Reznor

Reznor

Blutstreifenträger
Geburtsname:
::Unbekannt

Bekannt/Eingetragen als:
:: Reznor

Rasse:
::Mensch

Geburtsplanet:
::Corellia

Alter:
::45 Jahre

Größe:
::182cm

Haarfarbe:
::braun

Augenfarbe:
::blau

Merkmale:
::lange Narbe am rechten Arm
::oft 3-Tage-Bart
::Raucher

Zugehörigkeit:
::ehemals CorSec
::derzeit keine
 
Blutstreifenwürde:
::Der erste Tag der Woche war so ziemlich das schlimmste was es in seiner Schicht gab. Es war immer der Tag, an dem man noch einmal ran musste. Der letzte Tag, bevor man verdient zwei freie Tage genießen konnte. Und heute war dieser Tag...

„Vielleicht liegt ja auch gar nichts an. Die haben gestern einfach schon alles erledigt... und heute will der kleinste Grot unsere Hilfe nicht haben, wir bleiben hier und rücken nicht aus. Und Reznor oder Falc sorgen für Kafnachschub.”
„Das würde dir genau in den Kram passen Weller, aber Falc und ich sind seit gestern 1700 auf Rotation und heute wird es ganz bestimmt nicht besser. Eher schlimmer...”
„Zerstör mir noch meine Illusionen, verdammter Hund! Führst dich auf als würdest du hier länger arbeiten als ich!”

Weller arbeitete tatsächlich nicht so lange bei CorSec wie Reznor, der schon seit einigen Jahren dort tätig war. Wie lang wusste keiner seiner derzeitigen Kollegen, sie alle hatten ihn als Partner zugeteilt bekommen, als sie anfingen und er war dort schon ein paar Jahre hier gewesen. Falc war mittlerweile seit sechs Jahren mit Reznor unterwegs, Weller war vor gut anderthalb dazugestoßen und in den nächsten Minuten würden noch Izzy und Remus dazustoßen. Dann wäre die Truppe um Falc und Reznor komplett und alle bereit für die kommende Schicht. Unterdessen ging draußen langsam und gemächlich die Sonne an Corellias Himmel auf. Reznor nahm sich immer weider Zeit vom breiten Fenster ihrer Räumlichkeiten des CorSec Hauptquartiers dabei zuzusehen. Immer wenn er Dienst hatte. Und jedes Mal mit einer Tasse Kaf in der Hand.

Weller hatte darüber schon das Witze reißen aufgegeben, was er anfangs ziemlcih genossen hatte, scheinbar. Aber Sowohl Falc, Reznor und Izzy, sie waren die die am längsten dabei waren, hatten schon Wetten abgeschlossen, welche Marotte Weller wohl entwickeln würde. Die Varianten, das er irgendwann nur noch schwarzsehen würde, oder immer grundlos meckern würde, erfreuten sich dem meisten Zuspruch der anderen CorSec Agenten.


„Morgen Iz! Morgen Remus!”
„Morgen.”

Kam es unisono von den Beiden, als sie sich zum Rest gesellten. Und dann dauerte es nur ein paar Minuten ehe sie alle – Falc, Weller, Remus, Izzy und Reznor – fertig waren um aufzubrechen. Alle fünf in die typische Uniform gehüllt, mit ihrer Ausrüstung bestückt, machte man sich auf den Weg zum ersten Einsatzort. Derzeit waren mehrere CorSec Teams der Polizei Coronets zugeteilt, so auch die Einheit um Reznor. Vordergründig befanden sie sich im Hauptquartier selbiger und rückten auf Bedarf aus, oder unterstützten die Ordnungshüter bei größeren Einsätzen. Zwar waren solche am vorigen Tag nicht auf der Liste gewesen, die Summe dessen was sich aber zusammengetragen hatte, machte durchaus Eindruck. Mehrere Überfälle, gut zwei Dutzend Einbrüche und beinahe genauso viele Ausrückaktionen die unter die Kategorie „Diverse” fielen. Hauptsächlich Abends und in den Vergnügungsvierteln der Stadt, oder Touristenbereichen. Triviales eben und nichts was wirklich Gefahr an sich barg. Aber irgendwer musste es tun und sie waren den Ordnungskräften zugewiesen. So wie ein gutes Dutzend anderer CorSec Teams hier auf Corellia und den restlichen Brüdern des fünf Planeten umfassenden Systems...

