Ruusan

[Ruusan | Ödland | Nei, Mas, Qienn, Dione]


Sie wechselten noch ein paar Mal die Rollen, bis Nei schließlich die Übung für beendet erklärte.

Dabei hatten sie aber das Tempo schon ein ganzes Stück erhöht und auch ein paar kleinere Variationen eingebaut.

Seine Meisterin resümierte die Übung und meinte, dass es schon gut aussah, er aber dennoch jede freie Minute zum üben nutzen sollte.

Mas nickte. Das würde er ganz bestimmt tun.

Sie deaktivierte ihr Lichtschwert und Mas tat es ihr gleich und hängte es wieder an seinen Gürtel. Wobei er sich diesmal schon um einiges geschickter anstellte und nur zwei versuche benötigte, bis das Schwert fest an seinem Gürtel hing.

Mas blickte sich um und sah, dass Nei bereits zum Ausgang der Höhle gegangen war und dort bei ihrer Mutter stand, die sie offenbar schon ein wenig beobachtet hatte.

Sie rief ihm zu, das sie sich etwas Ruhe gönnen sollten und verschwand dann, nicht ohne ihm zu deuten, ihr zu folgen, in der andren Höhle, wo sie eigentlich ihr Lager aufgestellt hatten.

Mas folgte ihnen selbstverständlich und musste feststellen, dass mittlerweile auch Qienn wieder aus ihrem Schlaf aufgewacht war.

Er selbst hatte sich zwar vorhin erschöpft gefühlt, aber jetzt schenkte ihm die wohlige Wärme der Macht, die ihn durchflutete Erholung.

Doch dennoch lehnte er das Essen und den Tee nicht ab, sondern nahm ihn dankend an, denn seine körperlichen Bedürfnisse konnte die Macht in dieser Beziehung wirklich nicht stillen.

Und jetzt wo er das Essen vor sich hatte, musste er sich eingestehen, wirklich ein wenig Hunger zu haben.

Also nahm er ein wenig des Proviants, der aus Fertignahrung bestand in seinen Mund und kaute darauf herum. Es schmeckte in Ordnung. Mas hatte schon wesentlich schlimmeres gegessen, musste er sich eingestehen.

Als nächstes probierte er einen Schluck von dem grünen Tee, der scheinbar ein heimisches Getränk war.

Nach dem ersten Nippen verzog er das Gesicht. Er hätte nicht erwartet, dass das Getränk so bitter war. Daher nahm er den Zucker, den ihm Neis Mutter anbot dankend entgegen.

Nachdem er seinen Tee großzügig gezuckert hatte schmeckte er ihm auch gleich besser.

Nachdem sie alle noch ein wenig Schlaf gefunden hatten, brachen sie wieder in der nächsten Nacht auf.

Es war angenehm für ihn, als er aus der Höhle, die von der Hitze des Tages noch warm war, trat und in die kühle Nachtluft ging.

Diesmal ging das aufsteigen auf das Eopie schon etwas besser vonstatten und Mas viel nicht fast auf der anderen Seite herunter, sondern musste auf dem Rücken des Tieres nur ein paar Mal mit den armen Rudern, um die richtige Balance zu finden.

Danach saß er aber zufrieden im Sattel.

Und er genehmigte sich auch diesmal eine Meditation, die ihn wieder zu sich selbst brachte und ihn entspannte.

Sie ritten wieder nur bis zum Mittag, da es zu diesem Zeitpunkt anfing, langsam unerträglich im Ödland zu werden.


[Ruusan | Ödland | Nei, Mas, Qienn, Dione]



OP: Du das mit den Zeitsprüngen können wir ganz so machen, wie du willt :)
 
Ruusan ~ Ödland ~ mit Mas, Qienn & Dione

Ihre nächste Etappe, hatte Nei, Mas, Dione und Qienn heraus aus den Felsformationen in eine staubige Landschaft aus Sanddünen mit vereinzelten aus dem Sand ragenden Steinsäulen geführt, welche vom Wind und dem Sand in fremdartig wirkende Formen geschliffen worden waren. Zu ihrem Glück, fanden sie noch rechtzeitig zur heißesten Zeit des Tages eine Ansammlung von diesen Steinsäulen, die dicht genug bei einander standen, als dass sie ihre Decken an ihnen entlang so spannen konnten, dass sie sich vor der direkten Sonneneinstrahlung und dem zum Glück nur mäßigen Wind schützen konnten. Es war immer wieder erstaunlich, wie sich das Ödland und die Wüstenlandschaften Ruusans von den vereinzelten Wäldern und Oasen unterschieden. Der Großteil der Planetenoberfläche schien von einer Landschaft geprägt zu sein, die so gar nicht zu dem Planeten selbst passte. Die wenigen grünen Gebiete, wirkten dagegen freundlich und fühlten sich irgendwie viel passender und natürlicher an.


"Früher einmal, war der ganze Planet von Wäldern bedeckt."

hatte Dione ihnen erklärt.

"Doch das ist schon so lange her, dass sich niemand mehr daran erinnern kann und keiner weiß, was der Grund für die Veränderung des Klimas war."

Nei wusste, das ihre Mutter mutmaßte, dass die angesprochene Veränderung, von der angeblich niemand wusste, in irgendeinem Zusammenhang mit dem Tal der Jedi stand. Nei schwieg jedoch, denn am Ende war es nur eine Vermutung. Vielleicht, so dachte sie, würden sie die Wahrheit herausfinden können, wenn sie das Tal erreichten und die Sith vertrieben hatten... und mit genügend Zeit um das Tal zu erforschen.

Das dieses Mal ziemlich unkomfortable Camp, verließen sie pünktlich zum Sonnenuntergang.

"Es wird ein langer Ritt, aber spätestens bei Tagesanbruch, sollten wir das Shan Gebirge erreichen. Ab dort wird es schwieriger und wahrscheinlich müssen wir die Eopies zurücklassen und zu Fuß weiter, aber das Tal ist dann nicht mehr weit."

hatte Dione die Gruppe ermutigt. Qienn war wenig begeistert, ähnlich wie Nei, doch sie hatten gewusst, dass es schwierige Etappen werden würden. Im Shan Gebirge, würde es zumindest genügend Schutz vor den Wetterverhältnissen geben. Der Gedanke, bald das Tal zu erreichen, gab Nei zumindest Kraft.

Wie Dione es angekündigt hatte, konnten sie bereits beim ersten Licht des Morgens das massive, wenn auch nicht besonders hohe Gebirge vor sich erkennen. Die rötlichen Felsen wurden vom Sonnenaufgang in ein magisches Licht tauchte, während sich über den Gipfeln verteilt, die drei Monde Ruusans symbolträchtig senkten. Eine knappe Stunde später, hatten sie wieder mal eine Schlucht erreicht, die dieses Mal jedoch wesentlich enger war. Bereits nach knappen hundert Metern, wurde es so eng, dass sie von den Eopies absteigen mussten, nach weiteren hundert Metern, war an ein Weiterkommen ohne Klettern und sich durch Spalten zwängen gar nicht mehr zu denken.

"Wir sollten kurz rasten und unsere Sachen packen, um zu Fuß weiter zu kommen."

verkündete Nei laut, was sie bereits zuvor alle gedacht hatten.

Ruusan ~ Shan Gebirge ~ mit Mas, Qienn & Dione
 
[Ruusan | Ödland | Nei, Mas, Qienn, Dione]


Ihr ritt führte Sie aus dem Schluchtenlabyrinth hinaus in die karge Ödnis des richtigen Ödlandes.

Mas konnte nicht um hin, sich zu wundern, wie es dazu kommen konnte, das der gesamte Planet nun so karg war, wenn er früher grün und blühend gewesen ist, wie es ihnen Dione erklärt hatte, während sie sich unter die Decken und planen kauerte, die sie zum Schutz vor der Sonne zwischen einer dichten Felsformation gespannt hatten.

Insgeheim wünschte sich Mas wieder in die Höhle zurück, denn es war trotz des Schutzes um sie herum sehr unangenehm in ihrem Lager.

Mas nutzte die meiste Zeit, um zu meditieren und weiter seine Verbindung mit der Macht und seine Kontrolle über sie zu stärken und meditierte daher einen Großteil des Nachmittags.

Er war froh, als sie das Camp schon kurz nach Sonnenuntergang wieder abbrachen und weiterritten. Ihr Ziel war das Shan Gebirge, welches sie vermutlich ohne die Eopies würden überqueren müssen.

Mas hätte nicht erwartet, dass es hier auch richtige Gebirge gab. Aber so wie sie alle darüber redeten, schien es ebenso unwirtlich zu sein, wie der Rest des Planeten und es würde eine Schwierige Etappe werden, da sie klettern mussten.

Als sie das Gebirge dann beim ersten Licht des Morgens in der Ferne erblicken konnten, sah Mas dem ganzen mit Verwunderung und auch Respekt entgegen. Das Gebirge war massiver und niedriger als er erwartet hatte.

Dies machte die Besteigung nicht unbedingt einfacher, schließlich mussten sie zwar nicht so viele Höhenmeter überwinden, dafür schien das Gebirge sich aber auf einer großen Breite zwischen ihnen zu erstrecken, zumindest glaubte er, dass es so war, schließlich hatte er wenig Ahnung und war bei weitem kein Experte in solchen Dingen, ja er war noch nicht ein Mal ein wirklich guter Kletterer, musste er sich selbst eingestehen, da er auch darin bis jetzt sehr wenig Erfahrung hatte.

