Sachliche Fehler in Filmen

Das kommt sicher darauf an, was der Film will bzw. was der Regisseur oder der Drehbuchautor will. Bei einem Film wie "Soldat James Ryan" ist es sicher nicht wichtig alles korrekt zu recherchieren. Das ist ein purer Action-/Kriegsfilm. "Schindlers Liste" hingegen hat ja die Intention nahe an der Realität zu liegen.
Wenn es allerdings um Fragen wie Leben und Tod geht, sehe ich nicht unbedingt die Notwendigkeit darin diese Frage an einem Dienstgrad festzumachen. Wo liegt der Unterschied Leute in den Tod zu schicken zwischen einem Hauptmann und einem General, außer dass letzterer die größere Erfahrung hat. Wird es dadurch richtiger, wenn ein General über Leben und Tod von Zivilisten entscheidet? Ist es schlimmer, wenn ein "kleiner" Mann dies tut, als wenn ein "großer" Mann dies tut? Also damit will ich jetzt keine Diskussion lostreten über das Recht wer über Leben und Tod entscheiden kann und wer nicht. Ich wollte damit nur sagen, dass in meinen Augen der Film "Schindlers Liste" durch einen Detailfehler an dieser stelle nicht schlechter wird. Da gab es ganz andere Sachen die nerven. Z.B. das Ende, wo Schindler überall herummrennt, "ich hätte den noch retten können", "damit hätte ich noch 2 retten können"... also das war typisch Hollywood Sentimentalgesülze...
 
Zuletzt bearbeitet:
Am liebsten sind mir immer noch die Amerikanischen Luftfahrtfilme.

Am Anfang sind die Flugzeuge vom typ 747 zwischen durch sind es d-8,ab und zu wechseln die Lackierungen im Flug. Es Explodiert immer und überall im Film
Und eine Stewardess (egal wie blond :D ) kann ein noch so schwer beschädigtes Flugzeug landen und immer gibts einen Tower Lotsen der vom Boden aus die Stewardess instruiert.

Herrlich diese Action Schinken. :D
 
Hollbal schrieb:
Wenn es allerdings um Fragen wie Leben und Tod geht, sehe ich nicht unbedingt die Notwendigkeit darin diese Frage an einem Dienstgrad festzumachen. Wo liegt der Unterschied Leute in den Tod zu schicken zwischen einem Hauptmann und einem General, außer dass letzterer die größere Erfahrung hat. Wird es dadurch richtiger, wenn ein General über Leben und Tod von Zivilisten entscheidet? Ist es schlimmer, wenn ein "kleiner" Mann dies tut, als wenn ein "großer" Mann dies tut?

Genau das sehe ich anderst.
Wenn dies ein hoher Offizier oder Beamter oder sonstwer tut,so ist dies "normal".
Meist waren es höher stehende personen,die solche Befugnisse hatten.
Das es in dieser Zeit gerade die Kleinen waren,die solche Dinge taten,macht es
wichtig.Dies sollte man dem Betrachter vermitteln.
 
Ja ich weiß, dass du darauf hinaus wolltest. Ich wollte daher dagegen halten, dass ich es nicht "normaler" finde, wenn sich eine höherstehende Person anmaßt solche Befugnisse zu haben und sehe daher nicht unbedingt die Notwendigkeit dass da der Film 100%ig korrekt sein muss.

Was mich allerdings meistens stört, ist wenn Authentizizät auf Kosten von Effekthascherei und Action verloren geht, wie z.B. das hier (wurde erst nach einem Edit eingefügt)

... gab es ganz andere Sachen die nerven. Z.B. das Ende, wo Schindler überall herummrennt, "ich hätte den noch retten können", "damit hätte ich noch 2 retten können"... also das war typisch Hollywood Sentimentalgesülze...
 
