedii Knight 1 Freund. Die Äußerungen haben so richtig Anakin-E2-Style :-) ...

Darth Yun
Ok, lieber Senat. Wir wissen von der Korruption und der Tatsache, dass etliche Herrschaften unter dem Einfluss des gesuchten Sith stehen oder sogar mit ihm verbündet sind. Und wir werden jetzt nicht mehr länger zusehen und untätig bleiben. Der Orden wird mit sofortiger Wirkung den Senat genauestens überprüfen und Maßnahmen, wenn nötig, treffen.
Senatsmitglieder werden es bestimmt nicht wollen nur aufgrund der Tatsache das sie MdS sind, näher geprüft zu werden. Hat so nen Charme von Rasterfahndung. Quasi jeder potentiell kriminell. Niemals werden die einfach die Jedi mitspielen lassen.

Das was Kanzler Valorum bezüglich der Aussendung der Geheimbotschafter gemacht hat, war ein äußerst riskantes Spiel. Wäre die Mission ein Erfolg gewesen, so hätte bestimmt ein fairer Prozess wegen der Handelsföderation etc. statt finden können. Aber dadurch unterwandert er ganz bestimmt die Verfassung der Republik. Klar ist der Kanzler die Exekutive, aber das heisst nicht das er die Allmacht hat (so wie der Imperator :-)). Wenn Schröder ein paar tausend Soldaten an den Hindukusch versenden will, so muss das auch im Parlament vorgelegt werden. Genau dafür ist ja die Gewaltenteilung da. Dadurch das die Geheimpolizei-Aktion schief gegangen ist haben die Gegner und sogar neutrale Positionen Futter um gegen Valorum zu wettern. Wie kann man dann noch der wichtigsten Person trauen wenn sie die Legaslative unterwandert? Natürlich war es von Valorum gut gemeint, aber Böses entsteht auch aus guten Absichten [so, dafür 3? ins Phrasenschwein].
 
Jedihammer schrieb:
Gehen wir jetzt mal davon aus,der Senat wußte nicht,daß die Jedi nach Naboo geschickt wurden.Aber muß er es denn wissen ?Müssen die Jedi denn den Senat fragen,um einen Planeten zu besuchen ?

Natürlich müssen sie nicht um Erlaubnis fragen, um den Planeten zu besuchen... sie müssen aber eine offizielle Bitte der Regierung abwarten, sich in den Konflikt einzumischen und eventuell die ersten Reaktionen des Senats, um in eine Auseinandersetzung einzugreifen. Ansonsten gäbe es ein politisches Debakel ersten Grades.
Was Jedi in der Vergangenheit aber nicht abgehalten hat, eben genau das ohne vorherigen Antrag durchzuführen :D

@Wraith: die Jedi haben aber nur eine wirklich Chance, vor dem Sektor Senat zu Wort zu kommen, wenn Deligierte eben genau das wollen und sie vorankündigen: als Berater, Berichterstatter oder ähnliches. Sobald ein Jedi selber etwas von sich geben will müßte er sich doch eigentlich vorher an den Kanzler oder einen Senator wenden, damit er dann den Senat über den Wunsch des Jedi informiert... oder?
 
Minza schrieb:
@Wraith: die Jedi haben aber nur eine wirklich Chance, vor dem Sektor Senat zu Wort zu kommen, wenn Deligierte eben genau das wollen und sie vorankündigen: als Berater, Berichterstatter oder ähnliches.
Ja, wie ich schrieb.

Sobald ein Jedi selber etwas von sich geben will müßte er sich doch eigentlich vorher an den Kanzler oder einen Senator wenden, damit er dann den Senat über den Wunsch des Jedi informiert... oder?
Davon würde ich ausgehen, ja. Der Polizeipräsident von Berlin kann ja auch nicht einfach in den Senat marschieren und poltern, dass er für seine Männer bitteschön auch so kühle Uniformen wie die der Hamburger haben will.
 
Ist es ein Verbrechen ein Sith zu sein?

Ich will 'mal auf die Frage eingehen, ob Gewalt von seiten der Jedi (oder jeder anderen Gruppe), als Mittel, den Diktator auf Abruf, Palpatine, aus seinem Amt zu entfernen, überhaupt irgendwas besser machen könnte.

Nehmen wir 'mal an, Palpatine würde in dem Moment, in dem in AOTC in seinem Büro über den Anschlag auf Padmé gesprochen wird, seine Abschirmung oder was immer ihn vor einer Entdeckung durch die Jedi schützt, vernachlässigen oder gänzlich fallenlassen.

Gut. Dann würden die Jedi erstmal aus den Latschen kippen und dann wissen, daß Palpatine offenbar ein Meister der Dunklen Seite ist.

Nichtsdestoweniger wäre er weiterhin der Oberste Kanzler der Republik und die Jedi seine 'Privatpolizei'. Ein Angriff auf ihn ohne Zustimmung des Senats wäre der Versuch, ein gewähltes Staatsoberhaupt zu ermorden.
Das ist Verrat und würde den Senat mit Sicherheit dazu veranlassen, den Jedi-Orden aufzulösen.

Die Tatsache, daß die Jedi in dem oben beschriebenen Szenario von Palpatines Fähigkeiten wüßten, macht ihn aber noch nicht zwingend zu einem Sith. Und schon gar nicht zu Darth Sidious, von dem der Rat zu dieser Zeit noch gar nichts weiß (obwohl für die Jedi zumindest offensichtlich sein würde, daß Palpatine eigentlich nur ein Sith sein kann).

Ob es den Senat aber interessieren würde, welcher Sekte ihr Oberster Kanzler privat angehört, weiß ich nicht. Jedi, Sith, das ist doch alles irgendwie dasselbe. Und nur die Tatsache, daß Palpatine ein Sith ist, ist kein Verbrechen, das rechtfertigt, ihn aus dem Amt zu entfernen.

Problematisch würde es für Palpatine nur, wenn die Jedi (oder eine andere einflußreiche Gruppe) dem Senat unwiderlegbare Beweise für eine Identität von Darth Sidious und Palpatine vorlegen könnten (zusätzlich mit Beweisen, für Sidious Verwicklung in die Naboo-, Yinchorr- oder irgendeine andere eine Affäre.

Dann wäre er nämlich mehr oder weniger illegal ins Amt gekommen und müßte entfernt werden.

Eine Handlung, wie sie Darth Yun für die Jedi vorschlägt, wäre ein Militärputsch. Nicht mehr und nicht weniger. Das ließe sich der Senat nicht 'mal bieten, wenn die ganze Galaxis von Palpidious wüßte, weil's schlichtweg Rebellion wäre.

Und natürlich würden Jedi so etwas niemals tun. Wenn sie herrschen wollten, dann täten sie das schon seit Jahrtausenden. Offensichtlich wollen sie das aber nicht ;-).
 
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