Science zurück zur Fiction

Nicht richtig. Eine Singularität (in diesem Fall ein Schwarzes Loch) ist ein fester Körper mit räumlicher Ausdehnung.
Ein Neutronenstern (nur etwas kleiner als ein kleines Schwarzes Loch) ist so dicht, das er bei ca. 1,5-facher Sonnenmasse nur 15km Durchmesser hat!
Ein Schwarzes Loch kann aber ungleich mehr Masse haben, entsprechend grösser ist der Feste Kern.
 
Sub_Zero aus ST-Galaxy hat geschrieben:
mich z.b. würde interessieren wenn ein stern in direkter nähe von unserem sonnensystem (weiss nicht z.b. alpha zentauri oder betelgeuz) zu einer supernova werden was dann mit unserem sonnensystem passiert bzw welche auswirkungen das hat
@ Sub_Zero
Viele der Sterne die man am Himmel mit blosem Auge erkennen kann, sind hunderte oder gar tausende Lichtjahre entfernt.
Alpha Centauri ist ein Doppelsternsystem und grade mal 4,3 LJ entfernt.
Beide Sterne des Alpha Centauri Paar sind unserer Sonne sehr ähnlich. Alpha Centauri A ist 1,1 mal so schwer wie unsere Sonne, Alpha Centauri B ist 0,9 mal so gross. Beide sind also für eine Super-Nova zu klein.

Bei einer hypotethischen Super-Nova Explosion der beiden, verbreiten sich die Schockwellen, aus Strahlung mit Lichtgeschwindigkeit die Gravitonen (sind bis jetzt nur theoretisch), ebenso. Auf die Entfernung kommt bei uns aber (wie Galen so leichtverständlich erklärt hat :wink: ) nich mehr viel an.
In unserer Ecke der Galaxis gibt es sowieso nicht viele Sterne die uns auf diese Weise gefährlich werden könnten. Das ist auch einer der Gründe warum es auf der Erde überhaupt Leben gibt.
 
Was sind eigentlich Sterne? Teil 2

Was für Sonnen gibt es?

Also erst mal natürlich Protosterne. Die Embryonen unter den Sonnen *g*. Findet man häufig in Stern-Entstehungsgebieten (z.B. Pferdekopfnebel im Orion), häufig wird die Gasreaktion zur Sonnengeburt nämlich erst durch eine Supernova-Explosion, also den Tod einer anderen Sonne, in Gang gesetzt.

Die Hauptreihesterne (aus dem Herzsprung-Russel-Diagramm mit dem man Sterne klassifiziert): Die kleinsten haben nur etwa 8% der Masse unserer Sonne und werden Als Braune Zwerge bezeichnet. Sie können viele hundert Milliarden Jahre leben.
Als nächstes kommen die Roten Zwerge, sie haben nur etwas weniger Masse als unsere Sonne und leben auch hunderte Miliarden Jahren.
Dann gibt es Sonnen wie die unsere, gelbliche G-Typ-Sterne, mit einer Lebenserwartung um die 10 Miliarden Jahre.
Zuletzt die massereichen Überriesen, Blau-Weissen Sterne. Die Grössten unter ihnen, können die 100-fache Sonnenmasse haben und verbrennen in nur wenigen Milionen Jahren (z.B. Antares). Manche sind sogar so gross, das sie sofort zu einem Schwarzen Loch kollabieren, also erst gar keine Sonne werden!
Etwa die Hälfte der Sternensysteme in unserer Galaxis haben zwei (Binärsysteme wie Alpha Centauri), oder mehr Sonnen. Dabei sind die Sonnen nur selten gleichgross. Was uns dann das Schauspiel einer Nova bescheren kann *freu*.

Rote Riesen und Rote Überriesen sind Sterbende Sonnen, Was uns zum Schluss zu den Sternleichen führt.
Sie unterscheiden sich je nach der Grösse der Sonne, die sie einst waren und ihrem Alter. Weisse Zwerge und Schwarze Zwerge, Neutronensterne, Magnetare, Pulsare, Quantensterne und zuletzt Schwarze Löcher.

Gibts aber genauer nächste Woche, weil es da auch zu Weihnachten Passt (ehrlich versprochen :D )

-> Der Weihnachtsstern, oder unser Freund die Supernova. :D (das Special zum Fest)

Fröhliche Weihnachten euch allen und einen wunderschönen 3. Advent! :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Was sind eigentlich Sterne? Teil 3

Wie sterben Sterne?

