Shanyn Hale

Shanyn Hale

Dienstbote
Name:Shanyn Hale
Alter: 31
Herkunft:Tatooine
Zugehörigkeit: Keine

Beruf (Rang): Shanyn arbeitet halbtags in einer Schule. Die restliche Zeit des Tages arbeitet sie zu Hause.

Aussehen: Shanyn ist mit ihren 167 nicht besonders gross, doch sie ist muskulös und weiss ihre Reize dezent aber offensichtlich auszuspielen. Meist trägt sie praktische Hosen und ein ärmelloses Top. Hin und wieder hat man sie aber auch schon in langen Kleidern gesehen. Ganz wie sie Lust hat. Ihre knapp schulterlangen, braunen Haare trägt sie entweder offen oder zu schönen Frisuren geflochten. Ihre grauen Augen zeigen Offenheit und Freundlichkeit. Selten sind sie von Furcht oder Trauer getrübt.

Charakter: Die junge Frau weiss was sie will und kann sich fast immer durchsetzen. Jenachdem, wen sie sich gegenüber sieht, kann sie entweder mit Argumenten überzeugen oder- zum Beispiel einem Mann gegenüber- mit Muskelkraft.

Fähigkeiten: Shanyn kann die Macht nur wenig nutzen. Sie hat zwar die Anlagen dazu, doch ihr fehlt die Übung. Doch besonders wenn sie wütend wird, hat sie schon so manchem das Fürchten gelehrt.
Die junge Frau hat ein geschicktes Händchen, wenns um Pflanzen geht. Selbst scheinbar abgestorbene, trockene Stöcke fangen nach ein paar Tagen bei ihr an zu spriessen.

Stärken: Gute Auffassungsgabe, schnelle Reflexe, Freude am Leben.

Schwächen: Selbstüberschätzung, Waffen, manchmal Egoismus, Süssigkeiten , Technologie scheint sie nicht zu mögen und weist daher oft Defekte auf, nachdem sie sie genutzt hat.

Lebenslauf:Shanyn wuchs mit ihren Eltern und 2 grösseren Brüdern auf einer Feuchtfarm in der Nähe von Mos Eisley auf. Die Familie lebte von dem was die Farm abwarf recht gut, auch wenn es nur selten Luxus gab. Die Kinder mussten früh mit anfassen, damit die langsam wachsende Familie ihren Standart halten konnte. Schon damals fiel Shanyns Vater auf, das Pflanzen besonders gut gediehen, wenn sich das Mädchen um sie kümmerte.

Die Schulzeit war für Shanyn nicht gerade einfach. Nicht nur, das Tatooine selber ein rauen Pflaster war. Da sie sich bereits in jungen Jahren von ihren Mitschülern unterschied, war sie oft Ziel von Spott und Hänseleien. Besonders als ihre grossen Brüder die Schule verliessen und kurze Zeit später auch dem Planeten den Rücken kehrten, wurde es schwer für Shanyn. Doch liess sich das Mädchen nicht unterkriegen und beendete schliesslich die Schule mit einem guten Abschluss.
Anschliessend ging sie im Laden einer alten Dame in die Lehre.

Eines Tages maschierte ein junger, gut aussehender Mann in den Laden, der wohl neu in der Stadt war. Shanyn beriet ihn nach bestem Wissen und Gewissen- etwas das auf Tatooine eher selten ist- und tauschte auch die ersten tiefen Blicke mit ihm.

Es kam wie es kommen musste, und Shanyn verliebte sich in den Mann. Ryan machte ihr schliesslich einen Antrag und heiratete Shanyn kurz nachdem sie ihre Lehre abgeschlossen hatte. Für ihre Familie war es ein Segen, da Ryan ein guter Mann von Verstand und Ehre war.

Anfangs wohnte das Paar in einer kleinen Wohnung. Doch als Shanyn schwanger wurde, nahm Ryan sein ganzes Geld zusammen und kaufte eine Feuchtfarm vor den Toren von Mos Eisley. Er wollte seine Familie absichern, das ihnen nichts fehlte.

Kurz nachdem ihre Tochter Lilian das Licht der Welt erblickte wurden Shanyns Eltern von Tusken überfallen, welche die Menschen verschleppten. Jede Rettung kam zu Spät, denn man fand die Leichen noch am selben Tag hinter einer Düne. Für Shanyn war es ein Schlag, doch gleichzeitig wusste sie, das man dieses Risiko eben tragen musste, wenn man auf Tatooine lebte. Shanyn und Ryan beschlossen schweren Herzens den Hof zu verkaufen um ihren von dem Geld zu Renovieren.

Doch damit hatte das Schicksal noch nicht genug. Gerade mal zwei Jahre nach dem tragischen Zwischenfall erkrankte ihre Tochter schwer. Shanyn und Ryan verkauften was sie konnten, um den Arzt bezahlen zu können. Doch alles Geld brachte nichts- das kleine Mädchen verstarb in den Armen ihrer Eltern. Shanyn zweifelte an allem, was sie bis dahin geglaubt hatte. Warum tat das Schicksal ihr und Ryan das an?