Dennoch war er für die Herausforderung bereit und immerhin hatte das mit dem reiten bis jetzt auch ganz passabel geklappt.

Es dauerte nicht lange, bis sie die ersten Schluchten und Ausläufer des Gebirges erreichten.

Zielstrebig ging es durch eine immer enger werdende Schlucht, in deren Verlauf sie schnell so eng wurde, dass sie von ihren Reittieren absteigen mussten. Nach wenigen Hundert Metern des Gehens war schließlich endgültig Endstation für ihre Tiere und sie würden wohl sogar bald klettern müssen.

Nei verkündete eine Rast, bevor sie weitergingen. Alle waren damit einverstanden. Doch zuerst luden sie alle Vorräte von den Tieren ab.

"Was passiert mit den Tieren, solange wir weg sind?"
, wollte Mas wissen und fragte in die Runde. Er konnte sich nicht vorstellen, dass die Tiere hier im Ödland ein paar Tage ohne Menschen überleben konnten.

Mas holte sich einen kleinen Vorratspack aus seinem Rucksack und begann fast ein wenig lustlos den Inhalt zu verspeisen, während er seinen Kopf in den Nacken legte und versuchte einen Blick auf die Gipfel des Gebirges zu erhaschen, die vorhin in das Licht des Sonnenaufgangs getaucht waren, doch sein Blick wurde schnell von Felsvorsprüngen und anderen Hindernissen blockiert.

Er musste sich eingestehen, dass das Gebirge von seinem Fuß hier unten fast undurchdringlich wirkte.


[Ruusan | Asläufer des Shan Gebirges | Nei, Mas, Qienn, Dione]
 
Ruusan ~ Shan Gebirge ~ mit Mas, Qienn & Dione

"Üblicherweise sind Eopies besitzen domestizierte Eopies nicht besonders viel Eigeninitiative. Aber sie kennen den Heimweg und werden von allein nach Olmondo zurückkehren, sobald sie hungrig oder durstig werden und wenn wir nicht rechtzeitig zurück sind."

erklärte Dione und streichelte ihrem Eopie dabei über die Nase. Wirklich hübsch waren die Tiere nicht, fiel Nei dabei wieder einmal auf, mit diesen Glubschaugen.

Nachdem Nei ihr Gepäck nochmals etwas reduziert hatte, so dass ihr Proviant, Wasser und ihre Decke in ihren einen Rucksack passten, ging sie zu Qienn, die offensichtlich nicht so schnell voran kam. Dabei sah Nei ihrer Twi'lek Freundin eine gewisse Verunsicherung an, die selbstverständlich nicht wirklich viel mit ihrem Gepäck zu tun hatte.

"Ich weiß, dass dir und deiner Mutter das ganze hier sehr wichtig ist,..."

erklärte Qienn, nachdem Nei sie fragend und auch ein wenig besorgt angeschaut hatte.

"aber ich fühle mich deplatziert und weiß gar nicht wie ich euch hierbei helfen soll, Nechaska."

Nei berührte mit ihrer Hand sanft die Wange ihrer Freundin und schaute sie dabei eindringlich an.

"Wir wissen nicht genau, was uns erwartet und du bist die cleverste Person die ich kenne. Dein Improvisationstalent hat uns schon oft gerettet!"

ermutigte sie die Twi'lek und setzte ein aufrichtiges Lächeln auf.

"Und ich bin froh, dass du da bist."

Am frühen Nachmittag setzte die Gruppe ihre Reise fort. Die Kletterpartien gestalteten sich für Nei als keine große Herausforderung. Überall hatte man große Vorsprünge und griffiges Gestein, so dass man jederzeit guten Halt und vergleichsweise trittfeste Felsen unter sich hatte. Konzentriert bleiben musste sie dennoch die eigentliche Herausforderung waren vielmehr die scharfen Kanten und mitunter tiefen Spalten, die einem leicht zum Verhängnis werden konnten. Da sie jedoch weniger Höhenmeter, als vielmehr Verschneidungen überwinden mussten, blieb das für den Rest des Weges, das wohl einzige Problem.

Während sie sich Stück für Stück durch das Massiv kämpften, langsam aber unbeirrbar, blieb Nei die meiste Zeit in Mas' Nähe. Sie wusste nicht wie sicher er sich in dieser Umgebung fühlte, hatte aber eine Ähnliche Skepsis in ihm spüren können, als Tage zuvor in Olmondo, als es hieß sie würden reiten. Der Unterschied hier war jedoch, das der Sturz von einem Eopie sehr viel weniger verhängnisvoll enden würde, als ein Fall in eine der Felsspalten oder auf eine der scharfen Felskanten.

"Noch ein Tagesmarsch und wir sind da."


erklärte Dione in der Zwischenzeit. Nei kam nicht umhin sich zu wundern, woher ihre Mutter das so genau wissen konnte. Wie sie sich erinnerte, hatte Dione behauptet noch nie zuvor das Tal der Jedi betreten zu haben. Wie also, konnte sie den Weg so genau wissen, fragte sich die Jedi. Wieso waren sie auf so direktem Weg hierher gekommen und woher wusste Dione so genau, wieviel Weg sie noch zurückzulegen hatten. Nei behielt ihre Fragen und Bedenken für sich. Ein Blick zu Qienn verriet ihr jedoch, dass die Twi'lek genau wusste, welche Gedanken sie sich in diesem Moment machte.

Ruusan ~ Shan Gebirge ~ mit Mas, Qienn & Dione
 
[Ruusan | Asläufer des Shan Gebirges | Nei, Mas, Qienn, Dione]


Dione
erklärte, dass die Eopies den Weg nach Hause von alleine finden würden, sollten sie nicht rechtzeitig zurück kehren.

Das war zwar gut für die Eopies, hieß aber auch, dass sie, falls die Tiere weg waren, zu Fuß zurück nach Olmondo mussten. Keine schöne Vorstellung für ihn.

Danach beschäftigten sich alle damit, noch ein wenig zu rasten und ihr Gepäck auf den Aufstieg vorzubereiten.

Mas aß noch eine Kleinigkeit und überprüfte noch einmal seinen Rucksack. Eigentlich hatte er genug Proviant dabei und der Rests einer Ausrüstung passte auch soweit. Das einzige, was fehlte war ein Klettergeschirr. Das wäre in ihrer Situation sicher nicht schlecht, da sie sich so gegenseitig hätten sichern können. Aber entweder war der Aufstieg nicht so schwer, wie er aussah, oder Nei und ihre Mutter unterschätzten das Risiko. Mas jedenfalls war nicht wohl bei dem Gedanken, da er doch schon von hier unten sehen konnte, dass viele Felsen wie Stacheln aus den Bergen hervorragten.

Andererseits würde er auf keinen Fall vor der Herausforderung kneifen, vor allem, jetzt wo schon einmal hier war.

Schließlich wollte er ein Jedi werden und als solcher musste er auf die Macht vertrauen. Und die Macht würde ihn sicher durch dieses Gelände bringen, da war er sich sicher. Immerhin hatte er es jetzt schon gelernt, seine Macht ohne sich darauf zu konzentrieren, kontinuierlich im Zaum zu halten, was sicherlich eine gute Basis für das alles darstellte.

Am frühen Nachmittag brachen sie endlich zu ihrem Aufstieg auf. Mas spürte, wie sein Körper von Adrenalin durchflutet wurde. Er war wirklich aufgeregt auf den Aufstieg und momentan überwog dies auch seine doch vorhandene Angst vor einem Absturz.

Letztendlich merkte er allerdings nach den ersten Metern, dass es doch einfacher war, als er erwartete hatte. Natürlich musste er seine volle Aufmerksamkeit auf seinen Weg richten, aber es gab genügend gute Stellen um sich festzuhalten.

Zwar zog er sich die ein oder andere kleine Schramme an spitzen Kanten zu, aber alles in allem kletterte er doch so sicher, wie ein Anfänger in solch einer Situation klettern konnte.

Neis Mutter stellte, nachdem sie bereits fast den kompletten Rest des Tages aufgestiegen waren fest, dass es noch einen Tagesmarsch bis zu ihrer Ankunft im Tal dauern würde.

Mas war sich immer noch nicht ganz, wie er sich das Tal der Jedi genau vorstellen sollte. Immerhin waren sie hier in einem Gebirge und vermutlich lag das Tal auch im Shan Gebirge.

War es vielleicht eine überdimensionierte Felsspalte? Oder gar eine Höhle? Oder gab es einen Tempel auf einem der Gipfel?

Alles schien möglich zu sein, in seinen Überlegungen.

Dennoch wurden diese Gedanken bald von den Gedanken an einen Rastplatz abgelöst. Zwar war hier im Gebirge der Wind nicht so stark wie im Ödland, aber dennoch hatten sie bis jetzt nur ein paar in seinen Augen geeignete Stellen für eine Rast gefunden. Außerdem fragte er sich, ob Nei ihm an ihrem Nachtlager eine erneute Lektion erteilen würde? Oder würden sie in einer Trainingseinheit nur das bis jetzt gelernte erst einmal wiederholen?

Beides war definitiv nicht uninteressant, wobei Mas immer gerne etwas neues lernen würde, da er die Grundbewegungen, die sie ihm bei ihrer letzten Trainingseinheit gezeigt hatte, auch gut alleine vertiefen und üben konnte.


