Sane Kath

Kipf

NR OL
Name: Sane Kath

Rasse: Mensch

Geschlecht: Männlich

Alter: 36

Heimatplanet: Bastion


Geschichte

Als Sane 14 Jahre alt war, ist er von seinem Zuhause abgehauen, da er gesehen hatte, zu was seine grausamen Eltern imstande waren (sie waren adelige Imperiale). Durch mehrere Zufälle schaffte er es als blinder Passagier auf eine Fähre die ihn nach Tatooine brachte. Eine Sklavenfamilie nahm ihn dort auf, bis er alt genug sei, sich selbst zu versorgen. Auf Tatooine fand er auch einen neuen Freund: Nizzo. Die beiden verbrachten viel Zeit miteinander, bis ein Trooper des Imperiums Nizzon beim stehlen erwischt und erschossen hatte. Dieses Ereignis hatte Sane sehr verändert. Er zog sich zurück, wurde sehr verschwiegen und sinnte vor allem auf Rache. Er arbeitete auf Tatooine bis zu seinem 23. Geburtstag. Seitdem zieht er durch die Galaxis, auf der Suche nach der Neuen Republik, für die er als Soldat dienen will.


Weitere Informationen

Statur: schmächtig

Größe: 181cm

Haarfarbe: Kastanienbraun

Sprachen: Basic, Mando'a, Rodianisch, Sullustanisch, Twi'leki

Besondere Merkmale: Seit er von einem Sith - Hund auf Thearterra angefallen wurde, sind seine Unterarme bunt verfärbt

Fähigkeiten: Bei seinen Eltern ist er privat unterrichtet worden. Dort lernte er nicht nur lesen, schreiben und 5 verschiedene Sprachen sondern auch den Umgang mit einem Blaster und einem Vibroschwert. Bei der Armee der Neuen Republik absolvierte er die Grundausbildung und bekam eine Weiterbildung zum Feldsani. Bei den Spezialeinheiten bekam er das Training der Infiltratoren, wo es vor allem um Nahkampf und Überlebenstechniken ging.

Schwächen: Seine größte Angst ist es, dass jemand herausfindet wer seine wirklichen Eltern waren. Außerdem ist er sehr neugierig. Das hat ihn schon oft in bremslige Situationen gebracht.
Seit er in der Armee ist, bemerkte Sane immer mehr, was der Krieg aus ihm machte. Er reagierte emotionaler als früher, während ihn gleichzeitig Tod und Zerstörung kalt ließen. Er ist abhängig von Tabletten, die Träume verhindern.

Interressen: Er interresiert sich unter anderem für die Kulturen anderer Völker. Doch seit seiner Ausbildung zum Feldsani hat ihn auch die Faszination der Biologie und Medizin gepackt. Er träumt davon, eines Tages einen Doktortitel zu bekommen und seine eigene Praxis zu eröffnen. Diesen Traum hat er sich nach seinem Austritt aus der Armee erfüllt.

Beruf: Nach der Schlacht von Carratos hat er auf Mon Calamari eine Militärische Grundausbildung genossen. Er hat sich danach als Feldsani weiterbilden lassen und wurde dann in das, aus dem Brückenverbrenner entstehenden, Cortana-Squad versetzt. Die Cortanas waren eine Spezialeinheit der Armee der Neuen Republik und wurden nach ihrem Einsatz auf Coruscant wegen zu vielen Verlusten aufgelöst. Seitdem arbeitete er mit verschiedenen Gruppen von Spezialeinheiten als Infiltrator zusammen.

Weiteres: Nach seinen Ausbildungen wurde er mit dem Cortana-Squad, allerdings ohne den Noghri Reaper, nach Troiken versetzt, um dort eine zusätzliche Geheimdienstausbildung zu erhalten. Doch die Ausbildung wurde noch abgebrochen, bevor sie begonnen hatte. Das Cortana-Squad wurde nach Sullust gerufen, damit sich dort ein weiteres Mitglied anschließen könne. Auf Sullust angekommen trafen sie das neue Mitglied und ihren neuen Truppenführer. Es war der Noghri im Rang eines Corporals.

