Selbstmord

Ich kann nur noch Mal schreiben:

ich finde, dass es ein bisschen einsichtig ist, wenn man Selbstmörder als Feige bezeichnet.
Ich möchte später Psychologin werde, und hab schon mehrere Sachen darüber gelesen, auch über Selbstmord.
Natürlich, jeder hat das Recht auf seine eigene Meinung und ich will meine auch niemandem aufzwängen.
Ich bring hier jetzt erst Mal ein paar Statistische Fakten:

In Deutschland bringen sich jedes Jahr(!) 13000 bis 14000 Menschen (Stand 1979) um. Tendenz steigend. Man beachte bitte, WANN diese Statistik durchgeführt wurde.

Jemand der Selbstmord gedanken hat (ich weiß, es gibt Ausnahmen und ihr habt sicher recht, dass es auch wirklich welche gibt, die sich einfach so umbringen...)
ist von der Hoffnungslosigkeit und Sinnlosigkeit seines Lebens überzeugt.
Man sollte vielleicht Mal bedenken, WARUM sich ein Mensch umbringt, bevor man ihn als Feige oder sonst etwas bezeichnet. Ich selber finde Selbstmord alles andere als in Ordnung oder schön, aber ich denke, dass man einen Blick HINTER die Fassade werfen sollte um solche Menschen zu verstehen.

Es gibt lauter psychiche Krankheiten die dazu führen, dass sich ein Mensch das Leben nimmt. Z.B. "Depressionen".
Ich weiß nicht, wer von euch Umgang mit depessiven Menschen hatte, aber ich hatte ihn und kann von daher nur sagen, dass es sehr schwer ist, an diese Menschen heranzukommen oder zu versuchen ihnen zu helfen, denn leider gibt es auch dort viele, die keine Hilfe annehmen wollen(das finde ich nicht Ok, denn solche menschen zerstören auch das Leben ihrer Mitmenschen, also Familie usw.)

Was solche Menschen brauchen ist wirklich jemand, der für sie da ist, ihnen das Gefühl gibt, dass sie geliebt werde, akzeptiert und verstanden.
Es gibt Menschen, die so "Böse" zu anderen sind, dass sie deren Psyche zerstören und und und.

Und wenn ein Mensch sich vollkommen wertlos fühlt und den Sinn in seinem Leben verloren hat, sich unverstanden und gehasst fühlt....und sich dann das Leben nimmt, dann ist das vielleicht auf eine gewisse art feige, aber es ist eine Tat aus verzweiflung, weil man nicht mehr weiter wusste. Und das ist ein Prozess der über Jahre geht und nicht von heute auf morgen.
 
Gut dann auch mal für die angehende Psychologin, dennn das wollte ich auch mal werden ;)

Yerit Elbana schrieb:
Jemand der Selbstmord gedanken hat (ich weiß, es gibt Ausnahmen und ihr habt sicher recht, dass es auch wirklich welche gibt, die sich einfach so umbringen...)
ist von der Hoffnungslosigkeit und Sinnlosigkeit seines Lebens überzeugt.
Man sollte vielleicht Mal bedenken, WARUM sich ein Mensch umbringt, bevor man ihn als Feige oder sonst etwas bezeichnet. Ich selber finde Selbstmord alles andere als in Ordnung oder schön, aber ich denke, dass man einen Blick HINTER die Fassade werfen sollte um solche Menschen zu verstehen.

Da hast du uns hier nicht richtig verstanden. Sicher gibt es Dinge, die einem zum Selbstmord treiben KÖNNEN. Und genau da liegt der Knackpunkt. Ich erachte genau die Menschen als feige, die sich davon treiben lassen und nicht dagegen ankämpfen. Sei es durch psychologische, freundschaftliche oder elterliche Hilfe. Unterschied soweit verstanden?

Ein Mensch, der massive Probleme hat, ist sehr oft auf die Hilfe anderer angewiesen. Nur viele wollen oder können dies nicht erkennen. Die Fraktion die das nicht will, ist sich meist zu fein zu nem Psychologen zu gehen oder wollen sich nicht helfen lassen.