[Ruusan | Shan Gebirge | Nei, Mas, Qienn, Dione]
 
Ruusan ~ Shan Gebirge ~ mit Mas, Qienn & Dione

Den schwersten Teil des Weges schienen sie hinter sich gebracht zu haben, folgerte Nei aus dem Umstand, dass es die letzten zwei Stunden bergab ging. Gut, der Abstieg war zwar anstrengender als der Aufstieg, aber gefährliche Stellen tauchten zusehends seltener auf. Und das war auch gut so, denn auf dem Weg zu ihrem wahrscheinlich letzten Rastplatz, zumindest bevor sie das Tal erreichten, war Nei nach und nach die Konzentration ausgegangen.


Unterschlupf fand die Gruppe dieses Mal auf einem Vorsprung, der groß genug war um dort ein Lager aufzuschlagen und auch, um die ein oder andere Trainingseinheit mit Mas durchzuführen, ohne dabei Angst haben zu müssen, einem steilen Abhang zum Opfer zu fallen. Die komfortable Überdachung ihrer Rastplätze in den Höhlen der letzten Tage, suchte man hier zwar vergebens, aber besser als das Deckenlager inmitten einer der Dünen war es allemal. Abgesehen davon waren zumindest die Ansprüche der Jedi selbst in den letzten Tagen zusätzlich zu ihren geringen Erwartungen, rapide gesunken. Sie wusste zwar nicht wie es den anderen ging, aber vermutlich ähnlich, überlegte Nei, während sie ihre Sachen hinter einem kleinen Felsen verstaute.

Nachdem sich jeder einigermaßen eingerichtet und Luft geschnappt hatte, rief Nei Mas zu sich hinüber. Qienn stellte ein vom zwar nur leichten Wind geschützte Feuerstelle auf und Dione stellte aus dem inzwischen stark reduziertem Proviant etwas essbares zusammen. Genügend Zeit also, um gemeinsam eine letzte kleine Trainingslektion einzuschieben, eine sehr Wichtige. Obwohl Nei gerne noch damit gewartet hätte, veranlasste ihr ein schwerlich genauer zu bestimmendes Bauchgefühl, dass es jetzt sein musste:

"Mas, gib mir bitte dein Trainingslichtschwert."

Selbstverständlich kam der Padawan ihrer Bitte nach. Den kühlen, metallenen Griff in den Händen haltend, nahm Nei eine meditative Haltung auf dem kalten steinigen Untergrund ein. Als die Ruusanerin die Augen schloss, begann der Griff von Mas' Lichtschwert plötzlich wie von Zauberhand vor ihr zu schweben. Wie von selbst schien sich die Hülle des Griffs aufzutrennen und die sensiblen, bis vor einem Moment verborgenen Bauteile wurden deutlich erkennbar. Mithilfe der Macht entfernte Nei so den für die Trainingslichtschwerter eingebauten Sicherheitsmechanismus, bevor sie das Lichtschwert, ohne sichtbare Veränderung im Vergleich zu vorher, wieder zusammengesetzt hatte. Bedächtig erhob sich die Ruusanerin wieder und reichte Mas sein nun scharfes Lichtschwert.


"Damit du dich im Fall der Fälle verteidigen kannst."

sagte Nei dabei mit einem dringlichen Gesichtsausdruck.

"Versuch' dich besser von Ärger fernzuhalten. Wenn es aber nicht anders geht, vertraue der Macht und den Übungen der letzten Tage."

Dann nahm sie ein paar Schritte Abstand, zückte wieder einmal ihr eigenes, von dem sie dieses Mal beide Klingen aktivierte.

"Zeit für einen kleinen Trainingskampf."

Ein Grinsen löste den bis eben ernsten Gesichtsausdruck ab.

"Bleib ruhig und hab keine Angst, ich werde darauf achten, dass sich keiner von uns dabei verletzt."

Ruusan ~ Lager im Shan Gebirge ~ mit Mas, Qienn & Dione
 
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Endlich schien es wieder bergab zu gehen, was um ein vielfaches Angenehmer war, als die Kletterei nach oben. Sie gingen immer noch die meiste Zeit schweigend nebeneinander her.

Schließlich erreichten sie ein großzügiges Felsplateaus, das zwar wenig Schutz vor dem Wind bot, aber genügend Platz um ein den Umständen entsprechend gemütliches Lager aufzuschlagen. So wurde beschlossen, das sie hier die Nacht verbringen würden.

Mas packte seinen Rucksack soweit aus, dass er seinen Schlafsack ausbreitete und den Proviant, den er noch übrig hatte für alle bereit stellte.

Nachdem er das erledigt hatte, wurde er von Nei zu ihr gerufen. Gehorsam kam er ihrer Forderung nach und kam zu ihr. Sie stand etwas abseits vom Lager auf der Fläche des Plateaus, die noch frei war.

Sie wollte, dass er ihr sein Trainingslichtschwert gab. Mas nahm es, mittlerweile geübt, von seinem Gürtel und händigte es ihr aus, ohne das er richtig wusste, was sie vor hatte.

Nei setzte sich auf den Boden und nahm eine meditative Haltung ein, dann begann der silberne Zylinder zwischen ihnen beiden in der Luft zu schweben. Fasziniert beobachtete er, was seine Meisterin da tat.

Von Geisterhand gesteuert, zerlegte sich das Lichtschwert in seine Bestandteile, die alle allerdings weiterhin in der Luft blieben.

Mas wusste nicht genau, was Nei jetzt getan hatte, aber auf jeden Fall setzte sie das Lichtschwert kurz darauf schon wieder zusammen, sodass niemand erkennen konnte, dass die Bauteile je getrennt voneinander gewesen waren.

Er staunte nicht schlecht.

Sie gab es ihm zurück mit den Worten, dass er sich im Fall der Fälle verteidigen konnte.

So langsam verstand er, was Nei getan haben könnte. Hatte sie jetzt etwa aus dem Trainingslichtschwert so einfach ein echtes Lichtschwert gemacht?

Und was hieß da eigentlich einfach?

Mas nahm das Lichtschwert ein klein wenig verwirrt entgegen und hörte nur mit halbem Ohr die Warnung, dass er versuchen sollte sich aus allen Auseinandersetzungen heraus zu halten.

Mas nickte zur Zustimmung. Das würde ihm vermutlich nicht schwer fallen. Er wusste nicht einmal was sie dort erwartete und hatte gerade einmal ein paar Grundfertigkeiten erlernt. Er konnte noch nicht einmal Blasterschüsse damit abwehren. Zumindest hatte er es noch nie versuchen können.

Dann zückte Nei ihr eigenes Lichtschwert, welches Plötzlich zwei Klingen aktivierte.

Mas viel im wahrsten Sinne des Wortes die Kinnlade herunter. Es gab Lichtschwerter mit zwei Klingen?

Wahnsinn. Mit so einer würde er auch mal Trainieren müssen.

Doch Seine Meisterin lenkte seine Aufmerksamkeit wieder auf das was vor ihnen lag.

Sie wollte noch einen Trainingskampf mit ihm haben und war bereits in Position gegangen.

Sie sagte ihm noch, dass sie aufpassen würde, dass keiner verletzt wurde, doch Mas hatte jetzt der Ehrgeiz gepackt.

Vielleicht konnte er doch schon mehr als er erwartet hatte.

Er ging ihr gegenüber in Position und stellte sich so auf, wie sie es ihm gezeigt hatte, wobei er sehr darauf achtete, dass er einen lockeren und zugleich festen Stand einnahm.

Dann nahm er das Lichtschwert in beide Hände und brachte sich so auch in hier in Stellung.

Als letzten Schritt aktivierte er das Lichtschwert, dessen Klinge mit einem Zischen zum Leben erwachte, doch sie schimmerte jetzt nicht mehr nur weißlich, sondern ein leichter Ton von blau war ebenfalls zu erkennen.

Mas nickte seiner Meisterin zu, dass er jetzt bereit war anzufangen und machte sich bereit, wobei er die Macht sein inneres durchfluten ließ.


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Ruusan ~ Lager im Shan Gebirge ~ mit Mas, Qienn & Dione

Den überraschten Blick nahm Nei zur Kenntnis, bevor sie beobachten konnte, wie ihr Padawan - wenig überraschend ohne viele Worte zu verlieren - sich ebenfalls in Position brachte. Sie wusste nicht, ob es ein gutes oder ein weniger gutes Zeichen war, das Mas ihr den ersten Angriff zu überlassen schien. Eins war aber klar, es handelte sich um einen Trainingskampf, aber zimperlich behandeln würde sie ihn trotzdem nicht, denn ihrer Meinung nach, konnte man nur mit seinen Herausforderungen wachsen. In einem echten Duell, würde niemand auf seinen Gegner Rücksicht nehmen, zumindest konnte man das nicht erwarten. Immerhin hatte sie ihm die Überraschung vorweg genommen und nicht erst während des Trainingskampfes die zweite Klinge ihres Doppellichtschwertes aktiviert.


Nei öffnete sich ganz der Macht, spürte den Fluss der sie mit sich trug und ihre Wahrnehmung verzerrte. Sie fühlte die Balance, in deren Schnittpunkt sie sich befand, das einerseits extatische Gefühl und die Harmonie andererseits. Dann griff sie an.