Nach der Wiedervereinigung mit seinem alten Kameraden von Carratos wurden sie nach Va'art, einen Dschungelplaneten im mandalorianischem Sektor, geschickt, um dort einer Gruppe Piraten beizustehen, welche sich mit den Mandalorianern angelegt hatten. Auf dem Planeten fanden sie jedoch durch ihre desertierte Kameradin Ayanami heraus, welche ebenfalls zu den Mandalorianern, oder Mandos, gehörte, dass die Piraten ihnen unrecht angetan hatten und dafür bestraft werden sollten. Nun beschloss das Cortana-Squad auf eigene Faust die Seiten zu wechseln. Sie bekämpften gemeinsam mit den mandalorianischen Kriegern die Piraten und zerstörten das Lager.

Bei der Rückkehr nach Sluis Van wurde der Noghri wegen Befehlsverweigerung in ein Strafbattallion versetzt und Sane wurde in den Rang eines Corporals befördert, damit er das Cortana-Squad anführen könne. Der Sani kann sich bis heute noch nicht mit dem Gedanken anfreunden, seinen Kameraden zu ersetzen.

Sane führte den Einsatz auf Coruscant an. Das Cortana-Squad war eine von vielen Spezialeinheiten, die den Auftrag bekamen, Coruscant zu infiltrieren und den Widerstand, welcher zum größten Teil aus Jedi bestand, zu unterstützen. Der Einsatz endete allerdings in einer Katastrophe. Bei einem Treffen des Widerstandes tauchten imperiale Truppen auf und es kam zu einem brutalen Kampf. Die letzte große Tat der Cortanas war es, den Widerständlern mehr Zeit zur Flucht zu verschaffen.

Nach der Auflösung des Cortana-Squads fand sich Sane in einem Feuerteam wieder, welches auf dem Weg nach Corellia war. Die Schlacht von Corellia verlief in den ersten Tagen schnell und brutal. Dann bekam Sane den Auftrag, mit einer Spezialeinheit den Stromgenerator auszuschalten, welcher die Schilde von Coronet versorgte. Der Einsatz verlief reibungslos.

Nachdem er seine Fähigkeiten auf Corellia unter Beweis gestellt hatte, wurde Sane zu den Spezialeinheiten versetzt. Bei den Infiltratoren spezialisierte er sich auf den Nahkampf. Es folgte eine Eskortmission für den Jedi-Orden auf Theaterra, Operationen auf den imperialen Welten Ryloth und Bastion sowie das vom yevethanischen Aufstand erschütterte Aradia. Für Sane war dies die letzte Mission. Er schloss sein Medizinstudium ab und verließ das Militär. Schließlich ließ er sich auf dem Planeten Svivren nieder und arbeitete dort als Arzt an einem Krankenhaus.


Begegnungen mit anderen Spielern:

Tomm Lucas

Amy Skyrose

Wonto Sluuk

Blood Dragon

Arman Loth

Raiken Skywalker

Cado Jyvun

John Clanc

Chesara Syonette

Alynn Kratas

Shana Corini

Kestrel Skyfly

Zoey Liviana

Anakin Solo

Sarissia

Q'Tahem

Yui

Arica Kolar

Darth Hybris

Janus Sturn

Markus Finn

Elise

Janus Sturn

Steven Crant

Saphenus

Darth Zion

Ribanna

Ari'a


Zusammenfassung: Ausbildungen

militärische Grundausbildung bei der Armee der Neuen Republik

Weiterbildung zum Feldsani

Weiterbildung durch den Geheimdienst [ABGEBROCHEN]