Im film der Untergang halte ich es für schlimm, wenn Leute aus dem Generalstab als die Retter Deutschlands dargestellt werden, obwohl sie den Tod von vielen Menschen auf dem Gewissen haben, auch die glorifizierung von Stauffenberg dem Kriegstreiber, Nazi und Antisemiten ist abscheulich, wie in letzter Zeit im dt. Fernsehen geschehen. Da wird Geschichtsfälschung,-retuschierung betrieben.
 
gRaF_rOTZ schrieb:
Ich wüsste kein Gebiet wo ich mich gut genug auskenne um Fehler in nem Film zu bemerken :D

Aber wenn, dann würds auf die Größe des Fehlers ankommen.


also ich kenn jemand mit dem hab ich ein kriegsfilm geschaut und der hat rumgemkert weil die Deutschen ein Amerikanischen wagen gefahren sind oder ein LKW fuhren den es damals noch garnicht gab oder falsche uniformen anhatten etc

ich persönlich reg mich eigendlich mehr drüberuaf wen in Morpheus brille ein Microphn zu sehen ist aber die Matrix ist unergründlich ^^
 
es kommt auf die fehler an. Solche kleine fehler wie Knöpfe oder reitbügel sind eigentlich nicht schlimm. Aber solche Fehle, die so sind wie sie remus aufgelistet hat, die soillte man nicht machen wenn man schon soviel geld ausgiebt.
 
Naja, viele der Fehler kann man verschmerzen. Ich gehe ja ins Kino um mich von einen spannenden Film unterhalten zu lassen. Wenn ich Wissen erlangen will schau ich in Lexika.

Was mich jedoch wirklich stört sind Fehler die einfach nicht passieren dürfen. Z.B. wenn ein Schauspieler in einem Sandalen Film noch seine Arbanduhr umhat.

Hier hat die Requisite geschlampt.

Was mich allerdings WIRKLICH nervt sind Filmverderber, die bei Filmen die Logik der Realität suchen. ( und das auch noch im Kino kommentieren ) In einen US-Action Film muß ein Auto in einer großen Explosion hochgehen. Was anderes , realeres würde den Zuschauer nur langweilen.

Ob jetzt ein Soldat drei oder vier Streifen als Rangabzeichen hat ist für den Unterhaltungswert ohne Bedeutung.
 
Manchmal sind Fehler doch eher komisch. Ich konnte mich über Last Samurai z.B. ganz gut amüsieren.
Bsp. Tom Cruise rennt mit seinen Matschstiefeln in ein jap. Haus und tritt auch sonst in jedes Fettnäpfchen. Er kennt also noch nichteinmal die einfachsten jap. Höflichkeitsregeln. In der nächsten Szene entdeckt er ein jap. Gewand und zieht es sich ohne fremde Hilfe an. Natürlich sitzt es auch noch perfekt...
Ohne Hilfe kann jemand, der ungeübt ist, niemals einen Kimono anziehen!
 
es wäre hätte nicht gut in den Film gpasst wenn er sich in seinen Kimono verhäddert hätte. Diesdser Film war eben etwas ernster. Und ich glaube das mit den Schuhen ins haus gehen falsch war hat er es doch erkannt und das nächste mal hat er sie vorher ausgezogen.
 
Ich finde es eher interessant, nach solchen Fehlerm zu suchen. Wirklich aufregen kann ich mich nur über die wenigsten (müssen schon richtig diletantisch sein;)).
 
Gandalf der Weiße schrieb:
Entspricht der bekannte Sandalen-Film "Spartakus" den einigermasen den historischen Fakten? Ich kam drauf, da du einen Charakter als Bild in der Avater hast.