Mit schnellen, sicheren Schritten näherte sie sich dem auf sie wartenden Padawan. Ein erster Schlag ging über seinen Kopf hinweg. Beide Klingen ihres Doppellichtschwertes verfehlten ihr Ziel. Doch sogleich änderte Nei die Richtung und führte einen erneuten Angriffsversuch aus der entgegen gesetzten Richtung aus. Ihre Ausgangsposition, in der zuerst der linke Fuß voran gestellt war, änderte sich dabei innerhalb eines Wimpernschlags und sie stand genauso sicher wie vorher da, diesmal mit dem rechten Fuß vorne. Bei allem versuchte sie die Einfachheit der Form Shii-Cho so gut beizubehalten, wie es mit ihrer Art von Lichtschwert eben ging.

Einem Geganangriff entging sie, indem sie sich gebückt unter der zart blau leuchtenden Klinge von Mas vorbei bewegte. In ihren Haarspitzen konnte sie die Energie der nun nicht mehr so ungefährlichen Waffe spüren, während sie fast schon verspielt mit den Angriffsversuchen des Padawan umging. Sarid hätte es leichtsinnig genannt, Meister Harkness wahrscheinlich elegant. Lange trieb Nei dieses Spielchen jedoch nicht, immerhin wollte sie Mas nicht verhöhnen, sondern nur ein wenig verunsichern, um ihm ein wenig mehr Kreativität zu entlocken.

Nach diesem Konterversuch, tauchte sie hinter ihm auf und befand sich nun ihrerseits in einer vorteilhaften Situation für einen Angriff. Diesen zögerte sie jedoch unmerklich hinaus, um zu sehen, womit Mas aufzuwarten gedachte.

Ruusan ~ Lager im Shan Gebirge ~ mit Mas, Qienn & Dione
 
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Einen kurzen Moment standen sich Meisterin und Schüler so gegenüber, ohne dass etwas passierte.

Dann ging alles wieder ganz schnell und Nei begann mit ihrem Angriff. Mit unglaublicher Präzision und Können führte sie die zwei Klingen ihres Lichtschwertes auf einen Kopf zu und, nachdem er sich instinktiv geduckt hatte, verfehlte ihn. Doch das war erst der Anfang, sofort führte sie den Schlag in die entgegen gesetzte Richtung aus, doch Mas konnte ihn blocken, indem er in einer schnellen und eher instinktiven, als gewollten Bewegung sein Lichtschwert nach oben riss.

Mas sah nun eine Chance, selbst einen Schlag zu führen und somit ließ er seine Klinge, die sowieso schon erhoben war, auf seine Meisterin vor ihm herabstürzen, doch diese duckte sich unter dem Schlag weg. Mas versuchte ihr noch mit der Klinge hinterher zu jagen, doch ging sie nur knapp über ihren Rücken und ihren Hinterkopf.

Während dieses Kampfes merkte Mas immer mehr, dass die Macht ihm half, die richtigen Bewegungen zur richtigen Zeit zu treffen. Ein wenig in seiner Position gestärkt, war er nun fürs erste am Zug und führte ein paar einfache Schläge auf die türkisen Energieklingen von Neis Doppellichtschwert, doch Mas viel dabei auf, dass die Grundbewegungen, die sie ihm bis jetzt gezeigt hatte, doch sehr einfallslos waren, wenn man sie in so einer rudimentären Weise wie er ausführte.

Verspielt leicht lenkte Nei ihre eine ihrer Klingen, beim nächsten Schlag von ihm so, dass sie neben ihr aufkam und bekam so die Gelegenheit, hinter ihn zu gelangen. In einem richtigen Kampf wäre das vermutlich sein Todesurteil gewesen, doch zum Glück kam von Nei nicht sofort ein Schlag, sondern sie ließ ihm einen Bruchteil einer Sekunde Zeit, um sich auf die neue Situation einzustellen.

Mas war drauf und dran, sich umzudrehen, doch die Macht zerrte jetzt stärker an ihm, fast so, als wolle sie diese Bewegung nicht. Mas hielt dem Drang, seine Idee durchzusetzen nur solange stand, bis er sich Neis Lektionen wieder ins Gedächtnis rufen konnte.

"Vertraue auf die Macht" hallte es durch seinen Kopf und Mas gab sich der Macht hin.

Sie lenkte sein Lichtschwert schneller, als er es je für möglich gehalten hatte, aber vermutlich nicht mal ansatzweise so schnell wie Nei, über seinen Kopf, sodass die blauschimmernde Klinge nach unten auslief und seinen Rücken schützte.

Mas fiel viel zu spät auf, dass es sich bei dieser Bewegung um etwas neues handelte, was sie so noch nie geübt hatten. Doch offensichtlich war es die richtige Wahl gewesen.

Mas spürte, dass er sich ein wenig zu arg der macht hingegeben hatte, als er herumwirbelte und aus der Drehung heraus einen weiteren Schlag setzte.

Innerlich war er hin und her gerissen. Sollte er wieder mehr Kontrolle über seine Bewegungen übernehmen oder sollte er sich noch mehr durch die Macht leiten lassen.

Mas war selbst überrascht, über das was in ihm steckte und für einen kurzen Moment driftete er aus dem Kampf in sein Inneres ab.

Er kehrte gerade noch rechtzeitig zurück, als die gerade unten liegende Klinge von Neis Doppellichtschwert auf von unten auf ihn zuraste, da sie mit der oberen seinen Angriff geblockt hatte.

Diesmal wusste er auch ohne Hilfe der Macht, dass es ihm unmöglich wäre mit seiner wenigen Übung, sein Lichtschwert für die Abwehr zu benutzen, also drehte er seinen Körper mit einem seitlichen Ausfallschritt aus der Kampflinie.

Hierbei merkte er wieder, dass er noch viel zu lernen hatte, da er den Ausfallschritt so nicht richtig ausbalancieren konnte und so noch zwei weitere Schritte taumelte, bevor er sich wieder gefangen hatte.

In einem war sich Mas sicher, mit der Eleganz des Lichtschwertkampfes, wie er sie aus Erzählungen kannte, hatte das nun gar nichts zu tun.

Immerhin konnte Mas sich jetzt wieder in der Grundstellung positionieren und wartete nun einen erneuten Angriff von Nei ab, wobei er sich wieder an ihre Worte erinnerte, als sie ihm bei ihrer ersten Lektion für ihn klar gemacht hatte, dass er lieber reagieren sollte, als selbst zu agieren. Mas würde das jetzt ausprobieren.

Immerhin, so viel ihm jetzt auf, stand er nun mindestens zwei Schritte von seiner Meisterin entfernt und konnte so besser ihren nächsten Angriff ausmachen, so hoffte er zumindest.


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OP: Puuh, du legst ne ganz schöne Geschwindigkeit vor!!! :P Ich hoffe, es passt so und ich fang nicht jetzt schon an OP-zu posten^^ Das liegt mir nämlich fern ;)
 
OP: musstest ja auch lange genug warten.

Ruusan ~ Lager im Shan Gebirge ~ mit Mas, Qienn & Dione

Während Mas sich stolpernd und meist mehr als wenig ungeschickt der ihn austestenden Angriffe Neis erwehrte, spürte die Jedi, wie er innerlich mit sich kämpfte. Sein Geist und die Macht waren einander noch fremd und wahrscheinlich die fehlende Balance auch der Grund für seinen noch wenig vorhandenen Bewegungsfluss. Unerwartet gut war hingegen, dass er jedem der Angriffsversuche von Nei entgangen war. Denn auch wenn sie sich noch sehr zurückhielt und ihrem Padawan Zeit zum Reagieren gab, leicht machte sie es ihm dabei trotzdem nicht.


Schließlich erhöhte Mas den Abstand zwischen ihnen. Das hätte er zu seinem Vorteil nutzen können, hätte er seinen Kampfstil entsprechend angepasst. Doch mit dem recht eng am Körper geführten Shii-Cho, brachte ihm dieser Schachzug wenig mehr als ein paar Sekunden Verschnaufpause. Nei ihrerseits beschloss, das Tempo noch einmal zu erhöhen.

Ihr Lichtschwert einige Male um ihren Körper wirbelnd näherte sie sich, was in allen Fällen gemacht wurde, um sein Können zu demonstrieren, den Gegner einzuschüchtern und manchmal auch nur um sich selbst etwas mehr Selbstsicherheit zu verschaffen. Letzteres war für Nei irrelevant, selbst in echten Kämpfen, denn sie trennte sich in dem Moment, in dem sie ihr Lichtschwert aktivierte fast vollständig von ihrem Körper und den Gefühlen, die sie als Ruusanerin empfand. Das war eine der Lösungen, wie sie verhindern konnte, dass die Macht ihren Körper mit ihren Eindrücken lähmte, nämlich indem Nei ihr Bewusstsein von ihrem Körper trennte.

Mit einem Flikflak Salto überwandte Nei den letzten Meter zwischen sich und Mas. Dabei durchbrach sie seine Verteidigung mit ihrem Lichtschwert, dank dem Schwung, den sie aus der Bewegung hatte mitnehmen können. Dann ließ sie einige Linksrechtskombinationen auf den Corellianer los. Rechts oben, links unten, rechts unten, links oben und ein vertikaler Schlag von unten nach oben, direkt auf seinen Körper gerichtet. Danach das Gleiche in umgekehrter Reihenfolge und in entgegen gesetzten Richtungen, sowie ein kleines bisschen schneller.