Diese Menschen stürzen sich in den Tod. Und das ist meines erachtens überaus egostisch und feige.

Und da kannste unss schlecht unterstellen nicht hinter die Fassade zu gucken, denn auch du als spätere Psychologin kannst erst hinter die Fassade gucken, wenn der Patient vor dir liegt und Willens ist. Diese Menschen sind für mich dann aber auch nicht feige, weil sie sich dem Problem stellen und eine Lösung finden wollen.

Die restliche Fraktion, wirst du nie zu Gesicht bekommen und wirst auch nie hinter die Fassade gucken können.

Yerit Elbana schrieb:
Es gibt lauter psychiche Krankheiten die dazu führen, dass sich ein Mensch das Leben nimmt. Z.B. "Depressionen".
Ich weiß nicht, wer von euch Umgang mit depessiven Menschen hatte, aber ich hatte ihn und kann von daher nur sagen, dass es sehr schwer ist, an diese Menschen heranzukommen oder zu versuchen ihnen zu helfen, denn leider gibt es auch dort viele, die keine Hilfe annehmen wollen(das finde ich nicht Ok, denn solche menschen zerstören auch das Leben ihrer Mitmenschen, also Familie usw.)

Und genau hier, sagst du das gleiche, was du bei uns kritisierst. Du findest Menschen nicht ok, die sich nicht helfen lassen ;)

Und ich habe selber als Jugendliche Depressionen gehabt. Das war vor 4 Jahren circa. Un d ich weiß, wie das ist und welche Gedankengänge sich da bei einem einsschleifen. Aber hallo, ich lebe noch. Weil ich den Schritt zum Satz "hilfe, ich brauche dich/euch" getan habe. Ich war bei ner Schulpsychologin, ich hab mit meinen freunden geredet. Un d das war wie Balsam. Nüchterner Weise sollte man aber anbringen, dass der Knackpunkt Abends an meinem Schreibtisch von selbst kam, als mir mal wieder ein "ich kann nicht mehr leben"-gedanke durch die Gehirnwindungen flatterte. Da hab ich schon die Notbremse gezogen und mich für komplett bescheuert erklärt, dass ich sowas denken konnte. Und die Hilfe hat dann die probleme mit mir gelöst.

Yerit Elbana schrieb:
Was solche Menschen brauchen ist wirklich jemand, der für sie da ist, ihnen das Gefühl gibt, dass sie geliebt werde, akzeptiert und verstanden.
Es gibt Menschen, die so "Böse" zu anderen sind, dass sie deren Psyche zerstören und und und.

Hier spielt der Punkt des eigenen Selbstwertgefühls aber eine wichtige Rolle. Wer fest mit beiden Beinen steht, den Haut so ein Depp nicht so leicht um. Es sei denn man will es unterbewußt oder es nagen die Zweifel eh schon.

"Böse" werden solchen menschen nur durch eigenes zu tun.


Yerit Elbana schrieb:
Und wenn ein Mensch sich vollkommen wertlos fühlt und den Sinn in seinem Leben verloren hat, sich unverstanden und gehasst fühlt....und sich dann das Leben nimmt, dann ist das vielleicht auf eine gewisse art feige, aber es ist eine Tat aus verzweiflung, weil man nicht mehr weiter wusste. Und das ist ein Prozess der über Jahre geht und nicht von heute auf morgen.

Ja, aber all diese Menschen haben irgendwo vielleicht Familie oder Freunde, die Ihm/ihr in dem richtigen Gespräch gegenteiliges bezeugen und ihn/sie aufbauen können. Man muss ihn aber nur mal die Chance dazu geben.
Und diejeenige, die sich dann zurück ziehen und im dunklen Kämmerchen vergraben, sind feige, meines erachtens oder sind von falschem Stolz zugenagelt


Ich hoffe du verstehst wie die Postings meiner Person und anderer hier jetzt gemeint sind. Wir unterscheidejn da schon in der gleichen weise wie du ;) Und dein Post hat gezeigt, das du genauso denkst
 
@ Callista Ming

Hey, ich hab doch keinen Vorwurf gemacht;) Ich hab ja auch nicht behauptet, dass ihr schmu redet oder so..ich sagte ja, in einer gewissen Hinsicht IST es feige.:o
Das einzige, was ich sagen wollte ist, dass ich Menschen verstehe, die sich umbringen wollen (nicht alle)

Denn ich kenne genung Leute, die sich entweder umbringen wollten, es aber nicht geschafft haben oder welche, die es tun wollten.
Ich hab ja als "Ian Dice" schon was dazugeschrieben, wie es so bei manchen Psychologen und Termin bekommen abläuft.
ich will hier nicht zu nahe, auf manche Dinge eingehen, weil mir dass dann doch zu persönlich ist (vor allem dann, wenn es um die Leute ging, die da mit dem Selbstmord so ihre Erfahrungen gemacht haben).

Du hast geschrieben: Hier spielt der Punkt des eigenen Selbstwertgefühls aber eine wichtige Rolle. Wer fest mit beiden Beinen steht, den Haut so ein Depp nicht so leicht um. Es sei denn man will es unterbewußt oder es nagen die Zweifel eh schon.

Hier kann ich dann doch ein bisschen Näher auf meine Person eingehen:

Wenn man dir von Anfang an in der Schule eintrichtert, dass du hässlich bist (wegen dem Aussehen allgemein und deiner Kleidung usw.) und das nicht nur in der Grundschule, sondern auch noch weiter. Wenn du hörst, wie dein eigener Vater zu deiner Mutter sag, dass sie ja nicht gerade schöne Kinder hätten, wenn du keine Freunde hast, außer eine und die dir sagt, du sollst dir neue Klamotten kaufen, damit du sie nicht blamierst, wenn ihre Mutter (von der Freundin) ankommt und zeigt und sagt, dass du fett bist, wenn andere STÄNDIG blöde Bemerkungen über dein Aussehen machen (sei es Spaß oder ernst) dann geht das Selbstvertrauen UND das Selbswertgefühl kapuut.
Bei mir war das so (deswegen wollte ich mich abr NICHT umbringen) und es fiel mir mehr als schwer, bei leuten vorbeizulaufen, die schön waren. Ich wusste nicht wie ich mich bewegen oder verhalten sollte gar nichts. ich hab mich von allen angestarrt gefühlt. Wenn ich in großen mengen war, hab ich mich gefühlt wie ein Alien, was jeder anglotz, weil es so anders und hässlich ist und bei Veranstaltungen wo man hockte, hätte ich mir fast in die Hose gemacht, weil ich nicht aufs Klo wollte, weil ich überzeugt war, dass die anderen mich anstarren. Mein Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl war definitiv kapuut. Und in den Spiegel schauen,w ar für mich mehr als schlimm. Ich habe bei der Nummer gegen kummer angerufen, genau deswegen. Der Mann meinte das, was ich schon vorher gepostet hab und er fragte mich ob ich denn wirklich hässlichs ei.
Ich kann sagen, dass waren so gefühle, die wünsch ich gar keinem. und wenn einmal was zerstört ist, dann ist es sau schwer, das wieder aufzubauen.
Heute ht sich da vieles gebessert, ich habe mir wieder etwas aufgebaut und ich bin weiterhin dabei, es aufzubauen. Aber mir fällt es nach wie vor schwer, bei großveranstaltungen zu sein (z.B. die Verlobung einer Freundin) und mir fällt es immer noch schwer sicher an Leuten, die ich als sehr schön betrachte vorbei zu laufen.
man kann nämlich beide Arten von diesem Vertrauen wirklich schnell kaputt machen.

Und kritisiert hab ich ja nicht wirklich, sonst hätte ich ein paar andere Sachen geschrieben;)
Mit den posts wollt ich ja auch nicht sagen, dass ihr überhaupt nicht recht habt und nur mist erzählt.
Aber das Wort Feige an und für sich klingt nun Mal sehr hart...
Ich beziehb das nicht auf mich, sondern auf die, die ich kenne, die sich umbringen wollten.

Also mir nicht böse sein, aber Selbstmord ist halt so ein Diskussionsthema.:)
 
Ich kann Dich genau verstehen, Yerit Elbana. Ich gehöre nämlich, muss ich gestehen, zu der Seite, die andere wg. ihres Aussehens blöd anmachen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Crimson schrieb:
Also, nach christlicher Lehre nicht, da geht's für Selbstmord ab in die Hölle. Der Gedanke dahinter ist, daß das Leben von Gott geschenkt wurde, und der Mensch es daher nicht eigenmächtig beenden darf, sondern warten muß, bis "der Herr ihn zu sich ruft".
Vor nichtmal allzulanger Zeit wurden z.B. Selbstmörder auch außerhalb des Friedhofes bestattet.

C.


Du meinst nach dem Katholizismus geht es ab in die hölle, wobei man dann noch differnzieren sollte das dass mit der hölle nur ein weiterer tod ist und man da nicht eiwg währende qualen erleidet.
Bei anderen religionen bringt sowas wie suizid im schlimmsten fall schlechtes karma, und eben ne wiedergeburt auf niedrigem level.

Aber ich denke das gerade leute die selbstmord begehn nicht auf ein anderes leben warten, sondern wollen das alles vorbei ist, sie wollen alles hinter sich lassen jede form von leben. Religiöse Fanatiker sind da anders, für die ist das nächste leben und 70 jungfrauen ein grund selbstmord zu begehn
 
@ Sir Hanisolo I.

Entschuldige dann bitte meine Frage: Aber warum machst du dann so etwas? Du weißt doch bestimmt selber, dass man einen damit verletzt und auch zerstören kann.
Außerdem bringt es einem doch nichts über andere herzuziehen. Ich versteh nicht, wie man sein eigenes Ego damit auffrischen kann oder sich da besser fühlt...
 
Sir Hansiolo I. schrieb:
Ich kann Dich genau verstehen, Yerit Elbana. Ich gehöre nämlich, muss ich gestehen, zu der Seite, die andere wg. ihrem Aussehen blöd anmacht.

Wenn du Verständnis hast, warum machst du dann andere blöd an?

Callista Ming schrieb:
Und ich habe selber als Jugendliche Depressionen gehabt. Das war vor 4 Jahren circa. Un d ich weiß, wie das ist und welche Gedankengänge sich da bei einem einsschleifen. Aber hallo, ich lebe noch. Weil ich den Schritt zum Satz "hilfe, ich brauche dich/euch" getan habe. Ich war bei ner Schulpsychologin, ich hab mit meinen freunden geredet. Un d das war wie Balsam. Nüchterner Weise sollte man aber anbringen, dass der Knackpunkt Abends an meinem Schreibtisch von selbst kam, als mir mal wieder ein "ich kann nicht mehr leben"-gedanke durch die Gehirnwindungen flatterte. Da hab ich schon die Notbremse gezogen und mich für komplett bescheuert erklärt, dass ich sowas denken konnte. Und die Hilfe hat dann die probleme mit mir gelöst.

Es sind und denken aber nicht alle Menschen so wie du. Viele haben diese Einsicht nicht, haben aber ganz andere Depressionen und einen ganz anderen Leidensweg hinter sich. Vielen wird auch nicht geholfen, weil keine Freunde da sind und die Familie sich eine Dreck sie kümmert. Und wenn sie dann auch noch an eine Kurpfuscher von Psychologen geraten, und davon gibt es etliche, wird die Sache nur noch schlimmer. Ich denke, dass es nicht in Ordnung ist von sich auf andere zu schließen.

Und was das Wort "feige" angeht. Ich weiß ja nicht, aber ich wäre eher zu feige, um Selbstmord zu begehen. Also schließe ich daraus, dass Menschen die sowas tun, wirklich sehr verzweifelt sein müssen und/oder den Blick für die Realität verloren haben.

Allerdings geht von dem Gedanken, den Zeitpunkt des eigenen Todes selbst bestimmen zu können eine gewisse Faszination und Beruhigung aus. Ich möchte, wenn ich todkrank bin nicht unter großem Leid dahinsiechen müssen. Ich hab deswegen vorgesorgt und eine Quelle angezapft, wo ich bei Bedarf Natrium-Pentobarbitural bekommen könnte. Dass ist das Gift, das auch Sterbeorganisationen wie Exit ihren "Kunden" verabreicht und einem einen schmerz- und angstfreien Tod beschert. Die abgesägte Schrotflinte im Maul wäre auch eine Alternative, weil auch diese Methode relativ sicher und schmerzfrei sein soll. Ich vertehe nicht wie Leute von Gebäuden springen können. Selbst aus sehr großer Höhe, kann man einen Sturz noch um Minuten überrleben.
 
Ich weiß nicht.
Eigentlich denkt man sich nicht viel bei sowas.
Oder besser noch: Man glaubt halt, der andere verkraftet den kleinen Seitenhieb schon. Oftmals ist es ja auch richtig, andere auf gewisse Fehlverhalten hinzuweisen.

Wenn sich jetzt jemand schlecht kleidet und dem das nicht auffällt, kann man schon mal darauf auf gewisse Art und Weise hinweisen. Die Betroffenen sollten eigentlich dann dankbar sein und sich nicht in ihr Schneckenhäuschen zurückziehen.
 
Sir Hansiolo I. schrieb:
Ich weiß nicht.
Eigentlich denkt man sich nicht viel bei sowas.
Oder besser noch: Man glaubt halt, der andere verkraftet den kleinen Seitenhieb schon. Oftmals ist es ja auch richtig, andere auf gewisse Fehlverhalten hinzuweisen.

Wenn sich jetzt jemand schlecht kleidet und dem das nicht auffällt, kann man schon mal darauf auf gewisse Art und Weise hinweisen. Die Betroffenen sollten eigentlich dann dankbar sein und sich nicht in ihr Schneckenhäuschen zurückziehen.

Es ist ein schmaler gratt zwischen Kritik und beleidigen, kommt imma drauf an wie du etwas formulierst, und wenn man das verletzend formuliert is es kein wunder das sich die leute zurückziehn und angepisst sind
 
Bane schrieb:
Es ist ein schmaler gratt zwischen Kritik und beleidigen, kommt imma drauf an wie du etwas formulierst, und wenn man das verletzend formuliert is es kein wunder das sich die leute zurückziehn und angepisst sind
Das ist sicher schwierig.

Bei einigen ist der Dampfhammer notwendig. Bei anderen sind es scheinbar die sanften Streichler.

Ich vertrete aber immer die Auffassung, dass jeder sein Maul aufmachen kann, wenn ihm etwas an der Aussage des anderen nicht passt.
 
Sir Hansiolo I. schrieb:
Das ist sicher schwierig.

Bei einigen ist der Dampfhammer notwendig. Bei anderen sind es scheinbar die sanften Streichler.

Ich vertrete aber immer die Auffassung, dass jeder sein Maul aufmachen kann, wenn ihm etwas an der Aussage des anderen nicht passt.

Sind aber eben nicht alle wie du, manche trifft sowas eben, da muss man eben so feinfühlig sein und sich vorher in denn andern reinverstezen, und auch vorher drüber nachdenken bei wem der dampfhammer wirkt und bei wem das viel zu viel ist. Da muss man die leute eigentlich schon gut kennen um sowas richtig entscheiden zu können, daher bin ich für die sanfte methode bei leuten die man eben nicht so gut kennt, da kann man dann nicht soviel falsch machen.