Ausbildung zum Infiltrator

Schwerpunkt unbewaffneter Nahkampf​

medizinische Weiterbildung

Medizinstudium


Zusammenfassung: Militärischer Werdegang

Von den Brückenverbrennern während der Schlacht von Carratos rekrutiert

Niederlage Schlacht von Carratos - Rückzug nach Mon Calamari

Grundausbildung mit Ausbildung zum Feldsanitäter auf Mon Calamari

Wurde dem Kommandotrupp Cortana zugeteilt

Wurde für eine Ausbildung des Geheimdiensts vorgeschlagen

Einsatz auf Va'art

Ernennung zum Truppführer des Cortana-Squads

Verdeckter Einsatz auf Coruscant: Unterstützung des Widerstands/ der Jedi

Schlacht um Corellia

Sabotage der Schildgeneratoren von Coronet

Versetzung nach Bimmisaari für medizinische Weiterbildung

Verteidigung einer Waffenfabrik auf Bimmisaari gegen den Söldnerhauptmann Blood Dragon

Gefangenname der Verräterin und Sith Amy Skyrose

Expedition auf Thearterra

Personenschutz auf Ryloth und Bastion: Zoey Liviana

Imperiale Ausbildung auf Corellia / Vorbereitung zur Infiltration von Aradia

Infiltration von Aradia

Ehrenvolle Entlassung aus dem Militärdienst


Auszeichnungen

Corellian Laurel in grün

Redbird
 

Anhänge

  • Sane Kath.jpg
    Sane Kath.jpg
    5,6 KB · Aufrufe: 256
Zuletzt bearbeitet:
Audio Aufzeichnung #1

Hallo, äh... Mein Name ist Sane Kath. Ach, was soll das eigentlich.

Ende der Aufzeichnung


Audio Aufzeichnung #2


Ich hab gelesen, dass man... Probleme... bewältigt, indem man darüber spricht. Allerdings habe ich keine Ahnung, über was genau ich reden sollte. Wo soll ich da anfangen? Es ist so vieles schief gelaufen. Ich weiß, mir geht es vermutlich noch besser als einem großen Teil der Galaxis, dennoch fühle ich mich nicht so. Man kann glaube ich schon mit meiner Kindheit anfangen. Ich wuchs auf Bastion auf, kurz vor Center auf einem Landsitz. Mir wurde recht bald die imperiale Denkweise eingetrichtert. Die Menschen sind eine dominierende Rasse, der Imperator ist über alles erhaben, das Imperium der Garant für Ordnung und Frieden in der Galaxie. Ich hab das alles geglaubt. Es gab kein Grund für mich, die Ansichten meiner Eltern zu hinterfragen. Wieso sollte ich auch? Ich kannte nur diese Welt. Der Krieg war weit weg und wir führten ein sehr gutes Leben. Wir hatten Geld, einen Adelstitel, Privilegien bei der Administration.

Bin ich nun ein schlechter Mensch? Ich war 14 Jahre lang überzeugter, imperialer Bürger. Ich spielte mit anderen Kindern die großen Schlachten nach und verspottete Nichtmenschen. Besonders mein Vater war stolz auch mich. Sein Sohn erfüllte seine Erwartungen. Er brachte mir später das Fechten bei. Ich frage mich, welche Zukunft er für mich vorgesehen hatte. Ganz gewiss nicht diese... War es ein Fehler, von Zuhause fortzulaufen? Wo wäre ich jetzt? *Schluchzen*


Ende der Aufzeichnung


Audio Aufzeichnung #3


Mit 14 kam dann der ... Knall? Ich weiß gar nicht, wie ich es nennen soll. Irgendwie wurde ich geläutert. Unser Diener Mallo, ein Zabrak, hatte zum wiederholten Mal Geschirr zerbrochen. Vater hat ihn gepackt, in den Hof gezerrt und dort erschossen. Einfach so. Wegen Geschirr. Es ging so schnell. Ein einzelner schneller Schuss in den Kopf und es war innerhalb eines Augenblickes vorbei mit Mallo. Ich weiß noch, dass der Schock tief saß, obwohl das mittlerweile Jahre her ist. Mallo war immer gut zu der Familie Kath.