Anschließend nahm Nei ihrerseits eine defensive Haltung ein. Doch anstatt Mas Angriffe einfach nur zu parrieren, ließ sie immer wieder einen testenden Hieb oder Stich los schnellen, wobei sie immer auf Punkte in Mas eigener Verteidigung zielte, die er in diesen Momenten vernachlässigte. Hin und wieder musste sie dann sogar doch ihr Lichtschwert bremsen, bevor sie ihn tatsächlich traf, jedes Mal begleitet von einem belehrenden Gesichtsausdruck. Hauptsächlich wartete sie jedoch ab, was Mas' aus dieser Situation machen wollte, auch wenn der Trainingskampf nun schon eine Weile dauerte.

Ruusan ~ Lager im Shan Gebirge ~ mit Mas, Qienn & Dione
 
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Selbstverständlich war mit Mas' Ausfallschritt und der kurzen Verschnaufpause für ihn noch lange nicht das Ende des Trainingskampfes gekommen. Nei kam auf ihn zu, wobei sie ihr Lichtschwert einem Derwisch gleich um ihren Körper schwang. Mas war begeistert und zugleich von Ehrfurcht ergriffen bei diesem Anblick. So etwas hatte er beim besten Willen noch nie gesehen und es sah absolut todbringend aus. Doch es lag auch eine unglaubliche Eleganz in Neis Bewegungen.

Zwar wusste Mas, das Anakin Solo ebenfalls ein sehr begabter Schwertkämpfer war, doch glaubte er jetzt in seiner neuen Meisterin einen sehr guten Ersatz gefunden zu haben, denn sicherlich konnte sie ihm so einiges über den Kampf mit den tödlichen Klingen beibringen.

So beispielsweise auch ihre nächste Bewegung: Den letzten Rest der Entfernung zwischen ihm und ihr überwand sie mit einem gekonnten und energiegeladenen Salto, wobei direkt aus ihrer Drehbewegung ein Schlag erwuchs. Mas hatte damit überhaupt nicht gerechnet und wurde sofort belehrt, dass er stets überall mit einem Angriff rechnen musste.

Zwar hatte er noch so etwas wie einen kläglichen Verteidigungsversuch zustande gebracht, mehr aber auch nicht und einen realen Kampf wäre jetzt hier sein Ende gekommen. Doch seine Meisterin war noch nicht fertig. Auf diesen unvermittelten Schlag folgte eine ganze Armada von Schlägen auf verschiedene Teile seines Körpers, die in einer Geschwindigkeit erfolgten, in der es ihm gerade mit Not gelang vielleicht jeden zweiten Schlag überhaupt Ansatzweise zu sehen und zu versuchen ihn zu parieren. Nei hingegen hatte ihre Bewegungen trotz des wahnsinnigen Tempos voll im Griff und stoppte ihre Klinge jedes Mal rechtzeitig und präzise, wenn sie ihm sonst ein Körperteil abgetrennt hätte.

Am Ende schien es ihm sogar noch so, als ob sie noch einmal das Tempo ein wenig erhöhte. Mas jedenfalls war vollkommen überfordert, da er immer noch keine Balance mit der Macht gefunden hatte und sein Geist und die Macht rangen ein wenig um die Kontrolle über seine Bewegungen.

Mas hätte natürlich, so wie Nei es ihm beigebracht hatte, einfach seine Verbindung zur Macht verkleinern oder trennen können und somit komplett seinen Geist den Kampf steuern lassen können, doch dann wäre er gerade noch einmal um einige schlechter weggekommen.

Außerdem wollte er jetzt austesten, was die beste Kombination für ihn war und versuchte, eins mit der Macht zu werden.

Inzwischen hatte er wieder einen kurzen Moment Ruhe, um kurz durch zu schnaufen.

Nei hatte sich ihm gegenüber nun in eine defensiv wirkende Haltung begeben und schien nun ihrerseits ihm den Angriff überlassen zu wollen.

Mas nahm diese Gelegenheit sofort war und versuchte nun, indem er die Macht seinen Körper stärker durchfluten ließ, ebenfalls sein Tempo zu erhöhen.

Und tatsächlich spürte er eine Verflüssigung und ein Verschnellern seiner Bewegungen, die zwar immer noch weit von der seiner Meisterin entfernt waren, aber immerhin konnte er eine kleine Verbesserung spüren.

Doch seine Meisterin wäre nicht seine Meisterin, wenn sie nicht auch immer wieder Konter oder andere Angriffsschläge auf ihn führen würde, soviel hatte Mas sich jetzt schon gemerkt.

Und so gelang es ihm diesmal wirklich angenehm gut, auch mit Hilfe der neugewonnen und besseren Einheit mit der Macht, ihre Schläge zu parieren, wobei er zwar die Geschwindigkeit seiner Angriffe ein wenig verringern musste, den Fluss aber soweit ganz gut aufrecht halten konnte. Doch seine Angriffe setzten sich immer noch aus einer Handvoll Bewegungen zusammen, daher war hier wenig Platz für elegante Variationen.

Dennoch bemühte Mas sich, die Schlagarten abzuwechseln und dabei möglichst unvorhersehbar zu handeln. Vielleicht konnte er ja so seine Meisterin überraschen. Denn viel mehr Können besaß er nun einmal einfach zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

Immerhin glaubte er langsam, eine Balance mit der Macht zu finden, doch sicher war er sich damit immer noch nicht und er würde wohl sicherlich noch einmal mit seiner Meisterin darüber reden müssen.


[Ruusan | Shan Gebirge | Nei, Mas, Qienn, Dione]
 
Ruusan ~ Lager im Shan Gebirge ~ mit Mas, Qienn & Dione

Während Nei die Angriffsversuche ihres Padawan parierte und blockte, analysierte sie seinen Bewegungsfluss genau. Mas stolperte, zögerte wenn er hätte handeln sollen, handelte wenn er hätte geduldig bleiben sollen. Doch alles in allem, behielt er eine recht stabile Verbindung zur Macht und kam voran. Dabei war er selbst immer noch sein größter Feind, aber für die kurze Zeit, die sie in der vergangenen Woche hatten trainieren können, waren seine Fortschritte beachtlich. Der Lichtschwertkampf schien ihm gut zu liegen.

Aus einer Drehung heraus wehrte Nei einen letzten Schlag ab und entfernte sich ein Stück von Mas.

"Das genügt."


gab die Ruusanerin zu verstehen und deaktivierte ihre Waffe. Sie ging ein paar Schritte auf Mas zu, nachdem auch seine Klinge wieder erloschen war.

"Du hast Talent, aber du befindest dich auch noch ganz am Anfang deines Weges."


Sie legte dem fast einen ganzen Kopf größeren Corellianer ihre Hand auf die Schulter.

"Wenn wir weiter so trainieren, sehe ich eine vielversprechende Zukunft in deinen Lichtschwertkünsten. Für's Erste solltest du dich trotzdem von Lichtschwertkämpfen so fern wie möglich halten. Du arbeitest gut mit, bist konzentriert und unnachgiebig. Aber bevor du deine innere Ausgeglichenheit nicht findest, bleiben deine Handlungen zu zögerlich und du selbst zu ungeduldig."

Nei lächelte.

"Aber das wird sich mit der Zeit ändern. Komm' wir sollten uns ausruhen."

Ihm zunickend führte sie seinen Blick zu dem, dank Qienn und Dione inzwischen schon etwas gemütlicher wirkenden, Lager, wo sie die letzte Nacht vor ihrer Ankunft im Tal der Jedi verbringen würden.

Ruusan ~ Lager im Shan Gebirge ~ mit Mas, Qienn & Dione
 
[Ruusan | Shan Gebirge | Nei, Mas, Qienn, Dione]


Nei blockte noch einen letzten Schlag von ihm, dann brachte sie etwas Abstand zwischen sie und deaktivierte ihr Lichtschwert, wobei sie ihm sagte, dass es genügte. Mas deaktivierte ebenfalls sein Lichtschwert und brachte es wieder an seinem Gürtel an, diesmal beim ersten Versuch, wobei seine Gedanken um die vergangenen Minuten kreisten. Wie so oft bei Trainingseinheiten hatte er vergessen, wie viel Zeit eigentlich vergangen war. Sie konnten schon eine Stunde oder mehr trainiert haben oder vielleicht aber auch nur wenige Minuten. Auch kreisten seine Gedanken um den Kampf und darum, dass er wohl noch viel zu lernen hatte und noch seine Balance mit der Macht finden musste.

Nei war unterdessen auf ihn zugekommen und lobte ihn, dass er Talent hatte, aber noch am Anfang seines Weges stand. Mas nickte zur Antwort, das mit dem Anfang seines Weges war ihm bewusst.

"Danke, Meisterin", bedankte er sich knapp für das Lob, während sie ihm eine Hand auf seine Schulter gelegt hatte.

Doch Nei fuhr noch mit einem kleinen Ausblick fort sie stellte ihm eine vielversprechende Zukunft mit dem Lichtschwert in Aussicht, doch warnte ihn gleichzeitig davor, jetzt übermütig zu werden, da er immer noch viel zu lernen hatte und gerade einmal den Grundstein seiner Kampffähigkeiten gelegt hatte. Sie sagte, dass er seine innere Ausgeglichenheit noch finden musste und das wusste Mas auch.

Dann lächelte sie und machte eine Geste in Richtung des Lagers und suggerierte, dass sie sich jetzt ein wenig ausruhten. Mas nickte zustimmend und sie gingen die wenigen Schritte zu den anderen.

