Ich finde, wenn sich jemand für eine Sache entschuldigen will, die er in der Vergangenheit falsch gemacht hat, dann sollte man dieser Person die Chance geben, dies zu tun. Oder noch besser einfach "Danke" sagen und der Person gegenüber verständlich machen, dass man den Fehler zwar nicht toll gefunden hat, aber erfreut darüber ist, dass das falsche Verhalten eingesehen worden ist und ein Schuldbekenntnis abgelegt wird.
Natürlich sollte eine solche Entschuldigung nicht aufgesetzt wirken, sondern wirklich reuemütig ausgesprochen werden. Es liegt dann an uns, zu bestimmen, wie weit wir vergeben können, ob eine Wiedergutmachung gefordert wird, oder die Sache damit "gegessen" ist. Fehler einzugestehen ist keine leichte Aufgabe. Fehler zu vergeben ungleich schwieriger. Beides ist aber machbar. Darum finde ich es persönlich eine schöne Sache, wenn jemand kommt und sagt: "Es tut mir leid..."
Angurken würde mich hingegen, wenn jemand kommt und sich bei mir über Fehler ausheult, die er nicht bei mir selber, sondern anderen Personen verbrochen hat. Dann würde auch mir der Satz über die Lippen kommen: "Zum Beichten ist die Kirche da". Oder noch besser, die Person entschuldigt sich direkt beim Geschädigten.
cu
Bea