Ich habe versucht mit Vater darüber zu reden. Der Tod von Mallo war nicht in Ordnung und ich hoffte, dass Vater tiefere Beweggründe hatte. Ein Vater ist für den Sohn automatisch ein Vorbild und genau an dieses Vorbild klammerte ich mich. Doch dieses ... Gespräch ... nunja, es ging furchtbar schief. Er wurde wütend, hat mich angeschrien, beleidigt und geschlagen. Seit diesem Tag war das Verhältnis zu Vater nicht mehr das selbe. Irgendwann beschloss ich, wegzulaufen. Einen wirklichen Plan hatte ich nicht, ich wollte nur weg. Weg von dieser Familie, von dieser Gesellschaft, diesem Planeten. Es war mir alles zuwider. Keine Ahnung, vermutlich hatte die Pubertät daran Mitschuld. Bei den Raumhäfen fand ich schließlich jemanden, der mich gegen Arbeit mit nach Tatooine nahm. So landete ich schließlich auf dem Wüstenplaneten. Meine Familie habe ich seit diesem Tag nicht mehr gesehen.


Ende der Aufzeichnung


Audio Aufzeichnung #4


Tatooine war nicht das schlechteste, was ich je erlebt habe. Ich fand schnell Arbeit und musste mich nicht als Sklave verkaufen. Eine liebenswürdige Familie nahm mich auf, bis ich alt genug war, um alleine zu leben. Um ehrlich zu sein ... das waren tolle Jahre. Ein einfaches Leben, klar. Aber ein gutes, ohne Hass und diesem adligen Getue. Zumindest war es das bis zu dem Tag, an dem Nizzo starb.

Nizzo war ein Rodianer in meinem Alter und lebte auf der Straße. Er zeigte mir, was Freundschaft bedeutet. Ich kannte nur die Zweckbeziehungen des Adels. Einen echten Freund hatte ich auf Bastion nie. Nizzo dagegen war ... ich kann es gar nicht beschreiben. Ein Dieb, ein Herumtreiber, klar ... aber so voller Leben und Hoffnung. Nachts lagen wir oft auf irgendeinem Hausdach und haben die Sterne beobachtet, darüber gesprochen, wie wir eines Tages erfolgreich durch die Galaxie ziehen würden. Es war jedesmal etwas anderes: Als berüchtigter Pirat, als reicher Kaufmann, dann wieder als Kriegsheld und gefürchteter General. Wir hatten Träume.

Als ich von Nizzos Tod hörte, veränderte es mich schlagartig. Seitdem bin ich ... verschlossener? Emotional unausgeglichen? Kühl? Neurotisch? Irgendetwas in diese Richtung müsste es sein.

Von diesem Tag an hatte ich nur noch ein Ziel: Rache für Nizzo. Und ich wusste auch schon, wie ich die bekommen würde: Ich musste Soldat der Neuen Republik werden. Von der wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht viel ... um ehrlich zu sein, weiß ich das bis heute nicht. Damals waren es jedenfalls die Leute, die mir ermöglichten, eine Waffe in die Hand zu nehmen und Imps zu töten. Nicht mehr, nicht weniger.


Ende der Aufzeichnung


Audio Aufzeichnung #5


Mit 23 hatte ich genug Geld zusammen, um zwei imperiale Piloten zu bestechen, damit sie mich auf ihrem Schiff in ein Kampfgebiet mitnehmen. Aus heutiger Sicht war das wohl eine ziemlich bescheuerte Idee. Vermutlich hätten sie mich am Zielort entweder eingesperrt oder für das Imperium Zwangsrekrutiert. So weit kam es allerdings nie.

Ich wusste nicht, wo die Reise hingehen würde. Im Frachtraum hatte ich Stunden im Dunkeln zwischen Munitions- und Versorgungskisten gekauert. An den Flug kann ich mich kaum noch erinnern. Nur noch an den plötzlichen Knall den es gab, das Gefühl, wie der Transporter schnell an Höhe verlor und dann der Aufprall. Dann ... Dunkelheit.