Das kommt immer auf die Grösse an. (*lach* nicht auf die Technik...)
Die kleinsten, die Braunen Zwerge, verbrennen Ihre Masse sehr langsam und unregelmässig, haben sie irgendwann zu wenig Masse für einen thermonuklearen Kernprozess, bleibt einfach ein Gasriese, ähnlich dem Jupiter zurück, nur mindestens 84 mal so gross.

Roten Zwerge sind etwas kleiner als unsere Sonne. sie verbrennen Wasserstoff zu Helium, bis sie einfach damit aufhören, weil der Wasserstoff alle ist.

Unsere Sonne, ein Gelber Zwerg, wird am Ende seines Wasserstoffs, zu einem 100 mal so grossen Roten Riesen werden. Dabei pulsiert er (ein paar milionen Jahre lang) und verbrennt Helium zu Kohlenstoff und zu noch schwereren Elementen. Stösst Teile seiner Hülle ab, und wird dann zu einem Weissen Zwerg. Gross wie die Erde aber mit noch gut 95% Sonnenmasse. Er kühlt dann in vielen Milionen Jahren aus und endet als Schwarzer Zwerg mit Kohlenstoffkern - Ein riesieger Diamant sozusagen (boah ey! :D ).

Die Blau-Weissen Überriesen, werden zur Supernova. Der Prozess dauert um so kürzer je massereicher der Stern war, das können sogar nur Sekunden sein!
Es gibt da die Supernova vom Typ 1: Tritt in binären Sonnensystemen auf. Ein Weisser Zwerg entzieht seinem Begleiter solange Masse, bis es zur Supernova kommt (gibt da 3 Untergruppen, je nach Masse).
Supernova vom Typ 2: Ist ein einzelner Stern (15-25 mal so schwer wie die Sonne), Er bläht sich zu einem Roten Überriesen auf und wirft in einer Explosion, so hell wie die ganze Galaxis seine äussere Schale ab!
Übrig bleibt ein riesieger Eissen-Nickel Kern, ein Neutronenstern oder sogar Quarkstern, die direkte Grenze zu einem Schwarzen Loch (ist aber ein eigenes Thema, *nochmal verschieb* ;) ).
Die abgesprengte Hülle wird zum Planetarischen Nebel, aus dem neue Sterne entstehen und mit dem die schweren Elemente in die Galaxis hinausgetragen weren.


Und jetzt das versprochene Weihnachtsspecial! :D
 
Sub_Zero aus ST-Galaxy
du schreibst da das die sterne zu schwereren elementen verbrennen und abkühlen. ist es möglich das solche sterne später keinerlei thermische energie freisetzen und eine feste oberfläche besitzen?

Ja. es bleibt ganz am Ende ein supermasiver fester und kalter Körper zurück.
Bei einem Kohlenstoff Kern (Weisser Zwerg) wäre ein Stück Materie von der Grösse einer Erbse viele hundert Tonnen schwer, bei einem Neutronenstern sogar viele Millionen Tonnen!
 
Gab es den Stern von Bethlehem wirklich?

Gab es den Stern von Bethlehem?

Vor rund 2000 Jahren gab es noch keine Fernrohre. Also muss der Stern von Bethlehem mit blosem Auge erkennbar gewesen sein.
Über die Jahrtausende, haben sich natürlich viele Astronomen Gedanken darüber gemacht, ob der Stern nun Symbol oder Realität war.
Die meisten alten Darstellungen zeigen diesen Stern mit einem Schweif.
War es etwa ein Komet?
Jetzt galten Kometen in früheren Zeiten fast überall als Unheilsboten. Ausserdem wissen wir heute, das kein Komet in dieser Zeit am Himmel gewesen sein kann. Alle die in Frage kämen waren Jahrzente vorher oder nachher zu sehen.

War es eine Supernova?
Nova heisst neu. Früher glaubte man eine Nova wäre eine Sterngeburt, da sie ja plötzlich auftauchte, wo vorher kein Stern mit blosem Auge zu sehen war.
So ein Ereigniss wäre aber höchstens eine Woche sichtbar gewesen. Die Reise der drei Könige dauerte aber von Babylon bis Israel etwa 2 Monate. Und am Anfang, wie am Ende der Reise war der Stern zu sehen.
Also kann es auch keine Supernova gewesen sein.