„Sieht aus als käme jetzt ein Wenig Leben rein...“
„Wie kommst du ausgerechnet jetzt darauf?“

Mehrere Stunden hatten sich nun schon abgespielt ohne das es wichtige Einsätze gegeben hätte, oder einen, der auf das CorSec Team abfiel. Aber Reznor und den Rest störte das nicht. Sie waren nicht für den kleinen Mist hier, sondern um bei wichtigen Dingen auszuhelfen. Aber der Kaf war umsonst, also murrte keiner von ihnen. Reznor selbst hatte langsam genug. Er sehnte das vergehen der letzten fünf Stunden dieses Arbeitstages herbei. Noch ließ sich die Müdigkeit mit dem Kaf zurückhalten, wenn er aber weiter so Sturzbachartig trinken würde, würde sein Körper sich dem Koffein vermutlich bald verweigern.

„Die Tuscheln drüben schon so wild, war eben kurz da und wollte mal nachfragen ob sie vielleicht irgendwas haben, was wir tun könnten, aber alles was ich aus ihnen raus bekommen habe, war ein Versprechen sie würden schon bald etwas haben. Naja, als ich dann gegangen bin, wurden die ziemlich hektisch. Also muss irgendwas passiert sein.“
„Ich weiß nicht ob ich mich freuen oder ärgern soll. Nur noch 5 Stunden und dann kann ich hier weg. Aber so wie ich mein Glück kenne werden wir entweder weiter mit Kleinvieh abgespeist, oder direkt losgeschickt und meine freien Tage werden durch den nächsten Einsatz versaut.“
„Hört ihn euch an, den großen muffigen Reznor! Treten sie näher, treten sie näher! Bezahlen sie und bestaunen sie anschließend den großen muffigen Reznor!“
„Pah! So groß bin ich gar nicht! Und Weller passt besser in einen Käfig als ich gut aussehender Kerl. Überhaupt... Der kleine Frischling behauptet sogar, er wäre nicht mehr grün hinter den Ohren...“
„Was? Wie will er das denn rausbekommen haben? Ich glaub der spinnt.“
„Ich sag's ja. Vielleicht sollten wir ihn in den Käfig packen und präsentieren, dann können du und ich Werbung machen und so mehr zahlendes Volk anlocken.“
„Jetzt dreht ihr wieder frei oder? Aber andererseits könnte das ein sicheres Zubrot zu unserem mickrigen Lohn werden. Ich übernehme deinen Part Reznor, du machst die Plakate.“
„Ha! Das wird das beste Plakat das Corellia jemals erblickt hat! Sie werden alle kommen... die Kanzlerin, die Senatoren, die Militärs...“
„Und vermutlich sehr schnell wieder gehen.“
„Stimmt. Die halten einen ordentlichen corellianischen Fluch nicht aus.“
„Seit wann kann Weller Fluchen? Und seit wann ist Weller Corellianer?!“

Während alle bebend vor Lachen beinahe den Halt auf ihren Sitzgelegenheiten verlieren, ertönt mit einem Ruck der Alarm...

ALLE EINHEITEN IN BEREITSCHAFT SOFORT AUSRÜCKEN!
DIES IST KEINE ÜBUNG!
ALLE EINHEITEN IN BEREITSCHAFT SOFORT AUSRÜCKEN!

In Windeseile waren sie am Zielort gewesen. Ein riesiger Wohnkomplex in dessen Erdgeschoss sich ein ausgedehntes Einkaufszentrum befand, hatte das Unglück, dass sich mehrere Bewaffnete mitsamt einiger Geiseln dort verschanzt hatten. Die Polizeit war zwar schon vor Ort, hatte im Momen aber nicht genügend Personal übrig um die Umgebung abzusichern und weiterhin im Bezirk Coronets für ausreichend Präsenz zu zeigen. Drei CorSec Teams hatte man zu jener Geiselnahme beordert. Alle drei waren in direkter Nähe zum Geschehen eingesetzt, sodass die Einheit um Reznor tatsächlich noch etwas zu tun bekam.