Eine republikanische Soldatin hatte mich aus dem Wrack gezogen. Sie war die Erste, die ich beim Aufwachen sah: Ayanami. Ich hab ihr viel zu verdanken. Immerhin hatte sie mich wohlbehalten durch die Schlacht von Carratos gelotst, in die ich unbeabsichtigt geschlittert war. Dort lernte ich Kameraden für's Leben kennen: Dur und Reaper. Nur knapp schafften wir es von Carratos runter und nach Mon Calamari, wo ich meine Grundausbildung anfing. Später machte ich sogar noch die Zusatzausbildung zum Sani. Schon damals reifte in mir der Gedanke, dass ich mehr wollte, als Soldat zu sein. Nizzo hatte ich zu diesem Zeitpunkt fast schon wieder vergessen und irgendwie ... schäme ich mich dafür. Doch die Eindrücke von Carratos und die Erfahrung der Grundausbildung hatten meine Vergangenheit in den Hintergrund gerückt.

Nach der Grundausbildung wurde ich in das Cortana-Squad gesteckt. Hier traf ich wieder auf Ayanami und Reaper und lernte Assur und Hawk kennen. Alles gute Leute. Sie waren meine neue Familie. Die dritte mittlerweile in dieser Aufzeichnungsreihe. Pah, Familie.


Ende der Aufzeichnung


Audio Aufzeichnung #6


Das Cortana-Squad wurde eine Weile quer durch die Galaxis geschickt. Ich weiß nicht, ob es bürokratischer Wahnsinn oder einfach nur ein Chaos bei den Befehlsstellen war. Man schickte uns nach Troiken für eine zusätzliche Geheimdienstausbildung, verloren durch eine Versetzung Ayanami und bekamen schließlich die Undankbare Aufgabe, Piraten auf dem Mond Va'art zu unterstützen. Mittlerweile hatte der Noghri das Kommando. Sein Problem auf Va'art war jedoch der moralische Kompass. Der Mond gehört zu den Planeten rund um Mandalore und unter den Mandalorianern, die wir eigentlich bekämpfen sollten, befand sich Ayanami. Natürlich kämpften wir an ihrer Seite und töteten kurzum die Piraten. Befehlsverweigerung wie sie im Buche steht. Reaper wurde als Einsatzleiter dafür verantwortlich gemacht und Strafversetzt. Ich habe ihn seitdem nicht mehr gesehen.

Lang blieb das Cortana-Squad nicht führerlos. Man schickte uns nach Sluis Van, um Übungen zu absolvieren. Ich sollte als Corporal die Truppe anführen. Ja, für diese Aufgabe war ich glaube ich nicht bereit. Nie hatte ich mir Gedanken darüber gemacht, dass ich eines Tages Leute führen sollte. Das wollte ich eigentlich gar nicht. Wie kann eine gescheiterte Existenz wie ich jemandem Befehle erteilen? Verantwortung dafür übernehmen?

Auf Sluis Van wurde das Cortana-Squad aufgestockt. Leute wie Eero Malaan oder Rianna Saren kamen dazu. Wir trainierten zusammen, verbrachten die Abende miteinander, wurden zu einer Einheit. Dann schickte man uns nach Coruscant, tief in den imperialen Raum.


Ende der Aufzeichnung


Audio Aufzeichnung #7


Coruscant ... Noch heute träume ich von den Ereignissen dort. Sie verfolgen mich ... wollen mich nicht in Ruhe lassen. Immer wieder wache ich Nachts schweißgebadet mit einem Messer in der Hand auf. Habe seitdem nämlich immer eins in Reichweite. Unterm Kopfkissen, in dem Schlitz zwischen Matte und Gestell oder an meinen Oberschenkel geschnallt.

Auf dem Stadtplaneten gab es einen Widerstand, der bereits von den Jedi unterstützt wurde. Das Militär wollte nun seinen Beitrag leisten und schickte uns in drei Gruppen über neutrale Gebiete getarnt als Händler ins Herz des Imperiums. Gemeinsam mit Malaan und Saren flog ich über Ord Mantell, Taris und Contruum, bis wir schließlich unser Ziel erreichten.

Das erste Mal Coruscant erblicken war ... faszinierend. Die Lichter, der Lärm, die vielen Leute, die schiere Größe von allem, was ein umgab ... Und doch haben die negativen Ereignisse diesen Trip überschattet. Hätte ich zu diesem Zeitpunkt gewusst, was uns blüht, hätte ich die Aktion sofort abgebrochen. Unser erster Auftrag würde auch unser letzter werden.

