Shinbone

[Hyperraum nach Tatooine | Fast Fortune | Frachthangar] Jart Ga'lor, Orus Wilm, Mol, Mike Smith, Magna Wächter, Söldner, Mols Leute


Fast gierig griff Jart mit seiner klauenartig gekrümmten Hand nach dem Datenträger, den der muskulöse Zabrak wenige Sekunden zuvor von seinem Gürtel gezogen hatte. Er nahm die zweite Hand hinzu und bettete die wertvollen Informationen darin, als könne eine die Aufgabe nicht bewältigen oder berge die Gefahr, die zerbrechliche Disk könne dadurch verloren gehen. Die Genugtuung, die Jart in diesem Moment empfand, stand dem drahtigen Twi'lek deutlich ins Gesicht geschrieben, doch es scherte ihn wenig, denn was für ihn zählte, war das Ergebnis.

"So winzig, so zerbrechlich ... und doch stellt diese Holodisk das Ergebnis all unserer Mühen, all unserer Anstrengungen und Entbehrungen da, seid wir in dieses gottverlassene System gesprungen sind",

senierte Jart halblaut, erst dann richtete er verstohlen wieder seinen Blick auf und wurde sich dessen gewahr, dass eine halbe Kompanie Söldner hinter ihm und die Reste von Mols Team ihm gegenüber wort- bis regungslos dastanden und teils mit offener, teils mit verdeckter Verwunderung seinem aus ihrer Sicht eigentümlichen Gebaren zuschauten. Der ehemalige Konteradmiral bekam nur aus den Augenwinkeln mit, wie Commander Wilm militärisch korrekt salutierte und dem Befehl Jarts nachkam, indem er die republikanischen 'Gäste' einlud ihm zu folgen. Die auf sie gerichteten Repetierblaster und die finsteren Mienen der kampferprobten Söldner verliehen den Worten des schnauzbärtigen Mannes den nötigen Nachdruck. Die Frage des Majors, was mit dem Rest seiner Leute war und ob auch die republikanischen Gefangenen den turbolenten Transit zur Fast Fortune überlebt hatten, klärte sich in dem Moment, als die Söldner die doch recht große Traube von Menschen und Nicht-Menschen an ihnen vorbei Richtung Frachtturbolift führte. Jart blickte überdeutlich in ihre Richtung und erklärte schlicht:

"Sie sehen, Mister Mol, dass auch ich - entgegen meinem Ruf - mich um meine Leute kümmere, wenn sie es wert sind."

Dass der vor ihm stehende, verdreckte und abgekämpfte Major dieses Kriterium erfüllte, ließ Jart unausgesprochen, doch in der Tat empfand er so etwas wie Respekt für Mol. Sich aus einer derart vertrackten Lage, die Jart in Gänze bis zum Erhalt eines ausführlichen Berichts noch nicht einmal abschätzen wagte, zu befreien und nicht nur die Mission zu erfüllen, sondern auch noch einen Bonus in Form von Gefangenen mitzubringen, erforderte einiges an Kompetenz. Jart entblößte seine spitzen Zähne und formte mit seinen Wangenmuskeln ein breites, überlegenes Grinsen. "Und doch hätte ich dich am ausgestreckten Arm verrecken lassen können", dachte er hochnäsig und schrieb dem Erfolg dieser Mission zu nicht weniger Teilen zu, dass die Fast Fortune unter seinem Kommando so vehement die Position in der Nähe der Subjugator hatte halten können, ohne ernsthaft zwischen die Fronten zu geraten.

"Wie dem auch sei, Major, sie haben einen ordentlichen Job gemacht und der Schwarzen Sonne angemessen gedient, indem Sie die Pläne zu mir gebracht haben. Sollen die Imperialen doch dieses Wrack von Schiff behalten. Um ehrlich zu sein, bin ich nicht davon überzeugt, dass Sie in ihrer derzeitigen Lage überhaupt die nötigen Ressourcen haben, um die Subjugator grundlegend zu überholen."

Noch während der ehemalige Konteradmiral sprach, legte er den Kopf schief und deutete mit der rechten Hand auf den Turbolift, der die einzelnen Bereiche des Schiffes miteinander verband. Sein überlegener Gesichtsausdruck wurde einen Hauch menschlicher, als er in einem seltenen Anflug von Empathie schließlich meinte:

"Doch was rede ich da, Mister Mol. Ihre Gedanken gelten im Moment nicht der möglichen Weiterverwendung der Subjugator, sondern eher Ihrem Quartier und einem Besuch bei Dr. Wonkitz. Ruhen Sie sich aus, Major. Ich erwarte Sie dann gegen siebzehnhundert in meinem persönlichen Quartier zum Debriefing."

