Sehr Problematisch... Homo-Ehen.

Sicherlich wird sich die Gesellschaft nicht "radikal" ändern, wenn es keine Vorreiter gibt, aber ich persönlich möchte diese Vorreiterrolle keinen Kindern aufbürden, die dann die Schlacht für ihre Eltern austragen müssen. Ich bin mir sicher, dass es auch in einer fortschrittlichen Gesellschaft immer Homophobe geben wird, aber sie werden stetig weniger und nach meiner Einschätzung wäre es in 10 oder 20 Jahren für "Homo-Kinder" um einiges einfacher wird und die Hänseleien nicht so massiv ausfallen würden.

Und von wegen Leute mit meiner Ansicht wollen nicht anecken... Ich stamme aus einer Familie die eine Tradition im Anecken hat. Mein Opa wollte nicht mit dem Regime zusammenarbeiten und saß 2,5 Jahre, meine Mutter ist bis heute unverheiratet und alleinerziehend (was in den 80ern auch nicht gerade allzu normal war) und ich bin aus Prinzip anders... Ich bin nur nicht der Ansicht, dass man sexuelle Revolution auf dem Rücken von Kindern austragen muss. Zumindest wenn man durch etwas warten den Buckel etwas minimieren kann.

Und ich weiß auch, dass Kinder einiges ertragen können (außer in den ersten 8 Jahren meines Lebens war ich überal Ausländer, egal wo), aber ich bin mir nicht sicher, ob das nicht höhere Wellen schlagen würde, als wir es uns denken. Wenn ich mir alleine so den einen oder anderen CDU-Jünger anschaue... Oder gar an die CSU denke...
 
Thema Ehe: Warum nicht? Wer braucht schon die Kirche?!?

Thema Kinder:
Wenn ich ein Kind wäre das bei zwei Vätern oder zwei Müttern aufwächst wäre ich ja nichts anderes gewohnt. Wenn man in meiner Jugend, bevor Einflüsse von außem kommen mir so viel Liebe und Geborgenheit zukommen lässt dass meine Eltern selbstverständlich für mich sind hätte ich damit nie im Leben ein Problem. Ein solches Kind würde dann auch locker über Hänseleien hinwegsehen, weil es weiß dass es daheim gut aufgehoben ist und dass ihn/sie seine Eltern lieben.

Aber ich könnte mir auch vorstellen dass ich zu anderen Familien zu Besuch komme und die Mama und den Papa sehe und mich frage warum das bei denen so ist und bei mir nicht. Dann kommt man ins Zweifeln wenn man den Fernseher einschaltet und mein Lieblings-Cartoon-Held eine Mama und einen Papa hat und so wird die Frage an die gleichgeschlechtlichen Eltern schon irgendwann kommen "Warum hab ich zwei Papas/Mamas?"
Diese Situation zu bewältigen liegt in der Kraft und Liebe der Eltern und ich bin mir sicher dass jeder Vater/Mutter sein Kind so sehr liebt, dass es ihm diese Frage offen und ehrlich beantworten könnte.

Ich bin also der Ansicht, dass es ganz von den jeweiligen Menschen abhängt ob sie denn ein Kind bekommen sollten oder nicht. Das hat jetzt auch eigentlich gar nicht viel mit der Sexualität zu tun, weil auch heterosexuelle Eltern ziemlich viele Fehler machen können und Adoptierte Kinder sind immer noch ein anderes Thema als leibliche.
Ich halte es also für in Ordnung wenn zwei Frauen oder Männer ein Kind adoptieren können - solang sie die nötige Kraft haben dieses Kind auch darauf vorzubereiten was auf es zukommen könnte und ich rede da nicht von Hänseleien sondern von den Selbstzweifeln die dadurch und durch die Medien entstehen...
 
Aber ich könnte mir auch vorstellen dass ich zu anderen Familien zu Besuch komme und die Mama und den Papa sehe und mich frage warum das bei denen so ist und bei mir nicht. Dann kommt man ins Zweifeln wenn man den Fernseher einschaltet und mein Lieblings-Cartoon-Held eine Mama und einen Papa hat und so wird die Frage an die gleichgeschlechtlichen Eltern schon irgendwann kommen "Warum hab ich zwei Papas/Mamas?"
Diese Situation zu bewältigen liegt in der Kraft und Liebe der Eltern und ich bin mir sicher dass jeder Vater/Mutter sein Kind so sehr liebt, dass es ihm diese Frage offen und ehrlich beantworten könnte.
Es gibt auch Kinder, die das sehr wohl sehen, die es dann aber einfach hin nehmen ^^ War zumindest bei mir so, dass ich das zwar gesehen hab, dass die anderen Kinder Mama und Papa hatten und ich nur eine Mama, aber wirklich interessiert hat es micht nicht. Glaube ich zumindest. Entweder das, oder ich hab's verdrängt, kA, is zu lang her *gg*
 
Ich weiß nicht, ich leb in der größten Provinz, sicherlich noch wesentlich religiöser und traditioneller als andere Gebiete Deutschlands und trotzdem würde ich ein Kind nicht als unmittelbar "gefährdet" ansehen, nicht mehr als tausende andere "normal" auswachsende Kinder. Ein Adoptivkind wird imho sogar eher mehr geliebt als gewisse "Unfälle" und dürfte daher vielleicht sogar weniger "gefährdet" sein psychische Schäden zu erleiden als viele ungewollte Kinder. Aber vielleicht bin ich einfach noch nicht erfahren genug in wie weit die Nachbarschaft und soziale Umgebung zur Hölle werden kann.
Können vielleicht konkrete Beispiele gebracht werden, woran exakt gedacht wird?
 
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Die Beispiele wurden doch gemacht:
Ausgrenzung durch andere Kinder (motiviert durch deren Eltern)
Hänseleien
Mobbing
gesellschaftliche Ächtung, etc...
 
Da ich bisher noch kein Kind kennen gelernt habe, kann ich dahingehend keine Beispiele benennen, aber in Unterhaltungen mit Freunden und so, merkt man bei einigen eine mehr oder weniger ausgeprägte homophobe Tendenz. Dazu kommen zum Teil sehr religiöse Personen (ja, ich meine damit eine große Zahl von Ausländer, egal welcher Herkunft, die eben religiös sind und alle Religionen verurteilen die Homosexualität) und Einstellung der meisten Politiker sich an dieses Eisen heran zu wagen. Ich denke die Situation würde sich für homosexuelle Paare drastisch verbessern, wenn alle Politiker am gleichen Strang zögen, leider können sie sich nicht auf eine klare Linie einigen - wenn man schon im LPartG Rechtskonstrukte verwendet, die nicht existent sind, braucht man sich nicht wundern, wenn die Bevölkerung es einem nicht ab nimmt.

Man kann auch die Boulevardpresse als Grundlage nehmen. Die empören sich sehr gerne über Homosexuelle und alles was damit zu tun hat. Sicherlich repräsentiert die Boulevardpresse keine breite Meinung, auch ist es keine wirklich fundierte Ansicht (will ich auch garnicht unterstellen), aber es ist ein Meinungsbarometer für das "einfache Volk" und dieses ist leichter beeinflussbar.

Ich habe selber mit meiner Mutter und meiner Cousine Adoptionen durch Homosexuelle vor meiner Oma verteidigt (wir haben es sogar geschafft sie zu "bekehren" :D ), aber aktuell bin ich noch der Meinung, dass die Kinder davon - zumindest für eine gewisse Zeit - nicht recht profitieren könnten. Ich kann mich sicherlich irren und es würde nicht halb so schlimm werden, wie ich es befürchte, aber wie gesagt, ich glaube, dass es in einigen Jahren für die Kinder einfacher würde.

Wobei natürlich auch anerkannt werden muss, dass wenn die Politiker sich nicht alsbald damit anfangen zu befassen es noch ein halbes Jahrhundert dauern könnte bis Homos Kinder "haben" dürften.
 
Die Politik ist da denke ich das größte Problem,
dort sind einfach zuviele religiöse Aspekte die dort vorherrschen.

Die Gesellschaft als solche ist da schon eher bereit zu dies zu Akzeptieren.
So sieht es zumindest in meinem näherem Umfeld aus, wenn es um Kinder und
deren Eltern geht.
Dies wird bestimmt auch nicht von heute auf morgen gehen,aber denke
das es nicht so schlimm werden könnte.
Da ich mich und andere schon mal Fragen warum es in Deutschland keine
Geburtenkontrolle gibt,wenn man so die ein oder anderen *Hetero'-Eltern sich anschaut.
z.B.:
Letztens wieder gesehen in Dortmund wo ,anscheinend ein "Unfallpärchen",
mit einem Kinderwagen durch die Stadt schob und dabei genüsslich
jeder eine Kanne Bier am Hals hatten.
Da dachte ich erst "don´t drink and drive",danach kam mir die Galle hoch.

Auch denke ich wird es nicht viel mehr Hänseleien geben als es eh schon gibt,
wie lange Nase,große Ohren usw., da mag ein"Wie geht es Tante Dieter?"
nicht viel ausmachen.

Aller Anfang ist schwer,doch liegt das Hauptproblem allein an der Politik m.E. .
Und da wollen wir mal hoffen das es kein halbes Jahrhundert dauert.
 
