Remakes

Mir kam lettens ein Gerücht darüber in die Ohren, daß ende 2010 eine neue Dune-Vefilmung kommen wird
einerseits freue ich mich ja, aber bisher haben mich weder der ilm von Lynch, noch die Miniserie wirklich überzeugt. Wobei Lynchs Version trotzdem ein recht gutes Feeling erzeugt, auch wenn der Baron nur noch als klassischer Bösewicht dargestellt wird und ich mir jedes Mal am Ende nicht verkneifen kann n Spruch zu bringen, wenn die Würmer am ende im regen stehen, was eigentlich deren Tod wär^^
Naja, man wird sehen, was der Film bringt...

Aber generell bin ich nicht gegen Remakes und Neuinterpretationen...
wenns mir nicht gefällt, guck ich sie mir halt nicht mehr an :-D
Von DER TAG AN DEM DIE ERDE STILLSTAND war icvh ja aucvh positiv überracht, nachdem man zig Versionen des Films gesehen hat, bei dem man sich dem Gefühl nciht erwehren konnte, er wäre nur nachcoloriert
 
Naja, ich weiß nicht.... TCM und Freitag der 13. waren seinerzeit Meilensteine des Genres, die neue Wege beschritten und für ganze Generationen von Filmemachern sowie -zuschauern prägend waren. Die Remakes erzählen im Grunde nur wieder die gleichen Geschichten wie damals, halt nur mit ein paar neuen optischen Mätzchen angereichert. Die Remakes werden vermutlich auch nicht mehr viele Leute berühren oder gar schockieren, da die Geschichten in unzähligen Fortsetzungen immer wieder aufs Neue erzählt wurden und das Publikum mittlerweile genau weiß, was in solchen Filmen passiert und wie sie funktionieren.
TCM finde ich übrigens auch heute noch ziemlich intensiv und ich kenne nicht viele Filme, welche in den letzten 35 Jahren die Schlußsequenz (Sally in der Gewalt der Familie sowie ihre Flucht) hätten toppen können, auch nicht mit noch soviel Einsatz von Kunstblut oder ähnlichem. :verwirrt:
Das Remake entlockte mir da doch eher das ein oder andere Grinsen...

C.

Ich würd da Tomreaqgan zustimmen.
TCW hat heute einfach nicht mehr den selben Effekt wie früher. Was damals Schockierend war, wirkt heute manchmal unfreiwillig komisch. Bestes Beispiel Evil Dead.
Das TCW Remake fand ich persönlich gar nicht so schlecht.
Es hob sich schon arg von dem Mainstream Splatter ab und wirkte eher wie ein Rob Zombie Film, mit dieser Familie. Auch eine recht verstörende Atmophäre würde ich dem Film zusprechen. Er hatte ja auch auf heute einigen Einfluss^^

Friday würd ich nun nicht als innovativen Film seiner Zeit bezeichnen, da er nur auf den Zug von Halloween aufsprang. Mit Teil 2 usw. ,also die Teile wo sozusagen die Haupattraktion Jason kam, äfften sie es nur noch weiter ab indem sie Jason wie Myers agieren ließen.
 
Ich würd da Tomreaqgan zustimmen.
TCW hat heute einfach nicht mehr den selben Effekt wie früher. Was damals Schockierend war, wirkt heute manchmal unfreiwillig komisch. Bestes Beispiel Evil Dead.

Evil Dead war von Anfang an als Komödie geplant, die einzigen, die das nicht verstanden haben, waren die deutschen Sittenwächter. ;)

Das TCW Remake fand ich persönlich gar nicht so schlecht.
Es hob sich schon arg von dem Mainstream Splatter ab und wirkte eher wie ein Rob Zombie Film, mit dieser Familie. Auch eine recht verstörende Atmophäre würde ich dem Film zusprechen. Er hatte ja auch auf heute einigen Einfluss

Naja, es war ne nette Horrorkomödie mit ein paar netten Einfällen. Und auch die Rod-Zombie-Streifen würde ich dann doch eher in den Bereich Splatter-Komödie einordnen. "Verstörend" fand ich daran jedenfalls nix.
Das Original, und vor allem dessen besagtes Finale, konnte bei Leuten, die den Film zum ersten Mal überhaupt bei mir gesehen haben, auch heutzutage noch wohligen Schauer auslösen. Unfreiwillige Komik ob des Alters kann ich da eigentlich kaum ausmachen.