Grob überschlug Jart die Zeit. Sie waren vor gut einer halben Stunde in den Hyperraum eingetreten und würden in gut zwölf Stunden Tatooine erreichen, wo sich die Fast Fortune mit der Grim Reaper traf, um sich gegenseitig bei der Instandsetzung der gröbsten Kampfschäden zu helfen. Bei der Gelegenheit, würde er auch das ein oder andere Wort mit Captain Cage in Freundschaft wechseln wollen, doch bis dahin genoss jener offenbar dickhäutige Zabrak seine gesamte Aufmerksamkeit. Jart erachtete es als immanent wichtig, diesen besser einschätzen zu können. Ein Treffen in privater Atmosphäre und einige wohldosierte Spritzer Alkohol waren diesem Ziel in jeder Hinsicht dienlich, wusste der drahtige Twi'lek aus allerlei Erfahrung.


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Der imposante Hüne blickte sich auf der Ersatzbrücke um und beobachtete die beschäftigten Sturmtruppen. Nachdem er seinen Funkspruch abgegeben hatte, war eine der wichtigsten Aufgaben die Bekämpfung der Brände auf den oberen Decks. Der Einschlag des imperialen Schiffes hatte einen großen Sachschaden verursacht. Dadurch waren die oberen Ebenen nicht mehr begehbar, geschweige denn nutzbar. Die Soldaten hatten damit begonnen, jedes Schott und jede Luke beziehungsweise jede Schleuse zu schließen, damit die Brände schnell erloschen und damit kein weiterer Sauerstoff aus dem Schiff entfleuchen konnte.
Nach einer Meldung des Soldaten, der die Sensoren bediente, wandte sich Zion dem taktischen Holoprojektor zu. Die vier rot gefärbten Schiffe waren dem Rat von Zion gefolgt und hatten sich nacheinander aus dem System zurückgezogen. Zion wunderte sich jedoch über die Anzahl der geflohenen feindlichen Schiffe. Zu Beginn der Raumschlacht war die Quantität der gegnerischen Kräfte geringer als zum Ende hin. Die Tatsache, dass sich nur noch drei imperiale Schiffe im System befanden und sich eines selber geopfert hatte, bestätigte Zions Vermutung, dass ein Kriegsschiff innerhalb der Schlacht die Seiten gewechselt hatte. Der größte Anwärter auf diesen Verrat war in Zions Augen dieser Commander Cage. Schon bei dessen Eintreffen hatte der Sith-Warrior eine Vorahnung der Macht gespürt, aber da er noch nichts genaueres wusste, behielt Zion seine Spekulationen für sich und ließ sie in seinen Gedanken versickern.
Gerade als sich Zion Captain Tro’om zuwenden wollte und mehr über den Fortschritt des Sprunges in den Hyperraum erfahren wollte, kam eine Meldung über einen eintreffenden Befehl seitens der ‘Pandora’.
Der Sith-Warrior schaute zu dem Captain und nickte ihm zu. Blitzschnell bestätigte der Soldat an der Kommunikationseinheit die erhaltenen Koordinaten und Captain Tro’om befahl direkt den Abbruch des Hyperraumsprunges. Da die Techniker und Hacker sich langsam im System der ‘Subjugator’ eingelebt hatten, konnten sie nun auch schneller einen gezielten Hyperraumsprung durchführen. Mit den neuen Koordinaten gefüttert, gab der verantwortliche Soldat das Zeichen, dass der Sprung in wenigen Sekunden stattfinden würde.

Zion beobachtete das ganze Spektakel ruhig und konzentriert vom Holoprojektor aus. Für ihn war diese Mission ein Erfolg gewesen, jedoch trübte eine Sache die Eroberung der ‘Subjugator’ und zwar dieser Frieden. Der Sith-Warrior verstand es einfach nicht, wieso brach der Imperator, der mächtigste Sith beziehungsweise das mächtigste Lebewesen in der Galaxie, den ersten Leitsatz des Sith-Kodex?
Frieden ist eine Lüge’ so stand es schon seit Jahrtausenden geschrieben. Was sollte dies bedeuten, war der Imperator vom Glauben abgekommen? Hatte er den Sith-Kodex in der Zeit, als Zion abwesend war, annulliert? Zwangen die aufgebrauchten Ressourcen der imperialen Streitkräfte ihn zu diesem extremen Schritt? Oder war dieser Frieden nur eine Phrase und der Imperator schlüge bald mit voller Kraft auf die Überreste der Rebellen ein?
Zion kannte die Antwort nicht oder wollte sich nicht anmaßen, die Gedanken des Großen Imperators zu kennen, aber der Sith-Warrior war mit diesem Schritt nicht einverstanden und verachtete diesen losen Frieden. Aber vielleicht würde Zion die Antwort aus seinem eroberten Holocron erlangen und damit ließ er diese Gedanken erneut verschlossen.
Kurz bevor das riesige Schlachtschiff begann, sich in den Hyperraum zu bewegen, kam Zion der abstruse Gedanke, ob das Schiff überhaupt noch hyperraumfähig war nach all den zehrenden Jahrhunderten und den ganzen Kampfschäden? Doch kaum begab sich dieser Gedanke in seinen Kopf, schon befanden sie sich bereits im Sprung zu den befohlenen Koordinaten.




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[: Shinbone-System | nahe Shinbones äußeren Nachbar | im Heck der „Subjugator“ :||: Eingreifgruppe unter dem Kommando von Captain Murata | VSD II „Pandora“ | Deck Sechs | Ersatzbrücke :||: Commander Harcov, Captain Fogerty, Major Lynch und die Besatzung der Ersatzbrücke :]

Die Situation entspannte sich merklich als sowohl die Rebellen als auch die beiden Kriminellen der Black Sun das Shinbone-System verlassen hatten. An Bord der geschundenen „Pandora“ ging sogar ein kollektives Aufatmen durch alle Decks als die Meldung von der Ersatzbrücke allmählich zu den einzelnen Sektionen und Teams durchdrang. Mit letzter Kraft – und einer gehörigen Portion Glück – hatten sie den Tod hinter sich gelassen; abgeschüttelt. So manches Mannschaftsmitglied des grauen Sternzerstörers der Victory-II-Klasse dankte in diesem Moment seinem Schutzengel, seinen Göttern oder irgendeiner anderen höheren Instanz. Hier und da klopfte ein erschöpfter Sektionsoffizier sogar anerkennend auf die Schultern seiner Untergebenen. Dieser Einsatz hatte Leid über das ganze Schiff gebracht und Opfer gefordert, keine Frage, aber offensichtlich hatte es die restliche Besatzung noch ein kleines Bisschen mehr zusammengeschweißt.

Räuspernd trat Herrik Kaine an den temporären Schiffskommandanten, Commander Mikal Harcov, heran und meldete mit pflichtbewusster Stimme:
„Alle feindlichen Kräfte haben sich soeben restlos aus dem System zurückgezogen. Das Imperium stellt somit die stärkste Macht vor Ort dar. Deshalb habe ich bei sämtlichen Stationen einen konkreten Schadens- und Verlustbericht angefordert.“ Der menschliche Lieutenant Commander machte eine kurze Pause. „Die Kanoniere verbleiben laut der Feuerleitstation auf ihren Posten bis Sie den Abzug befehlen, Sir.“

„Sehr gut, Mr Kaine, entgegnete der breitschultrige Offizier brummend, sah kurz zu Captain Frey Fogerty und Major Lynch und nahm sich dann Zeit zum Geben weiterer Befehlen. „Steuermann, ich möchte unsere 'Pandora' an der Backbordseite der 'Subjugator' sehen. Sensorik, erweitern Sie sofort den Radius unserer aktiven Sensoren. Böse Überraschungen in Form irgendwelcher Verstärkungen möchte ich nicht erleben wollen. Kommunikation, haben wir noch immer diese Störungen?“

Rune Monchar schüttelte kurzzeitig den Kopf. „Mit dem Verschwinden der Rebellenfregatten ließen auch die Störungen abrupt nach. Teilweise konnten wir die Interferenzen inzwischen zwar auch auf einen hohen Eisenanteil im nahen Asteroidenring des Gasriesen zurückführen, aber meiner Meinung nach ist die 'Ax' tatsächlich die Hauptverantwortliche. Während sie sich – aufgrund ihrer Schäden – außerhalb der akuten Gefahrenzone aufgehalten hat, hat sie höchstwahrscheinlich einen Zugang zur imperialen Frequenz gefunden. Meine Leute bleiben dran...“

Eine kurze Erwiderung gab Harcov dem gertenschlanken Neimoidianer nicht, da er dem Lieutenant in dessen Metier vertraute. Im Bezug auf Monchar sprach die Personalakte von einem fachkundigen Kommunikationsoffizier – trotz der nichtmenschlichen Herkunft. Stattdessen wandte sich der recht kräftige Commander wieder seinen „Gästen“ zu. Fogerty hatte das Angebot, sich nun zu den Resten seiner Mannschaft zu gesellen, abgelehnt. Offenbar fühlte sich der blonde Corellianer bloß auf einer Brücke wirklich wohl. Dort schlug sein Herz mehr als in einem Quartier, wo er tatenlos herumsitzen musste. Irgendwie konnte der vorübergehende Schiffskommandant der „Pandora“ diese Einstellung nachvollziehen. Ihn störte die Tatenlosigkeit, die man manchmal zwangsläufig hatte, ebenso. Dafür lebte man nicht auf einem Kriegsschiff. Kurz nahm er einen Crewman zur Seite und orderte Caf. Es war ein günstiger Moment, um etwas Flüssigkeit und belebendes Koffein aufzunehmen.

„Captain, den widerwilligen Schatz haben wir tatsächlich erbeutet“, verkündete Harcov und ließ ein kämpferisches Lächeln für den Bruchteil einer knappen Sekunden aufblitzen. „Sie können nun gern die Koordination der Einheit vornehmen, Sir.“ Sein Blick schnellt kurz zwischen dem uniformierten Corellianer und dem unfreundlichen Militäragenten hin und her. „Ach, und den Caf bekommen Sie in Kürze. Ich glaube, diese Annehmlichkeit kann man sich trotz all dem Leid gönnen.“

Schwerfällig schleppte sich das keilförmige Wrack an die Seite der länglichen „Subjugator“. Durch die gewaltige Größe des stählernen Koloss wirkte der betagte Victory-II-Sternzerstörer winzig. Man konnte sich in diesem Moment gar nicht richtig vorstellen, dass vor einigen Jahrzehnten genau diese Modelle bei der Etablierung der Neuen Ordnung eine wichtige Stütze gewesen sein sollen, wenn in genau diesem Zeitraum auch der Bau solcher Monstren möglich war. Wie hätten sich die Geschicke der Galaxie geändert, wäre das Kommandoschiff der Quarren nicht einfach auf seinem Jungfernflug spurlos verschwunden? Hätte das Galaktische Imperium so überhaupt Fuß fassen können? Solchen Gedanken hing man in diesem Moment nicht nach. Stattdessen konzentrierte man sich lieber auf die Sicherung des eroberten Schiffs, des Systems und dem Sprungvektor. Deshalb schlossen nun auch mit einem eiligen Tempo die beiden verbliebenen Vindicator-Kreuzer zu dem Giganten und dessen ramponierten Anhängsel auf.

„Flugleitung, rufen Sie unsere Maschinen jetzt zurück“, befahl der Commander, nachdem man ihm die georderte Tasse Caf endlich in die Hand gedrückt hatte. „Unsere Piloten haben ihre Arbeit getan und sich etwas Ruhe verdient. Lassen Sie deshalb auch den Hangar soweit räumen.“ Danach wandte er sich der Kommunikation zu. „Mr Monchar, kontaktieren Sie Lord Zion und übermitteln Sie ihm die notwendigen Koordinaten des Rendezvous-Punktes mit der 'Hammer'. Ich denke, weder Captain Fogerty, noch Major Lynch wollen länger in diesem trostlosen System verweilen.“

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[OP: Ich setze mich morgen mal an einen Post im Ryloth-System, um die Truppe in Richtung Debriefing zu bringen. Selbstverständlich kann jeder noch in aller Ruhe in diesem Thread seinen eigenen Missionsabschluss schreiben. :)]
 
|| Shinbone-System ▫ Bei der "Grim Reaper" ▫ Staffel "Pain in the Ass!" ▫ Starviper "Bloodangel" ||Lance, Rhyno, 10Pains(NPC)​

Die Pains kreisten nun nahe der "Grim Reaper" und hielten sich aus dem weiteren Kampfgeschehen heraus. Nachdem was hier geschehen war, war Lance sogar glücklich darüber. Alle seine Piloten hatten überlebt und in diesem Chaos und bei dieser Übermacht gab es wenig was er und seine Jungs hätten tun können. Als Cage den Befehl zum Rückzug gab, wusste Lance nicht einmal wer der Sieger war oder welche Ziele schlussendlich verfolgt wurden. Er gab seiner Staffel den Befehl anzudocken und schon wenige Sekunden nachdem ihre Jäger sicher im Hangar verstaut waren Ruckte das Schiff in seiner typischen Art, wenn es in den Hyperraum sprang.