"Wie kann ich denn meine innere Ausgeglichenheit finden?", wollte er wissen, wobei mit jeder weiteren Trainingseinheit seine Neugier und sein Ehrgeiz mehr geweckt wurden und er unbedingt noch mehr lernen wollte.

Das Lager sah inzwischen sogar relativ gemütlich aus, wenn man gemütlich ein wenig ausweitete, denn immerhin lagerten sie immer noch auf einem Plateau mitten in einem relativ unwirtlichen Gebirge. Und wie es schien hatten Qienn und Dione in der Zwischenzeit bereits so etwas wie ein Abendessen zubereitet, welchem er auf keinster Weise abgeneigt war, zwar gab es nicht besonders viel nahrungsvielfalt, aber es schmeckte zufriedenstellend und Mas war bis jetzt immer satt geworden, ein wichtiger Faktor.

Er setzte sich an das kleine Feuer, dass in der Mitte des Lagers brannte und wartete darauf was die anderen tun würden.


[Ruusan | Shan Gebirge | Nei, Mas, Qienn, Dione]


sorry für den Baby-Post^^
 
Ruusan ~ Lager im Shan Gebirge ~ mit Mas, Qienn & Dione

"Mit Geduld, mehr Zeit und Training."


erklärte Nei bestimmt, aber nicht unfreundlich. Sie verstand Mas' Wissensdurst nur zu gut, doch als werdender Jedi konnte und durfte man nichts erzwingen. Die Gefahr über das Ziel hinaus zu schießen, war groß, besonders am Anfang der Ausbildung, denn in dieser Zeit war die Macht noch keine Konstante im Leben des Padawan.

"Dein Ehrgeiz ist sehr willkommen, aber du darfst dich nicht von ihm bestimmen lassen und solltest stattdessen Ruhe bewahren."


fügte die Ruusanerin sanftmütig hinzu.

"Gutes kommt zu denen, die bereit sind."


Über ihren Köpfen erstreckte sich längst der Nachthimmel, mit seinen in der Wildnis Ruusans deutlich erkennbaren Sternen. Zwei der drei Monde des Planeten standen leicht versetzt hoch über ihnen und erhellten die Nacht. Nei fand die ganze Zeit über keine Ruhe, was für die Ruusanerin sehr untypisch war. Immer wieder erwachte sie aus nur sehr kurzen Ruhephasen. Das Lagerfeuer war längst ausgebrannt, als ihr auffiel, dass Dione etwas entfernt, am Rand ihres Plateaus stand und in die Ferne blickte. Vorsichtig versuchte Nei ihr Nachtlager zu verlassen und Qienn dabei nicht zu wecken. Behutsam legte sie den Kopf, mit dem sie sich an Nei gelehnt hatte, auf die Decke. Fast schon schleichend näherte sich Nei ihrer Mutter.

"Kannst du auch nicht schlafen, Nechaska?"


fragte Dione leise, als Nei noch gar nicht ganz bei ihr angekommen war.


"Ich glaube nicht, dass wir alleine hätten kommen sollen. Ich habe kein gutes Gefühl bei der Sache."


erwiderte Nei und stellte sich mit verschränkten Armen neben ihre Mama.

"Das glaube ich nicht. Die Jedi sind nicht dafür bekannt, in solchen Situationen den nötigen Einsatz zu zeigen."


Nei schaute mit fragendem Blick zu Seite und Dione fuhr fast flüsternd fort.

"Die Geheimnisse in diesem Tal sind sehr sensibel. Die Jedi mit ihrem als Gutmütigkeit getarnten Drang, alles Wissen an sich reißen zu müssen, in jedem Anliegen mitbestimmen zu wollen... und wenn sie dann den Schaden angerichtet haben, rechtfertigen sie sich mit: Es ist zum Wohl aller, anstatt Fehler einzugestehen oder gar wieder zu korrigieren. Alles worum sie sich scheren, sind die eigenen Ambitionen, bestenfalls noch dem Orden nahestehende und nützliche Organisationen. Nur die Sith sind noch schlimmer. Aber wenigstens macht das Imperium keine Anstalten, seine wahren Intentionen zu verbergen."


Es brauchte keinen rückversichernden Blick von Dione zu ihrer Tochter, um die Verwunderung in ihrem Gesicht zu bemerken.

"Du hast mich selbst zu diesen Menschen geschickt, Mama!"

"Das kleinere Übel... denn ich konnte dir nicht helfen. Aber jetzt bist du ja wieder hier."


Nei begann sich zu fragen, was sie von den Worten ihrer Mutter halten sollte. Sie hatte Dione immer als eine warme und liebevolle Frau gesehen, doch jetzt gerade wirkte sie so kalt und abweisend. Nei hätte niemals dazu bewegt werden können, ihre Heimat zu verlassen, wenn sie diese Meinung über die Jedi vorher gehört hätte. Vielleicht war das der Grund, warum Dione so noch nie über die Jedi gesprochen hatte, überlegte Nei, die ja nun selbst eine Jedi war. Hatte Dione damit recht, fragte sie sich weiterhin. Aus der Ferne betrachtet, konnte man vielleicht tatsächlich den Eindruck gewinnen, dass die Jedi zumindest sehr unnahbar wirkten.

"Ich bin auch eine Jedi."


sagte Nei deshalb nur kurz. Ihr fehlten die Worte.

"Ich weiß, aber du bist auch meine Nechaska."


brachte Dione ein wenig zitterig über die Lippen, bevor sie zurück ins Lager ging. Die Worte stachen wie 1000 Nadeln, doch das liebevolle Lächeln ihrer Mama war sanft wie Seide und Nei damit überfordert.

Den Rest der Nacht verbrachte Nei meditierend am Rand des Plateaus. Sie dachte darüber nach, was ihre Mutter gesagt hatte, wie sie zu dieser Erkenntnis gekommen sein konnte und was das für sie selbst zu bedeuten hatte. Außerdem machten ihr die bevorstehenden, hinter einem grauen Schleier verborgenen, aber in Umrissen durch die Macht erkennbaren Ereignisse große Sorgen. Sie sah eine Entscheidung auf sich zu kommen, die ihr Leben verändern würde.

Ruusan ~ Lager im Shan Gebirge ~ mit Mas, Qienn & Dione
 
[Ruusan | Shan Gebirge | Nei, Mas, Qienn, Dione]


Nei antwortete sofort auf seine Frage, dass er Zeit, Geduld und Training brauchen würde. Mas nickte.

Er musste sich mehr in Geduld üben. Und Nei sagte ihm auch noch, dass er Ruhe bewahren sollte.

Als letztes sagte sie noch, das Gutes zu denen kommt die bereit sind. Mas nickte und versuchte sich ihre Worte einzuprägen.

Sie aßen noch eine Kleinigkeit zu Abend und dann verabschiedeten sich die meisten in ihre Schlafsäcke.

Mas jedoch war noch nicht besonders müde und wollte noch ein wenig über das gesagte seiner Meisterin nachdenken.

Mas ging also in den Bereich des Plateaus, wo er vorhin den Trainingskampf mit Nei abgehalten hatte und ließ sich im Schatten eines kleinen Vorsprungs, ziemlich nah am Berg, der ihm auch als Überdachung diente, in den Schneidersitz nieder.

Langsam schloss er seine Augen und beruhigte seinen Atem. Langsam öffnete er sich der Macht, wobei er ihren Kampf noch einmal vor seinem inneren Auge Revue passieren ließ.

Immer noch war er von der Anmutigkeit und der Präzision seiner Meisterin fasziniert und fragte sich, wie lange und wie hart sie dafür hatte trainieren müssen.

Doch Mas fand, dass er sich selbst auch ein klein wenig loben konnte, immerhin machte er gute Fortschritte, was sein Training betraf, doch er konnte sicherlich eine noch bessere Perfektion der Grundschritte, die ihm Nei gezeigt hatte zu erreichen.

So begann er im Kopf die Bewegungsabläufe noch einmal in aller Ruhe und möglichst für seine Einprägung durchzugehen und danach noch ein wenig die Bewegungen trocken zu üben, immer hin hatte er hier auf dem Plateau einen guten Platz dafür und im Ödland hatte er bis jetzt wenig Gelegenheit dazu gehabt.

Zuerst rief er sich die Bewegungsabläufe vor sein inneres Auge und versuchte sie einen nach dem anderen Durchzugehen, wobei er das Gefühl bekam, sich einige nicht zu einhundert Prozent eingeprägt zu haben, aber im großen und ganzen, konnte er sich wohl auf sein Gedächtnis in diesem Punkt verlassen.

Es vergingen so sicherlich einige Minuten, wobei Mas die Zeit vollkommen aus seinem Fokus verlor. Doch als er fertig mit seiner mehr oder weniger theoretischen Übung war und seine Augen öffnete, war er erstaunt davon, wie hell die Nacht durch die beiden Monde Ruusans doch war. Trotzdem war es allerdings möglich, sehr viele Sterne zu sehen. Fasziniert beobachtete er einige Minuten den Himmel, bevor er sich langsam und dennoch agil erhob.

Daraufhin ging Mas in die Grundstellung, wie es Nei ihm gezeigt hatte und nahm sein Lichtschwert von seinem Gürtel, wobei er feststellte, das ihm dies jetzt schon nahezu tadellos gelang und nahm es in beide Hände. Doch er aktivierte es nicht, aus Angst die anderen zu stören oder gar zu wecken.

Dann begann er die Bewegungen eine nach der anderen zuerst langsam durchzugehen, um eine gewisse Sicherheit zu gewinnen, dann wurde er immer schneller, wobei er seine Auge schloss und sich nur auf den Fluss seiner Bewegungen und der Macht in ihm konzentrierte. Er blendete seine Umwelt fast völlig aus und öffnete sich mit zunehmender Sicherheit immer weiter der Macht und ließ sie noch stärker seinen Körper durchfluten. Dabei fühlte er, wie sein Geist langsam immer vertraut mit der Macht wurde und ihm so mehr Sicherheit gab.

So ging das noch eine ganze Weile und Mas konnte beim besten Willen nicht sagen, wie lange und wie Laut er seiner Trainingstätigkeit nachgegangen war.

Er beschloss einfach irgendwann, dass er jetzt genug in der Dunkelheit trainiert hatte und ging wieder in die Grundstellung, packte sein Lichtschwert wieder an seinen Gürtel.

Seine Augen ließ er noch kurz geschlossen und er sammelte sich innerlich noch einmal. Dabei viel ihm auf, das er seine Meisterin in der Nähe spüren konnte. Zwar nur leicht, doch sobald er sich darauf konzentrierte, spürte er ihre Präsenz stärker und stärker.

Mas streckte seinen Geist aus, was ihm mittlerweile auch ohne Meditation schon gelang und konnte ihre Aura am Rand des Plateaus spüren. Kurz überlegte er, ob er sich zu ihr begeben sollte oder nicht, da sie offenbar meditierte.

Doch Mas beschloss, sich neben sie zu setzen und ebenfalls ein wenig zu meditieren, das würde sie ihm hoffentlich nicht als Störung übel nehmen.

Langsam und mit möglichst leisen Schritten ging er auf den Rand des Plateaus zu und ließ sich dann schweigend ein paar Meter von seiner Meisterin entfernt ebenfalls in den Schneidersitz nieder und schloss seine Augen.

Dann öffnete er sich der Macht wieder und sein Körper begann sich fast von alleine zu entspannen.


[Ruusan | Shan Gebirge | Nei, Mas, Qienn, Dione]
 
Ruusan ~ Lager im Shan Gebirge ~ mit Mas, Qienn & Dione

Auch wenn sie ihn während ihrer nächtlichen Meditation gespürt hatte, schaute Nei überrascht zu Mas, der auch jetzt am Morgen unweit von ihr saß und ebenfalls meditierte.


"Guten Morgen."

grüßte sie den Padawan. Er wirkte überraschend ausgeruht, wie Nei fand. Offensichtlich konnte er sich bereits so gut beim Meditieren entspannen, dass er dadurch in der Lage war auf einen Teil seines Schlafes zu verzichten. Für Anfänger nicht gerade eine Selbstverständlichkeit, aber deshalb auch umso erfreulicher.

Ihre Hände in einander auf dem Schoß abgelegt schaute Nei in die unnatürlich angeordneten Ausläufer, die scheinbar zu dem Tal der Jedi gehörten. Die wenigen Sträucher oder knochigen Bäume wirkten vom weiten und nach den Entbehrungen des Ödlands die letzten Tage wie eine Oase auf die Ruusanerin. Schließlich stand die Jedi auf und signalisierte Mas, dass es Zeit aufzubrechen.

In ihre Robe eingehüllt, übernahm Nei nun die Führung. Immer wieder ertappte sie sich jedoch dabei, wie sie mit den Gedanken abschweifte und über das kurze Gespräch mit ihrer Mutter in der Nacht nachdachte... und an das unwohle Gefühl, das sie seitdem in ihrer Magengegend spürte. Dione selbst folgte Nei an zweiter Stelle. Ihre Haare trug sie hoch gesteckt und wirkte dadurch irgendwie anders als sonst. Dicht hinter ihnen bildeten Mas und Qienn das Schlusslicht. Der Abstieg war nicht schwer, aber kostete doch etwas Zeit. Immerhin schützte sie das umliegende Gebirge vor Wind und oft auch vor der direkten Sonneneinstrahlung. Je näher sie dem Tal kamen, um so deutlicher wurde aber auch, dass kaum eine natürliche Ursache für die eingebrochen wirkenden Felsstrukturen verantwortlich sein konnte, überlegte Nei, auch wenn sie für diese Vermutung nicht die Hand ins Feuer gelegt hätte.

Schließlich erreichten sie den sandigen Boden des schmalen, mondsichelförmigen Tals, das von hier unten betrachtet, eher an eine Schlucht erinnerte. Vielleicht war dieser Ort früher einmal ein weitläufigeres Tal, doch davon sah man heute nicht mehr viel, nur noch Geröll und spärliche Vegetation. Vorsichtigen Schrittes näherte sich die Gruppe dem Zugang zu dem Tal, den Diones Vermutung nach die Expedition von dunklen Jedi genommen hatte und bereits nach kurzer Zeit konnte Nei ein Camp entdecken. Schweigend presste sich die Ruusanerin in hinter einem Fels in Deckung und signalisierte den anderen es ihr gleich zu tun. Mit der Macht und vorsichtigen Blicken sondierte die Jedi das verlassen wirkende Camp. Ein paar Wachen waren zu sehen, doch es musste noch mehr Personen geben, folgerte Nei aus der Anzahl an Schlafzelten. Die Wachen selbst schienen eine gewisse Machtsensitivität zu besitzen, ebenso wie eine Affinität zur Dunklen Seite der Macht, jedoch kein Training, welches Nei oder Dione gefährlich werden konnte. Doch von weiter entfernt, spürte Nei eine überaus starke Aura, die so durchdrungen von Dunkelheit erschien, dass es ihr kalt den Rücken hinunter lief. Und dabei war die Ruusanerin im Allgemeinen nicht gerade leicht zu beeindrucken.

"Wir sollten nicht hier sein... nicht allein... wir wissen gar nicht..."

flüsterte Nei mehr zu sich selbst als zu den anderen, denn sie befürchtete, mit jedem zu laut gesprochenen Wort die Aufmerksamkeit dieser Wachen auf sich zu ziehen. Doch bevor sie in irgendeiner Weise ihre Bedenken äußern oder gar über eine Vorgehensweise nachdenken konnte, verließ Dione ihre Deckung und betrat selbstbewusst das Camp, direkt auf die Wachen zugehend.


Ungläubig schaute Nei ihrer Mutter hinterher, als diese ihren Mantel fallen ließ und von ihrem Gürtel ein Lichtschwert zog, welches sie auch sofort aktivierte. Eine purpurne Klinge richtete sich mit einer übermenschlichen Geschwindkeit auf die alarmierten Wachen und es dauerte nur einen Wimpernschlag, bevor diese entschärft worden waren. Das ganze ging so schnell, dass Nei vor Fassungslosigkeit gar nicht dazu gekommen war, den Bewegungen ihrer Mutter zu folgen. Ihre Tarnung war auf jeden Fall aufgeflogen, bevor sie diese überhaupt hatten ausspielen können.

Ruusan ~ Tal der Jedi ~ mit Mas, Qienn & Dione
 
[Ruusan | Shan Gebirge | Nei, Mas, Qienn, Dione]


Der Morgen war schneller gekommen, als er es erwartet hatte. Wenn man meditierte verging die Zeit dann doch schneller, als man annahm.

Ein Guten Morgen seiner Meisterin brachte ihn dazu, seine Augen zu öffnen und er blickte in das helle Licht von Ruusans vormittäglicher Sonne.

"Guten Morgen, Meisterin", antwortete er ihr freundlich und ließ dann seinen Blick über das Gebirge schweifen.

Man konnte viel sagen, doch der Anblick der sich ihm bot hatte doch etwas anmutiges. Die Sonne tauchte die kargen Steinformationen in ein leicht goldenes Licht.

Doch er konnte diesen Moment der Ruhe nur kurz genießen. Seine Meisterin erhob sich und signalisierte, dass es Zeit war, um aufzubrechen und ihre letzte Etappe, den Abstieg in das Tal der Jedi abzuschließen.

Er fand noch Zeit, eine Kleinigkeit zu frühstücken. Das Meditieren konnte zwar einen Teil seines Schlafes ersetzen, aber nicht sein Essen. Dann bauten sie ihr Lager ab und räumten alles zusammen.

Nei führte die Gruppe bei ihrem Abstieg an, hinter ihr folgten Dione und Qienn und Mas bildete das Schlusslicht.

Der Abstieg gestaltete sich glücklicherweise als recht einfach, zog sich aber schon bald länger als erwartet hin.

je weiter sie aus dem Shanh Gebirge herabstiegen, desto geformter und unnatürlicher wirkten die Felsstrukturen auf ihn. Doch er sagte nichts weiter dazu, immerhin war es immer noch sehr wahrscheinlich, dass er sich einfach irrte.

Das Tal kam schließlich immer näher und der steinige Boden des Gebirges wurde vom sandigen Boden des Ödlands, der offensichtlich auch im Tal der Jedi zu finden war, abgelöst.

Dann endlich standen sie am Eingang des Tals und Mas war doch ein wenig enttäuscht, denn man sah nichts besonderes. Gut, selbst er konnte ein wenig die Macht an diesem Ort spüren, glaubte er. Doch es sah nicht besonders aus. Eher wie ein verschüttetes Tal eben, ohne besondere Ruinen und ohne irgendetwas interessantes außer Sand und Steinen zu bieten. Außer natürlich, es handelte sich dabei um besondere Steine, die irgendetwas mit der Macht zu tun hatten.