Der Widerstand hielt im Industrieviertel eine Versammlung ab. Wir, die Soldaten der Neuen Republik, sollten für die Sicherheit garantieren. Beim Versammlungsort trafen wir drei Leute aus unserer Truppe wieder: Jaden, Sarah und Snake. Was mit dem letzten Schiff und den letzten drei Cortanas passiert ist, weiß ich bis heute nicht. Vielleicht wurden sie gefangen genommen, getötet oder sie sind einfach untergetaucht. Keine Ahnung.

Das Treffen verlief nicht reibungslos. Hatte man uns verraten? Oder waren die Imps einfach nur clever? Der Angriff war jedenfalls gut vorbereitet: Panzer, Sturmtruppen, Kommandos ... Wir hatten keine Chance. Aus dem Chaos heraus konnten wir uns nur dank den Jedi Chesara Syonette und Tomm Lucas retten. Ohne sie hätten wir es vermutlich nicht geschafft. Doch in dem Tumult verlor ich den Kel'Dor, Snake, Jaden und Shilan. Keine Ahnung ob sie es geschafft haben und noch am Leben sind.

Viel war also nicht mehr übrig ... Das waren Rianna, Dur, Sarah und ich, zusammen mit den beiden Jedi und einer Hand voll Widerständler. Gemeinsam ... Moment, da kommt wer, ich muss *bricht ab*


Ende der Aufzeichnung


Audio Aufzeichnung #8


Wo war ich stehengeblieben? ... Achja ... Stimmt, Coruscant also. Drei Cortanas, zwei Jedi, ein paar Widerständler und ich waren also aus dieser Fabrikhalle entkommen. Wobei nein, Meister Lucas war da glaube ich gar nicht mehr bei uns. Er bekämpfte einen Sith und wollte uns Zeit verschaffen. Irgendwie hat er aber den Abend überlebt, habe ihn nämlich auf Corellia wieder getroffen. Das ist aber eine andere Geschichte.

Da auch Verletzte unter uns waren, mussten wir eine Pause einlegen. Eine Art Keller oder so war es schließlich, wo wir uns zum ersten Mal sicher fühlten, unsere Wunden versorgten und kurz ausruhten. In zweifacher Hinsicht war das ein Fehler: Wir waren in einer Sackgasse und wir unterschätzten unsere Gegnerin: Alynn Kratas persönlich war uns auf den Fersen und holte uns schließlich gemeinsam mit Storm Commandos ein. Es war mein erster Kontakt mit den Sith und der militärischen Elite des Imperiums. Ich hätte darauf verzichten können. Wir warfen alles was wir hatten gegen die Imps und Kratas und verloren dabei mehrere Widerständler und Snake. Ich selbst wurde dabei schwer verletzt. Das war ... die Narbe hier am Bein und die hier auf der Brust.

Doch irgendwie hatten wir es geschafft ... entkräftet, blutend, verdreckt waren wir schließlich beim Unterschlupf des Widerstandes angekommen: Dem Honey House. Nachdem wir uns erholt hatten, arbeiteten wir regelmäßig mit dem Widerstand zusammen, koordinierten Aktionen, schmiedeten Pläne. Trotz des herben Rückschlags war ihr Kampfeswillen ungebrochen. Dur und Rianna starben während einer dieser Aktionen, nachdem ihr Speeder abgeschossen wurde. Sarah verließ Coruscant aufgrund einer schweren Erkrankung frühzeitig. Alleine verübte ich nun gemeinsam mit dem Widerstand Terroranschläge, plünderte und zerstörte fast jeden Tag. Zivile Verluste nannten wir "Kollateralschäden". Bis heute frage ich mich, ob das in Ordnung war, was wir da taten. War es für die Freiheit? Die Demokratie? Opferten wir diese Leute für ein höheres Ziel?

Irgendwann habe ich aufgehört zu schlafen. Es ging einfach nicht mehr. Ich war in ständiger Bereitschaft, fühlte mich ständig bedroht und Schuldgefühle verfolgten mich. Von meinem Squad, bestehend aus neun Leuten, war nur noch einer übrig. Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn ich auf Coruscant gestorben wäre ...


