Sicht des eigenen Landes.Stolz,Verachtung oder Neutralität

Ich bin Stolz auf mein Land und bin Stolz Deutscher zu sein!
Warum?:
Weil Deutschland schon immer ein fortschrittliches und modernes Land war und die Deutschen auf der ganz Welt viel verändert und geleistet haben.
Gut wir haben zwar ein sehr dunkles Kapitel in unserer Geschichte, aber das ist vorbei und wir sind wieder vorreiter für viele Dinge, besonderst im Industriellen bereich. Unsere Aussenpolitik kann sich auch sehen lassen. Und die Reformen der Gesundheitspolitik etc. ist nicht nur nötig, sondern auch schon längst überfällig.

Neulich selbst erlebt: Ein Mann bricht bei uns in der Hotellobby zusammen. Zwar nicht die erste, aber die dritte Frage des gerufenen Sanitöters: "Haben sie 10,-€ Praxisgebühr dabei?".

Also dass ist ja mal ne frechheit, wenn es denn wirklich ernst gemeint war und nicht nur nen Witz.
Bin ja selbst Sani. Und nach der Praxisgebühr würd ich nichtmal im Traum dran denken. In wirklichkeit dürfen Sanitäter das nämlich nicht verlangen. Wir sind verpflichtet zu helfen ohne Gegenleistung!
 
Ich bin stolz Deutsche zu sein und auch hier zu leben. Ich finde, dass wir uns viel zu oft unter den Scheffel stellen und immer nur allen negativen Aspekten Beachtung schenken. Wir haben doch wikrlich kulturell und landschaftlich einiges zu bieten. Deshalb finde ich es auch vollkommen legitim, auch gerade mit Hinblick auf die WM diesem Stolz ein wenig Ausdruck zu verleihen. Es ist einfach schade, dass man auf Grund einer Deutschlandflagge die man offen irgendwo hinhängt, gleich wieder mit irgendwelchen nationalsozialistischen Tendenzen identifiziert wird.
 
Wie seht ihr es ? ach mir ist das egal, was andere denken. ich denke wir leben in einem schönen, aber kleinem land, schöner kultur, teils schöner landschaft, wir sind freie menschen, ich fühle mich im großen und ganzem hier sehr wohl...die WM hat gezeigt, dass wir uns ruhig trauen können zu unserem land zu stehen (natürlich sollte man es nicht übertreiben), aber alle hatten ihren spass dabei die fahne zu schwingen und sich in den farben unserer nationalflagge zu schminken.
deutschland ist immer sehr hilfbereit, wir sind modern und zeigen fortschritt-natürlich haben wir viele probleme-politisch wie auch wirtschaftlich usw...aber ich denke, dass wenn man in einem anderen land zu hause ist andere oder wieder auch ähnliche probleme haben wird! für das dunkle kapitel sprich die doofenzeit (nazizeit) kann ich nichts...und ich finde, dass ist jetzt wirklich vergangenheit!!!!
mir geht dieses gemecker über unser land echt auf die nerven! jeder ist doch für sich selbst verantwortlich und warum sehen viele immer nur das negative??? sehr schade!
Seit ihr stolz auf euer Land ? ja, schon, warum denn nicht?!
Verachtet ihr es ? auf keinen fall
Ist es euch egal ? nein
 
Ich kann hier die meisten Beiträge unterschreiben: Ich bin froh, in einem so gut entwickelten Land wie dem unserenaufgewachsen zu sein und hier leben zu dürfen.
Auch wenn es Probleme gibt und die Politiker ihre Zeit lieber mit Parteigeplänkel vertun, als notwendige Reformen konsequent durchzuziehen, so jammern wir hier immer noch auf allerhöchstem Niveau!
Alles in allem steht Deutschland sehr gut da und ich hoffe, dass wir alle unseren Beitrag dazu leisten können, dass unser Land ein lebens- und liebenswerter Ort bleibt!
 
moses schrieb:
wenn dann kann man dir preussenfantum unterstellen. ;)

Und darauf bin ich stolz;)

So,jetzt will der Ersteller hier mal seine Meinung kundtun :
Ich liebe meine Heimat,ich bin stolz auf seine Vergangenheit,auf seine großen denker und Dichter die es hervorgebracht hat und ich bin,ähnlich wie Thrawn,stolz auf die hohen militärischen Leistungen,die von preussisch/süddeutschen/österreichischen/deutschen Truppen und Generalstäben
vollbracht wurden.Ich beurteile jetzt hier nur die Leistungen,nicht die politischen Systeme,die dahinter standen.
Zum heutigen deutschen Staat habe ich ein zwiespältiges Verhältnis.
Zwar ist es gerade für jemanden wie mich ein sehr großer Vorteil,in einem Staat zu leben,indem man das offene Wort sprechen darf,und das möchte ich auch nicht missen.Unser GG ist wohl mit das beste der Welt.Auch die hohen technichen Standarts,die medizinische Versorgung und das soziale Netz sind Dinge,auf die ich als bekennender Patriot stolz bin.
Auf der anderen Seite habe ich so meine Probleme mit der Liberalität Deutschlands
in Sachen Strafverfolgung und Bestrafung von Verbrechern.Auch kann ich das ewige Buckeln vor dem Ausland nicht nachvollziehen,obwohl dies in den letzten Jahren etwas nachgelassen hat,seltsamerweise unter einer Rot/Grünen Regierung.
Was ich auch vermisse sind starke,sehr starke Streitkräfte und perfekte militärische Strukturen und Traditionen.Aber gut,das gehört jetzt nicht hierher.
 
Bin ich stolz auf unser Land ? Nein, das kann ich nicht sein !
Liebe ich unser Land ? Wenn man so alles in allem betrachtet gibt es für mich mehr Licht- als Schattenseiten, darum würde ich schon sagen das ich es Liebe.

Vor allem wenn man bedenkt aus was für üblen Anfängen der letzten 100 Jahre sich unserer Staat entwickeln musste (Militarismus und Untertanenkult des Kaiserreichtes , Faschismus, Kommunismus, Postfaschismus der frühen BRD).

Ich bin froh über unseren inzwischen gewonnen Liberalismus, über die das zum großen Teilen fehlen jeglichen Militarismus, unsere Demokratie, unsere Bürgergesellschaft.
Leider haben sich in den letzten 20 Jahren auch einige negative Entwicklungen eingeschlichen (die Grundrechtseinschränkungen der letzten Jahre wären in den 80er nicht möglich gewesen).

Warum ich dann nicht stolz auf unser Land bin ?
Weil ich prinzipiell nur auf Sachen und Leistungen stolz sein kann die ich auch selbst vollbracht habe. Stolz auf Leistungen anderer finde ich eigentlich unangemessen.
 
Wir haben Europa in zahlreiche KRiege gestürzt, keine tolle Sache, jedoch haben wir in diesen Kriegen eine Stärke und einen Zusammenhalt bewießen wie keine Nation auf der Erde es jemals geschafft hat.

Soll das heissen nur Deutsche sind in der Lage einen solchen Zusamenhalt zu haben ??
Nein oder... diesen Satz solltest du lieber noch mal überdenken.

Was ich auch vermisse sind starke,sehr starke Streitkräfte und perfekte militärische Strukturen und Traditionen.Aber gut,das gehört jetzt nicht hierher.

Wie soll man diesen Satz nun verstehen ?
Eine grosse und starke Armee ist nichts worauf man Stolz sein könnte, und solche Macht wird schlussendlich nur für Böses misbraucht.
Und fas es bitte nicht als angriff oder so was auf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, ich bin stolz, Deutscher zu sein.
Stolz darauf, was unsere Großväter und Väter geleistet haben, um unserer Generation ein tolles Leben inklusive ordentlicher Ausbildung zu ermöglichen und mehr oder weniger stolz auf das, was ich bis her selbst geleistet habe.

lain schrieb:
Warum ich dann nicht stolz auf unser Land bin ?
Weil ich prinzipiell nur auf Sachen und Leistungen stolz sein kann die ich auch selbst vollbracht habe. Stolz auf Leistungen anderer finde ich eigentlich unangemessen.

Die Antwort auf deine selbstgestellte Frage beantwortet diese in meinen Augen leider nicht.
1. Warum kannst du deiner Meinung nach nur auf Dinge stolz sein, die du selbst vollbracht hast?
2. Warum ist stolz sein auf andere unangemessen? Man brüstet sich ja nicht mit der Leistung anderer, sondern man ist stolz darauf. Ich denke das ist eine Sache, die von vielen verwechselt wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich möchte nicht sagen, dass ich stolz bin, Deutscher zu sein, denn dafür habe ich ja nichts geleistet. Aber ich kann wohl sagen, dass es mich als Deutscher wohl fühle und voll und ganz hinter meinem Heimatland stehe. Ich würde mich schon als Patrioten sehen, allerding verurteile ich fanatischen Nationalismus.

Viele scheinen schlecht auf Deutschland zu sprechen wegen der aktuellen Politik und der damit verbundenen Unzufriedenheit. Ich meine aber, dass man sein Nationalempfinden nicht mit solchen Dingen in Verbindung bringen darf. Das Land ist schließlich mehr als Politik, es ist auch Geschichte und Kultur, und in dieser Hinsicht hat Deutschland viel zu bieten.
 
Ahriman schrieb:
Wie soll man diesen Satz nun verstehen ?
Eine grosse und starke Armee ist nichts worauf man Stolz sein könnte, und solche Macht wird schlussendlich nur für Böses misbraucht.

Das gehört,wie gesagt nicht hierher.
Aber wenn Du im Militärthread die Frage nochmals stellst,dann werde ich gerne meine Sicht der Dinge erläutern.

Was ich noch zum Zusammenhalt sagen wollte,ist die Tatsache,daß dieser Zusammenhalt,der Deutschland mehr als einmal groß gemacht hat,heute leider nicht mehr da ist.
 
Jedihammer schrieb:
Was ich noch zum Zusammenhalt sagen wollte,ist die Tatsache,daß dieser Zusammenhalt,der Deutschland mehr als einmal groß gemacht hat,heute leider nicht mehr da ist.
Der Grund dafür ist ganz einfach. Zu Zusammenhalt gehört als eines de wichtigsten Dinge Vertrauen. Vertrauen in Menschen die sich für ihre Herkunft schämen ist unmöglich in dieser Hinsicht.
 
Gemeinschaftsgefühl entsteht auch nur dann, wenn man die Gemeinschaft (in diesem Fall den Staat) schätzt und sich dafür einsetzt. Das ist hier üblicherweise nicht der Fall, das Gegenbeispiel konnten wir aber in den letzten Wochen beobachten.
 
Darth Hirnfrost schrieb:
Gemeinschaftsgefühl entsteht auch nur dann, wenn man die Gemeinschaft (in diesem Fall den Staat) schätzt und sich dafür einsetzt. Das ist hier üblicherweise nicht der Fall, das Gegenbeispiel konnten wir aber in den letzten Wochen beobachten.

Gemeinschaftsgefühl hat was mit dem Staat zu tun? :verwirrt: seit wann? Eine Gemeinschaft können auch 10 Leute bilden... und dann hat jeder ein Gemeinschaftsgefühl.. oder ein kleiner Verein...
 
Zitat von Heuli
Die Antwort auf deine selbstgestellte Frage beantwortet diese in meinen Augen leider nicht.
1. Warum kannst du deiner Meinung nach nur auf Dinge stolz sein, die du selbst vollbracht hast?
2. Warum ist stolz sein auf andere unangemessen? Man brüstet sich ja nicht mit der Leistung anderer, sondern man ist stolz darauf. Ich denke das ist eine Sache, die von vielen verwechselt wird.

Vollste Zustimmung. Wenn man stolz auf Sportler oder Wissenschaftler usw., des eigenen Landes ist, heißt das ja nicht dass man damit angibt. Außerdem trägt jeder, der sich irgendwie positiv engagiert, etwas zum positiven Gesamtbild seiner Nation bei. Es reicht schon, wenn man brav seiner Arbeit nachgeht, auch wenn man das in 1. Linie für sich sekbst macht. Der Staat hat was davon, denn es gibt auch viele die absichtlich auf Kosten der Allgemeinheit leben. Außerdem kann man ja auch stolz auf gewisse Traditionen/Bräuche sein, die man dann selbst weiterführt. Somit trägt man dann zur Wahrung der eigenen nationalen Identität bei.

Nun zu meiner Heimat:
Obwohl meine Wurzeln in verschiedenen Ländern liegen (Österreich, Italien und Bosnien/Herzegovina) ist Österreich meine Heimat, da ich hier aufgewachsen bin und mit unserer Mentalität sehr gut klar komme. Und wenn es wirklich darauf ankommt, halten meine Landsleute auch zusammen (Hochwasser etc.). Was mir nicht gefällt sind die teilweise eintrtende Resignation, was die Politik betrifft. Viele machen sich nicht mehr die Mühe, sich die Programme der verschiedenen Parteien anzusehen oder gehen gar net zur Wahl. Das ist für mich der falsche Weg. Teilweise mangelnder Patriotismus: Als man 1998 die Fifa-WM erreichte, war ein riesiger Hype in diesem Land (net mit der BRD vergleichbar). Als die Leistungen schlechter wurden, kehrte man ihnen den rücken. Außerdem stören mich diese gannzen Meckerer, die es bei uns auch gibt, die überall was Schlechtes suchen. Was m. E. auch verbessert gehört ist der Umgang mit den alteingessesenen Minderheiten (seit der Monarchie gibt es folgende offiziel anerkannte M.: Slowenen/Kärnten, Kroaten/Burgenland, Tschechen-Slowaken/Wien), welche vorallem von älteren Generationen misstrauisch bis ablehnend betrachtet werden. Oft sogar von jenen, die eindeutig Vorfahren dieser Bevölkerungsgruppen aufweisen. Sieht man z.B. ins Wiener Telefonbuch, so sind sehr viele tschechische Namen darin enthalten. Viele unserer Landschaftsbezeichnungen, Gepflogenheiten usw. gehen auf diese zurück. Auch wenn zwischen Österreich und Deutschland eine Rivalität besteht, so identifizieren wir uns mit den Deutschen, über die gleiche Sprache und die großteil ethnisch gleiche Herkunft. Der Umgang mit den anderen Nachbarn ist, die unsere Kultur und Identität so geprägt haben ist zwiespältig, leider. Ich hoffe die EU-Erweiterung verbessert das Verhältnis zu diesen ehemaligen Kronländern und auch die Einstellung der Menschen zu diesen, sowie zu unserer Identität. Hoffentlich hab ich euch damit net gelangweilt. Diese Erklärungen waren m.E. notwendig, da ich sonst wahrscheinlich net verstanden worden wäre. Obs jetzt verständlicher ist weiß ich net:D .
 
Stolz?
Nein Stolz bin ich nicht auf Deutschland.
Aber ich schäme mich auch nicht für Deutschland. Ich schäm mich nicht mal für die Verbrechen des 3.Reichs.

Warum auch?
Ich habe nicht in dieser Zeit gelebt und hatte daher nicht die Möglichkeit die Dinge in irgendeiner Form zu beeinflussen oder es zu unterlassen.

Ich erkenne die Deutsche Geschichte an. Sowohl die positiven Seiten als auch die negativen Seiten. Ich erkenne aber auch Leistungen an, wie zum Beispiel die der Wehrmacht. Welches Land kann von sich behaupten in kurzer Zeit so schnell so stark zu werden und dann einen solchen Angriffskrieg recht erfolgreich zu führen und dabei fast ganz Europa zu erobern?
Ich erkenne aber auch einzelne Personen an wie unsere großen Dichter und Denker.

Aber warum soll ich Stolz deswegen sein? Hab ich was dazu getan das es so ist? Ich kann nur auf meine eigenen Tafen stolz sein bzw. mich deswegen schämen.

Und was diesen ganzen WM Hype angeht... für mich ist das zuviel und schon deswegen machte ich da nicht mit. Mir kam das so vor das plötzlich jeder sich traute mit der Fahne draussen rumzurennen, weil es ist ja WM. Für mich kommt das einfach nur alles recht falsch vor. Brauchen wir wirklich erst ne WM damit das Volk plötzlich sein Nationalbewusstsein entdeckt?
 
Manchmal benötigt es halt ein spezielles Ereignis um etwas auszuwirken, das zeigt die Geschichte ja und warum man nur Stolz auf seine eigenen Taten sein kann versteh ich nicht, dann dürften Eltern nichtmehr auf ihre Kinder, Freunde nichtmehr auf ihre Freunde, Fans auf ihre Teams stolz sein, ist doch quark.
 
ich glaube nicht das an dem WM Hype irgendwas falsch ist, ich kenne viele Deutsche die ihr Land lieben aber sich nicht getraut haben was zu sagen weil man schnell Sprüche wie "Nazisau" zu hören bekommt *alles schon erlebt und das teilweise von Landsleuten...*.

Durch die WM durch die Massen, durch die Erfolge etc.. haben sich die Leute mehr getraut als bisher - vor allem wenn man sich mal die Generationen die mitgefeiert haben ansieht - irgendwie "untypisches Fußballvolk" *ohne es abwertend zu meinen*.

Was ist daran Falschheit ? Ich persönlich hoffe ja das es bei den Leuten jetzt auch in den Köpfen drin ist, das man sich auch als Deutscher nicht zu schämen braucht :) von daher - mal sehen ;)
 
Ihr lest alle nicht richtig. Es ist nichts falsches daran, dass man jetzt auf einmal doch wieder zu seinem Land steht und seinen Patriotismus neu entdeckt....wenn es so ist.
Viele (unter anderem meine Wenigkeit) hegen eben die Vermutung, dass diese neu gewonnen Neutralität im Umgang mit der eigenen Vaterlandsliebe so schnell verfliegen wird, wie der WM-Hype an sich auch, und dass in drei, vier Wochen die altbekannte Befangenheit sich wieder einstellen wird. Aber ob dem so ist, wird erst die Zeit zeigen.
 
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