[Serie] 24 - Spannung In Echtzeit

Kenne Staffel 7 noch nicht. Soweit ich mitbekommen habe, wurde sie nicht so hochgejubelt wie z.B. Staffel 1, 2 und 5, aber auch nicht so verrissen wie 4 und 6. Dürfte anscheinend so um Staffel-3-Niveau herum sein.
 
Morgen startet auf Kabel 1 der 7. Tag von "24".
Davor wird ein Spielfilm gezeigt, "24-Redemption".
Letzterer ist total an mir vorbeigegangen, ich hab letzte Woche in der TV Werbung zum ersten Mal davon gehört. :konfus:
 
Adieu Jack !

Redemption ist auch an mir komplett vorbeigegangen - ich war also total überrascht, als mir jemand erzählte: "Hey, nächste Woche kommt Jack wieder!"

Meine Gefühle ob dieser Ankündigung waren gemischt - hatte ich die 6. Staffel doch nach Stunde 3 enttäuscht abgebrochen. Die Unglaubwürdigkeit (wie groß kann eigentlich die Leidensfähigkeit eines Mannes noch sein?) und die für mich absolut unnötige Brutalität haben mir den Spaß gründlich verdorben. Und dabei war ich mal so ein großer Fan von Jack :(.

Nun aber zu Redemption. Der Widererkennungswert war ja schon enorm hoch - will heißen, der Film folgte dem üblichen Schema. Dafür durfte Jack aber mehr als fünf verschiedene Sätze und drei verschiedene Gesichtsausdrücke zeigen. Auch die Brutalität hielt sich in Grenzen. Aber ich bin mir sicher, dass ein Stück des Films wegen der Uhrzeit und FSK rausgeschnitten war - im Wald auf der Flucht ist mir ein ziemlicher Schnitt-"fehler" aufgefallen.
Naja, alles in Allem aber dachte ich, dass es ein recht vielversprechender Neuanfang für mich als Fan sein könnte.

Auch der Beginn von Staffel 7 versprach dann ein wenig Abwechslung. Endlich raus aus dem üblichen Schema, auch wenn das Verhalten der Präsidentin und der Regierung schon wieder ach so amerikanisch rüberkamen.
Nun gut, ich hielt tapfer durch, bis gegen Ende der ersten Stunde. Aber dann.....fiel alles wieder in den alten Trott zurück.
Nee Jack, so nicht ...ich mag nicht mehr. Schade für Kiefer, der eigentlich mehr kann, als fünf versch. Sätze aufsagen, die mit drei verschiedenen Gesichtsausdrücken unterlegt sind :rolleyes:.
 
Redemption fand ich eigentlich ziemlich gut. Durch das ganz andere Setting und dadurch, dass Jack keinen Terroristen jagen musste, wirkte das ganze sehr erfrischend. Jack kam mir auch cooler vor als sonst.
Season 7 dagegen...naja. Der Staffelauftakt war nicht schlecht, wenn auch nicht besonders gut.
Hätte ja erwartet dass die Ereignisse in Redemption Jack irgendwie aufgerüttelt hätten, aber davon merkt man noch nichts. Ansonsten ist wieder alles beim Alten. Die Regierung will Anfangs noch Jack verknacken, merkt aber schnell dass sie ihn noch braucht.
Schade auch, dass es diesmal kaum bekannte Gesichter gibt.

ich weiß noch nicht was ich von Tony als Terroristen halten soll, aber wie ich 24 kenne dreht sich in den nächsten Stunden eh wieder alles.

Naja, mal sehen wie sich das noch entwickelt.
 
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Am letzten Wochenende habe ich die Extended Version von 24: Redemption und die siebte Staffel von 24 geguckt.

Der Film, auch selbst in "real time", war trotzdem eine nette Abwechslung mit dem afrikanischen Handlungsort und dass er nicht die Welt, sondern nur eine Gruppe Waisen retten musste. Das war eine nette Idee und auch gut ausgeführt, wenn man mich fragt.

Die siebte Staffel ist ein anderes Thema. Versteht mich nicht falsch, ich mochte sie wirklich. Sie war wesentlich besser als die vierte oder fünfte Staffel und ich würde sagen, seit der sechsten Staffel geht es mit der Serie wieder aufwärts.

Lasst mich zuerst beschreiben, was ich nicht so mochte und dann gehe ich über zu den guten Sachen.



Die siebte Staffel hatte ein Ende, das auch als Serienende hätte dienen können, aber da es eine achte geben wird, bin ich sicher, dass ich wieder einschalten werde.
 
Braucht man für Redemption eigentlich vorwissen?
Also sagen wir mal so, man kennt Staffel 1 und 2 und guckt dann Redemption. würde das gehen.
Und wie ist das mit den Staffeln allgemein. Ist es egal wo man anfängt und man versteht trotzdem alles?
 
Für die Action des Tages braucht man eigentlich kein weiteres Vorwissen. Für ein paar kleinere Details wie Freunde, Verwandte, Bekannte natürlich schon.

Aber gerade "Redemption" kann man eigentlich "ohne alles" gucken.
 
Ok, dann nutz es vielleicht mal als neustart (hab damals 24 abgebrochen, ka warum, folgen verpasst oder so)
Bekommt man bei REdemption denn auch son Echtzeitgefühl? Also mit der Uhr die einem immer sagt wie spät es ist usw.
Denn bei Gegen die ZEit mit Depp, welcher ja auch in Echtzeit war, bekam man das Gefühl so gar nicht!
 