Es dauerte lange, bevor sich Shanyn von dem Schock erholt hatte. Sie hatten das Mädchen im Innenhof begraben und Shanyn hatte Blumen darauf gepflanzt. Soetwas gab es zwar auf Tatooine eigentlich nicht, doch die junge Frau schaffte es die Pflanzen zu überzeugen ihr bestes zu geben. So blühten immer ein paar Blumen auf dem Hof der Tulons und Shanyn schaffte es, ihren Kummer zu überwinden und wieder neuen Lebensmut zufinden.

Bei Ryan sah es da anders aus. Er gab sich noch ein Jahr später die Schuld an Lilians Tod. Er glaubte, das man sie hätte retten können,wenn er nicht alles Geld in die Renovierung des Hofes gesteckt hätte. Shanyn versuchte ihn aufzumuntern. Schliesslich konnte er ja nicht wissen, was die Zukunft brachte. Doch am 2. Todestag des Kindes geschah es dann.
Mitten in der Nacht stand Ryan auf. Shanyn bemerkte es wohl, dachte sich aber nichts dabei. Die trockene Luft auf Tatooine machte schliesslich sehr durstig und es war normal des Nachts etwas zu trinken. Also schlief Shanyn gleich wieder ein. Nur eine halbe Stunde später wurde sie von einem lauten Geräusch aufgeweckt. Alarmiert sprang sie auf und fand nur wenig später ihren Mann neben dem Grab ihres Kindes im Sand. Ein Blaster lag neben ihm und sein Blick ging ins Leere.

Doch auch von diesem Schlag des Schicksals erholte sich Shanyn irgentwann und verkaufte den Hof dann recht bald. Von dem Geld kaufte sie sich eine kleine Wohnung direkt am Stadtrand.Zwar waren Überfälle hier häufiger als draussen auf dem Hof, doch die junge Frau lernte schnell sich mit einem leicht aggressiven Verhalten zu verteidigen. Ihren Hinterhof lies sie zumauern und schuf sich dort eine kleine Oase. Shanyn erkannte, das sie mehr Wasser gewinnen konnte, wenn sie in ihrer Wohnung Kondenzwasser sammelte und baute die Wohnung mit der Zeit entsprechend um. Mit dem gewonnenen Wasser bewässerte sie ihren Garten und brachte ihn zum blühen. Lediglich zwei weisse Steine in einer Ecke - ein grosser und ein kleiner- unterbrachen das satte Grün, dass nur wenige Augen bisher erfreut hatte. Die Früchte die sie hier gewann, verkaufte sie zum Teil einmal in der Woche auf dem Markt, um die allfälligen Reparaturen bezahlen zu können.

Den Rest ihres Unterhaltes verdiente sich Shanyn mit Schul-Unterricht. Auch wenn Sklavenhandel und andere illegale Machenschaften den Hauptumsatz des Planeten ausmachte, so gab es doch genug Familien, die ihre Kinder zur Schule schickten. Anders als andere Lehrer, unterrichtete Shanyn auch Sklaven-Kinder, wenn ihre Herren es erlaubten. Das war ihre Form des Protestes gegen diesen Zweig. Sie konnte unmöglich alle befreien, das wusste sie. Aber sie konnte sie lehren und sie auf ein Leben ausserhalb der Sklaverei vorbereiten. Leute die Lesen und Schreiben konnten, hatten einfach mehr Möglichkeiten.

Mit diesen Tätigkeiten hält sich die junge Frau bis Heute über Wasser. Doch bald wird sich ihr Leben grundlegend ändern....

Avatar: Irgentwer aus Final Fantasy. Kenn mich da nicht so aus. Hab das Bild schon seit über einem Jahr ungenutzt auf dem PC liegen gehabt o_O

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________________Schreibprobe________________________________