Aber jetzt wieder zurück zum thema^^
 
Sicherlich ist das traurig, aber trotzdem... Der Mensch hat sich vor einen fahrenden Zug gestürzt und damit andere Leute in Gefahr gebracht. Unverantwortlich. Wenn man sich unbedingt selbst töten muss, dann bitte ohne Unbeteiligten das Leben zu versauen. :rolleyes:
 
Sicherlich ist das traurig, aber trotzdem... Der Mensch hat sich vor einen fahrenden Zug gestürzt und damit andere Leute in Gefahr gebracht. Unverantwortlich. Wenn man sich unbedingt selbst töten muss, dann bitte ohne Unbeteiligten das Leben zu versauen. :rolleyes:

Vorallem ist hier eine sehr wichtige Tatsache zu berücksichtigen.
Wie sehr oft bei Selbsmorden durch die Eisenbahn besteht jetzt die Möglichkeit eines lebenslangen Traumas des Lokführers.
Der muß jetzt für den Rest seines Lebens damit klar kommen, daß er einen Menschen überfahren hat.
Ob er etwas dafür kann oder nicht.


Wenn sich jemand selber töten will, aus welchen Gründen auch immer, dann sollte er dies bitte alleine machen. Ob er jetzt Robert Enke oder wasweisichwie heißt.
 
Als würde das einen Selbstmörder noch kratzen. Ein Selbstmörder begeht die egoistischste Tat überhaupt. Bei einigen verstehe ich den Vorgang überhaupt nicht. Wenn im Hinterkopf der Gedanken der Erlösung steht, dann erscheint Erschiessen, Erhängen oder eben vor einen Zug werfen als zu abschreckend. Ein weiterer Grund warum Suizide vor allem Rätsel aufgeben und eine starke Belastung für die Hinterbliebenen ist.

Wünsche seiner Frau, seiner Tochter und seinen Verwandten alles Gute.
 
Ein Selbstmörder begeht die egoistischste Tat überhaupt.

Ist es nicht eher umgekehrt. Egoismus ("Ich bin was wert" bis hin zu "Ich bin mehr wert als andere") würde einen doch eigentlich am Leben halten und nicht töten. Selbstmord ist eigentlich doch eher eine absolut anti-egoistische Tat ("Ich/Das Leben ist nichts wert").

Außerdem ist Egoismus in meinen Augen ein rationales, berechnendes Verhalten, ich rechne mir aus bei welcher Entscheidung ich den größten Vorteil habe. Während Selbstmord (mal abgesehen von Selbstmordattentaten oder dem hollywoodtypischen sich selbst für andere opfern) eine irrationale Tat ist, getrieben von Emotionen und den damit zusammenhängenden depressiven Gedankenketten und kein rationales Streben nach dem größten Vorteil.
 
Bei uns im Dorf hat sich der Maler umgebracht.
Er war sehr beliebt, sehr freundlich und aufgeschlossen.
Er hat bei uns im Haus einige Arbeiten gemacht.
Vor einem halben Jahr erst hatte er geheiratet.

Letzte Woche hatte er sich erhängt und hinterließ Frau und Kinder, und keiner versteht wieso.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was mich in solchen Situationen wie jetzt bei Enke immer etwas anficht ist die Tatsache, daß Robert Enke jetzt fast heilig gesprochen wird.
Und es wundert mich immer wieder, daß unzählige Menschen"betroffen" sind, obwohl sie ihn gar nicht persönlich kannten.
Sicher, er stand als Nationaltorwart im öffendlichen Interesse, aber letzten Endes, wen kann denn der Tod Enkes persönlich berühren ?
Doch wohl nur die Angehörigen und Freunde.
Bei den Funktionären des DFB verstehe ich es ja auch noch, aber was müssen hier jetzt noch Herr Wulff und Frau Käßmann ihren Sempf dazu geben ?
Hätten die das auch beim Selbstmord eines Torwart aus der Kreisklasse gemacht ?
Ich denke nicht.
Der Tod dieses Mannes hat ausserhalb seines Familien und Freundeskreises keinerlei Auswirkungen auf das Leben eines Menschen.
Wie kann man da als Aussenstehnder betroffen sein ?
Für mich jedenfalls ist der Tod von Robert Enke eine von vielen, eher unwichtigen, Meldungen in den Nachrichten.
Nicht mehr und nicht weniger.
Ich wünsche ihm die ewige Ruhe in Frieden, aber spätestens wenn sich der Hyp um seinen Tod gelegt hat habe ich diesen Mann vergessen.
 