Lance führte ein sehr kurzes Offbriefing mit seinen Jungs durch und klopfte jeden von ihnen auf die Schulter, sie hatten sich tapfer geschlagen, gegeben der Umstände, und machte sich dann auf zu seinem Büro um einen Bericht für Cage zu verfassen, lästige Staffelführer Arbeit... Er fragte sich wohin sie sprangen aber verschob sein Treffen mit Cage auf später wenn er den Bericht fertig hatte.

Während er das wenige an Informationen was es zu berichten gab niederschrieb fiel sein Blick auf die alte Schachtel welche stehts auf seinem Schreibtisch stand, mittlerweile war sie leer, aber Lance brachte es nicht übers Herz die Schachtel zu entsorgen. Sie war eine Erinnerung an eine andere Zeit, der Beginn eines neuen Lebens gewesen. Damals war er ein ganz anderer Mensch gewesen, verschlossen, hart und geblendet. Erst jetzt bemerkte er, dass er noch immer seine Imperiale Uniform trug. Er zog sie aus und hängte sie sorgsam wieder in den Schrank, er war nicht stolz auf diese Uniform, doch genauso wie die Box war sie ein Teil seiner Vergangenheit, welche er nicht vergessen wollte.
Er dachte zurück an die Zeit mit den Falcons, an Jace seinen ewigen Rivalen, was hatten die beiden sich in den Haaren gehabt ständig hatten sie sich versucht zu übertreffen in allen Belangen es war eine gesunde Rivalität gewesen, doch dann ist es eskaliert, Lance war desertiert und Jace und Lance wurden mehrfach in Gefechte verwickelt, die Geschichte mit seiner Schwester hatte an den Nerven gezerrt und beide wollten sich umbringen. Jace desertierte schließlich ebenfalls und seit dem hatte Lance nicht mehr von ihm gehört. So seltsam es auch klang er vermisste Jace, nicht wie man einen Freund vermisste mehr wie man seinen Bruder vermisste, welcher einen das ganze Leben zur Qual gemacht hatte, aber trotzdem war er ein Stück Familie, welches man nicht missen wollte.

Wieder viel sein Blick auf die alte Schachtel... Foxi sie war der Hauptgrund gewesen weshalb Jace und er gestritten haben. Sie beiden waren absolut verschossen in die junge Pilotin gewesen und haben keine Gelegenheit ausgelassen ihre Gunst zu gewinnen. Jedes mal wenn er an Tinya dachte, hatte Lance genau ihr Bild vor den Augen, klein, zierlich, blonde Locken und grüne Augen, welche sich ins blau schoben, je nachdem wie das Licht fiel.

Lance hob die Box hoch und öffnete sie, sie war leer, wie die letzten Jahre schon, doch damals als er sie bekommen hatte war sie voll mit lauter Krams gewesen, welches er nicht gebrauchen konnte. Er musste schmunzeln, heut zu Tage würde er sich wünschen er hätte den Inhalt nicht weggeworfen, doch der Lance von damals hatte einfach keine Verwendung für sentimentale Erinnerungsstücke gehabt. Tinya hatte ihm die Box gegeben. In ihr hatte sich all sein Hab und Gut aus seinem Falcons Quartier befunden, Tinya hatte es eingesteckt kurz bevor sie ebenfalls das Imperium verlassen hatte und es ihm dann auf dem Wheel übergeben. Mittlerweile war das Wheel so etwas wie seine Heimat, doch damals war es ein Ort der Trauer gewesen, der Bestattungsort des Commodore der Black Sun und der Ort an dem er Tinya das letzte Mal gesehen hatte. Er hatte ihr damals die Liebe gestanden, welche Tinya nicht erwidern konnte und so sind sie mit dem Versprechen gute Freunde zu sein auseinander gegangen. Seit dem haben sie sich nicht mehr gehört...

Das war der Tag gewesen am dem Lance sich geschworen hatte sich zu ändern, seine Mauern, welche Tinya gehasst hatte niederzureisen und ein neues Leben zu beginnen. Er schuldete ihr viel und hoffte es eines Tages zurückzahlen zu können.

|| Hyperraum nach Tatooine ▫ "Grim Reaper" ▫ Gänge||Lance​

Edit: Aus Langeweile und durch schwegeln in Erinnerungen mal verlängert :)
 
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