Nun, in zwei Punkten ist der Film historisch korrekt: Es gab einen Aufstand, der niedergeschlagen wurde. :rolleyes:

Nein, Spaß beiseite.
"Spartacus" ist in dem Maße als Historienfilm zu sehen, wie es für ein Werk wie beispielsweise "Quo vadis?" angemessen scheint.
Gewisse Daten mögen bei "Spartacus" durchaus stimmen, doch im Endeffekt ist es ein köstlich naiver Monumentalfilm der 60er Jahre, nichts weiter.
Dennoch liebe ich diesen Streifen, er ist sozusagen mein Lieblingsfilm auf diesem Gebiet. Tolle Schauspieler, zwar oftmals falsche, aber dennoch prächtige Ausstattung und eine (für den Zuschauer rücksichtslos zurechtgebogene) spannende Geschichte. Ein großartiges Werk, das auf filmtechnischen Gebiet ohne Zweifel Maßstäbe gesetzt hat - daher mein Avatar. :)
 
Ich kann mich bei Logik-fehlern aufregen. Wenn etwas einfach keinen Sinn macht, ob das nun physikalische Unmöglichkeiten in Nicht-Fantasy-Filmen sind (und manchmal... ok oft sogar dort), kann ich mich aufregen. Ich gehe damit meiner Frau mit Sicherheit auf den Keks, weil ich dazu neige, merklich drauf zu reagieren, ob nun mit Kopfschütteln oder einem Seufzer, oder es gleich auszusprechen.

In Feldern, wo ich mich richtig auskenne, Dune von Frank Herbert zB, wo mein Herzblut dran hängt, kann ich zum Viech werden. Die TV-Miniserie läßt mich nicht stillstehen. Da bemerke ich auch winzigste Kleinigkeiten, die ziemlich gut den Knöpfen und Rängen von Jedihammers Steinen des Anstoßes entsprechen, und die sind für mich dann auch absolut untragbar.

Was mich hingegen gar nicht stört, wenn's nicht im Übermaß ist, sind sog. Blooper. Also kleine technische Patzer. Ob nun Luke in einer Szene seine blaue Milch ohne Absetzen abwechselnd in der rechten und wieder in der Linken Hand hält, is mir schnuppe, weil ich weiß, wie sowas entsteht und daß es einfach ein Teil des Entstehungsprozesses eines Films ist.
 
Hmm, zu der GRundfrage die Aufgeworfen wurde muss ich mich im großen und ganzen Remus anschließen.
Ein Film ist ein Film und keine Dokumentation.
Ich will in einem Film unterhalten werden, wenn das dem Filmemacher gelingt sind mir historische Fehler eigentlich egal.

naja, n bisschen missmutig werd ich als mal bei WW II Fimen, wenn da n Königstieger mit nem einfachen Panzerschreck bei einem Frontaltreffer ausgeschalten wird, oder n Panzer III gezeigt wird, die aber davon reden,d as gerade Tiger angreifen, aber der missmut verfliegt ganz schnell wieder und ich genieße wieder den Film.
 
Remus schrieb:
Nun, in zwei Punkten ist der Film historisch korrekt: Es gab einen Aufstand, der niedergeschlagen wurde. :rolleyes:

Nein, Spaß beiseite.
"Spartacus" ist in dem Maße als Historienfilm zu sehen, wie es für ein Werk wie beispielsweise "Quo vadis?" angemessen scheint.
Gewisse Daten mögen bei "Spartacus" durchaus stimmen, doch im Endeffekt ist es ein köstlich naiver Monumentalfilm der 60er Jahre, nichts weiter.
Dennoch liebe ich diesen Streifen, er ist sozusagen mein Lieblingsfilm auf diesem Gebiet. Tolle Schauspieler, zwar oftmals falsche, aber dennoch prächtige Ausstattung und eine (für den Zuschauer rücksichtslos zurechtgebogene) spannende Geschichte. Ein großartiges Werk, das auf filmtechnischen Gebiet ohne Zweifel Maßstäbe gesetzt hat - daher mein Avatar. :)

Ja ein sehr guter Film ist er schon. Da du von den Sandalenfilmen sprachst, wollte ich mal fragen, da "Spartacus" ja zumindest für mich DER Sandalenfilm ist.
 
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