Friday würd ich nun nicht als innovativen Film seiner Zeit bezeichnen, da er nur auf den Zug von Halloween aufsprang.

Da magst Du recht haben. Friday ging halt noch einen Schritt weiter, was die Brutalität anging.
Wenn ich mir jetzt allerdings den Trailer des Remakes ansehe.... naja, das ist im Grunde genau das gleiche wie 1980, nur ein wenig schneller geschnitten. :zuck:

C.
 
Evil Dead war von Anfang an als Komödie geplant, die einzigen, die das nicht verstanden haben, waren die deutschen Sittenwächter. ;)

C.

Der erste Evil Dead ist alles anedere als eine Komödie.
Teil 2 und 3 waren dann schon eher so^^
1 war noch bierernst und hat die Leute auch geschockt, wesshalb meine Eltern mir den Film auch erst mit 18 zeigen wollten (natüürlich schaffte ich es vorher :D )
Von einer geplanten Komödie ist da imo nichts zu sehen.
Lediglich die Effekte und einige, dümmlich wirkende Dialoge, machen den Film so unfreiwillig komisch, aber damals hat er doch recht gut funktioniert wie mir scheint.
 
Der erste Evil Dead ist alles anedere als eine Komödie.
Teil 2 und 3 waren dann schon eher so^^
1 war noch bierernst und hat die Leute auch geschockt, wesshalb meine Eltern mir den Film auch erst mit 18 zeigen wollten (natüürlich schaffte ich es vorher :D )
Von einer geplanten Komödie ist da imo nichts zu sehen.
Lediglich die Effekte und einige, dümmlich wirkende Dialoge, machen den Film so unfreiwillig komisch, aber damals hat er doch recht gut funktioniert wie mir scheint.


Verglichen mit Teil 2 & 3 ist er natürlich ernster, aber trotzdem noch meilenweit von einem tatsächlich ernsten Horrorfilm entfernt. Dazu ist die Gewalt zu überzogen und zu cartoonhaft. Das war ja damals das Bahnbrechende an Raimi's Ansatz, daß er die zu dieser Zeit durch Filme wie Dawn of the Dead, Halloween oder Friday 13th etablierten Splattereffekte auf die Spitze trieb, ungefähr doppelt so schnell aneinanderreihte und seinen Hauptdarsteller teilweise wie einen Stummfilmkomiker der 20er Jahre agieren ließ.
Möglich, daß sich einem dieser Ansatz nicht erschließt, wenn man den Film mit 14, 15 ansieht (bei und war das gemeinsame Betrachten der Raubkopie damals sowas wie eine Mutprobe... :konfus: ) kann schon sein, aber das ändert nichts daran, daß der Film niemals "bierernst" sondern eben überdreht und cartoonesk gemeint war.

C.
 
Naja, "Freitag der 13." kam eher im Fahrwasser von "Halloween" dahergeschwommen, dem eigentlichen Genremeilenstein. Freitag war eher ein Meilenstein, weil die Filme damals recht brutal waren. Die Filme hatten damals einen extrem schlechten Ruf, die gehörten zu den Paradebeispielen der bösen "Nasty Videos". ;)

TCM ist meiner Meinung nach immer noch einer der stimmigsten Horrorfilme überhaupt, der im Laufe der Jahre nichts eingebüßt hat. Das Remake setzt überwiegend auf deutliche Brutalität, während ein Reiz des Originals genau darin liegt, daß man eben kaum etwas wirklich sieht, sondern man es sich zusammenreimen kann. Die Charaktere im Original wirken richtig krank, im Remake entweder überzeichnet (der Sheriff) oder farblos (der Rest). Insofern sehe ich nur beim Remake anzeichen unfreiwilliger Komik.

Und so wird es beim Freitag-Remake wohl auch kommen. Quasi das gleiche wie beim TCM-Remake, nur mit Jason statt Leatherface.
 
