Seid ihr mit eurem polit. System zufrieden?????

LITTLE EWOK

LE CHEF
Wie auch wir im Ausland (Z.T mit belustigung:D ) feststellen, gibts in Deutschland ja bald Wahlen (22.September oder???)
Wenn man so in den Medien liest und Stimmen von Leuten hoert koennte man als Laie der dt. Politik auf den Gedanken kommen, das ihr einen Kanzler waehlt und dann mehr oder weniger mal 4 Jahre nicht mehr so viel zu sagen habt.
Wie ist das so bei euch ? Wieviel Einfluss koennt ihr in die Politik haben?

Ich glaube kaum das ihr davon gehoert habt, aber bei uns hat der Bundesrat (Exekutive mit 7 Leuten), in Sachen Altersvorsorge ein wenig selbstaendig gehandelt. Folge: Session im Parlament, sowie drohung mit einer Volksinitiative ( Volk aendert Verfassung).
Das alles will heissen: Bei uns hat so ziemlich niemand wirklich das sagen weil alle sich gegenseitig einen Riegel vorschieben koennen. Besteht diese moeglichkeit bei euch auch? Und benutzt ihr sie auch (waehlen, abstimmen?)
 
Original geschrieben von LITTLE EWOK
Wenn man so in den Medien liest und Stimmen von Leuten hoert koennte man als Laie der dt. Politik auf den Gedanken kommen, das ihr einen Kanzler waehlt und dann mehr oder weniger mal 4 Jahre nicht mehr so viel zu sagen habt.


so ungefähr stimmt das auch, nur dass wir nicht den Kanzler direkt wählen, sondern dieser durch den Bundestag gewählt wird, welchen wir wählen.
Die in der Schweiz vorkommenden plebiszitären Elemente (Volksabstimmungen) fehlen bei uns auf jeden Fall auf Bundesebene, auf Landesebene glaub ich auch. Nur auf kommunaler Ebene gibt es sowas wie Volksentscheide, ich hab zum Beispiel schonmal drüber abgestimmt, ob bei uns in der Stadt ein Gefängnis gebaut werden soll.
Wir wählen nicht mal unseren Bundespräsidenten selbst - schlechte Erfahrungen in der Weimarer Republik.
Ich find das alles gar nicht so schlecht, denn das Volk ist leicht beeinflussbar, und auch wenn der Bundestag viel Mist macht (Bonusmeilen etc.) ist es besser als ständigen Plebiszite.
 
Volksentscheide auf Landesebene, existieren Länderbezogen, es is aber die SPD die das gerade auch auf Bundesebene durchsetzen will, mit starken Gegenwind von der CDU- und das nicht erst im Wahlkampf sondern schon seit dem letzten Jahr
 
Re: Re: Seid ihr mit eurem polit. System zufrieden?????

In der Schweiz sitzt den Leuten das einfach mehr im Blut, die Selbstbestimmung, die betreiben das ja auch schon lange genug.

Generell ist die Einstellung in der Schweiz wenig "ist mir egal", das find ich so toll.
 
Also ich bin total unzufrieden mit dem politischen System in Österreich, aber ich bin mit den meisten Politikern unzufireden.

Die haben nichts an sich was sie mit den Volk verbindet. Und sie reden nur und tun nichts.

Alle reden von Nulldefiziet, aber machen sie was werden unserere Staatsschulden kleiner ? Nein, unsere Regierung muss Abfangjäger kaufen, und jetzt wegen den Hochwasser verzichten sie auf 6 von 24. Bescheuert.

Dann was machen sie in Thema Pension, ja weniger Pensiongeld für die armen und unsere Poltiker wenn die mal in Pension gehen die bekommen ihr Geld. Und was machen sie im Punkto Arbeitslosigkeit ? Auch nichts. Und Studiengebühren machen das sich nur die Reichen studieren leisten können, auf dauer.

Aber egal welche Regierung auch ? Keine Macht was besser,
da fragt man sich echt noch wenn soll man den wählen ??
 
man muss es so sehen: uns gehts doch nüchtern betrachtet wirklich gut (von den Hochwasseropfern jetzt mal abgesehen), also kann alles gar nicht so schlecht sein
 
Politik ist doch nur noch eine Ansammlung von Lug und Betrug. Da gibts Spendenskandale und man weiß das jemand mit drin steckt, s. H. Kohl, der verweigert die Aussage und bekommt dafür keine Strafe. Ein normaler Bürger wär in den Knast gewandert.
Dann die Parteien jetzt kurz vor der Wahl, alle versprechen, alle reden. Alles ohne wirklichen Inhalt, sie sagen nur das was Stimmen bringt.
Die eine Partei widerspricht nur der anderen, um ja nicht irgendwo gleich zu sein und Stimmen zu verlieren.
Das Volk, also wir, wird bei sowas vergessen. Politiker sind doch da, um das Beste für uns zu erreichen und nicht um sich selbst zu etablieren. Politiker ist kein normaler Job, man muss ein Land regieren und da müssen Politiker eben Einschränkungen bei der eigenen Person machen. Doch viele bereichern sich nur.
Das ganze System sollte mal gründlich durchdacht werden. So kanns nicht weitergehen.
 
Zum Thema Politik sag ich nur eins, alles redet sich den Mund fusselig was getan werden müsste usw, und nix passiert, egal bei wem oder wo...... :mad:
 
gut bei den Diäten stimm ich Dir zu, aber man muß auch sehen welche Verantwortung ein politiker hat- im Vergleich zu Managern bekommen die noch viel viel weniger und im Vergleich zu anderen Ländern auch- immerhin haben Politiker für das Gesamtwohl zu handeln, das da welche auf der Strecke bleiebn is ja ganz klar

@ Corran, Du muß tes aber auch mal so sehen das viele gzute Dinge von den Medien schlecht geredet werden, ich sehe es bei der jetztigen Regierung- viele Sachen sind wirklich gut, aber sie werden sich erst langfristig als gut herausstellen, doch was die leute wollen ist immer sofort alles zu haben, und nur positiv für sie- so ein Denken is aber scheisse
 
Zuletzt bearbeitet:
Original geschrieben von CorranHorn
Zum Thema Politik sag ich nur eins, alles redet sich den Mund fusselig was getan werden müsste usw, und nix passiert, egal bei wem oder wo...... :mad:

Sehe ich genauso. Es wird nur das gelabert, was die Leute hören wollen. Es geht nur um Stimmen. Das Wohl des Volkes interessiert die Politiker kein bisschen. Sie sind nur an sich selbst interessiert.
 
Das politische System, welches hier in Deutschland gibt, ist das beste, was man zur Zeit auf dem Markt bekommen kann. :D ;)

Leider ist es in meinen Augen aber so, daß die Leute, die in diesem unseren System arbeiten (dh Politiker) dieses System Tag für Tag nur für sich benutzen, für dumm verkaufen und verraten (ich benutze dieses Wort mit voller Absicht).

War ich noch vor wenigen Jahren politisch interessiert, so hat sich inzwischen bei mir die vielzitierte "Politikverdrossenheit" eingenistet.

In unserem System, wie es zur Zeit gehandhabt wird, gilt weder der Wille des Volkes, noch das Ziel "zum Wohle des Volkes".

Ich hänge dieses Problem nicht an Steuererhöhungen u.ä. auf, sondern an dem Systems der pol. Parteien.
Hat einer mal eine Parlaments- oder ähnliche Diskussion verfolgt?
Es wird nicht mehr "Nein" gesagt, weil man einer bessere Idee hat oder mit dem Vorschlag nicht einverstanden ist, es wird "Nein" gesagt, weil eine andere Partei den Vorschlag gemacht.
Innerhalb der Parteien herrscht keine Demokratie!!!
Zwar werden die Posten nach demokratische Massstäben mit Wahlen besetzt, aber ansonsten wird die Parteilinie gefordert und wehe ein Mitglied entscheidet sich in einem Bundestagsbeschluß gegen die "Linie der Partei" (das hatten wir doch schonmal, oder? :rolleyes: ).
Das kotzt mich an......
Inzwischen habe ich den Eindruck, daß unsere Parteien das größte Problem unserer Demokratie sind.
 
Original geschrieben von Horatio d'Val
War ich noch vor wenigen Jahren politisch interessiert, so hat sich inzwischen bei mir die vielzitierte "Politikverdrossenheit" eingenistet.

Ja, so gehts mir auch. Noch vor vier Jahren hab ich jedem, der es hören wollte oder auch nicht, erzählt das es wichtig wäre zu wählen. Heute bin ich anderer Meinung. Ich war damals zur Bundestagswahl und habe eine bestimmte Partei aus bestimmten Gründen gewählt.

Jetzt, vier Jahre danach, hat sich herausgestellt, daß vieles, was im Wahlkampf so erzählt wurde, einfach nur heiße Luft war und sich nichts gebessert hat, im Gegenteil - manches ist noch schlimmer geworden. Von daher werde ich am 22. September besseres zu tun haben als zu dieser Wahl zu gehen. Die Zeit ist zu schade. Nennt es meinetwegen Gleichgültigkeit, aber von Politik hab ich irgendwo die Nase gestrichen voll.
 
dann darf man sich nach dem 22 .September auch nicht beschweren, man hätte es ja verhindern können, @ jeane haste von der SPD geredet- wenn man wirklich dahinter sieht, und sich nicht von den Medien beeinflussen lässt, dann erkennt man das deren Konzept wirklich etwas verändern könnte allerdings auf lange Sicht gesehen( Staatsverschuldung etc.)- man sollte nicht alle schlecht reden, sicher haben sie Fehler gemacht, aber die wurden 16 Jahre davor nur gemacht, und jetzt wollen die selben alten Hammsen von vorgestern mit den Konzepten von Gestern zurück an die Macht- ich verhinder das mit meiner Stimme:D :D
 
Ja, ich habe von der SPD gesprochen. Diese Partei kann meiner Ansicht nach ganz langsam, aber sicher das "Sozialdemokratisch" aus ihrem Namen streichen. Die kriegen meine Stimme sicher nicht. Und auch ansonsten bin ich mit keinem der Konzepte, die die verschiedenen Parteien haben, wirklich einverstanden. Von daher kann ich mir das echt sparen mit der Wahl. Vielleicht geh ich auch hin und streich alles durch aus Protest.:p
 
Mich reizt auch nicht wirklich ein Konzept irgendeiner Partei. Sind eh alle irgendwie gleich. Nur tolle Versprechungen und am Ende kommt nix bei raus.
Mich wundert aber, dass sich noch keine Frau über Stoiber beschwert hat, denn in dessen Broschüren steht ein Punkt, der die Damen aufregen müsste und zwar wolle er das die Frau zu ihrer traditionellen Rolle zurück soll. Nette Aussicht oder? Zurück in die Steinzeit.
 
Oh mann, ich hab mir grad nen Teil vom Kanzlerduell angeschaut.
Ergebnis: Gelaber, Gelaber, Gelaber.
Hat jemand dieses Wahlplakat von Schröder gesehen?
Er sitzt nachts in seinem Büro, schwer arbeitend.
Aufschrift: Das Ziel meiner Arbeit?
Dass alle Arbeit haben!

Mein Gott, er hätte vier Jahre lang Zeit gehabt. Es hat sich gar nichts verändert. Im Gegenteil. Wenn ich bereits wählen dürfte, würde meine Entscheidung derzeit auf Stoiber fallen.
 
Original geschrieben von dunkler Lord
wäre auf jeden Fall viel besser, als gar nicht hinzugehen!
Sonst zählt deine Stimme nämlich trotzdem, Jeane... lieber durch streichen als ganz verweigern, da hat der dunkle Lord Recht.

Ach, die Parteien... ja, ein großes Problem, auch meiner Meinung nach. Nur ist die Frage ja, wie man das sonst organisieren soll...

Ganz allgemein einmal ist unser Wahl-System so ziemlich das beste, das es in der Welt gibt, da stimme ich Horatio zu. Und wie wir so rein theoretisch regiert werden ist auch nicht so übel; natürlich hat eine Republik Fehler, wie alle anderen Formen auch, aber die halten sich hier in Deutschland sehr in Grenzen, wir haben aus der Geschichte gelernt. Eine gute Diktatur wird immer besser sein, aber ich habe noch keine erlebt, und die Chance, dass es je eine geben wird, ist zu gering, als dass ich das Risiko eingehen wollte ;). Gar nicht regiert zu werden ist natürlich noch besser, aber dafür ist Homo Sapiens Sapiens noch nicht bereit, leider. Hoffentlich zerstören wir uns, bis es soweit ist, nicht selbst.

Um auf den vorletzten Absatz zurück zu kommen: Meiner Meinung nach gibt es in Deutschland zur Zeit drei Probleme:
1. Die Parteien. Es geht nicht um die Meinung der Politiker in selbigen, sondern um die der Köpfe der Parteien. "Aber ich habe moralische Bedenken diesem Gesetz gegenüber--" - "Nix da, du stimmst dafür, oder du musst mit Konsequenzen rechnen." Die simpelste Lösung, die Parteien einfach abzuschaffen und nur noch die Leute zu wählen, ist etwas arg simpel und kaum durchführbar.
2. Die Politiker. Korruption (oder nennen wir es lieber 'Amts-Missbrauch') macht sich breit, das ist leider eine Tatsache, und irgendwie werden die Leute da oben immer inkompetenter. Wie das mal enden wird, sehen wir in 'Star Wars'...
Zu dumm, dass unsere Welt zu brutal ist, als dass Idealisten sich lange an der Spitze halten (bzw. erstmal dort angelangen) könnten.
3. Die Leute. Zwei Problem-Gruppen: den einen ist es völlig wurscht, wer sie regiert, die anderen wählen traditionsgemäß immer eine bestimmte Partei, "weil der Bappa hot die oh scho gwählt, und wenn dem sei Vadda damois d'Wohl ghopt hätt, hätt der's oh so gmacht". Oh, und drittens: politische Aufklärung ist dringend von Nöten. Die Schüler in den Gymnasien hier haben alle nur ein Jahr Sozialkunde (Pflicht, rein theoretisch gibt es den LK Sk/Ge, den wählt nur eben keiner), in den Haupt- und Realschulen kann's nicht viel besser sein, was man so hört. Und das reicht einfach nicht.
Wenn's so weiter geht, herrschen hier bald amerikanische Verhältnisse, und wie das endet, sehen wir ja: der dümmste Politiker der Welt ist der Mann an der Spitze des mächtigsten Staates selbiger :rolleyes:.
 
Im Anschluß des Kanzlerduells war in der Talkshow "Sabine Christiansen" dieser ehem. CDU-Politiker Barzel als Teilnehmer dabei.
Und er sagte in meinen Augen (und Ohren ;) ) den klügsten Satz des ganzen Tages:

"...Leider stehen die Namen Stoiber und Schröder NICHT auf den Wahlzetteln...."

Und genau da sehe ich momentan das Hauptproblem der demokratischen Wahl im September.
Es wird ein Wahlkampf mit Typen (Schröder, Stoiber) sein, aber wählen kann man letztendlich nur Parteien.....also irgendwie alles konfus.

@Wraith Five
Ich habe übrigens schon immer dafür plädiert, daß die beiden (in meinen Augen) wichtigsten Ämter (Kanzler, Präsident) DIREKT vom Volk gewählt werden.
Sicherlich besteht dann eine Gefahr, eine Populisten-Politk wie in den USA zu bekommen, aber nur dann ist es für mich wahre Demokratie (das VOLK entscheidet).
Des weiteren......meine Meinung.....Verfassungsänderungen nur durch Volksentscheid. Sowieso den VOLKSentscheid (mehr) in die Demokratie einbinden.
Denn eine Demokratie ist nur dann sinnvoll, wenn der einzelne Bürger MEHR Einflußmöglichkeiten hat, als das Instrument der Wahl alle 4 Jahre....und seien wir ehrlich, das ist eigentlich alles, was wir haben. Sonst nichts.

EDIT
Ich hätte eine Idee.....das Problem mit den Parteien zu beenden!!!
Alle Parteien werden in einer großen Partei zusammengefasst......oooh, äh, tja, das hatten wir glaub' ich schon mal! :rolleyes:
 
Original geschrieben von Horatio d'Val
Sicherlich besteht dann eine Gefahr, eine Populisten-Politk wie in den USA zu bekommen, aber nur dann ist es für mich wahre Demokratie (das VOLK entscheidet).
Wahre Demokratie ist auch immer ein Problem. Die Menschen sind doof. Versteht mich nicht falsch, der Mensch als Individuum kann ein ganz schlaues Kerlchen sein, aber im Gegensatz zu manchen Insektenvölkern sinkt bei den Menschen der Durchschnitts-IQ, je mehr Leute in der Gruppe sind :rolleyes:...

Ich hätte eine Idee.....das Problem mit den Parteien zu beenden!!!
Alle Parteien werden in einer großen Partei zusammengefasst......oooh, äh, tja, das hatten wir glaub' ich schon mal! :rolleyes:
Die Parteien sollten als das funktionieren, für das sie eigentlich geschaffen wurden: damit man Politiker grob ihrer Einstellung nach beurteilen kann. Also: Weg mit der Partei-Disziplin, und ein spezifisches Programm sollten diese 'Interessensgruppen' auch nicht mehr haben...
 
Zurück
Oben