Science zurück zur Fiction

Wer soll das bezahlen...

Ich möchte euren Optimismus wirklich nicht dämpfen, aber bevor wir über Antriebsprobleme disktutieren und einen Kurs festlegen, sollten wir uns auf mal Gedanken machen, wer das Ganze bezahlen, bzw. koordinieren soll.

Wenn, dann müsste die Erde hier doch an einem Strang ziehen.

Bei der heutigen politischen Gegebenheiten scheint es mir recht unrealistisch, dass wir in den nächsten 150 Jahren über die Eroberung des Weltraums nachdenken können.


Schönen Abend...

Bea
 
@ Bea

Aber Bea. Politik und Finanzen haben hier nichts zu suchen. Technik und Naturwissenschaft hingegen schon. Auch in den nächsten 150 Jahren wird noch Geld in Raumfahrt fließen. Für Fortschritt ist also noch gesorgt.

Wenn sich hier mal ein paar Kräfte bündeln, kann das PSW vielleicht einen eigenen Raumfahrtantrieb entwickeln. Also mal abwarten (das wäre dann ganz billig:p ). Seit wann bist Du Pessimist??:eek: :eek:
 
@ an Rolle

Keine Angst, ich bin da voll auf eurer Seite. Bin ja selbst ein Visionär. Bloss sehe ich ein wenig schwarz, wenn es an die Umsetzung solcher Visionen geht. Das ist halt bei uns Schweizern so: Wir sind immer aufs liebe Geld bedacht.:D :D :D

Und so frage ich mich: Was nützt uns der schönste Antrieb, wenn man ihn nicht bezahlen kann. Kommt hinzu, dass
sich die Wissenschaft allzu oft am kommmerziellen Nutzen gemessen wird.

Aber, du hast recht. Da sollen sich die Politiker darüber den Kopf zerbrechen. Also lasst uns Raumschiffe bauen, die uns in Spähren bringen, wo noch nie ein Mensch zuvor gewesen ist. ;)

greetz

Bea
 
Sub_Zero aus ST-Galaxy hat geschrieben:

Ein Team internationaler Astronomen hat die am weitestens von der Erde entfernte Galaxie entdeckt. Sie vermuten, dass die Galaxie in der Frühzeit des Universums entstand und etwa 13 Milliarden Lichtjahre von der Erde entfernt ist. Entdeckt wurde das Sternensystem mit Hilfe des Weltraumteleskops "Hubbel" und eines Observatoriums auf Hawaii.
Dabei nutzte "Hubble" die aus Millionen Sternen bestehenden Galaxie Abell 2218 als Zoom. Diese habe wie ein natürlicher Spiegel das Licht der dahinter liegenden Galaxien zurückgeworfen und es dadurch erst sichtbar gemacht, wie einer der Forscher, Jean-Paul Kneib vom California Institute of Technology und dem Oberservatorium in Toulouse, am Sonntag auf einer Fachtagung in Seattle mitteilte.
Von den Bildern erhoffen sich die Astronomen neue Erkenntnisse über die Entstehung des Universums: Sie vermuten, dass die Galaxie am Ende des so genannten Dunklen Zeitalters, rund eine Milliarde Jahre nach dem Urknall, entstand, also genau zu dem Zeitpunkt, als die ersten Sterne und Galaxien entstanden. Die Arbeiten der Astronomen soll im "Astrophysical Journal" veröffentlicht werden.


13 Milliarden Lichtjahre...man, ein Katzensprung ist das wahrlich nicht!
 
Ich stimme Beatrice zu. Rein von der technischen Seite, würden heute schon einer Marsbesiedelung oder einer Intergalaktischen Raumsonde nur die Kosten und der Wille im Weg stehen.
Man bedenke: Der US Air Force steht ein 10x so hohes Budget für Weltraumprojekte zur Verfügung, wie der NASA!

Aber wie Patrick Steward schon so treffend bemerkte, die Menschheit ist noch nicht soweit den Weltraum zu besiedeln, erst müssen wir unsere Probleme hier unten lösen.
Und auch wenn ich dies als SiFi Fan nicht gerne zugebe - er hat recht.
 
Original geschrieben von Sten_Dunkan
Ich stimme Beatrice zu. Rein von der technischen Seite, würden heute schon einer Marsbesiedelung oder einer Intergalaktischen Raumsonde nur die Kosten und der Wille im Weg stehen...