Verglichen mit Teil 2 & 3 ist er natürlich ernster, aber trotzdem noch meilenweit von einem tatsächlich ernsten Horrorfilm entfernt. Dazu ist die Gewalt zu überzogen und zu cartoonhaft. Das war ja damals das Bahnbrechende an Raimi's Ansatz, daß er die zu dieser Zeit durch Filme wie Dawn of the Dead, Halloween oder Friday 13th etablierten Splattereffekte auf die Spitze trieb, ungefähr doppelt so schnell aneinanderreihte und seinen Hauptdarsteller teilweise wie einen Stummfilmkomiker der 20er Jahre agieren ließ.
Möglich, daß sich einem dieser Ansatz nicht erschließt, wenn man den Film mit 14, 15 ansieht (bei und war das gemeinsame Betrachten der Raubkopie damals sowas wie eine Mutprobe... :konfus: ) kann schon sein, aber das ändert nichts daran, daß der Film niemals "bierernst" sondern eben überdreht und cartoonesk gemeint war.

C.

Wie gesagt, ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass dies Raimis Ziel war. Bei 2 und 3 gern, aber beim erstling so gar nicht. Das von dir erwähnte Stummfilm agierende kommt auch erst in Teil 2 dazu.
Auf den Extras redet Raimi ebenso davon, einen Horrofilm machen zu wollen.
Wie gesagt bei meinen Eltern/Onkel/Tante Und meiner Oma löste der Film kein Gefühl von Parodie oder ähnlichem aus. Meine Oma hatte sogar ernste Probleme mit dem Film.
Ich sehe da keine Anzeichen für, außer die von dir erwähnte überzogene Gewalt, aber das hat eher Parodistische Züge statt Komödienhafter. Scream ist auch eine Parodie auf das Horrorgerne, dennoch weit entfernt von einer Horrokomödie!
 
Wie gesagt, ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass dies Raimis Ziel war. Bei 2 und 3 gern, aber beim erstling so gar nicht. Das von dir erwähnte Stummfilm agierende kommt auch erst in Teil 2 dazu.
Auf den Extras redet Raimi ebenso davon, einen Horrofilm machen zu wollen.
Wie gesagt bei meinen Eltern/Onkel/Tante Und meiner Oma löste der Film kein Gefühl von Parodie oder ähnlichem aus. Meine Oma hatte sogar ernste Probleme mit dem Film.
Ich sehe da keine Anzeichen für, außer die von dir erwähnte überzogene Gewalt, aber das hat eher Parodistische Züge statt Komödienhafter. Scream ist auch eine Parodie auf das Horrorgerne, dennoch weit entfernt von einer Horrokomödie!

Jo, meine Eltern und meine Oma hätten vermutlich mit jedem Horrorfilm den ich mag Probleme. Das ist auch eine ganz andere Generation, der sich Splatter nicht unbedingt erschließt.
Scream kann man ja auch nur dann als Parodie wahrnehmen, wenn man die Filme kennt, die dort parodistisch verarbeitet werden.
Und ob Evil Dead nun eine Parodie oder eine Komödie ist.... geschenkt! Es besteht zwar ein Unterschied zwischen beidem, aber trotzdem fällt beides nicht in die Kategorie "bierernst", und wenn man die Gewalt in diesem Film nicht als überzogen und comichaft wahrnimmt, in welchem Streifen soll das denn sonst der Fall sein?

C.
 
Das Thema TCM hatten wir zwar schon in dem Thread, aber nochmal meine Meinung dazu:

TCM hat wunderbar in den 70er Jahren funktioniert, damals war es etwas neues und aufregendes und von mir aus ist es auch Kult weil es eben ein Subgenre revolutionierte. Wenn ich es mir aber heute ansehe, dann weiß ich nicht warum. Die Kamera ist durchschnittlich, das Gefühl des ständigen Terrors stellt sich nicht ein, die ganze Faszination die es ausmachen soll ist nicht vorhanden. Der Film nährt sich von seinem fabelhaften Ruf, den er bei mir nun mal gar nicht inne hat.
Deswegen bin ich dem Remake sehr aufgeschlossen. Das Remake ist ein typischer Teenieslasher, er ist nicht besonderes. Genauso 08/15 wie das Vorbild zu heutigen Maßstäben.

Von mir aus kann auch Friday ein Remake bekommen, ich werde dem genauso aufgeschlossen gegenüber stehen wie bei TCM. Die Filme haben schon ein paar Jahre auf dem Buckel und man sieht es ihnen an. Es ist kein zeitloses Filmerlebnis wie der Pate, Apocalypse Now oder, allen voran, Citizen Kane.