Ende der Aufzeichnung


Audio Aufzeichnung #9


Ich konnte einfach nicht damit aufhören. Ich war ein Massenmörder und Terrorist, aber konnte damit einfach nicht aufhören. Einer vom Geheimdienst holte mich schließlich da raus und brachte mich nach Mon Calamari. Wenn ich einen Tiefpunkt in meinem Leben hatte, dann war es dieser. Abgearbeitet, von Schlafstörungen und Depressionen geplagt ... Aber am Leben. Eine ganze Weile verbrachte ich im Militärkrankenhaus von Coral City, psychologische Betreuung und so. Mit den Ärzten sprach ich viel über meine Motivation darüber, zur Armee zu gehen. Ich kämpfte anfangs für Nizzo klar. Auf Coruscant hatte ich das völlig vergessen. Ich kämpfte um des Kämpfens Willen. Eine Art Blutrausch oder so ... Die Ärzte schlugen mir vor, neue Ziele zu setzen, aus der ich meine Motivation schöpfen konnte. So kam ich auf die Sache mit dem Doktor und der eigenen Praxis. Ein entsprechender Antrag wurde bewilligt. Ein paar Monate später ging es mir schon viel besser. Die Depressionen waren weg, die Schlafstörungen ... nunja, sie waren besser als vorher.

Dann steckten sie mich zu den Spezialeinheiten. Infiltratoren. Kam völlig überraschend, aber ich war froh, dass ich etwas zu tun hatte. Sie gaben einem Irren die Waffe zurück und erklärten ihm sogar noch, wie er besser damit töten konnte.

Die Ausbildung war verdammt hart, nicht wenige haben abgebrochen. Doch ein Jahr später verließ ich als Trooper die Akademie Richtung Corellia.


Ende der Aufzeichnung


Audio Aufzeichnung #10


Kaum ein Soldat war nicht bei Corellia dabei. Die wievielte Schlacht war es noch? Egal, aber vermutlich war es die größte. Die Spezialeinheiten wirkten an verschiedenen Stellen mit.

Ich war als Unterstützungseinheit bei der Erstürmung der Northern Hills vor Coronet eingeteilt. Zu diesem Zeitpunkt war ich eigentlich schon ein recht erfahrener Kämpfer und Soldat, doch eine solche Materialschlacht hatte ich noch nie erlebt.
Unsere Artillerie hat die Northern Hills zunächst mehrere Stunden mit Beschuss eingedeckt. Mehrere Stunden, in denen die Erde bebte und wir in unseren Gräben lagen, während vor uns die Erde vom Granatfeuer umgegraben wurde. Das Wäldchen, dass die Northern Hills bedeckte, existierte nach der Schlacht quasi nicht mehr.

Als der Befehl zum Angriff kam, hatte keiner von uns erwartet, dass die Imps sich noch wehren konnten. Aber das taten sie mit einer beeindruckenden Entschlossenheit. Ich weiß nicht wie viele Fahrzeuge und Soldaten wir verloren haben. Der Geruch von verbranntem Fleisch hing mir noch Tage später in der Nase. Doch bis zur folgenden Nacht waren die Northern Hills eingenommen und irgendwie hatte ich es geschafft, unverletzt aus der Sache herauszukommen. Die Dinge, die ich bei diesem Angriff gesehen hatte, reihten sich munter bei meinen restlichen Albträumen ein.

Es war glaube ich der dritte Tag, an dem ich den Befehl bekam, mich mit einem Team zu sammeln. Nur Infiltratoren diesmal. Da waren Izzy, Jane, Grant und Wild. Wir sollten ein Kraftwerk sabotieren, das die Schilde von Coronet mit Energie versorgte. Natürlich war diese Fabrik schwer bewacht und hinter dicken Mauern verborgen. Wir verschafften uns durch einen Wartungsschacht Zugang und staunten nicht schlecht, als wir eben diesen bereits geöffnet vorfanden. Könnte ja alles bedeuten. Letztlich gingen wir rein und fanden zwei Jedi: Tomm Lucas und sein Schüler. Hatten wohl die gleiche Idee wie das Militär, aber nicht bescheid gegeben. Habe Meister Lucas in der Dunkelheit leider auch nicht wiedererkannt. Er hatte uns auf Coruscant in dieser Lagerhalle ja geholfen.