„Ich hab's gewusst.“
„Was?“
„Mein Feierabend ist jetzt hin. Zwei Stunden noch und nichts hat sich getan.“
„Du klingst so, als wären dir die da hinten vollkommen egal.“
„Hm. Nein. Sind sie nicht, aber du bist auch nicht schon seit anderthalb Tagen auf den Beinen.“
„Punkt für dich, aber du bist jetzt trotzdem das kaltherzige Schwein.“
„Super. Und wenn Weller davon erfährt werde ich das nie wieder los.“
„Eigentlich ein amüsierender Gedanke...We...“
„Tu das und ich stoß dich persönlich in die corellianischen Höllen!“
„Ruhig Blut Reznor. Als wenn ich ihm so eine Vorlage geben würde. Er ist das Frischfleisch, nicht du.“

Grinste Falc den ebenfalls schelmisch lächelnden Reznor an, ehe wieder die geschäftige, ausdruckslose Miene der beiden zurückkehrte. Kaum war man wieder auf die Arbeit fokussiert, dröhnte es mit einem Mal so heftig, das man das Gefühl hatte gleich würde da ganze Gebäude über einem herunter krachen...

Reznor konnte die ganze Lage nicht überblicken, als es begann hoch her zu gehen, daher ist für ihn bis heute unklar, wie er in die Situation kam, die er wohl nie in seinem Leben vergessen wird. Nach der ersten Explosion erklangen noch ganze 5 weitere, offenbar Kettenreaktionen, die sich durch die zahlreichen Geschäfte des riesigen Einkaufszentrums fortsetzten. Wie auch immer das möglich war, vermutlich aber Sprengstoff den man per Fernzünder aktiviert hatte. Schnell stellte sich heraus das das Manöver die Flucht der Geiselnehmer decken sollte und infernaler nicht hätte sein können. Während sie eine knappe handvoll Geißeln mit sich nahmen, hatten sie Dutzende im Einkaufszentrum zurückgelassen. Sofort war klar das die so schnell wie möglich gerettet werden mussten. Und Reznor trieb seine Leute, als auch die anderen Ordnungshüter in der Nähe immer weiter an, führte sie immer tiefer in das gefährlich instabile Gebäude hinein. Unter dem gefährlichen Knacken und immer wieder herab rieselnden Staub fanden er und Remus eine Frau, die, zusammen mit ihrem Kind noch im Gefahrenbereich war. Die restlichen Helfer beinahe alle noch weit hinter ihnen zurück. Allerdings konnte jene Frau nicht dort weg, da sie verletzt und vermutlich ein Bein gebrochen war. Durch die Erschütterungen und Explosionen instabil geworden, stürzten viele Geschäfte und teile der darüber liegenden Stockwerke mit einem gewaltigen Ruck ein. Während Remus beinahe geschockt wirkte, reagierte Reznor prompt. Er stieß seinen Kameraden von sich weg, hinaus aus dem Gefahrenbereich und warf sich über die Frau und deren Kind...

Viele Stunden verharrte er mit unzähligen Prellungen und Blutergüssen an seiner Körperrückseite sowie einer langen Wunde an seinem rechten Atm – gerissen von einem aus dem Duracrete hervorragenden Stab aus Durastahl – an der Seite der Frau, gab ihr so gut es ging Versorgung und immer wieder die Verischerung, sie würden aus dieser Lage gerettet werden. Remus, der nur leicht verletzt worden war bei der ganzen Aktion hatte einigermaßen schnell geschaltet, als der Staub sich gelichtet hatte, war er schon auf dem Rückweg. Bedingt durch die allgemeine Einsturzgefahr dauerte die gesamte Rettungsaktion länger als einen halben Tag. Reznor mitsamt jener Frau und deren Kind gehörten zu den letzten die gerettet wurden, doch alle drei Überlebten. Die Frau – Alyx – und ihre Tochter Noemi konnten mit nur leichten Verletzungen geborgen werden. Bis auf den Bruch hatte sie nur ungünstige Schnittwunden. Reznor allerdings – der sich eisern bei Bewusstsein hielt – sah geschundener aus, als viele verschüttete Geiseln. Nachdem Reznor einige Tage im Bacta Tank verbracht hatte – der die Verletzung an seinem rechten Arm zwar heilen konnte, eine Narbe aber zurückblieb – wurden ihm nach seiner vollen Genesung beinahe direkt die Corellianischen Blutstreifen verliehen. Da er sich selbst in Lebensgefahr begeben hatte, einem Kameraden, sowie einer Frau und deren Kind selbiges gerettet hatte, ungeachtet der Gefahr des ebenso für ihn ebenso möglichen Todes verlieh man sie ihm nicht in gelb, sondern er bekam die Blutstreifen erster Klasse in rot.
 
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