Was war es nun?
Am 17. Dezember 1703 beobachtete Johannes Keppler durch sein Teleskop, die Konjunktion der beiden Planeten Saturn und Jupiter im Sternzeichen der Fische. Ein Ereigniss das in der Dämmerung mit blosem Auge erkennbar ist.
Eine alte Rabineraufzeichnung besagte nun, das dieses Ereigniss die Ankunft das Mesias ankündige.
Keppler rechnete nun nach, und stellte fest, das diese Konjunktion im Jahre 7 v.C dreimal stattgefunden hatte!

Besonders war nun folgendes: in der Astrologie gilt der Saturn alsSchutzsymbol, der Jupiter als Königssymbol und das Sternzeichen Fische steht für Israel.
Natürlich glaubte man ihm nicht, als er behauptete unsere Zeitrechnung sei, seiner Meinung nach falsch. Bis 1925, als ein Archeologe in alten babylonischen Aufzeichnungen dieser Zeit, eine Bestätigung für Kepplers These fand! Dort stand, die erste Konjunktion war am 29.Mai und die Astrologen dieser Zeit errechneten die zweite für den 3. Oktober - das Datum des jüdischen Jom Kippur Festes!
Drei Gelehrte Astronomen zogen nun los und erreichten Jerusalem (die Hauptstadt) Ende November. Und am 4. Dezember im Jahre 7 v.C. abends um ca 18.30 Uhr, war die dritte Konjunktion, und von Jerusalem aus gesehen stand sie genau über Bethlehem.

Heute wissen wir also das es diesen Stern, dieses Ereigniss tatsächlich gegeben hat. :cool:

Ein frohes Weihnachten 2010! :D Frieden auf Erden und Liebe für euch alle ;)

Sten Dunkan
 
Brandaktuell !!

Das Neuste aus dem galaktischen Zentrum:
Nach 10 Jahren Beobachtungsarbeit, ist das Schwarzes Loch im Zentrum unser Galaxis genau bestimmt worden, hier die Ergebnisse:

Es ist 2 Millionen Sonnenmassen schwer und 17 Lichtstunden im Durchmesser (etwas grösser als unser Sonnensystem). Es frisst etwa eine millionstel Sonnenmassen pro Jahr.
 
Was ist ein Neutronenstern?

Neutronensterne entstehen aus dem Gravitationskollaps massereicher Sterne (8-20 Sonnenmassen). Dabei nimmt die Rotationsgeschwindigkeit zu, wenn er in sich zusammenfällt, ähnlich einem Eiskunstläufer, der die Arme anzieht.
Massereiche Sterne durchlaufen alle Brennstoffzyklen bis sie im Innern einen Eisenkern gebildet haben. Dieser weist typische Massen von 1.2 bis 1.6 Sonnenmassen bei nur 15 km Durchmesser auf.
Doch dabei bildet sich eine stabile Konfiguration aus, die vor allem durch den Entartungsdruck der Neutronen stabilisiert wird. Ähnlich einem Weissen Zwergen, nur dass das fermionische Gas aus Neutronen besteht und nicht aus Elektronen.
Noch dichter ist die Materie nur noch in einem Quarkstern (noch nicht endgültig nachgewiesen) und einem Schwarzen Loch zusammengepresst.

Mit Magnetar bezeichnet man eine spezielle Form von Pulsaren (also Neutronensternen), die ein abnorm hohes Magnetfeld besitzen.
Durch die Unglaublich hohe Eigenrotation bei seiner Entstehung (bis zu 1000 U/Sek !!), dreht sich die Kruste mit einem anderen Tempo, als der Eisenkern. Also ein gigantischer Elektromagnet. Ein Magnetar in der Umlaufbahn des Mondes (400.000 km entfernt), würde auf der Erde alles Kleingeld an sich ziehen! :eek:
Bei einer Entfernung von nur 200.000 km, würde er Züge aus den Gleisen heben! :eek:
Innerhalb von wenigen tausend Jahren, nimmt die Drehgeschwindigkeit ab, der Gdrehgeschwindigkeitsunterschied verschwindet, und der Magnetar wird zum Pulsar.

Ein Pulsar ist ein rotierender Neutronenstern, so dass ein Doppelkegel (Bikonus) emittierter Strahlung wie bei einem Leuchtturm entsteht. In besonderen Fällen kann diese Strahlung die Erde treffen, was beim Beobachter den Eindruck gepulster Strahlung vermittelt.

Dieser Strahlungspuls tritt so regelmässig auf, das man sogar Atomuhren danach stellen kann! :eek:

Damit haben wir für die Zukunft genug kosmische Leuchttürme für Intergalaktische Astrogation. ;)

pulsar.jpg
 
Sorry, bin krank. Drum fällt das Neue Thema für diese Woche aus. :(
Da ich aber ohnehin sinkende Teilnehmerzahlen registriert habe, würde ich mich freuen, wenn ihr mir mitteilt, was ihr gerne lesen wollt.
Habe ansonsten das Thema: Sind Sonnensegel realisierbar? eingeplant.
 
Sub_Zero aus ST-Galaxy
ich hab gehört diese sonnensegel müssen riesige ausmaße haben um ein shuttle bewegen zu können.
Stimmt - Eventuel 1 km² oder mehr.

Sub_Zero aus ST-Galaxy
und wäre dann beim jupiter endstation? kann man damit nicht das sonnensystem verlassen?
Natürlich käme man über den Jupiter hinaus, lediglich der Strahlungsdruck für das Segel wäre ab dort zu gering, man würde es dann einfach wieder zusammenfalten. Mit der bis dahin aufgebauten Geschwindigkeit käme man aber schon weiter.

Sub_Zero aus ST-Galaxy
kann man damit z.b. das shuttle bis zum jupiter beschleunigen und dann den ionenantrieb aktivieren um das sonnensystem zu verlassen?
Ein Ionenantrieb wäre für ein Fahrzeug dieser Masse ineffizient (nach heutigem Stand der Technik).

Sub_Zero aus ST-Galaxy
ich hab mal gehört es gibt kometen die haben eine geschwindigkeit von über 200000 km/s. ich finde das ist verdammt nah an der lichtgeschwindigkeit. warum sind die so schnell? gibt es noch schnellere himmelskörper?
Keine Ahnung, werde mich aber Kundig machen und was drüber schreiben. ;)

Sub_Zero aus ST-Galaxy
aber da gibts gravitationskräfte. ausserdem irgendwelche micropartikel die den flüg evtl. abbremsen können. ich hab mich ja auf dunkans aussage bezogen das das licht der sonne ausreichen würde um ein schiff bis zum jupiter treiben zu können.
Die Gravitationskräfte kann man auch zur Beschleunigung nutzen, die Micropartikel sind vernachlässigbar.
Die Sonnenkraft reicht aus, das Schiff bis zu Jupiterbahn zu beschleunigen, d.h. es wird nicht mehr schneller, es fliegt aber, mit der bis dahin aufgebauten Geschwindigkeitweiter, schon weiter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gibt es den Subraum?

Gibt es den Subraum?

In der Relativitätstheorie wird ein vierdimensionaler Raum, die Raumzeit, zugrunde gelegt, die aus drei Raum- und einer Zeitdimension besteht. Diese Dimensionen sind jedoch nicht unabhängig voneinander und bilden ein Kontinuum.
In der Physik fand man nach der Entdeckung der vierdimensionalen Raumzeit neue Theorien mit mehr Dimensionen. Ende des 20. Jahrhunderts erhielt dieser Ansatz grosse Bedeutung und zwar in den Stringtheorien (Quantenmechanik, kommt auch bald *eg*).
Danach müsste es endweder mindestens 10 oder sogar 16 Dimensionen geben. aber die uns fehlenden Dimensionen sind so eng "Zusammengefaltet" das wir sie nicht Wahrnehmen können.
Mit einer gewissen Berechtigung könnte man den Unterraum, den sämtliche Extradimensionen aufspannen als Subraum bezeichnen. Bisher sind die Extradimensionen jedoch noch spekulativ, den deren experimenteller Nachweis in Cavendish-Experimenten oder Teilchenbeschleunigern ist noch nicht gelungen.
Eventuell bieten Teilchenbeschleuniger der neusten Generation eine Möglichkeit, die Extradimensionen abzuzählen, nämlich dann, wenn es gelänge in Teilchenkollisionen sehr kleine Schwarze Löcher zu erzeugen. Auf diese Weise stellen Teilchenbeschleuniger eine Möglichkeit dar, den Subraum zu erforschen und seine Dimensionalität zu messen.

Wenn man tatsächlich einen Subraum finden kann, ist ein "Überlichtantrieb" nur noch eine Frage der Zeit :cool:

Und vielleicht ist dann, mit viel Glück, zu unseren Lebzeiten wenigstens noch der Bau eines Teleskops möglich, das uns ganz neue Erkenntnisse über das Universum schenkt !! :eek:
 
Eine Frage der Kohle

Original geschrieben von Sten_Dunkan
Und vielleicht ist dann, mit viel Glück, zu unseren Lebzeiten wenigstens noch der Bau eines Teleskops möglich, das uns ganz neue Erkenntnisse über das Universum schenkt...

Möglich ist das mit Sicherheit, aber wohl nicht finanzierbar...

Immerhin hat George Gebüsch verkünden lassen, dass der Betrieb des Hubble-Teleskops eingestellt werden soll, damit die dafür budgetierten Gelder in sein waghalsiges Unternehmen, selbst auf dem Mars nach Massenvernichtungswaffen zu suchen, fliessen können.

Den Mars zu besiedeln scheint mir zwar ein löbliches Projekt. Anderseits sehe ich schon auch die Notwendigkeit, astrophysikalische Rätsel zu knacken. Denn, eine Besiedelung des Mars wird sich nie kommeriell auszahlen, wenn man für die Reise dahin Monate lang unterwegs sein muss.

Aber das ist freilich das Denken einer, die seit jeher über die Grenzen des eigenen Sonnensystems hinausschaut...

Schönen Sonntag...

Bea
 
Re: Eine Frage der Kohle

Original geschrieben von Beatrice Furrer
Immerhin hat George Gebüsch verkünden lassen, dass der Betrieb des Hubble-Teleskops eingestellt werden soll, damit die dafür budgetierten Gelder in sein waghalsiges Unternehmen, selbst auf dem Mars nach Massenvernichtungswaffen zu suchen, fliessen können...

Hubble einstellen? Isser jetzt komplett durchgeknallt? Das wichtigste Teleskop der Weltraumbeobachtung?
Wenn er das tut gründe ich eine Terrororganisation! Der muss doch entgültig und komplett weggetreten sein!


Glaubs ja nich...so ein Idiot...solchen Schwachsinn von sich zu geben...gehört erschossen...son Dumbatz...
 
Was ist Antimaterie?

Zuerst mal sorry, das meine Beiträge in letzter Zeit etwas unregelmässiger kommen. Leider habe ich nicht immer genügend Zeit (und, ich gebs zu, Lust) gehabt, wöchentlich zu posten. Aber ich werde in diesem Topic weiter schreiben, bitte um Nachsicht. Danke :)

Was ist Antimaterie?

Antimaterie besteht aus Antiteilchen. Antiteilchen unterscheiden sich von "normalen" Teilchen nur durch ihre elektrische Ladung, alle anderen Eigenschaften sind identisch!
Trifft ein Teilchen auf sein Antiteilchen, so vernichten sie sich gegenseitig (sie annihilieren) und es wird eine Vernichtungsstrahlung oder Annihilationsstrahlung freigesetzt. Diesen Vorgang nennt man auch Paarvernichtung. Deshalb kann man Antiteilchen auch nur in einem Kraftfeld fangen.
Der umgekehrte Vorgang passiert jedoch auch: die Paarerzeugung. Dabei wandelt sich reine Strahlungsenergie in Materie um. Es gilt immer die strenge Einhaltung des Masse-Energie-Äquivalents (Energie und Materie Erhaltungsgesetz).
Das bekannteste Beispiel das in der Natur anzutreffen ist, ist die Fusionsreaktion in einer Sonne, die Erzeugung oder Vernichtung eines Elektron-Positron Paares: Das Elektron ist negativ, das Positron positiv geladen. Treffen diese beiden Teilchen zusammen, so entsteht eine hochenergetische Gammastrahlung, die noch energiereicher ist als Röntgenstrahlung.
Das Elektron und Positron sind leichte Teilchen (beides Leptonen). Demzufolge wäre die Vernichtungsstrahlung aus einem Proton und einem Antiproton, die jeweils 2000fach schwerer sind als das Elektron oder Positron entsprechend noch hochenergetischer!
Der Quantenphysiker Paul Dirac hat als erster die Existenz von Antimaterie theoretisch vorhergesagt, indem er die Dirac-Theorie formulierte.
Es ist möglich aus Antiteilchen Antiatome experimentell herzustellen.
Am CERN ist es im Jahre 1995 für sehr kurze Zeit gelungen das einfachste Antiatom, nämlich Antiwasserstoff herzustellen!

Die Frage, ob isolierte Galaxien aus Antimaterie bestehen, ist nicht ohne weiteres zu beantworten, Da man die Vernichtungsstrahlung aus der Materie/Antimaterie Reaktion sonst messen müsste. Man geht davon aus, dass die Materie gegenüber der Antimaterie bei weitem überwiegt. Deshalb leitet man ein Verhältnis von Materie zu Antimaterie im Universum ab, das nicht 1:1, sondern eher 1 Milliarde : 1 ist.
Die Antimaterie ist aber an sich nicht so exotisch, wie in ST dargestellt wird.

Beim ST-Warpantrieb, oder dem positronische Gehirn von Commander Data, gäbe es erhebliche Schwierigkeiten, die Antimaterie von der normalen Materie abzuschirmen. Offensichtlich hat man dort aber mittlerweile eine Weg gefunden, dies in den Griff zu bekommen. ;)

Und das mit dem Katalysator Dilithium im ST-Warp-Antrieb, fällt somit auch weg, weil unnötig. :)

Aber Generell scheint einem Materie/Antimaterie Reaktor vielleicht doch nicht so viel im Weg zu stehen, wie selbst ich bisher vermutet habe... :D
 
Re: Können wir zu den Sternen Reisen?

Original geschrieben von Sten_Dunkan
Ein Star Trek Antrieb, der auf z.B. Materie-Antimaterie, oder einer Quantensingularität als Energiequelle fusst, ist unmöglich. Nicht unvorstellbar, sondern tatsächlich physikalisch unmöglich. :(

Um es (als Star Trek-Hasser) mal mit einer rein interessierten Frage darzustellen: Warum?


Und dann habe ich noch'ne Frage: Kommt es nur mir so vor, oder bewegt sich speziell die Astro-Physik auf exakt den selben Wegen, die mach Wissenschaftsvernarter der religion vorzuwerfen versucht?
 
Was kommt...

@ an Dr. Sten

Mal eine andere Frage, die mich beschäftigt und auf die du sicher eine interessante Antwort hast:

Was kommt nach dem Ereignishorizont?


mfg

Bea
 
Nachtrag zur Antimaterie

Iolanda aus dem DSi hat geschrieben
Das ist so nicht ganz richtig (sorry), die elektrische Ladung ist zwar die einzige (unter nicht-Physikstudenten) bekannte Eigenschaft, in der sich Teilchen und zugehöriges Antiteilchen unterscheiden, aber sie unterscheiden sich generell im Vorzeichen der additiven Quantenzahlen, dazu gehört neben der Ladung auch die Leptonenzahl, Nukleonenzahl und Baryonenzahl.
Das ist natürlich richtig was du da schreibst. Ist mein Fehler. Beim editieren meiner Quelldatei, habe ich es mit dem Simplifizieren etwas übertrieben. :D

Iolanda aus dem DSi hat geschrieben
Naja, bis auf die erhebliche Ineffizienz, die bereits im EPS-Thread behandelt wurde und z.B.
hier besprochen wird
Das ist so im Moment auch korrekt. Allerdings gibt es Wissenschaftler, die den Bau eines solchen Reaktors für generell unmöglich halten. Dieser Meinung war ich bisher auch.
So wie es nach neueren Ergebnissen aussieht, ist es aber tatsächlich eher eine Frage der richtigen Technologie. Es gibt ja Natürliche Antimaterie-Quellen im Universum, wie Z.B. die Ereignishorizonte Schwarzer Löcher.
Warten wirs mal einfach ab. :wink:


@Orakel
Das Zitat was du da rausgesucht hast habe ich von Dr. Lesch übernommen. Ich war der Meinung, das ist richtig. Mittlerweile habe ich meine Meinung aufgrund neuerer experimenteller Ergebnisse (Quelle Uni Heidelberg) aber geändert.
Zur zweiten Anmerkung: Dein Eindruck ist richtig. Es gibt tatsächlich Wissenschaftler (oder welche die sich dafür halten), die ihre Meinung einem Dogma gleich verteidigen.
Ich versuche das zu vermeiden. Natürlich hat das zur Folge, das sich frühere Vorstellungen oder Meinungen (wie das obere Beispiel zeigt) als falsch herausstellen können. Letztendlich bin ich als Hobby-Physiker auch auf die Recherchen von Fachleuten angewiesen, die sich eben auch irren können. ;)

@Beatrice Furrer
Die Antwort ist einfach: Das weiss man einfach nicht.
Die physikalischen Abläufe innerhalb eines Schwarzen Loches, lassen sich nicht messen oder auch nur Berechnen.
Was man weiss ist volgendes: Nichts kann ein Schwarzes Loch jemals wieder verlassen. Das Innere kann rotieren. Und, Die Zeit im Innern vergeht aufgrund der hohen Masse Relativ zu uns unglaublich langsam. Alles andere ist Spekulation.
Nicht einmal die Art der Materie im innern eines Black Hole (die Theoretisch aus Eisen und schwereren Elementen bestehen könnte) ist nicht mehr bestimmbar. So unglaublich hoch muss der Druck dort drinnen sein.

Mit den Worten von Professor Hubert J. Farnsworth: "Ein Gramm Materie eines Schwarzen Loches, wiegt viele Milionen Tonnen!"
 
Re: Können wir zu den Sternen Reisen?

Original geschrieben von Sten_Dunkan
Können wir zu den Sternen Reisen?
...Drittens: Die Energiequelle. Ohne einen grossen Fussionsreaktor, der stabil über viele tausend Jahr funktioniert, ist das sowieso nicht machbar...

Kommen wir mal zu den elementaren Problemen:
Um sich im Weltraum bewegen zu können braucht man einen (Antriebs-)Impuls. Dieser Impuls kommt normal von einem Treibstoff. Halten wir uns mal vor Augen das bei einer Rakete etwa 80-90+% der Masse Treibstoff ist. Kommt noch dazu das der Treibstoff mit dem größten Massenspezifischen Impuls, nämlich Wasserstoff, nicht als Erdlagerfähig gilt. Soll heißen die kleinen Wasserstoffatome haben die angewohnheit durch jede Tankwand zu diffundieren (verflüchtigen). Es nützt leider auch kein Fussionsantrieb, weil das Treibstoffproblem nicht gelöst wäre. Soviel also zu Strahlantriebn.
Eleganter ist da schon der Segelantrieb, der zum Beispiel Lichtphotonen als Treibstoff benutzt. Raumschiffe mit externer Treibstoffquelle würden schnell sehr sehr leicht werden.:)
Also liebe Astrophysiker,Chemiker usw., überlegt euch was, ich bin dabei :D :D
 
@Rolle

Ich bin in diesem speziellen Fall von einem Generationenraumschiff ausgegangen.
Den Fusionsantrieb benötigen wir in dem Fall nicht ausschliesslich zum Antrieb, sondern vor allem für die Lebenserhaltungs-Systeme.
Den Wasserstoff für so einen Reaktor könnte man auch mit einem Kraftfeld sichern, was das Difundierungsproblem umgeht.
Sonnensegel wären dei einem Objekt dieser Grösse ineffizient.
Ein Chemischer Strahlantrieb, wie du ihn zugrunde legst (heutiger Stand) ist aber natürlich auch nicht brauchbar.
Ein gänzlich neues Antriebssystem wäre also un jedem fall notwendig.
 
Original geschrieben von Sten_Dunkan
...Sonnensegel wären dei einem Objekt dieser Grösse ineffizient.
...Ein gänzlich neues Antriebssystem wäre also un jedem fall notwendig.

Sonnensegel sind wegen Ihrer Struktur in Ihrer Größe beschränkt. Das Prinzip dieses Antriebs ist aber sehr effizient-weil kein Treibstoff.
Schon für den Mars brauchen wir ein neues Antriebssystem. Wäre auf jeden Fall sinnvoll. Vielleicht sollten wir in kleineren Schritten denken. Die vollendete Technik aus Star Trek & Co wird wohl leider nie zur Verfügung stehen.
 
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