Der Einsatz verlief an sich in Ordnung. Konnten die Wachen überwältigen und uns bis zum Zentralrechner durchschleichen. Die Jedi waren dabei mal mehr mal weniger hilfreich, da sie nicht auf meine Befehle hörten. Müssen sie ja streng genommen auch nicht aber ... naja, es lief gut: Izzy konnte einen Virus hochladen, der die Fabrik lahmlegte. Bei der Exfiltration lief allerdings etwas schief. Jane, Grant und Wild steckten irgendwo fest und kamen nicht weiter. Ich weiß nicht, was vorgefallen war, aber ich hatte die schwere Wahl: Sollte ich eine Rettungsaktion wagen und das Leben der Jedi und von Izzy aufs Spiel setzen, um die drei zu retten? Oder sollte ich dem Plan folgen? Ich entschied mich für letzteres. Wir Infiltratoren sind hervorragend ausgebildet.

Es war wohl die richtige Entscheidung. Die drei wurden unverletzt von der Armee rausgeholt. Für uns war der Krieg damit vorbei. Am nächsten Tag stürmte die Armee schließlich Coronet, doch da war ich schon wieder woanders.


Ende der Aufzeichnung


Audio Aufzeichnung #11


Wenn das hier jemand hören sollte und fleißig mitschreibt: das nächste Kapitel würde ich am besten mit "Zoey Liviana" übertiteln. Sie war eine Archäologin von Naboo, ich lernte sie auf einer Mission auf Thearterra kennen. Das war Teil eines neuen Programms, wonach Jedi und Militär enger zusammenarbeiten wollten. Ich hielt es damals für eine beknackte Idee. Jedi und Militär passen nicht zusammen, ihr Denken und Arbeiten ist doch völlig unterschiedlich. Ich lernte sie auf Thearterra jedoch zu schätzen. Allen voran Meisterin Skyfly. Trotz ihrer Fehler hat sich das bis heute kaum geändert.

Ich wurde mit Wendon, Raarrba und Calder in die unbekannten Regionen geschickt. Allesamt von den Spezialeinheiten und gute Soldaten. Der Auftrag klang eigentlich ganz einfach, wir fühlten uns schon fast etwas überqualifiziert: passt auf die Jedi und ihre Archäologin auf, unterstützt sie wo ihr nur könnt, erstattet Meldung darüber, was auf Thearterra gefunden wurde. Wir waren arrogant.

Zu den Jedi gehörten neben Skyfly noch Q, Sarissia und Anakin. Sie suchten nach Jedi-Artefakten in verschiedenen Tempeln. Jeder Tempel war dabei für sich eine Todesfalle. Nichts was da drin war, war den Aufwand wert. Hinzu kam, dass die Sith uns auf den Fersen waren. Calder und Raarrba starben im Kampf mit ihnen. Es gibt in dieser Galaxie wirklich nichts, was ich mehr hasse als die Sith. Sie sind wie ein Geschwür, dass dieses Universum langsam auffrisst.

Und dann war da noch Zoey. Sie war hübsch, gebildet, aufgeschlossen und immer freundlich. Offiziell war ich austherapiert, vollständig genesen laut den Ärzten. Aber Thearterra und diese Tempel rissen alte Wunden wieder auf und ließen mich Dinge sehen, die ich schon längst vergessen hatte. Das hat mich fertig gemacht. Zoey war damals die einzige die mir das Gefühl gab, verstanden zu werden. Die mir zuhörte ohne mich zu verurteilen. Die mir vertraute, obwohl ich mich für einen schlechten Mensch hielt. Es war das erste Mal, dass ich ehrliche Zuneigung zu jemandem verspürte. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, wie eng unsere Schicksale miteinander verwoben sind.


Ende der Aufzeichnung
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben