Seid ihr schon mal "unterbewusst" Auto gefahren?

Seid ihr schon mal "unterbewusst" Auto gefahren?

  • Ja

    Stimmen: 11 64,7%
  • Nein

    Stimmen: 6 35,3%

  • Umfrageteilnehmer
    17
  • Umfrage geschlossen .
Ich hab kein Auto, nichtmal nen FS. Aber ich frage mich oft, wie ich denn überhaupt in die Arbeit gekommen bin. Ich muß zweimal mit der U-Bahn umsteigen, dabei muß ich ja wohl auch darauf achten, daß es die richtige ist, daß ich keine Leute über den Haufen renn und so weiter.
Also man schaltet dabei offensichtlich nicht ab, sondern automatisiert den bekannten Vorgang lediglich.
Auch die Reaktion leidet darunter nicht, denn öfters passiert es, daß ich auf etwas reagiere, zB einer Frau mit Kind ausweichen oder Fahrplanänderung beachten, so daß ich nicht in die U-Bahn einsteige, die zur richtigen Zeit kommt, sondern in die, die zu meinem Ziel fährt... daß reißt mich dann aus der Routine und ich frage mich, wann und wie ich überhaupt bis dahin schon gekommen bin... keine Erinnerung da...
 
Mir passiert sowas öfters, aber nur wenn ich zu Fuß unterwegs bin.

Als ich einmal mit 12 von der Schule nach Hause ging, den ich normalerweise immer mit dem Rad gefahren bin, hab ich plötzlich feststellen müssen das ich auf der Straße gehe weil ich so in Gedanken versunken war und mein Unterbewusstsein anscheinend den Fahrradweg gewählt hat...
 
uhh.... *schluck* hier ließt man ja wieder einiges, wo man denkt, das man manchen personen besser den führerschein abnehmen sollte... und zwar schnell.

zum thema: ja, ist mir auch schon passiert, genauso wie der sekundenschlaf und jedesmal musst ich danach drüber nachdenken, was passiert wäre, wenn in diesem augenblick irgendetwas anders gelaufen wäre. (auto vor einem bremst... glatteis... jemand rennt auf die fahrbahn oder da liegt etwas)

das automatisieren und die routine als "praktisch" zu bezeichenen find ich ein bisschen blind... denn um so weniger ich mich auf die straße konzentriere um so langsamer reagiere ich.
klar kenne ich die strecke, aber der teufel ist bekanntermaßen ein eichhörnchen.
die von dyesce erläuterte sekunde, in der man sich fragt "wie bin ich hier hergekommen?" kann einem im ernstfall die meter kosten bei denen es dann kracht.
 
@Opi's Wahn:

Du kannst es aber nicht 100% vermeiden. Kein mensch kann über längere Strecken vermeiden, dass seine Gedanken abdriften...und auch über kurze, besonders morgen auf dem Weg zur arbeit. Das dies große Risiken birgt, versteht sich von selbst, aber ganz abstellen geht einfach nicht.
wenn du morgen den gleichen routinemäßigen Ablauf hast, wirken Automatismen, die du dir angewöhnt hast. Das ewirkt, dass dui dich an vieles (wie Dyesce schon agte) nicht mehr erinnern kannst, weil in deinem gehirn in dem Moment nur bestimtme regionen aktiviert hat..erst wenn du die Routine durchbrichst, biste wieder bei der Sache...also was hilft? Jeden morgen ne andere Strecke fahren...mal zu spät aufstehen und so in Eile kommen ^^ Alles was dagegen hällt ^^
 
Na ich bin ganz bestimmt kein Wunderknabe, aber: Man kann es vermeiden. Und wenn jemand nicht in der Lage ist, sich zu konzentrieren, dann gehört er nicht ans Steuer. Mir reicht mein einzelner "Ausrutscher". Wenn andere dann sowas "praktisch" finden, dann danke. Diejenigen sollten wohl besser mit den Öffis fahren!

Gruß Tommy
 
Ich finde es nich praktisch..ich wollte nur sagen, dass es 100% einfach nich möglich i, immer bei der Sache zu bleiben...schon der Gedanke an deinen termin in der nächsten Woche..is ein abrutschen auf andere bahnen.....das is nun mal so.... und auch wenn du nur über etwas nachdenkst Tomm, setzt du dich in dem Moment mit dieser Problematik auseiannder und vernachlässigst das Autofahren ;)
 
@calli: ich weiß, dass man es nicht vermeiden kann.
und dass es auch ganz normal ist, dass man kurzfristig an andere dinge denkt.
aber zu behaupten man würde besser fahren, wenn man nebebei telephoniert oder das es toll wäre ne strecke blind zu fahren und an andere dinge zu denken... find ich ehrlich gesagt sehr unreif.
 
Callista Ming schrieb:
Ich finde es nich praktisch..ich wollte nur sagen, dass es 100% einfach nich möglich i, immer bei der Sache zu bleiben...schon der Gedanke an deinen termin in der nächsten Woche..is ein abrutschen auf andere bahnen.....das is nun mal so.... und auch wenn du nur über etwas nachdenkst Tomm, setzt du dich in dem Moment mit dieser Problematik auseiannder und vernachlässigst das Autofahren ;)


Ich weiß, daß es leider nicht zu 100% möglich ist. Aber mein Kommentar war auch nicht gegen dich gerichtet, sondern gegen diejenigen, die (wie Opi's Wahn schon sagt) behaupte, das wäre wirklich praktisch und gar nicht schlimm oder sogar gut.

Gruß Tommy
 
@calli: ich weiß, dass man es nicht vermeiden kann.
und dass es auch ganz normal ist, dass man kurzfristig an andere dinge denkt.
aber zu behaupten man würde besser fahren, wenn man nebebei telephoniert oder das es toll wäre ne strecke blind zu fahren und an andere dinge zu denken... find ich ehrlich gesagt sehr unreif.

DAS hab ich auch nie bestritten....damit auf groß Ton zu machen is wirklich nicht das cleverste.....
Ich wollte nur verdeutlichen, dass man sowas nicht vermeiden kann.....das ganze natürlich offensichtlich schlimmer zu machen (übermüdet ins Auto steigen, absixchtlich jemanden anrufen oder angerufen werden und rangehen etc) is das letzte...es gibt für sowas aber auch nicht ohne Grund verbote...leider erwischt man die nie

@Kyp:

Sorry, aber Telefoieren beim Autofahren IST gefährlich...das eign Reaktionsvermögen ist mehr als eingeschränkt, da man einfach mit allem abgelenkt is..... Handy suchen, Tasten drücken, wählen, Handy halten...
Ne freisprecheinrichtung mag einiges davon wettmachen...aber geistig bist du immernoch nicht voll auf der Straße...


@Tomm:

Ich weiß, aber das


Na ich bin ganz bestimmt kein Wunderknabe, aber: Man kann es vermeiden. Und wenn jemand nicht in der Lage ist, sich zu konzentrieren, dann gehört er nicht ans Steuer.

klang ziemlich hart. Ich wollt dir nur sagen, dass man manchmal einfach nichts dafür kann....man kann da nich pauschalisieren denke ich ;) Wenn Vorsatz dahintersteckt oder fahrlässigkeit, geb ich dir recht (nich umsonst lernt man in der Fahrschule auch, dass man nciht Auto fahren sollte, wenn man gerade wütend, verschnupft, traurig ist etc, eben weil es ablenkt) man sollte solche Leute nich mehr hinters Steuer lassen......aber bei autonormalverbraucher...was will man da machen ^^
 
Also ich weiß nicht, wie es beim Autofahren ist, aber ich reagiere, bevor ich überhaupt geschnallt habe, daß was anders ist. Und währenddessen oder kurz danach frage ich mich "und was war bis jetzt?"

Als Fußgänger bin ich schließlich auch Verkehrsteilnehmer. Ich muß ja auch reagieren, wenn zB ein Auto partout nicht kapiert, was "rot" heißen könnte... das tu ich dann auch, und wenn der Schreck vorbei ist, komme ich ins Grübeln, weil mir ein ganzer Teil davor fehlt...

Is das beim routinemäßigem Autofahren anders? Ist man dann geistig tot, bloß weil man sich hinterher nicht mehr erinnern kann, weil man dieselbe Szenerie in diesem Jahr schon über 300mal hatte?
 
Ich habe mal in einer Reportage die Aussage von einigen Wissenschaftlern aufgeschnappt, dass dieses "unterbewusste" Fahren sogar sicherer sein soll, als "normales", denn der Mensch reagiert reflexartig und denkt nicht darüber nach wie er reagieren soll. Die hatten mal ne Studie gemacht, ich weiß aber jetzt auch nimmer wann und wo das war.

Mir passiert es ab und an auch schon mal, dass ich über etwas nachdenke, oder einfach Musik höre oder so und dass ich dann nicht mehr bewusst auf das Geschehen auf der Straße achte. Aber soweit ich mich entsinne ist es nicht oft.
 
Furia Lynn schrieb:
Ich habe mal in einer Reportage die Aussage von einigen Wissenschaftlern aufgeschnappt, dass dieses "unterbewusste" Fahren sogar sicherer sein soll, als "normales", denn der Mensch reagiert reflexartig und denkt nicht darüber nach wie er reagieren soll. Die hatten mal ne Studie gemacht, ich weiß aber jetzt auch nimmer wann und wo das war.
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Die Studie würde mich schon interessieren. Denn dann frage ich mich doch, warum in Flugzeugen und Zügen soviel Wert auf Sicherheitseinrichtungen gelegt wird, die genau die Konzentration des Piloten/Lokführers überwachen sollen. Etwa falls diese zu wach sind?
Und warum passieren dann so oft Unfälle durch Verschulden "unterbewußt" fahrender Lkw-Fahrer?

@Dyesce: Der Mensch reagiert natürlich auch unterbewußt durch Reflexe. Diese stellen aber durchaus auch eine gewisse Gefahr dar. Schön, wenn du dem bei Rot fahrenden Auto ausweichst - und dem Radfahrer vor die Karre springst. ;)

Reflexe funktionieren auch, wenn man sich auf die Situation konzentriert. Sogar besser als andersherum, weil man früher reagieren kann. Denn die eine Sekunde, die einem vielleicht fehlt, kann die notwendigen Meter bedeuten. Bei einer Geschwindigkeit von:

- 30 km/h sind das 8,33 m
- 50 km/h sind das 13,89 m
- 70 km/h sind das 19,44 m
- 100 km/h sind das 27,78 m
- 120 km/h sind das 33,33 m
- 150 km/h sind das 41,67 m
- 180 km/h sind das 50,00 m
- 200 km/h sind das 55,56 m
- 250 km/h sind das 69,44 m

Und wenn du unterbewußt Auto fährst, dann glaube ich auf der Autobahn nicht, daß du dich ernsthaft mit dem Verkehrsgeschehen in fünfzig bis hundert Metern beschäftigst. Denn außer deiner Reaktionszeit kommt ja auch noch die Massenträgheit des Fahrzeugs hinzu.

Gruß Tommy
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke der Unterschied ist ob man unterbewusst fährt oder unbewusst, oder gar in Sekundenschlaf verfällt. Wie hier schon oft erwähnt wurde passiert das meistens auf Strecken, die man "im Schlaf" fahren könnte, oder auf Autobahnen, wo nicht viel los ist. Also eine Situation, die für das Gehirn langweilig ist. Da versucht das Gehirn sich halt anders zu beschäftigen und stellt auf die Verkehrssituation das Unterbewusstsein ab. Sonst würden wir evtl doch öfter am Steuer einschlafen, als es schon der Fall ist ?

Naja, das ist eh die Meinung eines Laien *gg*
 
Das ist mir früher öftres passiert wenn ich zur Arbeit gefahren bin. Das war ne Strecke die ich jeden Tag 2 mal gefahren bin, da kommt sowas schon mal vor. Passiert ist bisher noch nichts also kann ich dann ja gar nicht so schlecht gefahren sein.
Prinzipiel ist es mir aber lieber wenn ich konzentriert bin und auch nachher noch weiß wie ich gefahren bin.
 