Sehe ich ja ganz anders. Wir brauchen dringend ein neues Zeitalter der Raumfahrtantriebe. Unsere Raumfahrtantriebe sind ein Witz. Ich schätze schon die Römer in der Antike hätten chemische Raketenantriebe bauen können.
Die Besiedlung von anderen Planeten ist doch was sehr handfestes. Ich schätze alle Rohstoffprobleme sowie finaziellen Probleme könnten auf einen Schlag gelöst werden. Der Vorteil überwiegt klar der theoretischen Erforschung des Weltalls.
 
Bemannte Reise zum Mars

Hier ein paar Informationen zum Nachdenken:
Das Marsraumschiff gehört zu den technisch schwierigsten und wichtigsten Objekt bei einer bemannten Marsmission. Es müsste 6-7 Menschen für einen längeren Aufenthalt beherbergen und sie mit allen Lebensnotwendigen Dingen versorgen können.
Die größte technische Herausforderung einer solchen Mission wäre sicherlich der Antrieb. Denn er müsste auf der einen Seite einen hohen Schub entwickeln und dürfte dabei auf der anderen Seite nicht allzu viel Treibstoff verbrauchen. Ein Vorteil wäre, wenn es auf dem Mars Wasservorkommen unter der Oberfläche gibt, denn dann könnte man den Sauerstoff für den Antrieb des Raumschiffs, direkt vor Ort gewinnen und beim Rückflug benutzten. Dies würde eine erhebliche Gewichtseinsparung bedeuten.

Ohne sich in irgend einer Weise festlegen zu wollen, sind Gewicht, Schub und der Treibstoff die wichtigsten Parameter.
Ein Fusionsantrieb löst eventuell das Schubproblem, nicht aber die anderen. Irgendwie erinnert mich dieser Fusionsantrieb an 2001-Odysee im Weltraum von 1968.:rolleyes: Ein neues Antriebszeitalter sieht für mich anders aus:)
 
Original geschrieben von Sten_Dunkan
...Von den Bildern erhoffen sich die Astronomen neue Erkenntnisse über die Entstehung des Universums: Sie vermuten, dass die Galaxie am Ende des so genannten Dunklen Zeitalters, rund eine Milliarde Jahre nach dem Urknall, entstand, also genau zu dem Zeitpunkt, als die ersten Sterne und Galaxien entstanden. Die Arbeiten der Astronomen soll im "Astrophysical Journal" veröffentlicht werden.

@Sten_Dunkan
Wie alt ist das Universum (Addieren kann ich selber noch:D, also Bitte genau)?
Was ist das dunkle Zeitalter (Genauer Bitte)?
Was ist dunkle Materie?
Was ist ein Wurmloch?
 
Original geschrieben von Rolle

Wie alt ist das Universum (Addieren kann ich selber noch:D, also Bitte genau)?
Was ist das dunkle Zeitalter (Genauer Bitte)?
Was ist dunkle Materie?
Was ist ein Wurmloch?

Wie alt ist das Universum?

Zeit ist eine Dimension unseres Universums, sie entstand erst mit dm Urkanall.
Zeit ist aber relativ. Je grösser eine Masse desto langsamer vergeht die Zeit relativ in ihrer Nähe. Unser Universum war am Anfang, beim Big Bang (Urknall oder Anfangssingularität) unendlich dicht und heiss. Die Zeit entstand also erst mit dem Universum, und wurde aber mit dessen Ausbreitung in der Kontinuität im Ablauf beeinflusst. Deshalb ist das nicht genau zu beantworten. Die Schätzungen reichen von relativen 13,5 - 15 Miliarden Jahren. Nach den aktuellsten Messungen ist das Alter 13,7 Miliarden Jahre.


Was ist das dunkle Zeitalter?

Das ist (meines Wissens) die Zeit bevor es Sonnen gab, also etwa von 100 Milionen Jahre n.U. bis Eine Miliarde n.U. (Zahlen ohne Gewähr).


Was ist dunkle Materie?

Unter dieser Sammelbezeichnung versteht man jede Materieform im Universum, die nur sehr schwach leuchtet, also z.B Planeten. Man kann nur sie schwierig mit herkömmlichen Methoden der Astronomie beobachten.
Man kann die Dunkle Materie (engl. dark matter, DM) durch die Beobachtung der Dynamik von Galaxien- und Galaxienhaufen messen. Hier hat man festgestellt, dass die sichtbare, leuchtende Materie nicht ausreicht, um die erreichten Geschwindigkeiten der Sterne in der Galaxie zu erklären.
In Galaxienhaufen machen die sichtbaren Sterne nur 1% der gesamten Haufenmasse aus, etwa 90% liegen in Form der Dunklen Materie vor, der Rest ist intergalaktisches Gas.
Vor allem dominiert jedoch die Dunkle Energie (engl. dark energy, DE) die Kosmodynamik: sie sorgt druch ihren antigravitativen Einfluss für die Expansion des Universum.