Man bekommt bei dem Film schon ein gegen die Zeit Gefühl, aber leider nicht "das passiert alles in 2 Stunden"-Gefühl, was vielleicht an Afrika liegt.

der film läuft ja auch nur 84 mins oder?
Und wie ist das mit dem Creators Cut.
Gibs den auch als deutsche DVD?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
OK, dann auch kein "84"-Minuten gefühl. Eher so 6-7 Stunden.

Andererseits schaffen sie es ja auch in der Serie immer von einem Ende von LA in 42 Minuten. ;)

Keine Ahnung wegen dem Extended Cut.
 
Ok, bin nun bei Tag 1 - 20 Uhr angekommen und die Serie gefällt mir wirklich sehr.
Die Story ist wirklich spannend und eben auch so erzählt.

Nur mit der Echtzeit hab ich so meine Probleme.
Es gibt einige Kleinigkeiten, die imo das Echtzeiterlebnis deutlich trügen.
Da wären zum einen die vielen Handlunsgstränge. Es ist zwar löblich und klasse, soviele Handlunsgstränge zu verwenden, aber wenn man von jedem jeweils 5 Minuten mitbekommt, geht das sehr auf kosten des Echtzeitgefühls.
Ich würde z.B: gern öfter mal eine komplette Autofahrt miterleben....von Punkt A zu Punkt B (selbiges auch zu Fuss). Daneben könnte dann die Uhr laufen, wenn es besonders hektische Szenen sind, wo der Protagonist unter Zeitdruck steht.
Nur so wäre es imo machbar, ein perfektes Echtzeitgefühl vermitteln. Wenn man aber nur das wichtigste rausgefiltert bekommt, wird das nichts^^

Dennoch macht es Spaß, immer die Uhren zu vergleichen und festzustellen, das die Minutenzahl, mit der Minutenzahl in der Serie übereinstimmt.

Morgen werden die letzen 4 Stunden, also 20 Uhr bis 24 Uhr, dann aber in Echtzeit geguckt, also ich setz mich hier um 20 Uhr hin und mach auch die kleinen 4,5 Minutenpausen mit.

Wirklich spannend ist das ganze wirklich.
Wird das mit den vielen Handlungssträngen in anderen Staffeln eigentlich besser, also das Echtzeitgefühl Intensiviert?
 
Wird das mit den vielen Handlungssträngen in anderen Staffeln eigentlich besser, also das Echtzeitgefühl Intensiviert?

Nein, in Bezug auf das Echtzeitgefühl ist das Gegenteil der Fall (die Anzahl parallel verlaufender Handlungsstränge bleibt immer etwa gleich).
Die erste Staffel zieht das Echtzeitkonzept noch recht konsequent u. einigermaßen glaubwürdig durch; das nimmt später immer mehr ab.

Den Hauptpunkt hat DJ Doena schon angedeutet.
Wenn du sagst, du möchtest mal eine komplette Autofahrt erleben, so ist festzustellen, dass es in der ersten Staffel zumindest längere Autofahrten gibt.
In späteren Staffeln ist im Prinzip jeder Punkt in und um LA von jedem anderen Punkt in/um LA innerhalb von 5 bis 10 Minuten zu erreichen.

Außerdem merkt man zunehmend, dass so eine "24"-Staffel nicht als Ganzes geschrieben (oder auch nur geplant) wird, sondern immer in Paketen von 6 Folgen.
Nach 6 Folgen gibt es dann also immer eine deutliche Zäsur. Diese Arbeitsweise führt mitunter zu geradezu absurden Bedrohungsketten und die Suche nach den Hintermännern, der Hintermänner, die hinter den Hintermännern der ursprünglichen Täter standen. ;):D
Und manchmal geht es dann auch nicht ganz auf; ich nenne mal (die ansonsten ziemlich gute) Staffel 6 als Beispiel, wo am Ende der Handlung noch so viele Folgen übrig waren. ;)

Man darf sich auch nicht zu viele Gedanken darüber machen, was da tlw. in 24 Stunden passieren soll.
Da gibt es zum Beispiel Beziehungsentwicklungen der Marke:
A: "Ich vermute du bist eine Terroristin und deswegen werde ich dich jetzt ne Runde foltern."
und dann ein paar (3 bis 4) Stunden später:
A: "Du, ich habe übrigens den Koran gelesen, jetzt können wir doch eigentlich gute Freunde sein.
:konfus:

Dennoch sind zumindest einige der späteren Staffeln deutlich besser als die erste (gibt dazu natürlich auch Gegenmeinungen, welche die erste Staffel als die unumstößlich beste Staffel sehen).
Meine persönlichen Lieblingsstaffeln sind 5 u. 2.

Die wirkliche Stärke der Serie besteht m.E. in den tollen Charakteren (z.B. Palmer), die mit ihren Einzelleistungen auch ansonsten rein durchschnittliche Folgen in den überdurchschnittlichen Bereich bringen können.

Trotz der Schwächen sehe ich "24" als unterhaltsame, insg. ziemlich gute Serie.....aber man sollte halt nicht alles so ernst nehmen (v.a. nicht das herrlich absurde erste Drittel der vierten Staffel ;)). :)
 
Stimme Darth Ki Gon in seinem Gesagten zu.

Nett sind immer auch irgendwelche OPs, wo (übertrieben) "am offenen Herzen" operiert wird und der Charakter dann 4 Folgen (=4 Stunden) später wieder lustig durch die Gegend turnt.
 
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