Well, wenn ich mich als Fußgänger täglich 2mal auf den selben Weg konzentrieren müßte, würde ich ja mehr auf den Wegverlauf achten, als auf durchgeknallte Autofahrer. Ich muß über einen vielbefahrenen Ring an einer recht komplizierten Kreuzung, da fahren manche Leute extrem chaotisch...

Ich krieg also weniger mit, wo ich hinlaufe, sondern vielmehr, was andere um mich herum tun. Ob der Autofahrer schräg hinter mir die Sache mit dem grünen Pfeil kapiert hat (muß offenbar unheimlich schwer sein und ich will ja auch nicht unter die Räder eines Autos kommen, das nur vom Auffahrunfall von hinten angeschoben wird...) und ob die Dame mit dem Kinderwagen drauf schaut, daß nach der Verkehrsinsel die Ampel völlig anders schaltet, als davor.

Insofern bin ich eigentlich heilfroh, daß ich oft nicht mehr weiß, was war, denn das heißt für mich es ist nichts bemerkenswertes passiert, sprich keine Fast-Unfälle.
 
Aber wenn Du als Fußgänger aus Versehen mal jemanden anrempelst oder so, dann kommt es dabei wohl zu einem geringeren Schaden als wenn ein Autofahrer mal wo dran-/drauf-/dagegen fährt, oder?

Außerdem läuft man sowieso ziemlich automatisch, während man beim Autofahren auf 100 Dinge achten muß: Gas geben, kuppeln, bremsen, Gegenverkehr, Autos hinter/vor einem, Geschwindigkeit, Abstand halten und und und... Ist doch schon etwas komplizierter als laufen - finde ich zumindest.
 
Also ich kenne fast nur Autofahrer, die das alles nicht mehr bewußt machen, bei denen ist Autofahren und Laufen eine Kategorie in Punkto Schwierigkeit und Aufwand.

Außerdem rempel ich niemanden an. Ich reagiere ja, auch wenn ich darüber nicht groß nachdenke.
Wenn du so fährst, daß du das alles bewußt und überlegt tun mußt, mit Verlaub dann fährst du "wie eine Frau" wenn mir der Seitenhieb auf das Klischee erlaubt ist...
 
Dyesce schrieb:
Wenn du so fährst, daß du das alles bewußt und überlegt tun mußt, mit Verlaub dann fährst du "wie eine Frau" wenn mir der Seitenhieb auf das Klischee erlaubt ist...

Was dann auch wiederum heißt, besonders gut zu fahren, denn Frauen sind seltener in Unfälle verwickelt als wir Kerle. ;)

Gruß Tommy
 
@Tomm: Nope, wie schon mal dargelegt, verursachen Frauen statistisch mehr Unfälle als Männer, da Frauen eher im Stadtverkehr fahren, der ja komplizierter ist, als reines Autobahnfahren. Frauen fahren nämlich meist einkaufen, die Kinder abholen, zu einer Freundin, die Mutter besuchen, die Kinder zum Musikunterricht bringen, die Kinder mit ihren Freunden ins Kino fahren und und und. Deswegen wurde auch der Frauenbonus bei den Versicherungen abgeschaft.

Und es ist nunmal fakt, dass ich unterbewusst schneller reagiere. Stell dir mal vor du müsstest immer, wenn du dich verschluckst erstmal drüber nachdenken wie du reagierst. Da wärste bei mindedstens der Hälfte der Fälle schon erstickt ...

Wie weit das auf's Autofahren ausgeweitet werden kann ... ich weiß es nicht ... Ich denke bei Strecken, die man in und auswendig kennt, oder wenn kaum Verkehr ist, ist das schon möglich meiner Ansicht nach. Wenn die Verkehrssituation schwieriger ist oder man die Strecke überhaupt net kennt würde ich es verneinen.

@Padme Naberrie: Also ich weiß ja nicht, aber schalten und kuppeln, das macht ich nicht mehr ganz bewusst ... Alles was so in meinem Auto ist, das mach ich eher unterbewusst, lediglich, wenn ich ne CD einleg, da muss ich mir noch was zu überlegen ^^ Und wenn ich nen merkwürdiges Geräusch hör, das mein Auto normalerweise net macht, da denk ich dann auch drüber nach, aber der Rest ... eher nicht. Blinker setz ich auch automatisch...
 
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