Nei jedenfalls führte sie schnurrgerade in das Tal hinein. Vielleicht nicht die beste Möglichkeit, sich versteckt und unentdeckt zu halten, aber ihnen blieb nicht viel anderes übrig.

Plötzlich blieb Nei stehen und duckte sich hinter ein paar Felsen in Deckung. Mas und den anderen signalisierte sie, dasselbe zu tun. Doch bevor er der Anweisung seiner Meisterin folgte, versuchte er noch den Grund für ihr Verhalten zu entdecken.

Er war unschwer zu übersehen. Vor ihnen lag ein Camp, dass sehr dauerhaft wirkte. Er konnte ein paar Zelte und sogar Wachen entdecken. Sie waren also nicht die ersten, die hier eintrafen, wurde es ihm schlagartig bewusst. Nun verstand er seine Meisterin noch besser, dass sie ihm ein scharfes Lichtschwert verschafft hatte.

Nei flüsterte irgendetwas vor sich hin, dass er aber nicht verstehen konnte, da sich noch Qienn und Dione zwischen ihnen beiden an den Fels drücken, doch er spürte plötzlich eine noch stärkere Präsenz von irgendetwas, dass ihm gar nicht gefiel. Es fühlte sich unheimlich böse an, doch er konnte absolut nicht zuordnen, um was es sich dabei handelte.

Plötzlich, als er immer noch dabei war, diese Präsenz zu verstehen oder zu erforschen, löste sich Dione plötzlich aus ihrem Versteck und marschierte direkt auf das Lager und die Wachen zu, denen das natürlich nicht entging.

Ihm wäre fast der Unterkiefer heruntergeklappt. Was dachte sich die Frau denn dabei? Das würde nicht gut für sie enden. Mas schaute ein wenig entsetzt aus seiner Deckung heraus und beobachtete das Ganze.

Plötzlich zog sie ein Lichtschwert, aktivierte es und tötete blitzschnell die Wachen. Jetzt stand sein Mund wirklich offen. Das hatte er nicht erwartet. Neis Mutter eine Jedi? Das hätte ihm zumindest jemand erklären können, fand er. Aber jetzt war es dazu auch zu spät.

"Hoffentlich waren das alle Wachen"
, flüsterte er mehr zu sich selbst und blickte dann zu seiner Meisterin.

"Was machen wir jetzt, Meisterin?", wollte er ziemlich ratlos wissen.


[Ruusan | Tal der Jedi | Nei, Mas, Qienn, Dione]
 
Ruusan ~ Tal der Jedi ~ mit Mas, Qienn & Dione

Nei lief Dione hinter her und packte sie am Arm, auch wenn das jetzt nichts mehr brachte.

"Mama! Was soll das?"

fauchte sie Dione an.


"Gemeinsam erledigen wir diesen Kult und sorgen gleichzeitig dafür, dass niemand von dieser Expedition berichtet. Hier liegen Geheimnisse verborgen, die besser auch geheim bleiben sollten."

Besser für wen, fragte sich Nei. Dione hatte sie mit Nachdruck belehrt, wenn als Reaktion auf den Ausbruch ihrer Tochter noch unerwartet gelassen.

"Was für Geheimnisse?"

bohrte Nei nach.

"Du spürst die Gefahr auch, Mama! Also was für Geheimnisse?"

Dione wandte sich wortlos ab und lenkte den der anderen auf einen Höhleneingang, der ehemals verschüttet und von der Expedition wieder frei geräumt worden war. Sie befanden sich also wirklich nur in einem kleinen Teil des Tals, war sich Neu nun sicher. Das eigentliche Tal der Jedi war unter den Felsen und dem Sand verborgen. Dort wo sie die dunkle Aura spürte und eine Anordnung der Macht, wie Nei sie noch nie gespürt hatte. Alles was sie wusste war, dass sie an einem sehr, sehr alten Ort waren, an dem die Macht noch weniger gebändigt zu wirken schien und das wer auch immer dort unten auf sie wartete, überaus stark in der Macht und dazu wahrscheinlich nicht besonders gut auf Jedi zu sprechen war.

Nach einem Moment der Stille, begann sich Dione zögerlichen Schrittes in das vor ihnen liegende Dunkel der Höhle zu bewegen. Nei atmete einmal schnaufend durch. Und zog ihr Com um eine Nachricht an den Orden der Jedi zu senden. Dann wandte sie sich Qienn zu.

"Durchsuche das Camp. Vielleicht wurden schon Artefakte geborgen. Gib mir über Com Bescheid, wenn du etwas findest, was uns Einsicht in die Motive dieses Kults geben könnte oder falls Verstärkung eintrifft..."

Nei ging einen Schritt auf Qienn zu und fasst sie sanft an der Schulter.

"Und sei bitte vorsichtig."


Dann wandte sie sich Mas zu. Seine Frage war somit ja beantwortet.

"Wir gehen 'rein."


sagte Nei bestimmt und nickte ihm mit ernsthafter Miene zu.

Ruusan ~ Tal der Jedi ~ mit Mas, Qienn & Dione
 
[Ruusan | Tal der Jedi | Nei, Mas, Qienn, Dione]


Es dauerte nicht lange, da lieg Nei auch schon ihrer Mutter hinterher und packte sie am Arm, wobei die beiden miteinander redeten. Leider waren sie so weit entfernt, dass er kein Wort verstehen konnte und Lippenlesen beherrschte er auch nicht.

Er schaute zu Qienn, die ebenso ratlos wie er selbst schien. Sie würden wohl warten müssen, bis eine der beiden zurück kam und sie aufklärte beziehungsweise ihnen neue Anweisungen gab.

Doch offensichtlich sollten sie zu den beiden Frauen in das Lager aufschließen. Also legten sie die wenigen Meter zurück, wobei sie auch an toten Wächtern vorbei kamen.

Er riskierte einen etwas zu langen Blick und zum ersten Mal sah er die zerstörerische und tödliche Kraft eines Lichtschwertes. Es war kein so brutaler Anblick, das die Klingen die Schnittwunden ein wenig ausbrannten und so wenig Blut zu sehen war, aber dennoch sah man die tödliche Präzision dieser Waffen sehr deutlich und er bekam noch einmal etwas mehr Respekt vor den Waffen, von denen auch ein Exemplar gerade an seinem Gürtel hin und her baumelte.

Er wandte sich schnell wieder ab und schloss nun zu den anderen auf. Nei und ihre Mutter hatten ihr Gespräch mittlerweile beendet und nun deutete Dione auf einen Höhleneingang, der offenbar noch nicht lange freigelegt war. Mas schaute in die Richtung, doch außer Dunkelheit konnte er nichts erkennen. Der Eingang war wie ein schwarzes Loch. Einzig seine Gefühle zeigten ihm, das dort irgendetwas war. Was, das konnte er immer noch nicht sagen. Es hatte mit der Macht zu tun. Mehr wusste er nicht.

Irgendwie hatte er schon ein wenig Angst in diese ungewisse Dunkelheit gehen zu müssen und hoffte insgeheim, dass seine Meisterin es dort drinnen für zu gefährlich hielt. Allerdings versuchte er diese Angst so gut es ging zu unterdrücken, da sie, wie er wusste sich negativ auf ihn auswirken konnte.

'Es gibt keine Gefühle, nur Frieden', rief er sich wieder in Erinnerung und beruhigte sich so gut es ging.

Unterdessen hatte sich Dione langsam in die Dunkelheit des Höhleneingangs begeben und Nei hatte Qienn den Auftrag erteilt, das Lager nach Informationen und sonstigem zu durchsuchen. Also würd er scheinbar die beiden Jedi in das innere dieser Höhle begleiten müssen und eines hatte er jetzt schon im Gefühl: Diese Höhle war anders als die, in der sie Rast gemacht hatten und in der er seine ersten Schritte im Lichtschwertkampf gemacht hatte.

Hoffentlich musste er dieses Wissen jetzt nicht anwenden.

Jetzt sprach seine Meisterin ihn direkt an und bestätigte, was er schon vermutet hatte: Sie beide würden Dione in das Dunkel der Höhle folgen.

Langsam und ein wenig unentschlossen nickte er. "Okay".

Er würde sicher keinen Rückzieher machen, doch ganz wohl war ihm bei dem ganzen wirklich nicht.

Hoffentlich wussten sowohl Nei als auch ihre Mutter, was sie taten und liefen nicht blindlings in die Finsternis.

Dann ging er in die Dunkelheit des Höhlenganges, die ihn sehr schnell verschluckt haben musste. Er drehte sich noch einmal um, um das vom Licht von Ruusans Sonne angestrahlte Lager noch einmal kurz anzusehen, dann war sein Blick wieder in die Dunkelheit gewandt.


[Ruusan | Tal der Jedi | Nei, Mas, Qienn, Dione]
 
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An: Nei Sunrider


CC: Orden der Jedi
Von: Rätin Padme Master

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Hallo Nei,

Die Jedi haben deinen Notruf erhalten. Ich werde mich zusammen mit meinen Padawan umgehend auf den Weg machen, um dir zu helfen. Ich bitte dich, mir umgehend Landungskoordinaten an die gesendete ID zu übermitteln, damit wir so rasch wie möglich zusammentreffen. Die "Wind" wird Lianna um 1900 verlassen.


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