Das einzige was mich bei manchen Remake stört ist die Tatsache, dass manche Filme gar keine Auswertung im Ausland bekommen und gleich geremaked werden. Da könnte ich platzen, so eine Intoleranz gehört verboten.
 
TCM hat wunderbar in den 70er Jahren funktioniert, damals war es etwas neues und aufregendes und von mir aus ist es auch Kult weil es eben ein Subgenre revolutionierte. Wenn ich es mir aber heute ansehe, dann weiß ich nicht warum. Die Kamera ist durchschnittlich, das Gefühl des ständigen Terrors stellt sich nicht ein, die ganze Faszination die es ausmachen soll ist nicht vorhanden. Der Film nährt sich von seinem fabelhaften Ruf, den er bei mir nun mal gar nicht inne hat.

Die Kamera finde ich eigentlich ganz gut, oder besser gesagt passend. TCM ist recht körnig gefilmt, wirkt insgesamt dreckig. Und die ganze Optik gibt dem Film irgendwie etwas authentisches. Der Film wirkt dadurch ein wenig dokumentarisch, was die Stimmung für mich intensiver macht.

Was mich am Remake eigentlich am meisten gestört hat, war (neben den viel zu vielen Familienmitgliedern) Leatherface. Die Maske war ja nicht schlecht, aber während er im Original ein völlig kaputter Freak und ein degenerierter Irrer ist, handelt es sich im Remake einfach nur um das übliche 2-Meter-Viech.
Außerdem rühmt sich das Remake damit, auf eine wahren Geschichte zu basieren. Wenn man ein paar Elemente aus dem Original übernommen hätte, wäre das mit der wahren Geschichte immer noch weit hergeholt, aber zumindest ein wenig näher dran.

Das einzige was mich bei manchen Remake stört ist die Tatsache, dass manche Filme gar keine Auswertung im Ausland bekommen und gleich geremaked werden. Da könnte ich platzen, so eine Intoleranz gehört verboten.

Die Amerikaner synchronisieren nicht und Untertitel lesen wollen sie auch keine, also drehen sie es neu. Allerdings würde ein untertitelter Film auch bei uns nur begrenzt auf Interesse stoßen. Wobei ich persönlich nichts dagegen hätte.

Bei "The Departed" hat es mit dem US-Remake ganz gut funktioniert, den fand ich besser als das sehr gute Original (gut, nicht jedes Remake wird von einem Scorsese gedreht...). Angeblich wollen die Amis auch ihre Version von "Das Leben der anderen" und "Die sieben Samurai" drehen. Vor allem letzerer liegt mir extrem stark im Magen, denn der Film gilt schließlich als bester japanischer Film aller Zeiten. Wenn den überhaupt jemand neuverfilmen sollte (als Samuraifilm, keine Variante wie "Die glorreichen Sieben"), dann gefälligst die Japaner.
 
Ich glaube das schnellste Remake der Filmgeschichte ist doch Quarantäne oder nicht? Fand es bei The Departed ja schon dreist, kurz nach dem Original das Remake zu drehen, aber bei [REC] und Quarantäne liegen ja nur knapp ein Jahr dazwischen und das ist schon mehr als heftig.

Habe den Trailer zu Freitag der 13. im Kino gesehen und fand ihn doch recht ansprechend, habe das Original nur sehr vage in Erinnerung, falls ich ihn überhaupt einmal gesehen habe, bin mir da nicht ganz sicher. Ich habe generell nichts gegen Remake, die Originale bleiben ja bestehen.
 
Deswegen bin ich dem Remake sehr aufgeschlossen. Das Remake ist ein typischer Teenieslasher

Das ist ja das Problem. Der Original von TCM war alles andere als ein typischer Teenie-Slasher, und von daher ist es schon ein wenig billig, wenn den Machern des Remakes nichts anderes als ein solcher einfällt, um den Stoff in die heutige Zeit zu transportieren.

Von mir aus kann auch Friday ein Remake bekommen, ich werde dem genauso aufgeschlossen gegenüber stehen wie bei TCM. Die Filme haben schon ein paar Jahre auf dem Buckel und man sieht es ihnen an. Es ist kein zeitloses Filmerlebnis wie der Pate, Apocalypse Now oder, allen voran, Citizen Kane.

Innerhalb seines Subgenres ist TCM aber schon sowas wie ein Meilenstein, auch wenn dieses Genre naturgeäß ein etwas spezielleres Publikum hat, als die von Dir genannten Filme. Ohne diesen jetzt ihren Status als Klassiker absprechen zu wollen sieht man aber auch diesen Filmen an, aus welchem Jahrzehnt sie stammen und es werden sich sicher auch genügend Leute finden, die Der Pate oder Apocalypse Now als langweilig oder in die Jahre gekommen empfinden.

Zum Friday-Remake: Bei dieser Reihe ist es im Grunde völlig egal, ob man nun ein Remake des ersten Teils oder die gefühlte 153. Fortsetzung dreht, da die Filme sich mitunter wie ein Ei dem anderen gleichen, und nie was anderes waren, als simpel gestrickte Teenieslasher.

C.
 
Citizen Kane sieht man nur deswegen das Alter an, weil er schwarz-weiß ist. Die Bildsprache und die Erzählweise sah man dann erst wieder in den späten 90er Jahren. Bei CK kann man sagen, dass der Film seiner Zeit weit voraus war.
CK hab ich zuerst mit 14 gesehen da war ich hin und weg, obwohl zu dem Zeitpunkt mein Lieblingsfilm Independence Day war. :D TCM hab ich etwa zur gleichen Zeit gesehen und ich musste eher lachen als mich zu gruseln ;).

TCM hat bei mir total versagt.
 
Citizen Kane sieht man nur deswegen das Alter an, weil er schwarz-weiß ist. Die Bildsprache und die Erzählweise sah man dann erst wieder in den späten 90er Jahren. Bei CK kann man sagen, dass der Film seiner Zeit weit voraus war.
CK hab ich zuerst mit 14 gesehen da war ich hin und weg, obwohl zu dem Zeitpunkt mein Lieblingsfilm Independence Day war. :D TCM hab ich etwa zur gleichen Zeit gesehen und ich musste eher lachen als mich zu gruseln ;).

TCM hat bei mir total versagt.

Was das technische (Bildsprache, Schnitt usw.) angeht, war TCM 1974 seiner Zeit allerdings auch einiges vorraus und war - obwohl eine Low-Budget-Produktion mit einem Etat von ca. 150.000 US$ - prägend für das Horrorkino der späten 70er und 80er Jahre.
Ich glaube, daß Problem, daß einige mit TCM haben, ist, daß sie ob des reißerischen Titels und der Zensurmaßnahmen, die der Film in Deutschland erfahren hat, einen absolut blurünstigen Splatter erwarten, in dem bei jedem unappetitlichen Detail die Kamera voll draufgehalten wird. Als es mir irgendwann in den 80ern endlich gelungen war, mir den Film irgendwo zu besorgen, war ich zunächst auch ein wenig enttäuscht, kannte ich doch bereits einige Splatterstreifen, die in Deutschland nicht verboten waren, und die jede Menge mehr "heftige" Szenen enthielten. Der eigentliche Wert des Films erschloss sich mir erst später, als ich mich etwas ernsthafter mit der Materie Horror und Splatter auseinandersetzte, und Filme nicht nur dann "cool" waren, wenn das Blut eimerweise über die Leinwand spritzte. :zuck:

C.
 
Um mich mal an der TCM Diskussion zu beteiligen.
Das Original ist sowas von dermaßen überbewertet. Den Kultstatus wird es zu keinen zeitpunkt gerecht. Man spricht immer von einem der härtesten Filme überhaupt was die Gewalt angeht, aber sehen tut man davon nichts. Das passiert eher im Kopf aber nicht im Bild. Aber eben von der optischen Gewalt wird ständig geredet.
Auch die Geschichte ist alles andere als Originell wie man da mehr als einen billigen Teenieslasher sehen kann ist mir ein Rätsel, denn genau das ist er. 4 Freunde geraten in die Fängen von einer Kannibalenfamilie und werden von diesen ihres Lebens beraubt.
Technisch sehe ich den Film auch eher rückständig an. Da war nichts wirklich was vorraus war, alles war nur billig und sogar die Schauspieler waren schlecht.
Der Film lebte damals doch nur von den Gerüchten, er würde auf einer wahren begebenheit beruhen, was total Quatsch ist!
Der Film ist meiner Meinung nach, wie schon gesagt, völlig überbewertet und wird nicht einer Sekunde seinem Kultstatus gerecht. Dann doch lieber wirkliche Kultfilme wie Halloween oder die Romero Filme!

Das Remake behandel ich da wie ich es mit guten Actionfilmen mache. Einfach anschauen und Spaß dran haben. Dort wird wenigstens nicht eine so vorherrschende Langeweile verbreitet und ich "grusel" mich beim Remake weitaus mehr als beim Original und finde es auch weitaus verstörender.
Bevor nun falsche verdächdigungen aufkommen. Ich sehe mir sehr gern Filme aus den 70iger oder noch früher an und genieße diese, aber TCM gehört garantiert nicht dazu!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Man spricht immer von einem der härtesten Filme überhaupt was die Gewalt angeht, aber sehen tut man davon nichts. Das passiert eher im Kopf aber nicht im Bild. Aber eben von der optischen Gewalt wird ständig geredet.

Die optische Gewalt wird aber immer nur von den leuten in die Diskussion eingebracht die den Film nie gesehen haben. Die Gewalt die im Kopf abgeht ist genau der Grund warum der Film überhaupt funktioniert. Würde man nur Gemetzel sehen würden wir heute vor Lachen am Boden liegen weils lustig aussieht.

Auch die Geschichte ist alles andere als Originell wie man da mehr als einen billigen Teenieslasher sehen kann ist mir ein Rätsel, denn genau das ist er. 4 Freunde geraten in die Fängen von einer Kannibalenfamilie und werden von diesen ihres Lebens beraubt.

Star Wars war auch nie sonderlich originell und der jährliche gross Blockbuster Thriller ist auch immer ein recht langweilliger Film was die Story angeht. Die Anzahl der Filme mit einer wirklich originellen Geschichte liegt im Promillebereich.

Technisch sehe ich den Film auch eher rückständig an. Da war nichts wirklich was vorraus war, alles war nur billig und sogar die Schauspieler waren schlecht.

Natürlich nicht. Der Film wurde auf Super 8 gedreht und hat schlappe 85k Dollar gekostet.

Der Film lebte damals doch nur von den Gerüchten, er würde auf einer wahren begebenheit beruhen, was total Quatsch ist!

Die meisten Filme dieses Genres leben davon das irgend jemand sagt das man den gesehen haben muss weil er total krass ist. Leatherface ist eindeutig an Ed Gain angelehnt.

Der Film ist meiner Meinung nach, wie schon gesagt, völlig überbewertet und wird nicht einer Sekunde seinem Kultstatus gerecht. Dann doch lieber wirkliche Kultfilme wie Halloween oder die Romero Filme!

Von dem Standpunkt aus gesehen das der Film im Kopf sehr wohl sehr gut funktioniert ist er eben nicht überbewertet.

cu, Spaceball
 
Klar, wenn man nicht berücksichtigt, von wann dieser Film ist, denkt man es sei der x-te Aufguss eines Teenie-Slashers...
Was du aber scheinbar nicht bedenkst: TCM war der erste!!!! Dieses spezielle Horror-Genre wurde durch TCM sozusagen erschaffen. Heutzutage laufen 75 % der Billig-Horror-Produktionen nach dem Schema ab "Gruppe von Jugendlichen wird einzeln nacheinander abgemurkst". Heutzutage ist das nichts besonderes mehr. Aber vor TCM gab es diese archetypische Horrorgeschichte überhaupt nicht.
Man kann TCM in seiner Bedeutung für die Entwicklung des Genres gar nicht überbewerten!!
Der steht in einer Reihe mit Murnaus "Nosferatu", Romeros "Night of the Living Dead" und "Dawn of the Dead", dem " King Kong" von 1933 und dem ersten Godzilla-Film. Man kann sich bei jedem einzelnen darüber streiten, ob sie dem eigenen Geschmack entsprechen, aber jeder einzelne hat dazu geführt, dass sich das Horror-Genre in eine neue Richtung entwickelt hat bzw. um ein bedeutendes neues Sub-Genre erweitert wurde.
 
Das Original ist sowas von dermaßen überbewertet.

Aha.

Den Kultstatus wird es zu keinen zeitpunkt gerecht. Man spricht immer von einem der härtesten Filme überhaupt was die Gewalt angeht, aber sehen tut man davon nichts.

Na sowas aber auch.... :rolleyes:

von mir selbst schrieb:
Ich glaube, daß Problem, daß einige mit TCM haben, ist, daß sie ob des reißerischen Titels und der Zensurmaßnahmen, die der Film in Deutschland erfahren hat, einen absolut blurünstigen Splatter erwarten, in dem bei jedem unappetitlichen Detail die Kamera voll draufgehalten wird. Als es mir irgendwann in den 80ern endlich gelungen war, mir den Film irgendwo zu besorgen, war ich zunächst auch ein wenig enttäuscht, kannte ich doch bereits einige Splatterstreifen, die in Deutschland nicht verboten waren, und die jede Menge mehr "heftige" Szenen enthielten.

Das passiert eher im Kopf aber nicht im Bild.

Es soll durchaus Leute geben, die das gruseliger finden, als jedes Detail vor die Nase gehalten zu bekommen. :)

Aber eben von der optischen Gewalt wird ständig geredet.

Davon reden Leute, die den Film noch nie gesehen haben, weil sie sich unter dem Titel wer weiß was vorstellen. Wenn dann ein paar splattergeile Teenies enttäuscht werden, kann man das wohl kaum dem Film anlasten.

Auch die Geschichte ist alles andere als Originell wie man da mehr als einen billigen Teenieslasher sehen kann ist mir ein Rätsel, denn genau das ist er. 4 Freunde geraten in die Fängen von einer Kannibalenfamilie und werden von diesen ihres Lebens beraubt.

1974 war das durchaus originell, vielleicht nicht so sehr wegen des Inhaltes, sondern eher wegen der Machart. Daß es danach unzählige mehr oder weniger gute Streifen mit dem gleichen Sujet gab kann man wiederum ebenfalls nicht TCM anlasten.

Technisch sehe ich den Film auch eher rückständig an.

Achwas, ein Film der vor 35 Jahren mit einem Budget von 150.000 US$ gedreht wurde wirkt rückständig.... na woher das wohl kommt. :rolleyes:

Da war nichts wirklich was vorraus war, alles war nur billig

Siehe oben! :)

Der Film lebte damals doch nur von den Gerüchten, er würde auf einer wahren begebenheit beruhen, was total Quatsch ist!

Der Film beruht, wenn auch lose, auf dem Fall des amerikanischen Massenmörders Ed Gein, der tatsächlich die Knochen und die Haut seiner Opfer zu Möbeln, Ziergegenständen und Kleidungsstücken verarbeitete.

Der Film ist meiner Meinung nach, wie schon gesagt, völlig überbewertet und wird nicht einer Sekunde seinem Kultstatus gerecht. Dann doch lieber wirkliche Kultfilme wie Halloween oder die Romero Filme!

Halloween entstand z.B. unter dem Einfluß des Erfolges von TCM, der mit seinem nicht vorhandenen Budget sehr erfolgreich war und auch größere Studios animierte Geld in derartige Filme zu stecken.

Das Remake behandel ich da wie ich es mit guten Actionfilmen mache. Einfach anschauen und Spaß dran haben. Dort wird wenigstens nicht eine so vorherrschende Langeweile verbreitet und ich "grusel" mich beim Remake weitaus mehr als beim Original und finde es auch weitaus verstörender.

Naja, wenn ich mich recht erinnere hast Du hier auch mal verbreitet, "Deep Blue Sea" besser als "Der Weisse Hai" zu finden, da ist ja eigentlich scho' ell's g'schwätzt, wie man hier so schön sagt. :)

C.
 
Von dem Standpunkt aus gesehen das der Film im Kopf sehr wohl sehr gut funktioniert ist er eben nicht überbewertet.

Doch ;)
Ich schrieb doch, das er nach meiner Meinung nach überbewertet ist. Du kannst ihn gern finden wie du möchtest, dagegen möcht ich auch nichts sagen, ich hab lediglich geschrieben warum er für mich eben nicht dieses Meisterwerk ist, für das er gehalten wird. Ich werde den Film immer überbewertet finden.

Die meisten Filme dieses Genres leben davon das irgend jemand sagt das man den gesehen haben muss weil er total krass ist. Leatherface ist eindeutig an Ed Gain angelehnt.

Natürlich ist der Film an Ed Gein angelehnt, aber eben nur das. Es gibt eigentlich so gut wie keine Gemeinsamkeiten. Er bewahrte einige Teil auf, aber das wars auch schon. Das Schweigen der lämmer ist da weit näher an Ed Gein als es TCM war.

Was das technische angeht.
Es wurde hier behauptet TCM war seiner Zeit aus technischer Sicht vorraus gewesen, dies seh ich nunmal gar nicht so.

Die Gwalt funktioniert nur im Kopf das stimmt, aber das macht das Remake imo besser, da ich es weitaus beklemmender empfinde. (Auch dort wurde imo noch immer vorher ausgeblendet bis man wirklich was sah)
Aber der Film ist aus der Sicht für mich nichts besonderes, da gibt es weit bessere die diesen Kultstatus eher verdienen (und auch haben) als es TCM tut, welcher für mich eher mit heutigen 08/15 Horrorfilmen zu vergleichen ist. Der Film lebte von seinem Ruf.

Sorry aber ich kann mit dem Original nicht viel Anfangen da er meiner Meinung nach, wie schon gesagt, überbewertet ist!

Es soll durchaus Leute geben, die das gruseliger finden, als jedes Detail vor die Nase gehalten zu bekommen. :)
Ja Funktioniert bei Halloween auch Wunderbar ;)


1974 war das durchaus originell, vielleicht nicht so sehr wegen des Inhaltes, sondern eher wegen der Machart. Daß es danach unzählige mehr oder weniger gute Streifen mit dem gleichen Sujet gab kann man wiederum ebenfalls nicht TCM anlasten.

Selbst TCM ist so ein Nachfolgefilm, "Beim sterben ist jeder der erste" war vom Grundgerüst schon sehr ähnlich ^^


Achwas, ein Film der vor 35 Jahren mit einem Budget von 150.000 US$ gedreht wurde wirkt rückständig.... na woher das wohl kommt. :rolleyes:

Du hast den Film als technisch seiner Zeit vorraus beschrieben, nur darauf beruhte mein Kommentar. Wenn er Standart ist, ist es doch ok, aber technisch vorraus ist er nicht.


Naja, wenn ich mich recht erinnere hast Du hier auch mal verbreitet, "Deep Blue Sea" besser als "Der Weisse Hai" zu finden, da ist ja eigentlich scho' ell's g'schwätzt, wie man hier so schön sagt. :)

C.

Nein, dürfte Falsch sein. Ich sagte lediglich, dass ich Deep Blue Sea auch als guten Film empfinde und er sich als zwischendurch Actionfilm besser eignet. Der Weiße Hai hat andere vorzüge als Deep Blue Sea. DPS guck ich mir an, wenn ich mein Hirn nicht groß anstrengen will und schnelle Flotte Hai Action sehen will, der Weiße Hai wird angemacht wenn ich etwas mit wirklich Spannung und Horroreffekten sehen möchte ^^

Außerdem is es recht unssinnig auf Kamellen von vor über 3 Jahren herumzureiten. Damals war Forum noch neu für mich und ebenso die auseindersetzung mit dem Medium Film. Damals brauchten Filme für mich keine besondere Tiefe. Man entwickelt sich halt weiter. Willst du wirklich damit Argumentieren? ;)


Ich will das hier auch gar nicht weiter breittreten, sondern lediglich erklären warum ich da TomReagan durchaus verstehen kann, wenn er sagt er sei von TCM Enttäuscht gewesen. Auch ich erwartete etwas andere, wenn auch nicht Brutaleres. Woran es liegt hab ich versucht oben zu erklären.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Was das technische angeht.
Es wurde hier behauptet TCM war seiner Zeit aus technischer Sicht vorraus gewesen, dies seh ich nunmal gar nicht so.

Wie Du das siehst ist vollkommen Latte. :verwirrt:
Kameraführung, Schnitt, Ausstattung und Soundtrack waren für das Jahr 1974 keinesfalls alltäglich und beeinflußten das Horror-Genre entscheidend. Wenn man sich dann noch das geringe Budget (Spaceball hat recht, es waren ca. 85.000 statt der von mir genannten 150.000) vor Augen hält ist der Streifen filmhistorisch gesehen ein Meilenstein, ob das nun Deinen persönlichen Geschmack trifft, oder nicht.

Du hast den Film als technisch seiner Zeit vorraus beschrieben, nur darauf beruhte mein Kommentar. Wenn er Standart ist, ist es doch ok, aber technisch vorraus ist er nicht.

Wie gesagt, der Film war seinerzeit sicherlich alles, aber kein "standard".

C.
 
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