Bei den Funktionären des DFB verstehe ich es ja auch noch, aber was müssen hier jetzt noch Herr Wulff und Frau Käßmann ihren Sempf dazu geben ?
Hätten die das auch beim Selbstmord eines Torwart aus der Kreisklasse gemacht ?
Ich denke nicht.

Staatsraison würde ich mal behaupten. Enke war nunmal eine Person des öffentlichen Interesses und Aushängeschild eines niedersächsischen Bundesligisten, da gehört es sich nunmal, daß der Ministerpräsident und die Landesbischöfin entsprechende Beileidsadressen öffentlich äußern.
Beim Tod eine Kreistklassekickers wird man hingegen weder von hochrangigen DFB-Funktionären, noch vom jeweiligen Ministerpräsident oder Bischof was hören, wohl aber vom Vereinsvorstand, vom Bürgermeister und vom Dorfpfarrer. Alles eine Frage der Relation halt.
Ansonsten gebe ich Dir recht. Der Tod eines Prominenten kann vielleicht betroffen machen, aber wirkliche Trauer kann man wohl nur für Menschen empfinden, die man auch persönlich kennt. Geht mir zumindest so.

C.
 
Annie mit nem RS Account hier.

Selbstmord ist eine zweischneidige Sache. Und es steckt hinter all der Lebensmüdigkeit sehr wohl eine gewisse Egoistik. Welche aber wiederum vermutlich durch diesen extremen Lebensmoment oder halt Veranlagung für jene Menschen ausgeblendet wird. Robert Enke wird vielleicht wie alle Menschen vor ihm die sich vor Züge geworfen haben nur daran gedacht haben "vor den Zug" zu springen. Das das Ein Lokführer drinsitzt der für den rest seines Lebens albträume haben wird, das da Menschen seine (sicherlich nicht mehr nett aussehende Leiche) einsammeln müssen, das vielleicht Kinder im Zug saßen und etwas gesehen haben wird nicht durchgedrungen sein - oder halt nicht von Belang gewesen sein. Wo wieder der Egoismus einspringt (Egoismus ist nicht immer mit selbstwertschätzung verbunden meiner Meinung nach). Der Selbstmörder macht sich auch nicht bewusst das sein Tod seine ganze Familie (wenn vorhanden) ob jetzt ein gutes oder nicht so gutes Verhältniss herrscht, in ein Lebenslanges Leid zieht.

Ich selbst bin bei dem Thema Selbstmord in gewissen Fällen durchaus reizbar, trotz meiner Vorbildung in Sachen Psychiologie. Wieso muss man einen Spektakulären Selbstmord wählen? Wieso nimmt manch einer seine Kinder mit in den Tod? WIESO fahren manche Selbstmörder frontal in andere Autos und nehmen Menschen (vielleicht gar ganzen Familien) die gerne Leben möchten mit in den Tod.


Noch anfügen möchte ich das Robert Enke einen eher klassisch "männlichen Tod" gewählt hat. Im damaligen Psychologie Unterricht wurde uns gelehrt das Statistiken und Umfragen bei Menschen deren Suizid verhindert wurde ergeben hätten (die Ausnahme bestätigt natürlich die Regel ^^) das Frauen eher stille und "schöne" Selbstmorde "hinlegen" um ihren Körper bzw, einfach sich selbst nicht entstellt zurück zu lassen. Männer hingegen wählen eher Morde die dann auch "ganz sicher funktionieren - in den Kopf schiessen etc.
 
Ist es nicht auch so, dass viele Menschen, die Selbstmord begehen, manisch depressiv sind?
Manische Depression ist eine Krankheit die ärztlich und medikamentös behandelt, vor allem von Außenstehenden frühzeitig erkannt werden muss. Der Betroffene kommt von selbst aus dem Loch der Depression nicht heraus.

Nun wird über Enke gesagt, dass er "psychisch labil" gewesen sei.
Das wirft doch die Frage auf, warum kein Angehöriger Anzeichen bemerkt und reagiert hat.
 
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