Also einer meiner besten Freunde geht Regelmäßig eine Freundin von sich besuchen. Die ist letztes Jahr Oma geworden und entsprechend oft sind die Enkel jetzt da. Da werden auch Witze drüber gemacht das das Erste was mein Kumpel von denen zu hören kriegen wird "Da kommt Tante Dorle" sein wird :D

Aber mal im Ernst. Also ich finde halt solange die Gesellschaft akzeptieren kann, das ein Patrick Lindner ein Kind adoptieren kann warum dann nicht bei allen schwulen? Die Adoption ist in Deutschland sowieso ein dermaßen komplizierter Vorgang. Niergends gibt es so hohe Kritierien und Anforderungen an die Eltern die eine Adoption gestatten würden. Von daher würde die Lebenssituation des Homo-Paares genauso durchleuchtet werden wie die des Hetero-Paares. Von daher gibt es von Rechtswegen eigentlich kein Grund hier kategorisch Nein zu sagen, da die Verhältnisse für das Kind wohl optimal wären.

Der Staat hat sich verpflichtet die Ehe und Familie zu schützen. Deswegen will er wahrscheinlich keine Kinder zu Schwulen und Lesben geben, da die ja aus der Sicht des Staates keine Familie sind. Hier liegt wohl der Hund begraben.

Zu diesen Kriterien nochmal: Mein ehemaliger Abteilungsleiter und seine Frau haben lange versucht ein Kind zu adoptieren, da sie keine kriegen konnten. Wie gesagt: er war Leiter des Finanzwesens bei den Stadtwerken und sie war Krankenschwester. Sie hatten ein eigenes Haus und die Lebenssituation war so gut bürgerlich wie es nur geht. Trotzdem bekamen sie keine Erlaubnis zur Adoption. Schlußendlich sind sie nach Moskau geflogen und haben dort eines aus dem Kinderheim geholt.

Wenn solche Leute keine Kinder adoptieren dürfen dann können sie es den Schwulen und Lesben auch gleich erlauben. Denn bei den Kriterien kriegt wohl keiner in Deutschland eines. :rolleyes:

Schatz? Ich fühl mich noch nicht reif für ein Kind :p

Edit: Wenn stimmt was auf dieser Seite steht dann ist es wohl gar nicht der Staat der sich hier sträubt: Zum Artikel
 
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@Dyesce
Dsa klingt mir doch eher nach einer Horrorvorstellung als nach einer echten Alternative. Zeugung ohne Sperma aus stammzellen... Brrr da frierts einen ja... :crazy
 
Wieso grausig? Dann können wir endlich diese Urzeit Relikte ach ja man nennt diese Unruhe Stifter ja Männer abschaffen.
Obwohl.... eine Welt nur besetzt mit Frauen............. da graust es mich!;)

DAS WAR NUR EIN SPAß!

Mal im ernst, ich finde es auch jetzt graußig, der Mensch bastelt zu gerne an seinem eigenen Erbe /seiner Natur dass kann nur schief gehen.
 
Meine Meinung zu Homo-Ehen ist, sie sollten in einer Gesellschaft die sich immer groß "Freiheit, Gleichberechtigung und Demokratie" auf die Fahne schreibt, erlaubt sein. Warum auch nicht? Also sollte man Homoehen im vollen Umfang mit allen Rechten und Pflichten gestatten.

Was Kinder angeht, bin ich etwas zurückhaltender, einfach aus dem Grund da ich nicht wirklich sagen kann, bzw. Studien gelesen/gesehen habe wie sich solche Kinder entwickeln.... ABER im Prinzip sage ich, wenn solche Kinder sich normal entwickeln bzw. so frei entwickeln können wie von "normalen" Ehen warum nicht?

Kinder sind an sich immer Grausam untereinander, da spielt es keine Rolle ob das Kind aus ner Homoehe kommt. Wenn sie es auf den Kiecker haben dann haben sie es auf den kiecker und behandeln es so.

Ausserdem wenn ich mir ansehe wieviele kaputte Ehen und Familien es gibt wo die Kinder offen gesagt einfach versaut werden, dann frag ich mich was wäre dann so schlimm daran wenn Kinder durch Homoehen versaut werden?

Man könnte auch sagen das Sozialhilfeempfänger, Arbeitslose und Unwillige und Leute die nur von Staatlichen Zuschüssen durch Kinderkriegen leben dieses Recht abgesprochen werden sollte. grund, weil sie den Kindern kein Leben bieten können, ihnen zeigen das man nicht arbeiten muss und die Kinder nur nutzen um Geld zu bekommen. Aber sowas zu sagen/tun wäre falsch, weil es halt immer auf den individuellen Fall ankommt und so wird es auch bei Kindern aus Homoehen sein. Die einen können "gut" erzogen werden die anderen "schlecht". Aber generell kann man das sicherlich nicht pauschalisieren.
 
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