Was ist ein Wurmloch?

Wurmlöcher sind Phänomene aus einem Schwarzen und einem Weissen Loch. Sie sind weit auseinander und durch einen Kanal verbunden, der eine Abkürzungen durch die Raumzeit bildet. Das ist allerdings rein spekulativ.
Nichtsdestotrotz erlaubt die theoretische Physik die Existenz dieser Gebilde, die jedoch noch nie beobachtet wurden. Das eine Ende des Wurmlochs, das Weisse Loch, sollte sehr auffällig sein, weil aus ihm Materie und Strahlung austritt! Es handelt sich um eine sichtbare Singularität, die eigentlich nach dem Prinzip der Kosmischen Zensur (Roger Penrose, ein Kollege und Freund von Stephen Hawking) verboten ist. Insofern widersprechen diese Objekte der Allgemeinen Relativitätstheorie (ART). Aus diesem Grund und auch in Ermangelung einer astronomischen Beobachtung, die ein Weisses Loch nahe legt, gelten Wurmlöcher eher als gedankliches Konstrukt.
In der ART heissen Wurmlöcher auch Einstein-Rosen-Brücken.
 
Iolanda aus dem DSi hat geschrieben:
Wow!
Von einem weißen Loch habe ich noch nie was gehört- da muss ich morgen wohl mal googlen gehen :D
Aber wäre allein die Gefahr, in die man sich auf Grund des schwarzen Loches begeben müsste, nicht viel zu groß, um ein Wurmloch zu benutzen?
Um den schmalen Raumzeit-Kanal zwischen Schwarzem und Weissem Loch passieren zu können, ist eine Form "exotischer Materie" erforderlich, die eine relative, negative Energiedichte aufweissen müsste. Deshalb sind Wurmlöcher keine Vakuumraumzeiten, sondern bedingen einen nicht verschwindenden Energie-Impuls-Tensor der exotischen Materie.
Exotische Materie verletzt die so genannte Gemittelte-Null-Energie Bedingung. Die Theorie zeigt, das es Wurmloch-Lösungen gibt, die nur eine minimale Menge exotischer Materie erfordern, um passierbar (z.B. für einen Menschen) zu sein. Möglicherweise bringen schon Quantenfelder diese Menge auf.
 
Kiwi-Materie

Hat nicht auch der englische Astrophysiker Stephen Hawking schon darüber spekuliert, dass die Umgebung eines Schwarzen Lochs eine mögliche Produktionsstätte für exotische Materie ist? Teilchen, die hier entstehen, entsprechen jedenfalls der gewünschten exotischen Materie. Jedoch verschwindet sie, wegen der dort herrschenden Anziehungskraft, sofort nach ihrer Entstehung im Schwarzen Loch. Können nun diese Teilchen von kosmischen Bergarbeitern aufgefangen werden, dann hätten sie exotische Materie abgebaut.
Kleidet man ein Wurmloch mit dieser exotischen Materie aus, ist es theoretisch möglich, dass Wurmlöcher in ferner Zukunft die Siebenmeilenstiefeln der Weltraumfahrt werden.

mfg

Bea
 
"Das einzige was Schwarze Löcher (theoretisch) emittieren ist die Hawking Strahlung, allerdings ist dieser reine Quanteneffekt noch nicht nachgewiesen."

Du meinst also wahrscheinlich die Hawkingstrahlung.
Das ist keine Materie sondern wie gesagt ein Quanteneffekt. Wenn sich ein Teilchen zerfällt, auf der Quantenebene wohlgemerkt, in ein Teilchen und ein Antiteilchen (z.b. Materie und Antimaterie), negieren sie sich innerhalb kürzester Zeit wieder. Geschieht das aber am Ereignishorizont eines Schwarzen Loches, kann es passieren das einer der beiden Partner ins Schwarze Loch gezogen wird, bevor sich beide wieder Vernichten können. Dann scheint es als hätte das Schwarze Loch ein Teilchen emittiert.

Ein Bruchteil einer Sekunde nach dem Urknall war die ganze ursprüngliche Materie des Universums in ihre Fundamentalen Bestandteile zerbrochen. Diese exotische Materie muss sich auch noch im heutigen Universum in sehr dichten Objekten nachweisen lassen (z.B. in einem Neutronenstern).
Wissenschaftler glauben das in einem Neutronenstern die gleichen Temperaturen und Dichteverhältnisse herrschen wie ein Bruchteil einer Sekunde nach dem Urknall. Sie nehmen an, die Materie durchläuft dabei wichtige Änderungen. Protonen, Elektronen und Neutronen, die Bestandteile eines Atoms, verschmelzen zusammen. Es ist gut möglich, dass diese Blöcke, auch Quarks genannt, zusammenstoßen und dabei die exotische Materie frei wird.

Natürliche Wurmlöcher wären aber dennoch eine Einbahnstrasse.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vor allem dominiert jedoch die Dunkle Energie (engl. dark energy, DE) die Kosmodynamik: sie sorgt druch ihren antigravitativen Einfluss für die Expansion des Universum.

Die kosmologische Konstante? Dachte, die wäre nur erfunden, von Einstein sozusagen als Trick eingeführt, und stimmt in Wirklichkeit gar nicht. Weißt du da auch was drüber?

Es gibt außerdem die These, daß die Entstehung von Materie durch einen bestimmten konstanten oder nicht konstanten Bruch in der Symmetrie unseres Universums bedingt war, der dazu geführt hat, daß die Materie der Anti-Materie überlegen war. Es gab da mal ne Sendung im Fernsehen, wo an vielen Beispielen erörtert wurde, wie auch heute noch überall die Symmetrie irgendwann gebrochen wird. Es war allerdings schwer zu verstehen, was damit gemeint war. Hast du davon schon mal gehört???
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Kosmologische Konstante (auch mittlerweile Dunkle Energie) genannt, wurde von Albert Einstein in seine allgemein relativistische Kosmologie eingeführt, weil man damals glaubte, das Universum sei statisch (und nicht expandierend, wie man heute weiss).
Aktuelle Sateliten-Messungen sprechen allerdings in der Tat für eine Kosmologische Konstante und ihre tatsächliche Existenz wird diskutiert. Allerdings muss diese "Konstante" nicht notwendig konstant sein... Die Messungen einer Vielzahl von hochrotverschobenen Supernovae mit dem Weltraumteleskop Hubble vermitteln aktuell den Eindruck, dass Einstein mit seiner Intuition recht hatte und tatsächlich eine kosmologische Konstante vorliegt.
Diese ganze Thematik ist aber äusserst komplex und spekulativ, für mehr Infos siehe hier: Kosmologische Konstante

Mit Symetriebruch ist eigentlich nur gemeint, das alle Formen der Energie (wie Starke und Schwache Kraft, Elektomagnetische Kraft usw.) ursprünglich ein und die selbe Kraft waren. Durch Veränderung in Druck und Dichte des Universums, mit dessen Expansion, ist diese Kraft aber in mehrere Teilaspekte "zerbrochen". Heute nehmen wir diese Kräfte deshalb als unterschiedlich wahr.
Stelle dir eine dreieckige Säule vor. Jede der drei Seiten enthält ein anderes Bild. Die erste einen Käfig, die zweite eine Stange, die dritte einen Vogel.
Wenn sich die Säule sehr schnell dreht siehst du einen Vogel in einem Käfig auf einer Stange.
 
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Schonmal was von der Theorie gehört, daß die Gravitation eigentlich nur dadurch entsteht, daß die Anziehungskraft unterscheidlicher Ladungen etwas größer ist als die Abstoßungskraft gleicher Ladungen???
 
Nein, noch nicht.
Gravitation ist keine Kraft im energetischen Sinne.
Energie breitet sich in Wellen/Teilchen aus (Wellen-Teilchen-Dualität). D.h., Energie pflanzt sich mit Lichtgeschwindigkeit fort. Wie Z.B. Gammastrahlung, Radiostrahlung oder Licht. Alles anhand der Wellenlänge bestimmbar. Auch die Starke und die Schwache Kraft unterliegen diesen Voraussetzungen.
Die Gravitation ist da anders. Und obgleich man in der Quantenmechanik das sogenanten Graviton noch nicht nachweisen konnte, wird theoretisch angenommen, das sich Gravitationsschockwellen ebenfalls mit Lichtgeschwindigkeit fortpflanzen.
Tatsächlich aber zeigen die Beobachtungsdaten, das Gravitation ohne Zeitverzögerung überall wirkt. Sie ist ein Masse-Effekt und keine eigentliche Energie. So wie Farben die wir sehen können kein Licht sind, sondern nur die Reflekion der Oberfläche, oder ein Blitz der lediglich den sichtbaren Teil einer elektrischen Entladung darstellt.
Ein Blitz kann nicht ohne eine Entladung erzeugt werden, und Gravitation nicht ohne Masse.
 
Da kann ich dir mal ne Interessante Quelle zum Lesen geben.Bourbakischer Internetkrieg

Stehen auch ein paar gewagte Thesen drin. Viel Spaß.

Übrigens: Die mit der Gravitation ist von mir selber. Ich wollte die hier nur nochmal rauskramen, weil ich sie interessant finde, und weil ich meinem Physiklehrer nicht geglaubt habe, daß man das Gegenteil beweisen kann.
 
Ist schon O.K., ich betrachte das was ich höre oder lese auch nicht mehr als endgültige Wahrheiten, dazu ändert sich einiges viel zu schnell.
Und was gestern noch als sicher galt, kann morgen schon überholt sein. :)
 
Neuer Planet im Sonnensystem??

Neuer Planet im Sonnensystem??

16.03.2004 - Wissenschaftler der NASA haben das bislang weit Entfernteste Objekt in unserem Sonnensystem entdeckt. Dabei handelt es sich um einen Planetenähnlichen Körper der dreimal soweit von der Erde entfernt ist wie Pluto.
Möglicherweise handelt es sich um einen zehnten Planeten. :eek:
Das neue Objekt das nach der Inuit Göttin des Meeres "Sedna" benannt wurde ist 13 Milliarden Kilometer von der Erde entfernt. An seinem weit Entferntesten Punkt sogar 130 Milliarden Kilometer.
Da es Hinweise darauf gibt das Sedna sogar einen Mond besitzt, stellt sich die Frage ob es sich hier nicht um einen vollwertigen Planeten handelt. :cool:
Dr. Chad Trujillo vom Gemini Observatory und David Rabinowitz von der Yale University entdeckten den neuen Planetoiden schon am 14. November 2003. Genauere Informationen hoffen die Wissenschaftler demnächst, mit dem Hubble Weltraumteleskop sammeln zu können.

Dies ist vielleicht der erste Körper aus der Oort'schen Wolke den man direkt entdeckt hat, einer weit entfernten Asteroiden-Region, die unser Sonnensystem umgibt.
Sedna besitzt ¾ der Größe vom Pluto und ist rot. Damit ist der neu entdeckte Körper der größte und ungewöhnlichste seit der Entdeckung von Pluto 1930.

Ich persönlich hätte für den Namen Rupert plädiert... :D

sedna_artist.jpg
 
Was ist ein Lichtjahr?

Was ist ein Lichtjahr?

Eine sehr gebräuchliche Einheit in der Astronomie zur Angabe von Entfernungen (keine Zeiteinheit! :rolleyes: ). Ein Lichtjahr (LJ), ist definiert als die Wegstrecke, die Licht oder Strahlung generell im Vakuum in einem Jahr zurücklegt.
Weil die die Vakuumlichtgeschwindigkeit 300.000 km/s (genau: 299.792,458 km/s) beträgt, ist ein Lichtjahr für irdische Verhältnisse, eine sehr grosse Distanz, das sind 9.4605 Billionen km!
Astronomisch ist ein Lichtjahr keine besonders grosse Distanz. Zur Einordnung: der nächste Stern zur Sonne, Alpha Centauri, ist ca. 4.3 Lj entfernt; die Milchstrasse, unsere Heimatgalaxie, hat einen Durchmesser von etwa 100 000 Lj; unsere Nachbargalaxie, der Andromedanebel ist 2.2 Millionen Lj entfernt. Trotzdem ist es lediglich ein Angehöriger unseres an sich unscheinbaren Galaxienhaufens, der lokalen Gruppe. Und schliesslich ist die aktuell bestimmte Grösse des Universums bei 14 Milliarden Lj.
Es gibt abgeleitete Grössen zum Lichtjahr auf kleineren Längenskalen, wie die Lichtsekunde, Lichtminuten, Lichtstunden, Lichttage und Lichtmonate. So ist der Mond gerade eine Lichtsekunde (etwa 300 00 km) und die Sonne 8 Lichtminuten entfernt.
Auf diesen Skalen wird dann die Astronomische Einheit (AU) gebräuchlicher. Das ist der mittlere Abstand von der Erde zur Sonne, also 8 Lichtminuten, oder 1 AU = 150.000.000 km.

Ich habe mal versucht mich auf diese Entfernungsmasse umzustellen...aber schon bei der Umrechnung, was den weg zum Bäcker angeht, habe ich damals versagt... :D
 
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