Ich geh mal davon aus, dass die Story wahr ist...
Zuerst noch eines, ich habe mehrere Verwandte die Polizisten sind und meine Schwester gehört dazu. Sie meint zu dem Thema folgendes:
Es dürfte sich hier um eine klassische Situation handeln, bei der sich ein Mann an ein junges Mädchen heranmacht, von der er vermutete bzw mitterweile weiß, dass sie sich nicht wirklich wehrt. Was genau da dahintersteckt ist jetzt unerheblich, nur kann das Ganze sich so aufschaukeln dass es wirklich böse endet, wenn deine Freundin dem Mann nicht schleunigst seine Grenzen aufzeigt. So gesehen ist deine Sorge durchaus verständlich und irgendwie auch berechtigt.
So wie du es beschrieben hast ist das ja beinahe sowas wie ein Ritual zwischen den beiden geworden und jedes Mal wenn so was passiert und für den Mann keine peinlichen oder ernsthaften Konsequenzen herausschauen, wird er sich bestätigt fühlen, genauso oder schlimmer, weiter zu machen.
Wie weit er es treiben wird hängt ganz von seiner ursprünglichen Motivation bzw. seiner kriminellen Energie ab... will er sich nur seine tägliche Portion Dominanz holen (und da spricht bisher vieles dafür) die er ja auch immer wieder bekommt, weil sich deine Freundin ja nicht wirklich wehrt, oder geht er irgendwann weiter, weil er sich sicher ist damit durchzukommen.
Folgendes Möglichkeiten hat deine Freundin:
1) Busfahrer sind absolut verpflichtet zu helfen. Wenn ihr die Situation zu peinlich ist um sie selber zu klären, soll sie sich neben ihn stellen, oder in seine unmittelbare Nähe setzen. Weiters könnte sie den Betreiber der Buslinie informieren und ins Bild setzen. Sollte einmal wirklich etwas passieren (sorry wenn ich es so direkt anspreche) und sie kann nachweisen, dass sie ernsthafte Bedenken angemeldet hat, wird ihr das vor Gericht einen vielleicht entscheidenden Vorteil verschaffen.
2) Menschen helfen nur, wenn man sie direkt anspricht... das ist leider etwas basisbiologisches und wird zu 90% nicht anders ablaufen. Sie muss folgendermaßen agieren und die Leute direkt ansprechen:
"Sie, dort..sie in dem roten Mantel, sie müssen mir helfen"... dann wird sie mit ziemlicher Sicherheit Hilfe bekommen. Ansonsten soll sie sich an den nächsten wenden, aber immer die "Person" ansprechen und nicht ein allgemeines "
Helft mir".
3) Selbstverständlich ist die Polizei eine Option und eine wichtige dazu. Der Tatbestand wird erfasst und der betreffende wird in jedem Fall von einer Streife Besuch erhalten, da die Anschuldigung abgeklärt werden MUSS. Natürlich können Polizisten aufgrund so einer Lage nicht in vollem Umfang einschreiten, ist aber auch logisch...weil sonst würde jede Anschuldigung eine Verhaftung nach sich ziehen.
In jedem Fall werden die Daten des Mannes aufgenommen und im Wiederholungsfall kann eine richterlicher Verfügung erwirkt werden. Der Gesetzgeber ist diesbezüglich sehr empfindlich geworden, auch in Deutschland.
4) Deine Freundin darf sich natürlich auch wehren ohne Konsequenzen befürchten zu müssen. Ihm Rahmen natürlich: soll heißen: grapscht er darf sie ihn ohrfeigen und beschimpfen,
Möglichst laut bitte, damit ALLE Anwesenden es mitbekommen, damit sie eventuell Hilfe, in jedem Fall aber Zeugen bekommt
Peinlichkeit unterbricht bei solchen Tätern (und das ist der Mann bereits wenn er so vorgeht wie beschrieben) die Kette sehr oft. Nur sollte man dabei Kommentare unterlassen, die den Mann in seiner männlichen Ehre kränken, weil er ansonsten das Gefühl bekommen könnte, sich beweisen zu müssen.
Abegesehen davon: wenn euer Freundeskreis aktiv werden möchte, sollen sich mal ein paar Freunde (oder Verwandte) in den Bus setzen (verteilt und unauffällig) im Bedarfsfall einschreiten und dem Mann Bescheid geben (nicht unbedingt handgreiflich) aber das kann u.U. sehr effizient sein.
Ich finde das sind nicht wenige Optionen. Sich zurücksetzen und sagen mir hilft ja eh keiner und das Ganze erdulden ist sicher keine...weil man nicht einschätzen kann, wie weit der Mann glaubt sich Freiheiten nehmen zu dürfen.
Welchen Weg deine Freundin geht: der Mann muss deutlich merken, dass egal was er tut, seine Aktionen von irgendeiner Seite her Konsequenzen haben werden.
Ein wichtiger Schritt ist wie gesagt die Veröffentlichmachung des Ganzen. Sei es um ihm das Ganze zu versauern (der bezieht ja tolle Gefühle aus der Not deiner Freundin
) oder um das Ganze in irgendeiner Forum zu dokumentieren.
Ich hoffe das hilft ein bisschen weiter
Sol
) soll er/sie es bitte sagen, wird dann gleich morgen erledigt. da sich mein wunsch nach ratschlägen ja erfüllt hat, und alles weitere nur noch in einem streit ausartet. (das will ich nicht)
Talon udn Seth, ich weiß gar nicht, worüber ihr diskutiert. Wir reden über einen all, wo er Busfahrer von einer Fahrerin direkt angesprochen wurde und um HIlfe gebeten wurde. Da kann weder der "eingeschworene Busfahrwerkreis" noch sonst wer, in dem Moment hinterher intervenieren. Und wenn es zu ner Aussage kommt, warum auch immer, zählt die Meinung der anderen busfahrer doch gar nicht, weil die zu dem Zeitpunkt meilenweit weg waren 
)