Vorsichtig schob sie sich die Sanddüne hoch und spähte über den Rand. Da waren sie und grad so viele! Shanyn wollte schon immer mal eine Womb-Ratte fangen, doch es war nicht so einfach. Die Tiere waren schnell und hatten überall ihre Tunnel, in die sie flüchten konnten. Aber sie hatte sich doch schon sooo lange ein Haustier gewünscht. Ihre Eltern hatten es ihr immer verboten, auch wenn sie genug Platz hätten. Also machte es Shanyn nun selber. Als sie sich nah genug an das Rudel rangepirscht hatte, nahm sie ein Jungtier ins Visier. Das Mädchen wartete noch einen Moment, bis das Tier gerade in eine andere Richtung blickte. Der Wind kam von vorne, also konnte es sie auch nicht riechen. Dann sprang sie auf und rannte was das Zeug hielt. Shanyn war schnell. Sehr schnell. Doch die Womb-Ratten waren schneller und verschwanden rasch in ihre Höhlensysteme. Doch so schnell liess sich das Mädchen nicht entmutigen. Sie legte sich auf einen Stein, der das Dach eines Höhleneingangs bildete und verharrte dort eine ganze Weile , ohne das sich etwas tat. Dann erschien in ihrer Fantasie das Bild der jungen Womb-Ratte, die sie so gern gehabt hätte. Gleichzeitig spürte Shanyn neugier und brachte ihre Hände in Position. In ihr stieg die Spannung und kurz bevor sie sie zu zerreissen schien, packte das Mädchen zu. Zwischen ihren Händen quickte die Womb-Ratte erschrocken auf und wand sich. Shanyn hob das Tier hoch und sah ihm in die Augen. Ihre anfängliche Freude über ihren Fang wandelte sich sofort in trauer um. Sie sah die Panik in den Augen des Tieres und je tiefer sie in jenem schwarzen See versank, desto mehr wurde sie von der gleichen Panik erfasst. Schliesslich liess sie das Junge los und rannte mit Tränen in den Augen nach Hause. Es hatte nur ein paar Sekunden gedauert, bis sie die Ratte losgelassen hatte, doch ihr war es wie eine Ewigkeit vorgekommen.
Zuhause ging Shanyn sofort in ihr Zimmer und legte sich auf ihr Bett. Noch immer sah sie die Womb-Ratte mit ihren schwarzen Augen, die so viel Angst ausgestrahlt hatten. Was hatte sie dem Tier nur angetan? Mit Tränen in den Augen schlief sie irgentwann ein. In ihrem Traum war sie allein im Dünenmeer und begegnete dem Tier dort wieder. Sie standen sich gegenüber und sahen sich an. Doch Shanyn hatte kein Intresse mehr, das Tier zu fangen. Sie hielt einfach nur Abstand und setzte sich still in den Sand. Da legte das Tier die Womb-Ratte den Kopf schief und schien nach einer Weile zu nicken. Plötzlich hörte das Mädchen die Stimme eines Kindes und sie brauchte eine Weile um zu erkennen, das die Womb-Ratte zu ihr Sprach.
"Danke, das du mich nicht entführt hast. Ich denke du hast gelernt."
sagte sie lediglich und sprang dann in den Nebelrand, der jede Traumwelt umgab.
Als Shanyn am nächsten Tag aufwachte, zog es sie wieder zur Womb-Ratten-Kolonie, doch diesmal machte sie es wie in ihrem Traum. Sie ging offen, aber leise auf die Tiere zu und gerade, als die Ersten alarmiert die Köpfe hoben, setzte sie sich in den Sand und war einfach nur froh, ihnen zusehen zu können. Da entdeckte sie zwischen den ganzen Ratten wieder das Junge, welches sie am Vortag gefangen hatte. Diesesmal legte Shanyn den Kopf schief und sah das Tier einfach nur an. Langsam löste sich das Tier aus der Gruppe und kam neugierig näher. Shanyn beobachtete und kippte den Kopf zur anderen Seite. *Du musst keine Angst mehr haben. Komm ruhig näher* dachte sie und streckte leicht ihre Hand aus. Das Tier richtete sich etwas auf und kam dann noch ein paar Schritte näher, so das es schon an Shanyns Hand riechen konnte. Das Mädchen war verblüfft darüber, galten die Tiere doch als Wild. Sie hob vorsichtig die Hand und fuhr der Ratte über ihr strupiges Fell. Nach dem zweiten oder dritten mal, machte das Tier die Augen zu und schien die Streicheleinheiten richtig zu geniessen. Shanyn lächelte. Ja sie hatte gelernt.Sie war die Sache von vorn herein falsch angegangen. Man konnte Freundschaft nicht erzwingen. Man konnte sie sich nicht holen. Das einzige was man tun konnte war, sie zu geben und zu hoffen, das sie erwiedert wurde.
Von da an begegnete sie der Ratte immer wieder mal. Entweder auf dem Schulweg oder beim Arbeiten an den Kondensatoren. Und natürlich auch, wenn sie allein durch die Dünen stromerte. Shanyn war noch nicht ganz fünfzehn Jahre alt, als sie Nachts wach wurde, weil sie draussen etwas hörte. Sie folgte dem Geräusch und fand das Tier dort hocken. Sie hatte kaum noch Fell, weil sie so alt war. Doch sie trafen sich immernoch regelmässig. Nur dieses Mal war es anders. Shanyn wusste, das dies das letzte Treffen werden würde. Wie am zweiten Tag hockte sich das Mädchen etwas abseits des Tieres in den Sand und lies die Womb-Ratte von sich aus näher kommen. Sie streichelte ihm über den Kopf und lächelte , als das Tier die Augen genüsslich schloss.
"Du gehst oder? "
fragte sie leise und das Tier legte mit einem leisen , kratzigem Laut den Kopf schief. Mehr sagte Shanyn nicht, denn sie hatte einen riesigen Klos im Hals. Irgentwann liefen ihr Tränen über die Wange und bildeten mit der Zeit kleine Sandklumpen zu ihren Füssen. Schliesslich kam der Moment, an dem die Womb-Ratte zurück zog und davon sprang. Nach einigen Metern drehte sie sich noch einmal um und sah zurück. Shanyn nahm ihren ganzen Mut zusammen und lächelte noch einmal für ihren kleinen Freund. Dann verschwand die Ratte zwischen den Hügeln. Shanyn sah sie nie wieder.
 
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